DE102005031622A1 - Steuervorrichtung eines Halbleiterschalters - Google Patents

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Abstract

Eine Steuervorrichtung umfasst eine Vielzahl von Lastschaltungen, eine Leistungsversorgungsdrahtleitung, welche die Lastschaltungen mit einer gemeinsamen DC-Leistungsversorgung verbindet, und eine Einheit zur Erfassung einer elektromotorischen Gegenkraft, welche eine auf der Leistungsversorgungsdrahtleitung erzeugte elektromotorische Gegenkraft erfasst. Jede der Lastschaltungen umfasst eine Last, einen Halbleiter, gestaltet zum EIN/AUS-Schalten der Last zum Schützen der entsprechenden Lastschaltung, und eine Stromerfassungseinheit, welche einen abnormalen Anstieg eines Laststroms erfasst, welcher durch die entsprechende Lastschaltung fließt. Wenn eine Stromerfassungseinheit den schnellen Anstieg des Laststroms erfasst und die Einheit zur Erfassung einer elektromotorischen Gegenkraft ein Auftreten einer elektromotorischen Gegenkraft, welche eine vorbestimmte Schwellenspannung überschreitet, erfasst, wird der Halbleiterschalter entsprechend der Lastschaltung abgeschaltet bzw. getrennt.

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuerschaltung eines Halbleiterschalters, vorgesehen zwischen einer DC-Leistungsversorgung und einer Last, zum Schützen des Halbleiterschalters, welcher die Last EIN/AUS schaltet, vor einem Kurzschlussstrom. Genauer zielt die vorliegende Erfindung auf eine Technik ab, welche fähig ist zum Spezifizieren einer Schaltung, wo ein Kurzschluss/Masseverbindungsereignis auftreten kann, und Abschaltens dieser spezifizierten Schaltung in einem derartigen Fall, dass eine Vielzahl von Lasten und eine Vielzahl von Halbleiterschaltern. vorgesehen sind bezüglich derselben DC-Leistungsversorgung.
  • Lasten (elektrische Geräte), wie etwa ein Motor zum Antreiben eines elektrischen Fensters, oder eine Lampe, welche an einem Fahrzeug angebracht sind, werden angetrieben durch Anwenden einer Gleichspannung von einer Batterie, welche als eine DC-Leistungsversorgung zu den eigenen Lasten dient. In diesem Fall wird aufgrund der Tatsache, dass ein Halbleiterschalter, wie etwa ein MOSFET oder Ähnliches, welcher vorgesehen ist zwischen einer Last und der Batterie, in einen EIN/AUS-Zustand versetzt wird, diese Last gesteuert, um angetrieben/gestoppt zu werden.
  • Ferner versetzt in einem Fall, dass eine Überstromschutzschaltung angebracht ist an einem Fahrzeug, eine Überstromschutzvorrichtung unmittelbar den Halbleiterschalter in einen AUS-Zustand zum Schützen sowohl einer Schaltung als auch einer Last, wenn der Überstrom durch den Halbleiterschalter fließt. Eine derartige Überstromschutzvorrichtung ist beispielsweise bekannt aus JP-A-2000-253560.
  • 6 ist ein Schaltbild zum Anzeigen einer Anordnung der in JP-A-2000253560 beschriebenen Überstromschutzvorrichtung. Wie dargestellt in 6, hat die Überstromschutzvorrichtung zwei Sätze eines N-Typ MOSFET TA und eines N-Typ MOSFET TB als ein Halbleiterschalter, welche einen Multi-Source-FET bilden. Drains der jeweiligen MOSFETs TA und TB sind verbunden mit einem Plusanschluss einer DC-Leistungsversorgung VB.
  • Ferner ist eine Source des MOSFET TA verbunden über eine Last (RL) mit einem Minusanschluss (Masse) der DC-Leistungsversorgung VB. Hingegen ist eine Source des MOSFET (TB) über einen Widerstand Rr an Masse gelegt. Ein Übergangskomponentenwiderstand R10 ist parallel zu dem Widerstand Rr angeordnet, um einen Stoßstrom richtig anzunehmen. Dieser Stoßstrom wird erzeugt während eines Übergangszustands, wenn eine Lampe geladen bzw. belastet wird.
  • Ferner hat die Überstromschutzvorrichtung einen Komparator CMP10 und ein Flip-Flop DF100, vorgesehen auf der Seite eines Ausgangs dieses Komparators CMP10. Der Komparator CMP10 vergleicht eine Sourcespannung VSA des MOSFET TA mit einer Sourcespannung VSB des MOSFET TB in Spannungspegeln. Ein Ausgangsanschluss des Flip-Flop DF100 ist verbunden mit einem der Eingangsanschlüsse einer UND-Schaltung AND100.
  • Ferner hat die Überstromschutzschaltung einen Schalter SW100 und einen Widerstand R102, welche verwendet werden zum Versetzen der MOSFETs TA und TB in den EIN/AUS-Zustand. Eine Eingangsseite des Schalters SW100 ist verbunden mit einer Leistungsversorgung VB, und die andere Anschlussseite des Schalters SW100, das heißt, ein Übergangspunkt zwischen dem anderen Anschluss des Schalters SW100 und dem Widerstand R102, ist verbunden mit dem anderen Eingangsanschluss der UND-Schaltung AND100.
  • Der Ausgangsanschluss der UND-Schaltung AND100 ist verbunden mit einer Treiberschaltung 100, und ein Ausgangsanschluss dieser Treiberschaltung 100 ist verbunden über einen Widerstand R100 mit einem Gate des MOSFET TA und einem Gate des MOSFET TB.
  • Der Übergangskomponentenwiderstand R10 ist verbunden mit der Schaltung der Überstromschutzvorrichtung für eine Zeitspanne, während welcher ein Stoßstrom durch eine Last RL fließt, das heißt, lediglich für eine vorbestimmte Zeitdauer ausgehend von einem Zeitmoment, in welchem der Schalter SW100 in den EIN-Zustand versetzt wurde, und anschließend wird er von der Schaltung getrennt. Das Flip-Flop DF100 wird rückgesetzt, wenn der Schalter SW100 in den AUS-Zustand versetzt wird, und ein Ausgangssignal dieses Flip-Flop DF100 wird zu einem H-Pegel.
  • Als nächstes werden Wirkungsweisen der Überstromschutzvorrichtung beschrieben. Da die beiden Eingangssignale der UND-Schaltung AND100 zu H-Pegeln werden, wenn der Schalter SW100 sich im EIN-Zustand befindet, wird das Ausgangssignal der UND-Schaltung AND100 zu einem H-Pegel, und die Treiberschaltung 100 liefert eine Ladungspumpenspannung an das Gate "G" (das heißt, gemeinsame Gates jeweiliger MOSFETs TA und TB) des Multi-Source-FET.
  • Folglich werden die jeweiligen MOSFETs TA und TB in EIN-Zustände versetzt, ein Laststrom "ID" fließt durch den MOSFET TA, und gleichzeitig fließt ein Referenzstrom "Iref" durch den MOSFET TB.
  • In diesem Fall ist der MOSFET TB derart festgelegt, dass er dieselben Charakteristiken wie der MOSFET TA aufweist, und normalerweise ist eine Kanalbreite des MOSFET TB auf 1/1000 bis 1/2000 einer Kanalbreite des MOSFET TA festgelegt. Folglich ist unter der Annahme, dass (Kanalbreite von TA)/(Kanalbreite von TB) = n gilt, "n" annähernd gleich 1000 bis 2000. Ferner ist unter der Annahme, dass die Sourcespannungen der MOSFET TA und TB "VSA" und "VSB" sind, wenn VSA = VSB, der Laststrom ID definiert als ID = n·Iref.
  • Die Größe der Spannung VSA ist abhängig von dem Widerstandswert des Lastwiderstands RL, wohingegen die Größe der Spannung VSB abhängig ist entweder von einem Widerstand Rr oder von einem kombinierten Parallelwiderstandswert, bestehend aus dem Rr und dem Übergangskomponentenwiderstand R10. Unter einer derartigen Bedingung, dass sowohl die Verdrahtungsleitung als auch die Last auf die Normalzustände bzw. Normalbedingungen festgelegt sind, sind sowohl der Widerstand Rr als auch der Übergangskomponentenwiderstand R10 in einer derartigen Weise festgelegt, dass VSA > VSB, während die auf den Stoßstrom folgende Zeitperiode enthalten ist. Folglich wird das Ausgangssignal des Komparators CMP10 auf eine L-Pegel unter einem Normalzustand bzw. unter einer Normalbedingung gehalten.
  • Zu dieser Zeit wird, wenn die Verdrahtungsleitung, geschaltet zwischen den MOSFET TA und die Last RL, kurzgeschlossen/masseverbunden wird infolge irgendwelcher Gründe, der Drainstrom ID des MOSFET TA schnell erhöht, so dass die Sourcespannung VSA des MOSFET TA kleiner wird als die Sourcespannung VSB des MOSFET TB und somit das Ausgangssignal (L-Pegel) des Komparators CMP10 wechselt zu einem H-Pegel und ferner das Ausgangssignal (H-Pegel) des Flip-Flop DF100 einen L-Pegel schaltet. Folglich wird das Ausgangssignal der UND-Schaltung AND100 zu einem L-Pegel, die Ausgangsanschlussseite der Treiberschaltung 100 wird masseverbunden, und ferner wird das Gate G des Multi-Source-FET masseverbunden über den Widerstand R100, so dass die MOSFETs TA und TB in den AUS-Zustand versetzt werden. Folglich wird der durch den MOSFET TA fließende Kurzschlussstrom abgeschaltet, so dass sowohl die Verdrahtungsleitung als auch der MOSFET TA geschützt werden können.
  • 7 ist ein Kennliniendiagramm zum Darstellen einer Änderung des Stroms ID in einem derartigen Fall, dass, wenn ein Stoßstrom nicht fließt, das heißt, die Last RL ist unter der Normalbedingung festgelegt, die Verdrahtungsleitung zwischen dem MOSFET TA und der Last RL kurzgeschlossen wird, um masseverbunden zu werden.
  • Wie dargestellt in 7, beginnt, wenn der Laststrom ID unter der Normalbedingung durch die Schaltung der Überstromerfassungsvorrichtung fließt, wenn ein Kurzschluss/Masseverbindungsereignis in einem Zeitmoment auftritt, welcher einen Punkt A1 bildet, der Strom ID rasch anzusteigen. Unter der Annahme, dass ein Widerstandswert der Verdrahtungsleitung, durch welchen der Strom ID fließt, gleich "RW" ist, eine Induktanz dieser Verdrahtungsleitung gleich "LW" ist, ein Drain-Source-Widerstandswert des MOSFET TA gleich "RonA" ist, die Leistungsversorgungsspannung gleich "VB" ist und ein Innenwiderstandswert der Leistungsversorgung gleich "Rbatt" ist, wird der Strom ID, welcher fließt, wenn der Kurzschluss auftritt, erhöht auf der Grundlage einer Kurve einer Exponentialfunktion mit einer Zeitkonstanten "τ1", welche ausgedrückt ist durch die unten erwähnte Gleichung (2), während ein Stromwert "ID1", angezeigt durch die unten erwähnte Gleichung (1), definiert ist als ein Zielwert. ID1 = VB/(RonA + Rw + Rbatt) (1) τ1 = Lw/(RonA + Rw + Rbatt) (2)
  • Ferner wird, wenn die vorliegende bzw. aktuelle Zeit einen solchen Zeitmoment überschreitet, welcher einen Punkt A2 bildet, der Strom ID zu ID ≥ n·Iref, so dass der Multi-Source-FET abgeschaltet wird. In diesem Fall wird das Gate G des Multi-Source-FET masseverbunden über den Widerstand R100, so dass elektrische Ladungen entladen werden, welche im Gate G gespeichert sind. In diesem Fall wird, wenn eine Gate- Kapazität dieses Gates G angenommen wird als "Cg", eine Entladezeitkonstante zu Cg·R100.
  • Da die Gate-Source-Spannung des VGSA des MOSFET TA erreicht wird zu etwa 10V vor einem Abschalten, ist eine finite Zeit bis zum Durchführen bzw. Beendigen des Entladevorgangs der Gate-Elektronen erforderlich. Wenn die Gate-Source-Spannung VGSA verringert wird infolge des Gate-Entladevorgangs, wird der Drain-Source-Widerstandswert RonA des MOSFET TA erhöht.
  • Anders ausgedrückt, obwohl der Widerstandswert RonA konstant ist bis zu dem Zeitmoment des Punkts A2, wird der Widerstandswert RonA erhöht, wenn der Zeitmoment A2 verstreicht, so dass der Strom ID1, dargestellt in der oben beschriebenen Gleichung (1), klein wird, und gleichzeitig wird ferner die Zeitkonstante "τ1" verringert. Folglich wird der Strom ID in einer linearen Weise erhöht, welche abgeleitet ist von einer Exponentialfunktion, und erreicht dann einen Spitzenstrom zu einem Zeitmoment, welcher einen Punkt A3 bildet. Je schneller die Gate-Elektronen des Multi-Source-FET entladen werden, das heißt, je kleiner der Widerstand R100 verringert wird, desto schneller erreicht der Zeitmoment den Punkt A3, so dass der Spitzenwert des Stroms ID niedrig wird. Da die Zunahme des Widerstands RonA fortgesetzt wird, wird, wenn der Zeitmoment des Punkts A3 verstrichen ist, der Strom ID verringert und wird Null zu einem Zeitmoment, welcher einen Punkt A4 bildet.
  • 8 ist ein Kennliniendiagramm zum Darstellen einer Änderung des Stroms ID in einem derartigen Fall, dass ein Kurzschluss/Masseverbindungsereignis (Störung) auftritt während einer Übergangsperiode unmittelbar nach Versetzen des Schalters SW1 in den EIN-Zustand, das heißt, während der Übergangskomponentenwiderstand R10 parallel geschalten wird mit dem Widerstand Rr. In dieser Zeichnung zeigt eine Kurve, angezeigt durch eine Zweipunkt-Strichlinie, eine Änderung des Stroms ID unter einem derartigen Normalzustand, dass ein Kurzschluss/Masseverbindungsereignis nicht auftritt. In dieser Zeichnung entspricht der Strom ID einem sogenannten "Stoßstrom", und dieser Stoßstrom kann einen derartigen Spitzenstromwert erreichen, welcher um das 5- bis 10-fache größer ist als der Strom ID unter einem Normalzustand.
  • Ferner ist, um eine derartige fehlerhafte Beurteilung zu verhindern, dass dieser Stoßstrom erkannt wird als ein Kurzschlussstrom, ein Kurzschlussstrom-Beurteilungswert (n·Iref) auf einen derartigen Wert festgelegt, welcher größer ist als der Spitzenwert des Stoßstroms. Anders ausgedrückt, in 8 ist eine Strichlinie zum Anzeigen von (n·Iref) derart festgelegt, dass sie größer wird als der Spitzenwert des Stoßstroms, angezeigt durch die Zweipunkt-Strichlinie. In diesem Fall ist, um den Referenzstrom Iref festzulegen auf einen großen Wert, der Übergangskomponentenwiderstand R10 zusätzlich parallel geschaltet zu dem Widerstand Rr über eine vorbestimmte Zeit (das heißt, eine auf den Stoßstrom folgende Zeitperiode).
  • Wenn ein Kurzschluss/Masseverbindungsereignis auftritt an einem Punkt B1 von 8, wird der Strom ID schnell erhöht, der Multi-Source-FET wird abgeschaltet an einem Punkt B2, und der Strom ID wird bis zu einem Punkt B3 erhöht, und anschließend wird der Strom ID verringert. Die Vorgänge ähneln dem oben beschriebenen Vorgangsfall von 7. Der Punkt B1 bis B4 von 8 entspricht den Punkten A1 bis A4 von 7.
  • Ein verschiedener Punkt zwischen 7 und 8 ist die Größe des Stroms Iref. In 8 ist aufgrund der Tatsache, dass der Kurzschlussstrom-Beurteilungswert (n·Iref) auf einen derartigen Wert festgelegt ist, welcher den Stoßstrom überschreitet, wenn der Multi-Source-FET ausgeschaltet wird, das heißt, der Strom ID am Punkt B2 wird erhöht, der Spitzenwert (Punkt B3) des Kurzschlussstroms erhöht. Bis zum Punkt B2, wo der MOSFET TA in den EIN-Zustand versetzt ist bzw. wird, wird die Source-Drain-Spannung ein kleiner Wert, so dass, selbst wenn ein großer Strom fließt, ein Leistungsverlust dieses MOSFET TA klein ist.
  • Ferner wird, wenn die vorliegende bzw. aktuelle Zeit durch den Punkt B2 verläuft, der MOSFET TA in den AUS-Zustand versetzt, so dass die Source-Drain-Spannung davon erhöht wird. Wenn ein großer Strom unter dieser Bedingung fließt, wird ein Leistungsverlust des MOSFET TA erhöht. In 7 ist aufgrund der Tatsache, dass der Spitzenwert des Kurzschlussstroms an dem Punkt A3 klein ist, der Leistungsverlust verhältnismäßig klein. Im Fall von 8 wird aufgrund der Tatsache, dass der Strom ID erhöht wird nach einem Hindurchlaufen der vorliegenden bzw. aktuellen Zeit durch den Punkt B2, der Leistungsverlust des MOSFET TA ein großer Wert, welcher ein Ansteigen einer Temperatur des Kanals dieses MOSFET TA bewirken kann. Da eine Zeitperiode ausgehend von dem Punkt B1 bis zu dem Punkt B4, während welcher der Kurzschlussstrom fließt, einer derartigen kurzen Zeitperiode entspricht, welche kürzer oder gleich 300 [μsec] ist, kann die Zunahme der Kanaltemperatur des MOSFET TA beschränkt werden durch einen Übergangswärmewiderstandswert.
  • Da der Übergangswärmewiderstandswert dieses Zeitbereichs bestimmt ist durch eine Chipgröße, muss ein Element mit einer großen Chipgröße verwendet werden zum Unterdrücken einer Erhöhung einer Kanaltemperatur, bewirkt durch einen Kurzschlussstrom. Anders ausgedrückt, ein derartiges Element mit einer kleinen Chipgröße kann nicht verwendet werden, so dass eine Gestaltungsfreiheit eingeschränkt ist, was einen Kosten- bzw. Teuerungsfaktor bewirken kann.
  • Ferner existiert ein anderes Problem in Schwankungen des Referenzstroms Iref. Das heißt, um zu vermeiden, dass der MOSFET TA irrtümlicherweise abgeschaltet wird durch den Stoßstrom, müssen die folgenden Maßnahmen ergriffen werden, das heißt, die Genauigkeit des Stoßstrom-Beurteilungswerts wird erhöht, oder ein Intervall zwischen dem Spitzenwert des Stoßstroms und dem Beurteilungswert wird ausreichend vergrößert. Jedes dieser Lösungsverfahren kann den Kosten- bzw. Teuerungsfaktor bewirken. Als ein anderes Lösungsverfahren wurde ein Verfahren vorgeschlagen, bei welchem eine Überhitzungsunterbrechungsfunktion, fähig zum Erfassen eines Überhitzungszustands eines Halbleiterelements zum Unterbrechen eines Stroms, zusätzlich vorgesehen ist zum Schützen eines FET. In ähnlicher Weise kann dieses Lösungsverfahren den Kosten- bzw. Teuerungsfaktor bewirken.
  • Ferner müssen in dem Fall, dass mehrere Sätze von Lasten, wie etwa elektrische Geräte, vorgesehen wurden, Schaltungen, welche eine Gesamtkanalanzahl in Übereinstimmung mit einer Gesamtanzahl von Lasten bilden, verwendet werden. Folglich existiert das Problem, dass der Aufbau der Vorrichtung sperrig wird.
  • Wie oben erläutert, wird bei der Überstromschutzvorrichtung des Standes der Technik die Unterscheidung des Kurzschlussstroms unter dem Normalzustand von dem Kurzschlussstrom unter dem abnormalen Zustand durchgeführt durch Erfassen des Unterschieds der Pegel der Ströme, welche durch den MOSFET fließen. Folglich wird, wenn der Spitzenwert des Stoßstroms erhöht wird, die zum Erreichen des Beurteilungswerts erforderliche Zeit verlängert, so dass die Beurteilung bezüglich des Auftretens des Kurzschlusses verzögert wird und somit die Zeit, zu welcher der Kurzschlussstrom abgeschaltet wird, verzögert wird. Folglich wird die Verlustleistung des Halbleiterelements vergrößert, so dass ein derartiges Problem auftreten kann. Das heißt, der Temperaturanstieg des Halbleiterelements wird vergrößert.
  • Ferner beschreibt die in JP-A-2000-253560 offenbarte Technik nicht die Vorgänge bzw. Abläufe, welche in dem Fall durchgeführt werden, dass eine Vielzahl von FET-Kanälen existiert, welche mit der DC-Leistungsversorgung verbunden sind.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung wurde geschaffen zum Lösen der oben beschriebenen Probleme des Standes der Technik und hat daher eine Aufgabe, eine Steuervorrichtung eines Halbleiterschalters zu schaffen, welche fähig ist zum Erhöhen einer Unterscheidungsgenauigkeit zwischen einem Kurzschlussstrom und einem Stoßstrom und gleichzeitig fähig ist zum Verkürzen einer Beurteilungszeit zum Erfassen eines Auftretens eines Kurzschlussstroms, wobei diese Beurteilungszeit so weit wie möglich verkürzt wird. Daher kann diese Steuervorrichtung eine Schaltung schnell abschalten bzw. trennen, wenn der Kurzschlussstrom erzeugt wird, und kann somit ein Leistungsverlust und einen Temperaturanstieg des Halbleiterelements minimieren.
  • Ferner ist es eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Steuervorrichtung eines Halbleiterschalters zu schaffen, durch welche in einem derartigen Fall, dass mehrere Sätze von Lastschaltungen, ausgestattet mit Halbleiterschaltern, und Lasten verbunden wurden bezüglich derselben DC-Leistungsquelle, wenn ein Kurzschluss/Masseverbindungsereignis auftritt in irgendeiner dieser Lastschaltungen, diese kurzgeschlossene Lastschaltung spezifiziert wird und lediglich eine derartige Lastschaltung, wo das Kurzschluss/Masseverbindungsereignis auftritt, abgeschaltet bzw. getrennt werden kann.
  • Um die obigen Aufgaben zu lösen, ist erfindungsgemäß eine Steuervorrichtung eines Halbleiterschalters vorgesehen, welche umfasst:
    eine Vielzahl von Lastschaltungen;
    eine Leistungsversorgungsverdrahtungsleitung, welche die Leistungsschaltungen mit einer gemeinsamen DC-Leistungsversorgung verbindet; und
    eine Einheit zur Erfassung einer elektromotorischen Gegenkraft, welche eine elektromotorische Gegenkraft, erzeugt auf der Leistungsversorgungsverdrahtungsleitung, erfasst,
    wobei jede der Lastschaltungen umfasst:
    eine Last;
    einen Halbleiterschalter, gestaltet zum EIN/AUS-schalten der Last zum Schützen der entsprechenden Lastschaltung; und
    eine Stromerfassungseinheit, welche einen abnormalen Anstieg eines Laststroms erfasst, welcher durch die entsprechende Lastschaltung fließt; und
    wobei, wenn die Stromerfassungseinheit den schnellen Anstieg des Laststroms erfasst und die Einheit zur Erfassung der elektromotorischen Gegenkraft ein Auftreten der elektromotorischen Gegenkraft, welche einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, erfasst, der Halbleiterschalter entsprechend der Lastschaltung abgeschaltet bzw. getrennt wird.
  • Erfindungsgemäß ist ferner eine Steuervorrichtung vorgesehen, welche umfasst:
    eine Vielzahl von Lastschaltungen;
    eine Leistungsversorgungsverdrahtungsleitung, welche die Leistungsschaltungen mit einer gemeinsamen DC-Leistungsversorgung verbindet; und
    eine Einheit zur Erfassung einer elektromotorischen Gegenkraft, welche eine elektromotorische Gegenkraft, erzeugt auf der Leistungsversorgungsverdrahtungsleitung, erfasst,
    wobei jede der Lastschaltungen umfasst:
    eine Last;
    einen Halbleiterschalter, gestaltet zum EIN/AUS-schalten der Last zum Schützen der entsprechenden Lastschaltung;
    eine Spannungserfassungseinheit, welche eine Spannung über beide Anschlüsse des Halbleiterschalters erfasst; und
    eine Steuervorrichtung, welche ein Abschalten bzw. Trennen des Halbleiterschalters steuert; und
    wobei, wenn eine Spannungserfassungseinheit erfasst, dass die Spannung über beide Anschlüsse des Halbleiterschalters größer oder gleich einem vorbestimmten Pegel wird, und eine Einheit zur Erfassung einer elektromotorischen Gegenkraft erfasst, dass eine elektromotorische Gegenkraft, welche größer oder gleich einem vorbestimmten Schwellenwert ist, erzeugt wird auf der Leistungsversorgungsverdrahtungsleitung, die Steuervorrichtung den Halbleiterschalter abschaltet bzw. trennt.
  • Vorzugsweise umfasst die Spannungserfassungseinheit eine Reihenschaltung, gebildet aus einem ersten Widerstand und einem zweiten Widerstand, welche miteinander in Reihe geschaltet sind, und einen Verstärker zum Einstellen eines Stroms, welcher durch die Reihenschaltung fließt, so dass die Spannung über beide der Anschlüsse des Halbleiterschalters gleich einer in dem ersten Widerstand erzeugten Spannung wird. Die Spannungserfassungseinheit erzeugt eine Spannung über den zweiten Widerstand, wobei die Spannung erhalten wird durch Verstärken der Spannung über den beiden Anschlüssen des Halbleiterschalters auf der Grundlage eines Verhältnisses eines Widerstandswerts des ersten Widerstands zu einem Widerstandswert des zweiten Widerstands, und bestimmt, ob die Spannung über den beiden Anschlüssen des Halbleiterschalters größer oder gleich einem vorbestimmten Pegel wird, indem sie die verstärkte Spannung vergleicht mit einer vorbestimmten Spannung mit einem vorbestimmten Pegel.
  • Vorzugsweise umfasst die Einzeit zur Erfassung einer elektromotorischen Gegenkraft eine Reihenschaltung, gebildet aus einem Kondensator und einem eine Referenzspannung erzeugenden Widerstand, welche miteinander in Reihe geschaltet sind, wobei die Reihenschaltung vorgesehen ist zwischen der Masse und einem Anschluss der Leistungsversorgungsverdrahtungsleitung auf der Seite des Halbleiterschalters. Eine Spannung, welche erzeugt wird an einem Übergangspunkt zwischen dem Kondensator und dem eine Referenzspannung erzeugenden Widerstand, wird definiert als eine Referenzspannung. Die Einheit zur Erfassung einer elektromotorischen Gegenkraft bestimmt, dass ein Kurzschluss/Masseverbindungsereignis aufgetreten ist in mindestens einer der Lastschaltungen, wenn eine Differenzspannung zwischen einer Spannung, erzeugt über einen Anschluss der Leistungsversorgungsverdrahtungsleitung, und der Referenzspannung einen vorbestimmte Schwellenspannung überschreitet.
  • Vorzugsweise umfasst die Einheit zur Erfassung einer elektromotorischen Gegenkraft einen Zeitgeber zum Ausgeben eines eine elektromotorische Gegenkraft erzeugenden Signals, wenn die Differenzspannung die vorbestimmte Schwellenspannung überschreitet. Der Zeitgeber setzt die Ausgabe des eine elektromotorische Gegenkraft erzeugenden Signals über eine vorbestimmte Zeit fort, wobei das eine elektromotorische Gegenkraft erzeugende Signal anzeigt, dass die Differenzspannung die vorbestimmte Schwellenspannung überschreitet.
  • Vorzugsweise umfasst die Steuervorrichtung einen Schalter, welche ein Gate des Halbleiterschalters mit der Masse verbindet, wenn die Spannungserfassungseinheit erfasst, dass die Spannung über den beiden Anschlüssen des Halbleiterschalters größer oder gleich als der vorbestimmte Pegel wird, und die Einheit zur Erfassung einer elektromotorischen Gegenkraft ein Auftreten der elektromotorischen Gegenkraft bestimmt, welche größer oder gleich dem vorbestimmten Schwellenwert ist.
  • Vorzugsweise ist der Halbleiterschalter ein MOSFET (Metalloxid-Halbleiter-Feldeffekt-Transistor); und wobei die Spannung über den beiden Anschlüssen des Halbleiterschalters eine Source-Drain-Spannung des MOSFET ist.
  • Vorzugsweise ist die DC-Leistungsversorgung eine an einem Fahrzeug angebrachte Batterie. Die Last ist ein an dem Fahrzeug angebrachtes elektrisches Gerät.
  • Vorzugsweise kann bei der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung des Halbleiterschalters unter einer Vielzahl von Lastschaltungen, welche abzweigen von einer einzigen Leistungsversorgungsverdrahtungsleitung und verbunden sind mit dieser Leistungsversorgungsverdrahtungsleitung, wenn ein Kurzschluss/Masseverbindungsereignis in einer beliebigen dieser mehreren Lastschaltungen auftritt, das Auftreten dieses Kurzschluss/Masseverbindungsereignisses sicher erfasst werden, so dass nur eine solche Lastschaltung, wo das Kurzschluss/Masseverbindungsereignis auftritt, abgeschaltet bzw. getrennt werden kann.
  • Das heißt, in dem Fall, dass das Kurzschluss/Masseverbindungsereignis auftritt in einer beliebigen dieser mehreren Lastschaltungen, kann aufgrund der Tatsache, dass die elektromotorische Gegenkraft, erzeugt auf der Leistungsversorgungsleitung, erfasst wird durch die Einheit zur Erfassung einer elektromotorischen Gegenkraft, das Auftreten des Kurzschluss/Masseverbindungsereignisses zuallererst erfasst werden. Außerdem kann aufgrund der Tatsache, dass schnelle Anstiege von Lastströmen, welche durch die jeweiligen Lastschaltungen fließen, erfasst werden, eine derartige Lastschaltung, bei welcher das Kurzschluss/Masseverbindungsereignis auftritt, spezifiziert werden. Anschließend kann nur diese spezifizierte Lastschaltung abgeschaltet bzw. getrennt werden, so dass sowohl der Halbleiterschalter als auch die Schaltung sicher geschützt werden können vor dem Kurzschlussstrom, und ferner können andere Lastschaltungen, wo das Kurzschluss/Masseverbindungsereignis nicht auftritt, direkt in der kontinuierlichen bzw. fortgesetzten Weise betrieben werden.
  • Ferner ist es aufgrund der Tatsache, dass das Auftreten des Kurzschluss/Masseverbindungsereignisses erfasst wird mit einer derartigen Bedingung, dass die Größe der auf der Leistungsversorgungsverdrahtungsleitung erzeugten elektromotorischen Gegenkraft einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, möglich, ein derartiges Problem zu vermeiden, dass die Schaltung irrtümlicherweise abgeschaltet bzw. getrennt wird infolge des Stoßstroms, welcher erzeugt wird, wenn die Leistungsversorgung EIN geschaltet wird.
  • Folglich kann, während ein Abschalt- bzw. Trennvorgang mit hoher Geschwindigkeit durchgeführt werden kann, die Schutzvorrichtung, welche fähig ist zum Schützen des Halbleiterschalters mit hoher Zuverlässigkeit, realisiert werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Die obigen Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die genaue Beschreibung bevorzugter beispielhafter Ausführungsbeispiele davon unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung noch deutlicher; es zeigt:
  • 1 ein Schaltbild zum Anzeigen einer Anordnung einer Steuervorrichtung eines Halbleiterschalters gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 2 ein Schaltbild zum Zeigen einer genauen Anordnung sowohl bezüglich einer VDS-Erfassungsschaltung als auch bezüglich einer Schaltung zur Erfassung einer elektromotorischen Gegenkraft, vorgesehen in der Steuervorrichtung des Halbleiterschalters, dargestellt in 1;
  • 3 ein Kennliniendiagramm zum Anzeigen von Änderungen bezüglich eines Stroms ID + IDa, einer Spannung V4, einer Ausgangsspannung eines CMP1 und einer Spannung V5 bei Auftreten eines Kurzschluss/Masseverbindungsereignisses;
  • 4 ein Kennliniendiagramm zum Anzeigen von Änderungen bezüglich eines Stroms ID + IDa und Spannungen V5, V5a und V6 bei Auftreten eines Kurzschluss/Masseverbindungsereignisses;
  • 5 ein Kennliniendiagramm zum Anzeigen von Änderungen bezüglich eines Stroms ID + IDa und Spannungen V5, V5a und V6a bei Auftreten eines Kurzschluss/Masseverbindungsereignisses;
  • 6 ein Schaltbild zum Zeigen der Anordnung bezüglich der herkömmlichen Steuervorrichtung für den Halbleiterschalter;
  • 7 ein Kennliniendiagramm zum Darstellen der Änderungen der Lastströme ID, wenn der Kurzschlussstrom durch die in 6 dargestellte Schaltung fließt; und
  • 8 ein Kennliniendiagramm zum Darstellen der Änderungen der Lastströme ID, wenn der Kurzschlussstrom durch die in 6 dargestellte Schaltung während der Übergangszeitperiode fließt.
  • Genaue Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
  • Bezugnehmend auf die Zeichnung werden verschiedene Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung beschrieben. 1 ist ein Schaltbild zum Anzeigen einer Anordnung einer Steuervorrichtung eines Halbleiterschalters gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Wie dargestellt in 1 umfasst diese Steuervorrichtung eine DC-Leistungsversorgung VB und eine Vielzahl von Lastschaltungen, das heißt, eine erste Lastschaltung 10 und eine zweite Lastschaltung 10a. Die DC-Leistungsversorgung VB entspricht beispielsweise einer an einem Fahrzeug angebrachten Batterie. Eine Antriebsleistung bzw. Treiberleistung wird zugeführt von der DC-Leistungsversorgung VB zu der ersten Lastschaltung 10 und der zweiten Lastschaltung 10a zum Betreiben der ersten und der zweiten Lastschaltungen 10 und 10a. Es sei darauf hingewiesen, dass, obwohl dieses Ausführungsbeispiel einen Fall darstellt, bei welchem zwei Sätze der Lastschaltungen 10 und 10a als ein Beispiel kombiniert werden, drei oder mehr Sätze von Lastschaltungen alternativ vorgesehen werden können.
  • Die erste Lastschaltung 10 umfasst eine Last 11 und ein MOSFET T1. Die Last 11 entspricht entweder einem Motor oder einer Lampe und Ähnlichem, welche an einem Fahrzeug angebracht sind. Der MOSFET T1 entspricht einem Halbleiterschalter, welcher zwischengeschaltet zwischen die Last 11 und die DC-Leistungsversorgung VB, und arbeitet derart, dass die Last 11 angetrieben/gestoppt wird. Ferner hat, wie dargestellt in 2 (unten erläutert), eine zwischen den MOSFET T1 und die Last 11 geschaltete Verdrahtungsleitung sowohl einen Widerstandswert Rw2 als auch eine Induktivität L2.
  • Ferner ist eine Drain des MOSFET T1, dargestellt in 1, verbunden mit einem Punkt P1, und ferner ist dieser Punkt P1 verbunden mit einem plusseitigen Anschluss der DC-Leistungsversorgung VB über eine Leistungsversorgungsleitung 21 mit einem Widerstandswert Rw1 und einer Induktivität L1. In ähnlicher Weise ist eine Drain eines MOSFET T1a, enthalten in der zweiten Lastschaltung 10a, verbunden mit dem Punkt P1. Anders ausgedrückt, ist die Verdrahtungsleitung (das heißt, eine Leistungsversorgungsleitung 21) zwischen dem Punkt P1 und der DC-Leistungsversorgung VB gemeinsam vorgesehen bezüglich der jeweiligen Lastschaltungen 10 und 10a.
  • Eine Schaltung 12 zur Erfassung einer elektromotorischen Gegenkraft ist verbunden mit dem Punkt P1 zum Erfassen einer elektromotorischen Gegenkraft "E1", welche erzeugt wird auf der Leistungsversorgungsverdrahtungsleitung 21.
  • Sowohl die Source als auch die Drain des MOSFET T1, welche verwendet werden zum Schalten eines Antriebsbetriebs und eines Stoppbetriebs der Last 11, sind verbunden mit einer VDS-Erfassungsschaltung 13, das heißt, sowohl der Punkt P1 als auch der Punkt P2 sind jeweils verbunden mit der VDS-Erfassungsschaltung 13. So werden sowohl ein Ausgangssignal dieser VDS-Erfassungsschaltung 13 als auch ein Ausgangssignal der Schaltung 12 zur Erfassung einer elektromotorischen Gegenkraft zugeführt zu den beiden Eingangsanschlüssen einer UND-Schaltung AND2 einer Steuereinheit 17.
  • Wenn eine Größe der elektromotorischen Gegenkraft E1, erzeugt auf der Leistungsversorgungsverdrahtungsleitung 21, eine vorbestimmte Schwellenspannung überschreitet, gibt die Schaltung 12 zur Erfassung einer elektromotorischen Gegenkraft ein Signal mit einem H-Pegel aus, wohingegen, wenn eine Drain-Source-Spannung VDS des MOSFET T1 eine vorbestimmte Spannung überschreitet, die VDS-Erfassungsschaltung 13 ein Signal mit einem H-Pegel ausgibt. Folglich wird in dem Fall, dass diese Bedingungen erfüllt werden können, ein Signalpegel eines Ausgangssignals von der UND-Schaltung AND2 zu einem H-Pegel.
  • Der Ausgangsanschluss der UND-Schaltung AND2 ist verbunden mit einem Flip-Flop DF1, ein Ausgang "+Q" dieses Flip-Flop DF1 ist verbunden mit einem Gate eines MOSFET T3 (d.h. Masseverbindungs-Schalteinrichtung), und ein anderer Ausgang "–Q" dieses Flip-Flop DF1 ist verbunden mit einem Eingangsanschluss der UND-Schaltung AND1. Ferner ist der andere Eingangsanschluss der UND-Schaltung AND1 verbunden mit einem Übergangspunkt zwischen einem Schalter SW1 und einem Widerstand R6, und der andere Anschluss des Schalters SW1 ist verbunden mit dem Punkt P1, und der andere Anschluss des Widerstands R6 ist verbunden mit der Masse.
  • Ferner ist der Ausgangsanschluss der UND-Schaltung AND1 verbunden mit einer Treiberschaltung 14, und ein Ausgangsanschluss der Treiberschaltung 14 ist verbunden sowohl mit dem Gate des MOSFET T1 als auch mit einer Drain des MOSFET T3. Ferner ist eine Source des MOSFET T3 verbunden mit der Masse.
  • Das Flip-Flop DF1 wird rückgesetzt, wenn der Schalter SW1 unter einen AUS-Zustand gesetzt ist, und somit werden zwei Arten von Signalen "–Q" und "+Q" ausgegeben von diesem Flip-Flop DF1. Der "–Q"-Ausgang entspricht einem derartigen Signal mit einem H-Pegel, wenn das Flip-Flop DF1 rückgesetzt ist, und wird eingegeben zu einem Eingangsanschluss der UND-Schaltung AND1. Ferner entspricht der "+Q"-Ausgang einem derartigen Signal mit einem L-Pegel, wenn das Flip-Flop DF1 rückgesetzt ist, und wird eingegeben zu einem Gate des MOSFET T3.
  • Die zweite Lastschaltung 10a, dargestellt in 1, hat dieselbe Struktur wie die erste Lastschaltung 10, und die Schaltung dieser zweiten Lastschaltung 10a ist identisch mit derjenigen der ersten Lastschaltung 10, abgesehen davon, dass die Schaltung 12 zur Erfassung einer elektromotorischen Gegenkraft gemeinsam verwendet wird. Dementsprechend wird ein Anhang "a" an die jeweiligen Bauelemente angefügt, und Erläuterungen dieser Bauelemente werden ausgelassen.
  • 2 ist ein erläuterndes Diagramm zum Anzeigen einer genauen Schaltungsanordnung bezüglich der VDS-Erfassungsschaltung 13 und der Schaltung 12 zur Erfassung einer elektromotorischen Gegenkraft, welche vorgesehen sind in der ersten Lastschaltung 10. Wie angezeigt in dieser Zeichnung, hat die VDS-Erfassungsschaltung 13 eine Reihenschaltung, gebildet durch In-Reihe-Schalten von Widerständen R12 und R7, und eine andere Reihenschaltung, gebildet durch In-Reihe-Schalten eines Widerstands R8 (erster Widerstand) und eines Widerstands R9 (zweiter Widerstand). Diese Reihenschaltungen sind vorgesehen zwischen dem Punkt P1 und der Masse.
  • Ferner hat die VDS-Erfassungsschaltung 13 einen Komparator CMP1. Ein minusseitiger Eingangsanschluss des Komparators CMP1 ist verbunden mit einem Übergangspunkt zwischen dem Widerstand R12 und dem Widerstand R7, wohingegen ein plusseitiger Eingangsanschluss des Komparators CMP1 verbunden ist mit einem anderen Übergangspunkt zwischen dem Widerstand R9 und einem MOSFET T4. Ferner ist ein Ausgangsanschluss des Komparators CMP1 verbunden über einen Widerstand R13 mit der Leistungsversorgung +5V und ist ferner verbunden mit einem anderen Eingangsanschluss einer UND-Schaltung AND2.
  • Ferner ist ein MOSFET T4 vorgesehen zwischen dem Widerstand R8 und dem Widerstand R9, und ein Gate dieses MOSFET T4 ist verbunden mit einem Ausgangsanschluss eines Verstärkers AMP1.
  • Ein plusseitiger Eingangsanschluss des Verstärkers AMP1 ist verbunden über einen Widerstand R10 mit einer Drain des MOSFET T4, und ein minusseitiger Eingangsanschluss des Verstärkers AMP1 ist verbunden über einen Widerstand R11 mit einer Source (P2) des MOSFET T1. Es sei darauf hingewiesen, dass der Widerstandswert des Widerstands R11 gleich dem Wiederstandswert des Widerstands R10 gemacht wird bzw. ist.
  • Die Schaltung 12 zur Erfassung einer elektromotorischen Gegenkraft umfasst eine Reihenschaltung, gebildet durch In-Reihe-Schalten eines Widerstands R2, eines Widerstands R1 (Referenzspannungserzeugungswiderstand) und einem Kondensator C1. Ein Anschluss des Widerstands R2 ist mit dem Punkt P1 verbunden, und ein Anschluss des Kondensators C1 ist masseverbunden.
  • Ferner umfasst die Schaltung 12 zur Erfassung einer elektromotorischen Gegenkraft einen MOSFET T2, wobei die Source davon mit einem Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand R1 und dem Kondensator C1 verbunden ist, sowie das Gate, welches mit einem Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand R1 und dem Widerstand R2 verbunden ist. Eine Drain des MOSFET T2 ist masseverbunden über eine Reihenschaltung, gebildet durch In-Reihe-Schalten der Widerstände R3 und R4, und ein Verbindungspunkt zwischen den Widerständen R3 und R4 ist mit einem Zeitgeber 15 verbunden. Anschließend wird ein Ausgangsanschluss des Zeitgebers 15 mit dem Eingangsanschluss der UND-Schaltung AND2 verbunden. Ferner ist eine Zener-Diode ZD1 parallel bezüglich dem Widerstand R4 angeordnet.
  • Ferner ist, obwohl in 1 nicht dargestellt, ein Widerstand R5 zwischen der Treiberschaltung 14 und dem Gate des MOSFET T1 angeordnet, und eine Ladungspumpe 16 zum Versorgen der Treiberschaltung 14 mit elektrischer Leistung ist an der Treiberschaltung 14 angebracht.
  • Es folgt eine Beschreibung von Wirkungsweisen bezüglich der Steuervorrichtung des Halbleiterschalters, welcher in der oben dargelegten Weise gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel angeordnet ist. Versetzt ein Bediener den Schalter SW1 in den EIN-Zustand, so wird aufgrund der Tatsache, da das Signal mit dem H-Pegel auf einen Eingangsanschluss der UND-Schaltung AND1 angewendet wird und das Signal mit dem H-Pegel von dem Flip-Flop DF1 auf den anderen Eingangsanschluss davon angewendet wird, das Ausgangssignal der UND-Schaltung AND1 zu einem H-Pegel. Folglich wird die Treiberschaltung 14 gestartet, und somit wird ein Antriebssignal bzw. Ansteuersignal von der Treiberschaltung 14 an das Gate des MOSFET T1 ausgegeben.
  • Dementsprechend wird der MOSFET T1 in den EIN-Zustand versetzt, so dass die Leistungsversorgungsspannung, zugeführt von der DC-Leistungsversorgung VB, auf die Last 11 über die Verdrahtungsleitung, aufgebaut aus dem Widerstandswert Rw2 und der Induktivität L2, angewendet wird, so dass die Last 11 betrieben wird. An dieser Stufe ist die Drainspannung des MOSFET T1, das heißt, eine Spannung "V1" an dem Punkt P1, gleich der Spannung der Leistungsversorgung VB, und ferner ist eine Spannung "V3" (nachfolgend ferner als "Referenzspannung" bezeichnet) an dem Verbindungspunkt zwischen dem Kondensator C1 und dem Widerstand R1 der Schaltung 12 zur Erfassung der elektromotorischen Gegenkraft im wesentlichen gleich der oben erläuterten Spannung "V1".
  • Ferner steuert die VDS-Erfassungsschaltung einen Strom "I1", welcher durch die Widerstände R8 und R9 derart fließt, dass die Source-Drain-Spannung VDS des MOSFET T1 gleich einer Spannung über beide Anschlüsse des Widerstands R8 werden kann. Anders ausgedrückt, die VDS-Erfassungsschaltung 13 führt den nachfolgend beschriebenen Steuervorgang aus, so dass VDS = I1·R8 erfüllt werden kann. Das heißt, in einem Fall, in welchem die Spannung über beide Anschlüsse des Widerstands R8 geringer ist als die Source-Drain-Spannung VDS, da das Ausgangssignal des Verstärkers AMP1 erhöht wird, wird der Strom I1 erhöht, so dass die oben beschriebene Spannung über beide Anschlüsse des Widerstands R8 erhöht wird. In einem Fall hingegen, in welchem die Spannung über beide Anschlüsse des Widerstands R8 höher ist als die Source-Drain-Spannung VDS, da das Ausgangssignal des Verstärkers AMP1 verringert wird, wird der Strom I1 verringert, so dass die oben beschriebene Spannung über beide Anschlüsse des Widerstands R8 verringert wird.
  • Folglich kann eine Spannung V5 am Verbindungspunkt zwischen der Source des MOSFET T4 und dem Widerstand R9 ausgedrückt werden durch die folgende Gleichung (3) unter der Annahme, dass ein EIN-Widerstandswert des MOSFET T1 definiert ist als "Ron". V5 = R9·I1 = R9·VDS/R8 = R9·Ron·ID/R8 = R9·(Ron/R8)·ID (3)
  • Das heißt, geht man davon aus, dass die Spannung V5 direkt proportional ist zu der Spannung VDS und dass der EIN-Widerstandswert Ron konstant ist, so ist der Laststrom ID ebenso direkt proportional zu der Spannung V5. Folglich kann eine Erhöhung des Laststroms ID in Form einer Erhöhung der Spannung VDS und einer Erhöhung der Spannung V5 auftreten. Die Spannung an dem Übergangspunkt zwischen R12 und R7 wird bezeichnet als V6, und die Widerstandswerte des EIN-Widerstandswerts Ron, der Widerstand R8 und R9 werden in einer derartigen Weise ausgewählt, dass V5 annähernd gleich der Hälfte von V6 unter dem normalen Schaltungszustand ist. In diesem Fall wird, wenn der Drainstrom ID auf das Zweifache des Stromwerts unter der normalen Schaltungsbedingung ansteigt, die Spannung V5 größer als V6, so dass der Pegel des Ausgangssignals des Komparators CMP1, in welchen sowohl die Spannung V5 als auch die Spannung V6 eingegeben werden, invertiert bzw. umgekehrt wird von L-Pegel zu H-Pegel.
  • Es sei ferner darauf hingewiesen, dass als ein Beispiel einer Erfassung der Erhöhung des Laststroms ID, wenn der Laststrom ID um das Zweifache größer wird als der Stromwert unter einer Normalbedingung, der Signalpegel des Ausgangssignals des Komparators CMP1 invertiert wird. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht lediglich auf die oben erläuterte Erhöhung um das Zweifache begrenzt.
  • Es folgt eine Beschreibung von Wirkungsweisen der Schaltung 12 zur Erfassung einer elektromotorischen Gegenkraft in einem derartigen Fall, dass ein Kurzschluss als Masseereignis auftritt. In dem Fall, dass die Drahtleistung zwischen der Last 11 und dem MOSFET T1 kurzgeschlossen/masseverbunden wird infolge eines bestimmten Grundes, da die Source des MOSFET T1 masseverbunden ist über einen Kurzschlussweg mit einem Widerstandswert Rw3 und einer Induktivität L3, kann ein übermäßig großer Kurzschlussstrom ID sofort bzw. momentan fließen.
  • Da dieser Kurzschlussstrom ID erzeugt wird, wird eine elektromotorische Gegenkraft E1 erzeugt ausgehend von dem Punkt P1 in Richtung des Punkts PO (das heißt, auf der Seite der Leistungsversorgung VB) auf der Leistungsversorgungsverdrahtungsleitung 21. Folglich wird die Spannung V1 des Punkts P1 schnell verringert. Im Gegensatz zu dieser Spannungsverringerung kann aufgrund der Tatsache, dass die Referenzspannung V3 in Übereinstimmung mit einer derartigen Zeitkonstante verringert wird, welche durch den Kondensator C1 und die Widerstände R1 und R2 festgelegt wird, diese Referenzspannung V3 der schnellen Verringerung der Spannung V1 nicht folgen. Folglich kann eine Potentialdifferenz zwischen der Spannung V1 und der Referenzspannung V3 entstehen.
  • Anschließend wird, falls die Potentialdifferenz groß wird und die Spannung über beide Anschlüsse des Widerstands R1 einen vorbestimmten Pegel übersteigt, der MOSFET T2 in den EIN-Zustand gesetzt, und die Spannung V4 an dem Verbindungspunkt zwischen den Widerständen R3 und R4 wird erhöht, so dass der Zeitgeber 15 in den EIN-Zustand versetzt wird. Folglich gibt der Zeitgeber 15 kontinuierlich das H-Pegel-Signal über eine vorbestimmte Zeit (beispielsweise 0,1 [0,1 μsec)) aus. Dieses H-Pegel-Signal wird einem Eingangsanschluss der UND-Schaltung AND2 zugeführt. Es sei ferner darauf hingewiesen, dass der Zeitgeber 15 aus folgendem Grund verwendet wird. Das heißt, selbst wenn die Spannung V4 lediglich für eine kurze Zeitspanne erhöht wird, so erfasst bzw. hält dieser Zeitgeber 15 diese Erhöhung und gibt das H-Pegel-Signal an das Flip-Flop DF1 für eine vorbestimmte Zeitperiode aus.
  • In diesem Fall wurden die Widerstandswerte der Widerstände R1 und R2 derart festgelegt, dass der MOSFET T2 in den EIN-Zustand versetzt wird durch die elektromotorische Gegenkraft, welche erzeugt wird, wenn ein Kurzschluss/Masseverbindungsereignis, wohingegen der MOSFET T2 nicht in den EIN-Zustand durch die elektromotorische Gegenkraft versetzt wird, welche durch einen normalen Übergangsstrom (Stoßstrom) erzeugt wird, während der Stoßstrom erzeugt wird, wenn der MOSFET T1 in den EIN-Zustand versetzt wird.
  • Ferner, wie zuvor erwähnt, wird, wenn das Kurzschluss/Masseverbindungsereignis eintritt, so dass der Laststrom ID erhöht wird, der Signalpegel des Ausgangssignals vom Komparator CMP1 invertiert vom L-Pegel zum H-Pegel in der VDS-Erfassungsschaltung 13. Folglich werden beide Signale mit den H-Pegeln den beiden Eingangsanschlüssen der UND-Schaltung AND2 zugeführt, so dass der Signalpegel des Ausgangssignals der UND-Schaltung AND2 den H-Pegel annimmt.
  • Folglich wird aufgrund der Tatsache, dass der –Q-Ausgang des Flip-Flop DF1 einen L-Pegel annimmt, die Treiberschaltung 14 gestoppt. Ferner wird aufgrund der Tatsache, dass der +Q-Ausgang des Flip-Flop DF1 einen H-Pegel annimmt, der MOSFET T3 in den EIN-Zustand versetzt, so dass das Gate des MOSFET T1 masseverbunden wird. Folglich wird der MOSFET T1 in den AUS-Zustand versetzt, so dass die Lastschaltung 10 von dem Kurzschlussstrom geschützt wird.
  • Ferner wird in der Lastschaltung 10a, obwohl das Erfassungssignal der elektromotorischen Gegenkraft von der Schaltung 12 zur Erfassung der elektromotorischen Gegenkraft (siehe 1) ausgegeben wird, aufgrund der Tatsache, dass von dem Komparator CMP1 der VDS-Erfassungsschaltung 13a kein H-Pegel-Signal ausgegeben wird, das Ausgangssignal der UND-Schaltung AND2a nicht zu einem H-Pegel, und somit wird der MOSFET T1a nicht abgeschaltet bzw. getrennt. Anders ausgedrückt, unter der Vielzahl von Lastschaltungen 10 und 10a wird lediglich eine derartige Lastschaltung abgeschaltet bzw. getrennt, in welcher das Kurzschluss/Masseverbindungsereignis auftritt, und eine andere Lastschaltung kann unter der Normalbedingung betrieben werden.
  • Es folgt eine Erläuterung von Änderungen bezüglich tatsächlicher Stromwerte und tatsächlicher Spannungswerte unter Bezugnahme auf 3 bis 5. 3 bis 5 stellen Wellenformen dar, welche erhalten werden, wenn die Steuervorrichtung des Halbleiterschalters betrieben wird unter der unten erwähnten Bedingung und den jeweiligen Schaltungskonstanten, dargestellt in 2.
  • Das heißt, unter Bezugnahme auf die Leistungsversorgungsverdrahtungsleitung 21 (das heißt, Verdrahtungsleitung von dem Punkt PO zu dem Punkt P1) beträgt eine Querschnittsfläche davon 3 sq (das Symbol "sq" bezeichnet mm2) und eine Länge davon beträgt 1 Meter. Unter Bezugnahme auf die Kurzschlussleitung (das heißt, die Leitung von dem Punkt P2 zur Masse) beträgt eine Querschnittsfläche davon 3 sq, eine Länge davon beträgt 1 Meter. Der MOSFET T1 entspricht einem MOSFET des N-Typs, und ein EIN-Widerstandswert davon beträgt 7,3 [mΩ]. Eine Schwellenspannung des MOSFET T2 beträgt 1,9 [V]. Die Lasten 11 und 11a entsprechen im allgemeinen 3 Lampensätzen mit einer Nennleistung von jeweils 21 [W].
  • Ferner beträgt unter Bezugnahme auf die in 2 dargestellten Schaltungskonstanten der Widerstand R12 10 [KΩ]; der Widerstand R7 10 [KΩ]; der Widerstand R 8 82 [Ω]; der Widerstand R9 8,2 [KΩ]; der Widerstand R1 10 [KΩ]; der Widerstand R2 2,4 [KΩ]; der Widerstand R5 1 ([KΩ]; und eine Kapazität des Kondensators C1 beträgt 0,01 [μF].
  • Unter einer derartigen Bedingung, dass der MOSFET T1 und der MOSFET T1a die Last 11 bzw. die Last 11a betreiben (aufgebaut aus 3 Lampen mit 21 W), fließt ein derartiger Strom, welcher definiert ist durch ID + IDa = 9,5A, durch die Leistungsversorgungsverdrahtungsleitung 21.
  • 3 stellt eine Beziehung zwischen einem Strom "ID + IDa" nach Eintreten eines Kurzschluss/Masseverbindungsereignisses dar (1 Ordinatenabschnitt entspricht 10A, und eine Mittenhorizontallinie entlang einer Ordinatenrichtung zeigt 30A an); eine Ausgangsspannung "V4" der Schaltung 12 zur Erfassung einer elektromotorischen Gegenkraft (1 Ordinatenabschnitt entspricht 2 V, und eine Mittenhorizontallinie entlang einer Ordinatenrichtung zeigt 6 V an); eine Ausgangsspannung des Komparators CMP1 (ein Ordinatenabschnitt entspricht 2 V und eine Mittenhorizontallinie entlang einer Ordinatenrichtung zeigt 6 V an); sowie eine Spannung "V5", erzeugt über den Widerstand R9 (1 Ordinatenabschnitt entspricht 2 V und eine Mittenhorizontallinie entlang einer Ordinatenrichtung zeigt 6 V an). Es sei ferner darauf hingewiesen, dass ein Abszissenabschnitt 5 μsec entspricht.
  • Wie in 3 dargestellt, erfolgt, wenn ein Kurzschluss/Masseverbindungsereignis zu einem Zeitpunkt t1 eintritt, ein Anstieg der Spannung V4 nach Verstreichen einer Zeitspanne von 2 μsec, und der Ausgang des Komparators CMP1 erhöht sich nach Verstreichen einer Zeitspanne von 6 μsec ausgehend von dem Zeitpunkt t1. Folglich wird aufgrund der Tatsache, dass der Signalpegel des Ausgangs der UND-Schaltung AND2 einen H-Pegel annimmt, der MOSFET T1 abgeschaltet bzw. getrennt, und der Strom "ID + IDa" wird zu einem Spitzenstrom zu einem Zeitpunkt nach Verstreichen einer Zeitspanne von 7 μsec ausgehend von dem Zeitpunkt t1. Anschließend wird der Strom "ID + IDa" verringert, und daraufhin wird der Strom "ID" zu Null zu einem Zeitpunkt, nachdem eine Zeitspanne von 15 μsec verstrichen ist. Hingegen fließt aufgrund der Tatsache, dass der Vorgang eines in den EIN-Zustand-Versetzens des MOSFET T1a, vorgesehen auf der Seite der Lastschaltung 10a, fortgesetzt wird, der Strom IDa = 4,8 A kontinuierlich, selbst nach Verstreichen einer Zeitspanne von 15 μsec.
  • 4 zeigt eine Beziehung zwischen einer verstärkten Spannung V5, einer Beurteilungsspannung V6 und einer weiteren verstärkten Spannung V5a. Die Spannung VS wird erhalten durch Verstärken der Source-Drain-Spannung VDS des MOSFET 61. Die Spannung V5a wird erhalten durch Verstärken der Source-Drain-Spannung VDSa des MOSFET T1a. Es sei ferner darauf hingewiesen, dass ein Ordinatenabschnitt jeder der Spannungen 2V entspricht und ein Abszissenabschnitt 5 μsec entspricht.
  • Tritt ein Kurzschluss/Masseverbindungsereignis zu einem Zeitpunkt "t1" ein, so wird sofort eine elektromotorische Gegenkraft E1 in der Leistungsversorgungsverdrahtungsleitung 21 erzeugt, so dass die Spannungen V1 und V2 schnell verringert werden, und die Beurteilungsspannung V6 wird schnell verringert. Hingegen wird, obwohl der Strom ID in einem steilen Gradienten anzusteigen beginnt, da der Strom I1, welcher durch den Widerstand R9 fließt, nicht augenblicklich erhöht wird, die Spannung VDS unmittelbar nach Eintreten des Kurzschluss/Masseverbindungsereignisses nicht wesentlich erhöht. Folglich wird die Spannung V5 nicht verringert. Die Spannung V5a kann sich in einer ähnlichen Weise verhalten. Ein Verringern der Spannung V1 wird absorbiert durch ein Verringern der Source-Drain-Spannung des MOSFET T4.
  • Anschließend wird aufgrund der Tatsache, dass die Spannung V1 in Verbindung mit dem Anstieg des Stroms ID verringert wird, die Spannung V6 leicht erhöht. Hingegen wird die Spannung V5 in Reaktion auf die Erhöhung der Spannung VDS erhöht, und anschließend wird diese Spannung VS größer als die Spannung V6 (das heißt, V5>V6) zu einem Zeitpunkt, zu welchem eine Zeitspanne von 6 μsec ausgehend von dem Zeitpunkt t1 verstrichen ist. Zu dieser Zeit wird der Signalpegel des Ausgangssignals des Komparators CMP1 zu einem H-Pegel invertiert, so dass der MOSFET T1 abgeschaltet bzw. getrennt wird.
  • 5 ist ein Kennliniendiagramm zum Anzeigen einer Beziehung zwischen der Spannung V6a und der Spannung V5a des MOSFET T1a der Lastschaltung 10a. Es sei darauf hingewiesen, dass in dieser Figur ein linksseitiger Wert innerhalb einer Klammer 1 Ordinateneinheit anzeigt, und ein rechtsseitiger Wert innerhalb einer Klammer einen Wert einer Mittenhorizontallinie der Ordinate anzeigt, welche ähnlich denjenigen von 3 und 4 sind.
  • Wie in 5 angezeigt, verhält sich die Spannung V6a ähnlich der Spannung V6, bis der MOSFET T1 abgeschaltet bzw. getrennt wird. Nach einem Abschalten bzw. Trennen des MOSFET T1 steigt aufgrund der Tatsache, dass die Spannung V1 erhöht wird, die Spannung V2a, so dass die Spannung V6a derart erhöht wird, dass die Spannung V6a etwa bei 12 V gehalten wird.
  • Hingegen wird die Spannung V5a verringert, während der Strom ID erhöht wird, wohingegen die Spannung V5a erhöht wird, während der Strom ID verringert wird. Folglich wird, obwohl das Kurzschluss/Masseverbindungsereignis auf der Seite der Lastschaltung 10 eintritt, in der Lastschaltung 10a, in welcher die Verdrahtungsleitung zwischen dem MOSFET T1a und der Last 11a sich unter der normalen Bedingung befindet, die Spannungsbeziehung von V6a>V5a aufrechterhalten und der EIN-Zustand wird fortgesetzt.
  • Wie zuvor beschrieben, werden in der Steuervorrichtung des Halbleiterschalters gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die mehreren Sätze der Lastschaltungen 10 und 10a bezüglich der gleichen DC-Leistungsversorgung VB verbunden. In einem derartigen Fall, dass das Kurzschluss/Masseverbindungsereignis in irgendeiner der Vielzahl von Lastschaltungen 10 und 10a eintritt, wird die Größe der elektromotorischen Gegenkraft erfasst, welche auf der Leistungsversorgungsverdrahtungsleitung 21 erzeugt wird, welche allgemein bei den jeweiligen Lastschaltungen 10 und 10a verwendet wird. Ferner werden die Größen der Ströme, welche durch die jeweiligen Lastschaltungen 10 und 10a fließen, erfasst, und somit wird lediglich ein derartiger MOSFET abgeschaltet bzw. getrennt, welcher in der oben beschriebenen Lastschaltung vorhanden ist, an welcher das Kurzschluss/Masseverbindungsereignis eintritt.
  • Folglich kann, wenn ein Kurzschluss/Masseverbindungsereignis eintritt an einer Stufe, bevor eine Temperatur eines relevanten MOSFET abnormal wird, dieser MOSFET abgeschaltet bzw. getrennt werden. Folglich können der MOSFET, die Last und die Verdrahtungsleitung strikt von einem Überstrom geschützt werden.
  • Ferner erfolgt unter Bezugnahme auf die andere Lastschaltung, in welcher kein Kurzschluss/Masseverbindungsereignis eintritt, während der relevante MOSFET nicht abgeschaltet bzw. getrennt wird, ein Betrieb dieser Lastschaltung im Normalmodus. Folglich kann ein derartiges Problem vermieden, dass die gesamte Schaltung abgeschaltet bzw. getrennt wird infolge des Auftrentes eines Kurzschluss/Masseverbindungsereignisses in einer einzelnen Lastschaltung.
  • Ferner übersteigt in der Schaltung 12 zur Erfassung einer elektromotorischen Gegenkraft, obwohl das Auftreten des Kurzschluss/Masseverbindungsereignisses erfasst wird, wenn die Größe der elektromotorischen Gegenkraft E1, erzeugt auf der Leistungsversorgungsverdrahtungsleitung 21, den vorbestimmten Pegel übersteigt, da der vorbestimmte Pegel auf einen derartigen Wert festgelegt ist, welcher größer ist als die Größe der elektromotorischen Gegenkraft, erzeugt durch den Stoßstrom, die elektromotorische Gegenkraft E1, erzeugt durch den Stoßstrom während der Übertragungszeitspanne, wenn der Schalter SW in den EIN-Zustand versetzt wird, nicht den vorbestimmten Pegel, so dass der MOSFET T2 nicht in den EIN-Zustand versetzt wird.
  • Ferner wird in dem Fall, dass das Auftreten des Kurzschluss/Masseverbindungsereignisses erfasst wird, das Gate des MOSFET T1 zwingend bzw. zwangsweise masseverbunden derart, dass der Betrieb der Treiberschaltung 14 gestoppt wird, und ferner wird der MOSFET T3, vorgesehen zwischen dem Gate des MOSFET T1 und der Masse, in den EIN-Zustand versetzt. Folglich kann der MOSFET T1 augenblicklich in den AUS-Zustand versetzt werden, und der an der Schaltung verursachte Schaden kann auf das geringst mögliche Maß verringert werden.
  • Ferner kann, obwohl ein Stromsensor oder Ähnliches nicht in jeder Ladeschaltung vorgesehen ist, das Auftreten des Kurzschluss/Masseverbindungsereignisses erfasst werden, so dass die Gesamtanzahl der Strukturkomponenten verringert werden kann, und es kann eine Kostenreduzierung erfolgen.
  • Obwohl die Steuervorrichtung des Halbleiterschalters der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Das heißt, die Anordnungen der jeweiligen Einheiten der Steuervorrichtung können alternativ ersetzt werden durch willkürlich ausgewählte Anordnungen mit ähnlichen Funktionen.
  • Beispielsweise ist im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel folgendes Beispiel veranschaulicht. Das heißt, die MOSFETs werden als die Halbleiterschalter beschrieben, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Alternativ hierzu können andere Halbleiterschalter, wie beispielsweise ein Flächentransistor sowie ein IGBT (Bipolartransistor mit isolierter Gateelektrode) verwendet werden.
  • Ferner ist bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel das folgende Beispiel veranschaulicht. Das heißt, während die DC-Leistungsversorgung durch die Batterie erfolgt, welche an dem Fahrzeug befestigt ist, erfolgt die Last durch die Lampe, den Motor oder Ähnliches, welche an dem Fahrzeug befestigt sind. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht lediglich auf dieses veranschaulichte Beispiel beschränkt, sondern kann auf andere Leistungsversorgungen und andere Lasten angewandt werden.
  • Ferner kann eine andere Anordnung alternativ verwendet werden, bei welcher ein Anstieg des Laststroms erfasst wird durch einen derartigen Stromsensor, welcher auf diesem technischen Gebiet wohl bekannt ist und welcher an dem MOSFET T1 montiert ist.
  • In bezug auf eine derartige Schaltung, welche eine Anordnung aufweist, bei welcher eine Vielzahl von Lastschaltungen bezüglich einer einzigen DC-Leistungsversorgung verbunden sind, kann die Steuervorrichtung des Halbleiterschalters äußerst nützlich sein hinsichtlich eines Schutzes der Schaltung vor einem Kurzschluss/Masseverbindungsereignis.
  • Die vorliegende Anmeldung basiert auf der japanischen Patentanmeldung Nr. 2004-199202, eingereicht am 6. Juli 2004, wobei der Inhalt davon hierin als Verweis enthalten ist.

Claims (9)

  1. Steuervorrichtung, umfassend: eine Vielzahl von Lastschaltungen; eine Leistungsversorgungsdrahtleitung, welche die Leistungsschaltungen mit einer gemeinsamen DC-Leistungsversorgung verbindet; und eine Einheit zur Erfassung einer elektromotorischen Gegenkraft, welche eine elektromotorische Gegenkraft, erzeugt auf der Leistungsversorgungsdrahtleitung, erfasst, wobei jede der Lastschaltungen umfasst eine Last; einen Halbleiterschalter, gestaltet zum EIN/AUS-Schalten der Last zum Schützen der entsprechenden Lastschaltung; und eine Stromerfassungseinheit, welche einen abnormalen Anstieg eines Laststroms erfasst, welcher durch die entsprechende Lastschaltung fließt; und wobei, wenn die Stromerfassungseinheit den schnellen Anstieg des Laststroms erfasst und die Einheit zur Erfassung der elektromotorischen Gegenkraft ein Auftreten der elektromotorischen Gegenkraft, welche einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, erfasst, der Halbleiterschalter entsprechend der Lastschaltung abgeschaltet bzw. getrennt wird.
  2. Steuervorrichtung, umfassend: eine Vielzahl von Lastschaltungen; eine Leistungsversorgungsdrahtleitung, welche die Leistungsschaltungen mit einer gemeinsamen DC-Leistungsversorgung verbindet; und eine Einheit zur Erfassung einer elektromotorischen Gegenkraft, welche eine elektromotorische Gegenkraft, erzeugt auf der Leistungsversorgungsdrahtleitung, erfasst, wobei jede der Lastschaltungen umfasst eine Last; einen Halbleiterschalter, gestaltet zum EIN/AUS-Schalten der Last zum Schützen der entsprechenden Lastschaltung; eine Spannungserfassungseinheit, welche eine Spannung über beide Anschlüsse des Halbleiterschalters erfasst; und eine Steuervorrichtung, welche ein Abschalten bzw. Trennen des Halbleiterschalters steuert; und wobei, wenn eine Spannungserfassungseinheit erfasst, dass die Spannung über beide Anschlüsse des Halbleiterschalters größer oder gleich einem vorbestimmten Pegel wird, und eine Einheit zur Erfassung einer elektromotorischen Gegenkraft erfasst, dass eine elektromotorische Gegenkraft, welche größer oder gleich einem vorbestimmten Schwellenwert ist, erzeugt wird auf der Leistungsversorgungsdrahtleitung, die Steuervorrichtung den Halbleiterschalter abschaltet bzw. trennt.
  3. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Spannungserfassungseinheit eine Reihenschaltung umfasst, welche gebildet ist durch einen ersten Widerstand und einen zweiten Widerstand, welche miteinander in Reihe geschaltet sind, und einen Verstärker zum Einstellen eines Stroms, welcher durch die Reihenschaltung fließt, so dass die Spannung über den beiden Anschlüssen des Halbleiterschalters gleich einer Spannung wird, welche erzeugt wird in dem ersten Widerstand; und wobei die Spannungserfassungseinheit eine Spannung über dem zweiten Widerstand erzeugt, wobei die Spannung erhalten wird durch Verstärken der Spannung über den beiden Anschlüssen des Halbleiterschalters auf der Grundlage eines Verhältnisses eines Widerstandswerts des ersten Widerstands zu einem Widerstandswert des zweiten Widerstands, und bestimmt, ob die Spannung über den beiden Anschlüssen des Halbleiterschalters größer oder gleich einem vorbestimmten Pegel wird, indem sie die Verstärkerspannung vergleicht mit einer vorbestimmten Spannung mit einem vorbestimmten Pegel.
  4. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Einheit zur Erfassung einer elektromotorischen Gegenkraft eine Reihenschaltung umfasst, welche gebildet ist durch einen Kondensator und einen eine Referenzspannung erzeugenden Widerstand, welche miteinander in Reihe geschaltet sind, wobei die Reihenschaltung vorgesehen ist zwischen der Masse und einem Anschluss der Leistungsversorgungsdrahtleitung auf der Seite des Halbleiterschalters; wobei eine an einem Übergangspunkt zwischen dem Kondensator und dem eine Referenzspannung erzeugenden Widerstand erzeugte Spannung definiert ist als eine Referenzspannung; und wobei die Einheit zur Erfassung einer elektromotorischen Gegenkraft bestimmt, dass ein Kurzschluss/Masseverbindungsereignis aufgetreten ist in mindestens einer der Lastschaltungen, wenn eine Differenzspannung zwischen einer Spannung, erzeugt über einem Anschluss der Leistungsversorgungsdrahtleitung, und der Referenzspannung eine vorbestimmte Schwellenspannung überschreitet.
  5. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Einheit zur Erfassung einer elektromotorischen Gegenkraft eine Reihenschaltung umfasst, welche gebildet ist durch einen Kondensator und einen eine Referenzspannung erzeugenden Widerstand, welche miteinander in Reihe geschaltet sind, wobei die Reihenschaltung vorgesehen ist zwischen der Masse und einem Anschluss der Leistungsversorgungsdrahtleitung auf der Seite des Halbleiterschalters; wobei eine Spannung, erzeugt an einem Übergangspunkt zwischen dem Kondensator und dem eine Referenzspannung erzeugenden Widerstand, definiert ist als eine Referenzspannung; und wobei die Einheit zur Erfassung einer elektromotorischen Gegenkraft bestimmt, dass ein Kurzschluss/Masseverbindungsereignis aufgetreten ist in mindestens einer der Lastschaltungen, wenn eine Differenzspannung zwischen einer Spannung, erzeugt über einem Anschluss der Leistungsversorgungsdrahtleitung, und der Referenzspannung eine vorbestimmte Schwellenspannung überschreitet.
  6. Steuervorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Einheit zur Erfassung einer elektromotorischen Gegenkraft einen Zeitgeber zum Ausgeben eines eine elektromotorische Gegenkraft erzeugenden Signals, wenn die Differenzspannung die vorbestimmte Schwellenspannung überschreitet, umfasst; und wobei der Zeitgeber die Ausgabe des eine elektromotorische Gegenkraft erzeugenden Signals für eine vorbestimmte Zeit fortsetzt, wobei das eine elektromotorische Gegenkraft erzeugende Signal anzeigt, dass die Differenzspannung die vorbestimmte Schwellenspannung überschreitet.
  7. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Steuervorrichtung einen Schalter umfasst, welcher ein Gate des Halbleiterschalters mit der Masse verbindet, wenn die Spannungserfassungseinheit erfasst, dass die Spannung über den beiden Anschlüssen des Halbleiterschalters größer oder gleich dem vorbestimmten Pegel wird, und die Einheit zur Erfassung einer elektromotorischer Gegenkraft ein Auftreten der elektromotorischen Gegenkraft bestimmt, welche größer oder gleich dem vorbestimmten Schwellenwert ist.
  8. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, wobei der Halbleiterschalter ein MOSFET (Metalloxid-Halbleiter-Feldeffekt-Transistor) ist; und wobei die Spannung über den beiden Anschlüssen des Halbleiterschalters eine Source-Drain-Spannung des MOSFET ist.
  9. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, wobei die DC-Leistungsversorgung eine an einem Fahrzeug angebrachte Batterie ist; und wobei die Last ein an dem Fahrzeug angebrachtes elektrisches Gerät ist.
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