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Die
Erfindung betrifft einen Einhandmischer zur Aufbau-Montage für zwei Flüssigkeiten
unterschiedlicher Temperatur gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Bekannt
sind Hebelmischer zum Aufbau auf Becken mit einer Kartusche, die
den Stellmechanismus und ein Lochscheiben-Mischventil verbindet
und von dem nach oben offenen Gehäuses umschlossen wird, das
mit dem Dreh-Kipp-Stellglied hutförmig nach oben abgeschlossen
wird. Damit bestimmt der Durchmesser des Mischventils den Durchmesser des
Gehäuses.
Statt des Dreh-Kipp-Stellgliedes sind auch zwei hintereinander angeordnete
koaxiale Drehsteller oder ein General-Drehsteller bekannt.
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Dies
verhält
sich gleichermaßen
bei Hebelmischern zum Aufbau auf eine Zimmerwand – auch Aufputz
genannt – für Duschen,
nur dass der gesamte Hebelmischer um 90° gedreht ist. Der Wandanschluss
wird mit zwei meist kegelförmigen
Rosetten abgedeckt, die nur selten mit der Form des Gehäuses harmonieren.
Weicht man von der Kegelform ab – zu z. B. Halbkugel oder Zylinder – wird ihre
Größe vergleichbar
der Gehäusegröße und damit
visuell unberechtigt dominant.
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Bei
Hebelmischern für
Duschen zum Einbau in eine Zimmerwand – auch Unterputz genannt – ist der
das Ventil umschließende
Teil der Kartusche in die Zimmerwand eingebaut, der Rand von einer
Rosette abgedeckt und der Drehsteller von außen aufgesteckt. Der Einbauaufwand
ist jedoch erheblich.
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Bei
Thermostatmischern für
Duschen zum Aufbau auf eine Zimmerwand mit zwei hinter- oder ineinander
angeordneten koaxialen Drehstellern oder einem General-Drehsteller
werden ebenfalls die Drehsteller durch eine Kartusche mit den Ventilen verbunden,
die zum größten Teil
von dem zylinderförmigen,
nach vorn offenen Gehäuse
umschlossen und nach vorn von dem/den Drehstellern hutförmig abgedeckt
wird. Die Bereiche der Anschlüsse
werden durch Rosetten abgedeckt. Bei Thermostatmischern zum Einbau
in eine Zimmerwand werden sie durch entsprechend hohen Aufwand eingebaut.
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Das
gleiche gilt für
Einhandmischer für
Duschen mit zwei hintereinander angeordneten koaxialen Drehstellern
oder einem General-Drehsteller.
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Bekannt
sind alles umschließende
Gehäuse für elektronisch
gesteuerte Duschthermostate zum Aufbau auf eine Zimmerwand, die
durch mit der Oberfläche
bündige
Drucktasten gestellt werden, bei denen es weder Drehsteller noch
echte Einhandbedienung gibt und ein Duschthermostat zum Aufbau auf
eine Zimmerwand mit zwei auf der Frontseite eines alles umschließenden Gehäuses nebeneinander angeordneten
Drehstellern, die ebenfalls nicht in einem Zugriff einer Hand als
echter Einhandmischer stellbar sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kostengünstigen,
zur echten Einhandbedienung, d. h. nach nur einem Zugriff nur einer
Hand, geeigneten Einhandmischer zu schaffen, der in Aufbau-Montage
im sanitären
Nutzbereich insbesondere bei unterschiedlichen Aufnahmeteilen und
Anschlussbereichen ohne deren Anpassung, Umbau, Einbau oder weitere
Zusatzteile – wie
Rosetten – größere Freiheiten
in der Gestaltung für
optimalere Abstimmung hinsichtsichtlich Handhabung und Anmutung
der sichtbaren Teile – wie
Drehsteller und Korpus – ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass zumindest eines der
Ventile und der Drehsteller in Aufbaulage auf entgegen gesetzten
Seiten einer breitflächigen,
sanitären
Trennwand positionierbar sind, die oberhalb des Ventils und von Anschlüssen diese
allein dem Benutzerblick vollständig
verbergend übergreift,
wobei beide Stellgrößen, nicht
aber die Kartusche, durch nur eine Durchgriffsöffnung in der Trennwand hindurchführbar sind, durch
die nach zumindest einseitigem Durchgriff Drehsteller und Ventil
zueinander justier- und montierbar sind.
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Bei
dieser Ausgestaltung eines Einhandmischers zur Aufbau-Montage werden der
Teil der Kartusche, der die Ventile aufnimmt, die Stellmechanismen,
die sich auch in der Kartusche befinden können und die Bereiche der Anschlüsse allein
durch eine dominante, die Gesamtform im wesentlichen bestimmende
Trennwand dem Benutzerblick vollständig verborgen ohne weitere
verdeckende Teile – wie
Rosetten – oder
Einbaumaßnahmen
zu erfordern. Gleichzeitig trennt die Trennwand die anderen sichtbaren
Teile – wie
Drehsteller und/oder Korpus – von den
Funktionsteilen – wie
Ventile und Stellmechanismen –,
sodass sie in Größe und Formgebung
weitgehend voneinander unabhängig
sind. Das erlaubt eine optimalere Gestaltung – d. h. Handhabung, Haptik, Ästhetik – aller
sichtbaren Teile.
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Zum
Aufbau des Einhandmischers auf Becken (Becken-Aufbau) – z. B.
für Spülen, Waschbecken,
Waschtische, Bidets – wird
eine Unterbau-Kartusche, die die Ventile und Stellmechanismen trägt, über den
an der Unterseite des hinteren Beckenrandes in Abstützungskontakt
stehenden Richtanker aufgebaut, wo auch die Anschlüsse liegen.
Der sichtbare Korpus ist oberhalb des Beckenrandes aufgebaut und
umschließt
nur die Übertragungsglieder für die Stellgrößen, z.
B. bei Rotationsstellgrößen die Wellen.
Er ist nicht mehr von den Ventilmaßen abhängig und damit frei gestaltbar.
Die Kartusche ist von unten über
den Richtanker am Becken mit dem Korpus montierbar und nach unten
wieder trennbar. Sie kann sich mit einem schlanken Hals durch die Durchgriffsöffnung in
den sichtbaren Korpus und weiter in den Drehsteller erstrecken und
den/die Drehsteller führen
und tragen, wenn sie mit ihnen lösbar verbunden
ist.
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Zum
Aufbau des Einhandmischers auf eine Zimmerwand (Wand-Aufbau) – z. B.
für Duschen, Wannen,
Becken – liegt
der die Ventile und Stellmechanismen aufnehmende Teil der Kartusche
hinter einer von der Zimmerwand abnehmbaren, dünnwandigen, zur Zimmerwand
hin offenen Schale, deren Rand zur Zimmerwand zumindest nach oben
hin und seitlich unter Einschließung eines Mischventil, Lochscheibenventil
und insbesondere Stellmechanismen aufnehmenden Volumens abschließt und auch
die Bereiche der Anschlüsse
verdeckt. Sie ist als einheitlicher Integralkorpus frei gestaltbar.
Zusätzliche
Formelemente, wie Rosetten, sind nicht mehr erforderlich. Die Kartusche
kann auch hier zur Führung des/der
Drehsteller/s mit einem schlanken Hals durch die Durchgriffsöffnung in
den/die Drehsteller hineingeführt
sein. Sie kann aber nicht als Ganzes durch die Durchgriffsöffnung nach
außen
hindurchgeführt
werden. Über
den Richtanker kann sie an der Zimmerwand justiert und befestigt
sein. Der Austausch der Kartusche erfolgt nach Demontage der Schale
von der Zimmerwand. Alternativ kann der Richtanker auch die Schale
an der Zimmerwand ausrichten.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung bestimmt der Aufbauabstand
vom Drehsteller zum Richtanker, der an Zimmerwand oder Trennwand
in Abstützungskontakt
steht und die wesentlich sichtbaren Teile des Einhandmischers justiert,
die Relativlage der Trennwand. Über
diesen Aufbauabstand ist der Einhandmischer an unterschiedliche
Aufnahmeteile, wie auch Trennwände,
anpassbar.
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Ein Übertragungsglied,
wie zum Beispiel Kipphebel oder Wellenverlängerung, für zumindest eine der beiden
Stellgrößen kann
den Drehsteller sowie die im Bereich der Kartusche vorgesehenen Mischventil,
Lochscheibenventil und insbesondere Stellmechanismen verbinden.
Es definiert für
den zumindest einen von Hand zugänglichen
Drehsteller den Aufbauabstand zu Mischventil, Lochscheibenventil
und insbesondere Stellmechanismen derart, dass im Bereich dieses
Aufbauabstandes die sanitäre
Trennwand mit Durchgriffsöffnung
positionierbar ist.
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Ein
bekanntes Keramik-Mischventil ist ein Lochscheibenventil. Als thermostatgesteuerte
Mischventile werden noch keine Lochscheibenventile eingesetzt. Diese
Mischventile werden zur Steuerung der Größe des Mischstroms mit einem
Lochscheiben-Doppel-Dosierventil
kombiniert, das beide Zuströme
(kalt und warm) schließt.
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Der
Mischstrom kann bei Wand-Aufbau durch eine zweite, in der Schale
weiter oben angeordnete Öffnung über ein
Rohr nach oben zu einer Kopfbrause hindurchgeführt werden. Der Anschluss eines
Duschschlauches von unten ist bereits dadurch möglich, dass der untere Rand
der Schale zur Zimmerwand hin beabstandet ist.
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Bei
Becken-Aufbau wird der Mischstrom aus der Unterbau-Kartusche unter
dem Becken gemeinsam mit den Stellgrößen durch die gleiche Durchgriffsöffnung nach
oben in den sichtbaren Korpus und dann durch einen Auslaufarm nach
außen
geführt.
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Ein
an Beckenunterseite oder Zimmerwand in Abstützungskontakt stehender Richtanker
legt die Aufbaulage der wesentlich sichtbaren Teile des Einhandmischers
gegenüber
der Umgebung fest und kann zur Fixierung und Justierung aller Komponenten
des Einhandmischers eingesetzt werden. Damit lassen sich über Schraubverbindungen
zwischen Richtanker und Kartusche und/oder zwischen sichtbarem Korpus
und Richtanker auch Dickentoleranzen der Trennwand ausgleichen.
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Beim
Becken-Aufbau kann der Richtanker durch eine Mutter mit dem oben
sichtbaren Korpus verschraubt werden, wenn der Korpus sich wie üblich mit
einem ein Außengewinde
tragenden Hals nach unten durch die Durchgriffsöffnung erstreckt. Dann kann
der Drehsteller alternativ in dem Korpus gelagert werden. Trägt der Richtanker
nach unten ragende Gewindestifte, lässt sich die Kartusche mit
entsprechenden Bohrungen aufstecken und mithilfe von Muttern gegen
den Richtanker festziehen.
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Alternativ
kann die Kartusche mithilfe eines Außengewindes und einer Innengewindehülse auch direkt
mit dem sichtbaren Korpus oder dem Drehsteller gegen den Beckenrand
gespannt werden, wenn ein entsprechender Abstützungskontakt durch einen Hals
vier Kartusche oder einen Hals von Drehsteller oder Korpus besteht.
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Bei
Wand-Aufbau kann der Richtanker ein Chassis bilden, an dem alle
Komponenten fixiert und justiert werden. Diese Funktion können auch
Schale oder Kartusche durch entsprechende Erweiterung übernehmen,
indem z. B. Richtanker und Kartusche oder Richtanker und Schale
einstückig
ausgeführt sind.
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Die
Kartusche kann über
Schläuche
oder Rohre – wie
Wellrohr oder dünnwandige
weiche Kupferrohre zum Toleranzausgleich – mit dem Auslaufarm bzw. dem
Duschrohr oder Duschschlauchstutzen und den Zustrom-Anschlüssen verbunden
sein. Es können
auch Kanäle
in die Kartusche integriert sein. Dies führt zum geringsten Bauvolumen,
was sowohl bei Wand- alsauch bei Beckenaufbau von Bedeutung ist.
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Die
erste rotatorische Stellgröße lässt sich am
einfachsten durch eine Wellenverlängerung durch die Durchgriffsöffnung vom
Drehsteller zum Stellmechanismus hin durchführen. Bei Becken-Aufbau sind
die unterschiedlichen Dicken der Beckenränder auszugleichen. Dies erfolgt
für die
Befestigung der Kartusche über
eine Schraubverbindung. Die Weile kann dazu in Längsrichtung geteilt sein, wobei
sich beide Teile in Längsrichtung
teilweise durchdringen und durch eine axial verschiebbare, formschlüssige Kupplung
bei allen in Frage kommenden Beckenranddicken in Abstützungseingriff
stehen. Der Formschluss kann durch Zähne oder gerundete einfache
Polygon-Passverbindungen – wie
Dreieck, Viereck, Fünfeck
usw. – erfolgen.
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Noch
größerer gestalterischer
Freiraum für eine
optimale ergonomische Anpassung oder für künstlerische Skulpturen wird
eröffnet,
wenn die Drehachsen der Drehsteller von den hinter der Trennwand
technisch erforderlichen Drehachsen der Rotationsstellgrößen abweichen
können.
Dies lässt sich
für zwei
koaxiale Rotationsstellgrößen z. B.
mit einer flexiblen Vollwelle und einer diese umschließenden,
mit ihr zusammen die Durchgriffsöffnung passierenden,
in der Nähe
der Durchgriffsöffnung
geteilten Hohlwelle realisieren, indem beide Teilenden mithilfe
eines Kegelradpaares in Dreheingriff stehen, über das auch eine zusätzliche Über- oder
Untersetzung möglich
ist.
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Die
Erfindung ist anwendbar für
Einhandmischer mit Dreh-Kipp-Stellglied
als ein Drehsteller mit zwei rotatorischen Freiheitsgraden, deren
Ebenen meist 90° zueinander
einschließen,
wobei das Übertragungsglied
der Kipphebel ist, für
zwei koaxiale, hinter- oder ineinander angeordnete Drehsteller mit je
einem einachsigen rotatorischen Freiheitsgrad identischer Drehachse
oder auch für
einen General-Drehsteller mit Wechselkupplung zum Schalten zwischen
zwei Rotationsstellgrößen, bei
denen die Übertragungsglieder
von Wellenverlängerungen
gebildet sind.
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Zur
Stellkraft-Reduzierung kann der Drehsteller mit einem Hebel versehen
sein.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und
der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen,
in denen mehrere Ausführungsbeispiele
des Gegenstands der Erfindung schematisch veranschaulicht sind.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 einen
vereinfachten Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Einhandmischers
für Becken-Aufbau,
in dem mehrere parallele Schnittebenen der Einfachheit halber zusammengefasst,
die Stellmechanismen und Ventile vereinfacht als Blackbox dargestellt
sind und auf die Darstellung einer montagerechten Teilung verzichtet
wurde,
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2 einen
entsprechend 1 vereinfachten Schnitt durch
ein zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Einhandmischers
für Wand-Aufbau.
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In 1 ist
ein Einhandmischer gemäß der Erfindung
für Becken-Aufbau vor einer
Zimmerwand 100 als Waschtischarmatur mit einem einachsigen Drehsteller
dargestellt.
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Die
Kartusche 11 umschließt
als Unterbau-Kartusche die Verstellmechanismen 25 und das Lochscheiben-Mischventil 1, 2.
Die Kartusche 11 ragt mit einem Hals 15 in den
Hals 16 des sichtbaren Korpus 12, der sich durch
die Durchgriffsöffnung 5 der Trennwand 4,
die von dem hinteren Beckenrand 41 als horizontale Oberseite
eines Waschbeckens 141 gebildet ist und den unteren, das
Lochscheiben-Mischventil 1, 2 und die Verstellmechanismen 25 umschließenden Teil
der Kartusche 11 so breitflächig übergreift und von dem Drehsteller 31 abtrennt,
dass sie allein durch die Trennwand 4 dem Benutzerblick – etwa in
Richtung des Auslaufarms 180 – verborgen sind. Die Durchgriffsöffnung 5 ist
wesentlich kleiner als die Kartusche 11 und erlaubt gerade
die Hindurchführung
des Mischstroms durch den Kanal 18 und der beiden koaxialen
Rotationsstellgrößen 21, 22,
die über
je eine Wellenverlängerung
als Übertragungsglieder 200 einer
Voll- und einer Hohlwelle 9, 10 von den Stellmechanismen 25 zu
einer radialen Wechselkupplung als Kupplung 13 mit zwei
Stirnrädern
und einem Hohlrad am Drehsteller 31 übertragen werden. Sowohl die
Mittelachse der Rotationsstellgrößen 21, 22,
des Drehstellers 31 und des Lochscheiben-Mischventils 1, 2 als
auch die des Kanals 18 sind exzentrisch zu einer Bohrung
als Durchgriffsöffnung 5 angeordnet.
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Der
Drehsteller 31 ist zur Drehachse 310 in einem
rotatorischen Freiheitsgrad 311 gegenüber dem sichtbaren Korpus 12 gelagert.
Zusätzlich
besitzt er einen translatorischen Freiheitsgrad 312, in dem
er ebenfalls gegenüber
dem Korpus 12 gelagert ist. Je nach Endlage in diesem Freiheitsgrad 312 wird die
Drehung des Drehstellers 31 über die Kupplung 13 entweder
zu der Rotationsstellgröße 21 oder
zu der Rotationsstellgröße 22.
Eine Schraubenfeder 40 hält den Drehsteller 31 in
einer Endlage. Die andere Endlage wird durch Niederdrücken des
Drehstellers 31 während
der Betätigung
durch Drehen in seinem Freiheitsgrad 311 erreicht. Beide
Rotationsstellgrößen 21, 22 lassen sich im Sinne
eines Einhandmischers nach einem Zugriff einer Hand wahlweise stellen,
indem der Drehsteller 31 in seinem Freiheitsgrad 311 um
wenige Millimeter verschoben wird.
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Da
der Beckenrand 41 eines Waschbeckens 141 aus Keramik
mit bedeutenden Dickentoleranzen gefertigt wird und zudem unterschiedliche
Dicken gehandelt werden, ist der sichtbare Korpus 12, der
sich bis zur Kartusche 11 erstreckt und mit ihr in Abstützungskontakt
steht, so dass der Abstand von Drehsteller 31 zur Kartusche 11 bei
jeder Dicke des Beckenrandes 41 für eine konstante Länge der
Wellen 9, 10 gleich bleibt, zum einen über ein
Außengewinde an
seinem Hals 16 und eine Mutter als erste Schraubverbindung 30 zum
Richtanker 8 und eine zweite Schraubverbindung 30 zwischen
vier Bolzen dem Richtanker 8 und der Kartusche 11 mit
dieser verbunden. Über
den Aufbauabstand des Richtankers 8 zum Drehsteller 31, 32 ist
die Relativlage der Trennwand 4 zum Drehsteller 31, 32 festgelegt
und der Einhandmischer an Trennwände 4 verschiedener Dicke
anpassbar. Der Richtanker 8 justiert den sichtbaren Korpus 12 und
den Drehsteller 31 zur ortsfesten Trennwand 4.
Er bestimmt darüber
hinaus die Aufbaulage des gesamten Einhandmischers, indem er ihn
durch Abstützungskontakt
zur Unterseite des Beckenrandes 41 als ortsfeste Trennwand 4 justiert.
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An
der Unterseite der Kartusche 11 befindet sich der Austritt
des Mischstroms in den Kanal 18, der nach oben in den Auslaufarm 180 mündet, und die
beiden Kanäle 19, 20 für den kalten
und warmen Zustrom, die an den genormten Anschlüssen an der Zimmerwand 100 anschließbar sind.
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Die 2 zeigt
einen erfindungsgemäßen Einhandmischer
für Wand-Aufbau als Duscharmatur mit
zwei koaxialen, einachsigen Drehstellern 31, 32.
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Die
Anschlüsse 70 für die beiden
Zuströme – kalt und
warm – sind
wie üblich
in die Zimmerwand 100 eingelassen. Über zwei Außengewinde sind die beiden
in die Kartusche 11 integrierten Kanäle 19, 20 mit
den Anschlüssen 70 und
an ihrem anderen Ende mit dem Lochscheibenventil 2 verbunden.
Dazu wird zu den Anschlüssen 70 für einen
Toleranzausgleich gesorgt. Der Richtanker 8 steht mit der
ortsfesten Zimmerwand 100 in Abstützungskontakt und justiert und
fixiert damit nicht nur alle sichtbaren Teile, sondern den gesamten
Einhandmischer. Er ist mit der Kartusche 11 einstückig ausgeführt. Die
Kartusche 11 umschließt
die Verstellmechanismen 25, das Mischventil 1 und
das Lochscheibenventil 2 und wird von einer zur Zimmerwand 100 hin
offenen, dünnwandigen
Schale 42, die an der Kartusche 11 lösbar fixiert
ist, gegenüber
dem Benutzerblick – etwa
in Richtung der Mittelachse 50 – verdeckt. Dazu liegt der
Rand der Schale 42 nach oben und zu den Seiten an der Zimmerwand 100 an.
Ihr unterer Rand ist zur Zimmerwand 100 beabstandet, um
in die Schale 42 eingedrungenes Wasser ablaufen zu lassen
und z. B. im Servicefall einen Zugriff von unten zur Kartusche 11 und
den Kanälen 18, 19, 20 zu
ermöglichen.
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Durch
eine kreisrunde Durchgriffsöffnung 5 in
der Trennwand 4 mit der Mittelachse 50, die zur Verhinderung
des Eindringens von Duschwasser mit einem Kragen in den Drehsteller 32 hinein
hochgestellt ist, erstreckt sich die Kartusche 11 mit einem Hals 15 in
den Drehsteller 32 zu seiner Lagerung in einem rotatorischen
Freiheitsgrad 321 um die gemeinsame Drehachse 310 beider
Drehsteller 31, 32, die mit der Mittelachse 50 der
Durchgriffsöffnung 5 identisch
ist. Der Drehsteller 31 ist über den Drehsteller 32 in
einem rotatorischen Freiheitsgrad 311 gelagert. Beide sind
gegen unbeabsichtigtes Entfernen mit Schnappverbindungen gesichert.
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Zwei
Rotationsstellgrößen 21, 22 zur
Steuerung der Größe bzw.
der Temperatur des Mischstroms, der über den Kanal 18 aus
dem Lochscheibenventil 2 durch eine zweite Öffnung 6 in
der Trennwand 4 nach oben zum Duschkopf hinausgeführt wird,
wechseln im Bereich der Durchgriffsöffnung 5 ihre gemeinsame
Drehachse, die mit der Drehachse 310 beider Drehsteller 31, 32 identisch
ist, in die gemeinsame Drehachse 60, die auch die Dreh-
und Mittelachse der Stellmechanismen 25, des Mischventils 1 und
Lochscheibenventils 2 darstellt. Dazu werden die Rotationsstellgröße 21 mittels
einer Wellenverlängerung
der flexiblen Welle 9 als Übertragungsglied 200 und
die Rotationsstellgröße 22 mittels
einer Wellenverlängerung
der diese umschließenden,
in Längsrichtung
geteilten, hohlen Welle 10 als Übertragungsglied 200 von
den Drehstellern 31, 32, mit denen sie jeweils
in Drehkontakt stehen, durch die Durchgriffsöffnung 5 zu den entsprechenden
mit ihnen in Drehkontakt stehenden Stellmechanismen 25 hindurchgeführt. Knapp
unter der Durchgriffsöffnung 5 wird
die Rotationsstellgröße 22 durch
ein Kegelradpaar 14 zwischen den beiden sich gegenüberliegenden
Enden der beiden Teile der Welle 10 mit einer Übersetzung
von 1:1 übertragen.
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Beide
Rotationsstellgrößen 21, 22 sind
im Sinne eines Einhandmischers nach einem Zugriff einer Hand aus
gleicher Zugriffrichtung stellbar, indem lediglich die Fingerkuppen
von einem zum anderen Drehsteller 31, 32 verschoben
werden, deren Drehungen jeweils eine Rotationsstellgröße 21, 22 stellen.
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Dementsprechend
sind im Rahmen der Ansprüche
auch anderweitige Ausgestaltungen und Modifikationen denkbar und
möglich.
Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf die in den Zeichnungen
dargestellten und vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.