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Die
Erfindung betrifft eine Zuführvorrichtung für in einem
Transportband aufbewahrte Bauelemente hin zu einer Abholposition,
insbesondere zum Zwecke der Bereitstellung der Bauelemente für einen Bestückautomaten.
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Bei
der automatischen Bestückung
von Bauelementeträgern
in so genannten Bestückautomaten werden
elektronische Bauelemente von einer Bauelement-Zuführeinrichtung
an bestimmten Abholpositionen bereitgestellt. Von dort werden sie
von einem Bestückkopf
eines Bestückautomaten
abgeholt, welcher mittels eines Positioniersystems innerhalb eines Arbeitsbereiches
frei positioniert werden können.
Die abgeholten Bauelemente werden von dem Bestückkopf zu einer Bestückposition
transportiert und auf dem zu bestückenden Bauelementeträger an durch entsprechende
Anschlussflächen
definierten Einbaupositionen aufgesetzt.
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Aus
der
DE 100 48 458
A1 ist eine Zuführvorrichtung
für mit
Bauelementen beladene Transportbänder
bekannt, welche ein Transportrad zum Bewegen eines Transportbandes
in Richtung zu einer Abholposition aufweist. Das Transportrad weist
eine Mehrzahl von Transportstiften auf, die mit dem Transportband
koppelbar sind. Das Transportrad ist ferner mit einer Antriebseinrichtung
gekoppelt, so dass bei einer entsprechenden Ansteuerung der Antriebseinrichtung
das Transportband schrittweise in Richtung der Abholposition verschiebbar
ist. Somit können
in dem Transportband befindliche Bauelemente nacheinander in der
Abholposition der Zuführvorrichtung bereitgestellt
werden.
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Aus
der
JP 10004286 A ist
eine Zuführeinrichtung
für in
einem Transportgurt angeordnete Bauelemente bekannt, welche ein Transportrad
mit radial nach außen
gerichteten Transportstiften aufweist. Zum Schutz gegen hineinfallende
Bauelemente ist das seitlich des Transportrades angeordnete Klinkenrad
mit einem Abdichtelement versehen.
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Die
DE 10 2005 002567
A1 zeigt eine Zuführeinrichtung
für in
einem Bauelementegurt magazinierte, elektrische Bauelemente mit
einem Transportrad, welches entlang seines Außenumfangs radial nach außen gerichtete
Transportstifte aufweist, die in einem Eingriffsbereich in entsprechende
Perforationen des Bauteilgurts eingreifen. Darüber hinaus ist die Zuführeinrichtung
mit einer Antriebseinrichtung gekoppelt, um den Bauelementegurt
schrittweise in einer Transportrichtung zu transportieren. Ferner weist
die Zuführeinrichtung
einen Entsorgungskanal sowie einen Sammelbehälter zur Aufnahme von in das
Gehäuse
geratenen Bauelementen auf.
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Aufgrund
der zunehmenden Miniaturisierung von elektronischen Bauelementen
besteht die Gefahr, dass insbesondere kleine Bauelemente aufgrund
ihrer geringen Masse aus in einem Transportband vorhandenen Aufnahmetaschen
springen. Dies kann insbesondere dann auftreten, wenn das Ende eines
ersten Transportbandes erreicht ist und ein zweites Transportband
an das Ende des ersten Transportbandes angefügt wird und/oder wenn die Transportstifte
nicht sanft in die in dem Transportband vorhandenen Öffnungen
eingreifen und somit zu einem ruckbehafteten Transport des Transportbandes
führen.
Aus den Aufnahmetaschen herausspringende Bauelemente können in
Zwischenräume einer
Zuführvorrichtung
hineinfallen und unter Umständen
empfindliche Getriebekomponenten der Zuführvorrichtung beschädigen. Dies
führt dann
zu einem Funktionsausfall der Zuführvorrichtung, so dass die
Prozesssicherheit der Bauelementzuführung entsprechend reduziert
ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zuführvorrichtung zu schaffen,
welche auf einfache Weise eine gegenüber bekannten Zuführvorrichtungen
verbesserte Prozesssicherheit gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Zuführvorrichtung
mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs
1. Die erfindungsgemäße Zuführvorrichtung
umfasst ein Gehäuse,
eine an dem Gehäuse
angeordnete Auflagefläche
für das
Transportband und ein Transportrad, welches in einer Drehachse drehbar
gelagert ist und welches entlang seines Umfangs radial nach außen gerichtete
Transportstifte aufweist, die in einem Eingriffsbereich zumindest
teilweise durch eine Aussparung der Auflagefläche zum Zwecke des Eingriffs
in Öffnungen
des Transportbandes herausragen. Die erfindungsgemäße Zuführvorrichtung
umfasst ferner eine mit dem Transportrad gekoppelte Antriebseinrichtung,
so dass das Transportband bei einer entsprechenden Ansteuerung der
Antriebseinrichtung schrittweise auf der Auflagefläche in Richtung
der Abholposition verschiebbar ist, eine Aufnahmeeinrichtung, welche
zur Aufnahme von im Eingriffsbereich in das Gehäuse gefallene Bauelemente vorgesehen
ist, sowie eine Abdichteinrichtung, welche um das Transportrad herum
in einem bestimmten Abstand von den Transportstiften geformt ist.
Die Abdichteinrichtung weist im Eingriffsbereich eine erste Öffnung und
außerhalb
des Eingriffsbereichs eine zweite Öffnung auf. Die zweite Öffnung ist
mit der Aufnahmeeinrichtung verbunden, so dass zwischen zwei Transportstifte
geratene Bauelemente durch die zweite Öffnung hindurch in die Aufnahmeeinrichtung übergeben
werden können.
Dabei ist die Aufnahmeeinrichtung derart ausgebildet, dass die Bauelemente
gezielt in der Aufnahmeeinrichtung gesammelt und nicht unkontrolliert
im Gehäuse
der Zuführvorrichtung
verteilt werden.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass versehentlich in das
Innere der Zuführvorrichtung
geratene Bauelemente durch eine entsprechende konstruktive Ausgestaltung
des Innenraums der Zuführvorrichtung
nicht wahllos in unter Umständen empfindliche
mechanische Komponenten der Zuführvor richtung
geraten, sondern gezielt in die Aufnahmeeinrichtung gelenkt werden.
Auf diese Weise werden die Bauelemente insbesondere von empfindlichen
Getriebekomponenten der Zuführvorrichtung ferngehalten
und somit die Betriebssicherheit erheblich verbessert. Die Aufnahmeeinrichtung
kann eine Schublade oder ein sonstiger beliebig geformter Behälter sein,
welcher auf einfache Weise ein Sammeln der versehentlich in die
Zuführvorrichtung
geratenen Bauelemente ermöglicht.
Die gesammelten Bauelemente können
in nahezu beliebigen Zeitabständen entnommen
und ggf. entsorgt werden.
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Unter
dem Begriff Transportstift ist in diesem Zusammenhang jede Art von
Vorsprung zu verstehen, welcher sich von der Umfangsfläche des
Transportrades erhebt. Das Transportrad kann ein Zahnrad sein, welches
einstückig
oder auch mehrstückig ausgebildet
ist.
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Besonders
kritisch für
ein versehentliches Eindringen von Bauelementen in die Zuführvorrichtung
ist die in dem Eingriffsbereich vorhandene Aussparung der Auflagefläche. In
diese Aussparung können
insbesondere dann Bauelemente geraten, wenn die Transportstifte
nicht sanft, sondern mit einer ruckbehafteten Bewegung in die Öffnungen
des Transportbandes eintauchen und/oder aus den Öffnungen des Transportbandes
austauchen. Dies führt
nämlich häufig zu
einem Herausspringen insbesondere von leichten Bauelementen aus
den Aufnahmetaschen des Transportbandes. Selbstverständlich können auch
Bauelemente in der Aufnahmeeinrichtung gesammelt werden, die stromaufwärts oder
stromabwärts
vom Eingriffsbereich aus dem Transportband fallen.
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Eine
weitere häufige
Ursache für
das Eindringen von Bauelementen stellt eine so genannte Spleißverbindung
dar, welche zwischen dem Ende eines ersten Transportbandes und dem
Anfang eines zweiten Transportbandes ausgebildet ist und welche häufig zu
einem ruckbehafteten Transport des Transportbandes führt. Derartige
Spleißverbindungen
in einem fortlaufenden Bestückprogramm
verwendet zum kontinuierlichen Zuführen von einer Vielzahl von
verschiedenartigen oder gleichartigen Bauelementen, welche in unterschiedlichen
Transportbändern
aufbewahrt sind.
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Das
Abdichtelement weist bevorzugt die Form einer mit zwei Öffnungen
versehenen Trommel auf, auf deren Innenfläche die Bauelemente von den Transportstiften
geschoben in Richtung zur zweiten Öffnung gefördert werden können. Das
Abdichtelement verhindert somit zuverlässig ein Eindringen von Bauelementen
in den Innenraum der Zuführvorrichtung.
Der vorbestimmte Abstand ist durch die Größe der Bauelemente festgelegt.
Je kleiner die zuzuführenden
Bauelemente sind, desto kleiner muss der Abstand gewählt werden,
damit die Bauelemente auch tatsächlich
von den Transportstiften erfasst und in die zweite Öffnung geschoben
werden.
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Bevorzugt
stimmt die Größe und die
Position der ersten Öffnung
innerhalb der Zuführvorrichtung mit
der Größe und der
Position der Aussparung in der Auflagefläche überein, so dass zwischen der
Auflagefläche
und der Abdichteinrichtung keinerlei Ecken bzw. Nischen vorhanden
sind, in welche versehentlich Bauelemente dringen können.
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Gemäß Anspruch
2 umfasst die Zuführvorrichtung
zusätzlich
zumindest zwei seitliche Abdichtelemente, welche senkrecht zur Drehachse
auf beiden Seiten des Transportrades in einem vorgegebenen Abstand
von dem Transportrad angeordnet sind. Der vorgegebene Abstand hängt dabei
von der Größe der jeweils
zuzuführenden
Bauelemente ab und ist derart gewählt, dass zuverlässig verhindert
wird, dass Bauelemente in die beiden Spalte seitlich neben dem Transportrad
hineinfallen und so in das Innere der Zuführvorrichtung mit den oben
beschriebenen Gefahren eindringen. Der vorgegebene Abstand muss
demzufolge zumindest so klein sein, dass auch die kleinsten mit
der Zuführvorrichtung
zuzuführenden
Bauelemente nicht in den Spalt eindringen können und er muss zumindest
so groß sein, dass
stets eine freie Drehbewegung des Transportrades gewährleistet
ist. Die Abdichtelemente sind insbesondere ebene Platten oder Scheiben,
die senkrecht zur Drehachse auf beiden Seiten des Transportrades
angeordnet sind und sich zumindest ein Stück weit über die Querschnittsfläche des
Transportrades senkrecht zur Drehachse hinaus erstrecken. Die Abdeckelemente
können
auch einstückig
mit dem Gehäuse ausgebildet
sein.
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Gemäß Anspruch
3 sind die Aufnahmeeinrichtung und der Eingriffsbereich auf zumindest
annähernd
einander gegenüberliegenden
Seiten des Transportrades angeordnet. Bevorzugt befindet sich bei
einer derartigen Zuführvorrichtung,
welche in herkömmlicher
Weise an einen Bestückautomaten
mechanisch und gegebenenfalls auch elektrisch angekoppelt ist, der
Eingriffsbereich auf der Oberseite der Zuführvorrichtung. Damit befindet
sich die Aufnahmeeinrichtung unterhalb der Drehachse des Transportrades.
Dies bedeutet, dass die von den Transportstiften in Richtung der
zweiten Öffnung
geförderten
Bauelemente aufgrund ihrer Schwerkraft von selbst in die Aufnahmeeinrichtung
fallen.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass ein Eindringen der Bauelemente in
die Aufnahmeeinrichtung auch beispielsweise durch ein Magnetfeld
oder durch mechanische Hilfsmittel unterstützt werden kann. Ein bevorzugtes
mechanisches Hilfsmittel ist eine Abstreifvorrichtung, die zumindest
ein Abstreifelement aufweist, welches in seiner Funktion beispielsweise
der eines kleinen Besens nahe kommt.
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Gemäß Anspruch
4 ist die Aufnahmeeinrichtung ein drehbar gelagertes Element, welches
zwischen einer Aufnahmeposition und einer Entsorgungsposition drehbar
ist. Die Realisierung der Aufnahmeeinrichtung in Form eines drehbaren
Elements ermöglicht
eine flache Bauweise der Aufnahmeeinrichtung, so dass die Baubreite
einer entsprechenden Zuführvorrichtung
nicht unnötig
vergrößert wird.
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Gemäß Anspruch
5 weist die Aufnahmeeinrichtung einen Innenraum mit einer schrägen Ebene auf.
Dies hat den Vorteil, dass bei einem Entfernen der Zuführvorrichtung
von einem Bestückautomat
die aufgenommenen Bauelemente von selbst herausfallen, sobald die
Aufnahmeeinrichtung in die Entsorgungsposition gedreht wird. Dies
ermöglicht
eine besonders einfache Handhabung bei der Entsorgung der gesammelten
Bauelemente.
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Gemäß Anspruch
6 weist die Aufnahmeeinrichtung zumindest eine seitliche Vertiefung
auf. Diese kann auf vorteilhafte Weise als Eingriffsöffnung für einen
Finger einer Bedienperson dienen, um die Aufnahmeeinrichtung in
die jeweils gewünschte
Position zu drehen. Die Vertiefung ermöglicht somit bei einer flachen
Bauweise der Aufnahmeeinrichtung und damit bei einer geringen Breite
der Zuführvorrichtung ein
einfaches Entleeren von gesammelten Bauelementen.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der folgenden beispielhaften Beschreibung einer derzeit bevorzugten
Ausführungsform.
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In
der Zeichnung zeigen in schematischen Darstellungen
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1 das
Zuführen
von in Aufnahmetaschen eines Transportbandes aufbewahrten Bauelementen
hin zu einer Abholposition und das nachfolgende Abholen der zugeführten Bauelemente
durch einen Bestückkopf
eines Bestückautomaten,
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2 eine
Draufsicht auf die Auflagefläche der
in 1 dargestellten Zuführvorrichtung mit dem aus der
Aussparung der Auflagefläche
herausragenden Transportrad,
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3a eine
vergrößerte Darstellung
der in 1 dargestellten Aufnahmeeinrichtung in der Aufnahmeposition
und
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3b die
in 3a dargestellte Aufnahmeeinrichtung in der Entsorgungsposition.
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An
dieser Stelle bleibt anzumerken, dass sich in der Zeichnung die
Bezugszeichen einander entsprechender Komponenten lediglich in ihrer
ersten Ziffer unterscheiden.
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1 zeigt
die Zuführung
von Bauelementen 192 hin zu einer Abholposition 130.
Die Bauelemente 192 befinden sich in nicht dargestellten
Aufnahmetaschen eines Transportbandes 180. Von der Abholposition 130 werden
die Bauelemente 192 von einem Bestückkopf 190 eines nicht
dargestellten Bestückautomaten
abgeholt und zu einer Aufsetzposition eines in dem Bestückautomaten
befindlichen Bauelementeträgers
transportiert. Der Bestückkopf 190, welcher
innerhalb einer x-y-Ebene frei positionierbar ist, weist einen Sauggreifer 191 zur
temporären
Aufnahme eines Bauelements 192 auf. Der Sauggreifer 191 ist
relativ zu dem Bestückkopf 190 entlang
der durch einen Doppelpfeil dargestellten z-Richtung verschiebbar,
so dass bei der Abholung eines Bauelements 192 und bei
dem Aufsetzen des Bauelements 192 nicht der gesamte Bestückkopf 190 entlang
der z-Richtung bewegt werden muss.
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Die
Zuführung
der Bauelemente 192 erfolgt mittels einer Zuführvorrichtung 100,
welche ein Gehäuse 110 und
eine Auflagefläche 111 aufweist,
auf welcher das zuzuführende
Transportband 180 gleitet.
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Die
Fortbewegung des Transportbandes 180 erfolgt mittels eines
Transportrades 120, welches an seiner Umfangsfläche radial
nach außen
ragende Transportstifte 121 aufweist. Die Transportstifte 121 ragen
innerhalb eines Eingriffsbereichs 112 durch eine Aussparung
in der gekrümmten
Auflagefläche 111 heraus.
Die Transportstifte 121 stehen im Eingriff mit in dem Transportband 180 ausgebildeten Öffnungen 181.
Das Transportrad 120 ist in nicht dargestellter Weise beispielsweise über ein
Spindelradgewinde mit einer Antriebseinrichtung 125 gekoppelt.
Somit wird bei einer entsprechenden Ansteuerung der Antriebseinrichtung 125 das
Transportrad 120 um eine Drehachse gedreht, welche durch
den Mittelpunkt MT des Transportrades 120 verläuft. Bei
einer Drehung des Transportrades 120 im Uhrzeigersinn wird
das Transportband 180 somit in Richtung der Abholposition 130 gefördert.
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Ein
noch nicht im Bereich der Auflagefläche 111 geförderter
Teil des Transportbandes 180 ist an einem Spulenkörper 185 in
platzsparender Art und Weise aufgewickelt, welcher an einer Halterung 113 der
Zuführvorrichtung 100 frei
drehbar gelagert ist.
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Ein
platzsparendes Entsorgen von Transportband-Abschnitten, welche die
Abholposition 130 passiert haben, erfolgt gemäß dem hier
dargestellten Ausführungsbeispiel
in einer Entsorgungseinrichtung 140. Die Entsorgungseinrichtung 140 weist
einen nicht näher
dargestellten Trennmechanismus auf, mit dem das Transportband 180 in
eine Vielzahl von kurzen Einzelabschnitten geschnitten und somit
das entleerte Transportband 180 auf einfache und platzsparende
Weise entsorgt werden kann. Selbstverständlich wäre auch ein platzsparendes
Aufwickeln des entleerten Transportbandes möglich.
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Ein
unkontrolliertes Eindringen von Bauelementen durch die im Eingriffsbereich 112 ausgebildete
Aussparung der Auflagefläche 111 in
das Innere der Zuführvorrichtung 100 wird
durch eine Abdichttrommel 150 verhindert. Die Abdichttrommel 150 ist in
einer konzentrischen Anordnung um das Transportrad 120 herum
in einem vorbestimmten Abstand von den äußeren Enden der Transportstifte 121 geformt. Die
Abdichttrommel 150 weist im Eingriffsbereich 112 eine
erste Öffnung 151 auf,
welche ein zumindest teilweises Herausragen der Transportstifte 121 durch die
Aussparung der Auflagefläche 111 ermöglicht. Auf
der annähernd
gegenüberliegenden
Seite der ersten Öffnung 151 ist
in der Abdichttrommel 150 eine zweite Öffnung 152 ausgebildet.
Die Abdichttrommel 150 ist mit einem vorbestimmten, von
der Größe der Bauelemente
abhängigen
Abstand um das Transportrades 120 herum geformt, so dass Bauelemente,
welche zwischen die Transportstifte 121 des Transportrades 120 geraten
sind, bei einer entsprechenden Drehung des Transportrades 120 in den
Zwischenräumen
zwischen jeweils zwei benachbarten Transportstiften 121 und
der Abdichttrommel 150 in Richtung der zweiten Öffnung 152 gefördert werden.
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Die
Abdichttrommel 150 kann einstückig oder mehrstückig mit
dem Gehäuse 110 ausgebildet sein.
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Die
Abdichttrommel 150 ist über
die zweite Öffnung 152 mit
einer Aufnahmeeinrichtung 160 verbunden. In den Bereich
der Öffnung 152 geförderte Bauelemente
fallen somit aufgrund ihrer Schwerkraft von selbst in die Aufnahmeeinrichtung 160 hinein. Die
Aufnahmeeinrichtung 160, welche gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
um einen Mittelpunkt MA drehbar gelagert
ist, ermöglicht
ein Sammeln von versehentlich in das Innere der Zuführeinrichtung 100 geratenen
Bauelementen. Auf diese Weise wird ein unkontrolliertes Eindringen
der Bauelemente in das Innere der Zuführvorrichtung 100 verhindert
und eine unerwünschte
Beschädigung
von Getriebekomponenten der Zuführeinrichtung 100 kann
zuverlässig
ausge schlossen werden. Die Aufnahmeeinrichtung 160 wird
nachfolgend anhand der 3a und 3b im
Detail erläutert.
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2 zeigt
in einer Draufsicht einen Teil der Zuführvorrichtung 100,
die nunmehr mit dem Bezugszeichen 200 versehen ist. Zu
erkennen sind die Auflagefläche 211 und
eine Aussparung 215, durch welche die Transportstifte 221 des
Transportrades 220 im mittleren Bereich der Aussparung 215 zumindest
teilweise hindurchragen. Ferner ist die Abholposition 230 und
die Entsorgungseinrichtung 240 zu erkennen, welche oben
im Zusammenhang mit der Beschreibung von 1 erläutert sind.
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Auf
beiden Seiten des Transportrades 220 ist jeweils in einem
Abstand d1 ein seitliches Abdichtelement 255a bzw. 255b angeordnet,
welches ein Eindringen von Bauelementen in die Zuführvorrichtung 200 verhindert.
Der Abstand d1 ist deshalb zumindest so
klein, dass auch die kleinsten zuzuführenden Bauelemente nicht in
den Spalt zwischen dem Transportrad 220 und dem jeweiligen
seitlichen Abdichtelement 255a bzw. 255b eindringen
können.
Die Abdichtelemente 255a bzw. 255b sind bevorzugt
ebene plattenartige bzw. scheibenartige Komponenten der Zuführvorrichtung 200,
welche auch einstückig
mit dem Gehäuse
der Zuführvorrichtung 200 ausgebildet sein
können.
Die Abdichtelemente 255a bzw. 255b sind über den
gesamten Querschnitt des Transportrades 220 so eben, dass
ein versehentliches seitliches Verrutschen von Bauelementen, die
sich in einem Bereich zwischen zwei benachbarten Transportstiften 221 und
der Innenfläche
der Abdichttrommel befinden, in einen Spalt zwischen Transportrad 220 und
seitlichem Abdichtelement 255a bzw. 255b nicht möglich ist.
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Die 3a und 3b zeigen
die aus 1 bekannte Aufnahmeeinrichtung 160,
die nunmehr mit dem Bezugszeichen 360 gekennzeichnet ist.
In dem in 3a dargestellten Betriebszustand
befindet sich die Aufnahmeeinrichtung 360 in der Aufnahmeposition.
In dem in 3b dargestellten Be triebszustand befindet
sich die Aufnahmeeinrichtung 360 in der Entsorgungsposition.
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Die
Abdichttrommel 350 ist konzentrisch zu dem Transportrad 320 angeordnet,
wobei ein Abstand d2 zwischen der Umfangsfläche des
Transportrades 320 und der Innenfläche der Abdichttrommel 350 an
die Größe der mit
der Zuführvorrichtung
zugeführten
elektronischen Bauteile angepasst ist. Der Abstand d2 ist
derart bemessen, dass die Entfernung zwischen den äußeren Enden
der Transportstifte 321 und der Innenfläche der Abdichttrommel 350 zumindest
so klein ist, dass auch die kleinsten Bauelemente von den Transportstiften 321 auf
der Innenfläche der
Abdichttrommel erfasst und in Richtung der Öffnung 352 weitergeschoben
werden.
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Die
Aufnahmeeinrichtung 360 weist ein Aufnahmefach 361 und
einen in einer Achse MA drehbar gelagerten
bevorzugt kreisförmigen
Deckel 362 auf. Das Aufnahmefach 361 ist zur Aufnahme
von Bauelementen vorgesehen, die in Richtung der zweiten Öffnung 352 gefördert werden
und durch diese zweite Öffnung 352 in
das Aufnahmefach 361 fallen. Das Aufnahmefach 361 ist
in der Aufnahmeposition durch den Deckel 362 verdeckt und
deshalb in 3a durch eine gestrichelte Linie
dargestellt. Das Aufnahmefach 361 ist insbesondere in Anbetracht
der zunehmend kleiner werdenden elektronischen Bauelemente groß genug,
um eine Vielzahl von Bauelementen aufzunehmen.
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Der
Deckel 362 weist zwei Vertiefungen 363a und 363b auf,
welche als Eingriffsöffnungen
für Finger
einer Hand einer Bedienperson dienen. Somit kann die Aufnahmeeinrichtung 360 durch
eine einfache Drehung des Deckels 362 um den Mittelpunkt
MA auf bequeme Art und Weise in die Entsorgungsposition
gebracht werden.
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3b zeigt
die Aufnahmeeinrichtung 360 in der Entsorgungsposition.
Ein in dem Deckel ausgebildetes Entnahmefenster 364 befindet
sich vor dem Aufnahmefach 361. Das Entleeren des Aufnahmefachs 361 von
gesammelten Bauelementen wird dadurch erleichtert, dass das Aufnahmefach 361 im
unteren Bereich eine in den 3a und 3b nicht dargestellte,
schräg
verlaufende Ebene aufweist. Somit fallen die in dem Aufnahmefach 361 gesammelten
Bauelemente von selbst heraus, sobald die Aufnahmeeinrichtung 360 in
die Entsorgungsposition gebracht wird.
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Die
Zuführvorrichtung 100 kann
in einer flachen Bauweise realisiert werden, so dass eine Vielzahl
von hier beschriebenen Zuführvorrichtungen 100 an
einem Bestückautomaten
unmittelbar nebeneinander angebracht werden kann. Bei einer derartig kompakten
Anordnung von Zuführvorrichtungen kann
das Drehen der Aufnahmeeinrichtung 360 durch eine Bedienperson
nur dann erfolgen, wenn die entsprechende Zuführvorrichtung vorübergehend aus
der Reihe der unmittelbar nebeneinander angeordneten Zuführvorrichtungen
herausgenommen wird. Dies stellt jedoch für die Praktikabilität der beschriebenen
Zuführvorrichtung
keinerlei Einschränkungen
dar, da das Aufnahmefach 361 im Vergleich zu der Größe von typischerweise
zuzuführenden elektronischen
Bauelementen so groß ist,
dass ein Entleeren des Aufnahmefachs 361 in der Regel deutlich
seltener erforderlich ist, als ein in typischen Bestückabläufen ohnehin
erforderliches vorübergehendes
Abkoppeln der jeweiligen Zuführvorrichtung
von dem Bestückautomaten.
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In
diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass anstelle der von
einer Bedienperson durchgeführten
Drehung des Deckels 362 auch beispielsweise mittels einer
Feder ein automatisches Drehen des Deckels 362 von der
Aufnahmeposition hin zu der Entsorgungsposition erfolgen kann, sobald die
entsprechende Zuführvorrichtung
von dem Bestückautomaten
abgekoppelt wird.
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- 100
- Zuführvorrichtung
- 110
- Gehäuse
- 111
- Auflagefläche
- 112
- Eingriffsbereich
- 113
- Halterung
- 120
- Transportrad
- 121
- Transportstifte
- 125
- Antriebseinrichtung
- 130
- Abholposition
- 140
- Entsorgungseinrichtung
für Transportband
- 150
- Abdichttrommel
- 151
- erste Öffnung
- 152
- zweite Öffnung
- 160
- Aufnahmeeinrichtung
- 190
- Bestückkopf
- 180
- Transportband
- 181
- Öffnungen
- 185
- Spulenkörper
- 191
- Sauggreifer
- 192
- Bauelement
- MT
- Mittelpunkt
Transportrad
- MA
- Mittelpunkt
Aufnahmeeinrichtung
- 200
- Zuführvorrichtung
- 211
- Auflagefläche
- 215
- Aussparung
- 220
- Transportrad
- 221
- Transportstifte
- 230
- Abholposition
- 240
- Entsorgungseinrichtung
für Transportband
- 255a
- seitliches
Abdichtelement
- 255b
- seitliches
Abdichtelement
- d1
- Abstand
Abdichtelement-Transportrad
- 320
- Transportrad
- 321
- Transportstifte
- 350
- Abdichttrommel
- 352
- zweite Öffnung
- 360
- Aufnahmeeinrichtung
- 361
- Aufnahmefach
- 362
- Deckel
- 363a
- Vertiefung
- 363b
- Vertiefung
- 364
- Entnahmefenster
- MA
- Mittelpunkt
Aufnahmeeinrichtung
- d2
- Abstand
Abdichttrommel-Transportrad