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Die
Erfindung betrifft ein Beschattungssystem für eine Fahrerkabine eines Kraftfahrzeugs,
insbesondere eines Wohnmobils, die mindestens eine Frontscheibe
und mehrere Seitenscheiben aufweist, mit einem Abdeckmittel, das
durch eine Abwärtsbewebung
in eine Beschattungsposition, in der das Abdeckmittel die Frontscheibe
und die Seitenscheiben abdeckt, und durch eine Aufwärtsbewegung
in eine Ruheposition bringbar ist.
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In
der
DE 101 11 239
B4 ist eine Vorrichtung zum Verstauen eines Vorhanges offenbart,
welcher zum Verdunkeln eines Fahrzeuginnenraums in einer im wesentlich
horizontal verlaufenden Führungsschiene
entlang wenigstens einer der Fahrzeuginnenwände geführt ist und im gerafften Zustand
in einem Staufach ablegbar ist.
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Einer
der Nachteile dieser Vorrichtung ist, dass eine 100%ige Blickdichtheit,
insbesondere an den Rändern
der Vorhänge,
nicht erzielt werden kann. Des Weiteren sind in der Regel für jedes
Fenster der Fahrerkabine ein Vorhang notwendig, der während des
Beschattungsvorganges vor das jeweilige Fenster gezogen werden muss.
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Ferner
ist dem Fachmann bekannt, bei Wohnwagen, Wohnmobilen oder dergleichen,
innenseitig an Fenstern Rolloeinrichtungen anzuordnen. Derartige
Einrichtungen können
beispielsweise durch eine in einem Kasten gelagerte Welle realisiert sein,
die bei einem Seitenfenster oberhalb der Fensteröffnung angeordnet ist. Das
Rollo kann beispielsweise gegen die Kraft einer Feder von der Welle durch
Herabziehen zum Bedecken der Fensteröffnung abwickelbar sein. In
der
DE 299 16 738
U1 ist beispielsweise eine Rolloeinrichtung für Wohnwagen,
Wohnmobile oder dergleichen beschrieben, bestehend aus zwei parallel
und mit Abstand zueinander angeordneten, eine Fensteröffnung einschließenden Achsen
und einem Rollo, dessen in Bewegungsrichtung des Rollos liegende
Enden jeweils an einer Achse befestigt sind. Nachteiligerweise ist
für jede
Fensteröffnung
jeweils ein Rollo sowie eine dazugehörige Welle notwendig, um eine
zufriedenstellende Beschattung des Innenraumes zu erreichen. Ein
weiterer Nachteil ist, dass jedes Rollo einzeln in seine Beschattungsposition
gebracht werden muss, welches insbesondere bei manueller Betätigung einen
erheblichen Zeitaufwand nach sich zieht. Neben einer Vielzahl an
Einzelrollos sind darüber
hinaus eine gleiche Anzahl an Wellen notwendig, die jeweils mit
einem Rollo verbunden sind, welches mit einer hohen Anzahl an Bauteilen
verbunden ist.
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In
der
DE 201 19 558
U1 ist eine Verdunklungseinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Lastkraftwagen
oder Wohnmobile mit gewölbter
Frontscheibe offenbart. Hierbei stellt die Verdunklungseinrichtung
ein herabziehbares Rollo dar, das eine flexible, oberhalb der Frontscheibe
gelagerte Welle aufweist. Nachteiligerweise kann das Rollo lediglich
die Frontscheibe abdecken.
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In
der
DE 198 05 272
A1 ist eine Einrichtung zum Abdecken von Bereichen beschrieben,
die einen Lamellenverband aufweist, der zwischen einer Nichtfunktionsstellung
und einer Funktionsstellung bewegbar ist und zumindest zum Teil
solche Lamellen aufweist, die hinsichtlich ihres Querverlaufs von
einer Geraden abweichen. Nachteiligerweise ist diese beschriebene
Einrichtung in ihrem Aufbau sehr aufwendig.
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In
der
DE 296 12 722
U1 ist ein Fahrerhausverdunklungs- und Isoliersystem für den Fahrer-/Beifahrerbereich
eines Kraftfahrzeuges offenbart, das aus einem textilen Textilvorhangsystem
besteht, das aus einem mehrteiligen, mit Hohlkammern ausgebildetes
ober- und unterseitig geführtes
sowie horizontal verschiebbares Wabensystem besteht. Ein gleichzeitiger
Verdunklungsvorgang aller Scheiben ist bei dieser offenbarten Vorrichtung
nicht erzielbar.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Beschattungssystem für eine Fahrerkabine
eines Kraftfahrzeuges zu schaffen, bei dem die genannten Nachteile
vermieden werden, insbesondere ein Beschattungssystem bereit gestellt
wird, das einfach gestaltet ist, ohne erheblichen Aufwand montiert
werden kann, gute Funktionalitätseigenschaften
aufweist und eine nahezu 100%ige Blickdichtheit im Beschattungszustand
erreicht.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird ein Beschattungssystem mit den Merkmalen des
Anspruches 1 vorgeschlagen. In den abhängigen Ansprüchen sind bevorzugte
Weiterbildungen ausgeführt.
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Dazu
ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass das mehrere Abdeckflächen
aufweisende Abdeckmittel mit einer antreibbaren, im Wesentlichen
einen U-förmigen
Verlauf aufweisenden und derart ausgebildeten Welleneinheit verbunden
ist, dass bei Betätigung
der Welleneinheit die Aufwärts-
und/oder Abwärtsbewegung
des Abdeckmittels gleichzeitig an allen Scheiben bewirkbar ist,
wobei das Abdeckmittel als lamellenartiger Vorhang ausgeführt ist,
der mehrere horizontale Falzlinien und mehrere im zick-zack verlaufende
Falzlinien aufweist, die vertikal zu den horizontalen Falzlinien
sich erstrecken, oder wobei das Abdeckmittel eine Vielzahl an übereinanderliegenden,
zusammen faltbaren Hohlkammerprofilen aufweist, wobei jedes Hohlkammerprofil
der jeweiligen Abdeckfläche
in ein Hohlkammerprofil der benachbarten Abdeckfläche derart
hineingesteckt ist, dass ein zuverlässiger Halt im Verbindungsbereich gewährleistet
ist. Der besondere Vorteil dieser Erfindung ist, dass lediglich
eine Welleneinheit für
die Beschattung der Fahrerkabine notwendig ist, wodurch die Bauteilzahl,
verglichen zum Stand der Technik, erheblich reduziert werden kann.
Ein weiterer Vorteil ist, dass durch Aktivierung bzw. Betätigung der
Welleneinheit eine Aufwärts-
und/oder Abwärtsbewegung
des Abdeckmittels gleichzeitig an der Frontscheibe sowie an den
Seitenscheiben erzielbar ist. Die Welleneinheit befindet sich vorzugsweise
hinter der Innenverkleidung der Fahrerkabine, so dass die Welleneinheit
nicht sichtbar innerhalb des Kraftfahrzeuges positioniert ist. In
einer möglichen
Ausführungsalternative
kann die Fahrerkabine ein Staufach aufweisen, in dem das Beschattungssystem
in Ruheposition nicht sichtbar angeordnet ist, wobei das Staufach
durch eine verschließbare
Klappe in Schließstellung
sich befindet. Diese Klappe dient in diesem Ausführungsbeispiel als Sicherheitsmechanismus,
der bewirkt, dass beispielsweise während der Fahrt das Beschattungssystem
bzw. das Abdeckmittel entlang der Frontscheibe sich nicht abwärts bewegt
und etwaig dem Fahrer die Sicht bedeckt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Abdeckmittel zur Beschattung aller Scheiben einstückig ausgebildet.
Erfindungsgemäß ist das
Abdeckmittel als lammellenartiger Vorhang ausgestaltet. Hierbei
weist der Vorhang mehrere horizontale Falzlinien und mehrere im
zick-zack verlaufende Falzlinien auf, die vertikal zu den horizontalen
Falzlinien sich erstrecken. Die im zick-zack verlaufenden Falzlinien
begrenzen die einzelnen Abdeckflächen voneinander.
In anderen Worten ist der Vorhang ziehharmonikaartig ausgeführt, der
in Ruheposition eine flache, zusammengefaltete Einheit bildet, wobei
die einzelnen Lammellen des Abdeckmittels aufeinander liegen. Die
zick-zack verlaufenden Falzlinien bewirken, dass der lammellenartige
Vorhang einen U-förmigen Verlauf
erfährt.
Vorzugsweise sind die im zick-zack verlaufenden Falzlinien im Bereich
zwischen der Frontscheibe und der Seitenscheibe bzw. im Bereich
zwischen zwei Seitenscheiben angeordnet. Mit den zick-zack verlaufenden
Falzlinien wird erreicht, dass die Abdeckflächen in einem bestimmten Winkel,
d.h. abgeknickt zueinander, stehen. Wie die Verbindungselemente
für die
Welleneinheit, sorgen die zick-zack verlaufenden Falzlinien für einen U-förmigen Verlauf,
der der Fahrerkabine des Kraftfahrzeuges angepasst ist.
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In
einer alternativen Ausführungsform
des Beschattungssystems weist das Abdeckmittel eine Vielzahl an übereinanderliegenden,
zusammenfaltbaren Hohlkammerprofilen auf. Die Hohlkammerprofile
können
beispielsweise miteinander verklebt sein. Das Hohlkammerprofil,
das im Innenraum mit einer Aluminiumschicht beschichtet sein kann,
ist in einer bevorzugten Ausführungsform
wabenförmig
ausgebildet. Im Gegensatz zum lammellenartigen Vorhang weist das
Abdeckmittel mehrere Abdeckflächen
auf, die über
Befestigungsmittel miteinander verbunden sind. Die Abdeckflächen können beispielsweise über einen
vertikal sich erstreckenden Faden oder Stab miteinander verbunden
sein. Jede Abdeckfläche
besteht aus einer Vielzahl von übereinanderliegenden Hohlkammerprofilen,
die in die benachbarte Abdeckfläche
in einem bestimmten Winkel (ungleich 180°) eingeführt sind. In diesem Verbindungsbereich
zwischen zwei benachbarten Abdeckflächen verläuft zweckmäßigerweise der Faden oder der
Stab, der als zusätzliches
Befestigungsmittel die benachbarten Abdeckflächen zusammenhält. Gleichzeitig
dient der Faden und/oder der Stab als Führungsmittel während der
Aufwärts-
und/oder Abwärtsbewegung
des Abdeckmittels bzw. der Abdeckflächen.
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In
einer möglichen
Ausführungsform
der Erfindung kann die Welleneinheit mehrere Wellenabschnitte aufweisen,
die jeweils durch Verbindungselemente miteinander verbunden sind.
Das Verbindungselement kann beispielsweise ein Gelenk, insbesondere
ein Kardangelenk sein, welches bewirkt, dass die Antriebskraft auf
alle Wellenabschnitte übertragen
wird. Die Welleneinheit kann beispielsweise durch einen Elektromotor
oder durch ein manuell betätigbares
Antriebselement, beispielsweise eine Handkurbel oder ein Seilzug,
angetrieben werden. Während
des Antriebes wird die Welleneinheit mit jeden Wellenabschnitten
in eine gewünschte
Drehzahl gebracht. Das mit der Welleneinheit verbundene Abdeckmittel
erfährt
somit eine Aufwärts-
und/oder Abwärtsbewegung
entlang der Scheiben innerhalb der Fahrerkabine.
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In
einer weiteren Alternative der Erfindung kann das Verbindungselement
als Kegelrad oder als Schlauchkupplung ausgeführt sein. Der besondere Vorteil
einer Welleneinheit mit mehreren Wellenabschnitten ist, dass die
im Wesentlichen U-förmige Kontur
der Fahrerkabine durch die erfindungsgemäße Welleneinheit nachgebildet
ist. Die Welleneinheit befindet sich oberhalb der Scheiben der Fahrerkabine,
wobei vorzugsweise jeder Wellenabschnitt einer Scheibe zugeordnet
ist. In einer bevorzugten Ausführungsform
dienen die Verbindungselemente dafür, zum einen, einen U-förmigen Verlauf
der Welleneinheit zu erzielen und zum anderen das Drehmoment auf
dem benachbarten Wellenabschnitt zuverlässig zu übertragen. Im eingesetzten
Zustand der Welleneinheit innerhalb der Fahrerkabine befinden sich
die Verbindungselemente im Bereich zwischen der Frontscheibe und
der anliegenden Seitenscheibe bzw. zwischen zwei Seitenscheiben,
falls mehrere, in einem Winkel zueinander stehende Seitenscheiben vorhanden
sind.
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In
einer weiteren Ausgestaltungsmöglichkeit des
Beschattungssystems können
die Welleneinheit bzw. die einzelnen Wellenabschnitte aus einem
flexiblen Material bestehen, wodurch die Welleneinheit ebenfalls
in eine U-förmige
Erstreckung bringbar ist. Eine derartige Welleneinheit kann selbstverständlich zusätzlich mit
den genannten Verbindungselementen ausgestaltet sein. Der besondere
Vorteil dieser flexiblen Welle ist, dass diese entsprechend der
geneigten und/oder gewölbten
Scheiben folgen kann. Das an der Welleneinheit befestigte Abdeckmittel
erstreckt sich damit im Wesentlichen entlang der Wölbung der
Scheiben, so dass eine zuverlässige
Verdunklung des Fahrzeuginnenraumes erzielt werden kann.
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Zweckmäßigerweise
weist das Beschattungssystem eine Arretiervorrichtung auf, die das
Abdeckmittel in der jeweiligen Position zuverlässig hält. Als Arretiervorrichtung
ist beispielsweise eine Rutschkupplung denkbar. Selbstverständlich sind zwischen
der Ruheposition und der Beschattungsposition eine Vielzahl an Teilbeschattungspositionen möglich.
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Vorzugsweise
ist das Abdeckmittel zumindest an einer Seite mit einem metallischen
Material, insbesondere Aluminium, beschichtet, welches wärmereflektierend
wirkt.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
das Abdeckmittel Gewichte aufweist, die vorzugsweise an der der
Welleneinheit abgewandten Seite des Abdeckmittels angeordnet sind.
Als Gewichte können
beispielsweise Bleifäden verwendet
werden, die im Abdeckmittel z.B. eingenäht sind, wodurch das Abdeckmittel
während
der Aufwärts-
und/oder Abwärtsbewegung
stets straft nach unten hängend
gehalten wird. Als Gewicht kann ebenfalls eine Schiene zum Einsatz
kommen, die am freien Ende des Abdeckmittels befestigt ist. Die
Welleneinheit und die Schiene können
durch einen oder mehrere Fäden
miteinander verbunden sein, wodurch sich bei Aktivierung der Welleneinheit
der Faden an dem jeweiligen Wellenabschnitt auf- oder abwickelt.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das Abdeckmittel
mehrere Abdeckflächen aufweist,
die der jeweiligen zu beschattenden Scheibe zugeordnet sind, wobei
die benachbarten Abdeckflächen
in einem Winkel zueinander stehen können. Hierbei schirmt jede
Abdeckfläche
das zugehörige Fenster
in Beschattungsposition ab. Die Abdeckflächen können vorzugsweise formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder
stoffschlüssig
miteinander verbunden sein. Selbstverständlich kann eine Abdeckfläche auch
mehrere Fenster gleichzeitig abdecken. In einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist die jeweilige Abdeckfläche als Rollo ausgebildet.
Die Rollos können
an ihren Randbereichen sich berühren,
aufeinander liegen oder beispielsweise durch einen Klettverschluss
miteinander verbunden sein.
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Zweckmäßigerweise
weisen die zick-zack verlaufenden Falzlinien unterschiedliche Amplituden auf.
Je größer die
Amplitude, desto geringer sind die jeweils benachbarten Abdeckflächen zueinander
abgewinkelt. Vorzugsweise haben die zick-zack verlaufenden Falzlinien
im Bereich zwischen der Frontscheibe und der benachbarten Seitenscheibe
eine geringe Amplitude. Die zick-zack verlaufenden Falzlinien im
Bereich zwischen zwei benachbarten Seitenscheiben, die gering zueinander
abgewinkelt sind, weisen hingegen eine große Amplitude auf. Die horizontal
verlaufenden Falzlinien des Vorhangs haben zweckmäßigerweise
jeweils einen festen Abstand zueinander.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
mehrere Ausführungsbeispiele
der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die
in den Ansprüchen
und in der Beschreibung erwähnten
Merkmale jeweils einzeln für
sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es
zeigen:
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1 eine
dreidimensionale Darstellung einer Fahrerkabine,
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2 eine
stark vereinfachte Darstellung des Beschattungssystems in Ruheposition,
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3 das
Beschattungssystem gemäß 2 in
Beschattungsposition,
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4 eine
rein schematische Darstellung der Fahrerkabine mit Frontscheibe
und Seitenscheiben in Draufsicht,
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5 ein
Teilbereich eines Abdeckmittels, das als lammellenartiger Vorhang
ausgeführt
ist,
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6 eine
schematische Darstellung einer Welleneinheit mit Verbindungselementen,
-
7 der
lammellenartige Vorhang gemäß 5 im
ausgefalteten Zustand,
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8 eine
weitere Ausführungsform
des Abdeckmittels, das eine Vielzahl an Hohlkammerprofilen aufweist
und
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9 eine
prinzipielle Darstellung des Verbindungsbereiches zwischen zwei
als Hohlkammerprofil ausgebildeten Abdeckflächen.
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1 zeigt
ein in einer Fahrerkabine 2 eines Kraftfahrzeuges integriertes
Beschattungssystem 1. Wie in 1 angedeutet,
ist das erfindungsgemäße Beschattungssystem 1 in
ein Staufach 15 führbar,
so dass es in Ruheposition für
den Benutzer nicht sichtbar ist. Vorzugsweise ist das Staufach 15 durch
eine nicht dargestellte Klappe verschließbar. Die Fahrerkabine 2 des
Wohnmobils weist im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Frontscheibe 3 sowie
zu jeder Seite zwei Seitenscheiben 4, 5 auf. Damit
das Beschattungssystem 1 die Fahrerkabine 2 zuverlässig beschatten
kann, weist das Beschattungssystem 1 Abdeckmittel 6' auf, die in
Beschattungsposition vollständig
die genannten Scheiben 3, 4, 5 von Innen
der Fahrerkabine 2 abdecken. 1 zeigt
das Abdeckmittel 6' in
einer Zwischenposition, das bedeutet zwischen der Beschattungsposition,
bei der das Abdeckmittel 6' vollständig heruntergefahren
ist, und der Ruheposition, in der das Abdeckmittel 6' nicht sichtbar hinter
der Fahrzeugverkleidung in dem genannten Staufach 15 sich
befindet. Der dargestellte Doppelfeil deutet die Bewegungsrichtungen
(nach oben und nach unten) des Abdeckmittels 6' an.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
weist das Abdeckmittel 6' mehrere
Abdeckflächen 6a, 6b auf,
die die Frontscheibe 3 sowie die Seitenscheiben 4, 5 abdecken
können.
Jede Abdeckfläche 6a, 6b ist als
Rollo ausgebildet, das an einer Welleneinheit befestigt ist. Die
Welleneinheit ist im Wesentlichen U-förmig ausgebildet und befindet
sich ebenfalls hinter der Fahrzeugverkleidung oberhalb der Scheiben 3, 4, 5.
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Rein
schematisch ist eine mögliche
Welleneinheit 7 in 6 dargestellt,
die aus mehreren Wellenabschnitten 7' und zwischen den Wellenabschnitten 7' angeordneten
Verbindungselementen 8 besteht. Die Verbindungselemente 8 sind
im dargestellten Ausführungsbeispiel
als Kardangelenke ausgebildet. Die Welleneinheit 7 ist
ferner mit einem Elektromotor 9 verbunden, der die Welleneinheit 7 mit den
einzelnen Wellenabschnitten 7' mit einer entsprechenden Drehzahl
antreibt. Selbstverständlich kann
ein manueller Antrieb 10 der Welleneinheit 7 – beispielsweise
durch einen Seilzug oder durch eine Handkurbel – vorgesehen sein. Die Kardangelenke 8 sorgen
während
des Betriebes des Elektromotors 9 dafür, dass das Drehmoment auf
alle Wellenabschnitte 7' zuverlässig übertragen
wird. Während
der Aktivierung der Welleneinheit 7 erfolgt eine Aufwärts- und/oder
Abwärtsbewegung
des Abdeckmittels 6'. Besonders
vorteilhaft ist, dass lediglich durch eine Welleneinheit 7 gleichzeitig
alle Scheiben 3, 4, 5 bedeckt werden
können.
Die in 1 darstellten Rollos 6' bestehen hierbei aus einem blickdichten Textilstoff. Während des
Beschattungsvorgangs bewegen sich die Rollos 6' lotrecht nach
unten, wobei in vollständiger
Beschattungsposition die Abdeckfläche 6a unter anderem
an der Armlehne der Fahrzeugtür
anliegt und die Abdeckfläche 6b auf
der Armatur der Fahrerkabine 2, wodurch eine vollständige Verdunkelung erzielbar
ist.
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2 und 3 zeigen
weitere Ausführungsalternativen
der Welleneinheit 7 auf. Hier besteht die Welleneinheit 7 aus
drei Wellenabschnitten 7',
die ebenfalls durch nicht dargestellte Gelenke miteinander verbunden
sind. In diesem Ausführungsbeispiel
ist das Abdeckmittel 6'' als lammellenartiger Vorhang
ausgeführt,
der aus einem Papierstoff besteht. An der der Welleneinheit 7 abgewandten
Seite des Abdeckmittels 6'' ist ein Gewicht 16 in
Form einer Aluminiumschiene angeordnet. Die Abdeckfläche 6a weist
im Wesentlichen einen Winkel von 90° zur Abdeckfläche 6b auf.
Die Besonderheit des lammellenartigen Vorhanges 6'' ist, dass dieser einstückig ausgebildet
ist.
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4 stellt
eine weitere Alternative der Erfindung dar, bei der der lammellenartige
Vorhang 6'' fünf Abdeckflächen 6a, 6b, 6c aufweist,
die in einem bestimmten Winkel zueinander ausgerichtet sind. Der
lammellenartige Vorhang 6'' aus dem Ausführungsbeispiel
in 2, 3 sowie 4 weist mehrere
horizontale Falzlinien 11 und mehrere im zick-zack verlaufende
Falzlinien 12', 12'' auf, die vertikal zu den horizontalen
Falzlinien 11 sich erstrecken, welches in 5 bzw.
in 7 dargestellt ist. Die horizontalen Falzlinien 11 liegen übereinander und
verlaufen parallel zueinander. Alle horizontalen Falzlinien 11 weisen
den gleichen Abstand zu der benachbarten oberen bzw. unteren Falzlinie 11 auf.
Damit der Vorhang 6'' eine U-förmige Erstreckung
aufweisen kann, ist dieser in den Knickbereichen der Fahrerkabinenkontur
mit der zick-zack
verlaufenden Falzlinie 12', 12'' versehen. Die zick-zack verlaufende
Falzlinie 12', 12'' bewirkt im zusammengefalteten Zustand
des Vorhanges 6'' eine Abwinklung
der benachbarten Abdeckflächen 6a, 6b, 6c.
Das bedeutet, dass an den Bereichen eine zick-zack verlaufende Falzlinie 12', 12'' bestehen soll, wo auch in der Fahrerkabine 2 eine
Abwinklung zwischen den Scheiben 3, 4, 5 besteht.
Durch die entsprechende horizontale und zick-zack Faltung 11, 12', 12'' entsteht ein ziehharmonikaartiger
Vorhang 6'', wie es in 5 verdeutlicht
ist. Die Falzlinie 12' stellt
hierbei den Kantenbereich zwischen der Abdeckfläche 6a und 6c dar.
Die im Tal liegenden Falzlinien 11 der Abdeckfläche 6a sind jeweils
durch Falzlinien 11, die auf dem Berg liegen, getrennt.
Die im Tal liegende Falzlinie 11 der Abdeckfläche 6a ist
im Bereich der Abdeckfläche 6c auf
dem Berg liegend. Die auf dem Berg liegende Falzlinie 11 der
Abdeckfläche 6a ist entsprechend
im Bereich der Abdeckfläche 6c im
Tal liegend. Durch die entsprechende Faltung an den Falzlinien 11, 12', 12'' entsteht der ziehharmonikaartige
Vorhang 6'' der Platz sparend
und blickdicht ist, ein geringes Gewicht aufweist und gut der Kontur
der Fahrerkabine 2 anpassbar ist.
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7 zeigt
einen Ausschnitt des Zuschnitts 18 des lammellenartigen
Vorhanges 6'' für eine Fahrerkabine 2 mit
vier Abknickbereichen. Neben den horizontalen Falzlinien 11 weist
der Zuschnitt 18 des Vorhanges 6'' vier
im zick-zack verlaufende Falzlinien 12', 12'' auf,
wobei die inneren zick-zack verlaufenden Falzlinien 12'' eine kleinere Amplitude aufweisen
als die äußeren im
zick-zack verlaufenden Falzlinien 12'. Die geringere Amplitude der Falzlinie 12'' bewirkt, dass die Abdeckflächen 6c und 6b in
einem größeren Winkel
zueinander stehen. Das bedeutet, dass die Abdeckflächen 6c und 6b in
einem größeren Winkel
zueinander abgeknickt (abgewinkelt) sind. Eine größere Amplitude
bei der Falzlinie 12' bewirkt
hingegen eine geringere Abknickung des Vorhanges 6''.
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Der
Vorhang 6'' in 7 kann
im Wesentlichen dem Fahrerkabinenverlauf bzw. dessen Frontscheibe
bzw. Seitenscheiben 3, 4, 5 aus 4 folgen.
Der Vorhang 6'' weist des Weiteren
zwischen zwei horizontal verlaufenden Falzlinien 11 jeweils eine Öffnung 17 auf,
durch die im zusammengefalteten Zustand beispielsweise ein Faden
verläuft,
der an einer Seite mit der Welleneinheit 7 verbunden ist.
An der der Welleneinheit 7 gegenüberliegenden Seite kann der
Faden beispielsweise mit einer Aluminiumschiene (siehe 2 und 3)
befestigt sein. Während
des Beschattungsvorganges wickelt sich der Faden von der sich rotierenden
Welle ab und bewirkt aufgrund des Gewichtes der Aluminiumschiene 16 einen
Entfaltungsvorgang des lammellenartigen Vorhanges 6'', der lotrecht nach unten gezogen
wird.
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In 8 ist
eine weitere Alternative des Beschattungssystems 1 dargestellt.
Hier weist das Abdeckmittel 6''' eine Vielzahl an übereinanderliegenden,
zusammenfaltbaren Hohlkammerprofilen 13 auf. Die Hohlkammerprofile 13 sind
miteinander verklebt und weisen eine wabenförmige Form auf. Das einzelne
Hohlkammerprofil 13 weist sechs Seitenwände auf, die im vorliegenden
Beispiel in Innern mit einer Aluminiumschicht überzogen sind. Im Ruhezustand
bzw. im zusammengefalteten Zustand des Abdeckmittels 6''' ist
das Hohlkammerprofil 13 im Wesentlichen zweidimensional.
Im völlig
ausgezogenen Zustand (Beschattungsposition) ist das Hohlkammerprofil 13 mit
seinen Seitenwänden
nahezu rechteckig. Der dargestellte Doppelfeil verdeutlicht die
Zusammenfaltenrichtung beziehungsweise die Auseinanderziehrichtung.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind
die Abdeckflächen 6a, 6b, 6c des
Abdeckmittels 6''' im Gegensatz zum lamellenartigen
Vorhang 6'' nicht einstückig miteinander
verbunden. Jedes Hohlkammerprofil 13 der jeweiligen Abdeckfläche 6a, 6b, 6c ist
in ein Hohlkammerprofil 13 der benachbarten Abdeckfläche hineingesteckt,
welches rein schematisch in 9 angedeutet
ist. Das Hohlkammerprofil 13 der Abdeckfläche 6c erstreckt
sich in das benachbarte Hohlkammerprofil 13 der Abdeckfläche 6b hinein,
wobei gleichzeitig die Hohlkammerprofile 13 jeweils mit
zwei gegenüberliegenden Öffnungen 17 versehen
sind, durch die ein Faden 14 verläuft. Der Faden 14 durchläuft im Wechsel
durch die Öffnungen 17 des
Hohlkammerprofils 13 der Abdeckfläche 6c sowie durch
die Öffnungen 17 des
Hohlkammerprofils 13 der Abdeckfläche 6b. Die Hohlkammerprofile 13 sind
derart ineinander gesteckt, dass ein zuverlässiger Halt im Verbindungsbereich
gewährleistet
ist. Zusätzlich
werden die Hohlkammerprofile 13 beider Abdeckflächen 6c und 6b durch
den vertikal verlaufenden Faden 14 zusammengehalten, der
gleichzeitig als Führungsmittel
während
der Auf- und Abwartsbewegung dient. Auch in diesem Ausführungsbeispiel
ist der Faden 14 an einer Seite mit der Welleneinheit 7 verbunden.
An der gegenüberliegenden Seite
ist der Faden 14 an einer nicht dargestellten Schiene befestigt,
die am untersten Hohlkammerprofil 13 anliegt. Wird das
aus Hohlkammerprofilen 13 bestehende Abdeckmittel 6''' von
der Ruheposition in die Beschattungsposition gebracht, wickelt sich
der Faden 14 von der Welleneinheit 7 ab, wobei
gleichzeitig alle Hohlkammerprofile 13 sich entfalten.
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Alle
drei beschriebenen Ausführungsalternativen
können
selbstverständlich
mit einer Arretierungsvorrichtung ausgestattet sein, um das Beschattungssystem 1 beispielsweise
in der Beschattungsposition, in der Ruheposition oder in einer Position zwischen
Beschattungs- und Ruheposition zuverlässig zu halten. Als Arretierungsvorrichtung
ist beispielsweise eine Rutschkupplung denkbar.
-
- 1
- Beschattungssystem
- 2
- Fahrerkabine
- 3
- Frontscheibe
- 4
- Seitenscheibe
- 5
- Seitenscheibe
- 6', 6'', 6'''
- Abdeckmittel
- 6a
- Abdeckfläche
- 6b
- Abdeckfläche
- 6c
- Abdeckfläche
- 7
- Welleneineinheit
- 7'
- Wellenabschnitt
- 8
- Verbindungselement
- 9
- Elektromotor
- 10
- manuell
betätigbares
Antriebselement
- 11
- horizontale
Falzlinie
- 12', 12''
- im
zick-zack verlaufende Falzlinie
- 13
- Hohlkammerprofil
- 14
- Faden
- 15
- Staufach
- 16
- Gewicht,
Aluminiumschiene
- 17
- Öffnung
- 18
- Zuschnitt