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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Transistorstruktur nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und ein zugehöriges
Herstellungsverfahren.
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Im
Allgemeinen beinhaltet ein Transistor eines Halbleiterbauelements
eine Gatestruktur, die auf einem Halbleitersubstrat ausgebildet
ist, sowie Source-/Drainbereiche, die an Bereichen des Substrats benachbart
zu beiden Seiten der Gatestruktur vorgesehen sind. Die Gatestruktur
beinhaltet z.B. eine Gateisolationsschichtstruktur, die auf dem
Substrat ausgebildet ist, eine leitfähige Schichtstruktur, die auf der
Gateisolationsschichtstruktur ausgebildet ist, eine Hartmaskenschichtstruktur,
die auf der leitfähigen
Schichtstruktur ausgebildet ist, sowie Abstandshalter, die an Seitenwänden der
leitfähigen Schichtstruktur
ausgebildet sind.
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Die
leitfähige
Schichtstruktur bildet selektiv einen Kanalbereich in dem Substrat,
der den Sourcebereich mit dem Drainbereich elektrisch verbindet. Der
Sourcebereich stellt Ladungsträger
für den
Kanalbereich bereit, während
der Drainbereich die von dem Sourcebereich bereitgestellten Ladungsträger abführt.
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Im
herkömmlichen
Transistor kann eine Grenzfläche
zwischen den Source-/Drainbereichen einerseits und dem Substrat
andererseits aufgrund eines Effekts heißer Ladungsträger, der
durch schnelle Elektronen verursacht wird, geschädigt sein. Um den Effekt heißer Ladungsträger zu verhindern, ist
es bekannt, die Source-/Drainbereiche mit sogenannten schwach dotierten
Drainstrukturen (LDD-Strukturen) bereitzustellen. In einem Prozess zur
Bildung der LDD-Strukturen können
jedoch Störstellen,
während
sie thermisch behandelt werden, um die Source-/Drainbereiche zu
bilden, in das Substrat diffundieren und dadurch eine Breite des
Kanalbereichs reduzieren. Bei hoch integrierten Halbleiterbauelementen
ist die Breite des Kanalbereichs ohnehin schon gering und wird dadurch
zusätzlich
reduziert. Dies wird als Kurzkanaleffekt bezeichnet. Wenn die Breite
des Kanalbereichs reduziert wird, kann es sein, dass eine Verarmungsschicht
benachbart zu dem Sourcebereich mit einer Verarmungsschicht benachbart
zu dem Drainbereich elektrisch verbunden wird, so dass in dem Transistor
ein Durchgriff auftreten kann. Ein Durchgriff ist ein Phänomen, bei
dem sich die Ladungsträger
zwischen dem Sourcebereich und dem Drainbereich durch den Kanalbereich
bewegen, obwohl keine Schwellenspannung an die leitfähige Schichtstruktur
angelegt ist. Wenn ein Durchgriff in dem Transistor auftritt, versagt
der Transistor möglicherweise
vollständig.
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Um
den Kurzkanaleffekt in den LDD-Strukturen zu verhindern, sind in
den Patentschriften US 6.599.803 und US 6.605.498 Verfahren zur
Herstellung eines Halbleiterbauelements mit einer Einzel-Drainzellenstruktur
offenbart, bei denen an beiden Seiten einer Gateelektrode Ausnehmungen
gebildet werden. In den Ausnehmungen wachsen epitaxiale Schichten
mit Silicium-Germanium auf, um die Einzel-Drainzellenstruktur zu
bilden. Außerdem
ist in der Offenlegungsschrift KR 2003-82820 ein Verfahren zur Herstellung
eines Halbleiterbauelements offenbart, gemäß dem an beiden Seiten einer
Gateelektrode Gräben
gebildet werden. In den Gräben
werden unter Seitenwänden
der Gateelektrode Abstandshalter mit isolierendem Material gebildet.
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Die
vorstehend erwähnten
herkömmlichen Verfahren
zur Herstellung eines Transistors mit der Einzel-Drainzellenstruktur
können
einige Vorteile aufweisen, wie einen relativ geringen Widerstand,
einen steilen pn-Übergang,
eine reduzierte thermische Belastung etc. Somit können die
herkömmlichen
Verfahren zur Herstellung eines Transistors mit einer Gatebreite
von unter etwa 100nm verwendet werden.
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Der
durch die herkömmlichen
Verfahren hergestellte Transistor weist jedoch weiterhin Eigenschaften
auf, die verbessert werden können,
wie im Hinblick auf einen noch geringeren Widerstand, noch steilere
pn-Übergänge etc.
Die herkömmlichen
Verfahren sind zudem nicht ohne Weiteres zur Herstellung eines hochintegrierten
Transistors mit einer Gatebreite von weniger als etwa 10nm verwendbar.
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Der
Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung einer
Transistorstruktur der eingangs genannten Art und eines zugehörigen Herstellungsverfahrens
zugrunde, mit denen sich die oben genannten Schwierigkeiten des
Standes der Technik wenigstens teilweise vermeiden und Transistoren
mit sehr guten elektrischen Eigenschaften realisieren lassen.
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Die
Erfindung löst
dieses Problem durch die Bereitstellung einer Transistorstruktur
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie eines Herstellungsverfahrens
mit den Merkmalen des Anspruchs 18, 23 oder 25.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß kann ein
vergleichsweise steiler pn-Übergang
gebildet werden, da die Störstellenbereiche
Seitenflächen
in der {111}-Kristallebene aufweisen.
Dadurch kann ein Kurzkanaleffekt zwischen den Störstellenbereichen vermieden
werden, so dass ein Transistor mit sehr guten elektrischen Eigenschaften
erhalten werden kann.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Hierbei zeigen:
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1 eine
Querschnittansicht einer Transistorstruktur,
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2 bis 5 Querschnittansichten,
die ein Verfahren zur Herstellung der Transistorstruktur von 1 darstellen,
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6 und 7 Querschnittansichten,
die ein Verfahren zur Herstellung einer Variante der Transistorstruktur
von 1 darstellen,
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8 bis 12 Querschnittansichten,
die eine Variante des Verfahrens der 2 bis 5 zur Herstellung
einer Transistorstruktur nach Art von 1 darstellen,
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13 eine
Querschnittansicht einer weiteren Variante der Transistorstruktur
von 1,
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14 bis 18 Querschnittansichten,
die ein Verfahren zur Herstellung der Transistorstruktur von 13 darstellen,
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19 und 20 Querschnittansichten, die
ein Verfahren zur Herstellung einer Variante der Transistorstruktur
von 13 darstellen,
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21 bis 26 Querschnittansichten,
die eine Variante des Verfahrens der 14 bis 18 zur
Herstellung der Transistorstruktur von 13 darstellen,
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27 eine
Querschnittansicht einer weiteren Variante der Transistorstruktur
von 1.
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Nunmehr
wird die Erfindung im Folgenden unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen vollständiger
beschrieben, in denen Ausführungsformen
der Erfindung gezeigt sind. Es versteht sich, dass wenn ein Element,
wie eine Schicht, ein Bereich oder ein Substrat, als "auf" einem anderen Element
liegend bezeichnet wird, dieses direkt auf dem anderen Element liegen
kann oder ein oder mehrere zwischenliegende Elemente vorhanden sein können.
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1 ist
eine Querschnittansicht einer Transistorstruktur 100, die
ein Halbleitersubstrat 110, wie ein Silicium(Si)-Substrat
oder ein Silicium-Germanium(SiGe)-Substrat,
eine auf dem Halbleitersubstrat 110 ausgebildete Gatestruktur 120,
zwei an Bereichen des Halbleitersubstrats 110 benachbart
zu der Gatestruktur 120 ausgebildete epitaxiale Schichten 150 sowie
Störstellenbereiche
umfasst, die in den epitaxialen Schichten 150 ausgebildet
sind.
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Das
Halbleitersubstrat 110 weist eine Oberfläche 118 mit
Silicium auf, das entlang einer {100}-Ebene orientiert ist. Die
Gatestruktur 120 ist auf der Oberfläche 118 des Substrats 110 ausgebildet.
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Zwei
Vertiefungen 112 sind jeweils an Bereichen der Oberfläche 118 benachbart
zu der Gatestruktur 120 ausgebildet. Die Vertiefungen 112 beinhalten
je eine Bodenfläche 116 und
eine Seitenfläche 114.
Die Bodenflächen 116 beinhalten
Silicium, das entlang einer {100}-Ebene orientiert ist, während die Seitenflächen 114
Silicium beinhalten, das ent lang einer {111}-Ebene orientiert ist.
Jede der Bodenflächen 116 befindet
sich auf einem Niveau deutlich unter demjenigen der Oberfläche 118 des
Substrats 110. Jede der Seitenflächen 114 erstreckt
sich verbindend zwischen der zugehörigen Bodenfläche 116 und
der Oberfläche 118.
Da die Seitenfläche 114 in
der {111}-Ebene orientiert ist, beträgt der Winkel zwischen der
Seitenfläche 114 und
der Bodenfläche 116 z.B.
etwa 54,7°.
Der Winkel beträgt
in Prozessen zur Herstellung des Transistors 100 zum Beispiel nicht weniger
als etwa 50° bis
etwa 54,7°.
Wenn der Winkel zwischen der Seitenfläche 114 und der Unterseite 116 vorzugsweise
in einem Bereich von etwa 50° bis etwa
65° liegt,
vorzugsweise etwa 54,7° bis
etwa 65°, kann
davon ausgegangen werden, dass die Seitenfläche 114 Silicium beinhaltet,
das im Wesentlichen entlang der {111}-Ebene orientiert ist.
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Die
Gatestruktur 120 beinhaltet einen strukturierten Gateaufbau 130,
der auf der Oberfläche 118 des
Substrats 110 ausgebildet ist, sowie Abstandshalterelemente,
die an Seitenwänden
des Gateaufbaus 130 ausgebildet sind.
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Der
Gateaufbau 130 beinhaltet eine Gateisolationsschichtstruktur 132,
die auf der Oberfläche 118 des
Substrats 110 ausgebildet ist, eine leitfähige Schichtstruktur 134,
die auf der Gateisolationsschichtstruktur 132 ausgebildet
ist, sowie eine Hartmaskenschichtstruktur 136, die auf
der leitfähigen Schichtstruktur 134 ausgebildet
ist.
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Ein
Teil der Oberfläche 118 des
Substrats 110 unter der Gateisolationsschichtstruktur 132 dient als
Kanalschicht, die einen Störstellenbereich
selektiv und elektrisch mit einem anderen Störstellenbereich verbindet.
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Die
Gateisolationsschichtstruktur 132 kann Siliciumoxid, Siliciumoxynitrid,
Metalloxid, Metalloxynitrid etc. beinhalten. Die leitfähige Schicht struktur 134 kann
ein Metall beinhalten, wie Wolfram (W), Kupfer (Co), Aluminium (Al),
Metallnitrid etc. Die Hartmaskenschichtstruktur 136 kann
z.B. Siliciumnitrid beinhalten.
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Jedes
der Abstandshalterelemente kann eine Doppelabstandshalterstruktur
mit einem ersten Abstandshalter 142 und einem zweiten Abstandshalter 144 aufweisen.
Die ersten Abstandshalter 142 sind auf den Seitenwänden des
Gateaufbaus 130 ausgebildet, und die zweiten Abstandshalter 144 sind auf
den ersten Abstandshaltern 142 positioniert. Da die Abstandshalterelemente
eine ausreichende Kanallänge
des Transistors 100 sicherstellen, kann ein in dem Transistor 100 erzeugter
Kurzkanaleffekt verhindert werden. Speziell befinden sich die Seitenflächen 114 der
Vertiefungen 112 zwischen dem Gateaufbau 130 und
den zweiten Abstandshaltern 144. Die ersten und zweiten
Abstandshalter 142 und 144 können ein im Wesentlichen identisches
Material beinhalten, zum Beispiel Siliciumnitrid. Alternativ können die
ersten und zweiten Abstandshalter 142 und 144 unterschiedliche
Materialien beinhalten. Die ersten Abstandshalter 142 können zum
Beispiel ein Oxid beinhalten, während
die zweiten Abstandshalter 144 ein Nitrid beinhalten können. Des
Weiteren kann jedes der Abstandshalterelemente alternativ eine einzelne, d.h.
einlagige Abstandshalterstruktur aufweisen.
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Die
epitaxialen Schichten 150 sind jeweils in den Vertiefungen 112 ausgebildet
und können
z.B. Silicium-Germanium beinhalten. Silicium-Germanium-Filme wachsen
von den Seitenflächen 114 und den
Bodenflächen 116 der
Vertiefungen 112 auf, um so die epitaxialen Schichten 150 zu
bilden, welche die Vertiefungen 112 auffüllen. Als
Ergebnis weist jede epitaxiale Schicht 150 eine Seitenfläche der {111}-Ebene
und eine Bodenfläche
der {100}-Ebene auf, so dass jede epitaxiale Schicht 150 eine
heterogene Struktur aufweisen kann.
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Störstellen
werden in die epitaxialen Schichten 150 implantiert, um
die Störstellenbereiche
in den epitaxialen Schichten 150 zu bilden. Die Störstellen können z.B.
Kohlenstoff (C), Bor (B), Phosphor (P) etc. beinhalten. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel entspricht
das Gebiet der Störstellenbereiche
im Wesentlichen demjenigen der epitaxialen Schichten 150.
Somit weist jeder Störstellenbereich
eine Seitenfläche
auf, die im Wesentlichen jener der zugehörigen epitaxialen Schicht 150 entspricht.
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Im
Folgenden wird ein Verfahren zur Herstellung des Transistors von 1 unter
Bezugnahme auf die Querschnittansichten der 2 bis 5 detailliert
beschrieben, die das Verfahren zur Herstellung des Transistors von 1 in
aufeinanderfolgenden Herstellungsstufen darstellen.
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Die 2 bis 5 sind
Querschnittansichten, die das Verfahren zur Herstellung des Transistors
in 1 darstellen.
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Bezugnehmend
auf 2 wird zunächst
der Gateaufbau 130 auf der Oberfläche 118 der {100}-Kristallebene
gebildet. Das Substrat 110 kann z.B. ein Siliciumsubstrat
oder Silicium-Germaniumsubstrat sein. Speziell wird eine nicht gezeigte
Isolationsschicht auf der Oberfläche 118 des
Substrats 110 gebildet. Die Isolationsschicht kann ein
Oxid beinhalten. Eine nicht gezeigte leitfähige Schicht wird auf der Isolationsschicht
gebildet. Die leitfähige Schicht
kann ein Metall wie Wolfram beinhalten. Eine nicht gezeigte Hartmaskenschicht
wird auf der leitfähigen
Schicht gebildet. Die Hartmaskenschicht kann ein Nitrid wie Siliciumnitrid
beinhalten. Eine nicht gezeigte Photoresiststruktur wird auf der
Hartmaskenschicht gebildet. Die Hartmaskenschicht, die leitfähige Schicht
und die Isolationsschicht werden unter Verwendung der Photoresiststruktur
als Ätzmaske geätzt, um
dadurch den Gateaufbau 130 auf der Oberfläche 118 des
Substrats 110 zu bilden. Der Gateaufbau 130 beinhaltet
die Isolationsschichtstruktur 132, die leitfähige Schichtstruktur 134 und
die Hartmaskenschichtstruktur 136. Dann wird die Photoresiststruktur
auf dem Gateaufbau 130 durch einen Veraschungsprozess und/oder
einen Ablöseprozess entfernt.
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Bezugnehmend
auf 3 wird eine nicht gezeigte erste Nitridschicht
auf dem Substrat 110 gebildet, um den Gateaufbau 130 zu
bedecken. Die erste Nitridschicht wird teilweise geätzt, um
die ersten Abstandshalter 142 an den Seitenwänden des
Gateaufbaus 130 zu bilden. Die erste Nitridschicht beinhaltet zum
Beispiel Siliciumnitrid.
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Eine
nicht gezeigte zweite Nitridschicht wird dann auf dem Substrat 110 gebildet,
um die Gatestruktur 130 und die ersten Abstandshalter 142 zu bedecken.
Die zweite Nitridschicht beinhaltet zum Beispiel Siliciumnitrid.
Die zweite Nitridschicht wird teilweise geätzt, um die zweiten Abstandshalter 144 auf
den ersten Abstandshaltern 142 zu bilden. Somit werden
die Abstandshalter, welche die ersten und zweiten Abstandshalter 142 und 144 beinhalten,
an den Seitenwänden
des Gateaufbaus 130 gebildet. Als Ergebnis wird die Gatestruktur 120 mit
dem Gateaufbau 130 und den Abstandshalterelementen 142, 144 auf
dem Substrat 110 gebildet.
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Bezugnehmend
auf 4 werden die Teile des Substrats 110,
die benachbart zu den beiden Seiten der Gatestruktur 120 sind,
teilweise geätzt,
um die Vertiefungen 112 zu bilden, welche die Seitenflächen 114 der
{111}-Kristallebene und die Bodenflächen 116 der {100}-Kristallebene
aufweisen. Die betreffenden Bereiche des Substrats 110 können z.B. mittels
eines Trockenätzprozesses
unter Verwendung eines Ätzgases
geätzt
werden, das Salzsäure (HCl)
beinhaltet. Wenn die Vertiefungen 112 gebildet sind, sind
die Bodenflächen
der ersten und zweiten Abstandshalter 142 und 144 durch
die Vertiefungen 112 freigelegt.
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Allgemein
ist es bekannt, ein Verfahren zum Ätzen eines Materials auf Siliciumbasis
in einer Depositionskammer unter Verwendung eines HCl- Gases einzusetzen.
In der vorliegenden Ausführungsform ätzt das
HCl-Gas in einer
Depositionskammer nicht das Material auf Siliciumbasis, sondern
die besagten Bereiche des Substrats 110 mit Silicium. Daher
erfordert der Ätzprozess
der Erfindung keine Ätzkammer
zusätzlich
zu der Depositionskammer. Außerdem
kann das HCl-Gas serienmäßig hergestellt und
verbreitet verwendet werden, so dass der Ätzprozess zum teilweisen Ätzen des
Substrats 110 stabil und einfach ausgeführt werden kann. Da des Weiteren
sukzessive Ätzprozesse
und Depositionsprozesse in-situ durchgeführt werden können, kann
auf einen Zwischenprozess, wie einen Reinigungsprozess, verzichtet
werden, wodurch die Zeit, die zur Fertigung des Transistors 120 erforderlich
ist, beträchtlich
reduziert wird.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
können
die Teile des Substrats 110 bei einer Temperatur von etwa
850°C unter
einem Partialdruck des HCl-Gases von etwa 10 Torr geätzt werden.
Außerdem
kann das Ätzgas
des Weiteren ein zusätzliches Gas
beinhalten, das Wasserstoff enthält,
wie GeH4, SiH4,
SiH2Cl2 (Dichlorsilan:
DCS) etc. Wenn das Ätzgas
das zusätzliche,
wasserstoffhaltige Gas beinhaltet, dient das zusätzliche, wasserstoffhaltige
Gas als Katalysator bezüglich
des HCl-Gases, basierend auf einem thermischen Gleichgewicht zwischen
den Gasen. Folglich kann das HCl-Gas Silicium an den Teilen des
Substrats 110 aufgrund des thermischen Gleichgewichts zwischen
den ätzenden
Reaktionsgasen rasch ätzen.
Wenn das Ätzgas
das HCl-Gas und das zusätzliche,
wasserstoffhaltige Gas in einem vorgegebenen Volumenverhältnis beinhaltet,
kann das ätzende
Gas Silicium mit einer Ätzrate
von etwa 1 nm/Sekunde bei einer Temperatur von etwa 730°C ätzen. Somit
kann jede der Vertiefungen 112 eine Tiefe von mehr als
etwa 50nm aufweisen, wenn der Ätzprozess
etwa eine Minute lang durchgeführt
wird.
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Der Ätzprozess
zum Ätzen
der Teile des Substrats 110 kann unter Verwendung eines ätzenden
Gases, welches das HCl-Gas und das was serstoffhaltige Gas beinhaltet,
wie GeH4-Gas, SiH4-Gas oder
SiH2Cl2-Gas, bei einer Temperatur
von etwa 500°C
bis etwa 850°C
ausgeführt
werden, vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa 500°C bis etwa 700°C.
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Bezugnehmend
auf 5 wird ein Quellengas, das Silicium-Germanium
enthält,
wie zum Beispiel GeH4, SiH4 und/oder
SiH2Cl2, in die
Vertiefungen 112 eingebracht. Silicium-Germanium in dem Quellengas
wächst
epitaxial von den Seitenflächen 114 und
den Bodenflächen 116 der
Vertiefungen 112 auf, um dadurch die epitaxialen Schichten 150 zu
bilden, welche jeweils die Vertiefungen 112 auffüllen, wie
durch Phantomlinien in 5 angedeutet. Die epitaxialen
Schichten 150 zum Auffüllen
der Vertiefungen 112 werden zum Beispiel durch einen chemischen
Gasabscheidungsprozess (CVD-Prozess) gebildet. Da hierbei jede Vertiefung 112 die
Seitenfläche 114 der
{111}-Kristallebene und die Bodenfläche 116 der {100}-Kristallebene
aufweist, besitzt jede der epitaxialen Schichten 150 eine
Heterokristallstruktur, bei der eine erste kristalline Struktur 150a von
der Seitenfläche 114 entlang
der [111]-Richtung aufwächst und
eine zweite kristalline Struktur 150b von der Bodenfläche 116 in
der [100]-Richtung aufwächst.
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Anschließend erfolgt
die Störstellenimplantation
in die epitaxialen Schichten 150, wie auch in 6 veranschaulicht.
Alternativ können
das Quellengas, das Silicium-Germanium enthält, und die Störstellen,
die z.B. Kohlenstoff, Bor oder Phosphor beinhalten, gleichzeitig
in die Vertiefungen 112 eingebracht werden, um dadurch
die epitaxialen Schichten 150 dotiert mit den Störstellen
zu bilden.
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Als
Ergebnis wird der Transistor 120, der die Störstellenbereiche
beinhaltet, die jeweils ein Gebiet umfassen, das im Wesentlichen
identisch mit jener der epitaxialen Schichten 150 ist,
auf dem Substrat 110 gebildet. Das heißt, jeder Störstellenbereich weist
eine seitliche Begrenzung auf, die im Wesentlichen der Seitenfläche 114 der
epitaxialen Schicht 150 entspricht.
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Ein
Transistor einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung weist Elemente, auf, die im Wesentlichen identisch
mit jenen des Transistors in 1 sind,
mit Ausnahme von Störstellenbereichen 170 mit
Seitenflächen,
die sich von jenen der epitaxialen Schichten 150 unterscheiden,
wie in 7 gezeigt. Die Seitenflächen der Störstellenbereiche 170 sind
jeweils zwischen einem mittigen Teil des Gateaufbaus 130 und
Seitenflächen
der epitaxialen Schichten 150 positioniert. Die 6 und 7 sind Querschnittansichten,
die ein Verfahren zur Herstellung des Transistors gemäß dieser
Ausführungsform darstellen.
In der vorliegenden Ausführungsform
sind Prozesse zur Herstellung des Transistors im Wesentlichen identisch
mit jenen, die unter Bezugnahme auf die 2 bis 5 beschrieben
wurden, worauf verwiesen werden kann, mit Ausnahme eines Prozesses
zur Bildung der Störstellenbereiche 170.
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Bezugnehmend
auf 6 werden Störstellen,
die Kohlenstoff, Bor, Phosphor etc. beinhalten, mittels eines Ionenimplantationsprozesses
in die epitaxialen Schichten 150 implantiert, wie durch
die Pfeile in der Figur gezeigt. In einer anderen Ausführungsform
werden, wie oben erwähnt,
das Quellengas und die Störstellen
gleichzeitig in den Vertiefungen 112 bereitgestellt, um
die epitaxialen Schichten 150 dotiert mit den Störstellen
zu bilden. Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
werden jedoch nach dem Aufwachsen von undotierten epitaxialen Schichten 150 zum
Auffüllen
der Vertiefungen 112 die Störstellen anschließend in
die undotierten epitaxialen Schichten 150 implantiert.
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Bezugnehmend
auf 7 wird das Substrat 110 mit den epitaxialen
Schichten 150 thermisch behandelt, so dass die Störstellen
aus den epitaxialen Schichten 150 in das Substrat 110 diffundieren,
um die Störstellenbereiche 170 zu
bilden. Die Störstellenbereiche 170 entsprechen Source-/Drainbereichen
des Transistors. Die Source-/Drainbereiche grenzen an beide Seiten
der Gatestruktur 120 an. So wird der Transistor mit der
Gatestruktur 120 und den Störstellenbereichen 170 auf
dem Substrat 110 gebildet.
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Wie
vorstehend beschrieben, weisen die Störstellenbereiche 170 Seitenflächen auf,
die sich wesentlich von jenen der epitaxialen Schichten 150 unterscheiden.
Jede der Seitenflächen
der Störstellenbereiche 170 ist
zwischen dem mittigen Teil des Gateaufbaus 130 und der
Seitenfläche
der epitaxialen Schicht 150 positioniert. Die Störstellenbereiche 170 mit
derartigen Seitenflächen
werden durch Diffundieren der Störstellen
in das Substrat 110 mittels eines Wärmebehandlungsprozesses zum
Tempern des Substrats 110 gebildet. Alternativ können die Störstellenbereiche 170 Seitenflächen aufweisen,
die im Wesentlichen identisch mit jenen der epitaxialen Schichten 150 sind,
wie vorstehend beschrieben.
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Ein
Transistor einer dritten Ausführungsform der
Erfindung weist eine Struktur auf, die im Wesentlichen identisch
mit jener des Transistors in 1 ist. Ein
Verfahren zur Herstellung des Transistors der vorliegenden Ausführungsform
wird nun unter Bezugnahme auf die 8 bis 12 beschrieben.
In dieser Ausführungsform
werden nach der Bildung der ersten Abstandshalter 142 an
den Seitenwänden des
Gateaufbaus 130 die epitaxialen Schichten 150 in
den Vertiefungen 112 gebildet, bevor die zweiten Abstandshalter 144 auf
den ersten Abstandshaltern 142 gebildet werden.
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Bezugnehmend
auf 8 wird der Gateaufbau 130 mit der Isolationsschichtstruktur 132,
der leitfähigen
Schichtstruktur 134 und der Hartmaskenschichtstruktur 136 auf
der Oberfläche 118 des
Halbleitersubstrats 110 gebildet. Die Oberfläche 118 beinhaltet
Silicium, das entlang der {100}-Ebene orientiert ist.
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Bezugnehmend
auf 9 werden die ersten Abstandshalter 142 mit
einem Nitrid an den Seitenwänden
des Gateaufbaus 130 gebildet. Die ersten Abstandshalter 142 beinhalten
zum Beispiel Siliciumnitrid.
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Bezugnehmend
auf 10 werden dann die Bereiche der Oberfläche 118 geätzt, die
an beide Seiten des Gateaufbaus 130 angrenzen, um dadurch
die Vertiefungen 112 in diesen Bereichen der Oberfläche 118 zu
bilden. Die Vertiefungen 112 können durch einen Trockenätzprozess
unter Verwendung eines Ätzgases
gebildet werden. Das Ätzgas
kann z.B. HCl und eines von GeH4, SiH4 und SiH2Cl2 beinhalten. Der Trockenätzprozess zur Bildung der Vertiefungen 112 kann
unter Ätzbedingungen
ausgeführt
werden, die im Wesentlichen identisch mit jenen sind, die oben zur
ersten Ausführungsform
beschriebenen wurden. Die Vertiefungen 112 weisen die Seitenflächen 114 der
{111}-Ebene und die Bodenflächen 116 der
{100}-Ebene auf. Wenn die Vertiefungen 112 durch teilweises Ätzen des
Substrats 110 gebildet werden, werden die Bodenflächen der
ersten Abstandshalter 142 durch die Vertiefungen 112 freigelegt.
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Bezugnehmend
auf 11 wird ein Quellengas, das Silicium-Germanium enthält, in die
Vertiefungen 112 eingebracht. Silicium-Germanium wächst epitaxial von den Seitenflächen 114 und
den Bodenflächen 116 der
Vertiefungen 112 auf, um dadurch jeweils die epitaxialen
Schichten 150 in den Vertiefungen 112 zu bilden.
Da jede Vertiefung 112 die Seitenfläche 114 der {111}-Ebene
und die Bodenfläche 116 der
{100}-Ebene aufweist, weist jede der epitaxialen Schichten 150 eine
Heterostruktur auf, bei der die erste kristalline Struktur 150a von
der Seitenfläche 114 in
der [111]-Richtung aufwächst
und die zweite kristalline Struktur 150b von der Bodenfläche 116 in der
[100]-Richtung aufwächst.
Dabei können
die Störstellen,
die Kohlenstoff, Bor oder Phosphor beinhalten, gleichzeitig mit
dem Quellengas, das Silicium-Germanium ent hält, in die Vertiefungen 112 eingebracht
werden, um die epitaxialen Schichten 150 dotiert mit den
Störstellen
zu bilden.
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Bezugnehmend
auf 12 werden die zweiten Abstandshalter 144,
die Nitrid beinhalten, auf den ersten Abstandshaltern gebildet,
um die Abstandshalterelemente an den Seitenwänden des Gateaufbaus 130 zu
bilden. Die Abstandshalterelemente beinhalten die ersten Abstandshalter 142 und
die zweiten Abstandshalter 144. Somit wird die Gatestruktur 120 auf
dem Substrat 110 gebildet, welche den Gateaufbau 130 und
die Abstandshalterelemente 144 beinhaltet. Die zweiten
Abstandshalterelemente 144 beinhalten zum Beispiel Siliciumnitrid.
Bodenbereiche der zweiten Abstandshalter 144 sind auf den epitaxialen
Schichten 150 positioniert. Daher weisen Störstellenbereiche
des Transistors Begrenzungen auf, die im Wesentlichen identisch
mit jenen der epitaxialen Schichten 150 sind. Insbesondere
weist jeder der Störstellenbereiche
eine Seitenfläche
auf, die im Wesentlichen jener der epitaxialen Schicht 150 entspricht.
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Alternativ
können
Störstellen,
die Kohlenstoff, Bor oder Phosphor beinhalten, derart in die epitaxialen
Schichten 150 implantiert werden, dass sich die Störstellenbereiche
mit Seitenflächen
bilden, die sich von jenen der epitaxialen Schichten 150 unterscheiden.
Jede Seitenfläche
des Störstellenbereichs ist
dann wie im Beispiel von 7 zwischen einem mittigen Teil
der Gatestruktur 130 und der Seitenfläche der epitaxialen Schicht 150 positioniert.
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Bezugnehmend
auf 13 beinhaltet eine Transistorstruktur 200 einer
vierten Ausführungsform der
Erfindung ein Halbleitersubstrat 210, eine auf dem Halbleitersubstrat 210 ausgebildete
Gatestruktur 220, zwei an beide Seiten der Gatestruktur 220 angrenzend
ausgebildete epitaxiale Schichten 250, Störstellenbereiche,
die in den epitaxialen Schichten 250 ausgebildet sind,
und Halo-Implantationsbereiche 260.
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Das
Halbleitersubstrat 210 weist eine Oberfläche 218 der
{100}-Kristallebene auf. Zwei Vertiefungen 212 sind in
Bereichen der Oberfläche 218 benachbart
zu Seitenwänden
der Gatestruktur 220 ausgebildet. Jede der Vertiefungen 212 beinhaltet
eine Bodenfläche 216 der
{100}-Kristallebene und eine Seitenfläche 214 der {111}-Kristallebene.
Die Bodenfläche 216 liegt
auf einem wesentlich niedrigeren Niveau als die Oberfläche 218.
Die Seitenfläche 214 verbindet
die Bodenfläche 216 mit
der Oberfläche 218.
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Die
Gatestruktur 220 beinhaltet einen auf der Oberfläche 218 ausgebildeten
Gateaufbau 230 sowie auf Seitenwänden des Gateaufbaus 230 ausgebildete
Abstandshalterelemente. Der Gateaufbau 230 beinhaltet eine
auf der Oberfläche 218 ausgebildete
Gateisolationsschichtstruktur 232, eine auf der Gateisolationsschichtstruktur 232 ausgebildete
leitfähige
Schichtstruktur 234 sowie eine auf der leitfähigen Schichtstruktur 234 ausgebildete
Hartmaskenschichtstruktur 236. Die Abstandshalterelemente können Doppelabstandshalterstrukturen
aufweisen, die auf den Seitenwänden
des Gateaufbaus 230 ausgebildete erste Abstandshalter 242 sowie
auf den ersten Abstandshaltern 242 ausgebildete zweite
Abstandshalter 244 beinhalten. Jede Seitenfläche 214 der
Vertiefung 212 ist zwischen einem mittigen Teil des Gateaufbaus 230 und
dem zweiten Abstandshalter 244 positioniert.
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Die
epitaxialen Schichten 250, die Silicium-Germanium beinhalten,
sind in den Vertiefungen 212 ausgebildet und weisen Seitenflächen der {111}-Ebene
beziehungsweise Bodenflächen
der {100}-Ebene auf.
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Störstellen
werden in die epitaxialen Schichten 250 implantiert, um
die Störstellenbereiche
darin zu bilden. Die Störstellenbereiche
der vorliegenden Ausführungsform
weisen Seitenflächen
auf, die im Wesentlichen jenen der epitaxialen Schichten 150 entsprechen.
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Die
Halo-Implantationsbereiche 260 sind in Teilen des Halbleitersubstrats 210 ausgebildet,
die benachbart zu den Seitenflächen 214 der
Vertiefungen 212 liegen. Somit kontaktieren die Halo-Implantationsbereiche 260 teilweise
die Seitenflächen
der epitaxialen Schichten 250. Die Halo-Implantationsbereiche 260 weisen
Leitfähigkeitstypen
auf, die sich wesentlich von jenen der Störstellenbereiche unterscheiden,
um dadurch zu verhindern, dass Störstellen aus den Störstellenbereichen
in das Halbleitersubstrat 210 diffundieren.
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Im
Folgenden wird ein Verfahren zur Bildung des Transistors von 13 unter
Bezugnahme auf die 14 bis 18 detailliert
beschrieben, die das Verfahren zur Herstellung des Transistors gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
in aufeinanderfolgenden Herstellungsstufen darstellen.
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Bezugnehmend
auf 14 wird der Gateaufbau 230 mit der Gateisolationsschicht 232, der
leitfähigen
Schichtstruktur 234 und der Hartmaskenschichtstruktur 236 auf
der Oberfläche 218 gebildet,
die Silicium beinhaltet, das entlang der {100}-Ebene angeordnet
ist, wie vorstehend beschrieben.
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Bezugnehmend
auf 15 werden Halo-Dopanden in die Bereiche des Halbleitersubstrats 210 implantiert,
die an beide Seiten des Gateaufbaus 230 angrenzen, so dass
vorläufige
Halo-Implantationsbereiche 262 in den betreffenden Bereichen
des Substrats 210 gebildet werden. Die vorläufigen Halo-Implantationsbereiche 262 weisen
Leitfähigkeitstypen
auf, die im Wesentlichen jenen des Halbleitersubstrats 210 entsprechen.
Vor der Bildung der vorläufigen
Halo-Implantationsbereiche 262 werden optional Störstellen
in diese Bereiche des Halbleitersubstrats 210 mit einer
relativ geringen Konzentration implantiert, um dadurch nicht gezeigte,
schwach dotierte Drainbereiche (LDD-Bereiche) in diesen Bereichen
des Substrats 210 zu bilden.
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Bezugnehmend
auf 16 werden die ersten Abstandshalter 242 an
den Seitenwänden
des Gateaufbaus 230 gebildet. Dann werden die zweiten Abstandshalter 244 auf
den ersten Abstandshaltern 242 gebildet, um die Abstandshalterelemente
an den Seitenwänden
des Gateaufbaus 230 zu bilden. Die ersten und zweiten Abstandshalter 242 und 244 können ein
Nitrid beinhalten, wie Siliciumnitrid. Damit ist die Gatestruktur 220 mit
dem Gateaufbau 230 und den ersten und zweiten Abstandshaltern 242 und 244 auf
dem Substrat 210 fertiggestellt.
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Bezugnehmend
auf 17 werden die vorläufigen Halo-Implantationsbereiche 262 teilweise geätzt, um
die Vertiefungen 212 mit den Seitenflächen 214 der {111}-Ebene
und den Bodenflächen 216 der
{100}-Ebene zu bilden. Hierbei werden die Halo-Implantationsbereiche 260 angrenzend
an die Seitenflächen 214 der
Vertiefungen 212 gebildet. Das heißt, die verbleibenden vorläufigen Halo-Implantationsbereiche 262 entsprechen
jeweils den Halo-Implantationsbereichen 260. Wenn die Vertiefungen 212 gebildet
werden, werden Bodenflächen
der ersten und zweiten Abstandshalter 242 und 244 durch
die Vertiefungen 212 freigelegt. Die Halo-Implantationsbereiche 260 kontaktieren
die Seitenflächen 214 der
Vertiefungen 212. Die vorläufigen Halo-Implantationsbereiche 262 können unter
Verwendung eines Ätzgases
geätzt
werden, das HCl und wenigstens eines von GeH4,
SiH4 und SiH2Cl2 beinhaltet. Der Prozess des Ätzens der
vorläufigen
Halo-Implantationsbereiche 262 wird unter Ätzbedingungen durchgeführt, die
im Wesentlichen identisch mit jenen des Ätzprozesses gemäß der ersten
Ausführungsform
sind.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
kann eine chemische Reaktion zwischen Silicium und HCl in den vorläufigen Halo-Implantationsbereichen 262 aktiver
auftreten als in anderen Teilen des Halbleitersubstrats 210,
in denen die Halo-Dotierstoffe nicht existieren. Die vorläufigen Halo-Implantationsbereiche 262 können in
einer vertikalen Richtung relativ zu dem Substrat 210 rasch
geätzt
werden, so dass die Zeitspanne zur Bildung der Vertiefungen 212 in
den vorläufigen
Halo-Implantationsbereichen 262 entlang der vertikalen
Richtung verkürzt
werden kann. Als Ergebnis können
die Seitenflächen 214 der
{111}-Ebene ohne Weiteres unterhalb der Abstandshalterelemente gebildet
werden.
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Bezugnehmend
auf 18 wird ein Quellengas, das Silicium-Germanium
beinhaltet, in die Vertiefungen 212 eingebracht. Silicium-Germanium wächst epitaxial
von den Seitenflächen 214 und
den Bodenflächen 216 der
Vertiefungen 212 auf, um jeweils die epitaxialen Schichten 250 in
den Vertiefungen 212 zu bilden. Da die Vertiefungen 212 die
Seitenflächen 214 der
{111}-Ebene und die Bodenflächen 216 der
{100}-Ebene aufweisen, weisen die epitaxialen Schichten 250 Heterostrukturen
auf, in denen erste kristalline Strukturen 250a von den
Seitenflächen 214 in
der [111]-Richtung wachsen und zweite kristalline Strukturen 250b von
den Bodenflächen 216 in
der [100]-Richtung wachsen. Das Quellengas, das Silicium-Germanium
enthält,
und die Störstellen, die
Kohlenstoff, Bor oder Phosphor beinhalten, können gleichzeitig in die Vertiefungen 212 eingebracht werden,
um dadurch die epitaxialen Schichten 250 dotiert mit den
Störstellen
zu bilden.
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Als
Ergebnis weisen Störstellenbereiche
des Transistors 200 Begrenzungen auf, die im Wesentlichen
den Seitenflächen
der epitaxialen Schichten 150 entsprechen.
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Jeder
der Störstellenbereiche
weist einen Leitfähigkeitstyp
auf, der sich wesentlich von jenem des Halo-Implantationsbereichs 260 unterscheidet. Wenn
zum Beispiel die Halo-Implantationsbereiche 260 p-leitend
sind, sind die Störstellenbereiche
n-leitend und umgekehrt. Da die Halo-Implantationsbereiche 260 einen
Leitfähigkeitstyp
aufweisen, der sich von jenem der Störstellenbereiche unterscheidet,
unterdrücken
die Halo-Implantationsbereiche 260 die Diffusion
der Störstellen
in das Halbleiter substrat 210 hinein. Somit kann ein Kurzkanaleffekt
des Transistors 200, der durch benachbartes Anordnen eines Sourcebereichs
und eines Drainbereichs des Transistors 200 erzeugt wird,
effektiv verhindert werden.
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Ein
Transistor einer fünften
Ausführungsform der
Erfindung weist Elemente auf, die im Wesentlichen identisch mit
jenen des Transistors in 13 sind,
mit Ausnahme von Störstellenbereichen 270 mit Seitenflächen, die
sich von jenen der epitaxialen Schichten 250 unterscheiden.
Jede Seitenfläche
des Störstellenbereichs 270 ist
zwischen einem mittigen Teil des Gateaufbaus 230 und den
Seitenflächen
der epitaxialen Schichten 250 positioniert. Im übrigen braucht
jegliche detaillierte Beschreibung von bereits oben erwähnten Elementen
des Transistors für
die vorliegende Ausführungsform
nicht wiederholt werden.
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Die 19 und 20 veranschaulichen ein
Verfahren zur Herstellung des Transistors gemäß dieser Ausführungsform
darstellen. In der vorliegenden Ausführungsform sind Prozesse zur
Bildung des Transistors im Wesentlichen identisch mit jenen der vierten
Ausführungsform,
die unter Bezugnahme auf die 14 bis 18 erläutert worden
sind, mit Ausnahme eines Prozesses zur Bildung der Störstellenbereiche 270,
wie er in 20 dargestellt ist. Daher werden
nur die Prozesse nach der Bildung der epitaxialen Schichten 250 detailliert
beschrieben.
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Bezugnehmend
auf 19 werden Störstellen,
die Kohlenstoff, Bor oder Phosphor beinhalten, mittels eines Ionenimplantationsprozesses
in die epitaxialen Schichten 250 implantiert. In der vierten
Ausführungsform
wurden das Quellengas und die Störstellen
gleichzeitig den Vertiefungen 212 zugeführt, um die dotierten epitaxialen
Schichten 250 zu bilden. In der vorliegenden Ausführungsform
werden dagegen nach dem Aufwachsen undotierter epitaxialer Schichten 250 zum
Auffüllen
der Vertie fungen 212 die Störstellen in die undotierten
epitaxialen Schichten 250 implantiert.
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Bezugnehmend
auf 20 wird das Substrat 210 mit den dotierten
epitaxialen Schichten 250 thermisch behandelt, um die Störstellenbereiche 270 in
den epitaxialen Schichten 250 zu bilden. Die Störstellenbereiche 270 entsprechen
Source-/Drainbereichen des Transistors. Wenn die Störstellenbereiche 270 angrenzend
an beiden Seiten einer Gatestruktur 220 gebildet wurden,
ist der Transistor auf dem Substrat 210 fertiggestellt.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
weisen die Störstellenbereiche 270 Seitenflächen auf,
die sich von jenen der epitaxialen Schichten 250 unterscheiden,
wie sie vorstehend beschrieben sind. Das heißt, jede Seitenfläche des
Störstellenbereichs 270 ist
zwischen einem mittigen Teil des Gateaufbaus 230 und der
jeweiligen Seitenfläche
der epitaxialen Schicht 250 positioniert. Die Störstellenbereiche 270 mit
derartigen Seitenflächen
werden mittels Diffundieren der Störstellen in das Halbleitersubstrat 210 durch
einen Temperprozess zur thermischen Behandlung des Substrats 210 gebildet.
Alternativ können
die Störstellenbereiche 270 Seitenflächen aufweisen,
die im Wesentlichen jenen der epitaxialen Schichten 250 entsprechen.
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Ein
Transistor einer sechsten Ausführungsform
der Erfindung weist eine Struktur auf, die im Wesentlichen identisch
mit jener des Transistors in 13 ist,
so dass insoweit auf die obige Beschreibung dieser Struktur des
Transistors verwiesen werden kann.
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Die 21 bis 26 sind
Querschnittansichten, die ein Verfahren zur Herstellung des Transistors
gemäß dieser
Ausführungsform
darstellen, in der nach der Bildung der ersten Abstandshalter 242 an
den Seitenwänden
des Gateaufbaus 230 die epitaxialen Schichten 250 vor
der Bildung der zweiten Abstandshalter 244 auf den ersten
Abstandshaltern 242 gebildet werden.
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Bezugnehmend
auf 21 wird der Gateaufbau 230, der die Gateisolationsschichtstruktur 232,
die leitfähige
Schichtstruktur 234 und die Hartmaskenschichtstruktur 236 beinhaltet,
auf der Oberfläche 218 des
Halbleitersubstrats 210 gebildet. Die Oberfläche 218 beinhaltet
Silicium, das entlang der {100}-Ebene orientiert ist.
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Bezugnehmend
auf 22 werden die ersten Abstandshalter 242 an
den Seitenwänden
der Gatestruktur 230 gebildet. Die ersten Abstandshalter 242 werden
zum Beispiel unter Verwendung eines Nitrids gebildet, wie Siliciumnitrid.
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Bezugnehmend
auf 23 werden Halo-Dotierstoffe in Bereiche des Halbleitersubstrats 210 angrenzend
an beide Seiten des Gateaufbaus 230 unter Verwendung der
ersten Abstandshalter 242 als Ionenimplantationsmasken
implantiert, wodurch die vorläufigen
Halo-Implantationsbereiche 262 in den Teilen des Substrats 210 gebildet
werden. Die vorläufigen
Halo-Implantationsbereiche 262 weisen einen Leitfähigkeitstyp
auf, der im Wesentlichen identisch mit jenem des Halbleitersubstrats 210 ist. Vor
der Bildung der vorläufigen
Halo-Implantationsbereiche 262 können Störstellen in diese Bereiche des
Substrats 210 mit einer relativ geringen Konzentration
implantiert werden, so dass nicht gezeigte LDD-Bereiche in diesen Teilen des Substrats 210 gebildet
werden können.
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Bezugnehmend
auf 24 werden die vorläufigen Halo-Implantationsbereiche 262 unter
Verwendung eines Ätzgases
teilweise geätzt,
um Vertiefungen 212 mit Seitenflächen 214 der {111}-Ebene und
Bodenflächen 216 der
{100}-Ebene zu bilden. Gleichzeitig werden die Halo-Ionenimplantationsbereiche 260 angrenzend
an die Seitenflächen 214 der Vertiefungen 212 gebildet.
Die Bodenflächen
der ersten Abstands halter 242 werden durch die Vertiefungen 212 freigelegt.
Die Halo-Implantationsbereiche 260 kontaktieren
die Seitenflächen 214 der
Vertiefungen 212. Das Ätzgas
kann HCl und wenigstens eines von GeH4,
SiH4 und SiH2Cl2 beinhalten. Ein Prozess zum Ätzen der
vorläufigen
Ha-lo-Implantationsbereiche 262 wird
unter Ätzbedingungen
ausgeführt,
die im Wesentlichen identisch mit jenen der ersten Ausführungsform
sind.
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Bezugnehmend
auf 25 wird ein Quellengas, das Silicium-Germanium
enthält,
in die Vertiefungen 212 eingebracht, so dass Silicium-Germanium epitaxial
von den Seitenflächen 214 und
den Bodenflächen 216 der
Vertiefungen 212 aufwächst. Folglich
werden die epitaxialen Schichten 250 gebildet, um die Vertiefungen 212 aufzufüllen. Da
die Vertiefungen 212 die Seitenflächen 214 der {111}-Ebene und
die Bodenflächen 216 der
{100}-Ebene aufweisen, weisen die epitaxialen Schichten 250 Heterostrukturen
auf, in denen die ersten kristallinen Strukturen 250a von
den Seitenflächen 214 in
der [111]-Richtung aufwachsen und die zweiten kristallinen Strukturen 250b von
den Bodenflächen 216 in der
[100]-Richtung aufwachsen.
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Das
Quellengas, das Silicium-Germanium enthält, und die Störstellen,
die Kohlenstoff, Bor oder Phosphor beinhalten, können gleichzeitig in die Vertiefungen 212 eingebracht
werden, um dadurch die epitaxialen Schichten 250 dotiert
mit den Störstellen zu
bilden. Die epitaxialen Schichten 250 weisen dann Begrenzungen
auf, die im Wesentlichen jenen der Störstellenbereiche entsprechen.
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Alternativ
können
die Störstellen,
die Kohlenstoff, Bor oder Phosphor beinhalten, so in die epitaxialen
Schichten 250 implantiert werden, dass sich die Störstellenbereiche 270 mit
Seitenflächen
zu bilden, die sich wesentlich von jenen der epitaxialen Schichten 250 unterscheiden.
Jede der Seitenflächen
der Störstellenbereiche 270 ist
dann zwischen dem mittigen Teil des Gateaufbaus 230 und
der Seitenfläche der
epitaxialen Schicht 250 positioniert.
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Bezugnehmend
auf 26 werden die zweiten Abstandshalter 244 auf
den ersten Abstandshaltern 242 gebildet, um die Abstandshalterelemente
an den Seitenwänden
des Gateaufbaus 230 zu bilden. Jeder zweite Abstandshalter 244 wird
unter Verwendung eines Nitrids gebildet, wie Siliciumnitrid. So
wird die Gatestruktur 220 mit den Abstandshalterelementen
und dem Gateaufbau 230 auf dem Substrat 210 gebildet.
Die zweiten Abstandshalter 244 sind jeweils auf den epitaxialen
Schichten 250 positioniert, und somit ist der Transistor
dieser Ausführungsform
auf dem Substrat 210 fertiggestellt.
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Ein
Transistor einer siebten Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet Elemente, die im Wesentlichen identisch
mit jenen des Transistors in der ersten Ausführungsform sind, mit der Ausnahme
erhöhter
epitaxialer Schichten 155. Im übrigen wird auf die zugehörige obige
detaillierte Beschreibung verwiesen. 27 zeigt
den Transistor gemäß dieser Ausführungsform
mit den erhöhten
epitaxialen Schichten 155, die Oberflächen aufweisen, die höher als
die Oberfläche 118 des
Halbleitersubstrats 110 sind, während die epitaxialen Schichten 150 in
der ersten Ausführungsform
Oberflächen
aufweisen, die im Wesentlichen identisch mit der Oberfläche 118 des
Halbleitersubstrats 110 sind. Ein Verfahren zur Herstellung
des Transistors von 27 ist im Wesentlichen identisch
mit dem vorstehend unter Bezugnahme auf die 2 bis 4 beschriebenen Verfahren,
mit der Ausnahme eines Prozesses zur Bildung der erhöhten epitaxialen
Schichten 155.
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Für den Transistor
von 27 wird ein Quellengas, das Silicium-Germanium
enthält,
zum Beispiel ein Gas mit GeH4, SiH4 und/oder SiH2Cl2, während
einer relativ langen Zeitspanne im Vergleich zur ersten Ausführungsform
in die Vertiefungen 112 eingebracht. Silicium-Germanium wächst epitaxial
von den Seitenflächen 114 und
den Bodenflächen 116 der
Vertiefungen 112 auf, so dass die angehobenen epitaxialen
Schichten 155 gebildet werden, welche die Vertiefungen 112 auffüllen, und
sich darüber
hinaus nach oben erstrecken. Jede der angehobenen epitaxialen Schichten 155 weist
eine Heterostruktur auf, bei der eine erste kristalline Struktur 155a von der
Seitenfläche 114 in
[111]-Richtung aufwächst
und eine zweite kristalline Struktur 155b von der Bodenfläche 116 in
[100]-Richtung aufwächst.
Außerdem sind
die Oberflächen
der angehobenen epitaxialen Schichten 155 höher als
die Oberfläche 118 des Halbleitersubstrats 110.
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Das
Quellengas, das Silicium-Germanium und Dotierstoffe enthält, die
z.B. Kohlenstoff, Bor oder Phosphor umfassen, kann gleichzeitig
in die Vertiefungen 112 eingebracht werden, um dadurch die
angehobenen epitaxialen Schichten 155 dotiert mit den Dotierstoffen
zu bilden.
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Als
Ergebnis wird der Transistor 100 auf dem Substrat 110 so
gebildet, dass er Störstellenbereiche beinhaltet,
die Begrenzungen aufweisen, die im Wesentlichen den Seitenflächen der
angehobenen epitaxialen Schichten 155 entsprechen. Die
Störstellenbereiche
können
Source/Drainbereichen des Transistors 100 entsprechen.
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Alternativ
werden die Störstellen
nach der Bildung der angehobenen epitaxialen Schichten 155 ohne
Dotierung der Störstellen,
wie vorstehend beschrieben, in die angehobenen epitaxialen Schichten 155 implantiert,
um dadurch die angehobenen Störstellenbereiche
z.B. als Source/Drainbereiche zu bilden.
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Gemäß der Erfindung
weisen epitaxiale Schichten Heterostrukturen auf, bei denen erste
kristalline Strukturen von Seitenflächen der {111}-Ebene in [111]-Richtung
aufwachsen und zweite kristalline Strukturen von Bodenflächen der
{100}-Ebene in [100]-Richtung aufwachsen. Daher kön nen Störstellenbereiche
eines Transistors Seitenflächen
der {111}-Ebene
aufweisen, so dass ein Kurzkanaleffekt zwischen den Störstellenbereichen
verhindert werden kann.