DE102016117509B4 - Armlehne sowie Rückenlehne für einen Fahrzeugsitz und Fahrzeugsitz - Google Patents

Armlehne sowie Rückenlehne für einen Fahrzeugsitz und Fahrzeugsitz Download PDF

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Abstract

Armlehne für einen Fahrzeugsitz,mit einem Armlehnenkörper (2), der in seinem hinteren Bereich einen Lagerbolzen (5) zur Verbindung mit einer Rückenlehne aufweist, um den der Armlehnenkörper (2) rotierbar ist,und mit einem Polsterträger (3), der mit dem Armlehnenkörper (2) über eine in seinem vorderen Bereich in einem Schiebelager (37) angeordnete Schwenkachse schwenkbar verbunden ist,wobei zwischen Armlehnenkörper (2) und Polsterträger (3) eine Rastverbindung ausgebildet ist, die die Festlegung des Polsterträgers (3) gegenüber dem Armlehnenkörper (2) in verschiedenen Winkeln um die Schwenkachse ermöglicht,wobei im Armlehnenkörper (2) eine Winkeleinstellvorrichtung vorhanden ist, mittels der verschiedene Drehwinkel zwischen Armlehnenkörper (2) und Lagerbolzen (5) einstellbar sind,wobei die Winkeleinstellvorrichtung lagerbolzenseitig einen Anschlag (6), der orts- und drehfest mit dem Lagerbolzen (5) verbunden ist, aufweist und der Anschlag (6) mit einer armlehnenseitigen Zugstange (14) zusammenwirkt,wobei die Zugstange (14) mittels eines über die Unterseite des Armlehnenkörpers (2) herausstehenden, drehbar am Armlehnenkörper (2) angebrachten Griffs (8) zwischen einer Verriegelungsposition und einer Entriegelungsposition bewegbar ist,wobei zwischen der Zugstange (14) und einem Formschlusselement (7) zusammenwirkende Formschlusstopographien ausgebildet sind,wobei die Formschlusstopographien in der Verriegelungsposition so ineinander greifen, dass die Zugstange (14) im Armlehnenkörper (2) nicht bewegbar ist,wobei die Formschlusstopographien in der Entriegelungsposition nicht miteinander im Eingriff sind und die Zugstange (14) in Längsrichtung des Armlehnenkörpers (2) verschiebbar ist.

Description

  • Die Erfindung befasst sich mit einer Armlehne für einen Fahrzeugsitz, die einen Mechanismus zur Änderung des Neigungswinkels gegenüber einer Rückenlehne des Fahrzeugsitzes aufweist. Die Erfindung befasst sich auch mit einer Rückenlehne mit einem orts- und drehfest damit verbundenen Lagerbolzen, an dem eine Armlehne angeordnet ist, sowie mit einem Fahrzeugsitz mit einer solchen Rückenlehne und einem Sitzteil, das mit der Rückenlehne über eine horizontale Drehachse verbunden ist.
  • Zur Komfortausstattung moderner Fahrzeuge - insbesondere Nutzfahrzeugsitze - gehören heute Armlehnen beziehungsweise Unterarmstützen. Eingesetzt werden sitzrahmenfeste Armlehnen und solche, die ortsfest der Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes zugeordnet sind. Bei der zuletzt genannten Art von Armlehnen ändert sich der Anstellwinkel der Armauflagen bei einer Veränderung des Rückenlehneneinstellwinkels. Zum Winkelausgleich und zur individuellen Komforteinstellung sind diese Armlehnen um eine rückenlehnennahe Befestigungsstelle drehbar gelagert. Häufig verwendete Ausführungen sind nur gegen die Kraftwirkung der Armauflagerichtung einstellbar anschlagbegrenzt und besitzen so den Freiheitsgrad um aus der Nutzungsposition in eine rückenlehnenparallele Stellung geschwenkt zu werden, um beispielsweise ein Aus- und Einsteigen zu erleichtern.
  • Nachteile bekannter kostengünstiger Winkeleinstellvorrichtungen entstehen durch die heute vielfach verwendeten Gewindespindeln in Verbindung mit einem Mutterngewinde:
    • Das Durchfahren des kompletten Verstellbereichs ist langwierig, die Spindel muss viele Umdrehungen zurücklegen. Nachteil dieser Verstellung ist auch das damit verbundene häufige Umgreifen, da bei jedem Verstellzyklus nur ein kleiner Winkelbereich verstellt werden kann und dann erneut zugegriffen werden muss.
    • Bekannte Lösungen basieren auf druckbeaufschlagten Gewindespindel-Anschlagkombinationen, mit einigen gravierenden Nachteilen für die Kraftdurchleitung innerhalb eines Armlehnenkörpers, wie ausknicken der Spindel oder der Spindelführung sowie einer Biegebelastung der Armlehnenstruktur.
  • Des Weiteren sind die Armauflagen nur im Ausnahmefall zusätzlich in der Höhe veränderbar. Eine Schnellverstellung hinsichtlich der Höheneinstellung als Überlagerung zweier Winkeleinstellvorgänge ist im Prinzip aus der DE 10 2005 029 235 A1 bekannt. Allerdings wird auch dort zur Einstellung des Winkels zwischen Rückenlehne und Armlehne die oben bereits genannte Spindellösung - mit den vorgenannten Nachteilen - verwendet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung zur Winkelschnelleinstellung - sowohl der Neigung als auch der Höhe - der Armlehne in einer einfachen konstruktiven Ausführung zur Verfügung zu stellen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Armlehne mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Mittels der erfindungsgemäßen Winkeleinstellvorrichtung kann durch einfach zu bewerkstelligendes Lösen der Formschlusstopographien zwischen der Zugstange und dem Formschlusselement eine einfache und schnelle Änderung des Winkels zwischen dem Lagerbolzen - und somit der Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes - und dem Armlehnenkörper - und somit der Armlehne - über den gesamten möglichen Winkelbereich mittels einfachen Drückens des Griffs erfolgen. Das langwierige und mit Kraftaufwand aus dem Stand der Technik bekannte Verdrehen einer Spindel entfällt somit. Mittels der Rastverbindung zwischen Armlehnenkörper und Polsterträger kann die Auflagefläche für den Arm an der Armlehne in unterschiedlichen Winkelpositionen des Armlehenkörpers zur Rückenlehne annähernd horizontal eingestellt werden. Beide Einstellmöglichkeiten sind einfach zu bedienen und gleichzeitig gut gegen eine unbeabsichtigte Änderung gesichert: Die Winkeleinstellung zwischen Armlehnenkörper und Rückenlehne durch die Verriegelungsposition und Entriegelungsposition der Zugstange sowie die Winkeleinstellung zwischen Armlehnenkörper und Polsterträger durch die Rastverbindung in Verbindung mit der Schwenkachse.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass im lagerbolzenseitigen Endbereich der Zugstange ein Knebel vorhanden ist, der innerhalb eines maulförmigen Bereichs des Anschlags angeordnet ist und an einer dort ausgebildeten Anlagefläche anliegen kann. Dadurch ist es möglich, dass die Zugstange mit dem Knebel an der Anlagefläche anschlägt, wenn der Griff betätigt wird und der Knebel sich bei einer Drehbewegung der gesamten Armlehne um den Lagerbolzen von der Anlagefläche entfernt, aber innerhalb des Mauls verweilt und dann bei einer Betätigung des Griffs so bewegt wird, dass er wieder an der Anlagefläche anschlägt.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Griff einen Schubbereich aufweist, der bei Betätigung des Griffs mit dem Polsterträger so zusammenwirkt, dass die Rastverbindung zwischen Polsterträger und Armlehnenkörper außer Eingriff ist. Dadurch wird gleichzeitig mit der Entkoppelung der Formschlusstopographien - und damit der Möglichkeit, den Winkel des Armlehnenkörpers zur Rückenlehne zu verstellen - auch eine Entkoppelung der Rastverbindung zwischen Armlehenkörper und Polsterträger - und somit die Möglichkeit, den Winkel zwischen Polsterträger und Armlehnenkörper zu ändern - erreicht. Somit können mit einem Handgriff beide Winkel so eingestellt werden, dass die für den Insassen am besten geeignete Gesamtposition der Armlehne erreicht wird.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Griff rotierbar im Armlehnenkörper über Lagerzapfen gelagert ist und bei Betätigung mittels eines an dem Griff ausgebildeten Hubelements mit der Zugstange so zusammenwirkt, dass die Formschlusstopographien außer Eingriff sind. Damit wird durch eine einfach zu bewerkstelligende Drehbewegung des Griffs - durch Drücken desselben - eine Entkoppelung der Formschlusstopographien durch anheben der Zugstange mittels des Hubelements am Griff erzielt.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Zugstange in ihrem Bereich oberhalb ihrer Formschlusstopographie über ihre Seitenflächen herausstehende Funktionsflächen in der Form von Auflageflächen aufweist. Dies ist eine besonders einfache Ausgestaltung, mit der die am Griff ausgebildeten Hubelemente zur Lösung der Formschlusstopographien die Zugstange bei einer Betätigung des Griffs nach oben bewegen.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Seitenflächen der Zugstange in ihrem Bereich oberhalb ihrer Formschlusstopographie vertikal und eben ausgebildet sind. Dadurch kann die Zugstange in der Entriegelungsposition während der Verstellung des Winkels zwischen Armlehenkörper und Rückenlehne mit äußerst geringer Reibung - quasi reibungslos - und ohne Geräusche zu erzeugen, in ihrer Position verändert werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass drehbar im Armlehnenkörper ein Druckstück gelagert ist, das mit der Zugstange so zusammenwirkt, dass es die Formschlusstopographien in der Verriegelungsposition gegen einen Federdruck ineinander drückt. Dadurch wird eine einfach zu realisierende und mechanisch sehr wirkungsvolle Sicherung gegen eine ungewollte Änderung des Winkels zwischen Armlehenkörper und Rückenlehne - in der Verriegelungsposition - zur Verfügung gestellt.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass am Armlehnenkörper zwei in Längsrichtung verlaufende parallele Tragestege ausgebildet sind, über die im Bereich zwischen dem Anschlag und der Formschlusstopographie der Zugstange jeweils ein Federgegenlager heraussteht, an dem eine Druckfeder anschlägt, die ihr Federlager an der Zugstange, insbesondere an deren Anlagenkontur in der Form ihrer Auflageflächen, hat und die Zugstange an ihren als ebene Führungsflächen ausgebildeten Seitenflächen zumindest teilweise zwischen den Tragestegen geführt ist. Durch die Druckfeder wird ein sicherer Kontakt zwischen Knebel und Anlagefläche gewährleistet. Auch in der Entriegelungsposition bleibt dieser Kontakt zur direkten Speicherung einer neuen Position sicher erhalten. Durch die Führung wird vermieden, dass die Zugstange in eine andere Richtung als die für die Verstellung notwendige Richtung ausbricht.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Griff mit einer Betätigungsfläche durch einen Griffdurchbruch an der Unterseite des Armlehnenkörpers hindurchgreift und/oder die Zugstange durch einen Kanal im Griff hindurchtritt. Die Konstruktion mit der durch den Griffdurchbruch hindurchgreifenden Betätigungsfläche lässt eine einfach zu realisierende und dennoch mechanisch sehr stabile Ausgestaltung zu, um die Verstellung des Winkels zwischen Armlehnenkörper und Rückenlehne vornehmen zu können. Durch die Führung der Zugstange durch den Kanal im Griff wird zum einen eine weitere Unterbindung eines Ausbrechens der Zugstange während der Änderung der Verstellung des Winkels zwischen Armlehnenkörper und Rückenlehne erreicht und zum anderen eine kompakte Bauweise erreicht, da die Zugstange keinen zusätzlichen Bauraum innerhalb des Armlehnenkörpers benötigt, sondern denjenigen des Griffs - senkrecht zur Längsrichtung der Armlehne gesehen - ausnutzt.
  • Die Aufgabe wird auch durch eine einen Rückenlehne mit einem orts- und drehfest damit verbundenen Lagerbolzen, an dem eine Armlehne angeordnet ist, gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 10, sowie durch einen Fahrzeugsitz mit einer solchen Rückenlehne und einem Sitzteil, das mit der Rückenlehne über eine horizontale Drehachse verbunden ist, gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 11, gelöst. Dabei ergeben sich die oben zur Armlehne aufgeführten Vorteile ebenso für die Rückenlehne und den Fahrzeugsitz.
  • Alle oben genannten Merkmale sind sowohl jedes für sich allein als auch in beliebiger Kombination miteinander zur Erfindung gehörig.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Hierbei zeigen
    • 1 die erfindungsgemäße Armlehne in einer Seitenansicht in einer horizontalen unteren Position,
    • 2 die erfindungsgemäße Armlehne in einer Seitenansicht in einer horizontalen oberen Position,
    • 3 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Formschlusselements,
    • 4 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Federelements,
    • 5 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Zugstange aus einer ersten Richtung,
    • 6 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Zugstange aus einer zweiten Richtung,
    • 7 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Griffs aus einer ersten Richtung,
    • 8 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Griffs aus einer zweiten Richtung,
    • 9 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Druckstücks,
    • 10 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Polsterträgers,
    • 11 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Anschlags,
    • 12 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Lagerbolzens samt Schenkelfeder,
    • 13 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Armlehnenkörpers aus einer ersten Richtung ohne zusätzliche Teile,
    • 14 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Armlehnenkörpers aus einer zweiten Richtung mit eingepasstem Formschlusselement,
    • 15 einen Längsschnitt durch den Armlehnenkörper der 14 aus einer anderen Richtung,
    • 16 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Armlehnenkörpers mit allen eingebauten Teilen,
    • 17 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Armlehne in Arbeitsposition,
    • 18 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Armlehne in Verstauposition und aufgeklappt.
    • 19 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Armlehne mit Angabe der Kraftflüsse.
  • In den 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Armlehne in zwei Positionen - einer unteren horizontalen Position (1) und einer oberen horizontalen Position (2) - dargestellt. Die Armlehne weist zwei zueinander um eine im vorderen Bereich (in den 1 und 2 ist dies rechts) angeordnete Schwenkachse verschwenkbare Grundelemente auf: Einen Armlehnenkörper 2 und einen Polsterträger 3, der mit einem Polster 4 überzogen ist. Der Armlehnenkörper 2 ist drehbar um den feststehenden Lagerbolzen 5 ausgebildet. Um von der unteren Position der 1 in die obere Position der 2 zu gelangen wurde der Armlehnenkörper 2 gegen den Uhrzeigersinn gedreht und der Polsterträger 3 im Uhrzeigersinn um die Schwenkachse geschwenkt. Nur durch diese beiden gegenläufigen Bewegungen ist es möglich, dass die Armauflagefläche ungefähr waagrecht in beiden Positionen ausgerichtet ist. Um die Bewegung mit einem Handgriff ausführen zu können, ist ein Druck auf eine Betätigungsfläche 22 eines Griffs 8 bei gleichzeitiger Entlastung der Armauflagefläche ausreichend. Dies wird im Folgenden anhand der erfindungsgemäßen Ausgestaltung erläutert.
  • Zuerst werden die einzelnen Bauelemente des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel beschrieben, ohne dass bei jedem Bauelement sein zusammenwirken mit den anderen Bauelementen erläutert wird. Diese funktionale Betrachtung schließt sich dann an die vorgenannte Einzelbeschreibung an.
  • In 3 ist ein Formschlusselement 7 dargestellt. Dieses ist im eingebauten Zustand (siehe 14, 15, 17 und 18) um 180° um seine Hochachse gedreht. An seiner Oberseite ist ein Verzahnungsbereich 53 ausgebildet, der eine Sägezahnstruktur aufweist. Die Sägezahnstruktur muss zur Übertragung stark einseitiger Zugbelastungen geeignet sein; andere geeignete Zahnformen sind auch möglich. Die vorne rechts dargestellte Fläche wirkt im eingebauten Zustand bei Betätigung als Druckseite 56. In seinem unteren Bereich ist das Formschlusselement 7 als Lagerbereich 55 ausgebildet. In einem leichten Bogen geschwungen ist eine obere Lagerschale 54 für den Griff 8 (nähere Beschreibung des Griffs in den 7 und 8) ausgebildet.
  • In 4 ist ein Federelement 10 dargestellt. Dieses weist rechts eine Verankerung zur Befestigung an dem Armlehnenkörper 2 auf, die eine Haltekontur 57 umfasst. Nach links schließt sich ein halbkreisförmiger Federbereich 58 an, der in einer Einführungsschräge 59 endet. An dieser ist im Bereich, der dem Federbereich 58 zugewandt ist, eine Anlagekontur 60 in der Form eines Zackens ausgebildet.
  • In den 5 und 6 ist eine Zugstange 14 aus zwei unterschiedlichen Perspektiven dargestellt. An ihrem linken Ende weist die Zugstange 14 eine Lagerbohrung 17 für einen Knebel 1 (siehe 17 und 18) auf. Nach rechts schließen sich vertikal ausgerichtete ebene Führungsflächen 20 an. Im rechten Bereich ist an der Unterseite ein Verzahnungsbereich 15 ausgebildet. An der Oberseite über dem Verzahnungsbereich 15 ist eine horizontal über die Seitenfläche nach beiden Seiten herausstehende Funktionsfläche Entriegelung 18 ausgebildet. Im Querschnitt hat dieser Bereich somit eine Pilzform. Auf der Oberseite dieser Pilzform ist eine ebene Funktionsfläche Verriegelung 16 ausgebildet. An der Stelle, an der die Pilzform in Richtung der Lagerbohrung 17 endet, ist links und rechts eine Anlagekontur 19 für eine Druckfeder 12 (siehe 16 bis 18) ausgebildet.
  • In den 7 und 8 ist ein Griff 8 aus zwei unterschiedlichen Perspektiven dargestellt. An seiner rechten Unterseite ist er als Betätigungsfläche 22 ausgebildet. In seinem linken unteren Bereich weist er zwei Lagerzapfen 21 auf. In seinem mittleren Bereich weist er zwei im Wesentlichen vertikale Hubelemente 24 auf. In seinem linken oberen Bereich hat er an seinem linken (hinteren) Ende (siehe 8) einen Schubbereich 25. An der Unterseite des als eine Traverse ausgebildeten Bereichs, an dem auch der Schubbereich 25 ausgebildet ist, ist eine Anlagefläche 23 für ein Druckstück 9 (siehe 9) ausgebildet. Der gesamte Griff 8 ist so ausgebildet, dass er in Längsrichtung wie ein Kanal 63 ausgebildet ist.
  • In 9 ist das Druckstück 9 dargestellt. Dieses ist im eingebauten Zustand (siehe 16 bis 18) um 180° um seine Hochachse gedreht. Es ist (von links nach rechts gesehen) keilförmig ausgebildet und weist an seinem linken Ende zwei Lagerbolzen 28 auf. Daran schließt sich nach rechts eine Federanlagefläche 29 an, die dann im weiteren Verlauf nach rechts von einer Anlagefläche 26 für den Griff 8 abgelöst wird. Am rechten Ende ist die Unterseite als eine Druckfläche 27 für die Zugstange 14 ausgebildet.
  • In 10 ist die Ausgestaltung des Innenraums des Polsterträgers 3 dargestellt. Gegenüber der Darstellung in den 1 und 2 ist der Polsterträger sowohl um seine Hochachse als auch seine Längsachse jeweils um 180° gedreht. An seinem rechten Ende weist die Innenfläche einen Verzahnungsbereich 33 auf, der nach oben von einem Anschlag 34 abgeschlossen wird. Im vorderen Bereich (in 10 am linken Ende) weist der Polsterträger 3 an seiner Innenseite zwei sich gegenüberliegende Lagerzapfen 30 auf (der an der vorderen Seitenfläche ausgebildete Lagerzapfen 30 ist von dieser verdeckt). In kurzem Abstand dahinter (Richtung Verzahnungsbereich 33) sind links und rechts von der Oberseite des Polsterträgers 3 im Wesentlichen senkrecht hervorstehende Gegenlager 31 für die Federelemente 10 (siehe 4) ausgebildet. Dahinter sind mit Abstand ebenfalls von der Oberseite des Polsterträgeres 3 im Wesentlichen senkrecht hervorstehende Stege 32 ausgebildet.
  • In 11 ist ein Anschlag 6 dargestellt. Dieser weist in seinem unteren, bauchigen Bereich eine Formschlusskontur 48 auf. An seiner linken Seite verläuft eine gewinkelte Anlagefläche 47 für die Verstauposition der Armlehne (siehe 18). Dieser Anlagefläche 47 abgewandt ist eine Anlagefläche 49 für den Knebel 1 in der Zugstange 14 ausgebildet, die die Form eines Mauls aufweist.
  • In 12 ist der Lagerbolzen 5 mit einer Formschlusskontur 50 dargestellt. Er weist eine Lagerfläche 52 für den Armlehnenkörper 2 auf. Im Bereich seines rechten Endes ist ein umlaufender Nuteinstich 51 ausgebildet, in dem das eine Ende einer Schenkelfeder 11 aufgenommen ist und mit dem Formschluss gleichzeitig die Axialsicherung für den Lagerbolzen 5 im Armlehnenkörper 2 bildet.
  • In 13 ist der Amlehnenkörper 2 vor dem Einbau anderer Bauteile dargestellt. Im Bereich des hinteren Endes ist ein Lager 41 für den Lagerbolzen 5 ausgebildet, sowie zu diesem Lager 41 fluchtend im Innenbereich des Armlehnenkörpers 2 zwei Aufnahmen 61 für zwei Anschläge 6 (wobei die vordere Aufnahme 61 von der vorderen Seitenwand verdeckt ist). Der Bereich der Seitenwand rechts des Lagers 41 wird als Anschlagbereich 45 bezeichnet. Im Innenbereich erstrecken sich ausgehend von der Bodenfläche des Armlehnenkörpers 2 zwei vertikal ausgerichtete, parallel zueinander verlaufende Tragestege 44, an denen jeweils ein Federgegenlager 40 für eine Druckfeder 12 (siehe 16 bis 18) nach oben über diese heraussteht. Nach vorne hin schließt sich an die Tragestege 44 ein Verbindungsteg 62 an, der ebenfalls senkrecht über die Bodenfläche des Armlehnenkörpers 2 heraussteht und senkrecht zu den Tragestegen 44 steht. An den Verbindungssteg 62 schließt sich nach vorne ein Lager 42 für den Griff 8 an, daran wiederum ein Griffdurchbruch 35. Auf der Höhe des hinteren Endes des Griffdurchbruchs 35 ist jeweils im oberen Bereich jeder Seitenwand ein Lager 43 für das Druckstück 9 (siehe 9) ausgebildet. Ebenfalls im oberen Bereich jeder Seitenwand ist vor dem Griffdurchbruch 35 im Bereich des vorderen Endes des Armlehnenkörpers 2 jeweils ein Schiebelager 37 für die Verbindung mit dem Polsterträger 3 samt zugeordneter Fügehilfe 39 ausgebildet. Unterhalb der Schiebelager 37 ist an den inneren Seitenflächen des Armlehnenkörpers 2 jeweils eine Aufnahme 36 für jeweils eines der Federelemente 10 (siehe 4) ausgebildet (die an der vorderen Seitenfläche ausgebildete Aufnahme 36 ist von dieser verdeckt). An der Stirnfläche des Armlehnenkörpers 2 ist eine Einhängung 38 für eine Zugfeder 13 (siehe 16 bis 18) ausgebildet.
  • In den 14 und 15 ist der Armlehnenkörper 2 mit gefügtem Formschlusselement 7 dargestellt - allerdings ist der vor dem Einbringen des Formschlusselements 7 in das Lager 42 einzubringende Griff 8 nicht dargestellt. 14 ist eine perspektivische Ansicht und 15 ein Längsschnitt. Auf die gerade zur 13 beschriebenen Bauteile wird nicht noch einmal eingegangen. Der Verzahnungsbereich 53 des Formschlusselements 7 steht nach oben über das Lager 42 für den Griff 8 heraus. Die Fläche des Formschlusselements 7, die als Druckseite 56 wirkt, steht mit seinem oberen Ende ebenfalls nach oben über das Lager 42 für den Griff 8 heraus. Mit seiner Druckseite 56 schlägt das Formschlusselement 7 an dem Verbindungssteg 62 an.
  • In 16 ist der Armlehnenkörper 2 mit allen darin eingebrachten Bauteilen samt dem Lagerbolzen 5 dargestellt, der eine Verbindung des Armlehnenkörpers 2 zu einer Rückenlehne (nicht dargestellt) herstellt. Das Zusammenspiel der einzelnen Bauelemente des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels wird anhand dieser Figur in Verbindung mit der 17 beschrieben. 7 zeigt einen Längsschnitt durch die gesamte Armlehne - also den Armlehnenkörper 2 samt Lagerbolzen 5 gemäß 16 verbunden mit dem Polsterträger 3 gemäß 10 und einem daran angebrachten Polster 4.
  • Zur Armlehnenverstellung sind im Armlehnendrehpunkt um den profilierten Lagerbolzen 5 zwei über die Lagerkonturen 48, 50 (siehe 11 und 12) formschlüssig zwei Halteelemente, die Anschläge 6, aufgenommen. Der Lagerbolzen 5 ist damit ein formschlüssiges, kraftdurchleitendes Verbindungselement zur Tragstruktur eines Fahrzeugsitzes, beispielsweise zu einer Rückenlehne.
  • Die beiden Anschläge 6 bilden eine maulförmige zweischnittige Lagerstelle für den Knebel 1 der funktionsprofilierten Zugstange 14 (mit Anlageflächen 47 für die Endpositionen). Die von der Zugstange 14 selbst geführte Druckfeder 12 - die zwischen dem Federgegenlager 40 am Armlehnenkörper 2 und der Anlagekontur 19 der Zugstange 14 gelagert ist - bewirkt eine permanente Anlage des Knebels 1 im kraftdurchleitenden Formbereich der Zugstange 14 zu der Funktionskontur, der Anlageflächen 47, der Anschläge 6.
  • Der Verzahnungsbereich 15 der Zugstange 14 ist formschlüssig rastend aber für einen Verstellvorgang entriegelbar, in einem fest mit dem Armlehnenkörper 2 gefügten Formschlusselement 7, mit der notwendigen Selbsthemmung gelagert. Die allseitig abgestimmte Funktionsprofilierung der Zugstange 14 besitzt folgende Arbeitsbereiche:
    • - Der Rastbereich der Zugstange 14 ist symmetrisch zahnstangenähnlich mit vorzugsweise sägezahnförmigen Rastzähnen als Verzahnungsbereich 15 bestückt und geeignet zur Übertragung stark einseitiger Zugbelastungen - andere geeignete Zahnformen sind aber auch möglich. Der Verzahnungsbereich 15 der Zugstange 14 und der Verzahnungsbereich 53 des Formschlusselements 7 bilden somit sich gegenüberliegende und zusammenwirkende Formschlusstopographien.
    • - Die Führungsflächen 20 rechts und links bewirken mit den Führungen im Armlehnenkörper 2, wozu unter anderem die über die Tragestege 44 herausstehenden Federgegenlager gehören, eine sichere Positionierung der Zugstange 14 zum Formschlusselement 7 im Verstellprozess. Die sichere Positionierung wird noch gefördert durch eine Führung der Zugstange 14 innerhalb des Griffs 8 aufgrund des Kanals 63, als der der Griff 8 ausgebildet ist, den die Zugstange 14 durchgreift.
    • - Die doppelseitige Funktionsfläche Entriegelung 18 als zugeordneter Bereich ermöglicht für den Entriegelungs- und Verstellvorgang eine glatte Führungsbahn und vermeidet damit unangenehme Geräuschbildung (wie rattern) bei einem Einstellvorgang. Die Funktionsflächen Entriegelung 18 wirken mit den Hubelementen 24 des Griffs 8 bei Betätigung desselben mittels dessen Betätigungsfläche 22 (Drücken derselben nach oben in den Griffdurchbruch 35 hinein); dabei wird die Zugstange 14 in ihrem Verzahnungsbereich 15 angehoben, der Knebel bleibt dabei durch Federdruck der Druckfeder 12 im dauernden Kontakt zur Anlagefläche 49 des Anschlages 6 und kann nach dem Aufsuchen einer neuen Winkelposition und folgender Verriegelung sofort wieder die Reaktionskraft Reaktionskraft ausleiten. Das Anheben der Zugstange 14 erfolgt gegen einen Federdruck, der über den langen hinteren Arm der Zugfeder 13 mittels der Druckfläche 27 des Druckstücks 9 auf die Funktionsfläche Verriegelung 16 der Zugstange ausgeübt wird. Hierfür drückt die Zugfeder mit ihrem langen hinteren Arm auf die Federanlagefläche 29 des Druckstücks 9. Die Zugfeder 13 ist an ihrem vorderen Ende in der Einhängung 38 am Armlehnenkörper 2 und an ihrem hinteren Ende an dem Schubbereich 25 des Griffs 8 eingehängt.
    • - Die Funktionsfläche Verriegelung 16 ist als gerader grader Abschluss im nach oben zeigenden Bereich der Zugstange 14 ausgebildet und bildet die Auflagefläche des Stellpartners in der Form des zusätzlich im Armlehnenkörper 2 drehbar gelagerten Druckstücks 9.
    • - Der Knebel 1 als Formschlusselement, das in der Form eines Stiftes im rückwärtigen Bereich montiert ist, bildet das kraftübertragende Element zu den beiden Anschlägen; auch andere integrierte Formschlusselemente sind möglich.
  • Die klare Trennung der unterschiedlichen Funktionen ermöglicht eine Optimierung für die einzelnen Funktionsbereiche ohne nachteilige Wechselwirkungen:
    • Auslösen, Verstellen und Verriegeln direkt im Formschlussbereich (aber nicht an der Formschlussprofilierung); Abrieb, Verschleiß und Geräusche werden vermieden.
  • Dadurch, dass der Rastbereich nahe der Hauptachse liegt, entsteht kein Moment aus der Anordnung der Verstellung selbst; der Ein- und Ausrastvorgang ist damit sehr leichtgängig. Auch kann es anders als bei der im Stand der Technik verwendeten Spindellösung nicht zu einem Ausknicken kommen. In 19 ist dargestellt, wie bei einer vertikalen Krafteinleitung (vertikaler Pfeil) die Kraftausleitung erfolgt: als Zugkraft ist dies horizontal in der Längsachse der Zugstange 14 (horizontaler Pfeil) und als Druckkraft schräg (schräger Pfeil) vom Lagerbolzen 5 ausgehend nach vorne oben in Richtung der Druckseite 56 weisend.
  • Die keilförmig wirkende Verriegelungskontur zwischen Griff 8 und Druckstück 9 mit einer selbsthemmenden Steigung und anschließendem Freigangbereich sowie die zugeordnete Entriegelungsgeometrie sind integriert im Druckstück 9 und leiten die Reaktionskräfte direkt weiter in das Formschlusselement 7 und damit in den Armlehnenkörper 2.
  • Der Griff 8 mit den genannten Funktionsbereichen ist drehbar gelagert zwischen dem Armlehnenkörper 2 und dem Formschlusselement 7. Hierfür weist der Griff die beiden Lagerzapfen 21 auf, die im gefügten Zustand des Formschlusselements 7 zwischen dessen oberer Lagerschale 54 und dem kastenförmigen Lager 42, das an dem Armlehnenkörper 2 ausgebildet ist, gelagert sind, dadurch ist die Kraftdurchleitung unmittelbar und absolut direkt von der verzahnten Zugstange14 auf den Verzahnungsbereich 53 des Formschlusselementes 7. Dies wird gesichert durch das keilförmige Druckstück 9 mittels der am Griff 8 ausgebildeten Anlagefläche 23.
  • Der Einstellvorgang zu einer neuen Winkelposition erfolgt durch einfache Betätigung des Griffes 8 und manueller Positionierung des Armlehnenkörpers 2 in der gewünschten neuen Winkelstellung, nach dem Loslassen des Griffes 8 ist die neue Winkelposition gespeichert. Winkelveränderungen gegen die Betriebslastrichtung, also nach oben, können auch direkt ausgeführt werden. Nach dem Erreichen der gewünschten neuen Winkelposition wird der Griff 8 einmal betätigt und sofort wieder losgelassen und damit ist die neue Position eingestellt und gespeichert.
  • Die Aufklappfunktion der kompletten Armlehne von ihrer Arbeitsposition (17) in ihre Verstauposition (18) bleibt erhalten. Ein einmal eingestellter Winkel in der Arbeitsposition wird nach einer Schwenkbewegung aus der Verstauposition zurück in die Arbeitsposition exakt wieder erreicht. In der 18 ist gut zu erkennen, dass der Knebel 1 sich nicht mehr an der Anlagefläche 49 im Maul des Anschlags 6 befindet. Hingegen schlägt die dieser bewirkt abgeknickte Anlagefläche 47 des Anschlags 6 an die Innenkontur des Armlehnenkörpers 2 an.
  • Eine Betätigung des Griffes 8 beinhaltet noch eine weitere Funktion. Der rückwärtige Schubbereich 25 am Griff 8 bewirkt durch die Rückwärtsbewegung des Schubbereichs 25 und Übertragung dieser Bewegung auf die Stege 32 am Polsterträger 3 eine horizontale Verschiebung des Polsterträgers 3 relativ zum Armlehnenkörper 2. Damit wird der Formschluss zwischen den Verzahnungsbereichen 33, 46 am rückwärtigen Bereich der Schnittstelle zwischen Polsterträger 3 und Armlehnenkörper 2 gelöst und eine neue Position kann nach Wunsch des Nutzers innerhalb der Begrenzungen des Anschlags 34 aufgesucht werden. Die Aufwärtsbewegung wird dabei von der Schenkelfeder 11 unterstützt, die Abwärtsbewegung findet dann gegen die Vorspannkraft der Schenkelfeder 11 statt. Die Aufhebung des Formschlusses erfolgt gegen einen Federdruck, der durch das Federelement 10 erzeugt wird. Hierzu sind die Federelemente 10 einerseits mit ihrer jeweiligen Haltekontur 57 in der dazugehörigen Aufnahme 36 am vorderen Ende des Armlehnenkörpers 2 befestigt und andererseits sind ihre jeweiligen Anlagekonturen 60 im Eingriff mit den zugeordneten Stegen 32 am Polsterträger 3. Zum einfacheren Fügen weist das Federelement 10 die Einführschräge 59 auf.
  • Die mit dem Lagerbolzen 5 über den Nuteinstich 51 verbundene Schenkelfeder 11 sichert gleichzeitig den Lagerbolzen 5 axial gegen das Verlassen der Lagerstelle.
  • Die Lagerung des Lagerbolzens 5 im Armlehnenkörper 2 ist regelmäßig mit Übermaß gefügt. Durch das Übermaß wird ein Reibschluss erreicht, der die aufgeklappte Position (Verstauposition) sichert. Dies wirkt also als Bremse, wobei aber der Lagerbolzen 5 drehfest an der Rückenlehne positioniert ist. Diese Fügung bewirkt zum Einen eine kraftschlüssige Positionierung und Sicherung der Armlehne im aufgeklappten Zustand (Verstauposition), zum Anderen ergibt sich hier der Vorteil der vorrangigen Armlehneneinstellung. Die Betätigungshand ist bei einem Verstellvorgang im vorderen Bereich der Armlehne zur Betätigung des Griffes 8 und kann hier leicht die notwendige Stellkraft zur Verstellung der kompletten Armlehne gegen die Reibung der Lagerstelle einleiten, kann aber auch reibungsbedingt die Armlehnenposition beibehalten und durch einfaches Be- oder Entlasten des Polsters 4 eine neue gewünschte Position für diesen Freiheitsgrad aufsuchen. Das Loslassen des Griffes 8 verriegelt unabhängig, also abgekoppelt voneinander, beide Formschlussbereiche, die Armlehne ist damit in der neuen gewünschten Position nutzbar.
  • Die Überlagerung der beiden Winkelbewegungen bewirkt, neben einer Vielzahl von Zwischenpositionen, die Änderung der Armauflagenhöhe relativ zu einem Sitzpolster.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Knebel
    2
    Armlehnenkörper
    3
    Polsterträger
    4
    Polster
    5
    Lagerbolzen
    6
    Anschlag
    7
    Formschlusselement
    8
    Griff
    9
    Druckstück
    10
    Federelement
    11
    Schenkelfeder
    12
    Druckfeder
    13
    Zugfeder
    14
    Zugstange
    15
    Verzahnungsbereich
    16
    Funktionsfläche Verriegelung
    17
    Lagerbohrung
    18
    Funktionsfläche Entriegelung
    19
    Anlagekontur Druckfeder
    20
    Führungsfläche
    21
    Lagerzapfen
    22
    Betätigungsfläche
    23
    Anlagefläche Druckstück
    24
    Hubelement
    25
    Schubbereich
    26
    Anlagefläche zum Griff
    27
    Druckfläche Zugstange
    28
    Lagerbolzen
    29
    Federanlagefläche
    30
    Lagerzapfen
    31
    Gegenlager Federelemente
    32
    Steg
    33
    Verzahnungsbereich
    34
    Anschlag
    35
    Griffdurchbruch
    36
    Aufnahme Federelement
    37
    Schiebelager
    38
    Einhängung Zugfeder
    39
    Fügehilfe
    40
    Federgegenlager Druckfeder
    41
    Lager für Lagerbolzen
    42
    Lager für Griff
    43
    Lager für Druckstück
    44
    Tragesteg
    45
    Anschlagbereich
    46
    Verzahnungsbereich
    47
    Anlagefläche Endposition
    48
    Formschlusskontur
    49
    Anlagefläche für Zugstange
    50
    Formschlusskontur
    51
    Nuteinstich
    52
    Lagerfläche für Armlehnenkörper
    53
    Verzahnungsbereich (threaded nut)
    54
    obere Lagerschale für Griff
    55
    Lagerbereich
    56
    Druckseite
    57
    Haltekontur
    58
    Federbereich
    59
    Einführungsschräge
    60
    Anlagekontur
    61
    Aufnahme für Anschlag
    62
    Verbindungssteg
    63
    Kanal

Claims (11)

  1. Armlehne für einen Fahrzeugsitz, mit einem Armlehnenkörper (2), der in seinem hinteren Bereich einen Lagerbolzen (5) zur Verbindung mit einer Rückenlehne aufweist, um den der Armlehnenkörper (2) rotierbar ist, und mit einem Polsterträger (3), der mit dem Armlehnenkörper (2) über eine in seinem vorderen Bereich in einem Schiebelager (37) angeordnete Schwenkachse schwenkbar verbunden ist, wobei zwischen Armlehnenkörper (2) und Polsterträger (3) eine Rastverbindung ausgebildet ist, die die Festlegung des Polsterträgers (3) gegenüber dem Armlehnenkörper (2) in verschiedenen Winkeln um die Schwenkachse ermöglicht, wobei im Armlehnenkörper (2) eine Winkeleinstellvorrichtung vorhanden ist, mittels der verschiedene Drehwinkel zwischen Armlehnenkörper (2) und Lagerbolzen (5) einstellbar sind, wobei die Winkeleinstellvorrichtung lagerbolzenseitig einen Anschlag (6), der orts- und drehfest mit dem Lagerbolzen (5) verbunden ist, aufweist und der Anschlag (6) mit einer armlehnenseitigen Zugstange (14) zusammenwirkt, wobei die Zugstange (14) mittels eines über die Unterseite des Armlehnenkörpers (2) herausstehenden, drehbar am Armlehnenkörper (2) angebrachten Griffs (8) zwischen einer Verriegelungsposition und einer Entriegelungsposition bewegbar ist, wobei zwischen der Zugstange (14) und einem Formschlusselement (7) zusammenwirkende Formschlusstopographien ausgebildet sind, wobei die Formschlusstopographien in der Verriegelungsposition so ineinander greifen, dass die Zugstange (14) im Armlehnenkörper (2) nicht bewegbar ist, wobei die Formschlusstopographien in der Entriegelungsposition nicht miteinander im Eingriff sind und die Zugstange (14) in Längsrichtung des Armlehnenkörpers (2) verschiebbar ist.
  2. Armlehne nach Patentanspruch 1, wobei im lagerbolzenseitigen Endbereich der Zugstange (14) ein Knebel (1) vorhanden ist, der innerhalb eines maulförmigen Bereichs des Anschlags (6) angeordnet ist und an einer dort ausgebildeten Anlagefläche (49) anliegen kann.
  3. Armlehne nach einem der vorstehenden Patentansprüche, wobei der Griff (8) einen Schubbereich (25) aufweist, der bei Betätigung des Griffs (8) mit dem Polsterträger (3) so zusammenwirkt, dass die Rastverbindung zwischen Polsterträger (3) und Armlehnenkörper (2) außer Eingriff ist.
  4. Armlehne nach einem der vorstehenden Patentansprüche, wobei der Griff (8) rotierbar im Armlehnenkörper (2) über Lagerzapfen (21) gelagert ist und bei Betätigung mittels eines an dem Griff (8) ausgebildeten Hubelements (24) mit der Zugstange (14) so zusammenwirkt, dass die Formschlusstopographien außer Eingriff sind.
  5. Armlehne nach Patentanspruch 4, wobei die Zugstange (14) in ihrem Bereich oberhalb ihrer Formschlusstopographie über ihre Seitenflächen herausstehende Funktionsflächen (18) in der Form von Auflageflächen aufweist.
  6. Armlehne nach einem der vorstehenden Patentansprüche, wobei die Seitenflächen der Zugstange (14) in ihrem Bereich oberhalb ihrer Formschlusstopographie vertikal und eben ausgebildet sind.
  7. Armlehne nach einem der vorstehenden Patentansprüche, wobei drehbar im Armlehnenkörper (2) ein Druckstück (9) gelagert ist, das mit der Zugstange (14) so zusammenwirkt, dass es die Formschlusstopographien in der Verriegelungsposition gegen einen Federdruck ineinander drückt.
  8. Armlehne nach einem der vorstehenden Patentansprüche, wobei am Armlehnenkörper (2) zwei in Längsrichtung verlaufende parallele Tragestege (44) ausgebildet sind, über die im Bereich zwischen dem Anschlag (6) und der Formschlusstopographie der Zugstange (14) jeweils ein Federgegenlager (40) heraussteht, an dem eine Druckfeder (12) anschlägt, die ihr Federlager an der Zugstange (14), insbesondere an deren Anlagenkontur (19) in der Form ihrer Auflageflächen, hat und die Zugstange (14) an ihren als ebene Führungsflächen (20) ausgebildeten Seitenflächen zumindest teilweise zwischen den Tragestegen (44) geführt ist.
  9. Armlehne nach einem der vorstehenden Patentansprüche, wobei der Griff (8) mit einer Betätigungsfläche (22) durch einen Griffdurchbruch (35) an der Unterseite des Armlehnenkörpers (2) hindurchgreift und/oder die Zugstange (14) durch einen Kanal (63) im Griff (8) hindurchtritt.
  10. Rückenlehne mit einem orts- und drehfest damit verbundenen Lagerbolzen (5), an dem eine Armlehne nach einem der vorstehenden Patentansprüche angeordnet ist.
  11. Fahrzeugsitz mit einer Rückenlehne nach Patentanspruch 10 und einem Sitzteil, das mit der Rückenlehne über eine horizontale Drehachse verbunden ist.
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