DE102005026165A1 - Blockiervorrichtung für ein schnur- oder bandförmiges Befestigungsmittel eines Bekleidungsgegenstandens - Google Patents

Blockiervorrichtung für ein schnur- oder bandförmiges Befestigungsmittel eines Bekleidungsgegenstandens Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Führungs- und Blockiervorrichtung (5) für ein schnur- oder bandförmiges Befestigungsmittel (4) eines Bekleidungsgegenstandes (1), insbesondere für einen Schnürsenkel eines Schuhes, umfassend einen Festklemmabschnitt (11) zum Festklemmen des Befestigungsmittels (4), wobei der Festklemmabschnitt (11) drehbar an der Führungs- und Blockiervorrichtung (5) gelagert ist und wobei eine Sperreinrichtung (14) vorgesehen ist, durch die die Drehbarkeit des Festklemmabschnitts (11) in einer Drehrichtung (22) blockierbar ist. Die Erfindung betrifft ferner einen Sportschuh (1), insbesondere Snowboardschuh, der mindestens zwei derartige Führungs- und Blockiervorrichtungen (5) aufweist, die beiderseits der Schuhöffnung (3), vorzugsweise im oberen Bereich des Schuhschaftes (2), angeordnet sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Führungs- und Blockiervorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Sie dient zum Umlenken sowie zum Festklemmen eines schnur- oder bandförmigen Befestigungsmittels eines Bekleidungsgegenstandes, beispielsweise zum Festklemmen eines Schnürsenkels eines Schuhes, und weist dazu einen Festklemmabschnitt auf.
  • Bei der Verschnürung von Bekleidungsgegenständen wie Jacken oder Hosen, vor allem jedoch bei der Verschnürung von Schuhen ist es bekannt, unterschiedliche Formen von Ösen oder Haken zum Führen bzw. Umlenken der schnurförmigen oder bandförmigen Befestigungsmittel einzusetzen. Dabei werden insbesondere bei Schuhen mit einem höheren Schaft, wie zum Beispiel bei Snowboradschuhen, Wanderschuhen oder anderen Sportschuhen hohe Anforderungen sowohl an die Sicherheit der Verschnürung als auch an den Tragekomfort gestellt.
  • Darüber hinaus ist auch eine einfache Handhabung beim Festziehen sowie beim Lösen der Verschnürung von wesentlicher Bedeutung. Bei herkömmlichen Schuhen, insbesondere bei herkömmlichen Snowboardschuhen ist es jedoch oft mühsam, den Schuh richtig fest zu schnüren. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass man den Schnürsenkel im oberen Bereich des Schuhschaftes beim wechselseitigen Einhängen in die beiderseits der Schuhöffnung vorgesehenen Haken loslassen und mit der andern Hand neu ergreifen muss. Bei diesem Umgreifen geht infolge des Loslassens der Schnürsenkel die zuvor aufgebrachte Spannung am Schuh verloren und es ist schwierig, am nächsten Haken erneut die gewünschte Festspannkraft zu erzielen.
  • Aus der EP 0 808 113 B1 ist eine Klemmvorrichtung für ein schnur- oder bandförmiges Befestigungsmittel bekannt, das einen hin- und her schwenkbaren Ring umfasst, durch den der Schnürsenkel hindurchgeführt wird. Dabei kann der Ring in eine Klemmposition geschwenkt werden, in welcher der Schnürsenkel zwischen dem Ring und einer benachbarten Klemmkante festgeklemmt wird. Hierdurch kann zwar die aufgebrachte Spannung auch beim Loslassen des Schnürsenkels erhalten bleiben, aber diese Klemmvorrichtung erfordert ein Durchführen des Schnürsenkel durch einen Ring, was insbesondere bei einer größeren Anzahl von derartigen Klemmvorrichtungen an einem Schuh relativ mühsam ist. Eine vergleichsweise schnelle Verschnürung wie bei nach außen offenen Haken ist aufgrund der geschlossenen Ringe hier nicht möglich, was den Komfort beim Festziehen, aber auch beim Lösen der Verschnürung beeinträchtigt.
  • Aus der EP 0 848 917 B1 ist ferner eine Führungs- und Blockiervorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, bei der ein Gleitabschnitt sowie in dessen Verlängerung ein Festklemmabschnitt vorgesehen ist, wobei der Festklemmabschnitt dazu geeignet ist, den Schürsenkel in einer Blockierrichtung festzuklemmen. Auch hier ist es von Nachteil, dass der Schnürsenkel durch einen den Gleitabschnitt bildenden Kanal eingefädelt werden muss, was ein schnelles und einfaches Anbringen oder Entfernen des Schnürsenkels verhindert. Außerdem ist der Festklemmabschnitt lediglich über einen relativ kurzen Bereich wirksam, der sich an den Gleitabschnitt anschließt, in welchem keine Festklemmung des Schnürsenkel erfolgt. Die hierdurch erzielbare Festklemmkraft könnte daher bei größeren Spannkräften, wie sie insbesondere bei Snowboardschuhen auftreten, unzureichend sein, so dass der gewünschte Effekt nicht erreicht werden kann.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine leicht handhabbare Führungs- und Blockiervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine einfache Handhabbarkeit und größtmöglichen Komfort sowohl beim Festziehen als auch beim Lösen der Verschnürung ermöglicht und die das Befestigungsmittel auch bei großen Spankräften sicher hält. Insbesondere soll dabei das Nachlassen der zuvor aufgebrachten Spannung am Schnürband während des Umgreifens verhindert werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Führungs- und Blockiervorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Wesentlich bei der erfindungsgemäßen Lösung ist es, dass der Festklemmabschnitt drehbar an der Führungs- und Blockiervorrichtung gelagert ist, und dass eine Sperreinrichtung vorgesehen ist, durch die die Drehbarkeit des Festklemmabschnitts in einer Drehrichtung blockierbar ist.
  • Der Hauptvorteil liegt dabei darin, dass kein geschlossener Ring oder geschlossener Kanal benötigt wird, durch den das Befestigungsmittel hindurchgefädelt werden muss. Deshalb kann beispielsweise ein Schnürsenkel besonders leicht und schnell auf mehrere erfindungsgemäße Führungs- und Blockiervorrichtungen aufgebracht werden. Die Drehbarkeit des Festklemmabschnitts ermöglicht dabei ein besonders leichtes und einfaches Festzurren des Befestigungsmittels. Weiterhin gestattet seine drehbar Lagerung eine besonders große Ausbildung des Festklemmabschnitts, so dass auch sehr große Festspannkräfte sicher festgehalten werden können. Ein wesentlicher Vorteil besteht ferner darin, dass die Handhabung bei der Verschnürung in gewohnt einfachen Art und Weise wie bei Haken erhalten bleibt, so dass sich der Benutzer nicht an ein neues System mit veränderten Bedienungen gewöhnen muss.
  • Insbesondere gestattet die erfindungsgemäße Führungs- und Blockiervorrichtung im Zusammenwirken mit Schnürsenkeln eines Schuhs ein sehr komfortab les Festziehen auch bei hohen Schuhschäften, da die Enden der Schnürsenkel problemlos zum Umgreifen mit der anderen Hand losgelassen werden können, ohne dass die zuvor aufgebrachte Spannung am Schuh verloren geht. Die beim Loslassen der freien Enden vom bereits festgezurrten Bereich des Schnürsenkels bzw. Befestigungsmittels ausgeübte Zugkraft wird durch die Blockierung des Flestklemmabschnitts in der zur Drehung beim Festzurren entgegengesetzten Drehrichtung sicher aufgenommen.
  • Dabei gestaltet sich auch das Lösen der Verschnürung besonders einfach, wozu wie auch bei der aus der EP 0 848 917 B1 bekannten Vorrichtung ein leichtes Abheben des Befestigungsmittels von dem Festklemmabschnitt ausreicht.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Festklemmabschnitt kreisförmig gebogen ausgebildet ist. Dabei erstreckt er sich vorteilhafterweise über 360°, so dass unabhängig von seiner momentanen Drehstellung ein sehr großer Bereich des Festklemmabschnittes zum Festklemmen des Befestigungsmittels nutzbar ist.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst Führungs- und Blockiervorrichtung eine Umlenkrolle zum Umlenken des Befestigungsmittels, die in einem Halteelement drehbar gelagert ist, wobei sich der Festklemmabschnitt über den gesamten Umfang der Umlenkrolle erstreckt. Vorzugsweise kann das Halteelement dabei durch einem im wesentlichen U-förmig ausgebildeten Haltebügel gebildet sein.
  • Die Ausübung besonders großer Festklemmkräfte auf das Befestigungsmittel kann dadurch ermöglicht werden, dass der Festklemmabschnitt ein im Querschnitt V-förmiges Profil aufweist. Dazu kann vorteilhafterweise eine Umlenkrolle aus zwei mit ihren Spitzen zueinander gerichteten Kegelscheiben oder Kegelstumpfscheiben gebildet sein. Grundsätzlich kann der Festklemmabschnitt jedoch auch beliebige andere Formen annehmen, solange er geeignet ist, das Befestigungsmittel ggf. auch gegen weitere Elemente festzuklemmen.
  • Insbesondere kann der Festklemmabschnitt auch ein U-förmiges Profil aufweisen.
  • Für eine axial besonders kleinbauende Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass der Festklemmabschnitt an der Stirnseite einer drehbar gelagerten Scheibe, vorzugsweise an der leicht schräg ausgerichteten Stirnseite einer Kegelscheibe oder Kegelstumpfscheibe, ausgebildet ist, die einer feststehenden und im wesentlichen senkrecht zur Drehachse der Scheibe ausgerichteten glatten Querwand zugewandt ist. Der Abstand zwischen der den Festklemmabschnitt tragenden Stirnseite und der feststehenden Querwand ist dabei so gewählt, dass das Befestigungsmittel dazwischen festgeklemmt werden kann, wenn es vom Festklemmabschnitt gegen die Querwand gedrückt wird. Gleichzeitig ergibt sich auf diese Weise eine besonders einfach und somit kostengünstig herstellbare Ausführungsform der Führungs- und Blockiervorrichtung.
  • Zur weiteren Steigerung des Festklemmeffektes wird vorgeschlagen, dass der Festklemmabschnitt mehrere Vorsprünge, insbesondere Zähne oder Rippen, aufweist, die in axialer und/oder radialer Richtung zum Befestigungsmittel hin vorstehen. Insbesondere bei einem V-förmigen oder U-förmigen Profil des Festklemmabschnitts auf einer Umlenkrolle ist es dabei von Vorteil, wenn die Vorsprünge auch vom Boden des Profils aus radial nach außen vorstehen.
  • Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist dabei vorgesehen, dass die Vorsprünge eine längliche, vorzugsweise zumindest annährend gerade, Form haben, wobei sie insgesamt in einem Winkel zwischen von 5° und 60° zu einer radialen Ausrichtung angeordnet sind. Die äußeren Bereiche der Vorsprünge sind dabei in der Richtung gegenüber den inneren Bereichen versetzt, in die das Befestigungsmittel beim Festziehen um die Umlenkrolle gezogen wird. Beim Loslassen der freien Enden des Befestigungsmittels bewirken die Vorsprünge dann, dass das Befestigungsmittel nach innen zur Achse der Umlenkrolle geführt wird, so dass die Einklemmung im Festklemmbereich weiter verstärkt wird.
  • Besonders vorteilhaft kann es jedoch auch sein, wenn die Vorsprünge eine längliche Form mit einem bogenförmig gekrümmten Verlauf haben. Die Krümmung ist dabei vorteilhafterweise ebenso gerichtet, dass die äußeren Bereiche der Vorsprünge in der Richtung gegenüber den inneren Bereichen ausgelenkt sind, in die das Befestigungsmittel beim Festziehen um die Umlenkrolle gezogen wird, um wiederum eine Verstärkung des Festklemmeffektes zu erreichen.
  • Die Sperreinrichtung zur Blockierung des Festklemmabschnitts kann formschlüssig und/oder reibschlüssig wirken. Dazu kann die Sperreinrichtung vorteilhafterweise ein einseitig wirkendes Formgesperre oder Reibgesperre umfassen.
  • Hierbei kann beispielsweise eine federbelastete Sperrklinke eingesetzt werden, um die Blockierung des Festklemmabschnitts in der gewünschten Drehrichtung zu erzielen. Eine konstruktiv besonders einfache und kostengünstige Ausführungsform kann jedoch dadurch erzielt werden, dass die Sperreinrichtung eine Blattfeder mit einem freien Ende umfasst, das direkt mit drehfest mit dem Festklemmabschnitt verbundenen und über den Umfang verteilten Vorsprüngen zusammenwirken kann.
  • Besonders vorteilhaft kann die erfindungsgemäße Führungs- und Blockiervorrichtung an Schuhen zum Festklemmen von Schnürsenkeln eingesetzt werden. Vorzugsweise wird vorgeschlagen, sie an Schuhen mit einem hohen Schaft, wie Snowboardschuhen, Wanderschuhen oder anderen Sportschuhen zu befestigen, da bei diesen Schuharten die Anforderungen an die Verschnürung mit einer vielfachen Führung bzw. Umlenkung der Schnürsenkel besonders hoch sind. Dennoch kann die erfindungsgemäße Führungs- und Blockiervorrichtung selbstverständlich auch an jeder anderen Art von Bekleidungsgegenstand, beispielsweise an Jacken oder Hosen eingesetzt werden, die mit Bändern oder Schnüren geschlossen bzw. verzurrt werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner einen Sportschuh, insbesondere einen Snowboardschuh, der mindestens zwei Führungs- und Blockiervorrichtungen der vorangehend beschriebenen Art aufweist. Diese beiden Vorrichtungen sind beiderseits der Schuhöffnung insbesondere im oberen Bereich des Schuhschaftes angeordnet. Vorzugsweise sind sechs, acht oder mehr Führungs- und Blockiervorrichtungen an einem Schuh befestigt, die die herkömmlichen Haken bei bekannten Schuhen ersetzen.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
  • Es zeigen:
  • 1 schematische Darstellung eines Snowboardschuhs mit sechs erfindungsgemäßen Führungs- und Blockiervorrichtungen;
  • 2 schematische Darstellung des Einlegens eines Schnürsenkels in eine erfindungsgemäße Führungs- und Blockiervorrichtung;
  • 3 Ansicht einer erfindungsgemäßen Führungs- und Blockiervorrichtung mit eingelegtem Schnürsenkel von oben;
  • 4 Schnittansicht der erfindungsgemäßen Führungs- und Blockiervorrichtung entlang der Schnittlinie A-A aus 3;
  • 5 vergrößerte Darstellung gemäß 4 beim Spannen des Schnürsenkels;
  • 6 vergrößerte Darstellung gemäß 4 beim Loslassen des freien Endes des Schnürsenkels.
  • Bei dem in 1 dargestellten Snowboardschuh 1 sind im oberen Bereich des Schuhschaftes 2 beiderseits des Schuhöffnung 3 anstelle der üblichen Haken zum Umlenken und Führen des Schnürsenkels 4 insgesamt sechs erfindungsgemäße Führungs- und Blockiervorrichtungen 5 montiert. Die Handhabung des Schnürsenkels 4 bzw. Schnürbandes bleibt dabei in gewohnt einfachen Weise wie bei den Haken erhalten. Der Benutzer kann den Schnürsenkel 4 beim Verschnüren des Schuhes 1, so wie er es von den herkömmlichen Schnürsenkelhaken gewohnt ist, leicht von außen um die Führungs- und Blockiervorrichtungen 5, genauer betrachtet um die im folgenden beschrieben Umlenkrollen 6 herum legen und festzurren (2).
  • 3 zeigt den grundsätzlichen Aufbau der Führungs- und Blockiervorrichtung 5. Ein als Halteelement dienender, U-förmig ausgebildeter Haltebügel 7 ist mittels zwei Nieten 8 am Schuhschaft 2 befestigt. Im Zwischenraum des Haltebügels 7 ist eine Umlenkrolle 6 drehbar auf einer Achse 9 gelagert. Die Umlenkrolle 6 hat hier die Form von zwei mit ihren Spitzen zueinander ausgerichteten Kegelscheiben bzw. Kegelstumpfscheiben 10a und 10b, so dass sich ein V-förmiges Profil zum Einlegen des Schnürsenkels 4 ergibt. Dieses Profil bildet zugleich den Festklemmabschnitt 11 zum Festklemmen des Schnürsenkels 4, wobei sich der Festklemmabschnitt 11 hier kreisförmig gebogen um 360° über den gesamten Umfang der Rolle erstreckt. Die beiden Kegelstumpfscheiben 10a und 10b können drehfest miteinander verbunden oder als zwei voneinander getrennte Scheiben 10a und 10b ausgeführt sein, wobei im letzteren Fall die nachfolgend beschriebene Sperreinrichtung 14 auf beide Scheiben 10a und 10b wirkt. Auch ist es in alternativen Ausführungsformen mit einer axial reduzierten Bauhöhe möglich, nur eine einzige Kegelstumpfscheibe einzusetzen, auf der dann der Festklemmabschnitt ausgebildet ist.
  • Wie in der Schnittansicht von 4 zu erkennen ist, sind auf den das V-förmige Profil bildenden Innenseiten der Kegelstumpfscheiben 10a und 10b mehrere Vorsprünge 12 in der Form länglicher, leicht gebogener Rippen angeformt. Diese Rippen erstrecken sich entsprechend der Ausrichtung des umschlingenden Schnürsenkels 4 insgesamt schräg in einem Winkel von etwa 40° zu einer radialen Ausrichtung, wobei die äußeren Enden der Rippen in der Richtung gegenüber den inneren Enden versetzt sind, in die der Schnürsenkel 4 beim Festziehen um die Umlenkrolle 6 entsprechend der Durch den Pfeil 13 dargestellten Richtung gezogen wird. Durch diese schräge Anordnung bewirken die Rippen beim Loslassen der freien Enden des Schnürsenkels 4, dass der Schnürsenkel 4 noch weiter nach innen hin zur Achse 9 der Umlenkrolle 6 geführt wird, so dass er sich noch stärker in dem V-förmigen Profil des Festklemmabschnitts 11 verklemmt.
  • Auch ist in 4 die in einer Drehrichtung der Umlenkrolle 6 formschlüssig wirkende Sperreinrichtung 14 zu erkennen, die hier als einseitig wirkendes Formgesperre ausgeführt ist. Sie umfasst eine mittels einer Nietverbindung 15 am Haltebügel 7 befestigte Blattfeder 16, deren freies Ende 17 federnd gegen den äußeren Umfang der Umlenkrolle 6 anliegt. Der äußere Umfang der Umlenkrolle 6 ist dabei mit einer Vielzahl von in einer Umfangsrichtung rampenförmig ansteigenden Vorsprüngen 18 versehen. In der anderen Umfangsrichtung bilden die Vorsprünge 18 jeweils eine in etwa radial ausgerichtete Anschlagkante 19, gegen die das freie Ende 17 der Blattfeder 16 zur Blockierung der Umlenkrolle 6 anliegen kann.
  • Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Führungs- und Blockiervorrichtung 5 ist in den 5 und 6 dargestellt. Beim Spannen wird der Schnürsenkel 4 nach dem Einlegen in die Umlenkrolle 6 in Richtung der Pfeile 13 gezogen, wobei 4a das im unteren Bereich des Snowboardschuhs 1 befestigte Ende des Schnürsenkels darstellt und 4b das freie Ende des Schnürsenkel bezeichnet, an dem der Benutzer zum Aufbringen der für die gewünschte Verschnürung benötigte Spannkraft zieht. Die Umlenkrolle kann sich dazu in der Drehrichtung 20 drehen, wobei die Blattfeder 16 über die rampenförmigen Vorsprünge 18 hinwegfedert (5).
  • In 6 ist eine Situation gezeigt, in welcher der Benutzer das freie Zugende 4b des Schnürsenkels 4 zum Umgreifen bzw. zum erneuten Ergreifen mit der anderen Hand losgelassen hat. Dabei übt das feste Ende 4a des Schnürsenkels 4 eine Zugkraft infolge der auf den Snowboardschuh 1 aufgebrachten Spannung in der entgegengesetzten Richtung 21 aus. Die Umlenkrolle 6 dreht sich dabei allenfalls sehr geringfügig in der entgegengesetzten Drehrichtung 22, bis das freie Ende 17 der Blattfeder 16 an der nächsten Anschlagkante 19 anliegt und so eine weitergehende Drehung der Umlenkrolle 6 in der Drehrichtung 22 blockiert. Dadurch ist auch der Festklemmabschnitt 11 blockiert, so dass der Schnürsenkel 4 in dieser Position festgehalten wird. Der geringe Freilaufwinkel bis zum Anschlag der Blattfeder 16 an der nächsten Anschlagkante 19 kann durch eine entsprechende Vergrößerung der Anzahl der Vorsprünge 18 bzw. der Anschlagkanten 19 beliebig reduziert werden.
  • In dieser Position kann der Benutzer die Schnürsenkel 4 problemlos umgreifen, ohne dass die bereits aufgebaute Spannung verloren geht. Die gesamte Verschnürung des Snowboardschuhs 1 kann so besonders mühelos vorgenommen werden.
  • Zum Lösen des Schnürsenkels 4 wird der Schnürsenkel einfach radial aus dem V-förmigen Profil der Umlenkrolle 6 herausgehoben, wie es dem Benutzer auch von herkömmlichen Schnürhaken bekannt ist.

Claims (12)

  1. Führungs- und Blockiervorrichtung (5) für ein schnur- oder bandförmiges Befestigungsmittel (4) eines Bekleidungsgegenstandes (1), insbesondere für einen Schnürsenkel eines Schuhes, umfassend einen Festklemmabschnitt (11) zum Festklemmen des Befestigungsmittels (4), dadurch gekennzeichnet, dass der Festklemmabschnitt (11) drehbar an der Führungs- und Blockiervorrichtung (5) gelagert ist, und dass eine Sperreinrichtung (14) vorgesehen ist, durch die die Drehbarkeit des Festklemmabschnitts (11) in einer Drehrichtung (22) blockierbar ist.
  2. Führungs- und Blockiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Festklemmabschnitt (1) kreisförmig gebogen ausgebildet ist.
  3. Führungs- und Blockiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Umlenkrolle (6) zum Umlenken des Befestigungsmittels (4) umfasst, die in einem Halteelement (7), insbesondere in einem im wesentlichen U-förmig ausgebildeten Haltebügel, drehbar gelagert ist, wobei sich der Festklemmabschnitt (11) über den Umfang der Umlenkrolle (6) erstreckt.
  4. Führungs- und Blockiervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Festklemmabschnitt (11) ein V-förmiges Profil aufweist.
  5. Führungs- und Blockiervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Festklemmabschnitt (11) an der Stirnseite einer drehbar gelagerten Scheibe, vorzugsweise an der Stirnseite einer Kegelscheibe oder Kegelstumpfscheibe, ausgebildet ist, die einer feststehenden Wand zugewandt ist.
  6. Führungs- und Blockiervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Festklemmabschnitt (11) mehrere Vorsprünge (12), insbesondere Zähne oder Rippen, aufweist, die zum Befestigungsmittel (4) hin vorstehen.
  7. Führungs- und Blockiervorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 6, insbesondere in Kombination mit einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (12) eine längliche Form haben und insgesamt in einem Winkel etwa zwischen von 5° und 60° zu einer radialen Ausrichtung verlaufen, wobei die äußeren Bereiche der Vorsprünge (12) in der Richtung gegenüber den inneren Bereichen versetzt sind, in die das Befestigungsmittel (4) beim Festziehen um die Umlenkrolle (6) gezogen wird.
  8. Führungs- und Blockiervorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (12) eine längliche Form mit einem bogenförmig gekrümmten Verlauf haben.
  9. Führungs- und Blockiervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (14) ein einseitig wirkendes Formgesperre oder Reibgesperre umfasst.
  10. Führungs- und Blockiervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (14) eine Blattfeder (16) mit einem freien Ende (17) umfasst, das mit drehfest mit dem Festklemmabschnitt (11) verbundenen und über den Umfang verteilten Vorsprüngen (18, 19) zusammenwirkt.
  11. Führungs- und Blockiervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie an einem Schuh (1), insbesondere an einem Sportschuh, vorzugsweise an einem Wanderschuh oder Snowboardschuh, befestigt ist und zum Festklemmen eines Schnürsenkels (4) vorgesehen ist.
  12. Sportschuh (1), insbesondere Snowboardschuh, dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens zwei Führungs- und Blockiervorrichtungen (5) nach einem der vorherigen Ansprüche aufweist, die beiderseits der Schuhöffnung (3) vorzugsweise im oberen Bereich des Schuhschaftes (2) angeordnet sind.
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