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Anwendungsgebiet und Stand
der Technik
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Die
Erfindung betrifft ein System mit einer sanitären Armatur und einem Wasserauslass
an einer Wand und einer Abdeckung an der Wand.
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Es
ist für
sogenannte Unterputz-Mischarmaturen bekannt, den wesentlichen funktionalen
Teil, nämlich
das sogenannte Mischergehäuse,
in einer Wand zu versenken bzw. unter Putz zu legen. Dabei wird
in eine Wand eine größere Vertiefung
vorgesehen, in welcher Wasserrohre münden, mit welchen der funktionale
Teil verbunden wird. Anschließend wird
bis auf eine relativ kleine Öffnung
die Vertiefung und somit auch der funktionale Teil zugegipst. Durch die
kleine Öffnung
kann ein Bediengriff oder dergleichen mit dem funktionalen Teil
verbunden werden. In der Regel erfolgt dies, nachdem die Fläche der
Wand entweder vergipst worden ist oder mit Fliesen beklebt worden
ist. Wegen Problemen beispielsweise beim exakten Zuschneiden von Öffnungen
in Fliesen werden oftmals noch Blenden oder Rosetten um die Öffnung gelegt,
durch welche eine Betätigungswelle
des Bediengriffes genau hindurchreicht.
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Aufgabe und
Lösung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes System
zu schaffen, mit dem es möglich
ist, eine neue Art von Abdeckungen vor Funktionsteilen einer sanitären Armatur
an bzw. in einer Wand zu schaffen, die neuartige Gestaltungsspielräume hinsichtlich
Formgebung und Materialvielfalt eröffnet.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch ein System mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der weiteren Ansprüche
und werden im folgenden näher
erläutert.
Der Wortlaut der Ansprüche
wird durch ausdrückliche
Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
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Es
ist bei dem System bzw. der erfindungsgemäßen Anordnung vorgesehen, dass
ein Funktionsteil der sanitären
Armatur wie ein Ventil- oder Mischerkörper oder Mischergehäuse an einer
Wand befestigt wird, vorzugsweise in einer Vertiefung oder Ausnehmung
in der Wand, also darin versenkt. Des weiteren ist ein Wasserauslass
vorgesehen, der insbesondere in wasserleitender Verbindung mit der
Armatur steht bzw. der Wasser in Abhängigkeit von der Bedienung
der Armatur auslässt
bzw. abgibt. An der Wand ist eine einteilige Abdeckung bzw. große Verblendung
angeordnet, und zwar im wesentlichen parallel zur Wand. Die Abdeckung
ist vorteilhaft plattenartig bzw. relativ eben an ihrer Vorderseite.
Diese Abdeckung nimmt um die Armatur herum viel Fläche ein bzw. überdeckt
die Armatur mit einer weitaus größeren Fläche, als
die Armatur selber oder eine Ausnehmung, in der die Armatur in der
Wand angeordnet ist. Die Abdeckung verläuft vor dem Funktionsteil,
so dass dieser nicht sichtbar ist. Das Bedienelement liegt gut zugänglich vor
der Abdeckung ebenso wie der Wasserauslass, insbesondere stehen
sie mit einem gewissen Abstand von der Abdeckung ab.
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Auf
diese Weise kann gemäß der Erfindung eine
in eine Wand montierte Armatur sehr viel leichter abgedeckt bzw.
verblendet werden und muß nicht erst
aufwendig zugegipst oder mit Fliesen bedeckt werden. Eine professionelle
und präzise
Vorfertigung von Bohrungen oder Durchbrüchen an der Abdeckung zum Durchführen des
Bedienelements und eventuell eines Wasserauslasses oder einer Wasserleitung
ermöglicht
eine sehr genaue Fertigung und somit sehr geringe Spalte und Ungenauigkeiten.
Darüber
hinaus wird vor allem durch die Abdeckungen selber ein neues Feld
für die
Gestaltung von Wänden geschaffen,
insbesondere in einem Badezimmer oder einer Küche. Dies steht nicht nur unter
dem Aspekt eines rationelleren weil großflächigeren Arbeitens mit großflächigen Verblendungen
bzw. Abdeckungen an einer Wand. Es beinhaltet auch die Möglichkeit,
neue Materialien wie Glas, insbesondere eingefärbtes Glas, oder Stein in Form
einer einzigen großflächigen Steinplatte,
zu verwenden. Auch eine Abdeckung aus einer großflächigen Metallplatte oder einem
großflächigen Metallpaneel
ist möglich,
insbesondere wenn es korrosionsbeständiges Material wie Edelstahl
oder Aluminium ist. Gerade Edelstahl oder hochpolierte Chromstähle bieten
reizvolle Möglichkeiten,
insbesondere auch deswegen, weil sie in einer weiteren Funktion
als Spiegel dienen ohne die Bruchgefahr von Glas. Auch Kunststoffabdeckungen sind
denkbar, beispielsweise aus Kunststoffen mit optischen Eigenschaften
bzw. optischen Effekten wie spezielle fluoreszierende Kunststoffe.
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Der
Wasserauslass kann gemäß einer
Möglichkeit
als ein offenes Rohr bzw. als ein Endrohr ausgebildet sein. Derartige
Wasserauslässe
werden an Waschbecken oder Badewannen verwendet, insbesondere zum
Befüllen
einer Badewanne. Gemäß einer
anderen Möglichkeit
kann der Wasserauslass zu einer Brause führen und je nach Art der Brause
kann er unterschiedlich ausgebildet sein, also beispielsweise ein
zumindest bereichsweise flexibler Schlauch sein für eine bewegbare
Handbrause.
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Für eine fest
installierte Kopfbrause oder Seitenbrausen können es kürzere oder längere, starre Rohrabschnitte
sein, welche insbesondere waagerecht aus der Abdeckung herausragen.
Seitenbrausen können
auch direkt an die Oberfläche
der Abdeckung aufgesetzt werden, unter Umständen sogar darin versenkt sein.
Eine Kopfbrause kann beispielsweise an einem 10cm bis 50cm abstehenden
Rohr festmontiert sein und somit bei einer Dusche nahezu über einer
duschenden Person enden.
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Ein
Bedienelement für
die sanitäre
Armatur kann vorteilhaft und pro Armatur ein einziger Hebelgriff,
Mischergriff oder Drehknopf sein, was jedoch von der Art des Funktionsteils
abhängt.
Als Armatur kann auch ein Thermostat verwendet werden, bei dem durch
die Abdeckung nach vorne lediglich ein bekannter Drehgriff ragt.
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Ein
Bedienelement ist gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung über einen Hebel oder eine Welle
mit dem Funktionsteil verbunden. Hebel oder Welle sind durch einen
entsprechenden Ausschnitt in der Abdeckung geführt, in welchem sie je nach
Art des Funktionsteils gedreht oder verschwenkt werden können. Der
Ausschnitt wiederum ist kleiner als das Bedienelement selber und
auf alle Fälle
kleiner als das Funktionsteil, wobei dann zur Montage Hebel oder
Welle der Armatur durch einen Ausschnitt in der Abdeckung geführt werden
beim Aufsetzen bzw. Befestigen der Abdeckung. Anschließend wird
das Bedienelement an Hebel oder Welle befestigt, beispielsweise
festgeschraubt.
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Die
Abdeckung kann einerseits relativ nahe an der Wand bzw. direkt auf
der Wand, also anliegend, befestigt werden. Dazu ist es wiederum
von Vorteil, insbesondere wenn die Abdeckung eine flache Platte
ist, wenn der Funktionsteil der Armatur in die Wand versenkt ist,
vorteilhaft vollständig
in eine Ausnehmung. Dickere Abdeckungen können zwar an ihrer Rückseite
noch Aussparungen aufweisen, in welche der Funktionsteil teilweise
hinein ragen kann. Dies stellt jedoch großen Aufwand dar, insbesondere abhängig von
dem Material der Abdeckung.
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Gemäß einer
weiteren Möglichkeit
der Erfindung kann die Oberfläche
der Abdeckung bzw. ihre Vorderseite einige Zentimeter vor der Wand
liegen. Dazu kann die Abdeckung einerseits als dicke Platte ausgebildet
sein oder andererseits als im wesentlichen hohle Konstruktion nach
Art einer flachen Wanne. Diese liegt mit einem umlaufenden abstehenden Seitenrand
gegen die Wand an. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die
Abdeckung nach Art einer Vorsatzschale an der Wand zu befestigen,
also mit Abstandshaltern. Ein solcher Abstand beträgt vorteilhaft
wenige Zentimeter, insbesondere auch deswegen, weil ansonsten in
den meisten Fällen
der Platzverbrauch zu groß wird.
Steht beispielsweise in einem Badezimmer ausreichend Platz für das System zur
Verfügung,
so kann der Abstand allerdings auch noch größer sein.
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Die
Befestigung der Abdeckung an der Wand ist vorteilhaft zwar mechanisch
stabil und dauerhaft, jedoch im wesentlichen zerstörungsfrei
lösbar.
Hierzu können
vorteilhaft Verschraubungen verwendet werden. Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, eine Abdeckung über
entsprechende Hakenkonstruktionen an der Wand einzuhaken, so dass
zum einen ein Anbringen und Entfernen relativ leicht möglich ist. Des
weiteren kann so auf zwangsläufig
sichtbare Schrauben verzichtet werden. Dies erspart auch den Auftrag
für nachträgliches
Kaschieren von Schrauben, beispielsweise durch Anbringen kleiner
Verblendungen.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das System
die Möglichkeit
auf, Abdeckungen verschiedener Art und in verschiedenen Größen zu verwenden.
So ist es möglich,
verschiedene grundsätzliche
Anwendungsfälle
abzudecken. Dadurch können
verschiedene Größenklassen
bzw. Größengruppen
von Abdeckungen geschaffen werden. Innerhalb einer solchen Größenklasse
sind die Abdeckungen hinsichtlich Fläche, Höhe, Breite oder Dicke sehr ähnlich bzw.
gleich. Dies bezieht sich vorteilhaft auch auf die Art der Befestigung.
Besonders vorteilhaft bezieht es sich auch auf die Art der zu kombinierenden
Armatur oder Armaturen wie auch der Wasserauslässe, insbesondere verschiedenartigen
Brauseeinheiten. Eine Variation innerhalb einer Größengruppe
besteht vor allem im Material bzw. im optischen Eindruck, also auch
hinsichtlich Farbe, Struktur odgl.. Hinsichtlich von Gegebenheiten
wie der Mittel zur Befestigung, der Befestigungsart sind sie dabei
vorteilhaft gleich, ebenso wie die genauen Stellen, an denen Bedienelemente
angebracht werden können
oder an denen Funktionsteile und/oder Wasserauslässe anzuordnen sind. Solche
Größenklassen
können
relativ stark variieren, insbesondere hinsichtlich ihrer Höhe oder
Fläche
um den Faktor 2 bis 5.
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Beispielsweise
ist es für
kleine Seiten- oder Körperbrausen
auch möglich,
diese von der Position her genau definiert und mit genau definiertem
Vorstand an der Wand zu befestigen und anzuschließen. Die
an der Wand zu befestigende Abdeckung weist genau definierte Bohrungen
auf, durch welche die Seitenbrausen hindurchgeführt werden beim Ansetzen der
Abdeckung. So können
vor allem bei Wasserauslässen
bzw. Brausen erreicht werden, dass sie nicht über die Abdeckung hervorstehen
und insofern nicht nur einen interessanten optischen Eindruck geben,
sondern auch hinsichtlich Stoß-
oder Verletzungsgefahr vorteilhaft sind.
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Neben
der Anbringung von Wasserauslässen
bzw. Brausefunktionseinheiten oder Bedienelementen können an
der Abdeckung auch weitere Gegenstände bzw. Funktionseinheiten
befestigt sein. Dies können
verschiedenartige Ablagen sein, ebenso Haken oder Halter odgl..
Auch Beleuchtungseinrichtungen wie Lampen können an der Abdeckung befestigt
sein. Auch hier bietet sich, ähnlich
wie für
einen Wasserauslass, ein Anschluß an eine in der Wand liegende
Stromleitung an. Es ist auch möglich, Beleuchtungseinrichtungen
zumindest teilweise in die Abdeckung zu versenken bzw. zu integrieren. Auch
so können
neuartige Lösungen
für Beleuchtungen
beispielsweise im Badezimmerbereich geschaffen werden. Insbesondere
bei teilweise integrierten bzw. versenkten Beleuchtungseinrichtungen
ist es möglich,
sie bzw. die elektrischen Anschlüsse
gegen Wasserdampf oder Feuchtigkeit allgemein zu schützen, wodurch
auch beispielsweise in einer Dusche Beleuchtungseinrichtungen problemlos
integriert werden können.
Ebenso können
elektrische oder elektronische Steuerungen vorgesehen sein.
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Diese
und weitere Merkmale gehen außer aus
den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für
sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei
einer Ausführungsform der
Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte
sowie für
sich schutzfähige
Ausführungen
darstellen können,
für die
hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne
Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränken die
unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und
werden im folgenden näher
erläutert.
In den Zeichnungen zeigt:
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1 eine
Darstellung eines erfindungsgemäßen Systems
mit einer plattenartigen Abdeckung an einer Wand, die verschiedene
Wasserauslässe sowie
Umsteller aufweist,
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2 das
System aus 1 im seitlichen Schnitt mit
Anordnung an einer Wand sowie darin eingesetztem Funktionsteil mit
Ventil- und Mischerkörper
sowie Wasserleitungen,
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3 eine
weitere Variante eines erfindungsgemäßen Systems in kleinerem Format
mit einem einzigen Wasserauslass, Umsteller und Ventil sowie von
der Abdeckung seitlich abstehenden Seitenwänden in Kombination mit einem
auf eine Wand montierten Funktionsteil und
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4 eine
weitere Abwandlung eines erfindungsgemäßen Systems ähnlich 3 als
Doppelwaschplatz mit integrierter Ablage.
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Detaillierte
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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In 1 und 2 ist
eine erste Ausführung eines
erfindungsgemäßen Systems 11 dargestellt. Eine
langgezogene und flache Abdeckung 13 ist im oberen Bereich
mit einem Brausearm 15 versehen, der von der Abdeckung
absteht und an seinem Ende eine Kopfbrause 16 trägt. Im unteren
Bereich sind entlang der Seiten verteilt Paare von Seitenbrausen 17 vorgesehen,
welche nur geringfügig über die Oberfläche der
Abdeckung 13 überstehen.
Ebenso sind im unteren Bereich ein Umsteller 18 nach Art
eines Hebels sowie ein Ventilknopf 19 nach Art eines Drehknopfes
angeordnet. Auf diese wird später
noch näher
eingegangen.
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Wie
in dem Seitenschnitt nach 2 zu erkennen
ist, ist die Abdeckung 13 direkt an die Wand 20 montiert.
Im oberen Bereich ist dargestellt, wie sie auf eine ebene Wand 20 aufgesetzt
ist und somit einen leichten Überstand
bzw. Absatz bildet. Im unteren Bereich weist die Wand 20 einen
Absatz 23 auf derart, dass die Abdeckung 13 an
ihrer Unterkante oberflächenbündig mit
der Wand 20 verläuft.
Es kann sogar vorgesehen sein, den Absatz 23 stärker auszubilden,
um die Abdeckung 13 sogar ein Stück in die Wand zu versenken.
Selbstverständlich
ist es möglich
und wird vorteilhaft sogar so gemacht, dass die gesamte Abdeckung 13 entweder
auf der Fläche
der Wand 20 aufgesetzt ist mit leichtem Über stand
oder oberflächenbündig mit
einem Absatz 23 in der Wand eingesetzt ist.
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Der
Funktionsteil 25, der über
Wellen 26 mit dem Umsteller 18 sowie dem Ventilknopf 19 verbunden
ist, ist dabei auf übliche
Art und Weise als Unterputz-Montage in eine Ausnehmung 22 in
der Wand 20 eingesetzt. Diese Ausnehmung 22 ist
nach vorne zu um die Wellen 26 herum wieder etwas verjüngt, so dass
im wesentlichen nur der für
die Durchführung der
Wellen 26 notwendige Durchbruch vorliegt. Genauso gut könnte der
Funktionsteil 25 aber auch voll zugänglich sein, da die Ausnehmung 22 ohnehin durch
die Abdeckung 13 verdeckt ist und somit auch Wartungs-
oder Reparaturarbeiten vereinfacht sind.
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In
der Wand 20 verlaufen Wasserzuläufe 29 zu dem Funktionsteil 25,
insbesondere eine Warmwasser- und eine Kaltwasserleitung. In dem
Funktionsteil 25 werden sie auf übliche Art und Weise gemischt,
was durch das Ventil 19, beispielsweise auch mit Thermostat-Funktion,
gemacht werden kann. Hierzu können
auch weitere Ventilknöpfe
oder Umsteller vorgesehen sein. Über
den Umstellerhebel 18 erfolgt eine Verteilung der abgehenden
Wasserleitungen 30 bzw. des Wasserflusses von gemischtem Wasser
zu der Kopfbrause 16 und/oder zu den Seitenbrausen 17.
Einzelbetrieb ebenso wie kombinierter Betrieb ist möglich. Zusätzlich zu
den fest an der Abdeckung 13 montierten Wasserauslässen kann auch
ein an sich bekannter Brauseschlauch mit frei bewegbarer Handbrause
vorgesehen sein, wobei der Anschluss an den Brauseschlauch ebenso
von der Abdeckung 13 abgeht wie beispielsweise die Seitenbrausen 17 und
der Brausearm 15.
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Die
Wasserleitungen 30 sind in der Wand 20 eingelassen,
wobei sie entweder vergipst sein oder auch frei liegen können. Der
Anschluß an
den wasserführenden
Brausearm 15 sowie an die Seitenbrausen 17 kann
auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Beispielsweise kann eine
Art nicht dargestelltes Anschlussstück am Ende der Wasserleitung 30 abstehen
bzw. zugänglich
sein. Wenn die Abdeckung 13 auf die Wand 20 aufgesetzt
und befestigt wird, kann dieses Anschlussstück durch eine in der Abdeckung 13 vorgesehene
Ausnehmung hindurchragen, teilweise hineinragen oder zumindest durch
eine solche Ausnehmung hindurch erreichbar sein. Ein aufzusetzender
Brausearm 15 beispielsweise kann beim Aufsetzen bzw. Befestigen
an der Abdeckung 13 wasserführend und dicht mit diesem
Anschlussstück
verbunden werden, beispielsweise als Steckanschluss mit Dichtung.
Dies setzt eine sehr exakte und nahezu millimetergenaue Positionierung
der Enden bzw. Auslassstücke
der Wasserleitungen 30 voraus.
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Ein
Anschluss der Seitenbrausen 17 an die Wasserleitungen 30 kann
entweder auf ähnliche
Art erfolgen. Alternativ können
hier vor dem Anbringen der Abdeckung 13 die Seitenbrausen 17 an
die Enden der Wasserleitungen 30 anmontiert werden, beispielsweise
aufgeschraubt. Dabei wird der Überstand über die
Wand 20 definiert eingestellt. Anschließend wird die Abdeckung 13 mit
entsprechend vorgesehenen Ausnehmungen so an der Wand 20 befestigt,
dass die montierten Seitenbrausen 17 durch die Ausnehmungen
in der Abdeckung 13 hindurchragen und versenkt, bündig oder
sogar leicht überstehend
liegen. Zum Ausgleich geringer Fertigungs- oder Montagetoleranzen
kann eine elastische Dichtung zu der Seitenbrause 17 und
der Abdeckung 13, bzw. Ausnehmung in der Abdeckung vorgesehen sein.
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Die
Montage von Umstellerhebel 18 und Ventilknopf 19 kann
so erfolgen, dass die Wellen 26 von dem Funktionsteil 25 abstehen
und durch entsprechende Ausnehmungen, welche geringfügig größer sind
als der Durchmesser der Wellen, in der Abdeckung 13 überstehen.
Nach Befestigung der Abdeckung 13 werden Umstellerhebel 18 und
Ventilknopf 19 mit den Wellen 26 auf übliche Art
und Weise verbunden.
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Der
Vorteil eines Systems 11 nach 1 und 2 liegt
darin, dass eine einzige Abdeckung 13 in Form einer einteiligen
Platte oder zumindest in Form einer Baueinheit die an oder in der
Wand 20 befindliche Installation ebenso wie den Funktionsteil
der Armatur, abdeckt. Des weiteren kann durch industrielle Vorfertigung
der Abdeckung 13 eine kostengünstige und fertigungstechnisch
sehr hochwertige Ausführung
geschaffen werden. Es lassen sich auch Materialien für die Abdeckung 13 verwenden,
welche ansonsten bei Arbeiten vor Ort entsprechend einem üblichen
Fliesenlegen odgl. nicht bearbeitet werden können, wie einstückige Natursteinplatten,
Holzplatten, Glasplatten oder Vollmetall- bzw. metallbeschichtete
Platten, insbesondere mit Edelstahl oder verchromt. Durch das Aufsetzen
einer flachen Abdeckung 13 gemäß 2 auf eine
Wand oder bündiges Einlassen
in die Wand können
bündige
Oberflächen geschaffen
werden, welche optisch reizvoll sind und nicht in den Innenraum
ragen sowie leichter gereinigt werden können. Dabei dient die Abdeckung 13 sowohl
als flächige
Abdeckung der darunter liegenden Installation als auch als Anbringungsmöglichkeit
für Teile
wie die Kopfbrause 16 oder Seitenbrausen 17 oder
eventuell eine vorbeschriebene Handbrause. Diese kann an einer üblichen
Halteschiene befestigt sein, wobei auch die Halteschiene an der
Abdeckung befestigt sein kann. Ein derartiges System 11 wird beispielsweise
in einer Dusche bzw. Duschkabine an eine Wand montiert.
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In 3 ist
in einer weiteren Abwandlung ein System 111 dargestellt
mit einer Abdeckung 113. Diese ist im Vergleich zu derjenigen
aus 1 und 2 zum einen kleiner. Vor allem
aber stehen von der Abdeckung 13 Seitenwände 114 ab
nach hinten. Mit diesen Seitenwänden 114 wird
die Abdeckung 113 auf eine Wand aufgesetzt und steht dabei
um die Tiefe der Seitenwände 114 ab.
Dies ermöglicht
es, in dem durch Abdeckung 113 und Seitenwände 114 entstehenden
Raum eine Aufputzarmatur ähnlich dem
Funktionsteil 25 gemäß 2 zu
montieren, welche allerdings auf der Wand sitzt. Somit kann mit dieser
Abdeckung 113 gemäß 3 auch
eine auf einer Wand montierte Aufputzarmatur verdeckt werden mit
gleichzeitigem Anschluß an
Funktionseinheiten des Systems 111. Ein System 111 gemäß 3 kann
als Wassereinlauf an einer Badewanne montiert sein, ebenso wie an
einem Waschplatz über
einem Waschbecken.
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Die
Funktionseinheiten sind ein Auslassrohr 115 mit einem Wasserauslass 116 am
Ende entsprechend einem Auslassrohr einer Sanitärarmatur bzw. eines Wasserhahns.
Des weiteren ist, ähnlich
zu 1, ein Umstellerhebel 118 samt Ventilknopf 119 vorgesehen.
Der Anschluß an
einen hinter der Abdeckung 113 liegenden, nicht dargestellten
Funktionsteil erfolgt entsprechend 1 und 2,
und zwar sowohl hinsichtlich Wasserführung als auch mechanischer
Verbindungen.
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Eine
Befestigung der Abdeckung 13 an der Wand 20 kann über nicht
dargestellte und leicht zu realisierende Schrauben erfolgen. Diese
können
entweder durch zusätzliche
Löcher
in der Abdeckung 13 verlaufen und in Dübel odgl. in der Wand 20 eingreifen.
Alternativ können
Schrauben unterhalb des Brausearms 15 sowie im Bereich
der Seitenbrausen 17 vorgesehen sein, so dass keine zusätzlichen
Löcher
notwendig sind und sie vor allem nicht zu sehen sind. Auch die Anbringung
der Seitenbrausen 17 an der Abdeckung bzw. ihre Verbindung
mit Anschlussstücken
an die Wasserleitungen 30 in der Wand 20 kann
so ausgestaltet sein, dass sie die Abdeckung 13 tragen.
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In 4 ist
eine weitere Variation eines Systems 211 dargestellt. Dieses
entspricht im wesentlichen einer zweifachen Ausführung des Systems gemäß 3,
also jeweils mit zwei Auslassrohren 215, Wasserauslässen 216 sowie
Umstellerhebeln 218 und Ventilknöpfen 219. Die Abdeckung 213 ist
dabei langgestreckt und verläuft
horizontal, insbesondere oberhalb zweier Waschbecken.
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Als
weitere Besonderheit ist hier an der Vorderseite der Abdeckung 213 eine
Ablage 233 montiert. Diese ist weder wasserführend noch
weist sie Bedieneinheiten odgl. auf. Sie ist lediglich mechanisch
an der Abdeckung 213 befestigt und dient zum Ablegen von
Gegenständen.
Auch die Abdeckung 213 nach 4 ist mit
Seitenwänden 214 versehen und
zur auf eine Wand aufgesetzten Montage ausgebildet.
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Auch
bei den Abdeckungen 113 gemäß 3 und 213 gemäß 4 sind
die gleichen Vorteile sowie optischen und technischen Möglichkeiten gegeben
wie bei dem System 11 gemäß 1. Abdeckung
und Seitenwände
sind jeweils als Baueinheit ausgeführt und werksseitig miteinander
verbunden vor der Montage an eine Wand. Die Abdeckungen können entsprechend
dem Systemgedanken jeweils aus unterschiedlichen Materialien bestehen, beispielsweise
geordnet nach Wertigkeit oder Einsatzgebiet. Es können allgemein
auch für
verschiedene Formate bzw. Größengruppen
unterschiedliche Ausstattungen vorgesehen sein. So kann eine einfache
Ausführung
des Systems 11 nach 1 lediglich einen
Hebel oder Drehknopf aufweisen und eine Handbrause mit Schlauch
oder eine dargestellte Kopfbrause. Mit zunehmender Ausstattung sind
dann Thermostatfunktionen, mehrere Brausefunktionseinheiten wie
Seitenbrausen odgl. vorgesehen oder elektrische Steuerungen oder
Beleuchtung. Von den Maßen
her ist jedoch stets dieselbe Größe der Abdeckung
vorgesehen, unabhängig
von der Materialwahl.