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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Motor- und Untersetzungsgetriebegehäuse.
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Elektrische
Fensterheber oder Schiebedächer
werden durch einen Getriebemotor betätigt und können mit einer Leiterplatte
zum Steuern des Getriebemotors ausgestattet sein. Die Leiterplatte
ist an einer Abdeckung befestigt, die selbst an dem Getriebemotorgehäuse befestigt
ist. Um zu verhindern, dass sich Schwingungen von dem Getriebemotor
zu der Abdeckung und der Leiterplatte ausbreiten, ist eine Dichtung
oder ein Flansch am Übergang
zu dem Gehäuse
an die Abdeckung angeformt. Nach dem Anbringen der Abdeckung an
dem Gehäuse
erzeugt die zusammengedrückte
Dichtung eine Kraft, die die durch die Schwingungen erzeugte Kraft
ausgleicht. Das Problem liegt in den Kosten dieser Lösung, weil die
Dichtung einen Formgebungsvorgang sowie zusätzliches Material erfordert.
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Es
besteht daher ein Bedarf an einer weniger kostspieligen Lösung, um
die Leiterplatte vor Schwingungen zu schützen, die von dem Getriebemotor ausgehen.
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Dazu
stellt die Erfindung ein Getriebemotorgehäuse bereit, das eine Aufnahme
und eine Abdeckung umfasst, die eine Leiterplatte zum Steuern des Getriebemotors
trägt,
wobei die Abdeckung an der Aufnahme befestigt ist, sowie ein Element,
das mit dem Gehäuse
einstückig
ausgebildet ist und die Abdeckung und die Aufnahme elastisch unter
Spannung setzt, indem es sie auseinander drückt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist das Element mit der Aufnahme bzw. der Abdeckung einstückig ausgebildet.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
befindet sich das Element am Übergang
zwischen der Abdeckung und der Aufnahme.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform setzt
das Element eine Schulter unter Spannung, die mit der Aufnahme bzw.
der Abdeckung einstückig ausgebildet
ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform handelt
es sich bei dem Element um zwei Zungen, die an ihrem einen Ende
entweder an der Aufnahme oder an der Abdeckung angelenkt sind, wobei
das andere Ende die Aufnahme beziehungsweise die Abdeckung unter
Spannung setzt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
umfasst das Gehäuse
mehrere Elemente, die mit dem Gehäuse einstückig ausgebildet sind und die
Abdeckung und die Aufnahme elastisch unter Spannung setzen, indem
sie sie auseinander drücken.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
umfasst das Gehäuse
einen schützenden
Sitz für
das Element.
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Diese
Erfindung betrifft außerdem
einen Getriebemotor mit dem oben beschriebenen Gehäuse, einem
Motor in dem Gehäuse
und einer Leiterplatte zum Steuern des Getriebemotors, wobei die
Leiterplatte von der Abdeckung getragen wird.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden bei der Lektüre der folgenden
ausführlichen Beschreibung
von Ausführungsformen
der Erfindung offensichtlich, die lediglich beispielhaft und anhand der
Zeichnungen aufgeführt
sind. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Ansicht des Getriebemotorgehäuses;
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2 eine
Ansicht längs
der Schnittlinie A-A des in 1 dargestellten
Gehäuses.
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Diese
Erfindung betrifft ein Getriebemotorgehäuse mit einer Aufnahme für eine Leiterplatte
zum Steuern des Getriebemotors und einer an der Aufnahme befestigten
Abdeckung. Das Gehäuse
umfasst außerdem
ein Element, das mit dem Gehäuse einstückig ausgebildet
ist und die Abdeckung und die Aufnahme elastisch unter Spannung
setzt, indem es sie auseinander drückt. Das Element übt eine
Reaktionskraft aus, die die Abdeckung von der Aufnahme wegdrückt, wodurch
die Schwingungen des Getriebemotors absorbiert werden können; weil
das Element mit dem Gehäuse
einstückig
ausgebildet ist, erfordert die Fertigung des Elements keinen separaten Schritt
zum Formen des Elements selbst und auch kein zusätzliches Material. Das Gehäuse ist
kostengünstiger
herzustellen.
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1 zeigt
eine Ansicht des Gehäuses 10 des
Getriebemotors. Das Gehäuse 10 umfasst
eine Aufnahme 12 und eine Abdeckung 14, die eine
nicht dargestellte Leiterplatte zur elektronischen Steuerung trägt. Die
Abdeckung 14 kann an der Aufnahme 12 befestigt
sein. 1 zeigt außerdem
eine sich drehende Welle 16 eines Untersetzungsgetriebes. Das
Untersetzungsgetriebe kann durch eine Schnecke 18 in Drehung
versetzt werden; Letztere wird selbst durch einen Elektromotor 20 in
Drehung versetzt. Der Motor 20 ist über eine Schnittstelle 22 an dem
Gehäuse 10 befestigt.
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Die
Aufnahme 12 kann so gefertigt werden, dass sie mit dem übrigen Gehäuse 10 einstückig ausgebildet
ist, was ihre Fertigung erleichtert; die Aufnahme 12 kann
aber auch unabhängig
gefertigt und an dem Gehäuse
befestigt werden, zum Beispiel bündig
mit der Schnittstelle 22. Auf der Höhe der Schnittstelle 22 hat
der Getriebemotor Bürsten,
die die Versorgung des Getriebemotors sicherstellen, wobei die Versorgung
durch die Aufnahme 12 erfolgt. In der Aufnahme ist mindestens
zum Teil die Leiterplatte zum Steuern des Getriebemotors untergebracht;
zum Beispiel steuert die Leiterplatte die Bewegungen der Fensterscheibe
oder dergleichen, die gerade geöffnet
wird, oder erfasst zum Beispiel das Vorhandensein eines Hindernisses
im Schließweg der
Fensterscheibe oder dergleichen, die gerade geöffnet wird.
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Die
Abdeckung 14 kann an der Aufnahme befestigt werden. Die
Abdeckung 14 kann abnehmbar befestigt sein, um Wartungsmaßnahmen
an dem Getriebemotor zu erleichtern. Die Abdeckung 14 trägt die Leiterplatte
zur elektronischen Steuerung. Dank der abnehmbaren Befestigung der
Abdeckung 14 kann die Leiterplatte repariert oder bei Bedarf
ausgetauscht werden. Die Abdeckung 14 kann durch Clips 24 an
der Aufnahme 12 befestigt sein. Gemäß 1 sind die
Clips 24 Nasen, die mit der Abdeckung 14 einstückig ausgebildet
sind und über
einen Schlitz 26 mit Ösen 28 der
Aufnahme 12 zusammenwirken. Die Clips 24 erstrecken
sich zum Beispiel ausgehend von der Abdeckung 14 aus und
greifen in Nuten 29 in den Wänden der Aufnahme ein; auf
zwei gegenüberliegenden
Seiten der Aufnahme könnten zum
Beispiel drei Clips in Betracht gezogen werden, die in jede der
Seiten eingreifen. Durch das Zusammenwirken zwischen den Clips 24 und
den Ösen 28 kann
die Abdeckung 14 in der Richtung, in der die Clips 24 in
die Nuten 29 eingeführt
werden, auf der Aufnahme 12 gehalten werden; dabei kann
die Abdeckung 14 durch das Zusammenwirken zwischen den Clips 24 und
den Nuten 29 quer zur Einführrichtung gehalten werden.
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Die
Form der Aufnahme 12 und der Abdeckung 14 richtet
sich hauptsächlich
nach der Form der Leiterplatte; die Leiterplatte hat zum Beispiel
eine flache, lang gestreckte Form und kann mit einem Rand an der
Abdeckung 14 befestigt und mit einem entgegengesetzten
Rand in die Aufnahme 12 eingeführt sein. Gemäß 1 haben
die Aufnahme 12 und die Abdeckung 14 eine komplementäre Form
und bilden dabei einen Quader mit zwei größeren, einander gegenüberliegenden
Seiten 38. Diese Seiten sind parallel zu der ebenen Oberfläche der
Leiterplatte. Diese beiden Seiten 38 enthalten die Nuten 29 der Aufnahme,
die die Clips 24 zum Befestigen der Abdeckung 14 aufnehmen.
Der Quader ist mit der Schnittstelle 22 des Gehäuses über einen
Anschluss 30 verbunden, durch den zum Beispiel die Stromversorgung
für den
Motor läuft.
Der Anschluss 30 erstreckt sich von einem Rand des Quaders
zu der Schnittstelle 22, in Richtung quer zu der Schnecke 18.
Die Abdeckung 14 ist in derselben Querrichtung wie die Schnecke 18 an
der Aufnahme 12 befestigt.
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Das
Gehäuse 10 umfasst
außerdem
ein Element 16, das die Abdeckung 14 und die Aufnahme 12 elastisch
unter Spannung setzt, indem es sie auseinander drückt. Mit
anderen Worten, die Spannung tritt dort auf, wo die Abdeckung 14 an
der Aufnahme 12 befestigt ist, wenngleich sich die beiden
Elemente eigentlich nicht voneinander lösen. Das Element 16 bewirkt,
dass die sich von dem Gehäuse
zu der Abdeckung 14 ausbreitenden Schwingungen des Motors absorbiert
werden. Dieser Federungseffekt des Elements 16 verhindert,
dass sich die durch den Betrieb des Motors erzeugten Schwingungen
zu der von der Abdeckung 14 gehaltenen Leiterplatte ausbreiten. Das
Element 16 verhindert ein Spiel zwischen der Abdeckung 14 und
der Aufnahme 12, und dieses Spiel würde dazu führen, dass sich ein Teil gegenüber dem
anderen bewegt und Schwingungen erzeugt. Dieses Spiel tritt vor
allem zwischen den Clips 24 und den Ösen 28 auf. Durch
die Befestigung der Leiterplatte an der Abdeckung 14 lässt sich
die Leiterplatte daher leichter gegen die Schwingungen isolieren.
Diese Schwingungen beeinträchtigen
die Funktionsweise der Leiterplatte und erzeugen außerdem ein
Geräusch,
das für
den Nutzer unangenehm sein kann.
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Das
Element 16 ist mit dem Gehäuse einstückig ausgebildet; damit erübrigt sich
ein zusätzlicher Formgebungsschritt
zum Erzeugen des Elements, da man Letzteres unmittelbar zusammen
mit dem Gehäuse
erhält.
Darüber
hinaus muss auch kein zusätzliches
Material verwendet werden. Mit dem Element 16 können daher
die Kosten für
das Gehäuse
gesenkt werden.
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Das
Element 16 kann mit der Aufnahme 12 oder mit der
Abdeckung 14 einstückig
ausgebildet sein. Es folgt nun eine in keiner Weise einschränkende Beschreibung
des Elements 16 wie es in 1 dargestellt
ist, nämlich
einstückig
mit der Aufnahme 12 und die Abdeckung 14 unter
Spannung setzend.
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Das
Element 16 wird durch die an der Aufnahme 12 befestigte
Abdeckung 14 elastisch verformt. Das Element 16 befindet
sich am Übergang zwischen
der Abdeckung 14 und der Aufnahme 12, um den Kontakt
zwischen der Abdeckung und der Aufnahme zu reduzieren und die Übertragung
von Schwingungen von der einen zu der anderen zu vermeiden. Im Ruhezustand
ragt das Element 16 zum Beispiel über die Aufnahme 12 hinaus;
durch das Anlegen der Abdeckung 14 an die Aufnahme 12 wird dann
das Element 16 zurück
gegen die Aufnahme 12 gedrückt. Vorteilhafterweise umfasst
die Abdeckung 14 eine einstückig ausgebildete Schulter 31.
Die Schulter 31 wird durch das Element 16 unter
Spannung gesetzt, wenn die Abdeckung 14 und die Aufnahme 12 zusammengebaut
werden; die Schulter 31 verleiht dem Element 16 eine
Auflagefläche,
da die Wände
der Abdeckung 14 und der Aufnahme 12 dünn sind
(ungefähr
1,5 mm).
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Die
Abdeckung 14 und die Aufnahme 12 gemäß 1 haben
eine lang gestreckte Form, wobei sich das Element 16 an
einem Ende der Abdeckung 14 und der Aufnahme 12 befindet.
Insbesondere befindet sich das Element 16 auf einer Seite 33 des Quaders,
zwischen den beiden größeren Seiten 38. Das
Element 16 befindet sich außerhalb der Abdeckung und der
Aufnahme.
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2 zeigt
eine Ansicht längs
der Schnittlinie A-A des in 1 gezeigten
Gehäuses.
In 2 sind die Aufnahme 12, die Abdeckung 14 und
das Element 16 im Schnitt dargestellt. Das Element 16 wird
unter Spannung zusammengedrückt,
indem die Aufnahme 12 und die Abdeckung 14 zusammengebracht
werden. Das Element 16 ist mit der Aufnahme einstückig ausgebildet.
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Das
Element 16 ist zum Beispiel eine Zunge, die an ihrem einen
Ende entweder an der Aufnahme 12 oder an der Abdeckung 14 angelenkt
ist und an ihrem anderen Ende entweder die Aufnahme 12 oder die
Abdeckung 14 unter Spannung setzt. In dem in 2 gezeigten
Fall ist die Zunge an der Aufnahme 12 angelenkt und setzt
die Abdeckung 14 gegebenenfalls mit Hilfe der Schulter 31 unter
Spannung. Aufgrund der Form der Zunge lässt sich das Gehäuse leicht
formen und aus der Form entnehmen. Um die elastische Wirkung des
Elements 16 zu verbessern, umfasst Letzteres vorzugsweise
zwei Zungen 32 und 34, die an der Aufnahme 12 angelenkt
sind. Die Zungen 32 und 34 haben ein an der Aufnahme 12 angelenktes
Ende 32a und 34a, wobei das andere Ende 32b und 34b an
der Abdeckung 14 anliegt. Die Zungen 32 und 34 sind
in Form eines V angeordnet, das in Richtung der Abdeckung 14 offen
ist; durch Befestigen der Abdeckung 14 an der Aufnahme 12 werden
die Zungen zusammengedrückt,
während
die Öffnung
des V auseinander gespreizt wird, was die elastische Wirkung des
Elements 16 sicherstellt.
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Vorteilhafterweise
hat das Gehäuse
gemäß 1 einen
Sitz 40 zum Schutz des Elements 16. Da sich das Element 16 außerhalb
des Gehäuses
befindet, schützt
der Sitz 40 das Element 16 vor der Gefahr einer
Beschädigung
bei der Handhabung der Aufnahme. Der Sitz 40 umschließt das Element 16, wobei
Letzteres über
die Abdeckung 14 frei zugänglich bleibt. Insbesondere
sorgt die Aufnahme 40 dafür, dass das Element 16 über die
Schulter 31 frei zugänglich
bleibt. In 1 kann der Sitz 40 zwei
ebene Flächen
umfassen, die das Element 16 teilweise umschließen.
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Vorzugsweise
umfasst das Gehäuse
mehrere Elemente 16, wie oben beschrieben. Die Elemente sind
mit dem Gehäuse
einstückig
ausgebildet und setzen die Abdeckung 14 und die Aufnahme 12 elastisch
unter Spannung, indem sie sie auseinander drücken. Dadurch werden die vom
Motor erzeugten Schwingungen besser absorbiert. Gemäß 1 umfasst
das Gehäuse
zwei Elemente 16, ein Element an jedem Ende der Abdeckung 14 und
der Aufnahme 12. Die Elemente 16 befinden sich
jeweils auf gegenüberliegenden
Seiten 33 des Quaders, zwischen den zwei größeren Seiten 38.
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Diese
Erfindung betrifft auch einen Getriebemotor mit dem oben beschriebenen
Gehäuse,
einem an dem Gehäuse
befestigten Motor 20 sowie eine Leiterplatte zum Steuern
des Getriebemotors, wobei die Leiterplatte von der Abdeckung getragen
wird. Der Getriebemotor treibt zum Beispiel die Scheibe eines Schiebedachs
oder einen Fensterheber an; die Leiterplatte ist dank des Elements 16 vor
den vom Motor erzeugten Schwingungen geschützt.
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Die
vorliegende Erfindung ist natürlich
nicht auf die beispielhaft beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Die
Zahl und Lage des Elements 16 kann somit entsprechend der
Stärke
der von dem Motor erzeugten Schwingungen gewählt werden.