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Die Erfindung betrifft ein WC mit einem WC-Aufsatz, der eine Unterdusche aufweist, und mit einem WC-Becken, auf dem der WC-Aufsatz befestigt ist, wobei der WC-Aufsatz an mindestens eine Wasserleitung angeschlossen ist. Die Erfindung ist ferner gerichtet auf ein WC-Becken und einen WC-Aufsatz.
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WCs mit Duscheinrichtung sind auch als „Dusch-WCs” bekannt. Aus dem Markt bekannte Dusch-WCs weisen eine integrierte Duschfunktion für den Anal- und/oder Genitalbereich des Benutzers auf. Hierzu ist am Ende der Duscheinrichtung eine Düse angeordnet, durch die das Wasser in Richtung auf die zu reinigende Stelle austritt. Die Düse ist in aller Regel ausfahrbar, und zwar entweder elektromechanisch oder unter Wasserdruck.
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Die Duscheinrichtung wird über ein Ventil gesteuert, über das die Wasserzufuhr geöffnet und gesperrt wird. Die Betätigung kann beispielsweise manuell – also durch Aufdrehen des Ventils – oder elektromechanisch erfolgen, wobei bei der elektromechanischen Steuerung ein Impuls ausgelöst wird, der ein Öffnen oder Schließen des Ventils bewirkt. Zusätzlich kann häufig die Durchflussmenge reguliert werden.
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Dusch-WCs mit einer integralen Unterdusche sind hochentwickelte WCs, die je nach Ausstattung über weitere Funktionen verfügen, wie zum Beispiel Trockenfunktion, Heizfunktion des WC-Sitzes und dergleichen.
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Ein Dusch-WC mit einer integralen Unterdusche ist aus der
EP 1 317 586 B1 bekannt. Hier sind die Wasser- und Elektronikanschlüsse für die Unterdusche auf der Rückseite in der Schnittstelle des WC-Beckens angeordnet.
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Dusch-WCs mit integraler Unterdusche haben sich grundsätzlich bewährt. Ihre Komplexität macht sie jedoch sehr teuer. Außerdem muss man bereits in der Planungsphase sämtliche Anschlüsse ein- und exakt ausrichten, um einen zuverlässigen Anschluss des Dusch-WCs zu gewährleisten.
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Man ist daher dazu übergegangen als Alternative zu Dusch-WCs mit einer integralen Duscheinrichtung Duscheinrichtungen als Nachrüstteil für herkömmliche WCs anzubieten.
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Aus der
DE 20 2006 013 209 U1 ist ein WC-Aufsatz bekannt, der als Zusatzmodul zu einem herkömmlichen WC nachrüstbar ist. Der WC-Aufsatz weist eine Unterdusche und eine Absperreinrichtung zum Absperren und Öffnen der Wasserzufuhr zur Unterdusche auf. Zum Nachrüsten eines herkömmlichen WCs muss der WC-Aufsatz an eine Wasserleitung angeschlossen werden. Hierzu weist der WC-Aufsatz einen Wasseranschluss auf, der seitlich an dem WC-Aufsatz angeordnet ist.
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Die Nachrüstung eines herkömmlichen WCs mit dem bekannten WC-Aufsatz ist einfach und kostengünstig. Es bedarf lediglich einer Wasserversorgung für die Duscheinrichtung. Allerdings wurde gefunden, dass bei dem bekannten nachrüstbaren WC-Aufsatz die Wasserleitung insoweit störend wirkt, als die Wasserleitung zum einen bei der Reinigung des WCs hinderlich ist und zum anderen als ästhetisch nachteilig empfunden wird.
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Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Dusch-WC zur Verfügung zu stellen, das unter Beseitigung der vorgeschilderten Nachteile kostengünstig ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs genannte WC erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass das WC-Becken eine Aussparung aufweist, durch die die Wasserleitung hindurchgeht.
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Die Erfindung schafft einen neuen Typus von Dusch-WC, der funktional, kostengünstig und kompakt ist. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ein WC-Aufsatz nicht nur als Nachrüstsatz sondern auch als initialer Bestandteil eines Dusch-WCs nutzbar ist. Hierzu weist das WC-Becken eine Aussparung auf, durch die die Wasserleitung für die Wasserversorgung der Unterdusche geht. Dies hat den erheblichen Vorteil, dass die Wasserleitung für den Betrachter nicht sichtbar zu dem WC-Aufsatz geführt werden kann. In der Praxis wird man die Wasserleitung innerhalb der Rückseite des WC-Beckens (oder zusätzlicher Abblendteile) aus der Wand (hierbei kann es sich um eine Vorwand handeln) heraus- und durch die Aussparung hindurch dem WC-Aufsatz zuführen. Die Wasserleitung wird also dem WC-Becken von hinten zugeführt und dem WC-Aufsatz durch die Aussparung hindurch zugeführt. Im Ergebnis vereint die Erfindung die Vorteile eines Dusch-WCs mit einer integralen Unterdusche und eines nachrüstbaren WC-Aufsatzes mit Unterdusche.
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Das erfindungsgemäße WC ist Dusch-WCs mit einer integralen Unterdusche nicht nur hinsichtlich der Kosten überlegen. Im Falle eines Defekts des Dusch-WC ist es möglich, lediglich den WC-Aufsatz zur Inspektion und Reparatur abzunehmen. Das WC-Becken bleibt unberührt und kann weiterbenutzt werden. Hingegen muss bei herkömmlichen WCs mit integralen Unterduschen im Defektfall in der Regel das gesamte WC einschließlich WC-Becken abmontiert werden, was mit einem erheblichen Aufwand verbunden ist. Hinzu kommt, dass dann, wenn das Dusch-WC nicht vor Ort repariert werden kann, keine Benutzungsmöglichkeit des WCs mehr verbleibt.
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Die Aussparung ist vorteilhafterweise derart angeordnet, dass sie von dem WC-Aufsatz verdeckt ist. Die Wasserleitung zur Versorgung der Unterdusche ist dadurch nicht sichtbar und stört dadurch auch nicht bei Reinigung des Dusch-WC.
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Grundsätzlich ist die Aussparung vorzugsweise dort angeordnet sein, wo sie durch den WC-Aufsatz verdeckt ist. Eine seitliche Anordnung ist denkbar. Dann übergreift zweckmäßig der WC-Aufsatz die Aussparung seitlich. Insbesondere kann der WC-Aufsatz so ausgebildet sein, dass er einen Gehäusedeckel aufweist, der die Aussparung abdeckt.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung in der Oberseite des WC-Beckens ausgebildet ist. Hierbei kann es sich um den rückwärtigen Abschnitt des WC-Beckens handeln, in dem der WC-Aufsatz zur Auflage auf dem WC-Becken kommt.
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In wesentlicher Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Aussparung unmittelbar unterhalb des WC-Aufsatzes angeordnet ist. Der WC-Aufsatz wird also auf die Aussparung aufgesetzt und dadurch verdeckt. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass als Aussparung grundsätzlich auch ein nach hinten offener Schlitz in Frage kommt, der in der Oberseite des WC-Beckens ausgebildet ist und sich in Richtung nach vorne erstreckt. Es wird allerdings aus Stabilitätsgründen eine Aussparung bevorzugt, die als (allseitig begrenzte) Öffnung ausgebildet ist. Eine derartige Öffnung wird man im Herstellungsprozess des Rohlings stechen.
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Das erfindungsgemäße WC weist mindestens eine Wasserleitung auf. Sofern lediglich eine Wasserleitung zum Einsatz kommt, wird es sich um eine Kaltwasserleitung handeln. In einer einfachen Version des WCs wird die Unterdusche ausschließlich mit Kaltwasser betrieben. Alternativ kann ein Durchlauferhitzer zum Einsatz kommen. Hierzu wird vorteilhaft durch die Aussparung neben der Wasserleitung auch eine elektrische Leitung zur elektrischen Versorgung des Durchlauferhitzers gelegt. Eine weitere alternative Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass neben der Kaltwasserleitung eine Warmwasserleitung durch die Aussparung geführt ist. Die Wassertemperatur der Unterdusche wird zum Beispiel durch einen Einhebelmischer oder ein Thermostatmischventil eingestellt.
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Die Wasserleitung wird vorzugsweise an den WC-Aufsatz angeschlossen. Hierzu ist vorteilhaft vorgesehen, dass der WC-Aufsatz mindestens einen Wasseranschluss aufweist, der von dem WC-Aufsatz verdeckt ist. Hierbei kann es sich um einen horizontalen Anschluss handeln, der von dem Gehäusedeckel des WC-Aufsatzes abgedeckt wird. Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn der mindestens eine Anschluss an der Unterseite des WC-Aufsatzes angeordnet ist. Insbesondere kann der Wasseranschluss nach unten abgehen. Eine derartige Anordnung schafft eine kompakte Konstruktion, bei der sowohl der Wasseranschluss als auch die Wasserleitungen nicht sichtbar sind. Die Formulierung „nach unten abgehen” soll auch den Fall umfassen, dass der Wasseranschluss beispielsweise horizontal und/oder nach hinten abgeht, dann aber nach unten abknickt. Diese Konstellation kann z. B. durch einen Anschluss oder ein gesondertes Anschlussstück mit einem 90°-Winkel geschaffen werden.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Wasseranschluss in das WC-Becken hineinragt. Die Aussparung wird dementsprechend so dimensioniert, dass sie den Anschluss aufnimmt.
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Der Wasseranschluss kann auf unterschiedliche Weise an dem WC-Aufsatz angeschlossen werden, zum Beispiel mittels eines Schnellverschlusses, wie er aus dem Stand der Technik bekannt ist. Als besonders zuverlässig hat sich ein Wasseranschluss erwiesen, der als Gewindeansatz ausgebildet ist. An den Gewindeansatz wird die Wasserleitung z. B. mit einer Überwurfmutter geschraubt. Eine derartige Befestigung ist – beispielsweise zu Inspektionszwecke – schnell lösbar und schafft gleichzeitig einen belastbaren und haltbaren Verbund. Der Anschluss muss zum einen dem Wasserdruck standhalten. Zum anderen wird der Anschluss bei der Montage und Demontage auch einer gewissen mechanischen Belastung ausgesetzt, denen der Anschluss standhalten muss.
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Der Dimension der Aussparung kommt eine besondere Bedeutung zu. Ihre Mindestbreite entspricht dem Durchmesser der Wasserleitung(en). Gleichwohl kann es sinnvoll sein, die Aussparung insbesondere in Richtung der Längserstreckung des WCs deutlich größer auszugestalten als den Leitungsdurchmesser. Dadurch wird gewährleistet, dass der WC-Aufsatz montierbar und demontierbar ist. Für die Montage weist der WC-Aufsatz vorzugsweise eine Montageplatte auf, die unmittelbar auf dem WC-Becken festgelegt ist. Der WC-Aufsatz weist ferner eine Bodenplatte auf, die auf die Montageplatte (in horizontaler Richtung) aufgeschoben wird. Ein horizontales Aufschieben ist bei nach unten abgehenden Wasserleitungen nur dann möglich, wenn die Wasserleitungen in der Aussparung derart aufgenommen werden, dass eine horizontale Bewegung innerhalb der Aussparung möglich ist. Insoweit wird es als bevorzugt angesehen, wenn die Erstreckung der Aussparung in Aufschubrichtung mindestens der Eingriffstiefe der Bodenplatte in die Montageplatte (oder umgekehrt) entspricht. Die Erstreckung der Aussparung in Richtung der Längserstreckung des WC-Beckens beträgt beispielsweise mindestens 3 cm, vorzugsweise mindestens 5 cm, insbesondere mindestens 8 cm.
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Die Form der Aussparung ist weitgehend frei gestaltbar. Vorteilhafterweise ist die Längserstreckung (in Richtung der Längserstreckung des WC-Beckens) größer als die Quererstreckung. Dies wird dem Umstand gerecht, dass man den WC-Aufsatz in aller Regel nach vorne hin abnehmen wird. Als vorteilhaft hat sich eine Form erwiesen, bei der die Aussparung als Langloch ausgebildet ist, das sich vorzugsweise in dem WC-Becken in Richtung nach vorne erstreckt.
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Wie bereits vorstehend ausgeführt, weist der WC-Aufsatz eine Betätigungseinrichtung auf, durch die die Unterdusche betätigt wird. Hierbei kann es sich beispielsweise um einen Einhebelmischer, ein Thermostatventil, ein Absperrventil oder dergleichen handeln. Für eine einfache und kompakte Konstruktion ist die Aussparung bevorzugt auf der Seite der Betätigungseinrichtung angeordnet. Dadurch können die Wasserleitungen auf kurzem Weg unmittelbar durch das WC-Becken hindurch zu der Betätigungseinrichtung geführt werden.
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Die eingangs genannte Aufgabe wird ferner gelöst durch ein WC-Becken, mit mindestens einer Öffnung zur Befestigung eines WC-Aufsatzes, wobei das WC-Becken eine Aussparung zur Durchführung mindestens einer Wasserleitung aufweist. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Aufgabe wird schließlich gelöst durch einen WC-Aufsatz, mit einer Unterdusche, und mit mindestens einem Wasseranschluss für die Unterdusche aufweist, wobei der WC-Aufsatz dadurch gekennzeichnet ist, dass der Wasseranschluss an der Unterseite des WC-Aufsatzes angeordnet ist. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der anhängenden Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
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1 in einer schematischen Darstellung eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen WC (ohne WC-Aufsatz);
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2 in einer schematischen Darstellung eine rückwärtige perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen WC nach 1 (mit WC-Aufsatz).
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1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen WC. Aus Anschaulichkeitsgründen ist der erfindungsgemäße WC-Aufsatz nicht gezeigt.
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Das erfindungsgemäße Dusch-WC weist ein WC-Becken 1 auf, das in bekannter Weise an einer Vorwand 2 befestigt ist. Die Vorwand 2 ist mit Abstand zu einer Wand 3 angeordnet. Der dadurch zwischen der Vorwand 2 und der Wand 3 ergebende Raum wird in der Praxis beispielsweise zur Unterbringung eines (hier nicht gezeigten) WC-Spülkastens genutzt. Derartige Vorwandkonstruktionen sind im Stand der Technik hinlänglich bekannt.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft auf der Wand 3 horizontal eine Kaltwasserversorgung 4 und eine Warmwasserversorgung 5. Davon gehen jeweils über anskizzierten Eckanschlüsse 6 eine Kaltwasserleitung 7 und eine Warmwasserleitung 8 ab. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Warm- und Kaltwasserversorgung auf der Wand 3 (jedoch hinter der Vorwand 2) verläuft, dass es aber gleichermaßen möglich ist, dass die Wasserversorgung vertikal verläuft oder unmittelbar aus der Wand 3 austritt.
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Auf der Wand 3 ist ferner ein elektrischer Anschluss 9 angeordnet, von dem eine elektrische Leitung 10 abgeht und dem WC-Becken 1 zugeführt ist. Die elektrische Leitung 10 ist optional und kann beispielsweise für einen Durchlauferhitzer oder eine Sitzheizung verwendet werden.
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Das WC-Becken weist zwei Öffnungen 11 zur Befestigung eines WC-Aufsatzes auf, wie es im Zusammenhang mit 2 noch näher erläutert wird.
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Das WC-Becken weist in seiner Oberseite ferner eine Aussparung 12 auf, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Langloch ausgebildet ist. Durch das Langloch sind die Warm- und die Kaltwasserleitung 7, 8 sowie vorteilhaft auch die elektrische Leitung 10 hindurchgeführt, und zwar von unten nach oben. Die Aussparung ist mindestens so breit ausgebildet wie die Überwurfmuttern 13 zur Befestigung der Leitungen 7, 8 an dem WC-Aufsatz (siehe 2). Das Langloch erstreckt sich in Richtung nach vorne, so dass die Leitungen 7, 8, 10 ein gewisses Spiel haben, das für die Montage und Demontage vorteilhaft ist.
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Mit dem Bezugszeichen 12' ist eine alternative Anbringungsform der Aussparung gekennzeichnet, nämlich auf der Seite des WC-Beckens 1. Durch die seitliche Aussparung 12' gehen die Schläuche 7', 8' sowie vorzugsweise auch die elektrische Leitung 10' hindurch. Im Falle der seitlichen Anordndung der Aussparung 12' wird man den WC-Aufsatz (siehe 2) vorteilhafterweise so ausbilden, dass er die Aussparung 12' abdeckt, insbesondere zweckmäßig übergreift. Dies kann durch eine Blende und/oder einen Gehäusedeckel und/oder eine Bodenplatte des WC-Aufsatzes erfolgen.
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2 zeigt das erfindungsgemäße WC mit erfindungsgemäßem WC-Becken 1 und erfindungsgemäßem WC-Aufsatz 14. Der WC-Aufsatz weist eine Montageplatte 15 auf, die unabhängig von dem eigentlichen WC-Aufsatz 14 an dem WC-Becken 1 befestigt werden kann. Die Befestigung erfolgt über Schrauben 16, die mit Muttern 17 zusammenwirken, wobei die Muttern 17 aus Darstellungsgründen in 2 oberhalb des WC-Beckens gezeigt sind, bei der Befestigung aber unterhalb der Oberseite angeordnet sind, so dass die Schrauben 16 durch die Öffnungen 11 hindurch- und in die Muttern 17 (unterhalb der Oberseite des WC-Beckens) eingreifen.
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Die Montageplatte 15 dient dazu, dass der WC-Aufsatz 14 schnell und unkompliziert auf dem WC-Becken festgelegt werden kann, ohne dass der Gehäusedeckel 18 abgenommen werden muss. Hierzu weist die Montageplatte 15 schienartige Stege 19 auf, die von zugehörigen Stegen 20 des WC-Aufsatzes 14 der Montagestellung untergriffen werden. Zur Montage wird der WC-Aufsatz 14 einfach horizontal auf die Montageplatte 15 aufgeschoben, so dass die Stege 20 unter die Stege 19 gelangen und damit der WC-Aufsatz 14 auf dem WC-Becken 1 festgelegt ist. Zusätzlich kann eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen sein.
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Die Wasserleitungen 7, 8 werden mit ihren Überwurfmuttern 13 an Wasseranschlüssen 21 des WC-Aufsatzes befestigt. Die Wasseranschlüsse sind unterhalb des WC-Aufsatzes angeordnet und gehen von diesem nach unten ab. Warm- und Kaltwasser werden durch ein Mischventil gemischt, das über eine Betätigungseinrichtung 22 – hier: einen Betätigungsgriff – bedient wird.
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Zur Montage des WC-Aufsatzes 14 auf der Montageplatte 15 wird der WC-Aufsatz 14 in horizontaler Richtung entlang der Stege 19, 20 auf die Montageplatte geschoben. Da die Wasserleitungen 7, 8 von dem WC-Aufsatz 14 nach unten abgehen und insoweit beim Aufschieben (und Abziehen) des WC-Aufsatzes 14 Platz benötigt wird, ist die Aussparung 12 derart ausgebildet, dass ihre Längserstreckung mindestens so groß ist wie die Eingriffstiefe des WC-Aufsatzes 14 in die Montageplatte 15. Dies birgt den Vorteil, dass bereits zu Beginn des Montagevorgangs der WC-Aufsatz 14 in eine horizontale Stellung gebracht werden kann. In dieser werden die Wasserleitungen 7, 8 vollständig in der Aussparung 12 aufgenommen.
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Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Wasserleitungen eine Überlänge aufweisen, die es gestattet, dass der WC-Aufsatz 14 mit angeschlossenen Wasserleitungen 7, 8 beispielsweise zu Inspektionszwecken von dem WC-Becken abgenommen werden kann.
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Der WC-Aufsatz 14 weist vorzugsweise einen WC-Sitz auf, wie es durch den Deckel 23 erkennbar ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- WC-Becken
- 2
- Vorwand
- 3
- Wand
- 4
- Kaltwasserversorgung
- 5
- Warmwasserversorgung
- 6
- Eckanschlüsse
- 7
- Kaltwasserleitung
- 8
- Warmwasserleitung
- 9
- elektrischer Anschluss
- 10
- elektrische Leitung
- 11
- Öffnung
- 12
- Aussparung
- 13
- Überwurfmutter
- 14
- WC-Aufsatz
- 15
- Montageplatte
- 16
- Schraube
- 17
- Mutter
- 18
- Gehäusedeckel
- 19
- Steg
- 20
- Steg
- 21
- Wasseranschluss
- 22
- Betätigungseinrichtung
- 7'
- Kaltwasserleitung
- 8'
- Warmwasserleitung
- 10'
- elektrische Leitung
- 12'
- Aussparung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1317586 B1 [0005]
- DE 202006013209 U1 [0008]