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Die
Erfindung betrifft eine Abdeckanordnung für einen Pritschenwagen mit
einer Führerkabine
und einem an der Hinterseite der Führerkabine angeordneten Laderaum
mit Seitenwänden
und einer hinteren Laderaumwand, wobei die Abdeckanordnung aus einer
offenen in eine den Laderaum abdeckende Stellung bringbar ist, und
wobei die Abdeckanordnung zwei an den Seitenwänden auf- und abbewegbare seitliche
Abdeckelemente aufweist, wobei jedes seitliche Abdeckelement bezogen
auf die Fahrtrichtung des Wagens an seiner vorderen und hinteren Kante
Begrenzungsschienen aufweist, die in an der vorderen und hinteren
Kante der Seitenwände
angeordneten vertikalen Führungen
bewegbar angeordnet sind.
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Pritschenwagen,
oft auch als Pick-up Truck oder nur Pick-up bezeichnet, sind insbesondere
in den USA weit verbreitet, erfreuen sich aber auch in Deutschland
zunehmender Beliebtheit. Ein Pick-up Truck oder Pritschenwagen hat
zum Transport verschiedenster Güter
einen offenen Laderaum hinter der Führerkabine. Um die transportierten
Gegenstände
vor Witterungseinflüssen
zu schützen
oder gegen Diebstahl zu sichern, ist wünschenswert, dass der offene
Laderaum bei Bedarf abgedeckt werden kann.
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Eine
aus dem Stand der Technik bekannte Abdeckmöglichkeit ist beispielsweise
in der amerikanischen Patentschrift
US 6 113 176 A offenbart. Dort ist eine aus
extrudierten Aluminiumstreifen zusammengesetzte, laminierte Rolldecke
beschrieben, die ausgerollt die Oberfläche des Laderaums des Pick-ups
bedeckt und die zusammengerollt in einem Aufbewahrungskasten an
der Hinterseite der Führerkabine
verstaut werden kann.
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Nachteilig
an einer derartigen Abdeckung ist allerdings, dass sie nur dann
geschlossen werden kann, wenn sich keine oder nur relativ kleine
Gegenstände
auf der Ladefläche
des Pick-ups befinden. Gegenstände,
die höher
als die Seitenwände
des Laderaums sind, verhindern ein Ausrollen der Abdeckung, so dass
sie weder gegen Umwelteinflüsse noch
gegen Zugriff von außen
geschützt
werden können.
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Weiterhin
ist eine dem Stand der Technik angehörende gattungsgemäße Abdeckanordnung
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 aus der
DE
30 49 567 A1 bekannt.
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Ferner
ist ein Abdecksystem beziehungsweise eine Abdeckanordnung für eine Pick-up-Ladefläche aus
der
US 4,795,206 A (bekannt.
Die Ladefläche
umfasst dabei eine offene Oberseite, die durch vertikal beabstandete
Seitenwände
festgelegt wird. Das Abdecksystem umfasst eine auf rollbare Abdeckeinheit,
welche dazu im Stande ist, entweder vollständig oder teilweise ausgezogen
oder aufgerollt die Ladefläche
abzudecken oder freizugeben. Der Abdeckabschnitt besteht aus einer
Vielzehl von angrenzenden quer verlaufenden steifen Elementen, welche
entlang ihrer quer verlaufenden Seiten kontinuierlich durch flexible
elastische Verbindungsstreifenbauteile aus flexiblem und wasserbeständigem Material
verbunden sind. Die Abdeckeinheit wird durch ein Antriebssystem
ausgezogen oder aufgerollt, das sich an dem oberen vorderen Anschnitt
der Ladefläche
befindet.
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Darüber hinaus
ist aus der
DE 93 06
433 U1 eine Vorrichtung zum Aufrollen von Planen, insbesondere
an LKW-Aufbauten, bekannt, wobei die Planen mit einer sich beim
Aufrollen mit anhebenden Rollachse versehen sind. Dabei ist die
Rollachse an einem ihrer freien Enden mit einem lösbar verbindbaren
Motor ausgerüstet,
wobei der Motor und/oder ein zwischengeschaltetes Getriebe zur Aufnahme
des Drehmoments in einer Führung
lagerbar ausgebildet ist/sind. Insbesondere bewegt sich die Wickelachse bzw.
die Rollachse beim Auf- bezie hungsweise Abwickeln an der vertikalen
LKW-Plane auf beziehungsweise ab, wobei der zum Auf- und Abwickeln
verwendete Motor gelagert ist, jedoch nicht die Wickelachse.
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Ferner
ist aus der
DE 199
44 948 C1 eine Schutzvorrichtung für einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs
bekannt. Die Schutzvorrichtung umfasst ein in einer Schutzposition
zumindest weitgehend flächig
aufgespanntes Schutzgebilde, das mittels einer Antriebsvorrichtung
zwischen wenigstens zwei Positionen beweglich gelagert ist, wobei
mit dem Schutzgebilde wenigstens ein Führungselement verbunden ist,
das mittels wenigstens eines Kupplungsgliedes mit Übertragungsmitteln
der Antriebsvorrichtung mitführbar
ist. Diese Schutzvorrichtung zeichnet sich insbesondere dadurch
aus, dass das wenigstens eine Kupplungsglied mit wenigstens einem
Aufnahmeelement versehen ist, das quer zur Bewegungsrichtung des
Kupplungsglieds wirksam ist und bei einer Bewegung des Kupplungsglieds
das Führungselement
mit begrenzter Mitnahmekraft mitnimmt, freigibt oder aufnimmt. Insbesondere
ist gemäß der
DE 199 44 948 C1 das
als Abdeckplane ausgebildete Schutzgebilde über eine stationär gelagerte
beziehungsweise angeordnete Wickelspule auf- und abrollbar.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäßen Abdeckanordnungen
derart weiterzubilden, dass die vorstehend erläuterten Probleme vermieden
oder zumindest verringert werden, insbesondere, eine Abdeckanordnung
anzugeben, die ein Abdecken des Laderaums eines Pritschenwagens
auch dann erlaubt, wenn sich größere Gegenstände auf dem
Laderaum befinden, und die gleichzeitig eine erhöhte Stabilität aufweist.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den abhängigen
Ansprüchen.
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Die
erfindungsgemäße Abdeckanordnung baut
auf dem gattungsgemäßen Stand
der Technik dadurch auf,
- – dass jedes seitliche Abdeckelement
in seinem oberen Bereich eine horizontale Führungsschiene aufweist,
- – dass
ein bezogen auf die Fahrtrichtung nach hinten horizontal ausrollbares
oberes Abdeckelement in Form eines Abdeckrollos vorgesehen ist, mit
einer Rollobahn, deren eine Endkante an einer Wickelspule befestigt
ist, wobei die Rollobahn über
einen Auszugsspriegel in den Führungsschienen
der seitlichen Abdeckelemente geführt ist, so dass ein Ausrollen
des oberen Abdeckrollos den Laderaum teilweise oder vollständig schließt,
- – dass
die andere Endkante des Abdeckrollos im Bereich der vorderen Begrenzungsschienen
mit den seitlichen Abdeckelementen verbunden ist, und
- – dass
die Wickelspule zusammen mit dem Auszugsspriegel in den Führungsschienen
der seitlichen Abdeckelemente vor- und zurückbewegbar geführt ist.
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Durch
die auf- und abbewegbaren seitlichen Abdeckelemente mit ihren an
der Oberseite angeordneten Führungsschienen
kann die Höhe,
in der das horizontale Abdeckelement den Laderaum schließt, in weitem
Maße variiert
werden. Die Seitenwände des
Pritschenfahrzeugs werden dadurch effektiv erhöht. Insbesondere können die
Seitenteile so weit hochbewegt werden, dass sich die obere Abdeckung oberhalb
eines auf der Ladefläche
befindlichen Gegenstands schließt,
auch wenn dieser höher
ist als die Seitenwände
des Pritschenwagens.
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Bei
einem nicht beanspruchten, zum Vergleich mit der erfindungsgemäßen Abdeckanordnung dienenden
Beispiel einer Abdeckanordnung ist hingegen vorgesehen, dass die
Wickelspule im Bereich der vorderen Begrenzungsschienen mit den
seitlichen Abdeckelementen verbunden ist, und die andere Endkante
des oberen Abdeckelements mit einem Auszugsspriegel verbunden ist,
der in den Führungsschienen
der seitlichen Abdeckelemente geführt ist. Insbesondere sind
die Führungsschuhe
bei diesem zum Vergleich dienenden Beispiel bevorzugt an den seitlichen
Enden des Auszugsspriegels angebracht.
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In
diesem Zusammenhang ist vorzugsweise weiterhin vorgesehen, dass
die hinteren Begrenzungsschienen der seitlichen Abdeckelemente auf der
der Fahrzeugmitte zugewandten Seite vertikale Führungsschienen aufweisen, die
im Bereich ihres Zusammentreffens mit den im oberen Bereich angeordneten
Führungsschienen
in diese übergehen,
so dass das obere Abdeckelement beim Ausrollen den Laderaum zunächst in
den horizontalen Führungsschienen
nach hinten überquert
und dann bei hochbewegten seitlichen Abdeckelementen in den vertikalen
Führungsschienen
nach unten geführt
wird, um den Laderaum vollständig
zu schließen.
Somit kann auch bei hochgefahrenen Seitenteilen der Laderaum vollständig verschlossen
werden. Insbesondere kann der Laderaum dann mit einem Schloss, einem
Riegel oder dergleichen gesichert werden.
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Die
erfindungsgemäße Abdeckanordnung kann
in vorteilhafter Weise dadurch weitergebildet sein, dass die seitlichen
Abdeckelemente vertikal ausrollbar sind, wobei eine untere Kante
der Abdeckelemente an der Seitenwand des Laderaums befestigbar ist,
und eine obere Kante an einer im Bereich der horizontalen Führungsschienen
angebrachten, auf- und abbewegbaren Wickelspule befestigt ist. Dies
ermöglicht
ein bequemes und sicheres Vergrößern beziehungsweise
Verkleinern der Fläche
der seitlichen Abdeckelemente.
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Die
Wickelspulen der seitlichen Abdeckelemente können dabei in vorteilhafter
Weise in einem mit den horizontalen Führungsschienen verbunden Wickelspulenkasten
angeordnet und mit ihren Lagerzapfen in den vorderen und hinteren
Begrenzungsschienen gelagert sein. Der Wickelspulenkasten ist dabei
zweckmäßig mit
der jeweiligen horizontalen Führungsschiene
einstückig
ausgebildet.
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Zweckmäßig ist
die erfindungsgemäße Abdeckanordnung
dadurch weitergebildet, dass ein Antrieb zum öffnen und Schließen der
seitlichen Abdeckelemente und/oder des oberen Abdeckelements vorgesehen
ist, insbesondere, dass ein elektrischer Antrieb zum öffnen und
Schließen
vorgesehen ist.
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Bevorzugt
sind die Abdeckelemente aus undurchsichtigem oder lichtundurchlässigem Material, insbesondere
aus Baumwolle und/oder PVC gefertigt. Dies verhindert die Einsicht
in das Innere des Laderaums, so dass auch bei höherwertigen transportierten
Gegenständen
kein Anreiz für
einen Diebstahl gegeben wird.
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Bei
besonders bevorzugten Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Abdeckanordnung
ist vorgesehen, dass die vordere vertikale Führung der seitlichen Abdeckelemente
eine Schiene zur Befestigung an der Führerkabine aufweist.
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Dabei
ist es zweckmäßig, wenn
vorgesehen ist, dass die Befestigungsschiene einen oberen Anschlag
für die
seitlichen Abdeckelemente aufweist, der das Hochfahren der Abdeckelemente
begrenzt.
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Der
Erfindung liegt unter anderem insbesondere die Erkenntnis zugrunde,
dass eine mehrteilige Abdeckanordnung mit hochfahrbaren Seitenteilen und
einer an der Oberseite der Seitenteile bewegbaren horizontalen oberen
Abdeckung eine flexible und vielseitige Abdeckung des Laderaums
eines Pickup ermöglicht,
die ein vollständiges
Abdecken des Laderaums auch dann ermöglicht, wenn die Seitenwände des
Laderaums überragende
Gegenstände
transportiert werden.
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Die
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
anhand von bevorzugten Ausführungsformen
beispielhaft erläutert.
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Es
zeigen:
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1 in
(a) bis (c) einen Pritschenwagen mit einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abdeckanordnung
in perspektivischer Heckansicht beim Schließen der Abdeckung in Hochstellung;
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2 den
Pritschenwagen von 1 beim Schließen der
Abdeckung in Normalstellung;
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3 eine
detailliertere perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels
einer auf einem Pritschenwagen angeordneten, erfindungsgemäßen Abdeckanordnung;
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4 eine
Schnittansicht der Abdeckanordnung von 3 in Richtung
IV; und
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5 eine
perspektivische Ansicht eines nicht beanspruchten, zum Vergleich
mit der erfindungsgemäßen Abdeckanordnung
dienenden Beispiels einer Abdeckanordnung.
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1 und 2 zeigen
in perspektivischer Heckansicht einen allgemein mit 10 bezeichneten Pritschenwagen,
der mit einem Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Abdeckanordnung 20 ausgestattet
ist. Bei dem Pritschenwagen 10 ist hinter einer Führerkabine 12 ein
Laderaum 14 angeordnet, der zwei Seitenwände 16 und
eine hintere Laderaumwand 18 aufweist.
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Die
Abdeckanordnung 20 kann auf zweierlei Arten geschlossen
werden, von denen die erste in 1(a) bis
(c) anhand von drei Zwischenstellungen illustriert ist. 1(a) zeigt den Pritschenwagen 10 mit
offener Abdeckung, so dass der gesamte Laderaum 14 freigegeben
ist. Betätigt
nun der Fahrer in der Führerkabine 12 einen
entsprechenden Schalter, so fahren die seitlichen Abdeckrollos 22 entlang
der Pfeilrichtung 70 nach oben, bis sie durch einen Anschlag 62 (3)
auf Höhe
des Daches der Führerkabine 12 angehalten
werden.
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Nun
wird ein oberes Abdeckrollo 40 von der Führerkabine 12 her
horizontal nach hinten, entlang des Pfeils 72 ausgerollt.
Einen Zwischenzustand mit ausgefahrenen Seitenteilen 22 und
teilweise nach hinten ausgerolltem oberen Abdeckrollo 40 zeigt 1(b). Dabei läuft, wie weiter unten im Detail
beschrieben, ein Auszugsspriegel 46 mit zwei an beiden
Enden angeordneten Führungsschuhen 44 in zwei,
jeweils an der Oberseite der Seitenteile 22 angeordneten
horizontalen Führungsschienen 34 nach hinten,
und zieht dabei eine Rollobahn von einer Wickelspule ab, die zusammen
mit dem Auszugsspriegel 46 geführt wird.
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An
der Hinterkante 64 der Führungsschienen 34 gehen
diese mit einer glatten Rundung in vertikale Führungsschienen 36 über, wie
am besten in 3 zu erkennen. Somit dreht das
obere Abdeckrollo 40 nach Überschreiten der Hinterkante 64 seine
Laufrichtung abschnittsweise nach unten, und läuft in Richtung des Pfeils 74 nach
unten weiter (1(c)). Erreicht der
Auszugsspriegel 46 die Oberkante der hinteren Laderaumwand 18,
so wird das Ausrollen des Rollos 40 angehalten. Die Abdeckung
ist nun in einer Stellung vollständig
geschlossen, in der sich die Seitenteile 22 in einer bis
ans Dach der Führerkabine 12 hochgefahrenen
Stellung befinden.
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Es
versteht sich, dass der Fahrer den Ausrollvorgang durch Ausschalten
des Antriebs auch in einer Zwischenstellung beenden kann. Beispielsweise
kann das Ausrollen der Abdeckung bei Erreichen der Hinterkante 64 angehalten
werden, so dass der Laderaum von oben her abgedeckt ist und zugleich von
hinten her noch zugänglich
ist. Ebenso ist es möglich,
die Seitenteile 22 nicht bis zum Führerkabinendach hochzufahren,
sondern in einer Zwischenstellung, etwa auf halber Höhe anzuhalten,
und in dieser Stellung die obere Abdeckung auszurollen.
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2 zeigt
eine zweite Art, in der die Abdeckung in einer Normalstellung, also
mit nicht hochgefahren Seitenteilen, geschlossen wird. Dazu betätigt der
Fahrer in der Führerka bine 12 einen
entsprechenden Schalter, so dass der Antrieb das oberes Abdeckrollo 40 von
der Führerkabine 12 her
horizontal nach hinten, entlang des Pfeils 76 ausrollt,
ohne dass zuvor die Seitenabdeckungen hochgefahren werden. Bei dieser
Variante hält
die obere Abdeckung bei Erreichen der Hinterkante an, der Laderaum
ist geschlossen. Da der Luftwiderstand des Fahrzeugs bei in der
Normalstellung geschlossener Abdeckung kleiner ist als bei in der
Hochstellung geschlossener Abdeckung, ist diese Möglichkeit
besonders dann vorteilhaft, wenn in dem Laderaum nicht viel Platz
benötigt
wird, oder der Laderaum leer ist.
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Der
Aufbau und die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Abdeckanordnung wird nun
mit Bezug auf die 3 und 4 näher erläutert. Dabei zeigt 3 eine
detailliertere perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Abdeckanordnung
in einer der 1(b) entsprechenden Zwischenstellung
bei der Öffnung
in Hochstellung. 4 stellt eine Schnittansicht
der Abdeckanordnung in Richtung IV von 3 dar.
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In 3 sind
als Bezugspunkte ebenfalls die Seitenwände 16 und die hintere
Wand 18 des Laderaums 14 eines Pritschenwagens
gezeigt. Die Abdeckanordnung 20 enthält vier vertikale Führungsröhren 28, 32,
von denen jeweils zwei an der vorderen beziehungsweise hinteren
Kante der Seitewände 16 angebracht
sind. Da die Abdeckanordnung 20 symmetrisch zur Fahrzeugmitte
aufgebaut ist, werden die an den Fahrzeugseiten angeordneten Elemente
der Abdeckordnung jeweils nur für
eine Fahrzeugseite erläutert.
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In
den Führungsröhren 28, 32 sind
Begrenzungsschienen 24, 26 auf- und abbeweglich
gelagert. An der Vorderseite sind die Begrenzungsschienen 24 darüber hinaus
auf beiden Seiten in vertikalen Befestigungsschienen 30 geführt, die
ihrerseits an der Führerkabine 12 befestigt
sind. Zwischen den Begrenzungsschienen 24, 26 erstrecken
sich die Rollobahnen der seitlichen Abdeckelemente 22.
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Wie
am besten in 4 zu erkennen, ist die obere
Endkante jedes seitlichen Abdeckelements 22 an einer Wickelspule 48 befestigt,
während
die untere Endkante 52 an der Oberseite der Seitenwand 16 fixiert
ist (Bezugszeichen 54). Die Wickelspule 48 ist der
Länge nach
in einem an der Oberseite der seitlichen Abdeckrollos 22 angeordneten
Wickelspulenkasten 50 untergebracht und an ihrem vorderen
und hinteren Ende mit nicht gezeigten Lagerzapfen in den vorderen
und hinteren Begrenzungsschienen 24 und 26 gelagert.
Ein elektrischer Antrieb 56 bewegt die Begrenzungsschienen 24, 26 entsprechend
einer Steuerung durch den Fahrer auf und ab. Bei einem Hochfahren
der Begrenzungsschienen 24, 26 wird in an sich
bekannter Weise die Rollobahn von der Wickelspule 48 abgewickelt
und die Fahrzeugseite oberhalb der Seitenwände 16 dadurch geschlossen. Erreichen
die Begrenzungsschienen 24 den Anschlag 62 der
vertikalen Befestigungsschienen 30, wird das Hochfahren
angehalten, die seitlichen Abdeckungen 22 sind dann in
ihrer maximal ausgefahrenen Position. Der Fahrer kann allerdings
durch manuelle Steuerung das Hochfahren der Seitenteile 22 auch
vor Erreichen des Anschlags 62 anhalten, um die Abdeckung
in einer niedrigeren Position zu schließen.
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Ebenfalls
an der Oberseite der seitlichen Abdeckelemente 22 ist jeweils
eine horizontale Führungsschiene 34 angeordnet,
die, wie in 4 zu erkennen, einstückig mit
dem Wickelspulenkasten 50 ausgeführt ist. Die hinteren Begrenzungsschienen 26 tragen
auf ihrer zur Fahrzeugmitte gerichteten Fläche eine vertikale Führungsschiene 36,
die im Bereich der Hinterkante 64 mit einer gewissen Rundung
in die horizontale Führungsschiene 34 übergeht,
so dass sich auf jeder Fahrzeugseite eine durchgehende Führungsbahn
von der Führerkabine 12 über die
Hinterkante 64 bis zur Oberkante der hinteren Laderaumwand 18 erstreckt.
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In
diesen Führungsbahnen 34, 36 läuft eine weitere,
quer zur Fahrtrichtung angeordnete Wickelspule 42, die
mit nicht gezeigten Lagerzapfen drehbar in einem Auszugsspriegel 46 gelagert
ist. Der Auszugsspriegel 46 wird durch seine an beiden
Enden angebrachten Führungsschuhe 44 in
den Führungsschienen 34 und 36 geführt. Eine
Endkante 66 des oberen Abdeckrollos 40 ist im
Bereich der vorderen Begrenzungsschienen 24 mit den seitlichen
Abdeckelementen 22 verbunden, die andere Endkante ist an
der Wickelspule 42 angebracht. Zum Schließen der
Abdeckung fährt
ein elektrischer Antrieb 56 den Auszugsspriegel 46 und
damit die Wickelspule 42 nach hinten in Richtung des Pfeils 72,
und wickelt so die Rollobahn von der Wickelspule 42 ab.
Nach Erreichen der Hinter kante 64 dreht die Bewegungsrichtung
des Auszugsspriegels 46 und der Wickelspule 42 durch
die Rundung der Führungsbahn 34, 36 nach unten
(Pfeil 74) um auch die Hinterseite der Abdeckung zu schließen. Ein
Kontakt hält
bei Erreichen der Oberkante der hinteren Laderaumwand 18 das Ausrollen
des Abdeckrollos 40 an. Gegebenfalls kann die Abdeckung
zusätzlich
durch ein Schloss oder einen Riegel versperrt werden.
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Zum Öffnen der
Abdeckung werden die genannten Schritte in umgekehrter Reihenfolge
durchlaufen, wobei die Laufrichtung der Rollobahnen jeweils den
Pfeilen 74, 72 und 70 entgegengesetzt
verläuft.
Die federgespannten Wickelspulen 42 und 38 wickeln
dabei die Rollobahnen des oberen beziehungsweise der seitlichen
Abdeckelemente 40 und 22 auf.
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Soll
die Abdeckung in Normalstellung, wie in 2 gezeigt,
geschlossen werden, wird mit Ausnahme des Schrittes des Hochfahrens
der seitlichen Abdeckelemente 22 wie oben beschrieben verfahren.
Die Führungsschienen 34 befinden
sich dann auf der Höhe
der Oberkante der Seitenwände 16 und
der hinteren Wand 18, so dass ein Ausrollen des oberen Abdeckelements 40 den
Laderaum 14 bündig
abschließt.
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines nicht beanspruchten, zum Vergleich
mit der erfindungsgemäßen Abdeckanordnung
dienenden Beispiels einer Abdeckanordnung. Dabei ist im Gegensatz
zu dem eben beschriebenen Ausführungsbeispiel
die Wickelspule 38 des oberen Abdeckelements 40 nicht
beweglich ausgeführt,
sondern ist mit ihren Lagerzapfen in Aus nehmungen der vorderen Begrenzungsschienen 24 gelagert.
Um die Wickelspule 38 vor Verschmutzung und Beschädigung zu
schützen,
ist eine Schutzabdeckung 60 vorgesehen, die die Wickelspule 38 nach
vorne hin abdeckt.
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In
diesem zum Vergleich dienenden Beispiel ist eine Endkante des oberen
Abdeckelements 40 mit dem Auszugsspriegel 46 verbunden,
die andere Endkante ist an der Wickelspule 38 angebracht.
Der Auszugsspriegel 46 trägt an seinen seitlichen Enden Führungsschuhe 44,
mit denen er wie im vorigen Ausführungsbeispiel
in den Führungsschienen 34, 36 geführt ist.
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Zum
Schließen
der Abdeckung fährt
der elektrische Antrieb 56 den Auszugsspriegel 46 in Richtung
des Pfeils 72 nach hinten und wickelt dabei die Rollobahn
von der ortfesten Wickespule 38 ab. Die weiteren Merkmale
der Abdeckanordnung des zum Vergleich dienenden Beispiels und deren
Funktionsweisen entsprechen denen des Ausführungsbeispiels von 3.
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- 10
- Pritschenwagen
- 12
- Führerkabine
- 14
- Laderaum
- 16
- Seitenwand
- 18
- hintere
Laderaumwand
- 20
- Abdeckanordnung
- 22
- seitliches
Abdeckelement
- 24
- vordere
Begrenzungsschiene
- 26
- hintere
Begrenzungsschiene
- 28
- vordere
vertikale Führungsröhre
- 30
- vertikale
Befestigungsschiene
- 32
- hintere
vertikale Führungsröhre
- 34
- horizontale
Führungsschiene
- 36
- vertikale
Führungsschiene
- 38
- Wickelspule
des oberen Abdeckelements
- 40
- oberes
Abdeckelement
- 42
- Wickelspule
des oberen Abdeckelements
- 44
- Führungsschuhe
- 46
- Auszugsspriegel
- 48
- Wickelspule
der seitlichen Abdeckelemente
- 50
- Wickelspulenkasten
- 52
- untere
Kante der seitlichen Abdeckelemente
- 54
- Fixierung
der seitlichen Abdeckelemente
- 56
- Antrieb
für seitliches
Abdeckelement
- 58
- Antrieb
für oberes
Abdeckelement
- 60
- Schutzabdeckung
- 62
- Anschlag
- 64
- Hinterkante
- 66
- Endkante