DE60104806T2 - Lösungsmittel zum chemischen Reinigen und Verfahren zu ihrer Verwendung - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren zur Trockenreinigung von Gewebematerialien und ein Lösungsmittel zur Trockenreinigung, das dafür verwendet wird. Spezieller bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Trockenreinigung von Gewebematerialien, die neben dem hohen Reinigungseffekt, der sich bei Einwirkung auf eine ölige oder fettige Verschmutzung zeigt, die auf den Gewebematerialien abgelagert ist, und neben einem angenehmen Berührungsgefühl des Gewebematerials, das durch das Trockenreinigungsverfahren behandelt wurde, die Vorteile der Abwesenheit eines unangenehmen Geruchs, geringer Probleme hinsichtlich Umweltverschmutzung, die möglicherweise zur Zerstörung der Ozonschicht in der Atmosphäre hat, und Sicherheit hinsichtlich der Bearbeitergesundheit hat, infolge des Gebrauchs eines einzigartigen Trockenreinigungslösungsmittels, das bisher noch nie zu diesem Zweck der Trockenreinigung verwendet wurde.
  • Es ist unnötig zu erklären, dass Trockenreinigung ein Verfahren zum Reinigen von Gewebematerial wie zum Beispiel Kleidung ist, wobei das Gewebematerial in eine nichtwässrige organische Lösung getaucht oder damit getränkt wird, die in der Lage ist, öligen oder fettigen Schmutz, der sich auf dem Gewebematerial befindet, aufzulösen und ihn aus dem Gewebematerial in das Lösungsmittel aufzulösen, woraufhin das Lösungsmittel vom Gewebematerial entfernt und letzteres getrocknet wird.
  • Viele verschiedene organische Lösungen sind als Trockenreinigungslösungen vorgeschlagen worden und werden derzeit zu diesem Zweck benutzt, von welchen die derzeit verbreitet angewendeten Lösungsmittel halogenierte Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel umfassen, wie chlorfluorierte Kohlenwasserstoffe und chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Perchlorethylen, Trichlorethylen und Trichlorethan, und auf Erdöl basierende Kohlenwasserstoffe umfassen, die hauptsächlich Paraffine oder Naphtene sind.
  • Während die Nichtentflammbarkeit und die schnelle Trocknung der oben genannten halogenierten Kohlenwasserstofflösungsmittel Vorteile darstellen, haben sie als Trockenlösungsmittel ernsthafte Probleme, da der Verdacht besteht, dass Dämpfe dieser halogenierten Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, die in die Atmosphäre gelangen, für die Zerstörung der Ozonschicht im Luftraum verantwortlich sind, zusätzlich zu dem Problem, dass sie die Gesundheit der Öffentlichkeit und der Arbeiter beeinträchtigen durch Verschmutzung des Grundwassers durch verschüttete Trockenreinigungs-Lösungsmittel und Umweltverschmutzung durch die Lösungsdämpfe.
  • Dementsprechend ist es ein weltweiter Trend, die Benutzung von halogenierten Kohlenwasserstoff-Lösungsmitteln nicht nur als Trockenreinigungs-Lösungsmittel, sondern auch für jegliche anderen Anwendungen zu verbieten. Erdölbasierte Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel sind als Umweltverschmutzer ebenso schädlich für die Gesundheit der Arbeiter. Zum Beispiel schreiben Regelungen in vielen Ländern eine sehr niedrige maximale Konzentration von erdölbasierten Kohlenwasserstoff-Lösungsmitteln in der Arbeitsumgebung vor, um die Gesundheit der Arbeiter vor Vergiftung durch die Lösungsmittel zu schützen. Unter verschiedenen Vorschlägen zum Lösen dieses Problems schlägt das japanische Patent Nr. 1502875 die Verwendung eines zyklischen Organopolysiloxan-Oligomers oder eines Gemischs davon mit einem erdölbasierten Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel als Trockenreinigungs-Lösungsmittel vor. Das japanische Patent Kokai 6-327888 offenbart darüber hinaus ein Verfahren der Trockenreinigung unter Verwendung eines verflüchtigbaren Organopolysiloxans, das eine gerade lineare molekulare Struktur hat, als Trockenreinigungs-Lösungsmittel.
  • Das oben erwähnte zyklische Organopolysiloxan-Oligomer hat jedoch einen Nachteil, wenn es als Trockenreinigungs-Lösungsmittel verwendet wird. Das zyklische Organopolysiloxan-Oligomer neigt zu ringöffnender Polymerisation infolge der katalytischen Aktivität der sauren oder basischen Komponente, die in dem verschmutzenden Schmutzmaterial enthalten ist, wenn es zum Reinigen auf das Gewebematerial aufgetragen wird, und dazu, ein nicht-flüchtiges Organopolysiloxan mit einem erhöhten Polymerisationsgrad zu bilden, das seinerseits auf dem Gewebematerial abgelagert wird und manchmal das Berührungsgefühl des fertig bearbeiteten Gewebematerials negativ beeinträchtigt.
  • Das japanische Patent Kokai 11-214587 lehrt, dass Organopolysiloxan-Oligomere als Wasch-Lösungsmittel für Gegenstände aus Metall, Keramik, Glas und Kunststoff nützlich sind, wie auch für Halbleiter-Materialien. Es ist dort jedoch unklar, ob das Organopolysiloxan-Oligomer als Trockenreinigungs-Lösungsmittel für Gewebematerialien oder insbesondere Kleidungsstücke nützlich ist oder nicht. EP 1 043 443 offenbart eine Trockenreinigungs-Zusammensetzung, für die als Beispiel ein flüchtiges Siloxan-Lösungsmittel vorzugsweise in Beimischung zu einem Tensid und/oder Wasser angegeben wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Im Hinblick auf die oben beschriebenen Probleme mit dem Verfahren zur Trockenreinigung nach dem Stand der Technik hat die vorliegende Erfindung ein Ziel darin, ein neues Verfahren zum Trockenreinigen eines Gewebematerials durch Verwenden einer einzigen verflüchtigbaren Organopolysiloxan-Verbindung als das Trockenreinigungs-Lösungsmittel anzugeben, das neben der exzellenten Reinigungswirkung auf nicht nur ölige oder fettige, sondern auch auf manche wasserlösliche Schmutzstoffe und einem sehr angenehmen Berührungsgefüll des durch das Verfahren behandelten Gewebematerials Vorteile dahingehend hat, dass das Trockenreinigungs-Lösungsmittel nicht toxisch gegen den menschlichen Körper ist, um Sicherheit für die öffentliche und die Arbeiter-Gesundheit zu gewähren, und dass das Lösungsmittel nicht verantwortlich für die Zerstörung der Ozonschicht im Luftraum ist infolge der Emission seiner Dämpfe in die Atmosphäre. Die Erfindung hat auch ein Ziel darin, ein Trockenreinigungs-Lösungsmittel anzugeben, das bei dem Trockenreinigungs-Verfahren angewendet wird.
  • Folglich umfasst das Verfahren der vorliegenden Erfindung zum Trockenreinigen eines Gewebematerial die Schritte
    • (a) Eintauchen des Gewebematerials in oder Tränken des Gewebematerials mit einer Trockenreinigungs-Lösungsmittel, das aus Methyltris(trimethylsiloxy)silan oder einer Mischung davon mit einem erdölbasierten Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel besteht, um auf dem Gewebematerial abgelagerte Schmutzstoffe in das Lösungsmittel auszulösen,
    • (b) das die ausgelösten Schmutzstoffe enthaltende Trockenreinigungs-Lösungsmittel von dem Gewebematerial durch Fest-Flüssig-Trennung zu entfernen; und
    • (c) das mit dem Trockenreinigungs-Lösungsmittel benässte Gewebematerial zu trocknen.
  • Die Erfindung schafft auch ein Trockenreinigungs-Lösungsmittel zur Verwendung in dem oben definierten Trockenreinigungs-Verfahren, das als eine einheitliche Mischung enthält:
    • (A) mindestens 30 Gew.-% der Methyl-tris(trimethylsiloxy)silan-Verbindung, die durch die oben angegebene allgemeine Formel (I) dargestellt ist; und
    • (B) ein erdölbasiertes Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel in einer 70 Gew.-% nicht überschreitenden Menge.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die Methyl-tris(trimethylsiloxy)silan-Verbindung als Silikon-Lösungsmittel kann durch mehrere unterschiedliche synthetische Verfahrenswege zubereitet werden, einschließlich beispielsweise die Dehydrochlorierungsreaktion zwischen Trimethyl-Silanol Me3SiOH und einer Trichlorsilan-Verbindung MeSiCl3, einer Co-Hydrolyse/Co-Kondensations-Reaktion zwischen einer Trichlor-Silan-Verbindung SiCl3 und Trimethyl-Chlorosilan Me3SiCl und einer Wiederherstellungsreaktion zwischen Hexamethyldisiloxan und einer Chlorosilan-Verbindung oder einer Alkoxysilan-Verbindung.
  • Das Trockenreinigungs-Lösungsmittel, das bei dem erfindungsgemäßen Trockenreinigungsverfahren benutzt wird, kann ein Gemisch aus der Methyl-tris(trimethylsiloxy)silan-Verbindung und einem erdölbasierten Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel sein, welches eines von den bei den üblichen Trockenreinigungsprozessen benutzten sein kann und in JIS K2201-5 und ASTM D235 spezifiziert ist. Das erdölbasierte Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel kann paraffinischer oder naphthenischer Natur sein, einschließlich Benzine und Lösungsmittel-Naphthas sowie Isoparaffine. Diese erdölbasierten Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel können sowohl einzeln als auch als Kombination von zwei oder mehr Arten davon benutzt werden.
  • Das oben beschriebene Silikon-Lösungsmittel und das erdölbasierte Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel sind frei in jedem gewünschten Mischungsverhältnis mischbar, um ein einheitliches Lösungsmittel-Gemisch zu ergeben. Wenn das bei dem erfindungsgemäßen Trockenreinigungsverfahren benutzte Trockenreinigungs-Lösungsmittel eine Mischung aus dem Silikon-Lösungsmittel und dem erdölbasierten Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel ist, ist es vorzuziehen, dass die Lösungsmittel-Mischung mindestens 30 Gew.-% des Silikon-Lösungsmittels enthält, wobei der Anteil des Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels 70 Gew.-% nicht überschreitet, um die Vorteile, die von dem erfindungsgemäßen Verfahren erreicht werden sollen, zu erhalten. Wenn der Gewichtsanteil des Silikon-Lösungsmittels zu gering ist, kann das Gewebematerial, das durch Trockenreinigung unter Verwendung des gemischten Lösungsmittels bearbeitet wurde, nicht das vollständig verbesserte Berührungsgefühl erhalten, abgesehen von den Nachteilen, die der Gebrauch eines erdölbasierten Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels mit sich bringt.
  • Das Verfahren zum Trockenreinigen von Gewebematerialien nach der Erfindung ist nicht besonders unterschiedlich von dem der konventionellen Trockenreinigungsverfahren, die ein halogeniertes Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel als Trockenreinigungs-Lösungsmittel benutzen, abgesehen von dem Ersatz des üblichen Trockenreinigungs-Lösungsmittels durch das Silikon-Lösungsmittel oder eine Mischung davon mit einem erdölbasierten Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, so dass die fertig installierten Anlagen zur Trockenreinigung in dem erfindungsgemäßen Verfahren benutzt werden können, so wie sie sind. Beim Schritt (a) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nämlich das zu reinigende Gewebematerial in ein hinreichend großes Volumen des Trockenreinigungs-Lösungsmittels eingetaucht, um das an dem Gewebematerial haftende Schmutzmaterial in das Lösungsmittel auszulösen. Anstatt des Eintauchens in das Trockenreinigungs-Lösungsmittel kann das Gewebematerial auch mit einem begrenzten Volumen des Lösungsmittels getränkt werden, z. B. durch Aufsprühen des Lösungsmittels. Beaufschlagen des Gewebematerials mit Ultraschall-Wellen oder Erhöhung der Temperatur bis auf 60°C oder in dem Bereich von 10 bis 60°C ist manchmal effektiv, um die Auflösung der Schmutzmaterialien in das Lösungsmittel zu fördern. Im Schritt (b) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Gewebematerial von dem Lösungsmittel, das das darin aufgelöste Schmutzmaterial enthält, durch ein Fest-Flüssig-Trennverfahren wie Zentrifugieren und Walzenpressen so vollständig wie möglich getrennt, und in Schritt (c) wird das Gewebematerial, das noch mit dem Lösungsmittel durchnässt ist, durch Lufttrocknen, Heißluft-Strömungstrocknen oder Trocknen unter Unterdruck getrocknet.
  • Im folgenden wird die vorliegende Erfindung detaillierter anhand von Beispielen beschreiben, die jedoch in keiner Weise den Umfang der Erfindung einschränken. Den Beispielen wird die Beschreibung der synthetischen Zubereitung der tris(trimethylsiloxy)silan-Verbindungen vorangestellt.
  • Synthese Beispiel 1
  • Methyl-tris(trimethylsiloxy)silan wurde in folgender Weise zubereitet. So wurden 1296 g (8 Mol) Hexamethyl-Disiloxan, 100 g konzentrierter Salzsäure und 30 g Wasser wurden in einen vierhalsigen Behälter von 2 Litern Inhalt gegeben, um ein Reaktionsgemisch zu bilden, das durch Eintauchen des Behälters in ein Eiswasserbad gekühlt wurde. Danach wurden dem Reaktionsgemisch 359 g (2,4 Mol) Methyl-Trichlorsilan tropfenweise unter Rühren und Kühlen zugemischt, und das Rüh ren des Reaktionsgemisches wurde für eine weitere Stunde fortgesetzt, um die Reaktion zwischen dem Hexamethyl-Disiloxan und dem Methyl-Trichlorsilan abzuschließen. Das Reaktionsgemisch wurde dann mit einer wässrigen Lösung mit 10 Gew.-% Natrium-Hydrogencarbonat neutralisiert, gefolgt von Waschen mit Wasser und Destillation bei verringertem Druck, um ein farbloses, klares flüssiges Produkt zu ergeben, das physikalische Eigenschaften hatte wie : Siedepunkt von 86°C bei 20 Torr, Viskosität von 1,4 mm2/s bei 25°C, Dichte von 0,848 g/cm3 bei 25°C, Brechungsindex von 1,386 bei 25°C und Oberflächenspannung von 16,6 mN/m bei 25°C, aus denen das flüssige Produkt als Methyl-tris(trimethylsiloxy)silan identifiziert werden konnte. Die Ausbeute an dem Produkt war 65% des theoretischen Wertes.
  • Bezugs-Synthese Beispiel 2
  • Propyl-tris(trimethylsiloxy)silan wurde in folgender Weise zubereitet. 303 g (3 Mol) Triethylamin und 300 g Toluen wurden in ein vierhalsiges Gefäß von 2 Litern Inhalt eingegeben, um eine Lösung zu ergeben, die durch Eintauchen des Behälters in ein Eiswasserbad gekühlt wurde. Danach wurden 177,5 g (1 Mol) Propyl-Methyl-Trichlorsilan und 297 g (3,3 Mol) Trimethyl-Silanol getrennt, jedoch gleichzeitig jeweils tropfenweise der Lösung in dem Gefäß unter Rühren hinzu gegeben, gefolgt von Waschen mit Wasser und Destillation bei verringertem Druck, um ein farbloses, klares flüssiges Produkt zu ergeben, das physikalische Eigenschaften hatte wie : Siedepunkt von 78°C bei 12 Torr, Viskosität von 2,2 mm2/s bei 25°C, Dichte von 0,852 g/cm3 bei 25°C, Brechungsindex von 1,395 bei 25°C und Oberflächenspannung von 17,1 mN/m bei 25°C, aus denen das flüssige Produkt als Propyl-tris(trimethylsiloxy)silan identifiziert werden konnte. Die Ausbeute an dem Produkt war 55% des theoretischen Wertes.
  • Beispiel 1
  • Drei 15 cm mal 15 cm große quadratische Stücke von flach gewobenen Stoffen aus Polyester, Nylon und Baumwollfasern wurden jeweils mit 1 g eines Motor öls auf ihren jeweiligen zentralen Flächen beschmiert, um als die ölverschmutzten Gewebeproben für den Trockenreinigungstest zu dienen. Die so beschmutzten Testproben wurden zusammen in einen Liter des Methyl-tris(trimethylsiloxy)silan gegeben, das mit der Beispielsynthese 1 zubereitet worden war und im 3-Liter-Waschbottich einer Testwaschmaschine gehalten wurde und darin für 15 Minuten bei 40°C umgewälzt, gefolgt von Walzenpressen und Trocknen in einem Heißluft-Trockenofen bei 60°C während 60 Minuten.
  • Die Zustände jeder der Testproben nach dem oben beschriebenen Trockenreinigungs-Durchlauf wurden geprüft, indem man die Proben sensorischen Tests unterzog nach den Kriterien (Auswertungskriterium I) Reinigungseffekt auf die ölbefleckten Stellen; (Auswertungskriterium II) Berührungsgefühl der fertig behandelten Stoffe; und (Auswertungskriterium III) Geruch infolge restlichen Lösungsmittels. Die Ergebnisse jedes Auswertungskriteriums wurden in zwei Kategorien, nämlich A (keine Spur von Ölfleck) und B (Spur von Ölflecken erkennbar) für das Auswertungskriterium I, in zwei Kategorien, nämlich A (gut) und B (schlecht) für das Auswertungskriterium II und in drei Kategorien, nämlich A (kein Geruch), B (leichter, aber wahrnehmbarer Geruch) und C (wahrnehmbarer Geruch) für das (Auswertungskriterium III eingeteilt, wie in der Tabelle 1 unten gezeigt. Entfärbung oder Denaturierung wurde bei keiner der Testproben nach dem Trockenreinigungstest festgestellt.
  • Bezugsbeispiel 2
  • Die Versuchsprozedur war im Wesentlichen dieselbe wie oben beschrieben, abgesehen von dem Ersatz des Methyl-tris(trimethylsiloxy)silan als Trockenreinigungs-Lösungsmittel durch das gleiche Volumen von Propyl-tris(trimethylsiloxy)silan, das in der Beispielsynthese 2 zubereitet wurde. Die Resultate der Probereinigung sind in Tabelle 1 dargestellt. Entfärbung oder Denaturierung wurde bei keiner der Testproben nach dem Trockenreinigungstest festgestellt.
  • Beispiel 3
  • Die Versuchsprozedur war im Wesentlichen dieselbe wie oben beschrieben, abgesehen von dem Ersatz des Methyl-tris(trimethylsiloxy)silan als Trockenreinigungs-Lösungsmittel durch das gleiche Volumen eines im Gewichtsverhältnis 50 : 50 aus Methyl-tris(trimethylsiloxy)silan mit einem erdölbasierten Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel (Brightsol, ein Produkt von Shell Japan Co.) hergestellten Gemisches. Die Resultate der Probereinigung sind in Tabelle 1 dargestellt. Entfärbung oder Denaturierung wurde bei keiner der Testproben nach dem Trockenreinigungstest festgestellt.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Die Versuchsprozedur war im Wesentlichen dieselbe wie oben beschrieben, abgesehen von dem Ersatz des Methyl-tris(trimethylsiloxy)silan als Trockenreinigungs-Lösungsmittel durch das gleiche Volumen des erdölbasierten Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels (Brightsol, wie oben) allein. Die Ergebnisse der Testreinigung waren deutlich schlechter für die Auswertungskriterien II und III, wie in der Tabelle 1 gezeigt, obwohl weder Entfärbung noch Denaturierung einer der Testproben nach dem Trockenreinigungstest festgestellt wurde.
  • Tabelle 1
    Figure 00090001

Claims (4)

  1. Verfahren zum Trockenreinigen eines Gewebematerials, das die Schritte umfasst: (a) Eintauchen des Gewebematerials in oder Tränken des Gewebematerials mit einer Trockenreinigungs-Lösungsmittel, das aus Methyltris(trimethylsiloxy)silan oder einer Mischung davon mit einem petroleumbasierten Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel besteht, um auf dem Gewebematerial abgelagerte Schmutzstoffe in das Lösungsmittel auszulösen, (b) das die ausgelösten Schmutzstoffe enthaltende Trockenreinigungs-Lösungsmittel von dem Gewebematerial durch Fest-Flüssig-Trennung zu entfernen; und (c) das mit dem Trockenreinigungs-Lösungsmittel benässte Gewebematerial zu trocknen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin das besagte Lösungsmittel aus Methyltris(trimethylsiloxy)silan besteht.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, worin das besagte Lösungsmittel ein petroleumbasiertes Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel in einer 70 Gew.-Prozent nicht überschreitenden Konzentration enthält.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 3, in dem der Schritt (a) bei einer Temperatur im Bereich von 10 bis 60°C ausgeführt wird.
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