DE102005034133A1 - Zitruspresse - Google Patents

Abstract

Eine Presse zum Auspressen von Zitrusfrüchten mit einer in die auszupressende Frucht bzw. Halbfrucht einzupressenden Presskalotte weist zur Vermeidung eines Auspressens des Strunks - vorzugsweise in der Mitte - eine Öffnung und/oder Mulde zur Aufnahme des Strunks oder eines Teils des Strunks der auszupressenden Frucht bzw. Halbfrucht auf. Vorzugsweise ist ein Verschlussstopfen vorgesehen, mit dem die Öffnung und/oder die Mulde zum Auspressen von kleinen Zitrusfrüchten (beispielsweise Limetten, Limonen usw.) verschließbar ist.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Presse zum Auspressen von Zitrusfrüchten mit einer in die auszupressende Frucht bzw. Halbfrucht einzupressenden Presskalotte.
• Zitruspressen, bei denen eine kegelförmige Presskalotte in eine Frucht beziehungsweise eine Halbfrucht gepresst werden, sind beispielsweise aus AT 352 929 bekannt.
• Bei Pressen dieser Art, wird die eingeleitete Auspresskraft großflächig verteilt. Hierdurch ergibt sich nachteiligerweise ein geringer Anpressdruck. Außerdem geht ein Großteil der Anpresskraft dadurch verloren, dass der meist harte Strunk in der Mitte der Frucht beziehungsweise in der Mitte der Halbfrucht flachgedrückt werden muss.
• Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass der Strunk Bitterstoffe beinhaltet, die den Geschmack des Saftes verschlechtern.
• Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Presse bereitzustellen, die einerseits ein schnelles und effizientes Auspressen ermöglicht und die andererseits vermeidet, dass Bitterstoffe aus dem Strunk in den Fruchtsaft gelangen.
• Die Aufgabe wird durch eine Presse gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Presskalotte zur Vermeidung eines Auspressens des Strunks in der Mitte eine Öffnung und/oder eine Mulde zur Aufnahme des Strunks oder eines Teils des Strunks der auszupressenden Frucht bzw. Halbfrucht aufweist.
• Die Erfindung hat den Vorteil, dass sich der Strunk beziehungsweise der Halbstrunk während des Auspressvorganges in die Öffnung in der Mitte der Presse einfügt und dabei weitgehend unverändert bleibt. Auf diese Weise kann, da die Auspresskraft nicht vom Plattdrücken oder Zerkleinern des Strunks verwendet werden muss, besonders leicht und effizient ausgepresst werden. Darüber hinaus ist effizient vermieden, dass Bitterstoffe in den Fruchtsaft gelangen. Der Presskegel ist vorzugsweise derart ausgeformt, dass seine Oberfläche sich an die Innenfläche einer unversehrten Orangenhalbschale anschmiegt. Bei dieser Dimensionierung der Presse beziehungsweise der Presskalotte können bequem, schnell und effizient beispielsweise Orangen, Pampelmusen oder Grapefruits ausgepresst werden.
• In einer ganz besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Presse ist ein Verschlussstopfen vorgesehen, mit dem die Öffnung verschließbar ist.
• Diese Ausführungsform der Presse ist besonders vielseitig, da sie sowohl zum Auspressen von kleinen Früchten, wie beispielsweise Limetten oder Limonen (mit eingesetztem Verschlussstopfen), als auch zum Auspressen von großen Zitrusfrüchten, wie beispielsweise Orangen (bei entferntem Verschlussstopfen) geeignet ist.
• In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltungsform ist der Verschlussstopfen als weitere Presskalotte ausgebildet. Die weitere Presskalotte ist vorzugsweise derart ausgeformt, dass sie sich an die Kontur der Presskalotte anschmiegt.
• In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Verschlussstopfen in der Öffnung – wieder lösbar – fixierbar. Hierzu kann beispielsweise eine Rastvorrichtung vorgesehen sein. Es ist auch möglich, den Verschlussstopfen mit einem Gewinde zu versehen und in die Öffnung einzuschrauben.
• In einer besonders effizient arbeitenden Ausführungsform der erfindungsgemäßen Presse weisen die Presskalotte und/oder die weitere Presskalotte Auspressrippen auf. Die Auspressrippen können vorteilhafterweise zur Unterstützung des Eindringvorgangs der Presskalotte in die Frucht schraubenartig angeordnet sein.
• In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Presse eine Saftauffangschale auf. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die Presskalotte von einem Sieb umgeben.
• In einer weiteren Ausführung der erfindungsgemäßen Presse ist ein Sieb in der Öffnung vorgesehen.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend beschrieben, wobei gleich wirkende Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigt:
• 1 eine erfindungsgemäße Presse mit einer Öffnung zur Aufnahme des Strunks,
• 2 die erfindungsgemäße Presse mit eingesetztem Verschlussstopfen und
• 3 die in 1 gezeigte Presse in einer Schnittdarstellung.
• 1 zeigt eine Presse 1 zum Auspressen von Zitrusfrüchten mit einer in die auszupressende Halbfrucht einzupressenden Presskalotte 3, die in der Mitte eine Öffnung 5 zur Aufnahme eines Teils des Strunks an der auszupressenden Frucht aufweist. Die Presskalotte ist von einem Sieb 7 umgeben und weist schraubenartig angeordnete Auspressrippen 9 auf. Es ist ein Verschlussstopfen 11 vorgesehen, mit dem die Öffnung 5 zum Auspressen von kleinen Zitrusfrüchten verschließbar ist. Der Verschlussstopfen 11 ist als weitere Presskalotte 13 ausgebildet und weist eine Rastvorrichtung 15 mit federnd angeordneten Rastnasen 17 auf. Mit Hilfe der Rastvorrichtung 15 ist der Verschlussstopfen wieder lösbar in der Öffnung 5 fixierbar.
• 2 zeigt die erfindungsgemäße Presse mit eingesetztem Verschlussstopfen 11. Die Presse ist in dieser Konfiguration besonders gut zum Auspressen von kleinen Zitrusfrüchten wie beispielsweise Limetten oder Limonen geeignet.
• 3 zeigt die bereits in 1 dargestellte Presse in einer Schnittdarstellung. Es ist erkennbar, dass die Öffnung 5 mit einem weiteren Sieb 19 ausgerüstet ist. Das gewährleistet, dass beispielsweise keine Kerne oder Strunkanteile in den Fruchtsaft gelangen können. Darüber hinaus dient das weitere Sieb 19 auch als Halteelement für die Rastvorrichtung 15.
• Die Erfindung wurde in Bezug auf eine besondere Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch selbstverständlich, dass Änderungen und Abwandlungen durchgeführt werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.

Claims (10)

1. Presse zum Auspressen von Zitrusfrüchten mit einer in die auszupressende Frucht bzw. Halbfrucht einzupressenden Presskalotte, dadurch gekennzeichnet, dass die Presskalotte zur Vermeidung eines Auspressens des Strunks – vorzugsweise in der Mitte – eine Öfnung und/oder Mulde zur Aufnahme des Strunks oder eines Teils des Strunks der auszupressenden Frucht bzw. Halbfrucht aufweist.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verschlussstopfen vorgesehen ist, mit dem die Öffnung und/oder die Mulde zum Auspressen von kleinen Zitrusfrüchten (beispielsweise Limetten, Limonen usw.) verschließbar ist.
3. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussstopfen als weitere Presskalotte ausgebildet ist.
4. Presse nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussstopfen in der Öffnung und/oder der Mulde fixierbar ist.
5. Presse nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rastvorrichtung zum vorübergehenden – wieder lösbaren – Fixieren des Verschlussstopfens in der Öffnung und/oder der Mulde vorgesehen ist.
6. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Presskalotte und/oder die weitere Presskalotte Auspressrippen aufweisen.
7. Presse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auspressrippen schraubenartig angeordnet sind.
8. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Presse eine Saftauffangschale aufweist.
9. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Presskalotte von einem Sieb umgeben ist.
10. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Öffnung ein Sieb angeordnet ist.