DE102005015595A1 - Mehrchipgehäuse mit Taktfrequenzeinstellung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Mehrchipgehäuse- oder Mehrchipmodul-Technologie (MCP- oder MCM-Technologie) bezieht sich auf die Praxis des Anbringens mehrerer nicht eingehäuster integrierter Schaltungen (ICs) (die manchmal als „Nacktchips" bezeichnet werden) zusammen mit einer erforderlichen Unterstützungsschaltungsanordnung an einem einzigen Basismaterial, z.B. Keramik. Die mehreren Nacktchips sind in einem Gesamteinkapselungsmaterial „eingehäust", und das Einkapselungsmaterial umfasst allgemein eine Art Polyamid oder Polyimid oder ein anderes Polymer.
- MCPs umfassen oft eine Art Speicher-IC, z.B. einen synchronen dynamischen Direktzugriffsspeicher mit doppelter Datenrate (DDR SDRAM), der über einer Art logischer IC, z.B. einem Mikroprozessor, angeordnet ist. Durch ein derartiges Kombinieren des Mikroprozessors mit der Speicher-IC liefert das MCP ein Modul einer hohen Dichte, das in einem elektrischen System, z.B. auf der Platine eines Computers, weniger Raum erfordert als wenn der Mikroprozessor und die Speicher-IC einzeln eingehäust und angebracht wären. Durch Konsolidieren mehrerer Schaltungsfunktionen in einem einzigen MCP erfordert das elektrische System, in dem das MCP installiert ist, außerdem weniger Systembaugruppen, wodurch die Kosten des Systems verringert und die Größe des Systems weiter verringert werden. Das MCP bietet außerdem den Vorteil eines integrierten Funktionstestens.
- Während das Kombinieren einer Logik-IC mit einer Speicher-IC, um ein MCP zu bilden, die Raumanforderungen eines Systems und die Anzahl von Systembaugruppen verringern kann, sind Logik-ICs allgemein Hochleistungsvorrichtungen, die im Vergleich zu Speicher-ICs viel Wärme erzeugen. Die durch die Logik-IC erzeugte Wärme kann das gesamte MCP erwärmen und kann sich auf die Leistungsfähigkeit der Speicher-IC, die oft mit einer niedrigeren maximalen Betriebstemperatur als die Logik-IC entworfen wird, negativ beeinflussen. Wenn die maximale Betriebstemperatur der Speicher-IC überschritten wird, kann die Ausbreitungsverzögerung in der Speicher-IC zunehmen, und die Speicher-IC ist eventuell nicht in der Lage, bei bestimmten Taktfrequenzen zu arbeiten, was möglicherweise zu Datenfehlern und einem Systemausfall führt.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Mehrchipgehäuse, ein Taktsystem sowie ein Verfahren mit verbesserten Charakteristika zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird durch Mehrchipgehäuse gemäß Anspruch 1 oder 23, durch ein Taktsystem gemäß Anspruch 11 sowie durch ein Verfahren gemäß Anspruch 19 gelöst.
- Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung liefert ein Mehrchipgehäuse, das eine Logikvorrichtung, die ein Taktsignal mit einer Frequenz liefert, und eine Speichervorrichtung umfasst. Die Speichervorrichtung empfängt das Taktsignal und arbeitet bei der Taktsignalfrequenz. Die Speichervorrichtung umfasst einen Temperatursensor, der ein Temperatursignal liefert, das eine Temperatur der Speichervorrichtung angibt, wobei die Logikvorrichtung die Taktsignalfrequenz auf der Basis des Temperatursignals einstellt.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ein Blockdiagramm, das allgemein ein Mehrchipgehäuse gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; -
2 ein Blockdiagramm, das ein exemplarisches Ausführungsbeispiel eines Mehrchipgehäuses gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; -
3 ein Zeitgebungsdiagramm, das einen beispielhaften Betrieb des Befehlsblocks der2 veranschaulicht; -
4 ein Blockdiagramm, das ein exemplarisches Ausführungsbeispiel eines Mehrchipgehäuses gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; und -
5 ein Zeitgebungsdiagramm, das einen beispielhaften Betrieb des Befehlsblocks der4 veranschaulicht. - In der folgenden ausführlichen Beschreibung wird auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen, die einen Bestandteil derselben bilden und bei denen auf veranschaulichende Weise spezifische Ausführungsbeispiele gezeigt sind, bei denen die Erfindung praktiziert werden kann. Diesbezüglich wird unter Bezugnahme auf die Orientierung der beschriebenen Figur(en) eine die Richtung angebende Terminologie verwendet, z.B. „obere(r, s)", „untere(r, s)", „vordere(r, s)", „hintere(r, s)", „vorlaufende(r, s)", „nachlaufende(r, s)" usw. Da Komponenten von Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung in einer Anzahl unterschiedlicher Orientierungen positioniert sein können, wird die die Richtung angebende Terminologie zu Veranschaulichungszwecken verwendet und stellt in keinster Weise eine Einschränkung dar. Man sollte verstehen, dass auch andere Ausführungsbeispiele genutzt und dass strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Somit soll die folgende ausführliche Beschreibung nicht in einem einschränkenden Sinn verstanden werden, und der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung ist durch die beigefügten Patentansprüche definiert.
-
1 ist ein Blockdiagramm, das allgemein ein Ausführungsbeispiel eines Mehrchipgehäuses (MCP)10 veranschaulicht, das ein Taktsystem gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet. Das MCP10 umfasst eine Logik-IC12 und eine Speicher-IC14 in einem Gesamteinkapselungsmaterial16 . Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst die Logik-IC12 einen Mikroprozessor (μP). Bei einem Ausführungsbeispiel, wie veranschaulicht ist, ist die Speicher-IC14 eine Direktzugriffsspeichervorrichtung (RAM) und umfasst eine Mehrzahl von Speicherzellen18 , die an den Schnittpunkten leitfähiger Wortleitungen20 und leitfähiger Bitleitungen22 angeordnet sind. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Speicher-IC14 eine synchrone dynamische Direktzugriffsspeichervorrichtung mit doppelter Datenrate (DDR SDRAM). - Der Mikroprozessor
12 gibt über einen Bus24 Adress- und Zugriffssignale an den RAM14 aus, um Daten über einen Datenbus26 zwischen ausgewählten Speicherzellen28 zu transferieren. Der Mikroprozessor12 umfasst einen Taktgenerator31 , der ein Taktsignal (CLK) mit einer Frequenz über einen Pfad28 an den RAM14 liefert. - Der RAM
14 arbeitet bei der Taktsignalfrequenz und umfasst einen Temperatursensor30 , der dem Mikroprozessor12 über einen Pfad28 ein Temperatursignal liefert, das für eine Temperatur des RAM14 repräsentativ ist. Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Temperatursignal für eine Übergangstemperatur des RAM14 repräsentativ. Bei einem Ausführungsbeispiel weist der RAM14 eine bemessene Betriebsfrequenz bei einer bemessenen Betriebstemperatur auf, wobei der RAM14 bei der bemessenen Betriebsfrequenz eventuell nicht auf zuverlässige Weise funktioniert, wenn die Temperatur die bemessene Betriebstemperatur übersteigt. - Der Mikroprozessor
12 stellt die Frequenz des durch den Taktgenerator31 über den Pfad28 gelieferten Taktsignals auf der Basis des von dem Temperatursensor30 über einen Pfad32 empfangenen Temperatursignals ein. Bei einem Ausführungsbeispiel liefert der Mikroprozessor12 das Taktsignal bei einer Frequenz, die im Wesentlichen gleich der be messenen Betriebsfrequenz ist, wenn das Temperatursignal angibt, dass die Temperatur des RAM14 geringer ist als die bemessene Betriebstemperatur, und liefert das Taktsignal bei einer zweiten Frequenz, wenn das Temperatursignal angibt, dass die Temperatur des RAM14 zumindest gleich der Schwellentemperatur ist, wobei die zweite Frequenz geringer ist als die erste Frequenz und ermöglicht, dass der RAM funktionstüchtig bleibt. - Durch Einstellen der Taktsignalfrequenz auf der Basis der Übergangstemperatur des RAM
14 bleibt das Mehrchipgehäuse10 , das ein Taktsystem gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet, auch dann funktionstüchtig, wenn die Übergangstemperatur des RAM14 eine bemessene Betriebstemperatur erreicht oder übersteigt. -
2 ist ein Blockdiagramm, das ein exemplarisches Ausführungsbeispiel des Mehrchipgehäuses10 veranschaulicht, das eine Taktsignalfrequenzeinstellung gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet. Das MCP10 umfasst einen Mikroprozessor12 und einen DDR SDRAM14 , wobei der Mikroprozessor12 ferner einen Taktgenerator32 und eine Speichersteuerung34 umfasst und der DDR SDRAM14 ferner einen Temperatursensor30 umfasst. Der Taktgenerator31 liefert über den Pfad28 an den DDR SDRAM14 ein Taktsignal (CLK) mit einer Frequenz. Der DDR SDRAM14 arbeitet bei der über den Pfad28 empfangenen Taktsignalfrequenz und ist dazu entworfen, bei Taktsignalfrequenzen bis zu einer maximalen bemessenen Taktsignalfrequenz bei einer bemessenen Betriebstemperatur zu arbeiten, wobei ein zuverlässiger Betrieb des DDR SDRAM14 bei der maximalen bemessenen Taktsignalfrequenz bei Temperaturen, die die bemessene Betriebstemperatur übersteigen, nicht garantiert ist. - Die Speichersteuerung
32 steuert ein Lesen von Daten aus dem und ein Schreiben von Daten in den DDR SDRAM14 . Die Speichersteuerung32 gibt Adresssignale von ausgewählten Speicherzellen18 in dem DDR SDRAM14 und einen Zugriffsbe fehl über einen Adress-/Befehlsbus (ADDR/CMD-Bus)24 aus. Ansprechend auf die Adresssignale und die Zugriffsbefehle empfängt der DDR SDRAM14 entweder Daten von dem Datenbus26 oder platziert Daten auf demselben. - Der Temperatursensor
30 überwacht die Innentemperatur bzw. Übergangstemperatur des DDR SDRAM14 . Der Temperatursensor30 misst die Übergangstemperatur des DDR DRAM14 und speichert Temperaturkennzeichnungsdaten bzw. Temperaturflagdaten, die für die gemessene Übergangstemperatur repräsentativ sind, in einem Speicher34 . Bei einem Ausführungsbeispiel geben die Temperaturkennzeichnungsdaten an, ob die gemessene Übergangstemperatur über oder bei/unter der bemessenen Betriebstemperatur des DDR SDRAM14 liegt. Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst der Temperatursensor30 einen Sensor vom Übergangsdiodentyp, wie er in der Technik hinreichend bekannt ist. - Die Speichersteuerung
32 gibt über den ADDR/CMD-Bus24 und einen Pfad36 periodisch einen Registerlesebefehl (Reg_read) an den Temperatursensor30 aus. Ansprechend auf den Reg_read-Befehl liefert der Temperatursensor30 die Temperaturkennzeichnungsdaten, die für die aktuelle Übergangstemperatur des DDR SDRAM14 repräsentativ sind, über einen Pfad38 und den Datenbus26 aus dem Datenregister34 an die Speichersteuerung32 . Bei40 liefert die Speichersteuerung32 an den Taktgenerator31 ein Kennzeichnungssignal bzw. Flagsignal, das einen ersten Zustand aufweist, wenn die Temperaturkennzeichnungsdaten angeben, dass die aktuelle Übergangstemperatur bei oder unter der bemessenen Betriebstemperatur liegt, und das einen zweiten Zustand aufweist, wenn die Temperaturkennzeichnungsdaten angeben, dass die aktuelle Übergangstemperatur die bemessene Betriebstemperatur übersteigt. Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst der erste Zustand des Kennzeichnungssignals bei40 einen niedrigen Zustand (LO), und der zweite Zustand umfasst einen hohen Zustand (HI). - Bei einem Ausführungsbeispiel, wenn das Kennzeichnungssignal bei
40 in dem LO-Zustand ist, liefert der Taktgenerator31 das Taktsignal bei28 bei einer Frequenz, die im Wesentlichen gleich der maximalen bemessenen Taktsignalfrequenz ist. Wenn sich das Kennzeichnungssignal bei40 in dem HI-Zustand befindet, liefert der Taktgenerator31 das Taktsignal bei28 bei einer Frequenz, die unter der maximalen bemessenen Taktsignalfrequenz liegt, so dass ein zuverlässiger Betrieb des DDR SDRAM14 auch gewährleistet ist, obwohl die Temperatur des DDR SDRAM14 die bemessene Betriebstemperatur übersteigt. Wenn analog dazu die aktuelle Übergangstemperatur des DDR SDRAM14 anschließend unter die bemessene Betriebstemperatur abfällt, liefert der Taktgenerator31 das Taktsignal bei28 wiederum bei der maximalen bemessenen Taktsignalfrequenz. -
3 ist ein Zeitgebungsdiagramm50 , das einen exemplarischen Betrieb des Mehrchipgehäuses10 , wie es oben in2 veranschaulicht ist, ansprechend darauf, dass die Temperatur des DDR SDRAM14 die bemessene Betriebstemperatur übersteigt, veranschaulicht. Das durch den Taktgenerator31 bei28 gelieferte Taktsignal ist durch einen Signalverlauf52 veranschaulicht, die durch die Speichersteuerung32 ausgegebenen Adresssignale und Befehle sind bei54 veranschaulicht, über den Datenbus26 transferierte Daten sind bei56 veranschaulicht und das durch die Speichersteuerung32 bei40 bereitgestellte Kennzeichnungssignal ist durch den Signalverlauf bei58 veranschaulicht. - Wie veranschaulicht ist, liefert der Taktgenerator
31 anfänglich ein Taktsignal bei einer Frequenz, die im Wesentlichen gleich der maximalen bemessenen Taktfrequenz des DDR SDRAM14 ist, wie durch die Taktperiode tCK1 bei60 angegeben ist. Die Speichersteuerung gibt einen Registerlesebefehl (Reg_read) aus, wie bei62 angegeben. Ansprechend auf den Reg_read-Befehl62 liefert der Temperatursensor30 die Temperaturkennzeichnungsdaten über den Pfad38 und den Datenbus26 an die Speichersteuerung32 , wie bei64 angegeben ist. Wie oben beschrieben wurde, übersteigt die aktuelle Betriebstemperatur des DDR SDRAM14 die bemessene Betriebstemperatur. Somit werden die Temperaturkennzeichnungsdaten durch den Begriff „FLAG_on" bei64 dargestellt. - Ansprechend darauf, dass die Temperaturkennzeichnungsdaten (FLAG_on) angeben, dass die aktuelle Betriebstemperatur des DDR SDRAM die bemessene Betriebstemperatur übersteigt, versetzt die Speichersteuerung
32 das Kennzeichnungssignal bei40 von einem LO-Zustand in einen HI-Zustand, wie bei66 angegeben ist. Ansprechend darauf, dass sich das Kennzeichnungssignal bei40 in einem HI-Zustand befindet, verringert der Taktgenerator31 die Frequenz des Taktsignals bei28 , wie durch die Taktperiode tCK2 bei68 angegeben ist. Die Taktperiode tCK2168 ist derart, dass garantiert ist, dass der DDR SDRAM14 einen zuverlässigen Betrieb bereitstellt, obwohl die Übergangstemperatur die bemessene Betriebstemperatur übersteigt. Während eines Übergangs des Taktsignals von einer Taktperiode tCK1 zu einer Taktperiode tCK2 wird die Speichersteuerung32 daran gehindert, neue Befehle auszugeben, bis sich das Taktsignal auf tCK268 eingestellt hat und neue aktive Befehle ausgegeben werden können, wie bei70 angegeben ist. -
4 ist ein Blockdiagramm, das ein exemplarisches Ausführungsbeispiel des Mehrchipgehäuses110 veranschaulicht, das eine Taktsignalfrequenzeinstellung gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet. Das MCP110 umfasst einen Mikroprozessor112 und einen DDR SDRAM114 , wobei der Mikroprozessor112 ferner einen Taktgenerator132 und eine Speichersteuerung134 umfasst und der DDR SDRAM114 ferner einen Temperatursensor130 umfasst. Der Taktgenerator131 liefert über den Pfad128 an den DDR SDRAM114 ein Taktsignal (CLK) mit einer Frequenz. Der DDR SDRAM114 arbeitet bei der über den Pfad128 empfangenen Taktsignalfrequenz und ist dazu entworfen, bei Taktsignalfrequenzen bis zu einer maximalen bemessenen Taktsignalfrequenz bei einer bemessenen Betriebstemperatur zu arbeiten, wobei ein zuver lässiger Betrieb des DDR SDRAM114 bei der maximalen bemessenen Taktsignalfrequenz bei Temperaturen, die die bemessene Betriebstemperatur übersteigen, nicht garantiert ist. - Die Speichersteuerung
132 steuert ein Lesen von Daten aus dem und ein Schreiben von Daten in den DDR SDRAM114 . Die Speichersteuerung132 gibt Adresssignale von ausgewählten Speicherzellen118 in dem DDR SDRAM114 und einen Zugriffsbefehl über einen Adress-/Befehlsbus (ADDR/CMD-Bus)124 aus. Ansprechend auf die Adresssignale und die Zugriffsbefehle empfängt der DDR SDRAM114 entweder Daten von dem Datenbus126 oder platziert Daten auf demselben. - Der Temperatursensor
130 misst die Innentemperatur bzw. Übergangstemperatur des DDR SDRAM114 und stellt an einer Anschlussfläche134 ein Temperaturkennzeichnungssignal (Temp_Flag), das für die Übergangstemperatur repräsentativ ist, bereit. Bei einem Ausführungsbeispiel gibt das Temp_Flag-Signal an, ob die gemessene Übergangstemperatur über oder bei/unter der bemessenen Betriebstemperatur des DDR SDRAM114 liegt. Bei einem Ausführungsbeispiel weist das Temp_Flag-Signal an der Anschlussfläche134 einen ersten Zustand auf, wenn die Innentemperatur bei oder unter der bemessenen Betriebstemperatur liegt, und weist einen zweiten Zustand auf, wenn die Innentemperatur die bemessene Betriebstemperatur übersteigt. Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst der erste Zustand des Temp_Flag-Signals an einem Ausgang140 einen niedrigen Zustand (LO), und der zweite Zustand umfasst einen hohen Zustand (HI). - Der Mikroprozessor
112 umfasst eine Anschlussfläche136 , die über einen Pfad138 mit der Anschlussfläche134 des DDR SDRAM114 gekoppelt ist. Der Taktgenerator131 ist über die Anschlussfläche136 mit dem Temp_Flag-Signal gekoppelt und empfängt dasselbe. Bei einem Ausführungsbeispiel, wenn sich das Temp_Flag-Signal an der Anschlussfläche136 in dem LO-Zustand befindet, liefert der Taktgenerator131 das Taktsignal bei128 bei einer Frequenz, die im Wesentlichen gleich der maximalen bemessenen Taktsignalfrequenz des DDR SDRAM114 ist. Wenn sich das Temp_Flag-Signal an der Anschlussfläche136 in dem HI-Zustand befindet, liefert der Taktgenerator131 das Taktsignal bei128 bei einer Frequenz, die unter der maximalen bemessenen Taktsignalfrequenz liegt, so dass der zuverlässige Betrieb des DDR SDRAM114 garantiert ist, obwohl die Temperatur des DDR SDRAM114 die bemessene Betriebstemperatur übersteigt. - Wenn analog dazu die aktuelle Übergangstemperatur des DDR SDRAM
114 anschließend unter die bemessene Betriebstemperatur abfällt, geht das Temp_Flag-Signal von einem HI- zu einem LO-Zustand über, und der Taktgenerator131 liefert das Taktsignal bei128 erneut bei der maximalen bemessenen Taktsignalfrequenz des DDR SDRAM114 . In beiden Fällen, wenn ein Übergang des Zustands des Temp_Flag-Signals erfolgt, während eine Zugriffsoperation des DDR SDRAM114 durch den Mikroprozessor112 stattfindet, verzögert der Taktgenerator131 eine Änderung der Frequenz des Taktsignals bei128 , bis die Zugriffsoperation abgeschlossen ist, wie durch ein WAIT-Signal (WARTEN-Signal) bei140 angegeben ist. -
5 ist ein Zeitgebungsdiagramm150 , das einen exemplarischen Betrieb des Mehrchipgehäuses110 , wie es oben in4 veranschaulicht ist, ansprechend darauf, dass die Temperatur des DDR SDRAM114 die bemessene Betriebstemperatur übersteigt, veranschaulicht. Das durch den Taktgenerator131 bei128 gelieferte Taktsignal ist durch einen Signalverlauf152 veranschaulicht, die durch die Speichersteuerung132 ausgegebenen Adresssignale und Befehle sind bei154 veranschaulicht, über den Datenbus126 transferierte Daten sind bei156 veranschaulicht und das durch den Temperatursensor103 an der Anschlussfläche136 bereitgestellte Temp-Flag-Signal ist durch den Signalverlauf bei158 veranschaulicht. - Wie veranschaulicht ist, liefert der Taktgenerator
131 anfänglich ein Taktsignal bei einer Frequenz, die im Wesentlichen gleich der maximalen bemessenen Taktfrequenz des DDR SDRAM114 ist, wie durch die Taktperiode tCK1 bei160 angegeben ist. Wie bei166 veranschaulicht ist, geht das Temp_Flag-Signal an der Anschlussfläche136 von einem LO-Zustand zu einem HI-Zustand über, was darauf hinweist, dass die aktuelle Betriebstemperatur des DDR SDRAM114 die bemessene Betriebstemperatur überstiegen hat. Ansprechend darauf, dass das Temp_Flag-Signal bei der Anschlussfläche136 durch den Temperatursensor130 in den HI-Zustand versetzt wird, verringert der Taktgenerator131 die Frequenz des Taktsignals bei128 , wie durch die Taktperiode tCK2 bei168 angegeben ist. Die Taktperiode tCK2 ist derart, dass garantiert ist, dass der DDR SDRAM114 einen zuverlässigen Betrieb bereitstellt, obwohl die Übergangstemperatur die bemessene Betriebstemperatur übersteigt. Während eines Übergangs des Taktsignals von einer Taktperiode tCK1 zu einer Taktperiode tCK2 wird die Speichersteuerung132 daran gehindert, neue Befehle auszugeben, bis sich das Taktsignal auf tCK2168 eingestellt hat und neue aktive Befehle ausgegeben werden können, wie bei170 angegeben ist. - Obwohl in dem vorliegenden Dokument spezifische Ausführungsbeispiele veranschaulicht und beschrieben wurden, werden Fachleute erkennen, dass die spezifischen gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiele durch eine Vielzahl von alternativen und/oder äquivalenten Implementierungen ersetzt werden können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die vorliegende Anmeldung soll jegliche Anpassungen oder Variationen der hierin erläuterten spezifischen Ausführungsbeispiele abdecken. Somit soll die vorliegende Erfindung lediglich durch die Patentansprüche und deren Äquivalente einschränkt werden.
Claims (23)
- Mehrchipgehäuse (
10 ), das folgende Merkmale aufweist: eine Speichervorrichtung, die ein Taktsignal empfängt, das eine Frequenz aufweist, wobei die Speichervorrichtung bei der Taktsignalfrequenz arbeitet und einen Temperatursensor (30 ) umfasst, der ein Temperatursignal liefert, das für eine Temperatur der Speichervorrichtung repräsentativ ist; und eine Logikvorrichtung, die das Taktsignal liefert und das Temperatursignal empfängt, wobei die Logikvorrichtung die Taktsignalfrequenz auf der Basis des Temperatursignals einstellt. - Mehrchipgehäuse (
10 ) gemäß Anspruch 1, bei dem die Speichervorrichtung eine Direktzugriffsspeichervorrichtung umfasst. - Mehrchipgehäuse (
10 ) gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem die Speichervorrichtung eine magnetische Direktzugriffsspeichervorrichtung umfasst. - Mehrchipgehäuse (
10 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Logikvorrichtung einen Mikroprozessor (μP) umfasst. - Mehrchipgehäuse (
10 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das Temperatursignal eine Übergangstemperatur der Speichervorrichtung angibt. - Mehrchipgehäuse (
10 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die Logikvorrichtung das Taktsignal bei einer ersten Frequenz liefert, wenn das Temperatursignal angibt, dass die Temperatur der Speichervorrichtung geringer ist als eine Schwellentemperatur, und das Taktsignal bei einer zweiten Frequenz liefert, wenn das Temperatursignal angibt, dass die Temperatur der Speichervorrichtung zumindest gleich der Schwellentemperatur ist. - Mehrchipgehäuse (
10 ) gemäß Anspruch 6, bei dem die Speichervorrichtung eine bemessene Betriebsfrequenz bei einer bemessenen Betriebstemperatur aufweist, bei dem die Schwellentemperatur im Wesentlichen gleich der bemessenen Betriebstemperatur ist, bei dem die erste Frequenz im Wesentlichen gleich der bemessenen Betriebsfrequenz ist und bei dem die zweite Frequenz geringer ist als die erste Frequenz und bei einer Frequenz liegt, bei der die Speichervorrichtung bei einer über der bemessenen Betriebstemperatur liegenden Temperatur auf zuverlässige Weise arbeitet. - Mehrchipgehäuse (
10 ) gemäß Anspruch 7, bei dem die Logikvorrichtung ferner einen Taktgenerator (31 ) umfasst, der konfiguriert ist, um das Taktsignal zu erzeugen. - Mehrchipgehäuse (
10 ) gemäß Anspruch 8, bei dem der Temperatursensor (30 ) das Temperatursignal liefert, das einen ersten Zustand aufweist, wenn die Temperatur der Speichervorrichtung geringer ist als eine bemessene Betriebstemperatur, und das einen zweiten Zustand aufweist, wenn die Temperatur der Speichervorrichtung zumindest gleich der Schwellentemperatur ist, und bei dem der Taktgenerator (31 ) das Taktsignal bei der bemessenen Betriebsfrequenz liefert, wenn das Temperatursignal den ersten Zustand aufweist, und bei der zweiten Frequenz liefert, wenn das Temperatursignal den zweiten Zustand aufweist. - Mehrchipgehäuse (
10 ) gemäß Anspruch 8 oder 9, bei dem die Logikvorrichtung ferner eine Speichersteuerung (32 ) umfasst, die konfiguriert ist, um Zugriffsoperationen der Speichervorrichtung durch die Logikvorrichtung zu steuern, bei dem der Temperatursensor das Temperatursignal ansprechend auf ein Lesesignal liefert, bei dem die Speichersteuerung das Lesesignal liefert und ein Kennzeichnungssignal liefert, das einen ersten Zustand aufweist, wenn das Tempe ratursignal angibt, dass die Speichervorrichtungstemperatur geringer ist als die bemessene Betriebstemperatur, und das einen zweiten Zustand aufweist, wenn das Temperatursignal angibt, dass die Speichervorrichtungstemperatur zumindest gleich der bemessenen Betriebstemperatur ist, und bei dem der Taktgenerator das Taktsignal bei der bemessenen Betriebsfrequenz liefert, wenn das Kennzeichnungssignal den ersten Zustand aufweist, und bei der zweiten Frequenz liefert, wenn das Kennzeichnungssignal den zweiten Zustand aufweist, und bei dem die Speichervorrichtung ein Warten-Signal liefert, das repräsentativ dafür ist, ob eine Zugriffsoperation im Gange ist, und bei dem eine Zeitgebung einer Einstellung der Taktsignalfrequenz durch den Taktgenerator auf dem Warten-Signal beruht. - Taktsystem in einem Mehrchipgehäuse (
10 ), das eine Speichervorrichtung umfasst, wobei das Taktsystem folgende Merkmale aufweist: einen Taktgenerator, der ein Taktsignal, das eine Frequenz aufweist, an die Speichervorrichtung liefert; und einen Temperatursensor, der ein Temperatursignal liefert, das für eine Temperatur der Speichervorrichtung repräsentativ ist, wobei der Taktgenerator die Frequenz des Taktsignals auf der Basis des Temperatursignals einstellt. - Taktsystem gemäß Anspruch 11, bei dem der Taktgenerator das Taktsignal bei einer ersten Frequenz liefert, wenn das Temperatursignal angibt, dass die Temperatur der Speichervorrichtung geringer ist als eine Schwellentemperatur, und bei einer zweiten Frequenz liefert, wenn das Temperatursignal angibt, dass die Temperatur der Speichervorrichtung zumindest gleich der Schwellentemperatur ist.
- Taktsystem gemäß Anspruch 12, bei dem die Speichervorrichtung eine bemessene Betriebsfrequenz bei einer bemessenen Betriebstemperatur aufweist.
- Taktsystem gemäß Anspruch 13, bei dem die Schwellentemperatur im Wesentlichen gleich der bemessenen Betriebstemperatur ist, bei dem die erste Frequenz im Wesentlichen gleich der bemessenen Betriebsfrequenz ist und bei dem die zweite Frequenz geringer ist als die erste Frequenz und bei einer Frequenz liegt, bei der die Speichervorrichtung bei einer über der bemessenen Betriebstemperatur liegenden Temperatur auf zuverlässige Weise arbeitet.
- Taktsystem gemäß einem der Ansprüche 11 bis 14, bei dem das Mehrchipgehäuse (
10 ) eine Logikvorrichtung umfasst. - Taktsystem gemäß Anspruch 15, bei dem die Logikvorrichtung einen Mikroprozessor umfasst.
- Taktsystem gemäß einem der Ansprüche 11 bis 16, bei dem die Speichervorrichtung eine Direktzugriffsspeichervorrichtung umfasst.
- Taktsystem gemäß einem der Ansprüche 11 bis 17, bei dem die Speichervorrichtung eine magnetische Direktzugriffsspeichervorrichtung umfasst.
- Verfahren zum Betreiben eines Mehrchipgehäuses (
10 ), das eine Speichervorrichtung umfasst, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Überwachen einer Temperatur der Speichervorrichtung; und Liefern eines Taktsignals bei einer ersten Frequenz an die Speichervorrichtung, wenn die Temperatur des Speicherchips geringer ist als eine Schwellentemperatur. - Verfahren gemäß Anspruch 19, das ferner folgenden Schritt umfasst: Liefern des Taktsignals bei einer zweiten Frequenz an die Speichervorrichtung, wenn die Temperatur des Speicherchips zumindest gleich der Schwellentemperatur ist, wobei die zweite Frequenz geringer ist als die erste Frequenz.
- Verfahren gemäß Anspruch 19 oder 20, bei dem das Überwachen einer Temperatur der Speichervorrichtung ein Überwachen einer Übergangstemperatur der Speichervorrichtung umfasst.
- Verfahren gemäß einem der Ansprüche 19 bis 21, bei dem die Schwellentemperatur eine bemessene Betriebstemperatur der Speichervorrichtung umfasst.
- Mehrchipgehäuse (
110 ), das folgende Merkmale aufweist: einen Direktzugriffsspeicherchip, der ein Taktsignal, das eine Frequenz aufweist, empfängt, wobei die Speichervorrichtung bei der Taktsignalfrequenz arbeitet und einen Temperatursensor (130 ) umfasst, der ein Temperatursignal liefert, das für eine Übergangstemperatur der Speichervorrichtung repräsentativ ist; und einen Mikroprozessorchip, der das Taktsignal liefert und das Temperatursignal empfängt, wobei der Mikroprozessorchip das Taktsignal bei einer ersten Frequenz liefert, wenn das Temperatursignal angibt, dass die Übergangstemperatur geringer ist als eine bemessene Betriebstemperatur des Direktzugriffsspeicherchips, und das Taktsignal bei einer zweiten Frequenz liefert, wenn das Temperatursignal angibt, dass die Übergangstemperatur zumindest gleich der bemessenen Betriebstemperatur des Direktzugriffsspeicherchips ist.
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