DE102005011722B4 - Verfahren zur chemischen Reinigung von Textilmaterial - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur chemischen Reinigung von Textilmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass man das Textilmaterial mit einer Verbindung der Formel (1)
Figure 00000001
behandelt, wobei
A gleich (CH2)a oder Phenylen ist,
R1, R2, R3 und R4 gleich oder unabhängig voneinander C1 bis C22-n- und/oder iso-Alkyl, C5- oder C6-Cycloalkyl-, Phenyl-C1-C4-alkyl-, C1-C9-Alkyl-phenyl- oder Phenyl bedeuten
und a eine ganze Zahl von 0 bis 6 ist.

Description

  • Neben dem Waschen von Textilien mit Wasser und Waschmitteln, wie es im privaten Haushalt, aber auch in der gewerblichen Textilwäscherei stattfindet, ist die chemische Reinigung von Textilien von großer Bedeutung. Diese findet bei wasserempfindlichen Textilien, als auch bei hartnäckigen Verschmutzungen, insbesondere bei öligen und fettigen Anschmutzungen, statt.
  • Als Reinigungsmedium wurden und werden hierbei immer noch Halogenkohlenwasserstoffe eingesetzt. Hierzu gehören die z. B. in Deutschland nicht mehr zulässigen Chlorkohlenwasserstoffe Trichlorethen, 1,1,1-Trichlorethan und Dichlormethan. Auch die früher in der Chemischreinigung weit verbreiteten Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) sind in vielen Ländern für diese Anwendung nicht mehr zugelassen.
  • Weit verbreitet ist noch der Einsatz von Tetrachlorethen (Perchlorethylen, PER). Tetrachlorethen ist ein leichtflüchtiger chlorierter Kohlenwasserstoff, der aufgrund seiner fettlösenden Eigenschaft als Löse- und Reinigungsmittel breite gewerbliche Verwendung, so auch in der Textilreinigung gefunden hat.
  • Die Nachteile von PER sind vor allem seine potentielle karzinogene Wirkung beim Menschen, seine hohe Flüchtigkeit, seine leichte Löslichkeit in fetthaltigen Nahrungsmitteln und seine stark wassergefährdenden Eigenschaften.
  • PER ist als „Gefährlicher Stoff” in der „Schwarzen Liste” der EU und als Gefahrstoff in Sinne der Gefahrstoffverordnung eingestuft.
  • In der chemischen Reinigung ergeben sich Gefahren durch die verwendeten Lösemittel, insbesondere durch Perchlorethylen, dann, wenn diese in die Umgebung gelangen. Potentielle Emissionsquellen sind die Reinigungsmaschine, die Trocknungsluft, das Kontaktwasser, der Destillationsschlamm, das Textilgut infolge unzureichender Trocknung und/oder infolge der Retention des Lösemittels, sowie Unfälle.
  • Abhängig von dem Stand der Umweltgesetzgebung und der Einhaltung und Kontrolle der Gesetze werden in den verschiedenen Ländern die Emissionspfade für die organischen Lösemittel im Bereich der chemischen Reinigungsanlagen unterschiedlich stark begrenzt.
  • In Deutschland werden an die Textilreinigungsbetriebe und die Maschinenhersteller eine Vielzahl von Anforderungen zur Begrenzung der Perchlorethylen-Emissionen gestellt, wie höchstzulässige Werte für die PER-Emissionen im Abgas, im Trommelbereich und in den Nachbarräumen, was einen hohen technischen Aufwand bedeutet.
  • Unabhängig von der Kontrolle der PER-Emissionen in den Textilreinigungsbetrieben kann PER aber in erheblichen Mengen in den wichtigsten Textilsubstraten (Wolle, Polyester) zurückgehalten werden (Retention), so dass auch der Austrag an Lösemittel durch die Textilien von Bedeutung ist. Im Falle des PER kann dies dann auch weit außerhalb der Textilreinigungsbetriebe beim Verbraucher zu Raumluftbelastungen führen.
  • Mit den eingangs erwähnten und mittlerweile in den meisten Ländern in der chemischen Reinigung nicht mehr zugelassenen Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) waren extrem niedrige Trocknungstemperaturen und wegen der hohen Flüchtigkeit auch kurze Trocknungszeiten und damit eine geringe mechanische Beanspruchung der Textilien möglich.
  • Damit konnten irreversible Schäden an Textilien mit dem Pflegesymbol „F” zuverlässig vermieden werden.
  • Als technische Alternativen zu den nicht mehr zulässigen FCKW, wie auch zu dem weit verbreitet eingesetztem PER, werden seit längerem halogenfreie Kohlenwasserstofflösemittel (KWL) eingesetzt. Ursprünglich waren die KWL nur als Ersatz für FCKW zur Reinigung besonders empfindlicher Textilien gedacht.
  • Bei den KWL handelt es sich um geradkettige Aliphaten oder um Gemische aus geradkettigen, verzweigten und cyclischen Aliphaten mit 10 bis 14 C-Atomen. Ihr höherer Siedebereich von ca. 180 bis 210°C unterscheidet sie deutlich von den früher ebenfalls in der Textilreinigung eingesetzten Benzinfraktionen oder von Perchlorethylen mit einem Siedepunkt von nur 121°C. Die KWL werden in großen Mengen in den USA und in Japan in der chemischen Reinigung eingesetzt.
  • Nachteilig bei der Verwendung von KWL ist jedoch, dass als Folge der geringen Dampfdrücke die Trocknungstemperaturen erhöht und/oder die Trocknungszeiten deutlich verlängert werden müssen. Damit werden empfindliche Textilien thermisch und mechanisch deutlich stärker belastet, was die Nutzungsdauer durch den Verbraucher reduziert.
  • Zusätzlich ergibt sich ein deutlich höherer Energieverbrauch für die Destillation und das Recycling der KWL gegenüber PER.
  • Damit besteht nach wie vor der Bedarf nach organischen Lösemitteln, die nicht nur über ein gutes Reinigungsvermögen verfügen, sondern die auch nach toxikologischer bzw. ökologischer Bewertung und aufgrund Ihrer physikalisch chemischen Eigenschaften als besser als der Stand der Technik zu bewerten sind.
  • Diese sollten darüber hinaus weitgehend in den Reinigungsverfahren eingesetzt werden können, die dem Stande der Technik nach für Perchlorethylen (PER) und den Kohlenwasserstofflösemitteln (KWL) zum Einsatz kommen.
  • Das PER-Reinigungsverfahren besteht aus drei Stufen:
    • 1) Der eigentlichen Reinigung in einem Lösemittelbad, dem noch etwas Wasser und Reinigungsverstärker (Tenside, Co-Lösemittel und andere Komponenten enthaltend) zugesetzt werden.
    • 2) Der Trocknung mit Heißluft und der Rückgewinnung des Lösemittels über Kondensation und Adsorption.
    • 3) Der Lösemittelregenerierung durch Filtration und Destillation, bzw. Desorption.
  • Die Reinigung mit den KWL erfolgt prinzipiell in denselben Stufen wie das PER-Reinigungsverfahren. Die von verschiedenen Herstellern angebotenen Reinigungstechniken unterscheiden sich durch eine Trennung von Reinigung und Trocknung (Umladetechnik), eine Integrierung von Reinigung und Trocknung in einer Maschine (geschlossene Verfahrensweise), sowie durch die Inertisierung während der Reinigung und Trocknung (Stickstoff, Kombination aus Frischluft und Umluft oder Vakuum).
  • Die folgenden Anforderungen sollten von organischen Lösemitteln zumindest weitgehend erfüllt werden, die als Alternative zu Perchlorethylen bzw. zu den Kohlenwasserstofflösemitteln in Frage kommen:
    Ein gutes Reinigungsvermögen im Allgemeinen und ein gutes Ablösevermögen für wasserlöslichen bzw. wasserquellbaren Schmutz und Pigmentschmutz, ggf. durch Wasser/Tensidkombinationen (Reinigungsverstärker); ein sehr gutes Lösevermögen für Fette und Öle; ein gutes Dispergiervermögen und ausreichende Dispersionsstabilität von Pigmentschmutz zur Vermeidung von Vergrauung; keine oder sehr geringe Beeinflussung von Fasern, Färbungen und Ausrüstungen, d. h. nur begrenzte Quellung von Fasern, keine negative Beeinflussung des Filzschrumpfes von Wolle, vernachlässigbare Veränderungen der thermomechanischen Eigenschaften von Fasern, keine Ablösung von Farbstoffen, Ausrüstungen, Schmelzklebern usw. (auch nicht bei der Trocknung); eine sehr geringe Retention im Fasersubstrat; kein Lösemittelgeruch in den gereinigten Textilien; eine hohe Flüchtigkeit zur Erleichterung von Trocknung und Rückgewinnung; ein ausreichend hoher Flammpunkt; keine oder geringe Korrosivität gegenüber Metallen und sonstigen Werkstoffen der Reinigungs- und Trocknungsmaschinen, auch nicht bei Anwesenheit von Wasser; keine oder nur geringe Zersetzung unter Reinigungs- und Destillationsbedingungen, d. h. bei der Anwesenheit von Schmutz und bei höheren Temperaturen; eine geringe Viskosität zur Erleichterung der Schmutzablösung und zur besseren mechanischen Abtrennung des Lösemittels durch Zentrifugieren; eine geringe Wasserlöslichkeit, aber ein gewisses Lösevermögen für Wasser (ggf. durch den Zusatz von Tensiden und anderen Lösevermittlern); ein Lösevermögen für so genannte Reinigungsverstärker (enthaltend z. B. nichtionische, anionische, kationische, amphotere Tenside, andere Lösemittel, wie z. B. (2-Methoxymethyl-ethoxy)propanol, spezielle Salze, Bleichmittel, Desinfektionsmittel, Antistatika und andere Additive); Bildung von stabilen Wasser/Tensid-Emulsionen in dem Lösemittel; Einhaltung der durch die Pflegekennzeichnung vorgegebenen verfahrenstechnischen Maximalwerte; sowie eine geringe Human- und Ökotoxizität.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, organische Lösemittel bereitzustellen, welche die vorgenannten Anforderungen für die chemische Reinigung besser erfüllen als die dem Stande der Technik nach eingesetzten Lösemittel und die über ein besseres toxikologisches und ökologisches Eigenschaftsprofil verfügen.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass Verbindungen der Formel (1) ein besseres Reinigungsvermögen bzw. Lösevermögen für Fette und Öle und ein besseres Schmutztragevermögen besitzen und damit eine geringere Vergrauung bewirken und toxikologisch und ökologisch wesentlich günstiger zu beurteilen sind als Perchlorethylen bzw. Kohlenwasserstofflösemittel und darüber hinaus auch die anderen vorgenannten Anforderungen erfüllen und sich somit ausgezeichnet als Reinigungsmittel für die chemische Reinigung eignen.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit die Verwendung von Verbindungen der Formel (1) als organisches Reinigungsmittel und Lösemittel in der chemischen Reinigung von Textilien,
    Figure 00050001
    wobei
    A gleich (CH2)a oder Phenylen ist,
    R1, R2, R3 und R4 gleich oder unabhängig voneinander C1 bis C22-n- und/oder iso-Alkyl, C5- oder C6-Cycloalkyl-, Phenyl-C1-C4-alkyl-, C1-C9-Alkyl-phenyl- oder Phenyl sein können
    und a eine ganze Zahl von 0 bis 6 ist.
  • Bevorzugt sind R1, R2, R3 und R4 gleich oder unabhängig voneinander C1 bis C13-n- und/oder iso-Alkyl, C5- oder C6-Cycloalkyl-, Phenyl-C1-C2-alkyl-, C1-C9-Alkyl-phenyl- bzw. Phenyl und a ist bevorzugt 0 bis 2.
  • Besonders bevorzugt sind R1, R2, R3 und R4 gleich oder unabhängig voneinander C1 bis C8-n- und/oder iso-Alkyl, Cyclohexyl-, Benzyl- bzw. Phenyl- und a ist bevorzugt 0 oder 1.
  • Ganz besonders bevorzugt sind R1, R2, R3 und R4 gleich oder unabhängig voneinander C1 bis C6-n- und/oder iso-Alkyl und a ist 0.
  • Beispiele für die Reste R1 bis R4 sind z. B.: Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl-, iso-Butyl-, sek-Butyl-, tert-Butyl-, n-Amyl-, iso-Amyl-, tert-Amyl-, Neopentyl-, Cyclopentyl-, n-Hexyl-, iso-Hexyl-, Cyclohexyl-, Octyl-, Decyl-, Isotridecyl-, Phenyl-, Benzyl-, Phenyl-ethyl-, Nonyl-phenyl.
  • Bei den Verbindungen der allgemeinen Formel (1) handelt es sich um Acetale. Acetale werden allgemein durch die Umsetzung von Aldehyden mit 2 Mol eines Alkohols pro Carbonylgruppe in der Gegenwart von Katalysatoren, wie z. B. trockenem Chlorwasserstoff, erhalten.
  • Zur Synthese von Verbindungen der Formel (1) müssen Dialdehyde eingesetzt werden. Bevorzugte Dialdehyde zur Synthese von Verbindungen der Formel (1) sind Glyoxal, Malondialdehyd (1,3-Propandial, 1,3-Propandialdehyd), 1,4-Butandial und Terephthalaldehyd.
  • Ein ganz bevorzugter Dialdehyd ist Glyoxal, welches zu Verbindungen der Formel (1) mit a = 0 führt.
  • Eine besonders bevorzugte Verbindung für den beschriebenen Anwendungszweck ist Tetramethoxyethan (2) der Fa. Clariant.
  • Figure 00060001
  • Verbindungen der Formel (1) können in verschiedenen Stufen der chemischen Reinigung eingesetzt werden. Insbesondere gehört hierzu die Anwendung als Löse- und Reinigungsmittel in der Grundreinigung. Hier können die Verbindungen der Formel (1) die Reinigungsmittel Perchlorethylen, Kohlenwasserstoffe und auch andere Lösemittel vollständig ersetzen.
  • Die Anwendung der Lösemittel der Formel (1) kann entsprechend den bekannten Verfahren in sogenannten „PER-Maschinen” oder in „KWL-Maschinen” (z. B. Firma Satec) erfolgen.
  • Repräsentative Verfahrensbedingungen für die Anwendung der Verbindungen der Formel (1) werden durch die im Folgenden dargestellten Verfahrensbedingungen für PER- und KWL-Maschinen wiedergegeben.
    Verfahrensparameter PER-Maschine KWL-Maschine
    Drehzahlen
    Reinigen 35 U/min. 30–40 U/min.
    Schleudern 380 U/min. 700–800 U/min.
    g-Faktor (Schleudern) 77 330
    Beladung 18 kg 18 kg
    Flottenverhältnis
    Niedriges Niveau 1:1,7 kg/l 1:3,9 kg/l
    Hohes Niveau 1:3,9 kg/l 1:6,7 kg/l
    Sprudelbad - 1:6,7 kg/l
    Filter Schleuderfilter Kartuschen
    Trocknungstemperatur 60°C 70°C
    Trocknungsverfahren Beendigung des Trocknungs-Prozesses mit PER-Gehalt in der Trommel von < 2 g/m3 bei Warentemperatur von mind. 35°C Stickstoffinertisierung Freigabe der Heizung bei Sauerstoffgehalt von < 9%
    Lösemitteldestillation Unter Normaldruck max. –70 cm Hg
  • Abhängig von den physikalisch-chemischen Eigenschaften spezifischer Verbindungen der Formel (1), können Verfahrensmodifikationen oder Modifikationen der Reinigungsmaschinen erforderlich sein.
  • So können z. B. aufgrund unterschiedlicher Siedepunkte, bedingt durch unterschiedliche Reste R1 bis R4 und/oder unterschiedlicher Werte für a, andere Trocknungstemperaturen erforderlich sein und z. B. Variationen in den Destillationsbedingungen zur Rückgewinnung der Lösemittel (Druck, Temperatur) notwendig werden.
  • Durch abweichende Flammpunkte von denen der eingesetzten KWL können auch sicherheitstechnische Modifikationen, z. B. durch die Art der Inertisierung (Restsauerstoffgehalte) erforderlich werden.
  • Insbesondere kann durch die Variation der organischen Reste R in den Lösemitteln der Formel 1 das Lösevermögen für unpolare Stoffe (andere Lösemittel, Fette, Öle) wie auch für polare Stoffe und Lösemittel (auch Wasser) gezielt eingestellt werden.
  • Unterschiedliche Retentionen und Viskositäten können beispielsweise auch unterschiedliche g-Faktoren beim Abschleudern der Lösemittel notwendig machen. So kommen in der Praxis in KWL-Maschinen höhere g-Faktoren zur Anwendung als in PER-Maschinen.
  • Weitere Faktoren, die durch den Einsatz von Lösemitteln der Formel (1) geändert/optimiert werden können sind z. B. Reinigungszeit, Flottenverhältnis, Reversierrhytmus, Beladungsmenge, Art und Menge des verwendeten Reinigungsverstärkers, Anwendung eines Sprudelbades durch Einblasen eines Luft-Lösemittelgemisches zur schonenden Reinigung empfindlicher Textilien.
  • Alle derartigen Modifikationen des herkömmlichen Verfahrens der chemischen Reinigung, die sich durch die Anwendung der neuen Lösemittel der Formel (1) ergeben, sind für den Fachmann durch orientierende Versuche leicht zu ermitteln.
  • In der chemischen Reinigung unterscheidet man ferner zwischen dem Einbad- und dem Zweibadverfahren. Standardware wird in der Regel im Zweibadverfahren mit kurzem Flottenverhältnis im ersten und mit längerem Flottenverhältnis im zweiten Bad gereinigt. Das erste Bad dient dabei zur Ablösung des Hauptschmutzanteils. Lösemittel der Formel (1) können im Einbad- und im Zweibadverfahren angewendet werden.
  • Es ist aber auch eine Kombination von Reinigungsmitteln der Formel (1) mit Perchlorethylen, Kohlenwasserstoffen oder anderen Lösemitteln und somit ein teilweiser Austausch der herkömmlichen Lösemittel prinzipiell möglich. Neben der Anwendung als „Hauptreinigungsmittel” (Grundreinigung) können Verbindungen der Formel (1) auch in so genannten Detachiermitteln, in Reinigungsaktivatoren oder in Reinigungsverstärkern eingesetzt werden. Unter der Detachur bezeichnet man die Fleckentfernung aus Textilien bei der gewerblichen Textilreinigung. Die folgenden Gruppen von Detachiermitteln werden unterschieden:
    • 1) Anbürstmittel dienen der Vordetachur großflächig verschmutzter Partien an Textilien. Sie werden vor der Grundreinigung unverdünnt mit einer weichen Bürste oder durch Sprühen auf die stark verschmutzten Stellen aufgebracht
    • 2) Schwerpunkt-Detachiermittel werden zur Behandlung intensiver spezifischer Flecken an Textilien verwendet. Sie werden vor der Grundreinigung direkt auf die Fleckstelle aufgegeben und einwirken gelassen.
    • 3) Nachdetachiermittel werden nach der Grundreinigung zur Entfernung noch verbliebener Flecken verwendet.
  • Reinigungsaktivatoren dienen zur Entfernung von Verfleckungen und können z. B. auch Geruchsabsorber enthalten. Sie kommen im Vorbehandlungsbad zur Anwendung und sparen als Schmutzlöser das Anbürsten.
  • Reinigungsverstärker sollen als Zusatz zu dem als Reinigungsmittel verwendeten organischen Lösemittel die Reinigungswirkung erhöhen und insbesondere auch die Ablösung wasserlöslicher oder wasserquellbarer Verunreinigungen bewirken, die in dem organischen Lösemittel nicht oder nur schlecht löslich sind. Bei solchen wasserlöslichen Verbindungen handelt es sich z. B. auch um Streusalz (NaCl in hoher Reinheit oder auch in Abmischung mit CaCl2- oder MgCl2-Sole) wie es im Winter zur Enteisung von Gehwegen und Straßen eingesetzt wird. Ferner sollen sie unlöslichen Pigmentschmutz entfernen und ein Pigmentdispergiervermögen zeigen und so die Redeposition von abgelöstem, partikulärem Schmutz verhindern. Ferner dienen sie zur Vermeidung von Verflusung und der Verbesserung des Warengriffs. Reinigungsverstärker enthalten üblicherweise Tenside (insbesondere anionische, nichtionische, amphotere Tenside oder auch kationische Tenside), Lösemittel, Antistatika, Weichmacher bzw. griffverbessernde Additive und ggf. Spezialzusätze wie Desinfektionsmittel und Bleichmittel. Ferner können über den Reinigungsverstärker geringe Mengen Wasser in das Reinigungsbad eingebracht werden, welches mit den Tensiden in den organischen Lösemitteln emulgiert wird.
  • Das Reinigungsmittelbad, also das zur Grundreinigung eingesetzte Lösemittel der Formel (1), die Detachiermittel, die Reinigungsaktivatoren und die Reinigungsverstärker enthaltend Lösemittel der Formel (1) können die folgenden weiteren schmutzablöseverstärkenden Komponenten enthalten.
  • Tenside
  • Tenside, die zusätzlich zu bzw. in den Reinigungsmitteln der Formel (1), z. B. in Tetramethoxyethan (2) eingesetzt werden können sind:
  • Anionische Tenside
  • Als anionische Tenside kommen Sulfate, Sulfonate, Carboxylate, Phosphate und Mischungen daraus in Betracht. Geeignete Kationen sind hierbei Alkalimetalle, wie z. B. Natrium oder Kalium oder Erdalkalimetalle, wie z. B. Calcium oder Magnesium sowie Ammonium, substituierte Ammoniumverbindungen, einschließlich Mono-, Di- oder Triethanolammoniumkationen, und Mischungen daraus.
  • Folgende Typen von anionischen Tensiden sind besonders bevorzugt:
    Alkylestersulfonate, Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate und Seifen, wie im Folgenden beschrieben.
  • Alkylestersulfonate sind unter anderem lineare Ester von C8-C22-Carbonsäuren (d. h. Fettsäuren), welche mittels gasförmigem SO3 sulfoniert werden. Geeignete Ausgangsmaterialien sind natürliche Fette, wie z. B. Talg, Kokosöl und Palmöl. Die Carbonsäuren können aber auch synthetischer Natur sein. Bevorzugte Alkylestersulfonate sind Verbindungen der Formel
    Figure 00100001
    worin R1 einen C8-C20-Kohlenwasserstoffrest, bevorzugt Alkyl, und R einen C1-C6 Kohlenwasserstoffrest, bevorzugt Alkyl, darstellt. M steht für ein Kation, das ein wasserlösliches Salz mit dem Alkylestersulfonat bildet. Geeignete Kationen sind Natrium, Kalium, Lithium oder Ammoniumkationen, wie Monoethanolamin, Diethanolamin und Triethanolamin. Bevorzugt bedeuten R1 C10-C16-Alkyl und R Methyl, Ethyl oder Isopropyl. Besonders bevorzugt sind Methylestersulfonate, in denen R1 C10-C16-Alkyl bedeutet.
  • Alkylsulfate sind Salze oder Säuren der Formel ROSO3M, worin R ein C10-C24-Kohlenwasserstoffrest, bevorzugt ein Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit C10-C20-Alkylkomponente, besonders bevorzugt ein C12-C18 Alkyl- oder Hydroxyalkylrest ist. M ist Wasserstoff oder ein Kation, z. B. ein Alkalimetallkation (z. B. Natrium, Kalium, Lithium) oder Ammonium oder substituiertes Ammonium, z. B. Methyl-, Dimethyl- und Trimethyl-ammoniumkationen und quaternäre Ammoniumkationen wie Tetramethylammonium- und Dimethylpiperidiniumkationen und quartäre Ammoniumkationen, abgeleitet von Alkylaminen, wie Ethylamin, Diethylamin, Triethylamin und Mischungen davon.
  • Alkylethersulfate sind Salze oder Säuren der Formel RO(A)mSO3M, worin R einen unsubstituierten C10-C24-Alkyl- oder Hydroxyalkylrest, bevorzugt einen C12-C20 Alkyl- oder Hydroxyalkylrest, besonders bevorzugt C12-C18-Alkyl- oder Hydroxyalkylrest darstellt. A ist eine Ethoxy- oder Propoxyeinheit, m ist eine Zahl größer als 0, vorzugsweise zwischen ca. 0,5 und ca. 6, besonders bevorzugt zwischen ca. 0,5 und ca. 3 und M ist ein Wasserstoffatom oder ein Kation, wie z. B. Natrium, Kalium, Lithium, Calcium, Magnesium, Ammonium oder ein substituiertes Ammoniumkation. Spezifische Beispiele von substituierten Ammoniumkationen sind Methyl-, Dimethyl-, Trimethylammonium- und quarternäre Ammoniumkationen wie Tetramethylammonium und Dimethylpiperidiniumkationen sowie solche, die von Alkylaminen, wie Ethylamin, Diethylamin, Triethylamin oder Mischungen davon abgeleitet sind. Als Beispiele seien C12- bis C18-Fettalkoholethersulfate genannt wobei der Gehalt an EO 1, 2, 2.5, 3 oder 4 mol pro mol des Fettalkoholethersulfats beträgt, und in denen M Natrium oder Kalium ist.
  • In sekundären Alkansulfonaten kann die Alkylgruppe entweder gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder linear und gegebenenfalls mit einer Hydroxylgruppe substituiert sein. Die Sulfogruppe kann an einer beliebigen Position der C-Kette sein, wobei die primären Methylgruppen am Kettenanfang und Kettenende keine Sulfonatgruppen besitzen.
  • Die bevorzugten sekundären Alkansulfonate enthalten lineare Alkylketten mit ca. 9 bis 25 Kohlenstoffatomen, bevorzugt ca. 10 bis ca. 20 Kohlenstoffatome und besonders bevorzugt ca. 13 bis 17 Kohlenstoffatome. Das Kation ist beispielsweise Natrium, Kalium, Ammonium, Mono-, Di- oder Triethanolammonium, Calcium oder Magnesium, und Mischungen davon. Natrium als Kation ist bevorzugt.
  • Sekundäres Alkansulfonat ist unter dem Handelsnamen Hostapur SAS (Fa. Clariant) erhältlich.
  • Neben sekundären Alkansulfonaten können auch primäre Alkansulfonate in den erfindungsgemäßen Waschmitteln eingesetzt werden. Die bevorzugten Alkylketten und Kationen entsprechen denen der sekundären Alkansulfonaten.
  • Weitere geeignete anionische Tenside sind Alkenyl- oder Alkylbenzolsulfonate. Die Alkenyl- oder Alkylgruppe kann verzweigt oder linear und gegebenenfalls mit einer Hydroxylgruppe substituiert sein. Die bevorzugten Alkylbenzolsulfonate enthalten lineare Alkylketten mit ca. 9 bis 25 Kohlenstoffatomen, bevorzugt von ca. 10 bis ca. 13 Kohlenstoffatome, das Kation ist Natrium, Kalium, Ammonium, Mono-, Di- oder Triethanolammonium, Calcium oder Magnesium und Mischungen davon.
  • Für milde Tensidsysteme ist Magnesium als Kation bevorzugt, für Standardanwendungen dagegen Natrium. Gleiches gilt für Alkenylbenzolsulfonate.
  • Der Begriff anionische Tenside schließt auch Olefinsulfonate mit ein, die durch Sulfonierung von C8-C24-, vorzugsweise C14-C16-α-Olefinen mit Schwefeltrioxid und anschließende Neutralisation erhalten werden. Bedingt durch das Herstellverfahren, können diese Olefinsulfonate kleinere Mengen an Hydroxyalkansulfonaten und Alkandisulfonaten enthalten.
  • Weitere bevorzugte anionische Tenside sind Carboxylate, z. B. Fettsäureseifen und vergleichbare Tenside. Die Seifen können gesättigt oder ungesättigt sein und können verschiedene Substituenten, wie Hydroxylgruppen oder α-Sulfonatgruppen enthalten. Bevorzugt sind lineare gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffreste als hydrophober Anteil mit ca. 6 bis ca. 30, bevorzugt ca. 10 bis ca. 18 Kohlenstoffatomen.
  • Als anionische Tenside kommen weiterhin Salze von Acylaminocarbonsäuren in Frage, die durch Umsetzung von Fettsäurechloriden mit Natriumsarkosinat im alkalischen Medium entstehenden Acylsarcosinate; Fettsäure-Eiweiß-Kondensationsprodukte, die durch Umsetzung von Fettsäurechloriden mit Oligopeptiden erhalten werden; Salze von Alkylsulfamidocarbonsäuren; Salze von Alkyl- und Alkylarylether-carbonsäuren; sulfonierte Polycarboxylsäuren; Alkyl- und Alkenylglycerinsulfate wie Oleylglycerinsulfate, Alkylphenolethersulfate, Alkylphosphate, Alkyletherphosphate, Isethionate, wie Acylisethionate, N-Acyltauride, Alkylsuccinate, Sulfosuccinate, Monoester der Sulfosuccinate (besonders gesättigte und ungesättigte C12-C18-Monoester) und Diester der Sulfosuccinate (besonders gesättigte und ungesättigte C1 2-C18-Diester), Acylsarcosinate, Sulfate von Alkylpolysacchariden wie Sulfate von Alkylpoly-glycosiden, verzweigte primäre Alkylsulfate und Alkylpolyethoxycarboxylate wie die der Formel RO(CH2CH2)kCH2COOM+, worin R C8 bis C22-Alkyl, k eine Zahl von 0 bis 10 und M ein Kation ist.
  • Nichtionische Tenside
  • Kondensationsprodukte von aliphatischen Alkoholen mit ca. 1 bis ca. 25 mol Ethylenoxid.
  • Die Alkylkette der aliphatischen Alkohole kann linear oder verzweigt, primär oder sekundär sein, und enthält im Allgemeinen ca. 8 bis ca. 22 Kohlenstoffatome. Besonders bevorzugt sind die Kondensationsprodukte von C10- bis C20-Alkoholen mit ca. 2 bis ca. 18 mol Ethylenoxid pro mol Alkohol. Die Alkylkette kann gesättigt oder auch ungesättigt sein. Die Alkoholethoxylate können eine enge (”Narrow Range Ethoxylates”) oder eine breite Homologenverteilung des Ethylenoxides (”Broad Range Ethoxylates”) aufweisen. In diese Produktklasse fallen die z. B. die Genapol®-Marken (Fa. Clariant).
  • Kondensationsprodukte von Ethylenoxid mit einer hydrophoben Basis, gebildet durch Kondensation von Propylenoxid mit Propylenglykol.
  • Der hydrophobe Teil dieser Verbindungen weist bevorzugt ein Molekulargewicht zwischen ca. 1500 und ca. 1800 auf. Die Anlagerung von Ethylenoxid an diesen hydrophoben Teil führt zu einer Verbesserung der Wasserlöslichkeit. Das Produkt ist flüssig bis zu einem Polyoxyethylengehalt von ca. 50% des Gesamtgewichtes des Kondensationsproduktes, was einer Kondensation mit bis zu ca. 40 mol Ethylenoxid entspricht. Kommerziell erhältliche Beispiele dieser Produktklasse sind die ®Genapol PF-Marken (Fa. Clariant).
  • Kondensationsprodukte von Ethylenoxid mit einem Reaktionsprodukt von Propylenoxid und Ethylendiamin.
  • Die hydrophobe Einheit dieser Verbindungen besteht aus dem Reaktionsprodukt von Ethylendiamin mit überschüssigem Propylenoxid und weist im Allgemeinen ein Molekulargewicht von ca. 2500 bis 3000 auf. An diese hydrophobe Einheit wird Ethylenoxid bis zu einem Gehalt von ca. 40 bis ca. 80 Gew.-% Polyoxyethylen und einem Molekulargewicht von ca. 5000 bis 11000 addiert. Kommerziell erhältliche Beispiele dieser Verbindungsklasse sind die ®Tetronic-Marken der BASF und die ®Genapol PN-Marken der Clariant GmbH.
  • Semipolare nichtionische Tenside
  • Diese Kategorie von nichtionischen Verbindungen umfasst wasserlösliche Aminoxide, wasserlösliche Phosphinoxide und wasserlösliche Sulfoxide, jeweils mit einem Alkylrest von ca. 10 bis ca. 18 Kohlenstoffatomen. Semipolare nichtionische Tenside sind auch Aminoxide der Formel
  • Figure 00140001
  • R ist hierbei eine Alkyl-, Hydroxyalkyl- oder Alkylphenolgruppe mit einer Kettenlänge von ca. 8 bis ca. 22 Kohlenstoffatomen, R2 ist eine Alkylen- oder Hydroxyalkylengruppe mit ca. 2 bis 3 Kohlenstoffatomen oder Mischungen hiervon, jeder Rest R1 ist eine Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppe mit ca. 1 bis ca. 3 Kohlenstoffatomen oder eine Polyethylenoxidgruppe mit ca. 1 bis ca. 3 Ethylenoxideinheiten und x bedeutet eine Zahl von 0 bis etwa 10. Die R1-Gruppen können miteinander über ein Sauerstoff- oder Stickstoffatom verbunden sein und somit einen Ring bilden. Aminoxide dieser Art sind besonders C10-C18-Alkyldimethylaminoxide und C8-C12-Alkoxiethyl-dihydroxyethyl-aminoxide.
  • Fettsäureamide
  • Fettsäureamide besitzen die Formel
    Figure 00140002
    worin R eine Alkylgruppe mit ca. 7 bis ca. 21, bevorzugt ca. 9 bis ca. 17 Kohlenstoffatomen ist und jeder Rest R1 Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Hydroxyalkyl oder (C2H4O)xH bedeutet, wobei x von ca. 1 bis ca. 3 variiert. Bevorzugt sind C8-C20-Amide, -monoethanolamide, -diethanolamide und -isopropanolamide.
  • Weitere geeignete nichtionische Tenside sind Alkyl- und Alkenyloligoglycoside sowie Fettsäurepolyglykolester oder Fettaminpolyglykolester mit jeweils 8 bis 20, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen im Fettalkylrest, alkoxylierte Triglycamide, Mischether oder Mischformyle, Alkyloligoglycoside, Alkenyloligoglycoside, Fettsäure-N-alkylglucamide, Phosphinoxide, Dialkylsulfoxide und Proteinhydrolysate.
  • Polyethylen-, Polypropylen- und Polybutylenoxidkondensate von Alkylphenolen.
  • Diese Verbindungen umfassen die Kondensationsprodukte von Alkylphenolen mit einer C6- bis C20-Alkylgruppe, die entweder linear oder verzweigt sein kann, mit Alkenoxiden. Bevorzugt sind Verbindungen mit ca. 5 bis 25 mol Alkenoxid pro mol Alkylphenol. Kommerziell erhältliche Tenside diesen Typs sind z. B. die ®Arkopal N-Marken (Fa. Clariant). Diese Tenside werden als Alkylphenolalkoxylate, z. B. Alkylphenolethoxylate, bezeichnet.
  • Zwitterionische Tenside
  • Typische Beispiele für amphotere bzw. zwitterionische Tenside sind Alkylbetaine, Alkylamidbetaine, Aminopropionate, Aminoglycinate, oder amphotere Imidazolinium-Verbindungen der Formel
    Figure 00150001
    worin R1 C8-C22-Alkyl- oder -Alkenyl, R2 Wasserstoff oder CH2CO2M, R3 CH2CH2OH oder CH2CH2OCH2CH2CO2M, R4 Wasserstoff, CH2CH2OH oder CH2CH2COOM, Z CO2M oder CH2CO2M, n 2 oder 3, bevorzugt 2, M Wasserstoff oder ein Kation wie Alkalimetall, Erdalkalimetall, Ammonium oder Alkanolammonium bedeutet.
  • Bevorzugte amphotere Tenside dieser Formel sind Monocarboxylate und Dicarboxylate. Beispiele hierfür sind Cocoamphocarboxypropionat, Cocoamidocarboxypropionsäure, Cocoamphocarboxyglycinat (oder auch als Cocoamphodiacetat bezeichnet) und Cocoamphoacetat.
  • Weitere bevorzugte amphotere Tenside sind Alkyldimethylbetaine (®Genagen LAB/Clariant GmbH) und Alkyldipolyethoxybetaine mit einem Alkylrest mit ca. 8 bis ca. 22 Kohlenstoffatomen, der linear oder verzweigt sein kann, bevorzugt mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen und besonders bevorzugt mit ca. 12 bis ca. 18 Kohlenstoffatomen.
  • Geeignete kationische Tenside sind substituierte oder unsubstituierte geradkettige oder verzweigte quartäre Ammoniumsalze vom Typ R1N(CH3)3 +X, R1R2N(CH3)2 +X, R1R2R3N(CH3)+X oder R1R2R3R4N+X. Die Reste R1, R2, R3 und R4 können vorzugsweise unabhängig voneinander unsubstituiertes Alkyl mit einer Kettenlänge zwischen 8 und 24 C-Atomen, insbesondere zwischen 10 und 18 C-Atomen, Hydroxyalkyl mit ca. 1 bis ca. 4 C-Atomen, Phenyl, C2- bis C18-Alkenyl wie z. B. Talgalkyl oder Oleyl, C7- bis C24-Aralkyl, (C2H4O)xH, wobei x von ca. 1 bis ca. 3 bedeutet oder auch ein oder mehrere Estergruppen enthaltende Alkylreste oder cyclische quartäre Ammoniumsalze sein. X ist ein geeignetes Anion.
  • Neben den Tensiden können als weitere Stoffe enthalten sein:
    Geruchsabsorber, Desodoriermittel, Duftstoffe, Antistatika, Mikrobizide wie Bakterizide und Fungizide, Konservierungsmittel, Lösungsvermittler, faserregenerierende Substanzen, Appreturmittel, Emulgatoren, Enzyme, Imprägniermittel, sowie Wasser in geringen Mengen.
  • Beispiele
  • Für die nachfolgend beschriebenen Untersuchungen wurde als Beispiel für ein Lösemittel der Formel (1) Tetramethoxyethan (TME) der Formel (2) gewählt.
  • Als Referenzen wurden eingesetzt:
    Tetrachlorethen (= Perchlorethylen, = PER)
    C10-13-Isoalkane (= Kohlenwasserstofflösemittel, = KWL)
  • Beispiel 1
  • Es wurde das Ablösevermögen einer Anschmutzung (Paraffinum liq.) von verschiedenen Standardtestgeweben der Wäschereiforschunganstalt Krefeld untersucht.
  • Als Testgewebe wurden eingesetzt: Baumwolle wfk 10A, Baumwoll/Polyester wfk 20A, Polyester wfk 30A, Polyamid wfk 40A, Polyacryl wfk 50A, Wolle wfk 60A und Seide wfk 70A.
  • Diese Testgewebe wurden jeweils mit Paraffinöl angeschmutzt, welches mit dem fettlöslichen Farbstoff Sudanrot eingefärbt worden war. Die Remission (Weißgrad) der angeschmutzten Gewebe wurde gemessen.
  • Die Testgewebe wurden sodann in einer Linitest Laborwaschmaschine mit Tetramethoxyethan und den Referenzlösemitteln bei Raumtemperatur gewaschen. Gleichzeitig wurde bei der Wäsche jedes Gewebetyps ein nicht angeschmutztes Weißgewebe desselben Typs mitgewaschen, um die Schmutzübertragung/Schmutzredeposition zu untersuchen. Nach der Wäsche wurden die Testgewebe getrocknet und wie folgt bewertet.
  • Zur Quantifizierung der Schmutzablösung wurde die Remission (Weißgrad) der gereinigten Gewebe bestimmt und die Differenz zu den Messwerten der angeschmutzten Gewebe gebildet.
  • Je höher die Remissionswerte dR sind, desto besser wurde der Testschmutz entfernt. Zur Bestimmung der Schmutzredeposition wurden die L,a,b-Werte der mitgewaschenen Weißgewebe vor und nach der Wäsche verglichen und hieraus die Farbdifferenz dE ermittelt.
  • Desto geringer die Farbdifferenz dE ist, desto geringer wurden die Lappen durch Schmutzübertragung (Redeposition) angefärbt. Tabelle 1: Entfernung von Paraffinöl durch Tetramethoxyethan gegenüber PER und KWL
    Testgewebe Weißgrad dR (%) nach der Reinigung mit...
    Tetramethoxyethan PER KWL
    wfk 10A 47,1 45,8 38,6
    wfk 20A 41,9 41,4 37,1
    wfk 30A 38,2 36,8 36,4
    wfk 40A 21,7 21,5 20,1
    wfk 50A 40,9 39,5 39,6
    wfk 60A 35,0 34,0 34,2
    wfk 70A 28,0 26,3 27,6
    Summe aller Gewebe 252,8 245,3 233,6
    Tabelle 2: Anschmutzung dE der Weißgewebe durch Schmutzredeposition
    Testgewebe Anschmutzung dE der Weißgewebe durch Schmutzredeposition in...
    Tetramethoxyethan PER KWL
    wfk 10A 1,7 2,0 4,6
    wfk 20A 1,7 2,1 2,6
    wfk 30A 0,7 0,9 1,0
    wfk 40A 2,2 2,2 3,2
    wfk 50A 0,8 2,5 1,2
    wfk 60A 3,0 3,5 1,0
    wfk 70A 0,7 2,6 0,5
    Summe aller Gewebe 10,8 15,8 14,1
  • Beispiel 2
  • Es wurde das Ablösevermögen einer Anschmutzung mit Pflanzenöl von verschiedenen Standardtestgeweben der Wäschereiforschungsanstalt Krefeld untersucht. Als Pflanzenöl wurde Sonnenblumenöl gewählt, welches ebenfalls mit Sudanrot eingefärbt wurde.
  • Die Testdurchführung und die Auswertung erfolgten analog zu Beispiel 1. Tabelle 3: Entfernung von Sonnenblumenöl durch Tetramethoxyethan gegenüber PER und KWL
    Testgewebe Weißgrad dR (%) nach der Reinigung mit...
    Tetramethoxyethan PER KWL
    wfk 10A 46,0 42,9 36,2
    wfk 20A 43,3 41,3 38,3
    wfk 30A 36,5 34,7 35,3
    wfk 40A 21,1 19,8 19,9
    wfk 50A 24,8 23,3 22,1
    wfk 60A 17,0 17,1 17,6
    wfk 70A 15,9 15,2 15,8
    Summe aller Gewebe 204,6 194,3 185,2
    Tabelle 4: Anschmutzung dE der Weißgewebe durch Schmutzredeposition
    Testgewebe Anschmutzung dE der Weißgewebe durch Schmutzredeposition in...
    Tetramethoxyethan PER KWL
    wfk 10A 1,8 2,4 4,0
    wfk 20A 1,8 2,0 2,8
    wfk 30A 0,8 1,2 1,0
    wfk 40A 2,2 2,3 3,2
    wfk 50A 0,7 1,8 1,4
    wfk 60A 3,5 3,6 1,0
    wfk 70A 0,6 1,6 0,8
    Summe aller Gewebe 11,4 14,9 14,2
  • Beispiel 3
  • Es wurde das Reinigungsvermögen von Tetramethoxyethan im Vergleich zu PER und KWL an verschiedenen standardisierten Testschmutzgeweben der Wäschereiforschungsanstalt Krefeld untersucht. Als Testgewebe wurden eingesetzt:
    Baumwolle/Polyester wfk 20C (Mischgewebe mit Fett-Pigment-Anschmutzung) und Baumwolle/Polyester wfk 20D (Mischgewebe mit synthetischer Hautfettanschmutzung). Die Testgewebe wurden in einer Linitest Laborwaschmaschine bei Raumtemperatur gewaschen. Gleichzeitig wurde bei der Wäsche nicht angeschmutztes Baumwolf/Polyester-Weißgewebe wfk 20A zugegeben, um die Schmutzübertragung von den angeschmutzten auf die weißen Testgewebe zu untersuchen.
  • Die Reinigung der Gewebe, die messtechnische Quantifizierung der Reinigungsleistung und der Schmutzübertragung/Vergrauung erfolgte wie in Beispiel 1 beschrieben. Tabelle 5: Reinigung von Standardtestschmutzgeweben durch Tetramethoxyethan gegenüber PER und KWL
    Testgewebe Weißgradzunahme dR (%) nach der Reinigung mit...
    Tetramethoxyethan PER KWL
    wfk 20C 17,9 13,7 17,2
    wfk 20D 17,6 9,5 11,5
    Summe aller Gewebe 35,5 23,2 28,7
    Tabelle 6: Anschmutzung dE der Weißgewebe durch Schmutzredeposition
    Weissgewebe gewaschen in Gegenwart von... Anschmutzung dE der Weißgewebe durch Schmutzredeposition in...
    Tetramethoxyethan PER KWL
    wfk 20C 4,3 9,2 5,9
    wfk 20D 6,5 7,2 5,1
    Summe aller Gewebe 10,8 16,4 11,0
  • Beispiel 4: Stabilität textiler Färbungen
  • Die Stabilität von textilen Färbungen wurde an verschiedenen farbigen, handelsüblichen Geweben geprüft. Bei den Farbgeweben handelte es sich um:
    1. 100% Polyamid, türkis
    2. 100% Polyester, königsblau
    3. 100% Polyester, gelb
    4. 100% Seide, bordeauxrot
    5. 100% Seide, dunkelgrün
    6. 100% Viskose, bordeauxrot
    7. 100% Viskose, schwarz
    8. 100% Wolle, ockergelb
  • Es wurden jeweils zwei Läppchen eines Farbgewebes zusammen mit 4 weißen Läppchen des wfk 20A Testgewebes bei Raumtemperatur in der Linitest-Waschmaschine mit Tetramethoxyethan und den Referenzlösemitteln gewaschen.
  • Nach 10 Min. wurde je eines der Farbläppchen und zwei der weißen Läppchen entnommen.
  • Das zweite Farbläppchen und die zwei übrigen weißen Läppchen wurden jeweils noch weitere 50 Minuten gewaschen.
  • Nach dem Trocknen wurden die Farbgewebe und die Weißgewebe wie folgt bewertet. Zur Quantifizierung der Farbschonung und des Farberhalts der farbigen Gewebe wurde die Farbdifferenz dE zu den ungewaschenen Farbgewebe bestimmt. Desto geringer die Farbdifferenzen dE sind, desto weniger werden die Färbungen durch das Reinigungsmittel angegriffen.
  • Eine mögliche Farbübertragung durch abgelösten Farbstoff wurde durch die Messung der Farbdifferenz dE der gewaschenen weißen Läppchen zu dem ungewaschenen Weißgewebe quantifiziert. Desto geringer der dE Wert ist, desto geringer wurden die Weißgewebe durch die Farbgewebe angefärbt.
  • Im Idealfall sind sowohl für den Farberhalt als auch für die Farbübertragung die dE Werte gleich null. Tabelle 7: Farberhalt verschiedener farbiger Textilien nach der Wäsche mit Tetramethoxyethan im Vergleich zu PER und KWL über 10 Min.
    Farbgewebe Farbdifferenzen dE nach einer Wäsche von 10 Min. in...
    TME PER KWL
    100% Polyamid, türkis 0,6 2,1 2,1
    100% Polyester, königsblau 0,2 0,4 0,2
    100% Polyester, gelb 0,9 1,4 1,0
    100% Seide, bordeauxrot 1,0 0,1 0,6
    100% Seide, dunkelgrün 0,4 0,2 0,3
    100% Viskose, bordeauxrot 1,0 0,9 1,1
    100% Viskose, schwarz 0,6 1,1 0,8
    100% Wolle, ockergelb 0,4 0,6 1,0
    Summe aller Gewebe 5,1 5,8 7,1
    Tabelle 8: Farberhalt verschiedener farbiger Textilien nach der Wäsche mit Tetramethoxyethan im Vergleich zu PER und KWL über 60 Min.
    Farbgewebe Farbdifferenzen dE nach einer Wäsche von 60 Min. in...
    TME PER KWL
    100% Polyamid, türkis 1,0 2,7 2,4
    100% Polyester, königsblau 0,4 0,4 0,3
    100% Polyester, gelb 1,2 1,5 1,5
    100% Seide, bordeauxrot 1,8 0,8 1,4
    100% Seide, dunkelgrün 0,6 1,3 0,4
    100% Viskose, bordeauxrot 2,6 0,9 2,3
    100% Viskose, schwarz 0,7 1,1 1,2
    100% Wolle, ockergelb 0,9 1,2 1,2
    Summe aller Gewebe 9,2 9,9 10,7
    Tabelle 9: Farbübertragung auf weißes Gewebe durch Wäsche mit farbigen Textilien in Tetramethoxyethan im Vergleich zu PER und KWL über 10 Min.
    Weißgewebe gewaschen in Gegenwart der Farbgewebe... Anfärbung dE nach einer Wäsche von 10 Min. in...
    TME PER KWL
    100% Polyamid, türkis 4,4 4,5 3,5
    100% Polyester, königsblau 2,6 3,0 3,2
    100% Polyester, gelb 2,1 2,1 2,0
    100% Seide, bordeauxrot 2,8 3,0 2,9
    100% Seide, dunkelgrün 2,8 3,4 2,6
    100% Viskose, bordeauxrot 2,4 2,8 2,6
    100% Viskose, schwarz 2,3 2,5 2,4
    100% Wolle, ockergelb 2,5 2,9 2,8
    Summe aller Gewebe 21,9 24,2 22,0
    Tabelle 10: Farbübertragung auf weißes Gewebe durch Wäsche mit farbigen Textilien in Tetramethoxyethan im Vergleich zu PER und KWL über 60 Min.
    Weißgewebe gewaschen in Gegenwart der Farbgewebe... Anfärbung dE nach einer Wäsche von 60 Min. in...
    TME PER KWL
    100% Polyamid, türkis 4,9 4,7 4,6
    100% Polyester, königsblau 2,6 3,0 3,2
    100% Polyester, gelb 2,1 2,1 2,2
    100% Seide, bordeauxrot 3,2 3,2 2,9
    100% Seide, dunkelgrün 2,9 3,6 2,8
    100% Viskose, bordeauxrot 3,0 3,4 2,7
    100% Viskose, schwarz 2,4 2,7 2,7
    100% Wolle, ockergelb 2,7 3,0 2,9
    Summe aller Gewebe 23,8 25,7 24,0

Claims (7)

  1. Verfahren zur chemischen Reinigung von Textilmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass man das Textilmaterial mit einer Verbindung der Formel (1)
    Figure 00240001
    behandelt, wobei A gleich (CH2)a oder Phenylen ist, R1, R2, R3 und R4 gleich oder unabhängig voneinander C1 bis C22-n- und/oder iso-Alkyl, C5- oder C6-Cycloalkyl-, Phenyl-C1-C4-alkyl-, C1-C9-Alkyl-phenyl- oder Phenyl bedeuten und a eine ganze Zahl von 0 bis 6 ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Textilmaterial mit einer Verbindung der Formel (1) behandelt, wobei R1, R2, R3 und R4 gleich oder unabhängig voneinander C1 bis C13-n- und/oder iso-Alkyl, C5- oder C6-Cycloalkyl-, Phenyl-C1-C2-alkyl-, C1-C9-Alkyl-phenyl- oder Phenyl und a eine ganze Zahl von 0 bis 2 bedeutet.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Textilmaterial mit einer Verbindung der Formel (1) behandelt, wobei R1, R2, R3 und R4 gleich oder unabhängig voneinander C1 bis C8-n- und/oder iso-Alkyl, Cyclohexyl, Benzyl oder Phenyl und a 0 oder 1 bedeutet.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Textilmaterial mit einer Verbindung der Formel (1) behandelt, wobei R1, R2, R3 und R4 gleich oder unabhängig voneinander C1 bis C6-n- und/oder iso-Alkyl und a 0 bedeutet.
  5. Verfahren zur chemischen Reinigung von Textilmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass man das Textilmaterial mit einer Verbindung der Formel (1) gemäß Anspruch 1 in Kombination mit anionischen Tensiden, nichtionischen Tensiden, amphoteren Tensiden, kationischen Tensiden, Geruchsabsorbern, Desodoriermitteln, Duftstoffen, Antistatika, Mikrobiziden wie Bakteriziden und Fungiziden, Konservierungsmitteln, Lösungsvermittlern, faserregenerierenden Substanzen, Appreturmitteln, Emulgatoren, Enzymen, Imprägniermitteln, sowie Wasser in geringen Mengen behandelt.
  6. Verwendung der Verbindungen der Formel (1) gemäß Anspruch 1 in der Grundreinigung.
  7. Verwendung der Verbindungen der Formel (1) gemäß Anspruch 1 als Bestandteil eines Detachiermittels, Reinigungsverstärkers oder Reinigungsaktivators.
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