-
Die
Erfindung betrifft einen Schuh, insbesondere einen Sportschuh, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
-
Ein
Schuh dieser Art ist aus der
DE 197 10 702 A1 bekannt. Diese bekannte
Konstruktion zeichnet sich dadurch aus, daß dem Schnürsenkel eine Klemmvorrichtung
zugeordnet ist, die an der Außenseite
des Schaftleders befestigt ist. Diese Klemmvorrichtung umfaßt ein exzentrisch
gelagertes Klemmelement, durch welches der Schnürsenkel in Schuh-Öffnungsrichtung
gesperrt ist. Bewegt sich der Schnürsenkel in Öffnungsrichtung, so schwenkt das
Klemmelement in Schließstellung,
wodurch der Schnürsenkel
festgeklemmt und ein Lockern der zu verschnürenden Teile verhindert wird.
Auch beim Stand der Technik ist jeweils am schaftöffnungsseitigen
Ende der einander anzunähernden
Teile ein Schnellverschluß der
vorgenannten Art angeordnet. Durch eine an den erwähnten Klemmelementen
befestigte Schlaufe kann der Schnellverschluß geöffnet werden unter gleichzeitiger
Freigabe des Schnürsenkels
bzw. Schnürbandes.
Die Klemmvorrichtung kann also relativ einfach in Schnürsenkel-Freigabestellung „gezogen" werden. Mit der
anderen noch freien Hand müssen
dann die einander anzunähernden
Teile nach links und rechts auseinandergezogen werden, um den Schuh
zum Ein- oder Aussteigen zu öffnen.
Dabei muß jedoch
darauf geachtet werden, daß die
beiden Klemmvorrichtungen in Öffnungsstellung
bleiben. Zu diesem Zweck muß nach
wie vor aus reichend Zug auf die Öffnungsschlaufe
ausgeübt werden.
Um dies alles gleichzeitig auszuführen, bedarf es einer nicht
unerheblichen Geschicklichkeit. Eine andere Möglichkeit der Öffnung des
Schuhs besteht darin, daß die
beiden Klemmvorrichtungen in Schnürsenkel-Freigabestellung gebracht
werden. Mit der noch freien Hand wird der Schnürsenkel dann durch die Klemmvorrichtungen
in Öffnungsrichtung hindurchgezogen.
Anschließend
werden die beiden einander anzunähernden
Teile auseinandergezogen, und zwar mehr oder weniger weit, je nachdem,
wieviel Schnürsenkel
in Schuhöffnungsrichtung
durch die Klemmvorrichtungen hindurchgezogen worden ist. Es ist
dabei sehr wahrscheinlich, daß diese
Art von Handhabung des öfteren
wiederholt werden muß,
bevor der Schuh vollständig
zum Ein- oder Aussteigen geöffnet
ist.
-
Die
DE 18 75 054 U offenbart
eine Rücklaufsicherung
für eine
Schuhschnürung,
welche auf dem gleichen Prinzip (exzentrisch gelagertes Klemmelement)
beruht wie die Konstruktion gemäß der
DE 197 10 702 A1 .
Dabei wird in der
DE
18 75 054 U nur darauf Wert gelegt, den Rücklauf des
Schnürsenkels während des
Schnürvorgangs
zu verhindern. Auch diese Rücklaufsicherung
ist außenseitig
am Schaft befestigt. Da den Klemmelementen kein gemeinsames Betätigungselement
zugeordnet ist, ist das Öffnen
des Schuhs mit der Konstruktion gemäß der
DE 18 75 054 U noch komplizierter
als mit der Konstruktion gemäß der
DE 197 10 702 A1 .
-
Dem
Gegenstand der vorliegenden Erfindung liegt gegenüber dem
zitierten Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, einen Schuh mit
Schnürsenkel-Schnellverschlüssen zur
Verfügung
zu stellen, die eine funktionssichere Schnürung einerseits und einfache Öffnung andererseits
gewährleisten.
-
Diese
Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Schuh durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
-
Der
Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion
liegt insbesondere darin, daß das
Schnürband
und die anzunähernden
Teile des Schuhs gleichzeitig und mit einer einzigen einfachen Handlung
geöffnet
werden können.
Voraussetzung dafür ist
die Integration der Schnellverschlüsse derart, daß sie jeweils
zwischen Daumen und Zeigefinger gegriffen und zusammengedrückt werden
können
derart, daß die
jedem Schnellverschluß zugeordnete
Drucktaste in Schnürband-Freigabestellung
gelangt. Beide Hände
führen
jeweils dieselben Bewegungen aus. Gleichzeitig mit der Öffnung der
Schnürband-Klemmvorrichtungen
können
die beiden einander anzunähernden
Teile des Schuhschaftes auseinandergezogen und in Öffnungsstellung
gebracht werden. Es muß nicht
mit der einen Hand die eine Bewegung und mit der anderen Hand eine
andere Bewegung durchgeführt
werden. Die Handhabung ist unter ergonomischen Gesichtspunkten äußerst einfach
und darüber hinaus
selbsterklärend.
Es bedarf keiner Gebrauchsanweisung. Man sieht sofort, daß zur Freigabe
des Schnürbandes
die Druckknöpfe
der beiden Schnellverschlüsse
gedrückt
werden müssen.
Das Auseinanderziehen der anzunähernden
Teile des Schaftes zum Zwecke der Öffnung des Schuhs ergibt sich dann
zwangsläufig.
Diese Zwangsläufigkeit
des Bewegungsablaufes ist beim Stand der Technik nicht vorgesehen.
-
Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
des Schuhs ist dadurch gekennzeichnet, daß das Schnürband am zwischen den beiden
Schnellverschlüssen
befindlichen Ende eine Schlaufe bildet (Anspruch 2). Schlaufe ist ähnlich derjenigen
in der
EP 0 631 737
A1 beschriebenen. Die vorliegende Ausführungsform des Schuhs hat jedoch
den Vorteil, daß zum
Schnüren
des Schuhs lediglich eine Hand (bzw. ein Finger) benötigt wird,
welche (bzw. welcher) die Schlaufe ergreift und in Richtung des
Beins bzw. der Schaftöffnung
zieht. Die zweite Hand wird nicht benötigt, da die Schnellverschlüsse am Schuh
bzw. an dessen Teile befestigt sind und somit nicht extra gehalten
werden müssen.
-
Vorzugsweise
umfaßt
entsprechend Anspruch 3 jede Freigabeeinrichtung zumindest einen Betätigungsknopf,
durch dessen Drücken
der Schnellverschluß gelöst und das
Schnürband
im Schnellverschluß auch
in Öffnungsrichtung
verschiebbar ist. Der Betätigungsknopf
muß für die Hand
bzw. Finger zugänglich
sein. Er kann so angeordnet sein, daß er von der Schuhinnen- und/oder -außenseite
betätigt
werden kann. Ist der Betätigungsknopf
von der Schuhinnenseite betätigbar,
so kann eine Lösung
der Schnürung
durch ungewollte Krafteinwirkung von außen verhindert werden, beispielsweise
durch den Kontakt mit einem Ball oder dem Bein eines Gegenspielers
bei sportlicher Betätigung.
-
Besonders
bevorzugte Ausführungsformen des
Schnellverschlusses sind in den Ansprüchen 4 bis 10 definiert.
-
Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
ist das Schnürband
in den Durchgangslöchern, Ösen oder
dergleichen Mitteln mit jeweils großen Radius umgelenkt (Anspruch
11). Da das Schnürband
die beiden miteinander zu verschnürenden Teile unmittelbar miteinander
verbindet, muß es in
bekannter Weise zick zackförmig
zwischen diesen beiden Teilen hin und hergeführt werden. Zwangsweise kommt
es dabei im Bereich der Ösen,
Durchgangslöcher
oder dergleichen Halte- und Führungsmittel
zu einer Umlenkung. Gerade bei Umlenkungen mit kleinem Radius treten
jedoch hohe Reibwerte auf, so daß der Schuh nur mit großem Kraftaufwand
und dann nicht gleichmäßig über die
gesamte Länge
des die beiden anzunähernden
Teile trennenden Schlitzes schnürbar
ist. Um diese Problematik zu vermeiden kann das Schnürband in
den Durchgangslöchern, Ösen oder
sonstigen Halte-, Führungs-
oder Umlenkmitteln mit großem
Radius umgelenkt werden.
-
Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform, um
eine leichte und gleichmäßige Schnürung sicherzustellen,
ist dadurch gekennzeichnet, daß in
den Durchgangslöchern, Ösen oder
dergleichen Mittel, insbesondere Umlenk- oder Führungsrollen, zur Verminderung
der Gleitreibung vorgesehen sind (Anspruch 12).
-
Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform des
Schuhs zeichnet sich dadurch aus, daß das Schnürband im Bereich der Schnellverschlüsse durch
das Schuhmaterial hindurchgeführt
ist (Anspruch 13), vorzugsweise von außen nach innen. Mit der letzten
Maßnahme
ist sichergestellt, daß das Ende
des Schnürbandes,
ggf. mit der Schlaufe nicht vom Schuh absteht, sondern vielmehr
an einer Lasche anliegt, so daß ein
Hängenbleiben
an Gegenständen
möglichst
vermieden werden kann.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend – auch
in Hinblick auf weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung – mit Bezug
auf die Zeichnungen näher
erläutert.
Die Zeichnungen zeigen in
-
1 einen
Ausschnitt einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Schuhs
in schematischer Perspektivansicht,
-
2 eine
schematische Darstellung des Schuhs aus 1 in Draufsicht,
-
3 eine
schematische Darstellung des Schuhs aus 1 in Seitenansicht,
-
4 eine
stark schematische Perspektivdarstellung eines Ausschnitts eines
erfindungsgemäßen Schuhs,
wobei der Öffnungsvorgang
verdeutlicht ist,
-
5 eine
Teilschnittdarstellung durch eine Ausführungsform eines Schnellverschlusses
für einen
erfindungsgemäßen Schuh
und
-
6 eine
Teilschnittansicht des Schnellverschlusses aus 5 gemäß Linie
VI-VI.
-
In
den 1 bis 3 ist eine Ausführungsform
eines Sportschuhs 10 in Perspektivansicht, Draufsicht bzw.
Seitenansicht schematisch dargestellt, wobei in 1 lediglich
der Schnürbereich
zu erkennen ist. Der Sportschuh 10 weist ein bei Sportschuhen übliches
Design auf.
-
Der
in bekannter Weise aufgebaute Sportschuh 10 besitzt eine
Sohle 36 auf der ein Oberteil 12 mit einem Spitzenbereich
und einem Fersenbereich angeordnet ist. Das Oberteil 12 umfaßt zwei
einander anzunähernde
Teile 14a und 14b, die durch eine Schlitzöffnung 16 voneinander
getrennt sind. Beim vorliegenden Beispiel sind die anzunähernden
Teile 14a, 14b in das Oberteil 12 durch
Einnähen
integriert. Die Schlitzöffnung 16 wird
an ihrer Innenseite von einer Lasche 18 in bekannter Weise
verschlossen.
-
Zwischen
den beiden anzunähernden
Teilen 14a, 14b und dem Fersenbereich ist im Oberteil 12 eine
Schaftöffnung 38 vorgesehen,
durch die ein Fuß (nicht
dargestellt) in den Sportschuh 10 eingeführt werden
kann.
-
An
den einander zugeordneten Rändern
der anzunähernden
Teile 14a, 14b sind eine Reihe von Durchgangslöchern 22 angeordnet,
wobei in den 1 bis 3 nur jeweils
2 davon beziffert worden sind. Durch diese Durchgangslöcher 22 hindurch
ist ein Schnürband 20 geführt, das
die anzunähernden Teile
miteinander in bekannter zick-zack-förmiger Weise verbindet.
-
Wird
am oberen Ende des Schnürbandes 20 angezogen,
so verkürzen
sich die Abstände
zwischen den anzunähernden
Teile 14a, 14b, sie werden aufeinander zu bewegt
und je nach Stärke
der auf das Schnürband 20 ausgeübten Zugkraft
wird ein in den Schuh 10 eingeführter Fuß mehr oder minder fest gehalten.
-
In
der Regel wird das Schnürband 20 eines herkömmlichen
Schuhes an seinem oberen Ende mit einer Schleife verschnürt und dadurch
relativ zueinander – und
damit die gesamte Schnürung – fixiert.
-
Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind im oberen, schaftöffnungsseitigen
Bereich der einander anzunähernden
Teile 14a, 14b jeweils ein Schnellverschluß 26a und 26b angeordnet,
die sozusagen als letztes Durchgangsloch fungieren und den Teil
des in diesem Bereich durchlaufenden Schnürbandes 20 relativ
zum anzunähernden
Teil 14a, 14b festlegen und fixieren. Eine Freigabe
des Schnürbandes 20 erfolgt
durch Druckbeaufschlagung von den einzelnen Schnellverschlüssen 26a, 26b zugeordneten
Tasten 28a, 28b. Diese Tasten 28a, 28b sind
in den 1 bis 3 als dreieckförmige Gebilde
zu erkennen, die zum Zweck einer besseren Griffigkeit mit Noppen
versehen sind.
-
Am
oberen Teil des Schnürbandes 20 zwischen
den Schnellverschlüssen 26a, 26b befinden sich
beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
nicht zwei lose Enden, sondern das Schnürband 20 umfaßt in diesem
Bereich eine Schlaufe 24.
-
Diese
Schlaufe 24 ist etwas dicker als das Schnürband 24 selbst
ausgelegt, so daß es
bei einer noch zu erläuternden
Zugbeanspruchung kein Einschneiden in einen Finger erfolgt.
-
Vorzugsweise
kann die Schlaufe 24 gepolstert sein. Sie kann ferner so
ausgeführt
sein, daß sie vom
Schnürband 20 abnehmbar
ist, so daß letzteres ausgetauscht
werden kann.
-
Eine
mögliche
Ausführungsform
eines Schnellverschlusses wird weiter unten beschrieben. Allgemein
ist jedoch hinsichtlich des Schnellverschlusses wesentlich, daß das Schnürband 20 in
Verschnürrichtung – d.h. in
Richtung der Schaftöffnung 38 – jederzeit
bewegbar ist. In Öffnungsrichtung – d.h. in
Richtung der Schuhspitze – ist
eine Bewegung des Schnürbandes 20 verhindert.
Eine Freigabe des Schnürbandes 20 in Öffnungsrichtung
erfolgt lediglich dann, wenn eine Freigabevorrichtung des Schnellverschlusses – im vorliegenden
Fall die Tasten 28a, 28b – betätigt werden.
-
Die
Funktionsweise des Schuhs 10 bzw. dessen Schnürung wird
nachfolgend insbesondere mit Bezug auf 4 näher erläutert.
-
Soll
ein Fuß in
den Schuh 10 eingeführt
werden, so werden zunächst
die später
anzunähernden Teile 14a und 14b im
Bereich der Schnellverschlüsse 26a und 26b ergriffen,
wobei der Daumen 44a der Hand 42a an der Innenseite
des später
anzunähernden
Teils 14a angreift und der Zeigefinger 46a auf
der Taste 28a zu liegen kommt. Analog wird mit der anderen
Hand 42b, dem anderen Daumen 44b und dem anderen
Zeigefinger 46b verfahren.
-
Durch
Zusammendrücken
von jeweiligem Zeigefinger und Daumen 44a und 46a bzw. 44b und 46b einer
Hand wird die zugeordnete Taste 28a bzw. 28b eines
wiederum zugeordneten Schnellverschlusses gedrückt (Pfeile 30a und 30b)
und das Schnürband 20 in
dem jeweiligen Schnellverschluß freigegeben,
so daß es
in Öffnungsrichtung
bewegt werden kann. Werden gleichzeitig beim Zusammendrücken von
Zeigefingern und Daumen beide Hände 42a, 42b auseinander
bewegt, so läßt sich
das Entriegeln der Schnellverschlüsse 26a, 26b und Öffnen des
Schuhs 10 in einem Arbeitsgang leicht und unkompliziert
erledigen.
-
Anschließend kann
bei offenem Schuh 10 der Fuß eingeführt werden.
-
Zum
Schnüren
des Schuhs 10 muß lediglich ein
Zeigefinger (z.B. Zeigefinger 46a) durch die Schlaufe 24 gesteckt
werden und diese in Richtung des Schienbeins bzw. der Schaftöffnung 38 gezogen werden
(Pfeil 32). Diese Bewegungsrichtung des Schnürbandes 20 ist
von den Schnellverschlüssen 26a, 26b immer
freigegeben. Die Zugkraft ist daher bestimmt von inneren Reibungsverlusten
sowie der bereits vorhandenen Stärke
der Schnürung.
-
Durch
die Zugbeanspruchung des Schnürbandes 20 werden
die beiden einander anzunähernden
Teile 14a, 14b aufeinander zu bewegt, so daß der Fuß fest verschnürt werden
kann.
-
Sobald
die Schlaufe 20 losgelassen oder nicht mehr mit einer ausreichenden
Kraft gezogen wird, sperren die beiden Schnellverschlüsse 26a und 26b und
der Schnürvorgang
ist abgeschlossen, wobei sichergestellt ist, daß sowohl eine symmetrische als
auch genau dosierbare Schnürung
gewährleistet wird.
Eine ungewollte Lockerung der Schnürung wird wirkungsvoll verhindert.
-
Um
eine durchgehend gleichmäßige Schnürstärke gewährleisten
zu können
ist es notwendig, daß das
Schnürband 20 möglichst
leichtgängig
bewegt werden kann. Im vorliegenden Fall ist das Schnürband 20 durch
Durchgangslöcher 22 im
Rand der anzunähernden
Teile 14a, 14b geführt. Alternativ können aber
auch andere Haltemittel oder Ösen
vorgesehen werden. Vorteilhaft ist es jedoch immer einen möglichst
großen
Umlenkradius des Schnürbandes 20 in
den Umlenkbereichen zu wählen,
da dann die Reibung vermindert und die Leichtgängigkeit erhöht wird.
-
Vorliegend
ist ein großer
Umlenkradius dadurch realisiert, daß das Schnürband 20 durch zwei nebeneinanderliegende
Durchgangslöcher 22 eines Randbereiches
umgelenkt ist. Alternativ können auch
Rollen oder andere reibungsmindernde Mittel verwendet werden.
-
Anstelle
eines Schuhs bei dem die Tasten 28a, 28b von außen zugänglich sind,
kann alternativ auch ein Schuh mit Schnell verschlüssen geschaffen werden,
bei dem die Tasten von außen
und innen oder aber nur von innen zu betätigen sind.
-
Eine
nur von der Innenseite her zu betätigende Taste hat den Vorteil,
daß nicht
durch ungewollte Berührung
mit einem Gegenstand die Schnürung
des Schuhs gelockert oder gar vollständig gelöst wird.
-
In
den 5 und 6 ist eine mögliche Ausführungsform des Schnellverschlusses 26a, 26b in
vergrößerten Detailschnittdarstellungen
gezeigt. Im anzunähernden
Teil 14a, 14b bzw. im Oberteil 12 ist
in einer Ausnehmung 56 ein Kolben 52 beweglich – und zwar
beweglich parallel zur Oberfläche
des Oberflächenteils 12 – gelagert.
Mittels einer Spiralfeder 54, die sich einerseits an einem
Ende der Ausnehmung 56 andererseits am Kolben 52 abstützt, wird
der Kolben 52 gegen einen Sitz 58 beaufschlagt. Der
Sitz 58 ist als Boden einer Nut 57 ausgebildet, durch
die das Schnürband 20 geführt ist.
-
Somit
wird das Schnürband 20 zwischen
Kolben 52 und Sitz 58 geklemmt gehalten.
-
Sowohl
am Sitz 58 wie auch am Kolben 52 sind elastische
Nasen 60, 62 angeordnet, die eine Widerhakenfunktion übernehmen
(vgl. 6). Wird das Schnürband 20 in Verschlußrichtung
(Pfeil 70) gezogen, so läßt sich das Schnürband 20 ab
einer bestimmten Zugkraft bewegen. In der Gegenrichtung wird es
jedoch von den als Widerhaken wirkenden Nasen 60, 62 gehalten.
-
Die
von der Schuhaußenseite
zu betätigende
Taste 28a wird durch Blattfedern 64 nach oben (5)
bzw. außen
gedrückt
und weist an seiner Innenseite eine schräge Fläche 66 auf.
-
Dieser
Fläche 66 gegenüberliegend
ist am Kolben 52 eine komplementäre, schräge Fläche 68 vorgesehen.
-
Wird
die Taste 28a gegen die Wirkung der Blattfedern 64 nach
unten bzw. in den Schuh hinein gedrückt, so kommen beide schrägen Flächen 66 und 68 aufeinander
zu liegen. Bei einer weiteren Bewegung der Taste 28a wird
der Kolben 52 entgegen der Wirkung der Spiralfeder 54 vom
Sitz 58 weg gedrückt
und das Schnürband 20 damit
freigegeben, so daß es
in Öffnungsrichtung
(entgegengesetzt dem Pfeil 70) bewegt werden kann.
-
- 10
- Schuh
- 12
- Oberteil
- 14a,
14b
- anzunäherndes
Teil
- 16
- Schlitzöffnung
- 18
- Lasche
- 20
- Schnürband
- 22
- Durchgangslöcher
- 24
- Schlaufe
- 26a,
26b
- Schnellverschluß
- 28a,
28b
- Taste
- 30a,
30b
- Pfeil
(symb. Druckkraft auf die Tasten)
- 32
- Pfeil
(symb. Zugkraft auf die Schlaufe)
- 34
- Innensohle
- 36
- Sohle
- 38
- Schaftöffnung
- 40a,
40b
- Pfeil
(symb. Zug auf die Teile 14a bzw. 14b)
- 42a,
42b
- Hände
- 44a,
44b
- Daumen
- 46a,
46b
- Zeigefinger
- 52
- Kolben
- 54
- Spiralfeder
- 56
- Ausnehmung
- 57
- Nut
- 58
- Sitz
- 60
- Widerhakennasen
am Sitz
- 62
- Widerhakennasen
am Kolben
- 64
- Blattfeder
- 66
- schräge Fläche der
Taste
- 68
- kompl.,
schräge
Fläche
des Kolbens
- 70
- Zugrichtung
des Schuhbandes