DE19734705A1 - Schuh, insbesondere Sportschuh mit einem Schnürverschluß - Google Patents

Schuh, insbesondere Sportschuh mit einem Schnürverschluß

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Description

Die Erfindung betrifft einen Schuh, insbesondere einen Sport­ schuh, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Schuh der eingangs genannten Art ist aus der EP 0 631 737 A1 bekannt. In dieser ist ein Sportschuh beschrieben, bei dem zwei anzunähernde Teile miteinander durch ein Schnürband ver­ bunden sind. Das Schnürband ist mit seinen beiden Enden an einem einer Schaftöffnung gegenüberliegenden Bereich einer Schlitzöffnung befestigt. Im Bereich des schaftöffnungsseitigen Endes der Schlitzöffnung bildet das Schnürband eine Schlaufe. Zur Fixierung der Schnürung ist ein Schnellverschluß vorgesehen, der im Anschluß an für die Führung des Schnürbandes vorgesehene Halte- und Umlenkösen angeordnet ist. Mittels dieses Schnellverschlusses können die beiden Schnürbandhälften relativ zueinander fixiert werden.
Soll der Schuh angezogen werden, so wird zuerst die Schnürung gelockert, indem der Schnellverschluß in Richtung des Schlau­ fenendes bewegt wird. Anschließend müssen die beiden später anzunähernden Teile voneinander weg bewegt werden. Nach dem Einführen des Fußes in den Schuh werden die Schlaufe und der Schnellverschluß voneinander weg bewegt. Dazu sind zwei Hände notwendig.
Beim Ausziehen des Schuhs muß der Schnellverschluß wiederum in Richtung des Schlaufenendes bewegt werden. Anschließend sind die anzunähernden Teile auseinander zu bewegen, bevor der Fuß aus dem Schuh herausgezogen werden kann.
Der vorgenannt beschriebene Schuh hat die Nachteile, daß zur Verschnürung und zum Öffnen viele separate Handgriffe durch­ zuführen sind, zum Verschnüren immer zwei Hände benötigt werden und eine gewünschte Schnürstärke nicht immer sichergestellt werden kann, da bei Loslassen des Schnellverschlusses bzw. der Schlaufe ein Nachgeben des Schnürbandes möglich ist.
Ein dem in der EP 0 631 737 beschriebener Schuh vergleichbarer Schuh ist in dem deutschen Gebrauchsmuster G 87 12 273 dargestellt.
Eine Schnürung ist ferner aus der DE 39 20 266 A1 bekannt. Diese für Schuhe geeignete Schnürung umfaßt Ösen, durch die zumindest ein Zugelement (Schnürband) geführt ist. Jedes Zug­ element ist an einem Ende mit dem Schuh fest verbunden, am anderen freien Ende mittels einer Klemmvorrichtung lösbar be­ festigt.
Zwar ermöglicht die Schnürung ein einfaches Verschließen eines Schuhes, jedoch ist durch die einseitige Zugbelastung der Schnürung eines Schuhs keine gleichmäßige, sichere und feste Verschnürung möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es einen Schuh der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem eine einfach zu bedienende und funktionssichere Schnürung angegeben ist, die eine gleich­ mäßige, sichere und feste Verschnürung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Demgemäß sind zwei Schnellverschlüsse vorgesehen und zwar je­ weils im Bereich eines schaftöffnungsseitigen Endes an einem zugeordneten anzunähernden Teil angeordnet, insbesondere in­ tegriert. Durch jeden Schnellverschluß ist das Schnürband ge­ führt und separat fixiert. Da die Schnellverschlüsse so aus­ gebildet sind, daß sich das Schnürband bei Zugbeanspruchung in Verschnürrichtung des Schuhes bewegen läßt, der Schnellver­ schluß das Schnürband gegen eine Bewegung in Öffnungsrichtung sperrt und bei Betätigung einer Freigabeeinrichtung des Schnellverschlusses dieser das Schnürband in Öffnungsrichtung freigibt, müssen zur Verschnürung bei in den Schuh eingeführtem Fuß lediglich die beiden aus den jeweiligen Schnellverschlüssen herausragenden Enden des Schnürbandes in Richtung der Schaftöffnung bzw. des Beines gezogen werden. Dadurch verkürzt sich das zwischen den beiden miteinander zu verschnürenden Teilen befindliche Schnürband und diese beiden Teile des Schuhs bewegen sich aufeinander zu. Stellt der Träger des Schuhs fest, daß dieser mit einer bestimmten Stärke geschnürt ist, so beendet er den Verschnürvorgang, d. h. er übt keine Zugkraft mehr auf das Schnurband aus. Dieses wird nunmehr in den Schnellverschlüssen eingeklemmt gehalten und zwar unmittelbar nach dem Loslassen. Dabei findet kein nachträgliches Nachgeben des Schnürbandes statt, weil die Schnellverschlüsse an den Schuhteilen bzw. am Oberteil angeordnet und damit relativ zum Schuh fixiert sind.
Zum Öffnen des Schuhs muß lediglich mit jeweils einer Hand ein Schnellverschluß erfaßt und die jeweilige Freigabeeinrichtung betätigt werden. Beispielsweise kann zum Erfassen des Schnellverschlusses der Daumen auf die Innenseite und der Zeigefinger der gleichen Hand auf die Außenseite des Schnell­ verschlusses gelegt werden. Gleichzeitig mit dem Erfassen der Schnellverschlüsse mit beiden Händen können sie und damit die beiden miteinander verschnürten Teile des Schuhs voneinander entfernt bzw. auseinander gezogen werden, so daß durch die geweitete Schaftöffnung des Schuhs der Fuß herausgezogen werden kann. Da das Öffnen der Schnellverschlüsse und das Öffnen des Schuhs mit einer einzigen Handlung durchgeführt werden kann, ist eine besonders einfach Bedienung möglich. Ferner ist die sichere, gleichmäßige und feste Verschnürung durch die zwei Schnellverschlüsse gewährleistet.
Eine besonders symmetrische und gleichmäßige Kraftverteilung und damit Schnürungsmöglichkeit ergibt sich, wenn die zwei Schnellverschlüsse einander gegenüberliegend eines Schlitzes vorgesehen sind, der die beiden anzunähernden Teile trennt.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des Schuhs ist dadurch gekennzeichnet, daß das Schnürband am zwischen den beiden Schnellverschlüssen befindlichen Ende eine Schlaufe bildet. Diese Schlaufe ist ähnlich derjenigen in der EP 0 631 737 A1 beschriebenen. Die vorliegende Ausführungsform des Schuhs hat jedoch den Vorteil, daß zum Schnüren des Schuhs lediglich eine Hand (bzw. ein Finger) benötigt wird, welche (bzw. welcher) die Schlaufe ergreift und in Richtung des Beins bzw. der Schaftöffnung zieht. Die zweite Hand wird nicht benötigt, da die Schnellverschlüsse am Schuh bzw. an dessen Teile befestigt sind und somit nicht extra gehalten werden müssen.
Vorzugsweise umfaßt jede Freigabeeinrichtung zumindest einen Betätigungsknopf, durch dessen Drücken der Schnellverschluß gelöst und das Schnürband im Schnellverschluß auch in Öff­ nungsrichtung verschiebbar ist. Der Betätigungsknopf muß für die Hand bzw. Finger zugänglich sein. Er kann so angeordnet sein, daß er von der Schuhinnen- und/oder -außenseite betätigt werden kann. Ist der Betätigungsknopf von der Schuhinnenseite betätigbar, so kann eine Lösung der Schnürung durch ungewollte Krafteinwirkung von außen verhindert werden, beispielsweise durch den Kontakt mit einem Ball oder dem Bein eines Gegenspielers bei sportlicher Betätigung.
Besonders bevorzugte Ausführungsformen des Schnellverschlusses sind in den Ansprüchen 5 bis 11 definiert.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Schnürband in den Durchgangslöchern, Ösen oder dergleichen Mitteln mit jeweils großen Radius umgelenkt. Da das Schnürband die beiden miteinander zu verschnürenden Teile unmittelbar miteinander verbindet, muß es in bekannter weise zick-zack-förmig zwischen diesen beiden Teilen hin und hergeführt werden. Zwangsweise kommt es dabei im Bereich der Ösen, Durch­ gangslöcher oder dergleichen Halte- und Führungsmittel zu einer Umlenkung. Gerade bei Umlenkungen mit kleinem Radius treten jedoch hohe Reibwerte auf, so daß der Schuh nur mit großem Kraftaufwand und dann nicht gleichmäßig über die gesamte Länge des die beiden anzunähernden Teile trennenden Schlitzes schnürbar ist. Um diese Problematik zu vermeiden kann das Schnürband in den Durchgangslöchern, Ösen oder sonstigen Halte-, Führungs- oder Umlenkmitteln mit großem Radius umgelenkt werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform, um eine leichte und gleichmäßige Schnürung sicherzustellen, ist dadurch ge­ kennzeichnet, daß in den Durchgangslöchern, Ösen oder dergleichen Mittel, insbesondere Umlenk- oder Führungsrollen, zur Verminderung der Gleitreibung vorgesehen sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des Schuhs zeichnet sich dadurch aus, daß das Schnürband im Bereich der Schnell­ verschlüsse durch das Schuhmaterial hindurchgeführt ist, vor­ zugsweise von außen nach innen. Mit der letzten Maßnahme ist sichergestellt, daß das Ende des Schnürbandes, ggf. mit der Schlaufe nicht vom Schuh absteht, sondern vielmehr an einer Lasche anliegt, so daß ein Hängenbleiben an Gegenständen mög­ lichst vermieden werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend - auch in Hinblick auf weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung - mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 einen Ausschnitt einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schuhs in schematischer Per­ spektivansicht,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Schuhs aus Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Schuhs aus Fig. 1 in Seitenansicht,
Fig. 4 eine stark schematische Perspektivdarstellung eines Ausschnitts eines erfindungsgemäßen Schuhs, wobei der Öffnungsvorgang verdeutlicht ist,
Fig. 5 eine Teilschnittdarstellung durch eine Ausführungsform eines Schnellverschlusses für einen erfindungsgemäßen Schuh und
Fig. 6 eine Teilschnittansicht des Schnellverschlusses aus Fig. 5 gemäß Linie VI-VI.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine Ausführungsform eines Sportschuhs 10 in Perspektivansicht, Draufsicht bzw. Seitenansicht schematisch dargestellt, wobei in Fig. 1 lediglich der Schnürbereich zu erkennen ist. Der Sportschuh 10 weist ein bei Sportschuhen übliches Design auf.
Der in bekannter weise aufgebaute Sportschuh 10 besitzt eine Sohle 36 auf der ein Oberteil 12 mit einem Spitzenbereich und einem Fersenbereich angeordnet ist. Das Oberteil 12 umfaßt zwei einander anzunähernde Teile 14a und 14b, die durch eine Schlitzöffnung 16 voneinander getrennt sind. Beim vorliegenden Beispiel sind die anzunähernden Teile 14a, 14b in das Oberteil 12 durch Einnähen integriert. Die Schlitzöffnung 16 wird an ihrer Innenseite von einer Lasche 18 in bekannter weise verschlossen.
Zwischen den beiden anzunähernden Teilen 14a, 14b und dem Fersenbereich ist im Oberteil 12 eine Schaftöffnung 38 vor­ gesehen, durch die ein Fuß (nicht dargestellt) in den Sport­ schuh 10 eingeführt werden kann.
An den einander zugeordneten Rändern der anzunähernden Teile 14a, 14b sind eine Reihe von Durchgangslöchern 22 angeordnet, wobei in den Fig. 1 bis 3 nur jeweils 2 davon beziffert worden sind. Durch diese Durchgangslöcher 22 hindurch ist ein Schnürband 20 geführt, das die anzunähernden Teile miteinander in bekannter zick-zack-förmiger Weise verbindet.
Wird am oberen Ende des Schnürbandes 20 angezogen, so verkürzen sich die Abstände zwischen den anzunähernden Teile 14a, 14b, sie werden aufeinander zu bewegt und je nach Stärke der auf das Schnürband 20 ausgeübten Zugkraft wird ein in den Schuh 10 eingeführter Fuß mehr oder minder fest gehalten.
In der Regel wird das Schnürband 20 eines herkömmlichen Schuhes an seinem oberen Ende mit einer Schleife verschnürt und dadurch relativ zueinander - und damit die gesamte Schnürung - fixiert.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind im oberen, schaft­ öffnungsseitigen Bereich der einander anzunähernden Teile 14a, 14b jeweils ein Schnellverschluß 26a und 26b angeordnet, die sozusagen als letztes Durchgangsloch fungieren und den Teil des in diesem Bereich durchlaufenden Schnürbandes 20 relativ zum anzunähernden Teil 14a, 14b festlegen und fixieren. Eine Freigabe des Schnürbandes 20 erfolgt durch Druckbeaufschlagung von den einzelnen Schnellverschlüssen 26a, 26b zugeordneten Tasten 28a, 28b. Diese Tasten 28a, 28b sind in den Fig. 1 bis 3 als dreieckförmige Gebilde zu erkennen, die zum Zweck einer besseren Griffigkeit mit Noppen versehen sind.
Am oberen Teil des Schnürbandes 20 zwischen den Schnellver­ schlüssen 26a, 26b befinden sich beim vorliegenden Ausfüh­ rungsbeispiel nicht zwei lose Enden, sondern das Schnürband 20 umfaßt in diesem Bereich eine Schlaufe 24.
Diese Schlaufe 24 ist etwas dicker als das Schnürband 24 selbst ausgelegt, so daß es bei einer noch zu erläuternden Zugbeanspruchung kein Einschneiden in einen Finger erfolgt.
Vorzugsweise kann die Schlaufe gepolstert sein. Sie kann ferner so ausgeführt sein, daß sie vom Schnürband 20 abnehmbar ist, so daß letzteres ausgetauscht werden kann.
Eine mögliche Ausführungsform eines Schnellverschlusses wird weiter unten beschrieben. Allgemein ist jedoch hinsichtlich des Schnellverschlusses wesentlich, daß das Schnürband in Verschnürrichtung - d. h. in Richtung der Schaftöffnung 38 - jederzeit bewegbar ist. In Öffnungsrichtung - d. h. in Richtung der Schuhspitze - ist eine Bewegung des Schnürbandes 20 verhindert. Eine Freigabe des Schnürbandes 20 in Öffnungs­ richtung erfolgt lediglich dann, wenn eine Freigabevorrichtung des Schnellverschlusses - im vorliegenden Fall die Tasten 28a, 28b - betätigt werden.
Die Funktionsweise des Schuhs 10 bzw. dessen Schnürung wird nachfolgend insbesondere mit Bezug auf Fig. 4 näher erläutert.
Soll ein Fuß in den Schuh 10 eingeführt werden, so werden zunächst die später anzunähernden Teile 14a und 14b im Bereich der Schnellverschlüsse 26a und 26b ergriffen, wobei der Daumen 44a der Hand 42a an der Innenseite des später anzunähernden Teils 14a angreift und der Zeigefinger 46a auf der Taste 46a zu liegen kommt. Analog wird mit der anderen Hand 42b, dem anderen Daumen 44b und dem anderen Zeigefinger 46b verfahren.
Durch Zusammendrücken von jeweiligem Zeigefinger und Daumen 44a und 46a bzw. 44b und 46b einer Hand wird die zugeordnete Taste 28a bzw. 28b eines wiederum zugeordneten Schnellverschlusses gedrückt (Pfeile 30a und 30b) und das Schnürband 20 in dem jeweiligen Schnellverschluß freigegeben, so daß es in Öffnungsrichtung bewegt werden kann. Werden gleichzeitig beim Zusammendrücken von Zeigefingern und Daumen beide Hände 42a, 42b auseinander bewegt, so läßt sich das Entriegeln der Schnellverschlüsse 26a, 26b und Öffnen des Schuhs 10 in einem Arbeitsgang leicht und unkompliziert erledigen.
Anschließend kann bei offenem Schuh 10 der Fuß eingeführt werden.
Zum Schnüren des Schuhs 10 muß lediglich ein Zeigefinger (z. B. Zeigefinger 46a) durch die Schlaufe 24 gesteckt werden und diese in Richtung des Schienbeins bzw. der Schaftöffnung 38 gezogen werden (Pfeil 32). Diese Bewegungsrichtung des Schnürbandes 20 ist von den Schnellverschlüssen 26a, 26b immer freigegeben. Die Zugkraft ist daher bestimmt von inneren Reibungsverlusten sowie der bereits vorhandenen Stärke der Schnürung.
Durch die Zugbeanspruchung des Schnürbandes 20 werden die beiden einander anzunähernden Teile 14a, 14b aufeinander zu bewegt, so daß der Fuß fest verschnürt werden kann.
Sobald die Schlaufe 20 losgelassen oder nicht mehr mit einer ausreichenden Kraft gezogen wird, sperren die beiden Schnell­ verschlüsse 26a und 26b und der Schnürvorgang ist abgeschlos­ sen, wobei sichergestellt ist, daß sowohl eine symmetrische als auch genau dosierbare Schnürung gewährleistet wird. Eine ungewollte Lockerung der Schnürung wird wirkungsvoll verhin­ dert.
Um eine durchgehend gleichmäßige Schnürstärke gewährleisten zu können ist es notwendig, daß das Schnürband 20 möglichst leichtgängig bewegt werden kann. Im vorliegenden Fall ist das Schnürband 20 durch Durchgangslöcher 22 im Rand der anzunä­ hernden Teile 14a, 14b geführt. Alternativ können aber auch andere Haltemittel oder Ösen vorgesehen werden. Vorteilhaft ist es jedoch immer einen möglichst großen Umlenkradius des Schnürbandes 20 in den Umlenkbereichen zu wählen, da dann die Reibung vermindert und die Leichtgängigkeit erhöht wird.
Vorliegend ist ein großer Umlenkradius dadurch realisiert, daß das Schnürband 20 durch zwei nebeneinanderliegende Durchgangslöcher 22 eines Randbereiches umgelenkt ist. Alternativ können auch Rollen oder andere reibungsmindernde Mittel verwendet werden.
Anstelle eines Schuhs bei dem die Tasten 28a, 28b von außen zugänglich sind, kann alternativ auch ein Schuh mit Schnell­ verschlüssen geschaffen werden, bei dem die Tasten von außen und innen oder aber nur von innen zu betätigen sind.
Eine nur von der Innenseite her zu betätigende Taste hat den Vorteil, daß nicht durch ungewollte Berührung mit einem Ge­ genstand die Schnürung des Schuhs gelockert oder gar voll­ ständig gelöst wird.
In den Fig. 5 und 6 ist eine mögliche Ausführungsform des Schnellverschlusses 26a, 26b in vergrößerten Detailschnitt­ darstellungen gezeigt. Im anzunähernden Teil 14a, 14b bzw. im Oberteil 12 ist in einer Ausnehmung 56 ein Kolben 52 beweglich - und zwar beweglich parallel zur Oberfläche des Ober­ flächenteils 12 - gelagert. Mittels einer Spiralfeder 54, die sich einerseits an einem Ende der Ausnehmung 56, andererseits am Kolben 52 abstützt, wird der Kolben 52 gegen einen Sitz 58 beaufschlagt. Der Sitz ist als Boden einer Nut 57 ausgebildet, durch die das Schnürband 20 geführt ist.
Somit wird das Schnürband 20 zwischen Kolben 52 und Sitz 58 geklemmt gehalten.
Sowohl am Sitz 58 wie auch am Kolben 52 sind elastische Nasen 60, 62 angeordnet, die eine Widerhakenfunktion übernehmen (vgl. Fig. 6). Wird das Schnürband 20 in Verschlußrichtung (Pfeil 70) gezogen, so läßt sich das Schnürband 20 ab einer bestimmten Zugkraft bewegen. In der Gegenrichtung wird es jedoch von den als widerhaken wirkenden Nasen 60, 62 gehalten.
Die von der Schuhaußenseite zu betätigende Taste 28a wird durch Blattfedern 64 nach oben (Fig. 5) bzw. außen gedrückt und weist an seiner Innenseite eine schräge Fläche 66 auf.
Dieser Fläche gegenüberliegend ist am Kolben 52 eine komple­ mentäre, schräge Fläche 68 vorgesehen.
Wird die Taste 28a gegen die Wirkung der Blattfedern 64 nach unten bzw. in den Schuh hinein gedrückt, so kommen beide schrägen Flächen 66 und 68 aufeinander zu liegen. Bei einer weiteren Bewegung der Taste 28a wird der Kolben 52 entgegen der Wirkung der Spiralfeder 54 vom Sitz 58 weg gedrückt und das Schnürband 20 damit freigegeben, so daß es in Öffnungsrichtung (entgegengesetzt dem Pfeil 70) bewegt werden kann.
Die vorgenannte Ausführungsform eines Schnellverschlusses stellt eine einfache und wirkungsvolle Variante dar, jedoch sind durchaus weitere, dem Fachmann gängige Lösungsmöglich­ keiten für einen solchen Schnellverschluß denkbar.
Bezugszeichenliste
10
Schuh
12
Oberteil
14
a,
14
b anzunäherndes Teil
16
Schlitzöffnung
18
Lasche
20
Schnürband
22
Durchgangslöcher
24
Schlaufe
26
a,
26
b Schnellverschluß
28
a,
28
b Taste
30
a,
30
b Pfeil (symb. Druckkraft auf die Tasten)
32
Pfeil (symb. Zugkraft auf die Schlaufe)
34
Innensohle
36
Sohle
38
Schaftöffnung
40
a,
40
b Pfeil (symb. Zug auf die Teile
14
a bzw.
14
b)
42
a,
42
b Hände
44
a,
44
b Daumen
46
a,
46
b Zeigefinger
50
Nut
52
Kolben
54
Spiralfeder
56
Ausnehmung
57
Nut
58
Sitz
60
Widerhakennasen am Sitz
62
Widerhakennasen am Kolben
64
Blattfeder
66
schräge Fläche der Taste
68
kompl., schräge Fläche des Kolbens
70
Zugrichtung des Schuhbandes

Claims (14)

1. Schuh, insbesondere Sportschuh, mit einer Schnürung, bei dem längs des Randes eines jeden von einander anzunähernden und/oder miteinander zu verschnürenden Teilen (14a, 14b) eine Reihe von Durchgangslöchern (22), Ösen oder dergleichen angeordnet sind, die aufeinanderfolgend von einem Schnürband (20) durchquert werden, wobei das Schnürband (20) mittels mindestens eines Schnellver­ schlusses (26a, 26b) klemmbar fixiert werden kann,
dadurch gekennzeichnet,
  • - daß jeweils ein Schnellverschluß (26a, 26b) im Bereich eines schaftöffnungsseitigen Endes an jedem anzunähernden Teil (14a, 14b) angeordnet, insbesondere darin integriert, und derart ausgebildet ist,
  • - daß sich das Schnürband (20) bei Zugbeanspruchung in Verschnürrichtung (32, 70) des Schuhes (10) bewegen läßt,
  • - der Schnellverschluß das Schnürband (20) gegen eine Bewegung in Öffnungsrichtung sperrt und
  • - bei Betätigung einer Freigabeeinrichtung (28a, 28b) des Schnellverschlusses (26a, 26b) dieser das Schnürband (20) Öffnungsrichtung freigibt.
2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schnellverschlüsse (26a, 26b) einander ge­ genüberliegend einer Schlitzöffnung (16) vorgesehen sind, der die beiden anzunähernden Teile (14a, 14b) trennt.
3. Schuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnürband (20) am zwischen den beiden Schnellver­ schlüssen (26a, 26b) befindlichen Ende eine Schlaufe (24) umfaßt.
4. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Freigabeeinrichtung zumindest einen Betäti­ gungsknopf (28a, 28b) umfaßt, der von der Schuhinnen- und/oder der Schuhaußenseite her betätigt werden kann.
5. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnürband (20) im Schnellverschluß (26a, 26b) von einem Anpreßmittel (52) gegen einen Sitz (58) gepreßt wird.
6. Schuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anpreßmittel ein federbeaufschlagter Kolben (52) ist.
7. Schuh nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die in Eingriff mit dem Schnürband (20) stehende Fläche des Sitzes (58) und/oder des Anpreßmittels (52) aus einem Material mit hohem Reibwert bestehen.
8. Schuh nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Sitzes (58) und/oder des An­ preßmittels (52) mit Mitteln (60, 62) ausgestattet sind, die eine Widerhakenfunktion erfüllen, aufgrund welcher das Schnürband (20) in einer Richtung mit einer Kraft bewegbar in der anderen Richtung jedoch gesperrt ist.
9. Schuh nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerhakenfunktion durch eine Reihe von hin­ tereinandergeschalteten, insbesondere biegsamen Nasen (60, 62) erfüllt wird.
10. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnürband (20) im Schnellverschluß (26a, 26b) in einer Nut (57) geführt ist.
11. Schuh nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsknopf (28a, 28b) an seiner Innenseite eine schräge Fläche (66) aufweist, die bei Betätigung desselben mit einer komplementären Fläche (68) des zu­ geordneten Kolbens (52) derart in Eingriff bringbar ist, daß dieser entgegen der Federkraft vom Schnürband (20) weg bewegt wird.
12. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnürband (20) in den Durchgangslöchern (22), Ösen oder dergleichen mit jeweils großen Radius umgelenkt ist.
13. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß in den Durchgangslöchern, Ösen oder dergleichen Mittel, insbesondere Rollen, zur Verminderung der Gleitreibung vorgesehen sind.
14. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnürband (20) im Bereich der Schnellverschlüsse (26a, 26b) durch das Schuhmaterial hindurchgeführt ist.
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