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Die
Erfindung befasst sich mit einer Armlehne für einen Fahrzeugsitz mit einem
Armlehnenkörper,
der mit einem Armlehnenpolster verbunden ist und mittels eines Verbindungsteils
mit einer Rückenlehne
des Fahrzeugsitzes verbindbar ist. Darüber hinaus befasst sich die
Erfindung mit einem Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil, das mit einer
Rückenlehne
verbunden ist, wobei die Rückenlehne
um eine horizontale Achse gegen das Sitzteil schwenkbar ist.
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Heutige
Fahrzeugsitze weisen regelmäßig eine
Rückenlehne
auf, die um eine horizontale Achse gegenüber einem Sitzteil schwenkbar
ist. Komfortausstattungen moderner Fahrzeuge – insbesondere von Nutzfahrzeugen – weisen
Armlehnen auf. Eine Bauform dieser Armlehnen ist ortsfest an der
Rückenlehne über ein
Verbindungsteil angebracht. Dadurch ändert sich der Anstellwinkel
der Armlehne bei einer Veränderung
des Rückenlehneneinstellwinkels. Zum
Winkelausgleich sind die bekannten Armlehnen um eine rückenlehnennahe
Befestigungsstelle, die als Schwenkachse ausgebildet ist, drehbar
gelagert. Zur Erleichterung des Ein- und Aussteigens sind die bekannten
Armlehnen in ihrer heruntergeklappten Nutzungsposition anschlagbegrenzt
und in eine rückenlehnenparallele
Stellung schwenkbar. Solche kostengünstigen Ausführungsformen
sind also winkeleinstellbar, können
jedoch in ihrer individuellen Höhe
nicht an die Körpergröße und den
Wunsch des Fahrers angepasst werden. Dies wurde bislang so gelöst, dass
durch geeignete Stellelemente, wie Langlochbohrungen und Stellschrauben,
die Armlehnenbefestigung – also
im Bereich des Verbindungsteils zwischen Armlehne und Rückenlehne – verstellt werden
konnte. Eine Veränderung
der Höhe
mit diesen Mitteln ist jedoch auf der einen Seite sehr aufwändig und
darüber
hinaus nur schwer in ein ansprechendes Design zu integrieren. Eine
andere Lösungsmöglichkeit
bestand bislang darin, die Höhe der
Armlehnenpolster durch Luftkissen oder gasgefüllte Schaumkissen, bei denen
mit einem Sperrventil ein einmal vorgewählter Füll- und damit Höhenzustand gehalten wird, einzustellen.
Jedoch sind solche Konstruktionen mindestens genauso aufwändig, wie die
oben beschriebenen.
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Unter
Fahrzeugsitzen werden in dieser Anmeldung insbesondere Sitze für Kraftfahrzeuge, Nutzfahrzeuge,
Schienenfahrzeuge, Luftfahrzeuge und Raumfahrzeuge verstanden
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Armlehne bzw. einen Fahrzeugsitz
mit einer Armlehne zur Verfügung
zu stellen, bei der die relative Position des Armlehnenpolsters
sowohl hinsichtlich ihrer Höhe
zum Sitzteil des Fahrzeugsitzes als auch in ihrer Neigungseinstellung
in einfacher Art und weise einzustellen ist.
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Die
Aufgabe wird durch eine Armlehne mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
Unter einem Armlehnenkörper
wird ein Träger
verstanden, der die technischen Elemente der Armlehne, wie Befestigungszapfen,
Verstellelemente zur Winkelverstellung und Aufnahme der Betriebslasten
als statischer Träger,
aufnimmt. Unter einem Armlehnenpolster wird eine gepolsterte Armauflage
verstanden, die auf der Oberseite des Armlehnenkörpers angebracht ist und damit
die Schnittstelle zwischen dem technischen Element Armlehnenkörper und
dem Fahrzeugnutzer bildet. Dadurch, dass die Verkippvorrichtung zwischen
dem Armlehnenkörper
und dem Armlehnenpolster vorhanden ist, kann die Höhe des Armlehnenpolsters
vom Fahrer individuell eingestellt werden. Die von ihm gewählte Einstellung,
die sowohl in der Höhe
als auch im Neigungswinkel individuell anpassbar ist, kann dann
durch die vorhandene Arretiervorrichtung festgelegt werden, so dass
keine unbeabsichtigte Verstellung dieser vom Fahrer gewählten Position
erfolgen kann.
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Besonders
vorteilhaft ist dies bei einer Armlehne, die im Verbindungsteil
eine im Wesentlichen horizontale und parallel zur Rückenlehne
verlaufende Schwenkachse aufweist. Dadurch kann die grundsätzliche
Neigung der Armlehne bei einer verstellbaren Rückenlehne eingestellt werden.
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Bevorzugt
weist die Vorrichtung eine Drehachse auf, die parallel zur Schwenkachse
angeordnet ist. Damit kann der Winkel zwischen der Unterkante des
Armlehnenkörpers
und der Oberkante – also
der Auflagefläche – des Armlehnenpolsters
verändert
werden, wodurch insbesondere bei einem Verdrehen der gesamten Armlehne
um die Schwenkachse bzw. einem vollständiges Verkippen der Armlehne
beim Winkelverstellen der Rückenlehne
die Winkeländerung
kompensiert werden kann. Zur Betätigung
der Kippvorrichtung wird bevorzugt ein Stellelement mit zugeordneter
Selbsthemmung, wie beispielsweise eine Spindel in Verbindung mit
einer Spindelmutter, ein Zahnhebel in Verbindung mit einem Zahnsegment
oder mit einer Zahnstange, ein Klemmelement oder ein Reibelement,
verwendet. Abhängig
von der Art des Stellelementes ist dazu ein Betätigungselement, z.B. ein Griff
oder ein Knauf, notwendig.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
die Drehachse am rückenlehnenfernen
Ende des Armlehnenkörpers
angeordnet ist. Dadurch liegt die Drehachse regelmäßig in unmittelbarer
Nachbarschaft zu einem Betätigungselement – wie beispielsweise
einem Handrad oder einer Taste -, durch das die bekannten Funktionen
der Armlehne eingestellt werden kann. Außerdem ist es dadurch möglich, bei
einem steileren Anstellen des Armlehnenkörpers wieder eine mehr in die
Horizontale ausgerichtete Auflagefläche des Armlehnenpolsters zu
erreichen. Dadurch wird ein nahezu konstanter Abstand der Auflagefläche des
Armlehnenpolsters und damit der Handauflage zum Betätigungselement
erreicht, was ergonomisch sehr günstig
ist.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
die Drehachse in Richtung auf die Rückenlehne bewegbar ist. Insbesondere, wenn
die Drehachse linear gegen die Kraft einer Feder bewegbar ist, können sehr
einfach und preiswert ausgeführte
Arretiervorrichtungen zur Einstellung der Armlehne verwendet werden.
Darüber
hinaus wird dadurch auch das Armlehnenpolster Teil der Verstellkinematik
und gleichzeitig Betätigungselement. Durch
diese Doppelfunktion werden zusätzliche
Bauteile eingespart. Ein weiteres Betätigungselement ist dann nicht
mehr notwendig.
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Vorteilhafterweise
ist die Arretiervorrichtung so aufgebaut, dass sie einen Rastbolzen
enthält,
der mit einem Zahnsegment zusammenwirkt. Dadurch ist eine formschlüssige Verbindung
und damit eine zuverlässige
Arretierung gegeben, die trotzdem leicht gegen eine Federkraft durch
eine Linearbewegung der Drehachse gelöst werden kann.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
das Armlehnenpolster vertikale Flanken aufweist, die seitlich zumindest
teilweise den Armlehnenkörper überdecken.
Hierdurch erfolgt eine einfache Spaltabdeckung zwischen dem unteren
Teil der Armlehne, dem Armlehnenkörper, und dem oberen Teil der
Armlehne, dem Armlehnenpolster. Dies gilt auch bei einem Verstellen
der Höhe bzw.
des Winkels zwischen Armlehnenpolster und Armlehnenkörper. Somit
ist ständig
eine gute Sicherheit gegen Einklemmen oder andere Verletzungen des
Fahrers gewährleistet.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
im Bereich des verbindungsteilnahen Endes zwischen dem Armlehnenpolster
und dem Armlehnenkörper
eine Druckfeder angeordnet ist. Dadurch ist es möglich, dass bei einer Verstellung
nach oben keine zusätzliche
Kraft vom Bediener aufgebracht werden muss und bei einer Verstellung
nach unten die Druckfeder durch das Körpergewicht in einfacher Art
und Weise zusammengedrückt
werden kann. Somit wird der Bedienkomfort erhöht.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
die Armlehne ortsfest mit dem Fahrzeuginnenraum verbunden ist. Damit
kann sie unabhängig
vom Fahrzeugsitz – diesem
aber zugeordnet – befestigt
werden, wie dies beispielsweise bei Armlehnen in Personenkraftwagen
im Bereich der Mittelkonsole häufig
der Fall ist.
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Die
Aufgabe wird darüber
hinaus durch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Patentanspruchs
12 gelöst.
Ein erfindungsgemäßer Fahrzeugsitz
weist eine Armlehne gemäß der Erfindung oder
einer Weiterbildung der Erfindung auf. Die erfindungsgemäße Armlehne
ist dabei mit der Rückenlehne über das
Verbindungsteil verbunden. Ansonsten ist der Fahrzeugsitz gemäß dem Stand
der Technik ausgebildet und weist ein Sitzteil auf, das mit einer Rückenlehne
verbunden ist, wobei die Rückenlehne um
eine horizontale Achse gegen das Sitzteil schwenkbar ist.
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Weitere
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung werden anhand der in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Hierbei
zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Armlehne,
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2 eine
Armlehne gemäß 1 in
zwei unterschiedlichen Positionen bei verschiedenen Neigungen einer
Rückenlehne,
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3 eine
Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Armlehne
in einer ersten Position und
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4 die
Armlehne aus 3 in einer zweiten Position.
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In 1 ist
ein erstes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Armlehne 1 in
einer Seitenansicht dargestellt. Zur Verdeutlichung der Erfindung
sind auch Teile dargestellt, die regelmäßig in einer Ansicht der Armlehne 1 nicht
sichtbar sind.
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Die
erfindungsgemäße Armlehne 1 weist
aus dem Stand der Technik bekannte Teile auf, wie beispielsweise
einen Armlehnenkörper 2,
der als Träger der
technischen Elemente dient und in seinem Querschnitt U-förmig mit Öffnung nach
oben ausgebildet ist. Ein solcher bekannter Armlehnenkörper 2 ist über eine
Schwenkachse 5 mit einem Verbindungsteil 4 verbunden,
so dass die gesamte Armlehne 1 um die horizontal verlaufende
Schwenkachse 5 gegenüber einer
Rückenlehne
(nicht gezeigt) bewegbar ist. Die Armlehne 1 ist hierbei über das
Verbindungsteil 4 mittels der Befestigungslöcher 13 über nicht
gezeigte Befestigungselemente, wie beispielsweise Schrauben, mit
der Rückenlehne
fest verbunden. Der Einfachheit halber wurde angenommen, dass die
Rückenlehne
so mit dem Verbindungsteil 4 verbunden ist, dass die Rückenlehnenebene 14 senkrecht
zur Blattebene durch die Befestigungslöcher 13 verläuft. Es
ist jedoch genauso gut möglich,
dass die Rückenlehnenebene 14 unter
einem anderen Winkel oder an einer anderen Stelle, d.h. in der Darstellung
weiter links oder rechts, angeordnet ist.
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Am
rückenlehnenfernen
Ende des Armlehnenkörpers 2 ist
ein Stellelement 11 angeordnet, mittels dem die Neigung
des Armlehnenkörpers 2 gegenüber dem
Verbindungsteil 4 und somit zur Rückenlehnenebene 14 geändert werden
kann, indem eine Rotation um die Schwenkachse 5 erfolgt.
Ein solches Stellelement 11 ist aus dem Stand der Technik
gut bekannt und dient dazu, dass der Armlehnenkörper 2 in die gewünschte Position
gebracht und dort arretiert wird. Beispielsweise kann es sich hierbei
um ein Betätigungselement
wie eine Spindel im Zusammenhang mit einer Spindelmutter, einen Zahnhebel
in Verbindung mit einem Zahnsegment oder mit einer Zahnstange, um
ein Klemmelement oder ein Reibelement sowie auch um eine Einweg-Rastverstellung (wie
beispielsweise bei einem Liegestuhlbeschlag) handeln.
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Der
nach oben hin offene Armlehnenkörper 2 wird
von einem Armlehnenpolster 3 abgedeckt. Anders als im Stand
der Technik, wo dieses Armlehnenpolster 3 fest mit dem
Armlehnenkörper 2 verbunden ist,
sind diese beiden Komponenten schwenkbar zueinander ausgebildet.
Hierfür
sind in den Seitenflächen
des Armlehnenkörpers 2 zwei
sich gegenüberliegende
Langlöcher 8 ausgebildet.
In diesen Langlöchern 8 ist
eine Drehachse 6 angeordnet, die fest mit dem Armlehnenpolster 3 verbunden
ist. Diese Drehachse 6 kann innerhalb des Langlochs 8 rotieren
und linear in Richtung der Rückenlehne
(bzw. weg von ihr) gegen eine Federkraft bewegt werden. Hierzu ist zwischen
der Drehachse 6 des Armlehnenpolsters 3 und einem
Anschlag, der sich im Bereich des rückenlehnenahen Endes des Langlochs 8 befindet,
eine Feder 7 angeordnet. Die Feder 7 drückt somit
die Drehachse 6 gegen das rückenlehnenferne Ende des Langlochs 8.
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Um
eine Arretierung des Armlehnenpolsters 3 in unterschiedlichen
Winkelpositionen zum Armlehnenkörper 2 zu
ermöglichen,
ist eine Arretierungsvorrichtung zwischen Armlehnenkörper 2 und
Armlehnenpolster 3 vorgesehen. Diese ist im dargestellten Ausführungsbeispiel
als ein fest mit dem Armlehnenkörper 2 verbundener
Rastzapfen 9 in Verbindung mit einem fest mit dem Armlehnenpolster 3 verbundenen Zahnsegment 10 ausgebildet.
Solange keine Gegenkraft auf die Feder 7 wirkt, wird das
Zahnsegment 10 des Armlehnenpolsters 3 von rechts
gegen den Rastzapfen 9 des Armlehnenkörpers 2 gedrückt. Dieser rastet
dann in eine der Rastpositionen ein. Um die Arretierung zu lösen, wird
das Armlehnenpolster 3 entlang der Druckrichtung 16 gedrückt. Dadurch
bewegt sich das Zahnsegment 10 mit dem gesamten Armlehnenpolster 3 nach
rechts und der Rastzapfen 9 am Armlehnenkörper 2 bewegt
sich aus seiner Rastposition heraus, bis er sich im vertikal verlaufenden
Teil des Zahnsegments 10 befindet.
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Wenn
eine Verstellbewegung abwärts
gewünscht
wird, muss nichts weiter getan werden, da das Armlehnenpolster 3 sich aufgrund
der Schwerkraft nach unten bewegt und dabei eine Rotation um die
Drehachse 6 vollführt.
Sobald sich die Armlehnenauflage 12 in der gewünschten
Ebene befindet, wird der Druck entlang der Druckrichtung 16 vom Armlehnenpolster 3 genommen
und der Rastzapfen 9 greift wieder in ein Zahnsegment 10 ein,
so dass eine sichere Arretierung in der neuen gewünschten Winkelstellung
zwischen Armlehnenpolster 3 und Armlehnenkörper 2 gewährleistet
ist.
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Bei
einer Verstellung des Armlehnenpolsters 3 nach oben muss
während
des Drucks in Druckrichtung 16 gleichzeitig das Armlehnenpolster 3 in
Richtung der Zugrichtung 17 nach oben gezogen werden. Eine
Druckfeder (nicht dargestellt) zwischen Armlehnenkörper 2 und
Armlehnenpolster 3 im verbindungsteilnahen Ende kann diese
Aufwärtsbewegung
unterstützen.
Bei der Verwendung einer solchen Druckfeder muss dann lediglich
bei einer oben beschriebenen Verstellbewegung abwärts ein
Druck mittels des Körpergewichts
auf das Armlehnenpolster 3 ausgeübt werden. Sobald die gewünschte Position
der Armlehnenauflage 12 erreicht ist, wird der Druck in Druckrichtung 16 weggenommen,
so dass der Rastzapfen 9 wieder formschlüssig in
das Zahnsegment 10 eingreift und somit die Arretierung
wieder erfolgt ist.
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Somit
wird in sehr einfacher Art und Weise das Armlehnenpolster 3 Teil
der Verstellkinematik und gleichzeitig Betätigungselement.
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In 2 sind
zwei Stellungen der in 1 dargestellten Armlehne 1 wiedergegeben.
Anhand der Darstellung in dieser Figur kann gut das Verfahren nachvollzogen
werden, mittels dem auch bei einem Kippen der Rückenlehnenebene 14 die
Ebene der Armlehnenauflage 12 beibehalten und gleichzeitig
die Höheneinstellung
der Armlehnenauflage 12 vorgenommen werden kann.
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Im
linken Teil der 2 ist die Rückenlehnenebene 14 senkrecht
und das Armlehnenpolster 3 in einer unteren Stellung angeordnet.
Dies entspricht im Wesentlichen der Darstellung in 1.
In dieser Stellung ist die Armlehnenauflage 12 in einer
horizontalen Ebene. wird die Rückenlehnenebene 14 aus
ihrer vertikalen Position nach rechts gedreht, so schwenkt der Armlehnenkörper 2 (solange
er nicht um die Schwenkachse 5 rotiert wird) fest mit der
Rückenlehnenebene 14 mit,
da eine feste Verbindung über
das Verbindungsteil 4 mit der Rückenlehne gegeben ist. Der
Armlehnenkörper 2 steht
somit nach oben. Dies bedeutet, dass in der nicht dargestellten Zwischenposition
die Armlehnenauflage 12 nicht mehr in der Horizontalen
liegt, sondern von links oben nach rechts unten geneigt ist.
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Wenn
der Fahrer jedoch eine horizontale Armlehnenauflage 12 wünscht, kann
dies in sehr einfacher Art und Weise auch bei der neuen, geneigten Rückenlehnenebene 14 erreicht
werden, ohne dass ein Schwenken um die Schwenkachse 5 der
gesamten Armlehne 1 nötig
ist. Dazu wird einfach – wie oben
schon zu 1 beschrieben – ein Druck
in Druckrichtung 16 (siehe 1) auf das
Armlehnenpolster 3 gegeben und das Armlehnenpolster 3 entlang
der Zugrichtung 17 im rückenlehnennahen
Bereich nach oben gezogen und in der Stellung der Druck entlang
der Druckrichtung 16 vom Armlehnenpolster 3 genommen,
in der wieder eine horizontale Ausrichtung der Armlehnenauflage 12 gegeben
ist. Es versteht sich von selbst, dass auch in jeder anderen Position
eine Arretierung des Armlehnenpolsters 3 möglich ist.
Hierdurch erhält
man den in 2 rechts dargestellten Endzustand
der Armlehne 1. Es ist deutlich der Höheneinstellbereich 18 zwischen den
jeweiligen Positionen der Armlehnenauflage 12 zu erkennen.
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Der
Vorteil bei diesem Einstellverfahren gegenüber dem aus dem Stand der Technik
bekannten Verfahren liegt darin, dass gemäß dem Stand der Technik (d.h.
bei fester Verbindung zwischen Armlehnenpolster 3 und Armlehnenkörper 2)
zwar auch wieder eine horizontale Ausrichtung der Armlehnenauflage 12 möglich wäre, jedoch
nur über
eine Rotation um die Schwenkachse 5. Gemäß der Erfindung
ist darüber
hinaus aber auch eine Änderung
der Höheneinstellung
der Armlehnenauflage 12 über dem Sitzteil (nicht dargestellt)
des Fahrzeugsitzes möglich.
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In
den 3 und 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Armlehne
dargestellt, wobei zwischen diesen beiden Figuren eine Höhenverstellung
der Armlehnenauflage 12 ohne Verkippen der Rückenlehne 14 stattgefunden hat.
Identische oder gleichwirkende Teile sind in diesem Ausführungsbeispiel
mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, wie jene des ersten Ausführungsbeispiels
der 1 und 2.
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Der
hauptsächliche
Unterschied zwischen den beiden Ausführungsbeispielen besteht darin, dass
das jeweilige Armlehnenpolster 3 in seinem Seitenbereich
unterschiedlich ausgestattete Seitenflanken 15 aufweist.
Die Seitenflanken 15 dienen somit im zweiten Ausführungsbeispiel
der 3 und 4 als auch im ersten Ausführungsbeispiel
der 1 und 2 dazu, dass kein Spalt zwischen
Armlehnenkörper 2 und
Armlehnenpolster 3 – egal
bei welcher Winkelstellung zwischen diesen beiden Teilen – vorhanden
ist und somit ein Verletzungsrisiko des Fahrers vermieden wird.
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Im
Folgenden wird beschrieben, durch welche Schritte man die Höhenverstellung
der Armlehnenauflage 12, ausgehend von 3 und
endend in 4, vornimmt. Zuerst wird die
Winkelstellung zwischen dem Armlehnenkörper 2 und dem Verbindungsteil 4 geändert. Aus
den beiden Figuren ist gut zu erkennen, dass eine Verstellung des
Winkels von 3 nach 4 nach oben,
also zu einer höheren Spitze
am rückenlehnenfernen
Ende der Armlehne 1, erfolgt ist. Um die Verstellung des
Armlehnenkörpers 2 zu
dieser steileren Position zu erreichen, wird eine Rotation um die
Schwenkachse 5 vorgenommen. Hierfür ist im dargestellten Ausführungsbeispiel
das Stellelement 11 am rückenlehnenfernen Ende der Armlehne 1 vorhanden.
Durch Dre hen desselben, das beispielsweise als eine Spindel in Verbindung
mit einer Spindelmutter oder einer aus dem Stand der Technik gut
bekannten anderen Ausführungsform ausgebildet
ist, wird die Verschwenkung vorgenommen. Da lediglich eine Verschwenkung
der gesamten Armlehne 1 um die Schwenkachse 5 erfolgt,
wird eine Zwischenstellung (nicht gezeigt) eingenommen, bei der
die Armlehnenauflage 12 nicht mehr, wie in 3 dargestellt,
horizontal ist sondern ebenfalls von links oben nach rechts unten
abfällt.
Um wieder eine horizontale Ausrichtung der Armlehnenauflage 12 zu
erreichen – wird,
wie oben schon zu den 1 und 2 beschrieben – eine Änderung
der Winkelstellung zwischen dem Armlehnenkörper 2 und dem Armlehnenpolster 3 durchgeführt. Um
Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die obigen Ausführungen verwiesen,
die sich durch ein Drücken
des Armlehnenpolsters 3 in Druckrichtung 16 und
Ziehen in Zugrichtung 17 (siehe 1) ergeben.
Sowohl die Bewegung des Armlehnenpolsters 3 als auch seine
Arretierung erfolgen genau wie oben beschrieben.
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Als
Ergebnis erhält
man dann bei einer wiederum horizontalen Ausrichtung der Armlehnenauflage 12 die
in 4 dargestellte Endposition. Es ist deutlich zu
erkennen, dass die Seitenflanke 15 des Armlehnenpolsters 3 weiter
nach oben gewandert ist (insbesondere im rückenlehnennahen Bereich) und somit
einen größeren Teil
der Seitenfläche
des Armlehnenkörpers 2 freigibt.
Allerdings ist die Seitenflanke 15 so ausgebildet, dass
sie immer noch soweit seitlich herunterreicht, dass kein Schlitz
zwischen Armlehnenpolster 3 und Armlehnenkörper 2 vorhanden
ist und somit kein Verletzungsrisiko für den Fahrer besteht.
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- 1
- Armlehne
- 2
- Armlehnenkörper
- 3
- Armlehnenpolster
- 4
- Verbindungsteil
- 5
- Schwenkachse
- 6
- Drehachse
- 7
- Feder
- 8
- Langloch
- 9
- Rastzapfen
- 10
- Zahnsegment
- 11
- Stellelement
- 12
- Armlehnenauflage
- 13
- Befestigungsloch
- 14
- Rückenlehnenebene
- 15
- Seitenflanken
- 16
- Druckrichtung
- 17
- Zugrichtung
- 18
- Höheneinstellbereich