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Neben
dem Waschen von Textilien mit Wasser und Waschmitteln, wie es im
privaten Haushalt, aber auch in der gewerblichen Textilwäscherei
stattfindet, ist die chemische Reinigung von Textilien von großer Bedeutung.
Diese findet bei wasserempfindlichen Textilien, als auch bei hartnäckigen Verschmutzungen,
insbesondere bei öligen
und fettigen Anschmutzungen, statt.
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Als
Reinigungsmedium wurden und werden hierbei immer noch Halogenkohlenwasserstoffe
eingesetzt. Hierzu gehören
die z. B. in Deutschland nicht mehr zulässigen Chlorkohlenwasserstoffe
Trichlorethen, 1,1,1-Trichlorethan und Dichlormethan. Auch die früher in der
Chemischreinigung weit verbreiteten Fluorchlorkohlenwasserstoffe
(FCKW) sind in vielen Ländern
für diese
Anwendung nicht mehr zugelassen.
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Weit
verbreitet ist noch der Einsatz von Tetrachlorethen (Perchlorethylen,
PER). Tetrachlorethen ist ein leichtflüchtiger chlorierter Kohlenwasserstoff,
der aufgrund seiner fettlösenden
Eigenschaft als Löse-
und Reinigungsmittel breite gewerbliche Verwendung, so auch in der
Textilreinigung gefunden hat.
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Die
Nachteile von PER sind vor allem seine potentielle karzinogene Wirkung
beim Menschen, seine hohe Flüchtigkeit,
seine leichte Löslichkeit
in fetthaltigen Nahrungsmitteln und seine stark wassergefährdenden
Eigenschaften.
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PER
ist als „Gefährlicher
Stoff” in
der „Schwarzen
Liste” der
EU und als Gefahrstoff in Sinne der Gefahrstoffverordnung eingestuft.
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In
der chemischen Reinigung ergeben sich Gefahren durch die verwendeten
Lösemittel,
insbesondere durch Perchlorethylen, dann, wenn diese in die Umgebung
gelangen. Potentielle Emissionsquellen sind die Reinigungsmaschine,
die Trocknungsluft, das Kontaktwasser, der Destillationsschlamm,
das Textilgut infolge unzureichender Trocknung und/oder infolge
der Retention des Lösemittels,
sowie Unfälle.
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Abhängig von
dem Stand der Umweltgesetzgebung und der Einhaltung und Kontrolle
der Gesetze werden in den verschiedenen Ländern die Emissionspfade für die organischen
Lösemittel
im Bereich der chemischen Reinigungsanlagen unterschiedlich stark
begrenzt.
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In
Deutschland werden an die Textilreinigungsbetriebe und die Maschinenhersteller
eine Vielzahl von Anforderungen zur Begrenzung der Perchlorethylen-Emissionen
gestellt, wie höchstzulässige Werte
für die PER-Emissionen
im Abgas, im Trommelbereich und in den Nachbarräumen, was einen hohen technischen Aufwand
bedeutet.
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Unabhängig von
der Kontrolle der PER-Emissionen in den Textilreinigungsbetrieben
kann PER aber in erheblichen Mengen in den wichtigsten Textilsubstraten
(Wolle, Polyester) zurückgehalten
werden (Retention), so dass auch der Austrag an Lösemittel
durch die Textilien von Bedeutung ist. Im Falle des PER kann dies dann
auch weit außerhalb
der Textilreinigungsbetriebe beim Verbraucher zu Raumluftbelastungen
führen.
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Mit
den eingangs erwähnten
und mittlerweile in den meisten Ländern in der chemischen Reinigung nicht
mehr zugelassenen Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) waren extrem
niedrige Trocknungstemperaturen und wegen der hohen Flüchtigkeit
auch kurze Trocknungszeiten und damit eine geringe mechanische Beanspruchung
der Textilien möglich.
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Damit
konnten irreversible Schäden
an Textilien mit dem Pflegesymbol „F” zuverlässig vermieden werden.
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Als
technische Alternativen zu den nicht mehr zulässigen FCKW, wie auch zu dem
weit verbreitet eingesetztem PER, werden seit längerem halogenfreie Kohlenwasserstofflösemittel
(KWL) eingesetzt. Ursprünglich
waren die KWL nur als Ersatz für
FCKW zur Reinigung besonders empfindlicher Textilien gedacht.
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Bei
den KWL handelt es sich um geradkettige Aliphaten oder um Gemische
aus geradkettigen, verzweigten und cyclischen Aliphaten mit 10 bis
14 C-Atomen. Ihr höherer
Siedebereich von ca. 180 bis 210°C unterscheidet
sie deutlich von den früher
ebenfalls in der Textilreinigung eingesetzten Benzinfraktionen oder von
Perchlorethylen mit einem Siedepunkt von nur 121°C. Die KWL werden in großen Mengen
in den USA und in Japan in der chemischen Reinigung eingesetzt.
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Nachteilig
bei der Verwendung von KWL ist jedoch, dass als Folge der geringen
Dampfdrücke
die Trocknungstemperaturen erhöht
und/oder die Trocknungszeiten deutlich verlängert werden müssen. Damit werden
empfindliche Textilien thermisch und mechanisch deutlich stärker belastet,
was die Nutzungsdauer durch den Verbraucher reduziert.
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Zusätzlich ergibt
sich ein deutlich höherer
Energieverbrauch für
die Destillation und das Recycling der KWL gegenüber PER.
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Damit
besteht nach wie vor der Bedarf nach organischen Lösemitteln,
die nicht nur über
ein gutes Reinigungsvermögen
verfügen,
sondern die auch nach toxikologischer bzw. ökologischer Bewertung und aufgrund
Ihrer physikalisch chemischen Eigenschaften als besser als der Stand
der Technik zu bewerten sind.
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Diese
sollten darüber
hinaus weitgehend in den Reinigungsverfahren eingesetzt werden können, die dem
Stande der Technik nach für
Perchlorethylen (PER) und den Kohlenwasserstofflösemitteln (KWL) zum Einsatz
kommen.
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Das
PER-Reinigungsverfahren besteht aus drei Stufen:
- 1)
Der eigentlichen Reinigung in einem Lösemittelbad, dem noch etwas
Wasser und Reinigungsverstärker (Tenside,
Co-Lösemittel
und andere Komponenten enthaltend) zugesetzt werden.
- 2) Der Trocknung mit Heißluft
und der Rückgewinnung
des Lösemittels über Kondensation
und Adsorption.
- 3) Der Lösemittelregenerierung
durch Filtration und Destillation, bzw. Desorption.
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Die
Reinigung mit den KWL erfolgt prinzipiell in denselben Stufen wie
das PER-Reinigungsverfahren. Die
von verschiedenen Herstellern angebotenen Reinigungstechniken unterscheiden
sich durch eine Trennung von Reinigung und Trocknung (Umladetechnik),
eine Integrierung von Reinigung und Trocknung in einer Maschine
(geschlossene Verfahrensweise), sowie durch die Inertisierung während der
Reinigung und Trocknung (Stickstoff, Kombination aus Frischluft
und Umluft oder Vakuum).
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Die
folgenden Anforderungen sollten von organischen Lösemitteln
zumindest weitgehend erfüllt
werden, die als Alternative zu Perchlorethylen bzw. zu den Kohlenwasserstofflösemitteln
in Frage kommen:
Ein gutes Reinigungsvermögen im Allgemeinen und ein
gutes Ablösevermögen für wasserlöslichen
bzw. wasserquellbaren Schmutz und Pigmentschmutz, ggf. durch Wasser/Tensidkombinationen
(Reinigungsverstärker);
ein sehr gutes Lösevermögen für Fette
und Öle;
ein gutes Dispergiervermögen
und ausreichende Dispersionsstabilität von Pigmentschmutz zur Vermeidung
von Vergrauung; keine oder sehr geringe Beeinflussung von Fasern,
Färbungen
und Ausrüstungen,
d. h. nur begrenzte Quellung von Fasern, keine negative Beeinflussung
des Filzschrumpfes von Wolle, vernachlässigbare Veränderungen
der thermomechanischen Eigenschaften von Fasern, keine Ablösung von
Farbstoffen, Ausrüstungen,
Schmelzklebern usw. (auch nicht bei der Trocknung); eine sehr geringe
Retention im Fasersubstrat; kein Lösemittelgeruch in den gereinigten
Textilien; eine hohe Flüchtigkeit
zur Erleichterung von Trocknung und Rückgewinnung; ein ausreichend
hoher Flammpunkt; keine oder geringe Korrosivität gegenüber Metallen und sonstigen
Werkstoffen der Reinigungs- und Trocknungsmaschinen,
auch nicht bei Anwesenheit von Wasser; keine oder nur geringe Zersetzung
unter Reinigungs- und Destillationsbedingungen, d. h. bei der Anwesenheit
von Schmutz und bei höheren
Temperaturen; eine geringe Viskosität zur Erleichterung der Schmutzablösung und
zur besseren mechanischen Abtrennung des Lösemittels durch Zentrifugieren;
eine geringe Wasserlöslichkeit,
aber ein gewisses Lösevermögen für Wasser
(ggf. durch den Zusatz von Tensiden und anderen Lösevermittlern);
ein Lösevermögen für so genannte
Reinigungsverstärker
(enthaltend z. B. nichtionische, anionische, kationische, amphotere
Tenside, andere Lösemittel,
wie z. B. (2-Methoxymethyl-ethoxy)propanol, spezielle Salze, Bleichmittel,
Desinfektionsmittel, Antistatika und andere Additive); Bildung von
stabilen Wasser/Tensid-Emulsionen in dem Lösemittel; Einhaltung der durch
die Pflegekennzeichnung vorgegebenen verfahrenstechnischen Maximalwerte;
sowie eine geringe Human- und Ökotoxizität.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, organische Lösemittel
bereitzustellen, welche die vorgenannten Anforderungen für die chemische
Reinigung besser erfüllen
als die dem Stande der Technik nach eingesetzten Lösemittel
und die über
ein besseres toxikologisches und ökologisches Eigenschaftsprofil
verfügen.
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Es
wurde nun überraschenderweise
gefunden, dass Verbindungen der Formel (1) ein besseres Reinigungsvermögen bzw.
Lösevermögen für Fette
und Öle
und ein besseres Schmutztragevermögen besitzen und damit eine
geringere Vergrauung bewirken und toxikologisch und ökologisch
wesentlich günstiger
zu beurteilen sind als Perchlorethylen bzw. Kohlenwasserstofflösemittel
und darüber
hinaus auch die anderen vorgenannten Anforderungen erfüllen und
sich somit ausgezeichnet als Reinigungsmittel für die chemische Reinigung eignen.
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Gegenstand
der Erfindung ist somit die Verwendung von Verbindungen der Formel
(1) als organisches Reinigungsmittel und Lösemittel in der chemischen
Reinigung von Textilien,
wobei
A gleich (CH
2)
a oder Phenylen
ist,
R
1, R
2,
R
3 und R
4 gleich
oder unabhängig
voneinander C
1 bis C
22-n-
und/oder iso-Alkyl, C
5- oder C
6-Cycloalkyl-, Phenyl-C
1-C
4-alkyl-, C
1-C
9-Alkyl-phenyl-
oder Phenyl sein können
und
a eine ganze Zahl von 0 bis 6 ist.
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Bevorzugt
sind R1, R2, R3 und R4 gleich oder
unabhängig
voneinander C1 bis C13-n- und/oder iso-Alkyl, C5- oder C6-Cycloalkyl-,
Phenyl-C1-C2-alkyl-,
C1-C9-Alkyl-phenyl- bzw. Phenyl und
a ist bevorzugt 0 bis 2.
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Besonders
bevorzugt sind R1, R2,
R3 und R4 gleich
oder unabhängig
voneinander C1 bis C8-n-
und/oder iso-Alkyl, Cyclohexyl-, Benzyl- bzw. Phenyl- und a ist
bevorzugt 0 oder 1.
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Ganz
besonders bevorzugt sind R1, R2,
R3 und R4 gleich
oder unabhängig
voneinander C1 bis C6-n- und/oder
iso-Alkyl und a ist 0.
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Beispiele
für die
Reste R1 bis R4 sind z. B.: Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-,
n-Butyl-, iso-Butyl-, sek-Butyl-, tert-Butyl-, n-Amyl-, iso-Amyl-,
tert-Amyl-, Neopentyl-, Cyclopentyl-, n-Hexyl-, iso-Hexyl-, Cyclohexyl-,
Octyl-, Decyl-, Isotridecyl-, Phenyl-, Benzyl-, Phenyl-ethyl-, Nonyl-phenyl.
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Bei
den Verbindungen der allgemeinen Formel (1) handelt es sich um Acetale.
Acetale werden allgemein durch die Umsetzung von Aldehyden mit 2
Mol eines Alkohols pro Carbonylgruppe in der Gegenwart von Katalysatoren,
wie z. B. trockenem Chlorwasserstoff, erhalten.
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Zur
Synthese von Verbindungen der Formel (1) müssen Dialdehyde eingesetzt
werden. Bevorzugte Dialdehyde zur Synthese von Verbindungen der
Formel (1) sind Glyoxal, Malondialdehyd (1,3-Propandial, 1,3-Propandialdehyd),
1,4-Butandial und Terephthalaldehyd.
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Ein
ganz bevorzugter Dialdehyd ist Glyoxal, welches zu Verbindungen
der Formel (1) mit a = 0 führt.
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Eine
besonders bevorzugte Verbindung für den beschriebenen Anwendungszweck
ist Tetramethoxyethan (2) der Fa. Clariant.
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Verbindungen
der Formel (1) können
in verschiedenen Stufen der chemischen Reinigung eingesetzt werden.
Insbesondere gehört
hierzu die Anwendung als Löse- und Reinigungsmittel
in der Grundreinigung. Hier können
die Verbindungen der Formel (1) die Reinigungsmittel Perchlorethylen,
Kohlenwasserstoffe und auch andere Lösemittel vollständig ersetzen.
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Die
Anwendung der Lösemittel
der Formel (1) kann entsprechend den bekannten Verfahren in sogenannten „PER-Maschinen” oder in „KWL-Maschinen” (z. B.
Firma Satec) erfolgen.
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Repräsentative
Verfahrensbedingungen für
die Anwendung der Verbindungen der Formel (1) werden durch die im
Folgenden dargestellten Verfahrensbedingungen für PER- und KWL-Maschinen wiedergegeben.
Verfahrensparameter | PER-Maschine | KWL-Maschine |
| | |
Drehzahlen | | |
Reinigen | 35
U/min. | 30–40 U/min. |
Schleudern | 380
U/min. | 700–800 U/min. |
g-Faktor
(Schleudern) | 77 | 330 |
Beladung | 18
kg | 18
kg |
Flottenverhältnis | | |
Niedriges
Niveau | 1:1,7
kg/l | 1:3,9
kg/l |
Hohes
Niveau | 1:3,9
kg/l | 1:6,7
kg/l |
Sprudelbad | - | 1:6,7
kg/l |
Filter | Schleuderfilter | Kartuschen |
Trocknungstemperatur | 60°C | 70°C |
Trocknungsverfahren | Beendigung
des Trocknungs-Prozesses
mit PER-Gehalt in der Trommel von < 2
g/m3 bei Warentemperatur von mind. 35°C | Stickstoffinertisierung
Freigabe der Heizung bei Sauerstoffgehalt von < 9% |
Lösemitteldestillation | Unter
Normaldruck | max. –70 cm Hg |
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Abhängig von
den physikalisch-chemischen Eigenschaften spezifischer Verbindungen
der Formel (1), können
Verfahrensmodifikationen oder Modifikationen der Reinigungsmaschinen
erforderlich sein.
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So
können
z. B. aufgrund unterschiedlicher Siedepunkte, bedingt durch unterschiedliche
Reste R1 bis R4 und/oder
unterschiedlicher Werte für
a, andere Trocknungstemperaturen erforderlich sein und z. B. Variationen
in den Destillationsbedingungen zur Rückgewinnung der Lösemittel
(Druck, Temperatur) notwendig werden.
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Durch
abweichende Flammpunkte von denen der eingesetzten KWL können auch
sicherheitstechnische Modifikationen, z. B. durch die Art der Inertisierung
(Restsauerstoffgehalte) erforderlich werden.
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Insbesondere
kann durch die Variation der organischen Reste R in den Lösemitteln
der Formel 1 das Lösevermögen für unpolare
Stoffe (andere Lösemittel,
Fette, Öle)
wie auch für
polare Stoffe und Lösemittel (auch
Wasser) gezielt eingestellt werden.
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Unterschiedliche
Retentionen und Viskositäten
können
beispielsweise auch unterschiedliche g-Faktoren beim Abschleudern
der Lösemittel
notwendig machen. So kommen in der Praxis in KWL-Maschinen höhere g-Faktoren
zur Anwendung als in PER-Maschinen.
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Weitere
Faktoren, die durch den Einsatz von Lösemitteln der Formel (1) geändert/optimiert
werden können
sind z. B. Reinigungszeit, Flottenverhältnis, Reversierrhytmus, Beladungsmenge,
Art und Menge des verwendeten Reinigungsverstärkers, Anwendung eines Sprudelbades
durch Einblasen eines Luft-Lösemittelgemisches
zur schonenden Reinigung empfindlicher Textilien.
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Alle
derartigen Modifikationen des herkömmlichen Verfahrens der chemischen
Reinigung, die sich durch die Anwendung der neuen Lösemittel
der Formel (1) ergeben, sind für
den Fachmann durch orientierende Versuche leicht zu ermitteln.
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In
der chemischen Reinigung unterscheidet man ferner zwischen dem Einbad-
und dem Zweibadverfahren. Standardware wird in der Regel im Zweibadverfahren
mit kurzem Flottenverhältnis
im ersten und mit längerem
Flottenverhältnis
im zweiten Bad gereinigt. Das erste Bad dient dabei zur Ablösung des
Hauptschmutzanteils. Lösemittel
der Formel (1) können
im Einbad- und im Zweibadverfahren angewendet werden.
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Es
ist aber auch eine Kombination von Reinigungsmitteln der Formel
(1) mit Perchlorethylen, Kohlenwasserstoffen oder anderen Lösemitteln
und somit ein teilweiser Austausch der herkömmlichen Lösemittel prinzipiell möglich. Neben
der Anwendung als „Hauptreinigungsmittel” (Grundreinigung)
können
Verbindungen der Formel (1) auch in so genannten Detachiermitteln,
in Reinigungsaktivatoren oder in Reinigungsverstärkern eingesetzt werden. Unter
der Detachur bezeichnet man die Fleckentfernung aus Textilien bei
der gewerblichen Textilreinigung. Die folgenden Gruppen von Detachiermitteln
werden unterschieden:
- 1) Anbürstmittel
dienen der Vordetachur großflächig verschmutzter
Partien an Textilien. Sie werden vor der Grundreinigung unverdünnt mit
einer weichen Bürste
oder durch Sprühen
auf die stark verschmutzten Stellen aufgebracht
- 2) Schwerpunkt-Detachiermittel werden zur Behandlung intensiver
spezifischer Flecken an Textilien verwendet. Sie werden vor der
Grundreinigung direkt auf die Fleckstelle aufgegeben und einwirken
gelassen.
- 3) Nachdetachiermittel werden nach der Grundreinigung zur Entfernung
noch verbliebener Flecken verwendet.
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Reinigungsaktivatoren
dienen zur Entfernung von Verfleckungen und können z. B. auch Geruchsabsorber
enthalten. Sie kommen im Vorbehandlungsbad zur Anwendung und sparen
als Schmutzlöser
das Anbürsten.
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Reinigungsverstärker sollen
als Zusatz zu dem als Reinigungsmittel verwendeten organischen Lösemittel
die Reinigungswirkung erhöhen
und insbesondere auch die Ablösung
wasserlöslicher
oder wasserquellbarer Verunreinigungen bewirken, die in dem organischen
Lösemittel
nicht oder nur schlecht löslich
sind. Bei solchen wasserlöslichen
Verbindungen handelt es sich z. B. auch um Streusalz (NaCl in hoher
Reinheit oder auch in Abmischung mit CaCl2-
oder MgCl2-Sole) wie es im Winter zur Enteisung
von Gehwegen und Straßen eingesetzt
wird. Ferner sollen sie unlöslichen
Pigmentschmutz entfernen und ein Pigmentdispergiervermögen zeigen
und so die Redeposition von abgelöstem, partikulärem Schmutz
verhindern. Ferner dienen sie zur Vermeidung von Verflusung und
der Verbesserung des Warengriffs. Reinigungsverstärker enthalten üblicherweise Tenside
(insbesondere anionische, nichtionische, amphotere Tenside oder
auch kationische Tenside), Lösemittel,
Antistatika, Weichmacher bzw. griffverbessernde Additive und ggf.
Spezialzusätze
wie Desinfektionsmittel und Bleichmittel. Ferner können über den
Reinigungsverstärker
geringe Mengen Wasser in das Reinigungsbad eingebracht werden, welches
mit den Tensiden in den organischen Lösemitteln emulgiert wird.
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Das
Reinigungsmittelbad, also das zur Grundreinigung eingesetzte Lösemittel
der Formel (1), die Detachiermittel, die Reinigungsaktivatoren und
die Reinigungsverstärker
enthaltend Lösemittel
der Formel (1) können
die folgenden weiteren schmutzablöseverstärkenden Komponenten enthalten.
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Tenside
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Tenside,
die zusätzlich
zu bzw. in den Reinigungsmitteln der Formel (1), z. B. in Tetramethoxyethan
(2) eingesetzt werden können
sind:
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Anionische Tenside
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Als
anionische Tenside kommen Sulfate, Sulfonate, Carboxylate, Phosphate
und Mischungen daraus in Betracht. Geeignete Kationen sind hierbei
Alkalimetalle, wie z. B. Natrium oder Kalium oder Erdalkalimetalle, wie
z. B. Calcium oder Magnesium sowie Ammonium, substituierte Ammoniumverbindungen,
einschließlich Mono-,
Di- oder Triethanolammoniumkationen, und Mischungen daraus.
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Folgende
Typen von anionischen Tensiden sind besonders bevorzugt:
Alkylestersulfonate,
Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate
und Seifen, wie im Folgenden beschrieben.
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Alkylestersulfonate
sind unter anderem lineare Ester von C
8-C
22-Carbonsäuren (d. h. Fettsäuren), welche
mittels gasförmigem
SO
3 sulfoniert werden. Geeignete Ausgangsmaterialien
sind natürliche
Fette, wie z. B. Talg, Kokosöl
und Palmöl.
Die Carbonsäuren
können
aber auch synthetischer Natur sein. Bevorzugte Alkylestersulfonate
sind Verbindungen der Formel
worin R
1 einen
C
8-C
20-Kohlenwasserstoffrest,
bevorzugt Alkyl, und R einen C
1-C
6 Kohlenwasserstoffrest, bevorzugt Alkyl,
darstellt. M steht für
ein Kation, das ein wasserlösliches
Salz mit dem Alkylestersulfonat bildet. Geeignete Kationen sind
Natrium, Kalium, Lithium oder Ammoniumkationen, wie Monoethanolamin,
Diethanolamin und Triethanolamin. Bevorzugt bedeuten R
1 C
10-C
16-Alkyl und
R Methyl, Ethyl oder Isopropyl. Besonders bevorzugt sind Methylestersulfonate,
in denen R
1 C
10-C
16-Alkyl bedeutet.
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Alkylsulfate
sind Salze oder Säuren
der Formel ROSO3M, worin R ein C10-C24-Kohlenwasserstoffrest, bevorzugt
ein Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit C10-C20-Alkylkomponente,
besonders bevorzugt ein C12-C18 Alkyl-
oder Hydroxyalkylrest ist. M ist Wasserstoff oder ein Kation, z.
B. ein Alkalimetallkation (z. B. Natrium, Kalium, Lithium) oder
Ammonium oder substituiertes Ammonium, z. B. Methyl-, Dimethyl-
und Trimethyl-ammoniumkationen und quaternäre Ammoniumkationen wie Tetramethylammonium-
und Dimethylpiperidiniumkationen und quartäre Ammoniumkationen, abgeleitet
von Alkylaminen, wie Ethylamin, Diethylamin, Triethylamin und Mischungen
davon.
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Alkylethersulfate
sind Salze oder Säuren
der Formel RO(A)mSO3M,
worin R einen unsubstituierten C10-C24-Alkyl- oder Hydroxyalkylrest, bevorzugt
einen C12-C20 Alkyl- oder Hydroxyalkylrest,
besonders bevorzugt C12-C18-Alkyl-
oder Hydroxyalkylrest darstellt. A ist eine Ethoxy- oder Propoxyeinheit,
m ist eine Zahl größer als
0, vorzugsweise zwischen ca. 0,5 und ca. 6, besonders bevorzugt
zwischen ca. 0,5 und ca. 3 und M ist ein Wasserstoffatom oder ein
Kation, wie z. B. Natrium, Kalium, Lithium, Calcium, Magnesium,
Ammonium oder ein substituiertes Ammoniumkation. Spezifische Beispiele
von substituierten Ammoniumkationen sind Methyl-, Dimethyl-, Trimethylammonium-
und quarternäre
Ammoniumkationen wie Tetramethylammonium und Dimethylpiperidiniumkationen
sowie solche, die von Alkylaminen, wie Ethylamin, Diethylamin, Triethylamin oder
Mischungen davon abgeleitet sind. Als Beispiele seien C12-
bis C18-Fettalkoholethersulfate genannt
wobei der Gehalt an EO 1, 2, 2.5, 3 oder 4 mol pro mol des Fettalkoholethersulfats
beträgt,
und in denen M Natrium oder Kalium ist.
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In
sekundären
Alkansulfonaten kann die Alkylgruppe entweder gesättigt oder
ungesättigt,
verzweigt oder linear und gegebenenfalls mit einer Hydroxylgruppe
substituiert sein. Die Sulfogruppe kann an einer beliebigen Position
der C-Kette sein, wobei die primären
Methylgruppen am Kettenanfang und Kettenende keine Sulfonatgruppen
besitzen.
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Die
bevorzugten sekundären
Alkansulfonate enthalten lineare Alkylketten mit ca. 9 bis 25 Kohlenstoffatomen,
bevorzugt ca. 10 bis ca. 20 Kohlenstoffatome und besonders bevorzugt
ca. 13 bis 17 Kohlenstoffatome. Das Kation ist beispielsweise Natrium,
Kalium, Ammonium, Mono-, Di- oder Triethanolammonium, Calcium oder
Magnesium, und Mischungen davon. Natrium als Kation ist bevorzugt.
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Sekundäres Alkansulfonat
ist unter dem Handelsnamen Hostapur SAS (Fa. Clariant) erhältlich.
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Neben
sekundären
Alkansulfonaten können
auch primäre
Alkansulfonate in den erfindungsgemäßen Waschmitteln eingesetzt
werden. Die bevorzugten Alkylketten und Kationen entsprechen denen
der sekundären
Alkansulfonaten.
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Weitere
geeignete anionische Tenside sind Alkenyl- oder Alkylbenzolsulfonate.
Die Alkenyl- oder Alkylgruppe kann verzweigt oder linear und gegebenenfalls
mit einer Hydroxylgruppe substituiert sein. Die bevorzugten Alkylbenzolsulfonate
enthalten lineare Alkylketten mit ca. 9 bis 25 Kohlenstoffatomen,
bevorzugt von ca. 10 bis ca. 13 Kohlenstoffatome, das Kation ist
Natrium, Kalium, Ammonium, Mono-, Di- oder Triethanolammonium, Calcium
oder Magnesium und Mischungen davon.
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Für milde
Tensidsysteme ist Magnesium als Kation bevorzugt, für Standardanwendungen
dagegen Natrium. Gleiches gilt für
Alkenylbenzolsulfonate.
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Der
Begriff anionische Tenside schließt auch Olefinsulfonate mit
ein, die durch Sulfonierung von C8-C24-, vorzugsweise C14-C16-α-Olefinen
mit Schwefeltrioxid und anschließende Neutralisation erhalten
werden. Bedingt durch das Herstellverfahren, können diese Olefinsulfonate
kleinere Mengen an Hydroxyalkansulfonaten und Alkandisulfonaten
enthalten.
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Weitere
bevorzugte anionische Tenside sind Carboxylate, z. B. Fettsäureseifen
und vergleichbare Tenside. Die Seifen können gesättigt oder ungesättigt sein
und können
verschiedene Substituenten, wie Hydroxylgruppen oder α-Sulfonatgruppen
enthalten. Bevorzugt sind lineare gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffreste
als hydrophober Anteil mit ca. 6 bis ca. 30, bevorzugt ca. 10 bis
ca. 18 Kohlenstoffatomen.
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Als
anionische Tenside kommen weiterhin Salze von Acylaminocarbonsäuren in
Frage, die durch Umsetzung von Fettsäurechloriden mit Natriumsarkosinat
im alkalischen Medium entstehenden Acylsarcosinate; Fettsäure-Eiweiß-Kondensationsprodukte,
die durch Umsetzung von Fettsäurechloriden
mit Oligopeptiden erhalten werden; Salze von Alkylsulfamidocarbonsäuren; Salze
von Alkyl- und Alkylarylether-carbonsäuren; sulfonierte Polycarboxylsäuren; Alkyl-
und Alkenylglycerinsulfate wie Oleylglycerinsulfate, Alkylphenolethersulfate,
Alkylphosphate, Alkyletherphosphate, Isethionate, wie Acylisethionate,
N-Acyltauride, Alkylsuccinate, Sulfosuccinate, Monoester der Sulfosuccinate
(besonders gesättigte
und ungesättigte
C12-C18-Monoester) und Diester
der Sulfosuccinate (besonders gesättigte und ungesättigte C1 2-C18-Diester),
Acylsarcosinate, Sulfate von Alkylpolysacchariden wie Sulfate von
Alkylpoly-glycosiden, verzweigte primäre Alkylsulfate und Alkylpolyethoxycarboxylate wie
die der Formel RO(CH2CH2)kCH2COO–M+, worin R C8 bis
C22-Alkyl, k eine Zahl von 0 bis 10 und
M ein Kation ist.
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Nichtionische Tenside
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Kondensationsprodukte
von aliphatischen Alkoholen mit ca. 1 bis ca. 25 mol Ethylenoxid.
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Die
Alkylkette der aliphatischen Alkohole kann linear oder verzweigt,
primär
oder sekundär
sein, und enthält
im Allgemeinen ca. 8 bis ca. 22 Kohlenstoffatome. Besonders bevorzugt
sind die Kondensationsprodukte von C10-
bis C20-Alkoholen mit ca. 2 bis ca. 18 mol
Ethylenoxid pro mol Alkohol. Die Alkylkette kann gesättigt oder
auch ungesättigt
sein. Die Alkoholethoxylate können
eine enge (”Narrow
Range Ethoxylates”)
oder eine breite Homologenverteilung des Ethylenoxides (”Broad Range
Ethoxylates”)
aufweisen. In diese Produktklasse fallen die z. B. die Genapol®-Marken
(Fa. Clariant).
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Kondensationsprodukte
von Ethylenoxid mit einer hydrophoben Basis, gebildet durch Kondensation von
Propylenoxid mit Propylenglykol.
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Der
hydrophobe Teil dieser Verbindungen weist bevorzugt ein Molekulargewicht
zwischen ca. 1500 und ca. 1800 auf. Die Anlagerung von Ethylenoxid
an diesen hydrophoben Teil führt
zu einer Verbesserung der Wasserlöslichkeit. Das Produkt ist
flüssig
bis zu einem Polyoxyethylengehalt von ca. 50% des Gesamtgewichtes
des Kondensationsproduktes, was einer Kondensation mit bis zu ca.
40 mol Ethylenoxid entspricht. Kommerziell erhältliche Beispiele dieser Produktklasse
sind die ®Genapol
PF-Marken (Fa. Clariant).
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Kondensationsprodukte
von Ethylenoxid mit einem Reaktionsprodukt von Propylenoxid und
Ethylendiamin.
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Die
hydrophobe Einheit dieser Verbindungen besteht aus dem Reaktionsprodukt
von Ethylendiamin mit überschüssigem Propylenoxid
und weist im Allgemeinen ein Molekulargewicht von ca. 2500 bis 3000
auf. An diese hydrophobe Einheit wird Ethylenoxid bis zu einem Gehalt
von ca. 40 bis ca. 80 Gew.-% Polyoxyethylen und einem Molekulargewicht
von ca. 5000 bis 11000 addiert. Kommerziell erhältliche Beispiele dieser Verbindungsklasse
sind die ®Tetronic-Marken
der BASF und die ®Genapol PN-Marken der
Clariant GmbH.
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Semipolare nichtionische Tenside
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Diese
Kategorie von nichtionischen Verbindungen umfasst wasserlösliche Aminoxide,
wasserlösliche Phosphinoxide
und wasserlösliche
Sulfoxide, jeweils mit einem Alkylrest von ca. 10 bis ca. 18 Kohlenstoffatomen.
Semipolare nichtionische Tenside sind auch Aminoxide der Formel
-
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R
ist hierbei eine Alkyl-, Hydroxyalkyl- oder Alkylphenolgruppe mit
einer Kettenlänge
von ca. 8 bis ca. 22 Kohlenstoffatomen, R2 ist
eine Alkylen- oder Hydroxyalkylengruppe mit ca. 2 bis 3 Kohlenstoffatomen
oder Mischungen hiervon, jeder Rest R1 ist
eine Alkyl- oder
Hydroxyalkylgruppe mit ca. 1 bis ca. 3 Kohlenstoffatomen oder eine
Polyethylenoxidgruppe mit ca. 1 bis ca. 3 Ethylenoxideinheiten und
x bedeutet eine Zahl von 0 bis etwa 10. Die R1-Gruppen
können
miteinander über
ein Sauerstoff- oder Stickstoffatom verbunden sein und somit einen
Ring bilden. Aminoxide dieser Art sind besonders C10-C18-Alkyldimethylaminoxide und C8-C12-Alkoxiethyl-dihydroxyethyl-aminoxide.
-
Fettsäureamide
-
Fettsäureamide
besitzen die Formel
worin R eine Alkylgruppe
mit ca. 7 bis ca. 21, bevorzugt ca. 9 bis ca. 17 Kohlenstoffatomen
ist und jeder Rest R
1 Wasserstoff, C
1-C
4-Alkyl, C
1-C
4-Hydroxyalkyl oder
(C
2H
4O)
xH
bedeutet, wobei x von ca. 1 bis ca. 3 variiert. Bevorzugt sind C
8-C
20-Amide, -monoethanolamide,
-diethanolamide und -isopropanolamide.
-
Weitere
geeignete nichtionische Tenside sind Alkyl- und Alkenyloligoglycoside
sowie Fettsäurepolyglykolester
oder Fettaminpolyglykolester mit jeweils 8 bis 20, vorzugsweise
12 bis 18 C-Atomen im Fettalkylrest, alkoxylierte Triglycamide,
Mischether oder Mischformyle, Alkyloligoglycoside, Alkenyloligoglycoside,
Fettsäure-N-alkylglucamide, Phosphinoxide,
Dialkylsulfoxide und Proteinhydrolysate.
-
Polyethylen-,
Polypropylen- und Polybutylenoxidkondensate von Alkylphenolen.
-
Diese
Verbindungen umfassen die Kondensationsprodukte von Alkylphenolen
mit einer C6- bis C20-Alkylgruppe,
die entweder linear oder verzweigt sein kann, mit Alkenoxiden. Bevorzugt
sind Verbindungen mit ca. 5 bis 25 mol Alkenoxid pro mol Alkylphenol.
Kommerziell erhältliche
Tenside diesen Typs sind z. B. die ®Arkopal
N-Marken (Fa. Clariant). Diese Tenside werden als Alkylphenolalkoxylate,
z. B. Alkylphenolethoxylate, bezeichnet.
-
Zwitterionische Tenside
-
Typische
Beispiele für
amphotere bzw. zwitterionische Tenside sind Alkylbetaine, Alkylamidbetaine, Aminopropionate,
Aminoglycinate, oder amphotere Imidazolinium-Verbindungen der Formel
worin R
1 C
8-C
22-Alkyl- oder
-Alkenyl, R
2 Wasserstoff oder CH
2CO
2M, R
3 CH
2CH
2OH oder CH
2CH
2OCH
2CH
2CO
2M, R
4 Wasserstoff,
CH
2CH
2OH oder CH
2CH
2COOM, Z CO
2M oder CH
2CO
2M, n 2 oder 3, bevorzugt 2, M Wasserstoff
oder ein Kation wie Alkalimetall, Erdalkalimetall, Ammonium oder
Alkanolammonium bedeutet.
-
Bevorzugte
amphotere Tenside dieser Formel sind Monocarboxylate und Dicarboxylate.
Beispiele hierfür
sind Cocoamphocarboxypropionat, Cocoamidocarboxypropionsäure, Cocoamphocarboxyglycinat (oder
auch als Cocoamphodiacetat bezeichnet) und Cocoamphoacetat.
-
Weitere
bevorzugte amphotere Tenside sind Alkyldimethylbetaine (®Genagen
LAB/Clariant GmbH) und Alkyldipolyethoxybetaine mit einem Alkylrest
mit ca. 8 bis ca. 22 Kohlenstoffatomen, der linear oder verzweigt
sein kann, bevorzugt mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen und besonders
bevorzugt mit ca. 12 bis ca. 18 Kohlenstoffatomen.
-
Geeignete
kationische Tenside sind substituierte oder unsubstituierte geradkettige
oder verzweigte quartäre
Ammoniumsalze vom Typ R1N(CH3)3 +X–,
R1R2N(CH3)2 +X–,
R1R2R3N(CH3)+X– oder
R1R2R3R4N+X–.
Die Reste R1, R2,
R3 und R4 können vorzugsweise
unabhängig
voneinander unsubstituiertes Alkyl mit einer Kettenlänge zwischen
8 und 24 C-Atomen, insbesondere zwischen 10 und 18 C-Atomen, Hydroxyalkyl
mit ca. 1 bis ca. 4 C-Atomen, Phenyl, C2-
bis C18-Alkenyl wie z. B. Talgalkyl oder
Oleyl, C7- bis C24-Aralkyl,
(C2H4O)xH,
wobei x von ca. 1 bis ca. 3 bedeutet oder auch ein oder mehrere
Estergruppen enthaltende Alkylreste oder cyclische quartäre Ammoniumsalze
sein. X ist ein geeignetes Anion.
-
Neben
den Tensiden können
als weitere Stoffe enthalten sein:
Geruchsabsorber, Desodoriermittel,
Duftstoffe, Antistatika, Mikrobizide wie Bakterizide und Fungizide,
Konservierungsmittel, Lösungsvermittler,
faserregenerierende Substanzen, Appreturmittel, Emulgatoren, Enzyme, Imprägniermittel,
sowie Wasser in geringen Mengen.
-
Beispiele
-
Für die nachfolgend
beschriebenen Untersuchungen wurde als Beispiel für ein Lösemittel
der Formel (1) Tetramethoxyethan (TME) der Formel (2) gewählt.
-
Als
Referenzen wurden eingesetzt:
Tetrachlorethen (= Perchlorethylen,
= PER)
C10-13-Isoalkane (= Kohlenwasserstofflösemittel,
= KWL)
-
Beispiel 1
-
Es
wurde das Ablösevermögen einer
Anschmutzung (Paraffinum liq.) von verschiedenen Standardtestgeweben
der Wäschereiforschunganstalt
Krefeld untersucht.
-
Als
Testgewebe wurden eingesetzt: Baumwolle wfk 10A, Baumwoll/Polyester
wfk 20A, Polyester wfk 30A, Polyamid wfk 40A, Polyacryl wfk 50A,
Wolle wfk 60A und Seide wfk 70A.
-
Diese
Testgewebe wurden jeweils mit Paraffinöl angeschmutzt, welches mit
dem fettlöslichen
Farbstoff Sudanrot eingefärbt
worden war. Die Remission (Weißgrad)
der angeschmutzten Gewebe wurde gemessen.
-
Die
Testgewebe wurden sodann in einer Linitest Laborwaschmaschine mit
Tetramethoxyethan und den Referenzlösemitteln bei Raumtemperatur
gewaschen. Gleichzeitig wurde bei der Wäsche jedes Gewebetyps ein nicht
angeschmutztes Weißgewebe
desselben Typs mitgewaschen, um die Schmutzübertragung/Schmutzredeposition
zu untersuchen. Nach der Wäsche
wurden die Testgewebe getrocknet und wie folgt bewertet.
-
Zur
Quantifizierung der Schmutzablösung
wurde die Remission (Weißgrad)
der gereinigten Gewebe bestimmt und die Differenz zu den Messwerten
der angeschmutzten Gewebe gebildet.
-
Je
höher die
Remissionswerte dR sind, desto besser wurde der Testschmutz entfernt.
Zur Bestimmung der Schmutzredeposition wurden die L,a,b-Werte der
mitgewaschenen Weißgewebe
vor und nach der Wäsche verglichen
und hieraus die Farbdifferenz dE ermittelt.
-
Desto
geringer die Farbdifferenz dE ist, desto geringer wurden die Lappen
durch Schmutzübertragung (Redeposition)
angefärbt. Tabelle 1: Entfernung von Paraffinöl durch
Tetramethoxyethan gegenüber
PER und KWL
Testgewebe | Weißgrad dR
(%) nach der Reinigung mit... |
| Tetramethoxyethan | PER | KWL |
wfk
10A | 47,1 | 45,8 | 38,6 |
wfk
20A | 41,9 | 41,4 | 37,1 |
wfk
30A | 38,2 | 36,8 | 36,4 |
wfk
40A | 21,7 | 21,5 | 20,1 |
wfk
50A | 40,9 | 39,5 | 39,6 |
wfk
60A | 35,0 | 34,0 | 34,2 |
wfk
70A | 28,0 | 26,3 | 27,6 |
Summe
aller Gewebe | 252,8 | 245,3 | 233,6 |
Tabelle 2: Anschmutzung dE der Weißgewebe
durch Schmutzredeposition
Testgewebe | Anschmutzung
dE der Weißgewebe
durch Schmutzredeposition in... |
| Tetramethoxyethan | PER | KWL |
wfk
10A | 1,7 | 2,0 | 4,6 |
wfk
20A | 1,7 | 2,1 | 2,6 |
wfk
30A | 0,7 | 0,9 | 1,0 |
wfk
40A | 2,2 | 2,2 | 3,2 |
wfk
50A | 0,8 | 2,5 | 1,2 |
wfk
60A | 3,0 | 3,5 | 1,0 |
wfk
70A | 0,7 | 2,6 | 0,5 |
Summe
aller Gewebe | 10,8 | 15,8 | 14,1 |
-
Beispiel 2
-
Es
wurde das Ablösevermögen einer
Anschmutzung mit Pflanzenöl
von verschiedenen Standardtestgeweben der Wäschereiforschungsanstalt Krefeld
untersucht. Als Pflanzenöl
wurde Sonnenblumenöl
gewählt, welches
ebenfalls mit Sudanrot eingefärbt
wurde.
-
Die
Testdurchführung
und die Auswertung erfolgten analog zu Beispiel 1. Tabelle 3: Entfernung von Sonnenblumenöl durch
Tetramethoxyethan gegenüber
PER und KWL
Testgewebe | Weißgrad dR
(%) nach der Reinigung mit... |
| Tetramethoxyethan | PER | KWL |
wfk
10A | 46,0 | 42,9 | 36,2 |
wfk
20A | 43,3 | 41,3 | 38,3 |
wfk
30A | 36,5 | 34,7 | 35,3 |
wfk
40A | 21,1 | 19,8 | 19,9 |
wfk
50A | 24,8 | 23,3 | 22,1 |
wfk
60A | 17,0 | 17,1 | 17,6 |
wfk
70A | 15,9 | 15,2 | 15,8 |
Summe
aller Gewebe | 204,6 | 194,3 | 185,2 |
Tabelle 4: Anschmutzung dE der Weißgewebe
durch Schmutzredeposition
Testgewebe | Anschmutzung
dE der Weißgewebe
durch Schmutzredeposition in... |
| Tetramethoxyethan | PER | KWL |
wfk
10A | 1,8 | 2,4 | 4,0 |
wfk
20A | 1,8 | 2,0 | 2,8 |
wfk
30A | 0,8 | 1,2 | 1,0 |
wfk
40A | 2,2 | 2,3 | 3,2 |
wfk
50A | 0,7 | 1,8 | 1,4 |
wfk
60A | 3,5 | 3,6 | 1,0 |
wfk
70A | 0,6 | 1,6 | 0,8 |
Summe
aller Gewebe | 11,4 | 14,9 | 14,2 |
-
Beispiel 3
-
Es
wurde das Reinigungsvermögen
von Tetramethoxyethan im Vergleich zu PER und KWL an verschiedenen
standardisierten Testschmutzgeweben der Wäschereiforschungsanstalt Krefeld
untersucht. Als Testgewebe wurden eingesetzt:
Baumwolle/Polyester
wfk 20C (Mischgewebe mit Fett-Pigment-Anschmutzung) und Baumwolle/Polyester
wfk 20D (Mischgewebe mit synthetischer Hautfettanschmutzung). Die
Testgewebe wurden in einer Linitest Laborwaschmaschine bei Raumtemperatur
gewaschen. Gleichzeitig wurde bei der Wäsche nicht angeschmutztes Baumwolf/Polyester-Weißgewebe
wfk 20A zugegeben, um die Schmutzübertragung von den angeschmutzten auf
die weißen
Testgewebe zu untersuchen.
-
Die
Reinigung der Gewebe, die messtechnische Quantifizierung der Reinigungsleistung
und der Schmutzübertragung/Vergrauung
erfolgte wie in Beispiel 1 beschrieben. Tabelle 5: Reinigung von Standardtestschmutzgeweben
durch Tetramethoxyethan gegenüber
PER und KWL
Testgewebe | Weißgradzunahme
dR (%) nach der Reinigung mit... |
| Tetramethoxyethan | PER | KWL |
wfk
20C | 17,9 | 13,7 | 17,2 |
wfk
20D | 17,6 | 9,5 | 11,5 |
Summe
aller Gewebe | 35,5 | 23,2 | 28,7 |
Tabelle 6: Anschmutzung dE der Weißgewebe
durch Schmutzredeposition
Weissgewebe
gewaschen in Gegenwart von... | Anschmutzung
dE der Weißgewebe
durch Schmutzredeposition in... |
| Tetramethoxyethan | PER | KWL |
wfk
20C | 4,3 | 9,2 | 5,9 |
wfk
20D | 6,5 | 7,2 | 5,1 |
Summe
aller Gewebe | 10,8 | 16,4 | 11,0 |
-
Beispiel 4: Stabilität textiler Färbungen
-
Die
Stabilität
von textilen Färbungen
wurde an verschiedenen farbigen, handelsüblichen Geweben geprüft. Bei
den Farbgeweben handelte es sich um:
1. | 100%
Polyamid, türkis |
2. | 100%
Polyester, königsblau |
3. | 100%
Polyester, gelb |
4. | 100%
Seide, bordeauxrot |
5. | 100%
Seide, dunkelgrün |
6. | 100%
Viskose, bordeauxrot |
7. | 100%
Viskose, schwarz |
8. | 100%
Wolle, ockergelb |
-
Es
wurden jeweils zwei Läppchen
eines Farbgewebes zusammen mit 4 weißen Läppchen des wfk 20A Testgewebes
bei Raumtemperatur in der Linitest-Waschmaschine mit Tetramethoxyethan
und den Referenzlösemitteln
gewaschen.
-
Nach
10 Min. wurde je eines der Farbläppchen
und zwei der weißen
Läppchen
entnommen.
-
Das
zweite Farbläppchen
und die zwei übrigen
weißen
Läppchen
wurden jeweils noch weitere 50 Minuten gewaschen.
-
Nach
dem Trocknen wurden die Farbgewebe und die Weißgewebe wie folgt bewertet.
Zur Quantifizierung der Farbschonung und des Farberhalts der farbigen
Gewebe wurde die Farbdifferenz dE zu den ungewaschenen Farbgewebe
bestimmt. Desto geringer die Farbdifferenzen dE sind, desto weniger
werden die Färbungen
durch das Reinigungsmittel angegriffen.
-
Eine
mögliche
Farbübertragung
durch abgelösten
Farbstoff wurde durch die Messung der Farbdifferenz dE der gewaschenen
weißen
Läppchen
zu dem ungewaschenen Weißgewebe
quantifiziert. Desto geringer der dE Wert ist, desto geringer wurden
die Weißgewebe
durch die Farbgewebe angefärbt.
-
Im
Idealfall sind sowohl für
den Farberhalt als auch für
die Farbübertragung
die dE Werte gleich null. Tabelle 7: Farberhalt verschiedener farbiger
Textilien nach der Wäsche
mit Tetramethoxyethan im Vergleich zu PER und KWL über 10 Min.
Farbgewebe | Farbdifferenzen
dE nach einer Wäsche
von 10 Min. in... |
| TME | PER | KWL |
100%
Polyamid, türkis | 0,6 | 2,1 | 2,1 |
100%
Polyester, königsblau | 0,2 | 0,4 | 0,2 |
100%
Polyester, gelb | 0,9 | 1,4 | 1,0 |
100%
Seide, bordeauxrot | 1,0 | 0,1 | 0,6 |
100%
Seide, dunkelgrün | 0,4 | 0,2 | 0,3 |
100%
Viskose, bordeauxrot | 1,0 | 0,9 | 1,1 |
100%
Viskose, schwarz | 0,6 | 1,1 | 0,8 |
100%
Wolle, ockergelb | 0,4 | 0,6 | 1,0 |
Summe
aller Gewebe | 5,1 | 5,8 | 7,1 |
Tabelle 8: Farberhalt verschiedener farbiger
Textilien nach der Wäsche
mit Tetramethoxyethan im Vergleich zu PER und KWL über 60 Min.
Farbgewebe | Farbdifferenzen
dE nach einer Wäsche
von 60 Min. in... |
| TME | PER | KWL |
100%
Polyamid, türkis | 1,0 | 2,7 | 2,4 |
100%
Polyester, königsblau | 0,4 | 0,4 | 0,3 |
100%
Polyester, gelb | 1,2 | 1,5 | 1,5 |
100%
Seide, bordeauxrot | 1,8 | 0,8 | 1,4 |
100%
Seide, dunkelgrün | 0,6 | 1,3 | 0,4 |
100%
Viskose, bordeauxrot | 2,6 | 0,9 | 2,3 |
100%
Viskose, schwarz | 0,7 | 1,1 | 1,2 |
100%
Wolle, ockergelb | 0,9 | 1,2 | 1,2 |
Summe
aller Gewebe | 9,2 | 9,9 | 10,7 |
Tabelle 9: Farbübertragung auf weißes Gewebe
durch Wäsche
mit farbigen Textilien in Tetramethoxyethan im Vergleich zu PER
und KWL über
10 Min.
Weißgewebe
gewaschen in Gegenwart der Farbgewebe... | Anfärbung dE
nach einer Wäsche
von 10 Min. in... |
| TME | PER | KWL |
100%
Polyamid, türkis | 4,4 | 4,5 | 3,5 |
100%
Polyester, königsblau | 2,6 | 3,0 | 3,2 |
100%
Polyester, gelb | 2,1 | 2,1 | 2,0 |
100%
Seide, bordeauxrot | 2,8 | 3,0 | 2,9 |
100%
Seide, dunkelgrün | 2,8 | 3,4 | 2,6 |
100%
Viskose, bordeauxrot | 2,4 | 2,8 | 2,6 |
100%
Viskose, schwarz | 2,3 | 2,5 | 2,4 |
100%
Wolle, ockergelb | 2,5 | 2,9 | 2,8 |
Summe
aller Gewebe | 21,9 | 24,2 | 22,0 |
Tabelle 10: Farbübertragung auf weißes Gewebe
durch Wäsche
mit farbigen Textilien in Tetramethoxyethan im Vergleich zu PER
und KWL über
60 Min.
Weißgewebe
gewaschen in Gegenwart der Farbgewebe... | Anfärbung dE
nach einer Wäsche
von 60 Min. in... |
| TME | PER | KWL |
100%
Polyamid, türkis | 4,9 | 4,7 | 4,6 |
100%
Polyester, königsblau | 2,6 | 3,0 | 3,2 |
100%
Polyester, gelb | 2,1 | 2,1 | 2,2 |
100%
Seide, bordeauxrot | 3,2 | 3,2 | 2,9 |
100%
Seide, dunkelgrün | 2,9 | 3,6 | 2,8 |
100%
Viskose, bordeauxrot | 3,0 | 3,4 | 2,7 |
100%
Viskose, schwarz | 2,4 | 2,7 | 2,7 |
100%
Wolle, ockergelb | 2,7 | 3,0 | 2,9 |
Summe
aller Gewebe | 23,8 | 25,7 | 24,0 |