Lösungsmittelhaltige
Wasch- und Reinigungsmittel, die im Haushalt oder im Gewerbe eingesetzt
werden sind insbesondere solche, die in flüssiger, in gelförmiger oder
in pastenförmiger
Form vorliegen. Hierzu gehören
insbesondere Flüssigwaschmittel,
Waschpasten, Waschgele, Vorwaschsprays, Fleckensprays, Waschverstärker, Fleckenlöser, Weichspüler, Allzweckreiniger,
Handgeschirrspülmittel,
flüssige
Geschirrspülmittel
für die
maschinelle Reinigung, Klarspüler
für Geschirrspülmaschinen,
Backofenreiniger, Grillreiniger, Glasreiniger, Edelstahlreiniger,
Badezimmerreiniger, Küchenreiniger,
Kaltreiniger (Motorenreiniger), Teerentferner, Insektenentferner,
Autotrocknungsmittel für
Waschstrassen, KFZ-Scheibenreiniger, Wachsfilmentferner, Felgenreiniger,
Sprühextraktionsreiniger,
Pinselreiniger, Polierpasten und Kunststoffreiniger.
Abhängig von
der Flüchtigkeit
der organischen Lösemittel
können
diese jedoch auch in pulverförmigen Wasch-
und Reinigungsmitteln eingesetzt werden. Auch das Einbinden in eine
wachsartige Matrix ist möglich.
Beispiele
für den
Einsatz von organischen Lösemitteln
in pulver- oder tablettenförmigen
Reinigern sind z.B. solche die als maschinelle Geschirrreiniger
Verwendung finden. Als organische, wasserlösliche, teilweise wasserlösliche oder
auch wasserunlösliche
Lösemittel
können
in Wasch- und Reinigungsmitteln z.B. die folgenden zum Einsatz kommen:
Einwertige
Alkohole, wie Ethanol, n-Propanol, iso-Propanol, n-, iso- und tert.
Butanol. Zwei oder mehrwertige Alkohole wie Ethylenglykol, 1,2-Propylenglykol,
1,3-Propylenglykol, Butylenglykol oder Glyzerin.
Ether, insbesondere
Glykolether, die erhalten werden durch die Umsetzung von C1-C6-Alkoholen oder von Phenol
mit einem oder mehreren Molen eines Alkylenoxids, insbesondere mit
Ethylenoxid oder Propylenoxid. Beispiele für Glykolether sind Mono-, Di-
und Tri-propylenglykol-monomethylether, Propylenglykolphenylether, Mono-
und Diethylenglykol-n-butylether, Ethylenglykol-phenylether.
Ketone
wie z.B. Methyl-isopropylketon und Butanon-2.
Ester, z.B. Essigsäurepropylester.
Oligo-
und Polyalkylenglykole wie z.B. Diethylenglykol, Dibutylenglykol
oder niedermolekulares Polyethylenglykol, z.B. mit den Molmassen
300 und 400 (PEG 300 und PEG 400).
Terpene, z.B. Orangenterpen.
n-
und iso-Alkane verschiedener Kettenlänge, mit unterschiedlichem
Verzweigungsgrad bzw. mit spezifischen Siedebereichen, Paraffinöl, Petroleum,
White spirit. Stickstoffhaltige Lösemittel wie z.B. N-Methylpyrrolidon.
Die
Lösemittel
können
in den Formulierungen ganz unterschiedliche Funktionen wahrnehmen.
Hierzu gehören
beispielsweise die Verstärkung
der Reinigungsleistung insbesondere in Bezug auf fettige und ölige Verschmutzungen,
hervorgerufen durch z.B. Lebensmittel, (Maschinen-) Öl, Schuhcreme,
Salben, Vaseline und Kosmetika. Im Falle spezifischer Fleckentferner
soll die Ablösung
ganz spezieller Verschmutzungen, durch z.B. Klebstoffe, Kaugummi,
Nagellack, Bohnerwachs, Harze, Wachse und Teer ermöglicht werden.
Ferner sind die Stabilisierung von Formulierungen, eine Wirkung
als Lösevermittler,
insbesondere auch für
hochkonzentrierte oder polymerhaltige Formulierungen, die Verbesserung
der Kältestabilität und die „Klarstellung" opaker und schwach
trüber
Formulierungen zu erwähnen.
Beispiele
für lösemittelhaltige
Wasch-, Reinigungs- und Pflegemittel sind:
Flüssigwaschmittel
Flüssigwaschmittel
für Textilien
können
z.B. Ethanol oder 1,2-Propandiol als Lösevermittler enthalten.
Tabelle
1: Lösemittelhaltiges
Flüssigwaschmittel
Vorwaschsprays,
Fleckensprays bzw. Waschverstärker
für Textilien Tabelle
2: Lösemittelhaltiges
Fleckenspray A für
Textilien
Tabelle
3: Lösemittelhaltiges
Fleckenspray B für
Textilien
Tabelle
4: Lösemittelhaltiges
Fleckenspray C für
Textilien
Fleckenlöser
Fleckenlöser, auch „Fleckenwasser" genannt, können z.B.
ausschließlich
aus aliphatischen n- und/oder iso-Alkanen bestehen. In diesem Fall
spricht man auch von "Waschbenzin". Zusätzlich können aber auch
andere Lösemittel
wie Alkohole enthalten sein.
Tabelle
5: Lösemittelhaltiger
Weichspüler
für Textilien Weichspüler/Näscheconditioner
Allzweckreiniger
Die
folgenden Allzweckreiniger können
im Haushalt zur Reinigung verschiedener Oberflächen aus Kunststoff, Linoleum,
Keramik, Stein, Email, Edelstahl, Glas und anderer harter Oberflächen eingesetzt
werden.
Tabelle
6: Lösemittelhaltiger
Allzweckreiniger A für
harte Oberflächen
Tabelle
7: Lösemittelhaltiger
Allzweckreiniger B für
harte Oberflächen
Tabelle
8: Lösemittelhaltiger
Allzweckreiniger C für
harte Oberflächen
Handgeschirrspülmittel Tabelle
9: Lösemittelhaltiges
Handgeschirrspülmittel
Reinigungstabletten
für die
maschinelle Reinigung von Geschirr Tabelle
10: Lösemittelhaltige
Reinigungstabletten für
die maschinelle Reinigung von Geschirr
Klarspüler für Geschirrspülmaschinen Tabelle
11: Lösemittelhaltiger
Klarspüler
für Geschirrspülmaschinen
Glasreiniger
Glasreiniger
dienen zum Reinigen großer
Flächen
aus Glas. Hierzu gehören
z.B. Fensterscheiben, Spiegel und Glastische. Der Reiniger darf
keine Rückstände z.B.
in Form von Streifen hinterlassen.
Tabelle
12: Lösemittelhaltiger
Glasreiniger A
Tabelle
13: Lösemittelhaltiger
Glasreiniger B
Tabelle
14: Lösemittelhaltiger
Glasreiniger C
Edelstahlreiniger für den Haushalt
(z.B. für
Spülbecken)
Diese
werden im Haushalt z.B. zur Reinigung von Spülbecken verwendet. Zur Entfernung
hartnäckiger Verschmutzungen
enthalten sie abrasive Stoffe, z.B. Poliertonerde.
Tabelle
15: Lösemittelhaltiger
Edelstahlreiniger für
den Haushalt
Badezimmerreiniger
Badezimmerreiniger
dienen z.B. zur Ablösung
von Kalk oder Kalkseifenrückständen von
Sanitärobjekten,
Fliesen und Armaturen. Sie können
auch organische Lösemittel
enthalten.
Tabelle
16: Lösemittelhaltiger
Badezimmerreiniger
Reinigungs- und Pflegemittel
für Kraftfahrzeuge
Die
folgenden Formulierungen geben beispielhaft lösemittelhaltige Reiniger für Kraftfahrzeuge
wieder.
Tabelle
17: Kaltreiniger (Motorenreiniger)
Tabelle
18: Teerentferner für
Auto
Tabelle
19: Insektenentferner
Tabelle
20: Autotrocknungsmittel für
Waschstrassen
Tabelle
21: KFZ-Scheibenreiniger, Winterware für Temperaturen bis –60°C
Tabelle
22: Wachsfilmentferner
Tabelle
23: Felgenreinige
Neben
den klassischen Wasch- und Reinigungsmitteln für den Haushalt bzw. Autos gibt
es weitere lösemittelhaltige
Reiniger mit ganz verschiedenen Einsatzbereichen wie z.B.: Tabelle
24: Sprühextraktionsreiniger
Tabelle
25: Pinselreiniger
Tabelle
26: Polierpasten für
Chromoberflächen
Die
aufgeführten
Formulierungen dienen ausschließlich
dem Beleg für
einen Einsatz von organischen Lösemitteln
in Wasch- und Reinigungsmitteln. Sie stellen jedoch keine Empfehlungen
dar und müssten
bei einer Nachstellung vom Anwender auf ihre anwendungstechnische
Eignung hin untersucht werden.
Die
Lösemittel
des Standes der Technik weisen jedes für sich spezifische Nachteile
auf. So ist z.B. der Flammpunkt von Ethanol oder von Isopropanol
mit 12°C
sehr niedrig, was auch die Einsatzkonzentrationen in Wasch- und
Reinigungsmitteln begrenzt. Außerdem
ist das Fettlösevermögen dieser
Alkohole nur begrenzt.
Glykolether
besitzen zwar einen hohen Flammpunkt, der z.B. für Dipropylenglykolmonomethylether bei
ca. 80°C
liegt, jedoch ist auch hier das Lösevermögen für Fette und Öle begrenzt.
Aliphatische
Kohlenwasserstoffe, die aufgrund ihrer lipophilen Eigenschaft über ein
sehr gutes Lösevermögen für fett-
und ölhaltige
Anschmutzungen verfügen,
sind dagegen in den wässrigen
Tensidsystemen nur begrenzt einzuarbeiten.
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, organische Lösemittel
bereitzustellen, welche über
ein sehr gutes Lösevermögen für Fette
und Öle
und gleichzeitig über
eine ausreichende Polarität
verfügen,
so dass auch die Einarbeitung in wässrige Zubereitungen in weiten
Konzentrationsbereichen problemlos möglich ist.
In
EP 1 184 448 sind wässrige Flüssigkeiten
beschrieben, die ein Acetal und ein Tensid enthalten. Diese Flüssigkeiten
liegen, im Gegensatz zu den im Folgenden beschriebenen erfindungsgemäßen Wasch- und
Reinigungsmitteln nur in Form von Mikroemulsionen oder als flüssig kristalline
Phasen vor. Außerdem
dienen die Acetale in
EP 1 184
448 nur als Lösungsvermittler.
Die eigentliche Reinigungsleistung wird von herkömmlichen Tensiden erbracht.
Es
wurde nun überraschenderweise
gefunden, dass Verbindungen der Formel (1) für sich allein über ein
sehr gutes Reinigungsvermögen
bzw. Lösevermögen für fettige
und ölige
Anschmutzungen verfügen
und sich gleichzeitig sehr gut in wässrige Formulierungen einarbeiten
lassen. Gleichzeitig können
die Verbindungen der Formel (1) aber auch in wasserfreien Formulierungen
als Substitut für
z.B. aliphatische Kohlenwasserstoffe eingesetzt werden. Darüber hinaus
besitzen sie ein günstiges
toxikologisches und ökologisches
Eigenschaftsprofil.
Gegenstand
der Erfindung sind somit Wasch- und Reinigungsmittel enthaltend
als Lösemittel
die Verbindungen der Formel (1),
wobei
A gleich (CH
2)
a oder Phenylen
ist,
R
1, R
2,
R
3 und R
4 gleich
oder unabhängig
voneinander C
1 bis C
22-n-
und/oder iso-Alkyl, C
5-oder C
6-Cycloalkyl-, Phenyl-C
1-C
4-alkyl-, C
1-C
13-Alkyl-phenyl-
oder Phenyl sein können
und
a eine ganze Zahl von 0 bis 6 ist.
Bevorzugt
sind R1, R2, R3 und R4 gleich oder
unabhängig
voneinander C1 bis C13-n- und/oder iso-Alkyl, C5-oder C6-Cycloalkyl-,
Phenyl-C1-C2-alkyl-,
C1-C9-Alkyl-phenyl- bzw. Phenyl und
a ist bevorzugt 0 bis 2.
Besonders
bevorzugt sind R1, R2,
R3 und R4 gleich
oder unabhängig
voneinander C1 bis C8-n-
und/oder iso-Alkyl, Cyclohexyl-, Benzyl- bzw. Phenyl- und a ist
bevorzugt 0 oder 1.
Ganz
besonders bevorzugt sind R1, R2,
R3 und R4 gleich
oder unabhängig
voneinander C1 bis C6-n- und/oder
iso-Alkyl und a ist 0.
Beispiele
für die
Reste R1 bis R4 sind z.B.: Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-,
n-Butyl-, iso-Butyl-, sek-Butyl-, tert-Butyl-, n-Amyl-, iso-Amyl-,
tert-Amyl-, Neopentyl-, Cyclopentyl-, n-Hexyl-, iso-Hexyl-, Cyclohexyl-,
Octyl-, Decyl-, Isotridecyl-, Phenyl-, Benzyl-, Phenylethyl-, Nonylphenyl.
Bei
den Verbindungen der allgemeinen Formel (1) handelt es sich um Acetale.
Acetale werden allgemein durch die Umsetzung von Aldehyden mit 2
Mol eines Alkohols pro Carbonylgruppe in der Gegenwart von Katalysatoren,
wie z.B. trockenem Chlorwasserstoff, erhalten.
Zur
Synthese von Verbindungen der Formel (1) müssen Dialdehyde eingesetzt
werden. Bevorzugte Dialdehyde zur Synthese von Verbindungen der
Formel (1) sind Glyoxal, Malondialdehyd (1,3-Propandial, 1,3-Propandialdehyd),
1,4-Butandial und Terephthalaldehyd. Ein ganz bevorzugter Dialdehyd
ist Glyoxal.
Eine
besonders bevorzugte Verbindung für den beschriebenen Anwendungszweck
ist Tetramethoxyethan (2).
Die
Lösemittel
der Formel (1) und besonders Tetramethoxyethan (2) können eingesetzt
werden in Flüssigwaschmitteln,
Waschpasten, Waschgelen, Vorwaschsprays, Waschverstärkern, Fleckensprays,
Fleckenlösern,
Weichspülern,
Allzweckreinigern, Handgeschirrspülmitteln, Geschirrspülmitteln
für die
maschinelle Reinigung, Klarspülern
für Geschirrspülmaschinen,
Backofenreinigern, Grillreinigern, Glasreinigern, Edelstahlreinigern,
Badezimmerreinigern, Küchenreinigern,
Teppichreinigern, Kaltreinigern (Motorenreiniger), Teerentfernern,
Insektenentfernern, Autotrocknungsmitteln für Waschstrassen, KFZ-Scheibenreinigern,
Autoshampoos Wachsfilmentfernern, Felgenreinigern, Sprühextraktionsreinigern,
Pinselreinigern, Polierpasten und Kunststoffreinigern.
Besonders
bevorzugt ist hierbei die Verwendung in Vorwaschsprays, Waschverstärkern, Fleckensprays
und Fleckenlösern
für Textilien,
Flüssigwaschmitteln,
außerdem
in Allzweckreinigern, Geschirrspülmitteln
für die
maschinelle Reinigung von Geschirr, Klarspülern für Geschirrspülmaschinen,
Küchenreinigern, Glasreinigern,
Kaltreinigern (Motorenreiniger), Autotrocknungsmitteln für Waschstrassen,
KFZ-Scheibenreinigern,
Autoshampoos und in Kunststoffreinigern.
Für den Fall,
dass die Acetale der Formel (1) eine geringe Flüchtigkeit aufweisen, was durch
die Wahl der Reste R1 bis R4, z.B. durch die Wahl langer Alkylreste
erreicht werden kann, können
diese auch in festen Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzt werden,
die z.B. als Pulver, Granulat, Pellet, Wachs, als Waschstück oder
in der Form von Tabletten vorliegen können.
Insbesondere
können
die Acetale der Formel (1) mit Erfolg in denjenigen Wasch-, Reinigungs-
und Pflegemitteln eingesetzt werden, wie sie eingangs in den Tabellen
1 bis 26 beschrieben sind, auf die hier ausdrücklich Bezug genommen wird.
Die Acetale der Formel (1) können
in diesen Mitteln die dort angegebenen organischen Lösungsmittel
ganz oder teilweise ersetzen.
Die
Menge an Acetal der Formel (1) in den erfindungsgemäßen Wasch-
und Reinigungsmitteln kann stark schwanken und hängt ab von der speziellen Zusammensetzung
derartiger Wasch- und Reinigungsmittel im jeweils konkreten Fall.
Im
Folgenden werden für
die wichtigsten Wasch- und Reinigungsmittel allgemeine Hinweise
zur Zusammensetzung gegeben.
Vorwaschsprays,
Waschverstärker
und Fleckensprays können
enthalten Alkohole wie z.B. Ethanol und Isopropanol, Glykolether
wie z.B. Dipropylenglykolmonomethyl-ether, Diethylenglykolmonobutylether, iso-Alkane,
N-Methylpyrrolidon, anionische Tenside, nichtionische Tenside, kationische
Tenside, amphotere Tenside, Seife, Wasser und 1 bis 90 %, bevorzugt
5 bis 80 %, besonders bevorzugt 10 bis 60 % und ganz besonders bevorzugt
11 bis 40 % der Lösemittel
der Formel (1), insbesondere Tetramethoxyethan (2).
Sollen
die Fleckensprays auch die Entfernung bleichbarer Anschmutzungen
wie Rotweinflecken, Obstsaftflecken, etc. unterstützen, so
können
sie auch Wasserstoffperoxid oder andere Bleichmittel enthalten.
In
einer besonderen Ausführungsform
kann dann die Anwendung der Lösemittel
der Formel (1) und des Bleichmittels, z.B. Wasserstoffperoxid aus
zwei getrennten Kammern heraus erfolgen, wobei erst bei der Applikation
das Lösemittel
der Formel (1) und das Bleichmittel miteinander und mit der zu reinigenden
Oberfläche,
z.B. eines Textils, in Kontakt treten.
Flecklöser können enthalten
1 bis 100 %, bevorzugt 1 bis 80 %, besonders bevorzugt 1 bis 60
% und besonders bevorzugt 1 bis 40 % der Lösemittel der Formel (1), insbesondere
Tetramethoxyethan (2). Des Weiteren können andere leichtflüchtige organische
Lösemittel
enthalten sein, wie z.B. Alkohole und Kohlenwasserstoffe.
Flüssigwaschmittel
können
enthalten: anionische Tenside, nichtionische Tenside, kationische
Tenside (z.B. im Falle von Wollwaschmitteln) und amphotere Tenside,
Seife, Builder, Enzyme, optische Aufheller, Polymere wie Soil Release
Polymere (insbesondere solche, die durch die Umsetzung von Dicarbonsäuren wie Terephthalsäure und
Diolen erhalten werden), Farbübertragungsinhibitoren
(z.B. Polyvinylpyrrolidon) und Polycarboxylate, Komplexbildner,
Wasser, Farbstoffe, Parfüm,
sowie 0,5 bis 20 %, bevorzugt 1 bis 10 % und besonders bevorzugt
2 bis 5 % der Lösemittel
der Formel (1), insbesondere Tetramethoxyethan (2).
Allzweckreiniger
können
enthalten: anionische Tenside, nichtionische Tenside, amphotere
Tenside, Seife, Phosphate, Phosphonsäuren und/oder Zitronensäure in freier
Form oder als Salz, Harnstoff, Hydrotrope (Cumolsulfonat), Polymere
wie z.B. Polycarboxylate, Farbstoffe, Parfüm, Wasser und 0,1 bis 20 %,
bevorzugt 0,2 bis 15 %, besonders bevorzugt 0,5 bis 10 % und ganz
besonders bevorzugt 1 bis 5 % der Lösemittel der Formel (1), insbesondere
Tetramethoxyethan (2).
Glasreiniger
können
enthalten: anionische Tenside, nichtionische Tenside, amphotere
Tenside, Ammoniakwasser, Phosphorsäureester, Wasser und 1 bis
99%, bevorzugt 2 bis 50%, besonders bevorzugt 3 bis 40% und ganz
besonders bevorzugt 5 bis 30% der Lösemittel der Formel (1), insbesondere
Tetramethoxyethan (2).
Kaltreiniger
(Motorenreiniger) können
enthalten: Kohlenwasserstoffe, anionische Tenside, nichtionische
Tenside, amphotere Tenside, Wasser in sehr geringen Mengen und 1
bis 99 %, bevorzugt 2 bis 50 %, besonders bevorzugt 3 bis 40 % und
ganz besonders bevorzugt 5 bis 30 % der Lösemittel der Formel (1), insbesondere
Tetramethoxyethan (2).
Autotrocknungsmittel
für Waschstrassen
können
enthalten: kationische Tenside, amphotere Tenside, nichtionische
Tenside, Siloxane, Kohlenwasserstoffe, Wasser, sowie 0,5 bis 20
%, bevorzugt 1 bis 15 %, besonders bevorzugt 2 bis 10 % und ganz
besonders bevorzugt 3 bis 6 % der Lösemittel der Formel (1), insbesondere
Tetramethoxyethan (2).
Scheibenreiniger
für Autos
können
enthalten: Anionische Tenside, amphotere Tenside, nichtionische Tenside,
Wasser und 1 bis 99 %, bevorzugt 2 bis 50 %, besonders bevorzugt
3 bis 40 % und besonders bevorzugt 5 bis 30 % der Lösemittel
der Formel (1), insbesondere Tetramethoxyethan (2).
Handgeschirrspülmittel
können
enthalten: anionische Tenside, nichtionische Tenside, Betaine, Aminoxide,
Perlglanzmittel, pH-Regulatoren wie Zitronensäure, Farbstoffe, Duftstoffe,
Wasser und 0,1 bis 10 %, bevorzugt 0,5 bis 7 % und besonders bevorzugt
1 bis 5 % der Lösemittel
der Formel (1).
Klarspüler für Geschirrspülmaschinen
können
enthalten: schwach schäumende
nichtionische Tenside, Lösungsvermittler/Hydrotrope
wie Cumolsulfonat, Zitronensäure
und 0,5 bis 10 %, bevorzugt 0,5 bis 5 % Lösungsmittel der Formel (1).
Wasch-
und Reinigungsmittel, welche erfindungsgemäß die Verbindungen der Formel
(1) enthalten, können
darüber
hinaus weitere Bestandteile enthalten. Diese werden im Folgenden
beschrieben.
Anionische
Tenside
Als
anionische Tenside kommen Sulfate, Sulfonate, Carboxylate, Phosphate
und Mischungen daraus in Betracht. Geeignete Kationen sind hierbei
Alkalimetalle, wie z.B. Natrium oder Kalium oder Erdalkalimetalle, wie
z.B. Calcium oder Magnesium sowie Ammonium, substituierte Ammoniumverbindungen,
einschließlich Mono-,
Di- oder Triethanolammoniumkationen, und Mischungen daraus.
Folgende
Typen von anionischen Tensiden sind besonders bevorzugt: Alkansulfonate,
Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Alkylbenzolsulfonate, Alkylestersulfonate
und Seifen, wie im Folgenden beschrieben.
Bevorzugte
Alkylestersulfonate, speziell für
Waschmittelanwendungen, sind Verbindungen der Formel
worin R
1 einen
C
8-C
20-Kohlenwasserstoffrest,
bevorzugt Alkyl, und R einen C
1-C
6-Kohlenwasserstoffrest,
bevorzugt Alkyl, darstellt. M steht für ein Kation, das ein wasserlösliches
Salz mit dem Alkylestersulfonat bildet, z.B. Natrium, Kalium, Lithium
oder Ammoniumkationen, wie Monoethanolamin, Diethanolamin und Triethanolamin.
Alkylsulfate
besitzen die Formel ROSO3M, worin R ein
C10-C24-Kohlenwasserstoffrest,
besonders bevorzugt ein C12-C18 Alkylrest
ist. M ist Wasserstoff oder ein Kation, z.B. ein Alkalimetallkation
oder Ammonium oder substituiertes Ammonium.
Alkylethersulfate
haben die Formel RO(A)m SO3M,
worin R einen unsubstituierten C10-C24-Alkyl-
oder Hydroxyalkylrest, besonders bevorzugt C12-C18-Alkylrest darstellt. A ist eine Ethoxy-
oder Propoxyeinheit, m ist eine Zahl bevorzugt zwischen ca. 0,5
und ca. 3 und M ist ein Wasserstoffatom oder ein Kation.
Die
bevorzugten sekundären
Alkansulfonate enthalten lineare Alkylketten mit ca. 9 bis 25 Kohlenstoffatomen,
bevorzugt ca. 10 bis ca. 20 Kohlenstoffatome und besonders bevorzugt
ca. 13 bis 17 Kohlenstoffatome. Die Sulfogruppe kann an einem beliebigen
sekundärem
C-Atom sitzen. Das Kation ist bevorzugt Natrium.
Die
bevorzugten Alkylbenzolsulfonate enthalten lineare Alkylketten mit
bevorzugt ca. 10 bis ca. 13 Kohlenstoffatomen, das Kation ist bevorzugt
Natrium.
Olefinsulfonate
werden durch Sulfonierung von C8-C24-, vorzugsweise C14-C16-α-Olefinen mit Schwefeltrioxid
und anschließende
Neutralisation erhalten.
Weitere
anionische Tenside sind Salze von Acylaminocarbonsäuren, Acyl-sarcosinate,
Fettsäure-Eiweiß-Kondensationsprodukte,
Salze von Alkylsulfamido-carbonsäuren,
Salze von Alkyl- und Alkylarylethercarbonsäuren, Alkyl- und Alkenyl-glycerinsulfate,
Alkylphenolethersulfate, Alkylphosphate, Alkyletherphosphate, Isethionate,
N-Acyltauride, Alkylsuccinate, Sulfosuccinate, Monoester der Sulfosuccinate
(besonders gesättigte
und ungesättigte
C12-C18-Monoester)
und Diester der Sulfosuccinate (besonders gesättigte und ungesättigte C12-C18-Diester),
Acylsarcosinate, Sulfate von Alkylpolysacchariden wie Sulfate von
Alkylpoly-glycosiden.
Nichtionische
Tenside sind Kondensationsprodukte von nativen oder synthetischen,
geradkettigen oder verzweigten Alkoholen mit ca. 1 bis ca. 25 mol
Ethylenoxid, Mischalkoxylate dieser Alkohole mit Ethylenoxid und
Propylenoxid oder auch Alkoholethoxylate, die mit einer Alkylgruppe
wie Butyl endverschlossen sind; Kondensationsprodukte von Ethylenoxid
mit einer hydrophoben Basis, gebildet durch Kondensation von Propylenoxid
mit Propylenglykol; Kondensationsprodukte von Ethylenoxid mit einem
Reaktionsprodukt von Propylenoxid und Ethylendiamin; Polyethylen-,
Polypropylen- und Polybutylenoxidkondensate von Alkylphenolen.
Weitere
Tenside sind Aminoxide, Fettsäureamide
wie Kokosfettsäurediethanolamid,
Alkyl- und Alkenyloligoglycoside, Fettsäurepolyglykolester, Fettaminpolyglykolester,
Alkyloligoglycoside, Alkenyloligo-glycoside, Fettsäure-N-alkylglucamide,
Betaine, z.B. Alkyldimethylammonium-betaine, Alkylamidbetaine wie
z.B. Cocoamidopropyl-betain, Aminopropionate,Aminoglycinate, oder
amphotere Imidazolinium-Verbindungen, Aminopropionate,Aminoglycinate
oder amphotere Imidazolinium-Verbindungen.
Geeignete
kationische Tenside sind substituierte oder unsubstituierte geradkettige
oder verzweigte quartäre
Ammoniumsalze vom Typ R1N(CH3)3 ⊕X⊖,
R1R2N(CH3)2 ⊕X⊖,
R1R2R3N(CH3)⊕X⊖ oder
R1R2R3R4N⊕X⊖. Die
Reste R1, R2, R3 und R4 können vorzugsweise
unabhängig
voneinander unsubstituiertes Alkyl mit einer Kettenlänge zwischen
8 und 24 C-Atomen, insbesondere zwischen 10 und 18 C-Atomen, Hydroxyalkyl
mit ca. 1 bis ca. 4 C-Atomen, Phenyl, C2-
bis C1 8-Alkenyl,
C7- bis C24- Aralkyl, (C2H4O)xH,
wobei x von ca. 1 bis ca. 3 bedeutet, ein oder mehrere Estergruppen
enthaltende Alkylreste oder cyclische quartäre Ammoniumsalze sein. X ist
ein geeignetes Anion.
Weitere
Waschmittelinhaltsstoffe die in den erfindungsgemäßen Wasch-
und Reinigungsmitteln enthalten sein können sind Alkali-,Ammonium-
und Alkanolammoniumsalze von Polyphosphaten wie etwa Natriumtripolyphosphat;
Phosphonate wie Ethan-1-hydroxy-1,1-diphosphonat; Zitronensäure und
ihre löslichen Salze;
Carbonate (Soda); Salze von Polyessigsäuren wie z.B. Ethylendiamintetraessigsäure und
Nitrilotriessigsäure;
Polycarboxylate auf Basis von Acrylsäure und Maleinsäure; Copolymere
von Maleinsäureanhydrid mit
Ethylen oder Vinylmethylether; Soil Release Polymere, insbesondere
Soil Release Polyester auf der Basis von Dicarbonsäuren und
Diolen; Celluloseether wie z.B. Methyl-hydroxyethyl- oder Methyl-Hydroxypropylcellulosen;
Enzyme, insbesondere Proteasen, Lipasen, Cellulasen und Amylasen,
Mannanasen; Gallseife; Enzymstabilisatoren, Schaumverstärker, Schaumbremsen,
Anlauf- und/oder Korrosionsschutzmittel, Emulgatoren (z.B. Sorbitanmonooleat),
Farbstoffe, Farbübertragungsinhibitoren,
Füllmittel,
optische Aufheller, Desinfektionsmittel, Alkalien, hydrotrope Verbindungen,
Antioxidantien, Parfüme,
andere Lösungsmittel
wie z.B. Alkohole, Glykole, Glyzerin, Ether, Glykolether, Ketone,
Ester, Oligo- und Polyalkylenglykole, Terpene, n- und iso-Alkane, stickstoffhaltige
Lösemittel
wie N-Methylpyrrolidon, Lösungsvermittler,
Wiederablagerungsverhinderer, Dispergiermittel, Verarbeitungshilfsmittel,
Weichmacher und Antistatika, sowie Bleichmittel.