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Die
Erfindung betrifft allgemein Halbleiter-Einrichtungen und insbesondere
das Herstellen von magnetischen Speichereinrichtungen.
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Eine
aktuelle Entwicklung in Halbleiterspeicher-Einrichtungen liegt in
der Spin-Elektronik, bei welcher Halbleitertechnologie und Magnetismus
miteinander kombiniert sind. Der Spin von Elektronen wird anstelle
der elektrischen Ladung verwendet, um die Existenz einer logischen "1" oder einer logischen "0" anzuzeigen. Eine solche Spinelektronik-Einrichtung ist eine
magnetische Direktzugriffsspeicher-Einrichtung (Magnetic Random Access
Memory-Einrichtung, MRAM-Einrichtung),
welche elektrisch leitfähige
Leitungen (Wortleitungen und Bitleitungen), die in unterschiedlichen
Richtungen zueinander positioniert sind, enthält, beispielsweise senkrecht
zueinander sowie in unterschiedlichen Metallschichten, wobei die
leitfähigen
Leitungen einen Magnetstapel oder einen magnetischen Tunnelübergang
(Magnetic Tunnel Junction, MTJ) sandwichartig begrenzen. Ein durch
eine der leitfähigen
Leitungen fließender
Strom erzeugt ein magnetisches Feld um die leitfähige Leitung herum und richtet
die magnetische Polarität
in eine bestimmte Richtung entlang des Drahts oder der leitfähigen Leitung
aus. Ein durch die andere leitfähige
Leitung fließender
Strom induziert ein magnetisches Feld und kann die magnetische Polarität ebenfalls
teilweise drehen. Digitale Information, repräsentiert als logische "0" oder logische "1",
ist in der magnetischen Speicherzelle speicherbar und hängt ab von
der, anders ausgedrückt
wird repräsentiert
durch die, Ausrichtung der magnetischen Momente. Der gespeicherte
Zustand wird aus der magnetischen Speicherzelle gelesen, indem der
elektrische Widerstands-Zustand der Komponente erfasst wird.
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Ein
Vorteil von MRAM-Einrichtungen verglichen mit herkömmlichen
Halbleiterspeicher-Einrichtungen wie beispielsweise dynamischen
Direktzugriffsspeicher-Einrichtungen
(Dynamic Random Access Memory, DRAM), ist, dass MRAM-Einrichtungen
nicht-flüchtig
sind. Beispielsweise hätte
ein Personal Computer (PC), welcher MRAM-Einrichtungen verwendet,
keine lange "Hochfahr"-Zeit ("boot-up"-Zeit), wie sie üblich sind
bei herkömmlichen
Personal Computern, welche DRAM-Einrichtungen verwenden. Auch muss
eine MRAM-Einrichtung nicht mittels Energie kontinuierlich mit neuen
Ladungsträgern
versorgt werden und hat die Fähigkeit, sich
an die gespeicherten Daten "zu
erinnern". Daher wird
erwartet, dass MRAM-Speichereinrichtungen DRAM-Speichereinrichtungen
und statische Direktzugriffsspeicher-Einrichtungen (Static Random
Access Memory, SRAM) in elektronischen Applikationen, in denen eine
Speichereinrichtung benötigt
wird, ersetzen werden. Da MRAM-Einrichtungen verglichen mit herkömmlichen
Speichereinrichtungen anders funktionieren, werfen sie neue Anforderungen hinsichtlich
des Designs und ihrer Herstellung auf. Die magnetischen Materialschichten,
welche in MRAM-Einrichtungen
verwendet werden, benötigen andere Ätzchemikalien
und Prozesse als herkömmliche
Materialien, welche in herkömmlichen
Halbleiterprozessen verwendet werden. Dies führt dazu, dass die magnetischen
Materialschichten schwierig in MRAM-Herstellungsprozesse zu integrieren
sind.
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Ausführungsformen
der Erfindung erreichen technische Vorteile, indem ein neues Verfahren
und eine neue Struktur für
ein MRAM bereitgestellt werden, wobei die zweite magnetische Schicht,
welche auch als freie Schicht bezeichnet wird, eines magnetischen
Tunnelübergangs-Elements
(Magnetic Tunnel Junction, MTJ) strukturiert werden kann unter Verwendung
eines Nassätz-Prozesses,
womit das Bilden von Metallstrukturen an den Seitenwänden verschiedener
Materialschichten des MTJs vermieden wird. Eine Abdeckschicht (Cap-Schicht)
wird über
der freien Schicht gebildet, nachdem die freie Schicht strukturiert
wurde. Lift-Off-Techniken werden verwendet zum Bilden der Abdeckschicht.
In einer Ausführungsform
wird ein Resist über
der freien Schicht und dem Tunnel-Isolator abgeschieden. Der Resist
wird strukturiert, so dass zumindest ein Teil der freien Schicht
freigelegt wird. Das Abdeckschicht-Material wird über dem
Resist abgeschieden und der Resist wird entfernt, womit ferner überschüssige Teile
des Abdeckschicht-Materials entfernt werden, wobei die Abdeckschicht über zumindest
einem Teil der freien Schicht verbleibt. In einer anderen Ausführungsform,
bei der ein Resist über
der freien Schicht gebildet wird, wird eine Hartmaske über dem Resist
und dem Tunnel-Isolator abgeschieden, und der Resist wird entfernt,
wobei ferner die Hartmaske oberhalb der freien Schicht entfernt
wird. Das Abdeckschicht-Material wird über der Hartmaske und der freigelegten
freien Schicht abgeschieden, und die Hartmaske wird strukturiert,
wobei die sich über
der freien Schicht befindliche Hartmaske verbleibt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung weist ein Verfahren zum Herstellen einer Halbleitereinrichtung
auf ein Bereitstellen eines Substrats, ein Abscheiden einer ersten
magnetischen Schicht über
dem Substrat, ein Abscheiden eines Tunnel-Isolators über der
ersten magnetischen Schicht und ein Abscheiden einer zweiten magnetischen
Schicht über
dem Tunnel-Isolator.
Die zweite magnetische Schicht, der Tunnel-Isolator und die erste
magnetische Schicht bilden einen Magnetstapel. Die zweite magnetische
Schicht, der Tunnel-Isolator und die erste magnetische Schicht werden strukturiert,
wobei die zweite magnetische Schicht eine erste Struktur aufweist
und der Tunnel-Isolator und die erste magnetische Schicht eine zweite
Struktur aufweisen. Die zweite Struktur ist größer als die erste Struktur
und die zweite magnetische Schicht weist eine obere Oberfläche auf.
Nach dem Strukturieren der zweiten magnetischen Schicht wird eine Abdeckschicht über zumindest
einem erheblichen Teil der oberen Oberfläche des zweiten magnetischen
Materials gebildet.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist ein Verfahren zum Herstellen einer MRAM-Einrichtung
auf ein Bilden einer Mehrzahl von ersten leitfähigen Leitungen auf einem Substrat,
wobei die ersten leitfähigen
Leitungen in einer ersten Richtung positioniert sind sowie ein Bilden
einer Mehrzahl von MTJs auf den ersten leitfähigen Leitungen, wobei jeder
MTJ auf einer leitfähigen
Leitung der ersten leitfähigen
Leitungen angeordnet ist. Jeder MTJ weist eine erste magnetische Schicht,
einen auf der ersten magnetischen Schicht angeordneten Tunnel-Isolator
sowie eine zweite magnetische Schicht auf, welche auf dem Tunnel-Isolator
angeordnet ist. Die zweite magnetische Schicht weist eine erste
Struktur auf und der Tunnel-Isolator und die erste magnetische Schicht
weisen eine zweite Struktur auf, wobei die zweite Struktur größer ist als
die erste Struktur und wobei die zweite magnetische Schicht eine
obere Oberfläche
aufweist. Das Verfahren weist ferner ein Aufbringen eines Resists auf
zumindest einem Teil der zweiten magnetischen Schicht und des Tunnel-Isolators
auf, ein Strukturieren des Resists, so dass zumindest ein Teil der
oberen Oberfläche
der zweiten magnetischen Schicht freigelegt wird, sowie ein Abscheiden
von Abdeckschicht-Material auf dem Resist und dem freigelegten zumindest
einen Teil der oberen Oberfläche
der zweiten magnetischen Schicht. Der Resist wird entfernt, wobei
das Entfernen des Resists aufweist ein Entfernen von überschüssigem Abdeckschicht-Material, welches
auf dem Resist angeordnet ist, wobei eine Abdeckschicht über dem
zumindest einen Teil der oberen Oberfläche der zweiten magnetischen Schicht
jedes MTJ verbleibt. Eine Mehrzahl von zweiten leitfähigen Leitungen
werden auf der Abdeckschicht des MTJs gebildet, wobei die zweiten
leitfähigen
Leitungen in einer zweiten Richtung angeordnet sind, wobei die zweite
Richtung unterschiedlich ist von der ersten Richtung und wobei jede
zweite leitfähige
Leitung an der Abdeckschicht an einem MTJ anliegt.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist ein Verfahren zum Herstellen einer MRAM-Einrichtung
auf ein Ausbilden einer Mehrzahl von ersten leitfähigen Leitungen auf
einem Substrat, wobei die ersten leitfähigen Leitungen in einer ersten
Richtung angeordnet sind, sowie ein Ausbilden einer Mehrzahl von
MTJs auf den ersten leitfähigen
Leitungen, wobei jeder MTJ auf einer leitfähigen Leitung der ersten leitfähigen Leitungen
angeordnet ist. Jeder MTJ weist eine erste magnetische Schicht,
einen Tunnel-Isolator, welcher auf der ersten magnetischen Schicht
angeordnet ist, sowie eine zweite magnetische Schicht, welche auf dem
Tunnel-Isolator angeordnet ist, auf. Die zweite magnetische Schicht
weist eine erste Struktur auf und der Tunnel-Isolator und die erste
magnetische Schicht weisen eine zweite Struktur auf, wobei die zweite
Struktur größer ist
als die erste Struktur. Die zweite magnetische Schicht weist eine
obere Oberfläche
auf. Das Verfahren weist auf ein Bilden eines ersten Resists auf
zumindest der zweiten magnetischen Schicht und dem Tunnel-Isolator, ein Abscheiden
einer Hartmaske auf dem ersten Resist und dem Tunnel-Isolator und
ein Entfernen des ersten Resists, wobei das Entfernen des ersten
Resists ein Entfernen der auf dem ersten Resist sich befindenden
Hartmaske aufweist. Ein Abdeckschicht-Material wird auf der Hartmaske
und der zweiten magnetischen Schicht abgeschieden und ein zweiter
Resist wird auf dem Abdeckschicht-Material abgeschieden und der zweite
Resist wird strukturiert, wobei der sich auf dem zweiten magnetischen
Material befindende zweite Resist verbleibt. Der zweite Resist wird
entfernt, wobei das Entfernen des zweiten Resists ein Entfernen
des Abdeckschicht-Materials, welches sich auf dem Tunnel-Isolator
befindet, aufweist, wobei eine Abdeckschicht, welche sich auf der
oberen Oberfläche
der zweiten magnetischen Schicht eines jeden MTJ befindet, verbleibt.
Eine Mehrzahl von zweiten leitfähigen
Leitungen werden auf der Abdeckschicht des MTJs gebildet, wobei
die zweiten leitfähigen
Leitungen in einer zweiten Richtung angeordnet werden, wobei die
zweite Richtung unterschiedlich ist zu der ersten Richtung, wobei
jede zweite leitfähige
Leitung oberhalb eines MTJs an der Abdeckschicht anliegt und diese
beispielsweise elektrisch kontaktiert.
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Gemäß noch einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung weist eine magnetische Speichereinrichtung ein Substrat
auf, eine erste magnetische Schicht, welche auf dem Substrat angeordnet
ist, einen Tunnel-Isolator, welcher auf der ersten magnetischen
Schicht angeordnet ist sowie eine zweite magnetische Schicht, welche
auf dem Tunnel-Isolator angeordnet ist. Die erste magnetische Schicht,
der Tunnel-Isolator und die zweite magnetische Schicht weisen zumindest
einen MTJ auf. Die zweite magnetische Schicht weist eine erste Struktur
auf und der Tunnel-Isolator und die erste magnetische Schicht weisen
eine zweite Struktur auf, wobei die zweite Struktur größer ist
als die erste Struktur. Eine Abdeckschicht ist über zumindest der zweiten magnetischen
Schicht angeordnet. Die Abdeckschicht weist eine dritte Struktur
auf, wobei die dritte Struktur entweder größer oder kleiner ist als die
erste Struktur und wobei die dritte Struktur kleiner ist als die
zweite Struktur.
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Vorteile
bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung sind unter anderem das Bereitstellen von Verfahren
zum Strukturieren von MTJs von MRAM-Einrichtungen, wobei ein Nassätz-Prozess verwendet
werden kann zum Strukturieren der oberen magnetischen Materialschicht.
Eine Abdeckschicht wird dann auf der strukturierten oberen magnetischen
Materialschicht gebildet unter Verwendung einer Lift-Off-Technik, wobei beim
Entfernen des Resists das Material, welches sich auf dem Resist
befindet, ebenfalls entfernt wird. Da ein Nassätz-Prozess verwendet wird zum
Strukturieren der oberen magnetischen Materialschicht des MTJ, wird
ein laterales Ätzen
der oberen magnetischen Materialschicht reduziert oder eliminiert.
MRAM-Einrichtungen mit verbesserter Leistungsfähigkeit und erhöhter Ausbeute werden
durch die Ausführungsformen
der Erfindung erzielt.
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Im
vorangegangenen wurden die Merkmale und technischen Vorteile von
Ausführungsformen
der Erfindung eher allgemein beschrieben, damit die nachfolgende
detaillierte Beschreibung der Erfindung besser verstanden werden
kann. Zusätzliche Merkmale
und Vorteile von Ausführungsformen
der Erfindung werden nachfolgend beschrieben, welche den Gegenstand
der Ansprüche
der Erfindung bilden. Es ist anzumerken, dass die Fachleute erkennen
werden, dass das Konzept und die spezifischen Ausführungsformen,
welche offenbart sind, als Basis zur Modifikation oder zum Entwerfen
anderer Strukturen oder Prozesse dienen, welche den gleichen Zwecken der
Erfindung dienen. Es ist ferner zu bemerken, dass die Fachleute
erkennen, dass solche äquivalenten
Konstruktionen nicht das Wesen und den Bereich der Erfindung verlassen,
wie sie in den beigefügten Ansprüchen ausgeführt sind.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert.
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Es
zeigen
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1 bis 3 Querschnittsansichten
einer MRAM-Einrichtung zu verschiedenen Herstellungs-Zeitpunkten,
wobei ein weniger bevorzugtes Herstellungsverfahren verwendet wird,
wobei metallische Strukturen an den Seitenwänden des Magnetstapels und
der Abdeckschicht gebildet werden, wobei die Metallstrukturen Kurzschlüsse zu leitfähigen Leitungen
in nachfolgend gebildeten Metallisierungsschichten verursachen;
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4 bis 9 Querschnittsansichten
einer MRAM-Einrichtung, welche gemäß bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung hergestellt werden zu unterschiedlichen Herstellungs-Zeitpunkten,
wobei eine freie Schicht eines MTJ unter Verwendung eines Nassätz-Prozesses
strukturiert wird;
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10 bis 13 eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung zu unterschiedlichen Herstellungs-Zeitpunkten, wobei eine Photoresist-Lift-Off-Technik
verwendet wird zum Bilden einer Abdeckschicht auf einem MTJ nach
einem Strukturieren der freien Schicht des Magnetstapels; und
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14 bis 18 Querschnittsansichten
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, wobei eine Hartmasken/Photoresist-Lift-Off-Technik
verwendet wird zum Bilden einer Abdeckschicht auf einem MTJ nach
dem Strukturieren der freien Schicht.
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Korrespondierende
Bezugszeichen und Symbole in den unterschiedlichen Figuren beziehen sich üblicherweise
auf entsprechende Teile, wenn dies nicht anders beschrieben ist.
Die Figuren dienen dazu, die relevanten Aspekte der bevorzugten
Ausführungsformen
anschaulich zu erläutern
und sind nicht notwendigerweise maßstabgetreu.
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Das
Herstellen und Verwenden der bevorzugten Ausführungsformen werden nachfolgend
im Detail diskutiert. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass die
vorliegende Erfindung viele anwendbare erfinderische Konzepte bereitstellt,
welche in einer großen
Vielzahl bestimmter Kontexte verwirklicht werden können. Die
spezifischen Ausführungsformen, welche
nachfolgend diskutiert werden, sind lediglich illustrativ zu verstehen
und beschreiben spezifische Wege zum Durchführen und Verwenden der Erfindung
und schränken
den Bereich der Erfindung nicht ein.
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Die
Erfindung wird mit Bezug auf bevorzugte Ausführungsformen in einem spezifischen
Kontext beschrieben, nämlich
im Kontext von Feldeffekttransistor(FET)-MRAM-Einrichtungen. In FET-MRAM-Einrichtungen ist
jede magnetische Speicherzelle neben einem Feldeffekttransistor
angeordnet, welcher zum Zugreifen auf die magnetische Speicherzelle
verwendet wird, beispielsweise zum Lesen aus der magnetischen Speicherzelle (oder
MTJ) oder zum Speichern in die magnetische Speicherzelle (oder MTJ).
Ausführungsformen
der Erfindung können
jedoch ebenfalls angewendet werden auf beispielsweise Kreuzungspunkt-MRAM-Einrichtungen (Crosspoint
MRAM-Einrichtungen), auf andere magnetische Speichereinrichtungen
und andere Halbleitereinrichtungen, welche magnetische Materialschichten
haben.
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In
jeder der Figuren ist nur ein MTJ gezeigt. Jedoch kann eine Mehrzahl
von MTJs gleichzeitig unter Verwendung der hier beschriebenen Herstellungsprozesse
gleichzeitig gebildet werden. Beispielsweise kann ein Array von
MTJs unter Verwendung der Ausführungsformen
der Erfindung strukturiert werden.
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1 bis 3 zeigen
Querschnittsansichten einer MRAM-Einrichtung 100 zu
unterschiedlichen Stufen der Herstellung unter Verwendung eines weniger
bevorzugten Verfahrens. Eine erste isolierende Schicht 104 wird
auf einem Substrat 102 gebildet und erste leitfähige Leitungen 106/108 werden
innerhalb der ersten isolierenden Schicht 104 in einer M1
Metallisierungsschicht oder in einer Metallisierungsschicht einer
anderen Ebene gebildet. Das Substrat 102 kann Komponentenbereiche
aufweisen oder verschiedene Schaltkreiselemente, welche darin ausgebildet
sind (nicht gezeigt). Die ersten leitfähigen Leitungen 106/108 enthalten
einen leitfähigen Liner 106,
der auf der strukturierten ersten isolierenden Schicht 104 gebildet
ist und ein leitfähiges
Material 108 und kann beispielsweise in einem Damaszener-Prozess gebildet
werden. Eine optionale zweite isolierende Schicht 110 kann
auf der ersten isolierenden Schicht 104 (beispielsweise
in einem FET-MRAM-Array; die zweite isolierende Schicht 110 wird üblicherweise
nicht verwendet beispielsweise in einem Kreuzungspunkt-MRAM-Array)
gebildet werden.
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Ein
Magnetstapel 118, aus welchem MTJs 123 gebildet
werden (siehe 2 und 3) wird auf
der zweiten isolierenden Schicht 110 abgeschieden. Der
Magnetstapel 118 weist eine erste magnetische Schicht 112 auf,
welche auf der zweiten isolierenden Schicht 110 abgeschieden
ist, sowie einen Tunnel-Isolator,
der auf der ersten magnetischen Schicht 112 abgeschieden
ist. Eine zweite magnetische Schicht 116 ist auf dem Tunnel-Isolator 114 abgeschieden.
Die erste magnetische Schicht 112 und die zweite magnetische
Schicht 116 weisen jeweils üblicherweise beispielsweise
eine oder mehrere Schichten aus magnetischen Materialien und/oder metallischen
Materialien auf. Die erste magnetische Schicht 112 kann
eine Keimschicht aus Tantal (Ta) und/oder Tantalnitrid (TaN) aufweisen
(beispielsweise 50 Angström
von TaN und ungefähr
50 Angström von
Ta), eine antiferromagnetische Schicht wie beispielsweise PtMn,
welche eine Dicke von ungefähr 175
Angström
aufweist und welche auf der Keimschicht angeordnet ist, sowie eine
oder mehrere magnetische Materialschichten, welche aufweisen CoFe,
NiFe, CoFeB, Ru, andere Materialien oder Kombinationen aus diesen
Materialien (beispielsweise eine erste Schicht aus CoFe mit einer
Dicke von ungefähr
18 Angström,
eine dünne
Schicht aus Ru mit einer Dicke von etwa 9 Angström und eine zweite Schicht CoFe
mit einer Dicke von ungefähr
18 Angström),
welche beispielsweise auf der antiferromagnetischen Schicht angeordnet
sind, obwohl alternativ die erste magnetische Schicht 112 andere
Materialien und Dicken aufweisen kann. Die erste magnetische Schicht
wird auch als festgelegte Schicht bezeichnet, da ihre magnetische
Polarität
festgelegt ist. Die zweite magnetische Schicht 116 kann
eine Dicke von ungefähr
50 Angström
oder weniger aufweisen sowie eine oder mehrere magnetische Materialschichten,
aufweisend CoFe, NiFe, CoFeB, andere magnetische Materialschichten
oder Kombinationen derselben, obwohl alternativ die zweite magnetische Schicht 116 andere
Materialien aufweisen kann. Die zweite magnetische Schicht 116 wird
auch als freie Schicht bezeichnet, da ihre magnetische Polarität sich verändert, wenn
die magnetische Speicherzelle beschrieben wird. Der Tunnel-Isolator 114 kann
eine Dicke von ungefähr
10 bis 20 Angström
aufweisen und kann einen Isolator wie beispielsweise Aluminiumoxid
(Al2O3), obwohl
alternativ andere isolierende Materialien für den Tunnel-Isolator 114 verwendet werden
können.
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Eine
Abdeckschicht 120 wird auf der zweiten magnetischen Schicht 116 des
Magnetstapels 118 abgeschieden. Die Abdeckschicht 120 weist üblicherweise
beispielsweise Tantalnitrid (TaN) auf. Die Abdeckschicht 120 und
die Magnetstapel-Schichten 118 werden strukturiert unter
Verwendung üblicher Lithographie-Techniken
und eines Trockenätz-Prozesses,
beispielsweise, indem ein Photoresist 122 auf der Abdeckschicht 120 abgeschieden
wird, und indem der Photoresist 122 als Maske verwendet
wird, während
die Abdeckschicht und die Magnetstapel-Schicht 118 geätzt werden.
Die Abdeckschicht 120 kann beispielsweise als Hartmaske
verwendet werden zum Strukturieren zumindest eines Teils des Magnetstapels 118.
Die erste magnetische Schicht 116 kann beispielsweise mit
einer unterschiedlichen Struktur strukturiert werden als die zweite
magnetische Schicht 112, indem ein zusätzlicher Lithographieschritt
verwendet wird (in den Figuren nicht gezeigt). Die Abdeckschicht 120 ist
leitfähig
und stellt thermische und magnetische Stabilität für den MTJ 123 bereit.
Die Abdeckschicht 120 verbleibt üblicherweise in der fertig
hergestellten MRAM-Einrichtung 100.
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Ein
Problem bei dem weniger bevorzugten Magnetstapel-Strukturierungsverfahren, welches in 1 gezeigt
ist, ist darin zu sehen, dass die Abdeckschicht 120 üblicherweise
ein Material aufweist, das mittels eines Trockenätz-Prozesses ätzbar ist und
nicht mittels eines Nassätz-Prozesses.
Die magnetischen Schichten 112 und 116 und der
Tunnel-Isolator 114 weisen Materialien auf, welche mittels
eines Nassätz-Prozesses ätzbar sind.
Es ist wünschenswert,
einen Nassätz-Prozess
zu verwenden, um die magnetischen Schichten 112 und 116 sowie
den Tunnel-Isolator 114 zu ätzen, da Trockenätz-Prozesse häufig zu
Re-Depositionen (Wiederanlagerungen) von Material an den vertikalen
Seitenwänden
führen, wie
in 2 gezeigt. Beispielsweise kann ein Trockenätzen einen
Sputter-Ätzprozess
aufweisen, bei welchem ein physikalisches Bombardieren einer Materialoberfläche stattfindet
zur Materialentfernung. Während
eines Sputter-Prozesses werden oftmals Teile von dem Material entfernt
während
gleichzeitig andere Teile des Materials abgeschieden werden, wobei
als Nettoergebnis eine Materialentfernung das Ziel ist. Insbesondere
ist ein reaktives Ionenätzen (Reactive
Ion Etching, RIE) eine Art eines Ätzverfahrens, welches zum Ätzen der
magnetischen Schichten 112 und 116 und des Tunnel-Isolators 114 eingesetzt
werden kann. Die RIE-Prozesse für
PtMn und Ta haben eine große
Sputter-Komponente, die Materialien sind schwierig zu ätzen und
sie haben in dem RIE-Prozess die Tendenz zur Re-Deposition an Seitenwänden vertikaler
Strukturen. Da einige der geätzten
Materialien leitfähig
sind, können
sich leitfähige
Strukturen 124 an Seitenwänden des MTJ 123 bilden,
was in Kurzschlüssen
zu höheren
Metallisierungsschichten als Ergebnis des Trockenätz-Prozesses
führen
kann.
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Wie
in 3 gezeigt, wird nach dem Strukturieren des MTJ 123 eine
dritte isolierende Schicht 126 zwischen den MTJs 123 gebildet
und zweite leitfähige
Leitungen 128/130 werden in einer Metallisierungsschicht
(M2) auf dem MTJ 123 gebildet. Die zweiten leitfähigen Leitungen 128/130 können in
einem Damaszener-Prozess in einer vierten isolierenden Schicht 132 gebildet
werden und die zweiten leitfähigen
Leitungen 128/130 können einen Liner 128 sowie
ein leitfähiges
Material 130, welches auf dem Liner 128 angeordnet
ist, enthalten. Die vierte isolierende Schicht 132 und
die dritte isolierende Schicht können
beispielsweise eine einzelne isolierende Schicht aufweisen. Wenn
die leitfähigen
Strukturen 124 an Seitenwänden des MTJ gebildet werden,
können
zwischen den leitfähigen
Leitungen 128/130 und dem MTJ 123 Kurzschlüsse 134 auftreten,
welche die Einrichtung 100 außer Funktion setzen. Die Kurzschlüsse werden
an den mit Bezugzeichen 134 gekennzeichneten Bereich gebildet,
bei dem die Metallstrukturen 124 an den leitfähigen Liner 128 der
zweiten leitfähigen
Leitungen 128/130 anliegen. Dies ist problematisch,
da die Kurzschlüsse
in den Kurzschlussbereichen 134 zu einem Versagen der Einrichtung
führen
und zu einer reduzierten Ausbeute.
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Nassätz-Prozesse
sind zum Strukturieren von MRAM magnetischen Schichten wünschenswert,
da sie zu einer minimalen oder sogar zu keiner Re-Deposition von
leitfähigem
Material an den Seitenwänden
der (vertikalen) Strukturen führen.
Nassätz-Prozesse resultieren
ferner in minimalem lateralen Ätzen
in dem Fall von MRAM-Einrichtungen aufgrund der geringen Dicke der
magnetischen Schichten relativ zu ihren X-Y-Dimensionen, womit eine
verbesserte Kontrolle des Strukturierungsprozesses bereitgestellt
wird. Nassätz-Prozesse
zum Strukturieren magnetischer Schichten und zum Strukturieren von Passivierungsschichten
auf den magnetischen Schichten sind in US Patent Nr. 6,426,012 mit
dem Titel "Wet Chemical
Etch Process for Patterning MRAM Magnetic Layers" erteilt am 30. Juli 2002 an O'Sullivan, et at,
beschrieben, welches hiermit durch Bezugnahme in die Patentanmeldung
in seiner Gesamtheit aufgenommen ist.
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Ausführungsformen
der Erfindung stellen Verfahren zum Bilden von MTJs und Abdeckschichten
auf den MTJs bereit, wobei die freie Schicht oder obere magnetische
Schicht eines Magnetstapels mittels Nassätz-Prozessen strukturiert wird.
Die Abdeckschicht wird abgeschieden, nachdem die freie Schichte
des Magnetstapels strukturiert wurde. Vorteilhafterweise wird ein
Nassätz-Prozess
nicht benötigt
zum Strukturieren der Abdeckschicht. Die Abdeckschicht wird auf
der strukturierten freien Schicht gebildet unter Verwendung von
Lift-off-Techniken, wie
sie im Folgenden näher
erläutert
werden.
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Die 4 bis 9 zeigen
Querschnittsansichten einer MRAM Einrichtung, die gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung hergestellt wird, zu unterschiedlichen Herstell-Zeitpunkten, wobei
eine freie Schicht eines MTJs strukturiert wird unter Verwendung
eines Nassätz-Prozesses.
Es ist anzumerken, dass für
die verschiedenen Elemente in den 4 bis 13,
welche schon mit Bezug auf die 1 bis 3 beschrieben
wurden, gleiche Bezugszeichen verwendet werden.
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Um
Wiederholungen zu vermeiden, kann es sein, dass ein schon beschriebenes
und mit einem Bezugszeichen versehenes und in dem Diagramm gezeigtes
Element nicht noch einmal im Detail beschrieben wird. Es werden
gleiche Materialien und ähnliche
Bezugszeichen x02, x04, x06, x06 etc.... vorzugsweise für die Materialschichten
verwendet, wie sie mit Bezug auf die 1 bis 3 schon
beschrieben wurden, wobei mit x = 1 Bezug genommen wird auf die
Elemente in den 1 bis 3 und mit x
= 2 Bezug genommen wird auf die Elemente in den Figuren 4 bis 13.
Beispielsweise werden die bevorzugten und alternativen Materialien
und Dimensionen, welche für
die erste magnetische Schicht 112 in der Beschreibung der
Figuren 1 bis 3 erläutert
wurden ebenso vorzugsweise verwendet für die erste magnetische Schicht 212 in
den 4 bis 13.
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Bezug
nehmend zunächst
auf 4 wird ein Substrat 202 bereitgestellt.
Das Substrat 202 kann ein Halbleitersubstrat aufweisen,
welches Silizium oder andere Halbleitermaterialien, welche beispielsweise
von einer isolierenden Schicht bedeckt werden, aufweisen kann. Das
Substrat 202 kann ferner andere aktive Komponenten oder
Schaltkreise aufweisen, welche in den Figuren nicht dargestellt
sind und welche in einem Front End of Line-Prozess (FEOL) gebildet
wurden. Das Substrat 202 kann beispielsweise auf einkristallinem
Silizium aufgebrachtes Siliziumoxid aufweisen. Das Substrat 202 kann andere
leitfähige
Schichten oder andere Halbleiterelemente, beispielsweise Transistoren,
Dioden, etc. aufweisen. An Stelle von Silizium können Verbundhalbleiter, beispielsweise
Gallium-Arsenid
(GaAs), Indium-Phosphid (InP), Silizium/Germanium (Si/Ge) oder Silizium-Carbid
(SiC) verwendet werden. Beispielsweise kann das Substrat Komponentenbereiche
oder verschiedene Schaltkreiselemente aufweisen, welche in dem Substrat
gebildet sind.
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Eine
erste isolierende Schicht 204 wird auf dem Substrat 202 abgeschieden.
Die erste isolierende Schicht 204 weist vorzugsweise Siliziumdioxid
auf und kann alternativ Materialien mit niedriger Dielektrizitätskonstante
aufweisen (Low-k-Materialien) oder andere isolierende Materialien
oder Kombinationen oder mehrere Schichten der genannten Materialien. Die
erste isolierende Schicht 204 kann alternativ andere Materialien
aufweisen.
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Eine
Mehrzahl von ersten leitfähigen
Leitungen 208 werden innerhalb der ersten isolierenden Schicht 204 gebildet.
Die ersten leitfähigen
Leitungen 208 können
beispielsweise einen optionalen leitfähigen Liner (nicht dargestellt)
und ein leitfähiges
Material aufweisen, welches auf dem Liner, diesen füllend abgeschieden,
angeordnet sein kann. Alternativ können die ersten leitfähigen Leitungen
beispielsweise ein einzelnes Material oder zwei oder mehrere Materialien
aufweisen. Das leitfähige
Material kann Kupfer, Aluminium oder eine Kombination derselben
aufweisen, obwohl alternativ das leitfähige Material andere leitfähige Materialien
aufweisen kann. Die ersten leitfähigen
Leitungen 208 können
beispielsweise in einem Damaszener-Prozess gebildet werden. Alternativ
können
die ersten leitfähigen
Leitungen 208 unter Verwendung eines subtraktiven Ätz-Prozesses gebildet
werden. Die ersten leitfähigen
Leitungen 208 wirken als Wortleitungen oder als Bitleitungen
der MRAM-Einrichtung 200 und werden verwendet zum Zugreifen
auf einen jeweiligen MTJ.
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Eine
zweite isolierende Schicht 210 wird auf der ersten isolierenden
Schicht 204 und den leitfähigen Leitungen 208 abgeschieden.
Die zweite isolierende Schicht 210 kann Siliziumnitrid
oder andere Isolatoren wie beispielsweise Siliziumdioxid aufweisen.
Die zweite isolierende Schicht 210 kann ein Inter-Ebenen-Dielektrikum
(Inter-Level-Dielektrikum, ILD) aufweisen, in welchem Vias 240 gebildet
werden können
zum Kontaktieren der unterliegenden ersten leitfähigen Leitungen 208,
wie in den 4 bis 13 gezeigt.
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Eine
erste magnetische Schicht 212 wird auf der zweiten, isolierenden
Schicht 210 abgeschieden, wie in 4 gezeigt.
Ein Tunnel-Isolator 214 wird auf der ersten magnetischen
Schicht 212 abgeschieden. Zu diesem Zeitpunkt kann eine
zweite magnetische Schicht 216 auf dem Tunnel-Isolator 214 abgeschieden
werden (nicht gezeigt in 4, siehe 6).
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In
einer anderen Ausführungsform
(nicht gezeigt) kann die zweite magnetische Schicht 216 während des
Strukturierens des Tunnel-Isolators 214 und der ersten
magnetischen Schicht 212 auf dem Tunnel-Isolator 214 liegen.
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Eine
Hartmaske 242, welche optional weggelassen werden kann,
wird auf dem Tunnel-Isolator 214 abgeschieden, wie in 4 gezeigt
(oder, wenn diese vorhanden ist, auf die zweite magnetische Schicht 216).
Die optionale Hartmaske kann ein Oxid, Spin-On-Glas oder Spin-On-Polymer
aufweisen, obwohl alternativ die Hartmaske 242 andere Materialien aufweisen
kann. Eine optionale Anti-Reflexions-Beschichtung (Anti Reflective
Coating, ARC) 244 kann auf die optionale Hartmaske 242 abgeschieden
werden, wie gezeigt. Eine Schicht aus Photoresist 246 wird
auf die ARC-Schicht 244 abgeschieden (oder auf die optionale
Hartmaske 242, wenn keine ARC-Schicht 244 verwendet
wird, oder alternativ, auf den Tunnel-Isolator 214 oder
die zweite magnetische Schicht 216, wenn keine ARC-Schicht 244 oder
keine Hartmaske 242 verwendet wird). Der Photoresist 246 wird
dann strukturiert mit der gewünschten
Struktur des Tunnel-Isolators 214 und der ersten magnetischen
Schicht 212. Die Struktur für den Tunnel-Isolator 214 und
die erste magnetische Schicht 212 wird auch als "zweite Struktur" bezeichnet. Die
Struktur für die
zweite magnetische Schicht 216 (siehe 9) wird
hierin auch als "erste
Struktur" bezeichnet,
welche im Folgenden näher
erläutert
wird.
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Unter
Verwendung des strukturierten Photoresists 246 als Maske
werden, wie in 5 gezeigt, der Tunnel-Isolator 214 und
die erste magnetische Schicht 212 (und die zweite magnetische
Schicht 216, falls vorhanden (nicht gezeigt) und ebenfalls
optional die ARC-Schicht 244 und die optionale Hartmaske 242,
falls vorhanden) strukturiert. Das Strukturieren des Tunnel-Isolators 214 und
der ersten magnetischen Schicht 212 kann ein reaktives
Ionenätzen
(RIE) aufweisen, obwohl alternativ andere Ätzprozesse verwendet werden
können.
Der Photoresist 246, die ARC-Schicht 244 und die
Hartmaske 242 werden dann entfernt, wobei die in 5 gezeigte Struktur
verbleibt, wobei der Tunnel-Isolator 214 und die erste
magnetische Schicht 212 die zweite Struktur aufweisen.
Wenn die zweite magnetische Schicht 216 auf den Tunnel-Isolator 214 abgeschieden
wurde, bevor der Strukturierungsprozess durchgeführt wurde, würde die
zweite magnetische Schicht 216 zu diesem Zeitpunkt ebenfalls
die zweite Struktur aufweisen (in den Figuren nicht gezeigt).
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Wie
in 6 gezeigt wird, falls die zweite magnetische Schicht
bisher noch nicht abgeschieden worden ist, nachfolgend die zweite
magnetische Schicht 216 auf dem Tunnel-Isolator 214 abgeschieden.
Die zweite magnetische Schicht 216 kann eine optionale
dünne Oxidationsbarriere
(nicht gezeigt), welche auf der oberen Oberfläche der zweiten magnetischen
Schicht 216 gebildet sein kann, aufweisen, wobei die Oxidationsbarriere
ein Material wie beispielsweise Ru, aufweisen kann, obwohl andere
Materialien alternativ verwendet werden können.
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Eine
optionale ARC-Schicht 248 kann dann auf der zweiten magnetischen
Schicht 216 (und den freigelegten Bereichen der zweiten
isolierenden Schicht 210, wenn die zweite magnetische Schicht 216 mit
der zweiten Struktur strukturiert wurde) abgeschieden, wie in 7 gezeigt.
Eine Schicht aus Photoresist 250 wird dann auf der ARC-Schicht 248 abgeschieden
oder auf der zweiten magnetischen Schicht 216, wenn die
ARC-Schicht 248 nicht
verwendet wird. Der Photoresist 250 wird mit der zweiten
magnetischen Schicht 216 strukturiert, wie in 7 gezeigt.
Die erste Struktur ist in ihrer lateralen Erstreckung kleiner als
die zweite Struktur.
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Es
ist anzumerken, dass für
den Fall, dass keine Interaktion (beispielsweise chemische Interaktion)
zwischen dem Photoresist 250 und dem Material der zweiten
magnetischen Schicht 216 zu erwarten ist, die ARC-Schicht 248 nicht
benötigt
wird. Wenn jedoch eine ARC-Schicht 248 verwendet wird,
wird vorzugsweise ein ARC-Material für die ARC-Schicht 248 verwendet,
welches nass geätzt
werden kann. Beispielsweise weist die ARC-Schicht 248,
wenn verwendet, vorzugsweise ein dielektrisches ARC-Material auf
wie beispielsweise SiON, welches selektiv zu der darunter liegenden
zweiten Isolationsschicht 210 nass geätzt werden kann. Einige ARC-Materialien können nur
trocken geätzt
werden und diese werden vorzugsweise für die ARC-Schicht 248 gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung nicht verwendet.
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Die
strukturierte Schicht des Photoresists 250 wird dann als
Maske verwendet, während
die optionale ARC-Schicht 248 und die zweite magnetische Schicht 216 mit
der ersten Struktur strukturiert werden, wie in 8 gezeigt.
Der Ätzprozess
für die zweite
magnetische Schicht 216 weist vorzugsweise einen Nassätz-Prozess
auf, welcher in der Hinsicht vorteilhaft ist, dass keine leitfähigen Strukturen
an den Seitenwänden
von vertikalen Strukturen gebildet werden, womit Kurzschlüsse vermieden
werden. Ferner wird mittels des Nassätz-Prozesses auch die zweite
magnetische Schicht 216 nicht lateral geätzt, beispielsweise
parallel zu der Oberfläche
des Wafers oder des Substrats 202.
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Der
Nassätz-Prozess
kann eine wässrige
Dicarboxylsäure-Ätzlösung enthalten, wobei der Ätzprozess
und/oder die Ätzlösung derart
eingerichtet sind/ist, dass der Ätzprozess
auf dem Tunnel-Isolator Material 214 gestoppt wird, wie
beschrieben in dem US-Patent 6,426,012 mit dem Titel " Wet Chemical Etch
Process for Patterning MRAM Magnetic Layers", erteilt am 30. Juli 2002 an O'Sullivan et al.,
auf welche oben hingewiesen wurde, und welche durch Bezugnahme insbesondere
hinsichtlich der beschriebenen Nassätz-Prozesse und der verwendeten Ätz-Chemikalien
hierin aufgenommen ist. Insbesondere kann der Nassätz-Prozess
Glutarsäure,
Hexandisäure
oder Suberinsäure
aufweisen, obwohl alternativ andere Ätzchemikalien verwendet werden
können.
Der Nassätz-Prozess kann eine Ätzlösung aufweisen,
welche beispielsweise von ungefähr
0,5 bis ungefähr
m Gewichtsteile der Dicarboxylsäure
pro hundert Gewichtsteile Wasser, wobei m begrenzt ist durch die
Lösbarkeit
der Säure.
Das Nassätzen
kann bei Raumtemperatur durchgeführt
werden für
eine Zeitdauer von ungefähr
15 bis 1200 Sekunden. Vorzugsweise und vorteilhafterweise werden
durch den Nassätz-Prozess
der Tunnel-Isolator 214 oder die erste magnetische Schicht 212 nicht
wesentlich angegriffen.
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In
einer Ausführungsform
werden der Photoresist 250 und optional die ARC-Schicht 248 dann gestrippt
oder entfernt, wobei die in 9 dargestellte
Struktur verbleibt. Die zweite magnetische Schicht 216 weist
zu diesem Zeitpunkt in dem Herstellungsprozess die erste Struktur
auf. Die erste Struktur ist vorzugsweise kleiner als die zweite
Struktur. Die erste Struktur weist die Struktur des MTJ auf. Beispielsweise
wirken die zweite magnetische Schicht 216 und die Bereiche
des Tunnel-Isolators 214 und der ersten magnetischen Schicht 212,
welche sich unterhalb der zweiten magnetischen Schicht 216 befinden,
als der MTJ. Bereiche der ersten magnetischen Schicht 212,
welche sich nicht unterhalb der zweiten magnetischen Schicht 216 befinden,
können
einen Streifen aufweisen, der eingerichtet ist zum elektrischen
Koppeln der festgelegten Schicht (oder untere magnetische Schicht 212)
des MTJ zu einem Via 240 und zu der leitfähigen Leitung 208.
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Nachdem
die zweite magnetische Schicht 216 oder die freie Schicht
des MTJ strukturiert wurden, werden die neuen Lift-off-Techniken gemäß den Ausführungsformen
der Erfindung verwendet zum Bilden einer Abdeckschicht 262 und 362,
wie in einer Querschnittsansicht in den 10 bis 13 bzw. den 14 bis 18 gezeigt
ist.
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Nun
wird eine Ausführungsform
der Erfindung mit Bezugnahme auf die 10 bis 13 beschrieben,
welche eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung zu unterschiedlichen Stufen der Herstellung in einer Querschnittsansicht
zeigen, wobei eine Photoresist-Lift-Off-Technik verwendet wird zum Bilden
einer Abdeckschicht 262 auf einem MTJ nach dem Strukturieren
der freien Schicht 216 des Magnetstapels. Zunächst wird
eine Schicht aus Photoresist 252 auf der strukturierten
zweiten magnetischen Schicht 216, dem freigelegten Bereich
des Tunnel-Isolators 214 und
den freigelegten Bereichen der zweiten isolierenden Schicht 210,
wie in 10 gezeigt, abgeschieden. Der
Resist 252 wird strukturiert mit der gewünschten
Strukturierung für
die Abdeckschicht 264. Die Struktur für die Abdeckschicht 264 (und
den Resist 252, welche verwendet wird zum Bilden der Abdeckschicht 264)
wird im Folgenden auch als "dritte
Struktur" bezeichnet.
In einer Ausführungsform
weist die dritte Struktur des Resists 252 im Wesentlichen
die gleiche Größe auf wie
die erste Struktur der zweiten magnetischen Schicht 216 und
somit sind die Kanten des Resists 252 ausgerichtet mit
den Kanten der zweiten magnetischen Schicht 216, wie in 10 mit
Bezugzeichen 216 dargestellt. Das Profil des Resists 252 an
dem Boden des Grabens 254 kann eine im Wesentlichen vertikale
Seitenwand aufweisen, wie gezeigt. Diese Ausführungsform ist in der Hinsicht
vorteilhaft, dass die gleiche Lithographiemaske verwendet werden
kann zum Strukturieren der zweiten magnetischen Schicht 216 und
zum Strukturieren des Resists 252. Die dritte Struktur kann
die Negativ-Form der ersten Struktur der zweiten magnetischen Schicht 116 aufweisen.
In einer anderen Ausführungsform
kann der Resist 252 mit einer dritten Struktur strukturiert
werden, die ein wenig größer ist
als die erste Struktur, die am linken Rand des Grabens 254 in
dem Resist 252 dargestellt ist und mit Bezugszeichen 256 bezeichnet
ist. Beispielsweise kann der Resist 252, welcher sich auf
dem Tunnel-Isolator 214 neben der zweiten magnetischen Schicht 216 bis
zu einem Abstand d1 entfernt werden, wobei
d1 einen Überlappungs-Randbereich der
Einrichtung aufweist. Beispielsweise kann d1 ungefähr 50 nm
betragen, obwohl alternativ d1 andere Dimensionen
aufweisen kann.
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Vorteilhafterweise
ist es nicht erforderlich, dass die Strukturierung des Resists 252 und
der Abdeckschicht 264 exakt ist; jeder Ausrichtungsfehler (Misalignment)
tritt für
jeden MTJ in einem MRAM-Array auf und dies in gleicher Weise – somit
wird jeder MTJ durch einen Ausrichtungsfehler in gleicher Weise
beeinflusst. In dieser Ausführungsform überlappt die
gebildete Abdeckschicht 262 die Seitenwände der zweiten magnetischen
Schicht 216 und einen Teil des Tunnel-Isolators 214,
welcher sich neben der zweiten magnetischen Schicht 216 befindet,
wie, bezeichnet mit Bezugszeichen 264 in den 11, 12 und 13 dargestellt
ist.
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In
einer Ausführungsform
kann der Graben 254 in dem Resist 252 an dem Bodenbereich
des Grabens 254 negativ abgeschrägt sein, womit ein größeres Prozessfenster
erzielt wird, welches vorteilhaft ist für einen nachfolgenden physikalischen
Gasabscheidungsprozess (Physical Vapor Deposition, PVD), welcher
verwendet werden kann zum Abscheiden des Materials der Abdeckschicht 264,
wie mit Bezugszeichen 258 in 10 gestrichelt
dargestellt ist. Das Resistprofil 252 in dem Bodenbereich
des Grabens 254 weist eine Seitenwand auf, welche leicht einwärts abgeschrägt ist in
Richtung des Photoresists 252, wobei, wie gezeigt, mehr
Resist auf dem Tunnel-Isolator 214 neben der strukturierten
zweiten magnetischen Schicht 216 entfernt wird. Die gleiche Lithographiemaske,
welche verwendet wird zum Strukturieren der zweiten magnetischen
Schicht 216 kann in dieser Ausführungsform zum Strukturieren des
Resists 252 verwendet werden. Ein Ätzprozess mit einer isotropen
Komponenten kann verwendet werden zum Bilden der negativ abgeschrägten Graben-Seitenwände 254.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung kann die dritte Struktur für den Resist 252 kleiner
sein als die erste Struktur für
die zweite magnetische Schicht 216, wie in 13 mit
Bezugszeichen 268 gestrichelt dargestellt ist. In dieser
Ausführungsform
ist die dritte Struktur der Abdeckschicht 262 ein wenig
kleiner als die erste Struktur der zweiten magnetischen Schicht 216.
Diese Ausführungsform
ist vorteilhaft, da die Ausbeute hinsichtlich der auftretenden MTJ-Kurzschlüsse verbessert
werden kann. Beispielsweise kann der Resist 252 in dem
Bereich, in dem der Resist 252 auf der zweiten magnetischen
Schicht 216 von den Kanten der zweiten magnetischen Schicht
bis zu einem Abstand d2 entfernt werden,
wobei d2 einen Überlappungsbereich der Einrichtung
aufweisen kann. Beispielsweise kann d2 ungefähr 50 nm
betragen obwohl alternativ d2 andere Dimensionen
aufweisen kann. Wiederum vorteilhafterweise ist es nicht erforderlich,
dass das Strukturieren des Resists 252 und der Abdeckschicht 264 exakt
ist; jeder Ausrichtungsfehler tritt bei jedem MTJ gleichmäßig für jeden
MTJ in einem MRAM-Array auf, womit jeder MTJ in einem MRAM-Array
gleichmäßig in gleicher
Weise beeinflusst wird.
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In
jeder Ausführungsform
ist die Abdeckschicht 262 über einen erheblichen Teil
der zweiten magnetischen Schicht 216 gebildet. Beispielsweise kann
die Abdeckschicht auf zumindest ungefähr 80% der zweiten magnetischen
Schicht 216 gebildet werden. Noch bevorzugter wird die
Abdeckschicht 262 auf zumindest ungefähr 90% der zweiten magnetischen
Schicht 216 gemäß den Ausführungsformen der
Erfindung gebildet.
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Nachdem
die Schicht des Resists 252 mit der dritten Struktur strukturiert
worden ist, wird ein Abdeckschicht-Material 262 auf dem
strukturierten Resist 252 und der freigelegten zweiten
magnetischen Schicht 216 (und dem Tunnel-Isolator 214, wenn
freigelegt), abgeschieden, wie in 11 dargestellt.
Das Abdeckschicht-Material 262 bildet eine Schicht, welche
vorzugsweise eine Schichtdicke von ungefähr 50 bis 1000 Angström eines
leitfähigen
Materials aufweist und besonders bevorzugt eine Dicke von ungefähr 500 Angström oder weniger.
In einer Ausführungsform
bildet das Abdeckschicht-Material 262 eine Schicht, welche
eine Dicke von ungefähr 200
Angström
oder weniger aufweist. Diese Dimensionen für die Schicht des Abdeckschicht-Materials 262 sind
nur beispielhaft angegeben, obwohl die Schicht des Abdeckschicht-Materials 262 andere
Dimensionen aufweisen kann.
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Das
Abdeckschicht-Material 262 weist bevorzugt ein leitfähiges Material
auf, so dass ein elektrischer Kontakt zwischen der zweiten magnetischen Schicht 216 und
einer nachfolgend gebildeten zweiten leitfähigen Leitung 230 hergestellt
wird, wie in 13 gezeigt. Beispielsweise kann
das Abdeckschicht-Material 262 vorzugsweise TaN, Ta, TiN,
Ti oder Ru enthalten, oder eine Kombination dieser Materialien.
Das Abdeckschicht-Material 262 kann mittels PVD, eines
chemischen Gasabscheideverfahrens (Chemical Vapor Deposition, CVD)
oder anderer geeigneter Abscheideverfahren abgeschieden werden.
In einer Ausführungsform
der Erfindung weist das Abdeckschicht-Material 262 vorzugsweise TaN auf,
welches mittels PVD abgeschieden wird.
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Die
Einrichtung 200 kann Gegenstand eines Sputter-Vorreinigungs-Prozesses
sein, bevor das Abdeckschicht-Material 262 abgeschieden
wird, um mögliche
Materialien oder Oxide wie beispielsweise NiFeO zu entfernen, welche
auf der oberen Oberfläche
der zweiten magnetischen Schicht 216 gebildet wurden.
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Nachfolgend
wird der Resist 252 unter Verwendung eines Strip-Prozesses entfernt,
obwohl andere Prozesse eingesetzt werden können. Da die Abschnitte des
Abdeckschicht-Materials 262 auf dem Resist 252 aufgebracht
sind, werden diese Bereiche des Abdeckschicht-Materials 262 entfernt,
wenn der Resist 252 entfernt wird, womit die in 12 gezeigte
Struktur verbleibt. Das Entfernen von Material, welches auf einem
Resist gebildet ist während
eines Resist-Strip-Prozesses wird im Folgenden auch als "Lift-Off-Technik" bezeichnet. Somit
wird gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung die Abdeckschicht 262 gebildet unter Verwendung
einer Lift-Off-Technik.
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Wiederum
kann die dritte Struktur der Abdeckschicht 262 ein wenig
größer sein
als die erste Struktur der zweiten magnetischen Schicht 216,
wie in 12 mit Bezugszeichen 264 dargestellt,
oder sie kann ein wenig kleiner sein als die erste Struktur der
zweiten magnetischen Schicht 216, wie in 13 mit
Bezugszeichen 266 dargestellt. Alternativ kann die dritte
Struktur der Abdeckschicht 262 im Wesentlichen gleich der
ersten Struktur der zweiten magnetischen Schicht 216 sein.
Vorzugsweise ist die dritte Struktur der Abdeckschicht 262 kleiner
als die zweite Struktur des Tunnel-Isolators 214 und der ersten
magnetischen Schicht 212, wie gezeigt.
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Nun
wird der Herstellungsprozess für
die MRAM-Einrichtung fortgesetzt zum Fertigstellen der Einrichtung 200.
Beispielsweise kann eine dritte isolierende Schicht 226 zwischen
einander benachbarten MTJs angeordnet werden (welche die zweite
magnetische Schicht 216, den Tunnel-Isolator 214 und die
erste magnetische Schicht 212 aufweisen, welche unter der
zweiten magnetischen Schicht 216 angeordnet sind). Die
dritte isolierende Schicht 226 kann planarisiert werden
unter Verwendung eines chemisch mechanischen Polierverfahrens (Chemical Mechanical
Polishing Process, CMP). Eine vierte isolierende Schicht 232 kann
auf den MTJs und der dritten isolierenden Schicht 126 angeordnet
werden und zweite leitfähige
Leitungen 230, welche gleiche Materialen aufweisen wie
die, welche für
die ersten leitfähigen
Leitungen 208 beschrieben wurden, können in der vierten isolierenden
Schicht 232 gebildet werden, wie in 13 gezeigt.
Jede zweite leitfähige
Leitung 230 wird vorzugsweise auf einem MTJ gebildet und
liegt an diesem an, wie dargestellt. Zusätzliche isolierende Schichten
werden abgeschieden und Kontakte werden hergestellt zu unterliegenden
Elementen (nicht gezeigt).
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Die
zweite isolierende Schicht 216, die dritte isolierende
Schicht 226 und die vierte isolierende Schicht 233 können Siliziumdioxid,
ein Material mit niedriger Dielektrizitätskonstante (Low-k-Material) oder
isolierende Materialien oder Kombinationen derselben oder eine Mehrzahl
von Schichten aus diesen Materialien aufweisen, obwohl alternativ
die zweite isolierende Schicht 210, die dritte isolierende
Schicht 226 und die vierte isolierende Schicht 232 andere Materialen
aufweisen kann/können.
Die zweiten leitfähigen
Leitungen 230 können
beispielsweise Bitleitungen eines MRAM-Arrays aufweisen und die
zweiten leitfähigen
Leitungen könne
Wortleitungen aufweisen. Alternativ kann das Umgekehrte vorgesehen sein,
nämlich
dass die zweiten leitfähigen
Leitungen 230 Wortleitungen eines MRAM-Arrays aufweisen und
die ersten leitfähigen
Leitungen 208 Bitleitungen eines MRAM-Arrays. In einem
Kreuzungspunkt-MRAM-Array
werden die Wortleitungen 230 und die Bitleitungen 208 verwendet
zum Zugreifen auf einen bestimmten MTJ. In einem Feldeffekttransistor-MRAM-Array
wird ein unten liegender Feldeffekttransistor in dem Substrat gebildet
(nicht dargestellt) und Bitleitungen 230 oder 208 und
Wortleitungen 208 oder 230 können verwendet werden zum Auswählen einer
bestimmten MRAM-Speicherzelle.
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Da
die Abdeckschicht 262 gebildet wird unter Verwendung einer
Lift-Off-Technik und nicht als Hartmaske zum Strukturieren darunter
liegender Materialschichten wie beispielsweise einer zweiten magnetischen
Schicht 126, verwendet wird, kann die zweite magnetische
Schicht 216 vorteilhafterweise gemäß den Ausführungsformen der Erfindung
nass geätzt werden.
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14 bis 18 zeigen
Querschnittsansichten einer anderen bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung, bei der eine Hartmasken/Photoresist-Lift-Off-Technik
verwendet wird zum Bilden einer Abdeckschicht auf einem MTJ nach
dem Strukturieren der freien Schicht oder zweiten magnetischen Schicht.
Wiederum werden gleiche Bezugszeichen verwendet für die verschiedenen
Elemente in den 14 bis 18, wie
sie mit Bezug auf die 1 bis 3 und 4 bis 13 beschrieben
wurden und zum Vermeiden von Wiederholungen werden gegebenenfalls
mit schon beschriebenen Bezugszeichen versehene Komponenten in den
Figuren nicht notwendigerweise erneut im Detail beschrieben. Gleiche
Materialen und Elemente, beispielsweise x02, x04, x06, x08, etc.
werden vorzugsweise für
die gezeigten Materialschichten verwendet, wie sie für die 1 bis 3 und 4 bis 13 beschrieben
wurden, wobei mit x = 1 die Komponenten in den 1 bis 3 bezeichnet
werden, mit x = 2 die Komponenten in den 4 bis 13 bezeichnet und
mit x = 3 die Komponenten in den 14 bis 18 bezeichnet
werden.
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In
dieser Ausführungsform
wird eine Lift-Off-Technik verwendet zum Bilden einer Hartmaske 317 auf
allen freigelegten Materialschichten 310 und 314 der
MRAM-Einrichtung 300 und zum Entfernen der Hartmaske 370 von
den Bereichen, in denen die Hartmaske 370 auf der zweiten
magnetischen Schicht 316 angeordnet ist. Nach dem Strukturieren
der zweiten magnetischen Schicht mit der ersten Struktur unter Verwendung
eines Nassätz-Prozesses
und unter Verwendung des Resists 250 und optional einer
ARC-Schicht 248 als einer Maske, wie in 8 gezeigt,
verbleiben der zum Strukturieren der zweiten magnetischen Schicht 316 verwendete
Resist 315 und optional die ARC-Schicht 348 auf
der zweiten magnetischen Schicht 316, wie in 14 gezeigt.
Eine Hartmaske 370 wird auf dem Resist 350, der
optionalen ARC-Schicht 348 und den freigelegten Bereichen
des Tunnel-Isolators 314 und der zweiten isolierenden Schicht 310 abgeschieden, wie
dargestellt. Die Hartmaske 370 weist vorzugsweise ein isolierendes
Material wie beispielsweise SiN, SiC, SiO, SON, SiCN, Kombinationen
dieser Materialen oder mehrere Schichten dieser Materialen auf, obwohl
alternativ die Hartmaske 370 andere Materialen aufweisen
kann. Die Hartmaske 370 weist vorzugsweise eine Schichtdicke
von ungefähr
1000 Angström
oder weniger auf, wobei alternativ die Hartmaske andere Dimensionen
aufweisen kann.
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Wenn
die optionale ARC-Schicht 348 verwendet wird, weist die
ARC-Schicht 348 vorzugsweise ein SION-dielektrisches Material
auf und die Hartmaske 370 weist vorzugsweise SiC, SiCN
oder Kombinationen dieser Materialen auf.
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Nachdem
die Hartmaske 370 auf dem Resist 350 und der optionalen
ARC-Schicht 348 abgeschieden worden ist, werden der Resist 350 und
die ARC-Schicht 348 gestrippt bzw. entfernt, wobei die Hartmaske 370,
welche auf der oberen Oberfläche des
Resists 350 angeordnet ist, ebenfalls entfernt wird, gemäß einer
Lift-Off-Technik. Die verbleibende Struktur ist in 15 dargestellt,
wobei die Hartmaske 370 auf dem Tunnel-Isolator 314 verbleibt und
Teilen der zweiten Isolatorschicht 310 und wobei die zweite
magnetische Schicht 316 freigelegt bleibt.
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Ein
Abdeckschicht-Material 362 wird dann auf der freigelegten
zweiten isolierenden Schicht 310, dem Tunnel-Isolator 314 und
Teilen der zweiten isolierenden Schicht 310, wie in 16 gezeigt,
abgeschieden. Das Abdeckschicht-Material 362 kann eine
Schichtdicke von ungefähr
1000 Angström
oder weniger aufweisen, wobei das Abdeckschicht-Material 362 TaN,
Ta, TiN, Ti, oder Ru oder Kombinationen dieser Materialen aufweisen
kann.
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Eine
andere optionale ARC-Schicht 372 und eine andere, Schicht
aus Photoresist 374 werden auf dem Abdeckschicht-Material 362,
wie in 17 dargestellt, abgeschieden.
Der Resist 374 und die ARC-Schicht 372 werden
gemäß der dritten
Struktur für
die Abdeckschicht 362 strukturiert und der Resist 374 und
die ARC-Schicht 372 werden
als Maske verwendet, während
das Abdeckschicht-Material 362 strukturiert wird, womit
die in 18 dargestellte Struktur verbleibt.
Das überschüssige Abdeckschicht-Material 376,
welches auf den Randbereichen der Abdeckschicht 362 verbleibt,
kann während eines
CMP-Verfahrens,
mit welchem die isolierende Schicht, welche zwischen den MTJs angeordnet
ist, chemisch-mechanisch poliert wird, entfernt werden. Leitfähige Leitungen
werden nachfolgend auf der Abdeckschicht 362 gebildet (nicht
gezeigt; siehe 13).
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In
dieser Ausführungsform
der Erfindung kann die dritte Struktur der Abdeckschicht 362 die gleiche
Größe wie die
erste Struktur der zweiten magnetischen Schicht 316 aufweisen.
Dies ist in der Hinsicht vorteilhaft, dass die gleiche Maske verwendet
werden kann zum Strukturieren des Resists 374 in 17 und
des Resists 350 in 14. Alternativ kann
die dritte Struktur der Abdeckschicht 362 ein wenig größer oder
kleiner sein als die erste Struktur der zweiten magnetischen Schicht 316,
wie mit Bezug auf 13 beschrieben wurde und dort
dargestellt ist. Vorteile der Ausführungsformen der Erfindung
enthalten das Bereitstellen von Verfahren zum Bilden eines MTJ oder
einer magnetischen Speicherzelle, wobei leitfähige Strukturen an den Seitenwänden verschiedener
Materialschichten des MTJ nicht gebildet werden. Verfahren zum Strukturieren
von MTJs von MRAM-Einrichtungen sind hierin beschrieben, wobei ein
Nassätz-Prozess
verwendet werden kann zum Strukturieren der oberen magnetischen Materialschicht.
Eine Abdeckschicht wird dann gebildet auf der strukturierten oberen
magnetischen Materialschicht unter Verwendung einer Lift-Off-Technik, wobei,
wenn Resist entfernt wird, ein auf dem Resist angeordnetes Material
ebenfalls entfernt wird. Da ein Nassätz-Prozess verwendet wird zum
Strukturieren der oberen magnetischen Materialschicht des MTJ, wird
ein laterales Ätzen
der oberen magnetischen Materialschicht reduziert oder eliminiert.
MRAM-Einrichtungen mit verbesserter Leistungsfähigkeit und erhöhter Ausbeute
werden gemäß diesen
Ausführungsformen
der Erfindung erzielt. Die Abdeckschichten 262/362,
welche hierin beschrieben wurden, stellen thermische Stabilität und magnetische Stabilität für die MTJs
von MRAM-Einrichtungen
bereit. Die Abdeckschicht 262/362 verhindert ferner
die Diffusion von Materialen von nachfolgend gebildeten leitfähigen Leitungen 230 zu
der zweiten magnetischen Schicht 216/316 und verhindert
ferner die Diffusion von Materialen der zweiten magnetischen Schicht 216/316 in
die leitfähigen
Leitungen 230.
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Die
Lift-Off-Techniken, welche hierin zum Bilden einer Abdeckschicht 262/362 auf
einem MTJ beschrieben wurden, stellen Lösungen bereit, gemäß denen
in dem Stand der Technik auftretende Schwierigkeiten, welche zusammenhängen mit
dem Ätzen von
magnetischen Materialschichten von MTJs. Eine Schädigung von
Randbereichen der freien Schicht oder der zweiten magnetischen Schicht 216/316 wird verhindert
und eine Schädigung
des MTJs aufgrund von Nebenprodukten des Trockenätzens von magnetischen Materialen
wird gemäß den Ausführungsformen
der Erfindung vermieden.