DE102006009755B3 - Laderaumabtrennung - Google Patents

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Abstract

Es wird eine Vorrichtung zur Sicherung von Ladegut in einem heckseitigen Laderaum (12) eines Kraftfahrzeugs vorgeschlagen, umfassend mindestens ein flächiges Abdeckelement (22), das in seitlichen oberen Führungselementen (24A, 24B) geführt ist und in Schließstellung den Laderaum (12) an dessen Oberseite begrenzt. Der Laderaum (12) ist unten von einem Ladeboden (32) begrenzt. Erfindungsgemäß ist im Bereich der Frontseite des Laderaums (12) eine doppelte Umlenkung für das Abdeckelement (22) vorgesehen, so dass dieses beim Öffnen zumindest teilweise unter den Ladeboden (32) verfahrbar ist und dort im Wesentlichen planparallel zu diesem angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung von Ladegut in einem heckseitigen Laderaum eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE 192 35 870 A1 bekannt und als rolloartige Laderaumabdeckung mit einem ausziehbaren Abdeckelement ausgebildet, das an seinem bezogen auf die herkömmliche Fahrzeugausrichtung vorne angeordneten Ende an einer Wickelwelle gelagert ist. Die Wickelwelle, die üblicherweise in einer Rollokassette aufgenommen ist, ist im bezogen auf die Fahrzeugausrichtung frontseitigen Endbereich des Laderaums in Höhe einer Oberkante einer Rückenlehne eines Rücksitzes angeordnet. Das Abdeckelement weist an seinem freien, hinteren Rand einen Ausziehspriegel auf, an dessen seitlichen Enden jeweils ein flexibler Antriebsstrang angreift, der mittels eines Elektromotors betätigbar ist. Für jeden der beiden Antriebsstränge ist ein Elektromotor vorgesehen. Das Abdeckelement ist aus einem flexiblen, rollbaren Material gebil det und wird beim Öffnen auf die Wickelwelle aufgewickelt. Das Abdeckelement muss daher sehr flexibel ausgebildet sein und hält mithin nur begrenzten Belastungen stand.
  • Aus der DE 199 44 948 C1 ist ebenfalls eine Laderaumabdeckvorrichtung eines Kraftfahrzeugs bekannt, bei der ein ausziehbares Abdeckelement an einer Rollowelle gelagert ist, die in einer Rollokassette aufgenommen ist. Die Rollokassette ist hinter einer Rückenlehne einer Rückbank des betreffenden Kraftfahrzeugs angeordnet. Das Abdeckelement weist an seinem hinteren Ende einen Ausziehspriegel auf, der mit seinen Enden in seitlichen Führungsschienen geführt ist und über drucksteife Antriebskabel mit einem Elektroantrieb gekoppelt ist. Auch diese Laderaumabdeckvorrichtung weist mithin eine Rollokassette auf, die gegebenenfalls als störend empfunden wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gemäß der einleitenden genannten Gattung ausgebildete Vorrichtung zu schaffen, die ohne Wickelwelle für das flächige Abdeckelement auskommt, so dass auf eine gegebenenfalls störende Rollokassette verzichtet werden kann.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Der Kern der Erfindung besteht mithin darin, ein Abdeckelement im vorderen Stirnbereich des Laderaums derart umzulenken, dass es beim Öffnen unter einen Ladeboden des Laderaums verfahrbar ist und somit zur Erlangung der maximalen Öffnungsstellung um im Wesentlichen 180° umgelenkt wird. Eine Umlenkachse ist vorzugsweise etwa in Höhe der oberen seitlichen Führungseinrichtungen für das Abdeckelement angeordnet und eine weitere Umlenkachse für das Abdeckelement ist vorzugsweise etwa in Höhe des Ladebodens angeordnet. Das Abdeckelement kann mit hin im teilgeöffneten Zustand auch einen Flächenabschnitt mit einer vertikalen Richtungskomponente aufweisen. Bei einem komplett geöffneten Abdeckelement kann dieses vollständig unterhalb des Ladebodens angeordnet und im Wesentlichen planparallel zu diesem ausgerichtet sein.
  • Die im vorliegenden Zusammenhang genannten Positionsangaben beziehen sich auf das Fahrzeug, in dem die Vorrichtung nach der Erfindung jeweils integriert ist.
  • Die eine Laderaumabtrennung darstellende Vorrichtung nach der Erfindung eignet sich insbesondere zum Einsatz bei sogenannten Kombis, bei Vans, bei Kompaktvans oder bei sogenannten Sport Utility Vehicles (SUV), die jeweils eines mittels einer Heckklappe schließbaren heckseitigen Laderaum aufweisen und bei denen der Laderaum unter anderem aus Sicherheitsgründen mit einem Abdeckelement abgedeckt wird, um Fahrzeuginsassen vor gegebenenfalls nicht eigens gesichertem Ladegut zu schützen.
  • Zur Führung des Abdeckelements unterhalb des Ladebodens sind dort vorzugsweise untere Führungseinrichtungen angeordnet, die jeweils im seitlichen Randbereich des Ladebodens vorgesehen sind.
  • Um den Ladeboden hochklappen zu können und auch bei geöffnetem Abdeckelement an dort üblicherweise vorhandene Staufächer, insbesondere eine Reserveradmulde, zu gelangen, sind die unteren Führungseinrichtungen vorzugsweise mit dem Ladeboden verbunden. Damit werden unterhalb des Ladebodens angeordnete Abschnitte des Abdeckelements bei einem Hochklappen des Ladebodens ebenfalls mit hochgeklappt. Denkbar ist es insbesondere bei einem nicht hochklappbaren bzw. nicht anhebbaren Ladeboden natürlich auch, die unteren Führungseinrichtungen für das Abdeckelement an sonstigen Strukturelementen des Fahrzeugaufbaus zu fixieren.
  • Die doppelte Umlenkung im Bereich der vorderen Stirnseite des Laderaums erfolgt beispielsweise mittels Umlenkrollen und/oder gekrümmter Gleitflächen, über die das Abdeckelement bei seinem Öffnen bzw. Schließen geführt wird. Derartige reibungsmindernde Mittel verringern den Verschleiß in den Randbereichen des Abdeckelements und verbessern die Funktionsfähigkeit der Vorrichtung nach der Erfindung.
  • Da die Vorrichtung nach der Erfindung ohne Wickelwelle und damit auch ohne Rollokassette auskommt, kann das Abdeckelement aus einem formstabilen Material gefertigt sein. In diesem Falle ist das Abdeckelement vorzugsweise aus sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckenden, gegeneinander schwenkbaren Lamellen gebildet, die jeweils eine hohe Formstabilität aufweisen, so dass das Abdeckelement im Vergleich zu üblichen Abdeckrollos für Laderäume aus einem textilen Material oder einer Verbundfolie hohen Belastungen standhalten kann. Die einzelnen Lamellen sind beispielsweise aus Hartkunststoff oder Holz gefertigt. Der so gebildete Lamellenkörper bzw. -panzer kann somit beispielsweise nach Art einer herkömmlichen Fensterjalousie ausgebildet sein.
  • Wenn das Abdeckelement aus einem flexiblen Material, wie einem bewehrten Folienverbund oder dergleichen, gebildet ist, ist es zweckmäßig, wenn es an seinen beiden freien Endbereichen jeweils einen Zugspiegel aufweist, an dem ein Antriebmechanismus für das Abdeckelement angreift.
  • Um die optische Anmutung des aus einem Lamellenkörper gebildeten Abdeckelements zu erhöhen, können die Lamellen zumindest einseitig mit einer Verblendung versehen sein, die vor zugsweise aus einem textilen Gewebe, einer Folie oder dergleichen gebildet ist. Ein Betrachter gewinnt damit den Eindruck einer homogenen Fläche.
  • Besonders vorteilhaft ist es, zum Öffnen bzw. zum Schließen des Abdeckelements ein Seilzugsystem vorzusehen, das mittels eines Elektromotors angetrieben ist und mit dem Abdeckelement verbunden ist. Das Seilzugsystem ist insbesondere derart ausgebildet, dass beidseits des Abdeckelements jeweils zwei Seile vorgesehen sind, von denen jeweils eines mit einem der beiden freien Enden des Abdeckelements verbunden ist und von denen eines beim Schließen des Abdeckelements aufgewickelt und das andere abgewickelt wird. Beim Öffnen des Abdeckelements wird das jeweils andere der beiden Seile abgewickelt bzw. aufgewickelt. Für die vorzugsweise insgesamt vier Seile kann dann jeweils ein Wickelelement beispielsweise in Form einer Seilspindel bzw. einer Wickelrolle vorgesehen sein.
  • Da der durch das Seilzugsystem gebildete Antriebsmechanismus hinsichtlich seiner Einbaulage sehr variabel gestaltet sein kann und die Seile den jeweiligen Anforderungen angepasst verlegt werden können, ist die erfindungsgemäß ausgelegte Laderaumabdeckung bzw. -abtrennung an vielseitig ausgelegte Karosserien anpassbar.
  • Vorzugsweise sitzen die Wickelelemente auf einer gemeinsamen Antriebswelle, die von dem Elektromotor angetrieben ist. Die jeweils einer der Abdeckelementseiten zugeordneten Seile werden gegenläufig auf das jeweils zugeordnete Wickelelement aufgewickelt. Zweckmäßigerweise sind die beiden einer Abdeckelementseite zugeordneten Seile mit einer gemeinsamen Wickelrolle bzw. Seilspindel verbunden, wobei jedem Seil dieses Seilpaars eine Wickelspur auf der Wickelrolle zugeordnet ist.
  • Die Seile sind vorzugsweise jeweils aus einem Drahtseil gebildet.
  • Um zu gewährleisten, dass beispielsweise bei einem Öffnen einer Heckklappe ein selbsttätiges Öffnen des Abdeckelements erfolgt, ist die Antriebswelle der Wickelelemente vorzugsweise in Öffnungsrichtung des Abdeckelements vorgespannt, so dass das Abdeckelement bei einem Freigeben der Antriebswelle selbsttätig öffnet.
  • Die Freigabe der Antriebswelle erfolgt bei einer speziellen Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung mittels eines Kupplungselementes, insbesondere einer Magnetkupplung, mittels der die Antriebswelle von dem Elektromotor entkoppelbar ist, so dass sie freigegeben wird.
  • Die Entkopplung wird beispielsweise bei einem Entriegeln der Fahrzeugheckklappe oder auch mittels eines eigens hierfür vorgesehenen manuell betätigbaren Schalters ausgelöst.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung kann des Weiteren mit einer Einklemmschutzvorrichtung versehen sein, die insbesondere eine sogenannte Hall-Sensorik umfassen kann, so dass über eine Motorwegabfrage zur Detektion einer Einklemmsituation entsprechende Gegenmaßnahmen, wie ein Stoppen des Schließvorgangs oder ein Stromlosschalten des Elektromotors und ein damit einhergehendes vorzugsweise gedämpftes Öffnen des Abdeckelements eingeleitet werden kann.
  • Bevorzugt sind der Elektromotor und die Wickelelemente unterhalb des Niveaus des Laderaumbodens angeordnet. Zu Wartungsarbeiten oder dergleichen können diese Komponenten der Vorrichtung dann beispielsweise durch Anheben des Laderaumbodens erreicht werden.
  • Bei einer Anordnung der Wickelelemente auf oder unterhalb des Niveaus des Ladebodens oder auch Laderaumbodens ist es vorteilhaft, wenn die seitlichen oberen Führungselemente an ihren hinteren Enden jeweils eine Umlenkeinrichtung, beispielsweise eine Umlenkrolle bzw. Führungsrolle für das betreffende Seil des Seilzugsystems umfassen. Das betreffende obere Seil kann dann in einer Ringnut der betreffenden Umlenkrolle laufen.
  • Zur Führung des jeweils zweiten unteren Seils eines Seilpaars des Seilzugsystems weist auch der Ladeboden in seinen hinteren seitlichen Eckbereichen jeweils eine Seilrolle bzw. sonstige Umlenkeinrichtung auf, über die das betreffende untere Seil geführt werden kann. Damit kann gewährleistet werden, dass das untere Seil bei einem Anheben des Ladebodens weiterhin präzise geführt ist. Dieses Seil ist dann natürlich mit einem entsprechenden Seilvorrat auf der zugehörigen Wickeleinrichtung zu versehen, so dass ein Anheben des Ladebodens auch bei vollständig geschlossenem Abdeckelement möglich ist.
  • Um die Schließ- und/oder Öffnungsbewegung des Abdeckelements steuern zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Vorrichtung nach der Erfindung mindestens einen Endlagenschalter für das Abdeckelement umfasst. Ein derartiger Endlagenschalter kann beispielsweise den vollständig geschlossenen Zustand des Abdeckelements oder auch den vollständig geöffneten Zustand des Abdeckelements definieren. Denkbar ist es aber auch, zu diesen Zwecken eine in dem Elektromotor integrierte Hall-Sensorik zu nutzen, die mit einer entsprechenden Steuerschaltung versehen ist.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgelegten Vorrichtung zur Sicherung von Ladegut in einem heckseitigen Laderaum eines Kraftfahrzeugs ist in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Laderaumabdeckung; und
  • 2 eine schematische, perspektivische Übersichtsdarstellung der Laderaumabdeckung.
  • In 1 ist ein Heckbereich eines Kraftfahrzeugs 10 dargestellt, das als sogenanntes Kombifahrzeug ausgebildet ist und einen Laderaum 12 aufweist, der heckseitig mittels einer Heckklappe 14 verschließbar ist. Das Volumen des Laderaums 12 ist einerseits davon abhängig, ob eine erfindungsgemäß ausgebildete Laderaumabtrennung bzw. -abdeckung 16 geschlossen ist und mithin den Laderaum 12 nach oben in Höhe eines oberen Randes einer Rückenlehne 18 einer Fahrzeugrückbank 20 begrenzt und zum anderen dadurch, ob die Rückenlehne 18 der Fahrzeugrückbank 20, wie in 1 gezeigt, aufrecht angeordnet oder in nicht dargestellter Weise nach vorne umgeklappt ist. In letzterem Fall vergrößert sich der Laderaum 12 um den oberhalb der nach vorne umgeklappten Rückenlehne 18 angeordneten Bereich. Bodenseitig ist der Laderaum von einem Ladeboden 32 begrenzt.
  • Die Laderaumabdeckung 16 dient zur Sicherung von Ladegut in dem Laderaum 12 und weist, wie insbesondere in 2 dargestellt ist, ein flächiges Abdeckelement 22 auf, das aus einem Lamellenpanzer aus sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckenden und gegeneinander schwenkbaren Lamellen 23 aus Hartkunststoff gebildet ist. Der Lamellenkörper kann innenseitig, d.h. an sei ner dem Laderaum 12 zugewandten Seite oder auch beidseitig mit einer Verblendung in Form eines textilen Gewebes oder einer Folie versehen sein, so dass für einen Betrachter der Eindruck eines einstückigen Abdeckelements entsteht. Durch die Ausbildung mit einem Lamellenkörper kann das Abdeckelement 22 auch hohen Belastungen standhalten.
  • Zur manuellen Betätigung ist das Abdeckelement 22 an seinem heckseitigen Rand kann mit einer Griffmulde 26 versehen.
  • Etwa in Höhe des oberen Randes der Rückenlehne 18 der Fahrzeugrückbank 20 ist das Abdeckelement 22 seitlich an oder in Führungsschienen 24A, 24B geführt, die sich im Wesentlichen über die gesamte Erstreckung des Laderaums 12 in Fahrzeuglängsrichtung erstrecken.
  • Im Bereich der frontseitigen Stirnseite des Laderaums 12 ist beidseits des Abdeckelements 22 jeweils eine obere Umlenkrolle 28A bzw. 28B in Höhe des oberen Randes der Rückbankrücklehne 18 und eine untere Umlenkrolle 30A bzw. 30B in Höhe des Ladebodens 32 ausgebildet, so dass eine doppelte Umlenkung für das Abdeckelement 22 realisiert ist, über die dieses beim Öffnen zumindest teilweise unter den den Laderaum 12 unten begrenzenden Ladeboden 32 verfahren werden kann und in dem unterhalb des Ladebodens 32 angeordneten Abschnitt im Wesentlichen planparallel zu diesem angeordnet ist. Hierzu sind unterhalb des Ladebodens 32 beidseits des Abdeckelements 22 untere Führungsschienen 34A und 34B angeordnet, die mit der Unterseite des Ladebodens 32 verbunden sind, so dass bei einem Anheben des Ladebodens 32 die unteren Führungsschienen 34A, 34B und damit ein gegebenenfalls unterhalb des Ladebodens 32 angeordneter Abschnitt des Abdeckelements 22 mit angehoben werden.
  • Zum Antrieb des Abdeckelements 22 weist die Laderaumabdeckung 16 ein Seilzugsystem 36 auf, das auf beiden Seiten des Abdeckelements 22 jeweils ein oberes Seil 38A bzw. 38B und ein unteres Seil 40A bzw. 40B umfasst. Die oberen Seile 38A und 38B sind jeweils mit dem heckseitigen freien Stirnende 42 des Abdeckelements 22 im Bereich der oberen Führungsschienen 26A und 26B verbunden und über hintere Umlenkrollen 44A und 44B geführt, die jeweils zur Führung des betreffenden Seils 38A bzw. 38B mit einer in Umfangsrichtung verlaufenden Ringnut versehen sind. Mit ihren zweiten Enden sind die oberen Seile 38A und 38B jeweils auf einer Wickelrolle 46A bzw. 46B fixiert.
  • Die unteren Seile 40A und 40B sind einerseits ebenfalls an den Wickelrollen 46A und 46B aufgewickelt und mit ihren den Wickelrollen 46A und 46B abgewandten Enden an dem vorderen freien Stirnende des Abdeckelements 22 fixiert. Die unteren Seile 40A und 40B sind des Weiteren in den unteren Führungsschienen 34A und 34B geführt und im geschlossenen Zustand des Abdeckelements 22 über die frontseitigen unteren Umlenkrollen 30A und 30B geführt. Diese und auch die frontseitigen oberen Umlenkrollen 28A und 28B sind jeweils mit einer in Umfangsrichtung verlaufenden Ringnut zur Führung des betreffenden Seils versehen.
  • Die oberen Seile 38A und 38B laufen gegenläufig zu den unteren Seilen 40A und 40B auf die jeweils zugeordnete Wickelrolle 46A bzw. 46B auf bzw. von dieser ab. Dies bedeutet, dass ein Antrieb der Wickelrollen 46A, 46B je nach Drehrichtung ein Aufwickeln der oberen Seile 38A, 38B und ein Abwickeln der unteren Seile 40A, 40B bzw. ein Abwickeln der oberen Seile 38A, 38B und ein Aufwickeln der unteren Seile 40A, 40B umgekehrt bewirkt.
  • Die zwei Wickelrollen 46A, 46B sind über eine gemeinsame, sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckende Antriebswelle 50 mit einander verbunden, an welcher über ein Getriebe 52 ein Elektromotor 54 angreift, der mit einer Hall-Sensorik versehen ist und dessen Antriebswelle parallel zu der Antriebswelle 50 ausgerichtet ist.
  • Das schematisch dargestellte Getriebe 52 ist mit einer hier nicht näher dargestellten Magnetkupplung versehen, so dass sich die Antriebswelle 50, die in Öffnungsrichtung des Abdeckelements 22, d.h. in Abwickelrichtung der oberen Seile 38A, 38B vorgespannt ist, bei einer Freigabeschaltung der Magnetkupplung unabhängig von dem Elektromotor 54 frei drehen kann.
  • Die Federbelastung der Antriebswelle 50 bewirkt, dass die unteren Seile 40A, 40B stets unter Spannung gehalten sind und der Abdeckelement 22 bei einem Entkoppeln der Antriebswelle 50 von dem Elektromotor 54 durch die Federbelastung der Antriebswelle 50 und die damit auf das in Schließstellung frontseitige Stirnende des Abdeckelements 22 ausgeübte Zugkraft ein selbsttätiges Öffnen des Abdeckelements 22 bewirkt.
  • Die Laderaumabdeckung 16 arbeitet bevorzugt derart, dass bei einem Entriegeln der Heckklappe 14 mittels des Getriebes 52 eine Entkopplung des Elektromotors 54 von der Antriebswelle 50 erfolgt. Die beiden oberen Seile 38A und 38B werden dabei von den Wickelrollen 46A und 46B abgewickelt und nachgeführt. Die unteren Seile 40A und 40B werden dabei auf die Wickelrolle 46A, 46B aufgewickelt.
  • Das Abdeckelement 22 kann in Fahrzeuglängsrichtung eine Länge aufweisen, durch die in Schließstellung des Abdeckelements 22 ein Laderaum resultiert, der auch frontseitig von dem Abdeckelement 22 begrenzt ist.
  • 10
    Kraftfahrzeug
    12
    Laderaum
    14
    Heckklappe
    16
    Laderaumabdeckung
    18
    Rückenlehne
    20
    Fahrzeugrückbank
    22
    Abdeckelement
    23
    Lamellen
    24A, B
    obere Führungsschienen
    26
    Griffmulde
    28A, B
    obere Umlenkrollen
    30A, B
    untere Umlenkrollen
    32
    Ladeboden
    34A, B
    untere Führungsschienen
    36
    Seilzugsystem
    38A, B
    oberes Seil
    40A, B
    unteres Seil
    42
    heckseitiges freies Stirnende
    44A, B
    Umlenkrollen
    46A, B
    Wickelrollen
    50
    Antriebswelle
    52
    Getriebe
    54
    Elektromotor

Claims (14)

  1. Vorrichtung zur Sicherung von Ladegut in einem heckseitigen Laderaum (12) eines Kraftfahrzeugs, umfassend mindestens ein flächiges Abdeckelement (22), das in seitlichen oberen Führungselementen (24A, 24B) geführt ist und in Schließstellung den Laderaum (12) an dessen Oberseite begrenzt, wobei der Laderaum (12) unten von einem Ladeboden (32) begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Frontseite des Laderaums (12) eine doppelte Umlenkung für das Abdeckelement (22) vorgesehen ist, so dass dieses beim Öffnen zumindest teilweise unter den Ladeboden (32) verfahrbar ist und dort im Wesentlichen planparallel zu diesem angeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch beidseits des Abdeckelements (22) unterhalb des Ladebodens (32) angeordnete Führungseinrichtungen (34A, 34B) für das Abdeckelement (22).
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtungen (34A, 34B) mit dem Ladeboden (32) verbunden sind.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die doppelte Umlenkung Umlenkrollen (28A, 28B, 30A, 30B) umfasst.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die doppelte Umlenkung gekrümmte Gleitflächen umfasst.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (22) Lamellen aus einem formstabilen Werkstoff umfasst, die sich in Fahrzeugquerrichtung erstrecken und gegeneinander verschwenkbar sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen zumindest einseitig mit einer Verblendung versehen sind, die vorzugsweise aus einem textilen Gewebe, einer Folie oder dergleichen gebildet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein Seilzugsystem (36), das mittels eines Elektromotors (54) angetrieben ist und mit dem Abdeckelement (22) verbunden ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Seilzugsystem (36) beidseits des Abdeckelements (22) jeweils zwei Seile (38A, 40A; 38B, 40B) umfasst, die gegenläufig auf von dem Elektromotor (54) angetriebenen Wickelelementen (46A, 46B) aufgewickelt bzw. von diesen abgewickelt werden und von denen jeweils ein Seil (38A, 38B, 40A, 40B) an einem freien Stirnende des Abdeckelements (22) angreift.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Antriebswelle (50) der Wickelelemente (46A, 46B) in Öffnungsrichtung des Abdeckelements (22) vorgespannt ist, so dass das Abdeckelement (22) bei einem Entkoppeln der Antriebswelle (50) von dem Elektromotor (54) selbsttätig öffnet.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Magnetkupplung, mittels der die Antriebswelle (50) von dem Elektromotor (54) entkoppelbar ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (54) und die Wickelelemente (46A, 46B) unterhalb des Niveaus des Laderaumbodens (32) angeordnet sind.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Führungselemente (24A, 24B) an ihren heckseitigen Enden jeweils eine Umlenkeinrichtung (44A, 44B) umfassen.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladeboden (32) in seinen heckseitigen Eckbereichen jeweils eine Umlenkeinrichtung umfasst.
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