DE19734705B4 - Schuh mit einer Schnürung - Google Patents

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Abstract

Schuh mit einer Schnürung, bei dem längs des Randes eines jeden von einander anzunähernden und/oder miteinander zu verschnürenden Teilen (14a, 14b) eine Reihe von Durchgangslöchern (22), Ösen od. dergl. angeordnet sind, die aufeinander folgend von einem Schnürband (20) durchquert werden, wobei im Bereich eines schaftöffnungsseitigen Endes der anzunähernden Teile (14a, 14b) jeweils ein Schnellverschluß (26a, 26b) angeordnet ist, der jeweils derart ausgebildet ist, daß sich das Schnürband (20) bei Zugbeanspruchung in Verschnürrichtung (32, 70) des Schuhs (10) bewegen läßt, in umgekehrter Richtung jedoch klemmend gesperrt ist, wobei diese Sperrung durch Betätigung einer Freigabeeinrichtung aufhebbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
– die jedem Schnellverschluß (26a, 26b) zugeordnete Freigabeeinrichtung durch eine Drucktaste (28a, 28b) gebildet ist, und daß
– jeder Schnellverschluß (26a, 26b) am schaftöffnungsseitigen Ende der anzunähernden Teile (14a, 14b) jeweils derart integriert ist, daß er zwischen Daumen (44a, 44b) und Zeigefinger (46a, 46b) einer Hand des Benutzers greifbar,...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schuh, insbesondere einen Sportschuh, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Ein Schuh dieser Art ist aus der DE 197 10 702 A1 bekannt. Diese bekannte Konstruktion zeichnet sich dadurch aus, daß dem Schnürsenkel eine Klemmvorrichtung zugeordnet ist, die an der Außenseite des Schaftleders befestigt ist. Diese Klemmvorrichtung umfaßt ein exzentrisch gelagertes Klemmelement, durch welches der Schnürsenkel in Schuh-Öffnungsrichtung gesperrt ist. Bewegt sich der Schnürsenkel in Öffnungsrichtung, so schwenkt das Klemmelement in Schließstellung, wodurch der Schnürsenkel festgeklemmt und ein Lockern der zu verschnürenden Teile verhindert wird. Auch beim Stand der Technik ist jeweils am schaftöffnungsseitigen Ende der einander anzunähernden Teile ein Schnellverschluß der vorgenannten Art angeordnet. Durch eine an den erwähnten Klemmelementen befestigte Schlaufe kann der Schnellverschluß geöffnet werden unter gleichzeitiger Freigabe des Schnürsenkels bzw. Schnürbandes. Die Klemmvorrichtung kann also relativ einfach in Schnürsenkel-Freigabestellung „gezogen" werden. Mit der anderen noch freien Hand müssen dann die einander anzunähernden Teile nach links und rechts auseinandergezogen werden, um den Schuh zum Ein- oder Aussteigen zu öffnen. Dabei muß jedoch darauf geachtet werden, daß die beiden Klemmvorrichtungen in Öffnungsstellung bleiben. Zu diesem Zweck muß nach wie vor aus reichend Zug auf die Öffnungsschlaufe ausgeübt werden. Um dies alles gleichzeitig auszuführen, bedarf es einer nicht unerheblichen Geschicklichkeit. Eine andere Möglichkeit der Öffnung des Schuhs besteht darin, daß die beiden Klemmvorrichtungen in Schnürsenkel-Freigabestellung gebracht werden. Mit der noch freien Hand wird der Schnürsenkel dann durch die Klemmvorrichtungen in Öffnungsrichtung hindurchgezogen. Anschließend werden die beiden einander anzunähernden Teile auseinandergezogen, und zwar mehr oder weniger weit, je nachdem, wieviel Schnürsenkel in Schuhöffnungsrichtung durch die Klemmvorrichtungen hindurchgezogen worden ist. Es ist dabei sehr wahrscheinlich, daß diese Art von Handhabung des öfteren wiederholt werden muß, bevor der Schuh vollständig zum Ein- oder Aussteigen geöffnet ist.
  • Die DE 18 75 054 U offenbart eine Rücklaufsicherung für eine Schuhschnürung, welche auf dem gleichen Prinzip (exzentrisch gelagertes Klemmelement) beruht wie die Konstruktion gemäß der DE 197 10 702 A1 . Dabei wird in der DE 18 75 054 U nur darauf Wert gelegt, den Rücklauf des Schnürsenkels während des Schnürvorgangs zu verhindern. Auch diese Rücklaufsicherung ist außenseitig am Schaft befestigt. Da den Klemmelementen kein gemeinsames Betätigungselement zugeordnet ist, ist das Öffnen des Schuhs mit der Konstruktion gemäß der DE 18 75 054 U noch komplizierter als mit der Konstruktion gemäß der DE 197 10 702 A1 .
  • Dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung liegt gegenüber dem zitierten Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, einen Schuh mit Schnürsenkel-Schnellverschlüssen zur Verfügung zu stellen, die eine funktionssichere Schnürung einerseits und einfache Öffnung andererseits gewährleisten.
  • Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Schuh durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion liegt insbesondere darin, daß das Schnürband und die anzunähernden Teile des Schuhs gleichzeitig und mit einer einzigen einfachen Handlung geöffnet werden können. Voraussetzung dafür ist die Integration der Schnellverschlüsse derart, daß sie jeweils zwischen Daumen und Zeigefinger gegriffen und zusammengedrückt werden können derart, daß die jedem Schnellverschluß zugeordnete Drucktaste in Schnürband-Freigabestellung gelangt. Beide Hände führen jeweils dieselben Bewegungen aus. Gleichzeitig mit der Öffnung der Schnürband-Klemmvorrichtungen können die beiden einander anzunähernden Teile des Schuhschaftes auseinandergezogen und in Öffnungsstellung gebracht werden. Es muß nicht mit der einen Hand die eine Bewegung und mit der anderen Hand eine andere Bewegung durchgeführt werden. Die Handhabung ist unter ergonomischen Gesichtspunkten äußerst einfach und darüber hinaus selbsterklärend. Es bedarf keiner Gebrauchsanweisung. Man sieht sofort, daß zur Freigabe des Schnürbandes die Druckknöpfe der beiden Schnellverschlüsse gedrückt werden müssen. Das Auseinanderziehen der anzunähernden Teile des Schaftes zum Zwecke der Öffnung des Schuhs ergibt sich dann zwangsläufig. Diese Zwangsläufigkeit des Bewegungsablaufes ist beim Stand der Technik nicht vorgesehen.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des Schuhs ist dadurch gekennzeichnet, daß das Schnürband am zwischen den beiden Schnellverschlüssen befindlichen Ende eine Schlaufe bildet (Anspruch 2). Schlaufe ist ähnlich derjenigen in der EP 0 631 737 A1 beschriebenen. Die vorliegende Ausführungsform des Schuhs hat jedoch den Vorteil, daß zum Schnüren des Schuhs lediglich eine Hand (bzw. ein Finger) benötigt wird, welche (bzw. welcher) die Schlaufe ergreift und in Richtung des Beins bzw. der Schaftöffnung zieht. Die zweite Hand wird nicht benötigt, da die Schnellverschlüsse am Schuh bzw. an dessen Teile befestigt sind und somit nicht extra gehalten werden müssen.
  • Vorzugsweise umfaßt entsprechend Anspruch 3 jede Freigabeeinrichtung zumindest einen Betätigungsknopf, durch dessen Drücken der Schnellverschluß gelöst und das Schnürband im Schnellverschluß auch in Öffnungsrichtung verschiebbar ist. Der Betätigungsknopf muß für die Hand bzw. Finger zugänglich sein. Er kann so angeordnet sein, daß er von der Schuhinnen- und/oder -außenseite betätigt werden kann. Ist der Betätigungsknopf von der Schuhinnenseite betätigbar, so kann eine Lösung der Schnürung durch ungewollte Krafteinwirkung von außen verhindert werden, beispielsweise durch den Kontakt mit einem Ball oder dem Bein eines Gegenspielers bei sportlicher Betätigung.
  • Besonders bevorzugte Ausführungsformen des Schnellverschlusses sind in den Ansprüchen 4 bis 10 definiert.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Schnürband in den Durchgangslöchern, Ösen oder dergleichen Mitteln mit jeweils großen Radius umgelenkt (Anspruch 11). Da das Schnürband die beiden miteinander zu verschnürenden Teile unmittelbar miteinander verbindet, muß es in bekannter Weise zick zackförmig zwischen diesen beiden Teilen hin und hergeführt werden. Zwangsweise kommt es dabei im Bereich der Ösen, Durchgangslöcher oder dergleichen Halte- und Führungsmittel zu einer Umlenkung. Gerade bei Umlenkungen mit kleinem Radius treten jedoch hohe Reibwerte auf, so daß der Schuh nur mit großem Kraftaufwand und dann nicht gleichmäßig über die gesamte Länge des die beiden anzunähernden Teile trennenden Schlitzes schnürbar ist. Um diese Problematik zu vermeiden kann das Schnürband in den Durchgangslöchern, Ösen oder sonstigen Halte-, Führungs- oder Umlenkmitteln mit großem Radius umgelenkt werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform, um eine leichte und gleichmäßige Schnürung sicherzustellen, ist dadurch gekennzeichnet, daß in den Durchgangslöchern, Ösen oder dergleichen Mittel, insbesondere Umlenk- oder Führungsrollen, zur Verminderung der Gleitreibung vorgesehen sind (Anspruch 12).
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des Schuhs zeichnet sich dadurch aus, daß das Schnürband im Bereich der Schnellverschlüsse durch das Schuhmaterial hindurchgeführt ist (Anspruch 13), vorzugsweise von außen nach innen. Mit der letzten Maßnahme ist sichergestellt, daß das Ende des Schnürbandes, ggf. mit der Schlaufe nicht vom Schuh absteht, sondern vielmehr an einer Lasche anliegt, so daß ein Hängenbleiben an Gegenständen möglichst vermieden werden kann.
  • Die Erfindung wird nachfolgend – auch in Hinblick auf weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung – mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
  • 1 einen Ausschnitt einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schuhs in schematischer Perspektivansicht,
  • 2 eine schematische Darstellung des Schuhs aus 1 in Draufsicht,
  • 3 eine schematische Darstellung des Schuhs aus 1 in Seitenansicht,
  • 4 eine stark schematische Perspektivdarstellung eines Ausschnitts eines erfindungsgemäßen Schuhs, wobei der Öffnungsvorgang verdeutlicht ist,
  • 5 eine Teilschnittdarstellung durch eine Ausführungsform eines Schnellverschlusses für einen erfindungsgemäßen Schuh und
  • 6 eine Teilschnittansicht des Schnellverschlusses aus 5 gemäß Linie VI-VI.
  • In den 1 bis 3 ist eine Ausführungsform eines Sportschuhs 10 in Perspektivansicht, Draufsicht bzw. Seitenansicht schematisch dargestellt, wobei in 1 lediglich der Schnürbereich zu erkennen ist. Der Sportschuh 10 weist ein bei Sportschuhen übliches Design auf.
  • Der in bekannter Weise aufgebaute Sportschuh 10 besitzt eine Sohle 36 auf der ein Oberteil 12 mit einem Spitzenbereich und einem Fersenbereich angeordnet ist. Das Oberteil 12 umfaßt zwei einander anzunähernde Teile 14a und 14b, die durch eine Schlitzöffnung 16 voneinander getrennt sind. Beim vorliegenden Beispiel sind die anzunähernden Teile 14a, 14b in das Oberteil 12 durch Einnähen integriert. Die Schlitzöffnung 16 wird an ihrer Innenseite von einer Lasche 18 in bekannter Weise verschlossen.
  • Zwischen den beiden anzunähernden Teilen 14a, 14b und dem Fersenbereich ist im Oberteil 12 eine Schaftöffnung 38 vorgesehen, durch die ein Fuß (nicht dargestellt) in den Sportschuh 10 eingeführt werden kann.
  • An den einander zugeordneten Rändern der anzunähernden Teile 14a, 14b sind eine Reihe von Durchgangslöchern 22 angeordnet, wobei in den 1 bis 3 nur jeweils 2 davon beziffert worden sind. Durch diese Durchgangslöcher 22 hindurch ist ein Schnürband 20 geführt, das die anzunähernden Teile miteinander in bekannter zick-zack-förmiger Weise verbindet.
  • Wird am oberen Ende des Schnürbandes 20 angezogen, so verkürzen sich die Abstände zwischen den anzunähernden Teile 14a, 14b, sie werden aufeinander zu bewegt und je nach Stärke der auf das Schnürband 20 ausgeübten Zugkraft wird ein in den Schuh 10 eingeführter Fuß mehr oder minder fest gehalten.
  • In der Regel wird das Schnürband 20 eines herkömmlichen Schuhes an seinem oberen Ende mit einer Schleife verschnürt und dadurch relativ zueinander – und damit die gesamte Schnürung – fixiert.
  • Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind im oberen, schaftöffnungsseitigen Bereich der einander anzunähernden Teile 14a, 14b jeweils ein Schnellverschluß 26a und 26b angeordnet, die sozusagen als letztes Durchgangsloch fungieren und den Teil des in diesem Bereich durchlaufenden Schnürbandes 20 relativ zum anzunähernden Teil 14a, 14b festlegen und fixieren. Eine Freigabe des Schnürbandes 20 erfolgt durch Druckbeaufschlagung von den einzelnen Schnellverschlüssen 26a, 26b zugeordneten Tasten 28a, 28b. Diese Tasten 28a, 28b sind in den 1 bis 3 als dreieckförmige Gebilde zu erkennen, die zum Zweck einer besseren Griffigkeit mit Noppen versehen sind.
  • Am oberen Teil des Schnürbandes 20 zwischen den Schnellverschlüssen 26a, 26b befinden sich beim vorliegenden Ausführungsbeispiel nicht zwei lose Enden, sondern das Schnürband 20 umfaßt in diesem Bereich eine Schlaufe 24.
  • Diese Schlaufe 24 ist etwas dicker als das Schnürband 24 selbst ausgelegt, so daß es bei einer noch zu erläuternden Zugbeanspruchung kein Einschneiden in einen Finger erfolgt.
  • Vorzugsweise kann die Schlaufe 24 gepolstert sein. Sie kann ferner so ausgeführt sein, daß sie vom Schnürband 20 abnehmbar ist, so daß letzteres ausgetauscht werden kann.
  • Eine mögliche Ausführungsform eines Schnellverschlusses wird weiter unten beschrieben. Allgemein ist jedoch hinsichtlich des Schnellverschlusses wesentlich, daß das Schnürband 20 in Verschnürrichtung – d.h. in Richtung der Schaftöffnung 38 – jederzeit bewegbar ist. In Öffnungsrichtung – d.h. in Richtung der Schuhspitze – ist eine Bewegung des Schnürbandes 20 verhindert. Eine Freigabe des Schnürbandes 20 in Öffnungsrichtung erfolgt lediglich dann, wenn eine Freigabevorrichtung des Schnellverschlusses – im vorliegenden Fall die Tasten 28a, 28b – betätigt werden.
  • Die Funktionsweise des Schuhs 10 bzw. dessen Schnürung wird nachfolgend insbesondere mit Bezug auf 4 näher erläutert.
  • Soll ein Fuß in den Schuh 10 eingeführt werden, so werden zunächst die später anzunähernden Teile 14a und 14b im Bereich der Schnellverschlüsse 26a und 26b ergriffen, wobei der Daumen 44a der Hand 42a an der Innenseite des später anzunähernden Teils 14a angreift und der Zeigefinger 46a auf der Taste 28a zu liegen kommt. Analog wird mit der anderen Hand 42b, dem anderen Daumen 44b und dem anderen Zeigefinger 46b verfahren.
  • Durch Zusammendrücken von jeweiligem Zeigefinger und Daumen 44a und 46a bzw. 44b und 46b einer Hand wird die zugeordnete Taste 28a bzw. 28b eines wiederum zugeordneten Schnellverschlusses gedrückt (Pfeile 30a und 30b) und das Schnürband 20 in dem jeweiligen Schnellverschluß freigegeben, so daß es in Öffnungsrichtung bewegt werden kann. Werden gleichzeitig beim Zusammendrücken von Zeigefingern und Daumen beide Hände 42a, 42b auseinander bewegt, so läßt sich das Entriegeln der Schnellverschlüsse 26a, 26b und Öffnen des Schuhs 10 in einem Arbeitsgang leicht und unkompliziert erledigen.
  • Anschließend kann bei offenem Schuh 10 der Fuß eingeführt werden.
  • Zum Schnüren des Schuhs 10 muß lediglich ein Zeigefinger (z.B. Zeigefinger 46a) durch die Schlaufe 24 gesteckt werden und diese in Richtung des Schienbeins bzw. der Schaftöffnung 38 gezogen werden (Pfeil 32). Diese Bewegungsrichtung des Schnürbandes 20 ist von den Schnellverschlüssen 26a, 26b immer freigegeben. Die Zugkraft ist daher bestimmt von inneren Reibungsverlusten sowie der bereits vorhandenen Stärke der Schnürung.
  • Durch die Zugbeanspruchung des Schnürbandes 20 werden die beiden einander anzunähernden Teile 14a, 14b aufeinander zu bewegt, so daß der Fuß fest verschnürt werden kann.
  • Sobald die Schlaufe 20 losgelassen oder nicht mehr mit einer ausreichenden Kraft gezogen wird, sperren die beiden Schnellverschlüsse 26a und 26b und der Schnürvorgang ist abgeschlossen, wobei sichergestellt ist, daß sowohl eine symmetrische als auch genau dosierbare Schnürung gewährleistet wird. Eine ungewollte Lockerung der Schnürung wird wirkungsvoll verhindert.
  • Um eine durchgehend gleichmäßige Schnürstärke gewährleisten zu können ist es notwendig, daß das Schnürband 20 möglichst leichtgängig bewegt werden kann. Im vorliegenden Fall ist das Schnürband 20 durch Durchgangslöcher 22 im Rand der anzunähernden Teile 14a, 14b geführt. Alternativ können aber auch andere Haltemittel oder Ösen vorgesehen werden. Vorteilhaft ist es jedoch immer einen möglichst großen Umlenkradius des Schnürbandes 20 in den Umlenkbereichen zu wählen, da dann die Reibung vermindert und die Leichtgängigkeit erhöht wird.
  • Vorliegend ist ein großer Umlenkradius dadurch realisiert, daß das Schnürband 20 durch zwei nebeneinanderliegende Durchgangslöcher 22 eines Randbereiches umgelenkt ist. Alternativ können auch Rollen oder andere reibungsmindernde Mittel verwendet werden.
  • Anstelle eines Schuhs bei dem die Tasten 28a, 28b von außen zugänglich sind, kann alternativ auch ein Schuh mit Schnell verschlüssen geschaffen werden, bei dem die Tasten von außen und innen oder aber nur von innen zu betätigen sind.
  • Eine nur von der Innenseite her zu betätigende Taste hat den Vorteil, daß nicht durch ungewollte Berührung mit einem Gegenstand die Schnürung des Schuhs gelockert oder gar vollständig gelöst wird.
  • In den 5 und 6 ist eine mögliche Ausführungsform des Schnellverschlusses 26a, 26b in vergrößerten Detailschnittdarstellungen gezeigt. Im anzunähernden Teil 14a, 14b bzw. im Oberteil 12 ist in einer Ausnehmung 56 ein Kolben 52 beweglich – und zwar beweglich parallel zur Oberfläche des Oberflächenteils 12 – gelagert. Mittels einer Spiralfeder 54, die sich einerseits an einem Ende der Ausnehmung 56 andererseits am Kolben 52 abstützt, wird der Kolben 52 gegen einen Sitz 58 beaufschlagt. Der Sitz 58 ist als Boden einer Nut 57 ausgebildet, durch die das Schnürband 20 geführt ist.
  • Somit wird das Schnürband 20 zwischen Kolben 52 und Sitz 58 geklemmt gehalten.
  • Sowohl am Sitz 58 wie auch am Kolben 52 sind elastische Nasen 60, 62 angeordnet, die eine Widerhakenfunktion übernehmen (vgl. 6). Wird das Schnürband 20 in Verschlußrichtung (Pfeil 70) gezogen, so läßt sich das Schnürband 20 ab einer bestimmten Zugkraft bewegen. In der Gegenrichtung wird es jedoch von den als Widerhaken wirkenden Nasen 60, 62 gehalten.
  • Die von der Schuhaußenseite zu betätigende Taste 28a wird durch Blattfedern 64 nach oben (5) bzw. außen gedrückt und weist an seiner Innenseite eine schräge Fläche 66 auf.
  • Dieser Fläche 66 gegenüberliegend ist am Kolben 52 eine komplementäre, schräge Fläche 68 vorgesehen.
  • Wird die Taste 28a gegen die Wirkung der Blattfedern 64 nach unten bzw. in den Schuh hinein gedrückt, so kommen beide schrägen Flächen 66 und 68 aufeinander zu liegen. Bei einer weiteren Bewegung der Taste 28a wird der Kolben 52 entgegen der Wirkung der Spiralfeder 54 vom Sitz 58 weg gedrückt und das Schnürband 20 damit freigegeben, so daß es in Öffnungsrichtung (entgegengesetzt dem Pfeil 70) bewegt werden kann.
  • 10
    Schuh
    12
    Oberteil
    14a, 14b
    anzunäherndes Teil
    16
    Schlitzöffnung
    18
    Lasche
    20
    Schnürband
    22
    Durchgangslöcher
    24
    Schlaufe
    26a, 26b
    Schnellverschluß
    28a, 28b
    Taste
    30a, 30b
    Pfeil (symb. Druckkraft auf die Tasten)
    32
    Pfeil (symb. Zugkraft auf die Schlaufe)
    34
    Innensohle
    36
    Sohle
    38
    Schaftöffnung
    40a, 40b
    Pfeil (symb. Zug auf die Teile 14a bzw. 14b)
    42a, 42b
    Hände
    44a, 44b
    Daumen
    46a, 46b
    Zeigefinger
    52
    Kolben
    54
    Spiralfeder
    56
    Ausnehmung
    57
    Nut
    58
    Sitz
    60
    Widerhakennasen am Sitz
    62
    Widerhakennasen am Kolben
    64
    Blattfeder
    66
    schräge Fläche der Taste
    68
    kompl., schräge Fläche des Kolbens
    70
    Zugrichtung des Schuhbandes

Claims (13)

  1. Schuh mit einer Schnürung, bei dem längs des Randes eines jeden von einander anzunähernden und/oder miteinander zu verschnürenden Teilen (14a, 14b) eine Reihe von Durchgangslöchern (22), Ösen od. dergl. angeordnet sind, die aufeinander folgend von einem Schnürband (20) durchquert werden, wobei im Bereich eines schaftöffnungsseitigen Endes der anzunähernden Teile (14a, 14b) jeweils ein Schnellverschluß (26a, 26b) angeordnet ist, der jeweils derart ausgebildet ist, daß sich das Schnürband (20) bei Zugbeanspruchung in Verschnürrichtung (32, 70) des Schuhs (10) bewegen läßt, in umgekehrter Richtung jedoch klemmend gesperrt ist, wobei diese Sperrung durch Betätigung einer Freigabeeinrichtung aufhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß – die jedem Schnellverschluß (26a, 26b) zugeordnete Freigabeeinrichtung durch eine Drucktaste (28a, 28b) gebildet ist, und daß – jeder Schnellverschluß (26a, 26b) am schaftöffnungsseitigen Ende der anzunähernden Teile (14a, 14b) jeweils derart integriert ist, daß er zwischen Daumen (44a, 44b) und Zeigefinger (46a, 46b) einer Hand des Benutzers greifbar, und bei Zusammendrücken von Daumen und Zeigefinger die zugeordnete Drucktaste (28a, 28b) in Schnürband-Freigabestellung bringbar ist.
  2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnürband (20) am zwischen den beiden Schnellverschlüssen (26a, 26b) befindlichen Ende eine Schlaufe (24) umfaßt.
  3. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Freigabeeinrichtung zumindest einen Betätigungsknopf (28a, 28b) umfaßt, der von der Schuhinnen- und/oder der Schuhaußenseite her betätigt werden kann.
  4. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnürband (20) im Schnellverschluß (26a, 26b) von einem Anpreßmittel (52) gegen einen Sitz (58) gepreßt wird.
  5. Schuh nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anpreßmittel ein federbeaufschlagter Kolben (52) ist.
  6. Schuh nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die in Eingriff mit dem Schnürband (20) stehende Fläche des Sitzes (58) und/oder des Anpreßmittels (52) aus einem Material mit hohem Reibwert bestehen.
  7. Schuh nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Sitzes (58) und/oder des Anpreßmittels (52) mit Mitteln (60, 62) ausgestattet sind, die eine Widerhakenfunktion erfüllen, aufgrund welcher das Schnürband (20) in einer Richtung mit einer Kraft bewegbar in der anderen Richtung jedoch gesperrt ist.
  8. Schuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerhakenfunktion durch eine Reihe von hintereinandergeschalteten, insbesondere biegsamen Nasen (60, 62) erfüllt wird.
  9. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnürband (20) im Schnellverschluß (26a, 26b) in einer Nut (57) geführt ist.
  10. Schuh nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsknopf (28a, 28b) an seiner Innenseite eine schräge Fläche (66) aufweist, die bei Betätigung desselben mit einer komplementären Fläche (68) des zugeordneten Kolbens (52) derart in Eingriff bringbar ist, daß dieser entgegen der Federkraft vom Schnürband (20) weg bewegt wird.
  11. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnürband (20) in den Durchgangslöchern (22), Ösen oder dergleichen mit jeweils großem Radius umgelenkt ist.
  12. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß in den Durchgangslöchern (22), Ösen oder dergleichen Mittel, insbesondere Rollen, zur Verminderung der Gleitreibung vorgesehen sind.
  13. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnürband (20) im Bereich der Schnellverschlüsse (26a, 26b) durch das Schuhmaterial hindurchgeführt ist.
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