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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von in einem Transportband
aufbewahrten Bestückelementen
an eine Abholposition, von welcher sie von einem Bestückkopf eines
Bestückautomaten
abgeholt und auf vorgegebene Aufsetzpositionen auf einem Bauelementeträger platziert
werden.
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Bei
der automatischen Bestückung
von Bauelementeträgern
in so genannten Bestückautomaten werden
Bauelemente von einer Bauelement-Zuführvorrichtung an bestimmten
Abholpositionen bereitgestellt und dort von einem Bestückkopf abgeholt,
welcher mittels eines Positioniersystems innerhalb eines bestimmten
Arbeitsbereiches positioniert werden kann. Die abgeholten Bauelemente
werden von dem Bestückkopf
zu einer Bestückposition
transportiert und auf dem zu bestückenden Bauelementeträger an durch
entsprechende Anschlussflächen
definierten Einbaupositionen aufgesetzt.
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Im
folgenden werden unter dem Begriff Bauelemente bzw. Bestückelemente
alle Arten von bestückfähigen Elementen
verstanden, insbesondere elektronische Bauelemente, elektromechanische Bauelemente,
Stecker und Steckverbindungen für elektrische
und mechanische Kontakte sowie Abschirmbleche. Der Begriff elektronische
Bauelemente umfasst selbst eine Vielzahl von verschiedenen Bauelementtypen,
beispielsweise optoelektronische Bauelemente, SMD-Bauelemente (Surface
Mount Device-Bauelemente) und hoch integrierte flächige Bauelemente.
Dazu zählen
beispielsweise Bare Dies, Flip Chips, Ball Grid Arrays und RFID-Bauelemente,
welche für
sog. Transponder verwendet werden.
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Aufgrund
der zunehmenden Miniaturisierung von elektronischen Bauelementen
erfordert ein erfolgreicher Abholvorgang eine sehr positionsgenaue Bereitstellung
der jeweiligen Bauelemen te an der Abholposition. Die Bereitstellung
der Bauelemente erfolgt üblicherweise
in flexiblen Transportbändern, welche
eine Vielzahl von Vertiefungen aufweisen, die zur Aufnahme von jeweils
einem Bauelement vorgesehen sind. Transportbänder werden im folgenden auch
als Bauelementegurte oder einfach als Gurt bezeichnet.
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Um
ein Herausfallen der Bauelemente aus den so genannten Bauelement-Taschen
zu verhindern, sind mit Bauelementen befüllte Transportbänder an
der Oberseite mit einer Folie versehen, welche durch einen geeigneten
Folien-Abzugsmechanismus entfernt wird. Derartige Abzugsmechanismen
sind deshalb Bestandteil von herkömmlichen Bauelement-Zuführvorrichtungen.
Eine Bauelement-Zuführvorrichtung
mit einer Abzugsvorrichtung für
Deckfolien ist beispielsweise aus der
DE 101 35 289 A1 bekannt.
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Zum
Transport eines Bauelementegurts hin zu einer Abholposition weisen
bekannte Bauelement-Zuführvorrichtungen
ein Transportrad mit radial nach außen stehenden Stiften auf,
welche in entsprechende Durchgangsöffnungen des Bauelementegurts
eingreifen, so dass bei einer Drehung des Transportrades der Bauelementegurt
auf einer Auflagefläche
in Richtung der Bauelement-Abholposition transportiert wird. Das
Transportrad wird von einer Antriebseinrichtung angetrieben, welche
beispielsweise über
ein Spindelgetriebe mit einem Zahnkranz des Transportrades gekoppelt
ist. Eine derartige Bauelement-Zuführvorrichtung ist beispielsweise
aus der
DE 100 48
458 A1 bekannt.
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Um
die in einem Bauelementegurt befindlichen Bauelemente einem weiterverarbeitenden
Bestückautomaten
sehr positionsgenau zur Verfügung zu
stellen, darf zwischen dem Transportrad und dem Bauelementegurt
keinerlei Spiel auftreten, welches eine exakte Positionierung des
Gurtes verhindert. Beim Eintauchen eines Stiftes des Transportrades
in die entsprechenden Gurtöffnungen
neigt der Bauelementegurt bei einem spiel freien Transport häufig zu einer
ruckbehafteten Bewegung. Dies führt
insbesondere bei sehr leichten Bauelementen zu einer geringfügigen Sprungbewegung
der in den Gurttaschen befindlichen Bauelemente. Dies kann dazu
führen,
dass die entsprechenden Bauelemente aus dem Bauelementegurt herausfallen
oder sich innerhalb der Gurttasche hochkant aufstellen. In diesen
Fällen
können die
Bauelemente von einem Bestückkopf
nicht mehr richtig aufgenommen werden.
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Das
Herausfallen von Bauelementen kann durch eine mit der Transportbewegung
des Bauelementegurts synchronisierten beweglichen Abdeckung verhindert
werden, welche nach dem Abzug der Deckfolie des Bauelementegurts
die Bauelementetaschen verschließt und erst unmittelbar vor
dem Abholvorgang die jeweilige Bauelementtasche freigibt. Diese
Lösung
hat jedoch den Nachteil, dass der apparative Aufwand für eine entsprechende
Bauelement-Zuführvorrichtung
entsprechend hoch ist, so dass derartige Zuführvorrichtungen zum einen relativ teuer
und zum anderen infolge der zusätzlichen
Mechanik auch besonders reparaturanfällig sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Zuführen von
in einem Transportband aufbewahrten Bestückelementen an eine Abholposition
zu schaffen, welche einen ruckfreien Transport von Transportbändern ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs
1. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Zuführen
von in einem Transportband aufbewahrten Bestückelementen umfasst ein Transportrad,
welches in einer Drehachse drehbar gelagert ist und welches entlang
seines Umfangs radial nach außen
gerichtete Vorsprünge
zum Eingreifen in Öffnungen
des Transportbandes aufweist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst ferner
eine Antriebseinrichtung, welche mit dem Transportrad gekoppelt
ist, so dass das Transportband bei einer entsprechenden Ansteuerung
der Antriebseinrichtung schrittweise vorschiebbar ist, und eine Auflage
für das
Transportband, durch welche die Krümmung des Transportbandes im
Bereich des Eingriffs des Transportrades in die Öffnungen des Transportbandes
und im Bereich der Abholposition festgelegt ist. Erfindungsgemäß weisen
die Vorsprünge
eine an die Geometrie der Auflage angepasste äußere Form auf, so dass beim
Transport des Transportbandes ein ruckfreies Eingreifen der Vorsprünge in die Öffnungen
gewährleistet
ist.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bei einer speziell
an die Geometrie der Gurtauflage angepassten Form der Vorsprünge ein
sanftes Eingreifen und ebenso ein nachfolgend sanftes Heraustreten
der Vorsprünge
aus den Öffnungen
eines Bauelementegurtes möglich
ist. Unter der Geometrie der Gurtauflage ist dabei die Krümmung der
Auflagefläche
für das
Transportband in dem Eingriffsbereich des Transportrades gemeint,
welche bevorzugt von einer reinen Kreisabschnittsform abweicht.
Die Gurtauflage kann einstückig
oder mehrstückig
ausgebildet sein. Sie kann auch Unterbrechungen aufweisen. Ferner
kann die Gurtauflage eine Gleitauflage oder eine mit Rollen oder
sonstigen mechanischen Lagerelementen versehene Auflageeinrichtung
sein.
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Das
Transportrad ist bevorzugt einstückig
in Form eines Zahnrades ausgebildet, welches an seiner Umfangsfläche Zähne bzw.
Stifte aufweist, welche die erfindungsgemäß an die Krümmung der Bauelementegurtauflage
angepasste äußere Form
haben. Ebenso kann das Transportrad und die Vorsprünge jedoch
auch mehrstückig
ausgebildet sein.
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Der
ruckfreie Transport des Transportrades hat neben einer erhöhten Zuverlässigkeit
der Bauelementzuführung
den Vorteil, dass eine mit der Bewegung des Transportbandes synchronisierte
bewegliche Abdeckung nicht mehr erforderlich ist, welche ein Herausspringen
der Bauelemente aus den Gurttaschen verhindert. Damit kann die erfindungsgemäße Bauelemente-Zuführvorrichtung
mittels einer einfacheren Konstruktion realisiert und eine für den Kunden
vorteilhafte Kostenersparnis erzielt werden.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin,
dass unabhängig
von der Spannung des Transportbandes die Vorsprünge des Transportrades immer
gleich eng an den Öffnungen des
Transportbandes anliegen. Damit ist auch beim Beschleunigen oder
beim Abbremsen des Transportbandes stets ein ruckfreier Transport
der Bauelemente gewährleistet.
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Gemäß Anspruch
2 weist die Auflage entlang eines Transportweges des Transportbandes
in einem ersten Eingriffsbereich eine gekrümmte Oberfläche und in stromaufwärts und
stromabwärts
an den ersten Eingriffsbereich angrenzenden zweiten Eingriffsbereichen
eine ebene Oberfläche
auf. Unter den Begriffen stromaufwärts und stromabwärts sind
dabei aus Sicht des zentralen ersten Eingriffsbereichs diejenigen
Richtungen zu verstehen, die entgegen bzw. in der Transportrichtung
verlaufen. Die Form der Vorsprünge
wird damit nicht nur durch den zentralen gekrümmten ersten Eingriffsbereich
der Auflage, sondern auch durch die benachbarten geraden Eingriffsbereiche
der Auflage bestimmt, in welchen die Vorsprünge zumindest teilweise im
Eingriff mit den Öffnungen
des Transportbandes sind.
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Gemäß Anspruch
3 ist zumindest ein Teil des ersten Eingriffsbereiches in Form eines
kreisförmigen Segments
um einen Mittelpunkt herum gekrümmt, welcher
von der Drehachse des Transportrades beabstandet ist.
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Gemäß der vorteilhaften
Ausführung
nach Anspruch 4 sind die Vorsprünge
derart geformt, dass unabhängig
von einer Dicke des Transportbandes ein ruckfreies Eingreifen der
Vorsprünge
in die Öffnungen
des Transportbandes gewährleistet
ist. Dies hat den Vorteil, dass die Zuführvorrichtung universell für verschiedene
Transportbänder
mit unterschiedlichen Dicken einsetzbar ist.
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Gemäß Anspruch
5 ist die Auflage derart geformt, dass mehrere Vorsprünge gleichzeitig
in Eingriff mit den Öffnungen
des Transportbandes bringbar sind. Mit zunehmender Anzahl von mit Öffnungen des
Transportbandes in Eingriff befindlichen Vorsprüngen werden auf vorteilhafte
Weise Fertigungstoleranzen hinsichtlich der Beabstandung und der Größe der Öffnungen
des Transportbandes herausgemittelt. Dies gewährleistet somit stets einen
sanften und ruckfreien Transport des Transportbandes.
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Gemäß Anspruch
6 weisen die Vorsprünge in
einer Querschnittsebene senkrecht zu der Drehachse ausgehend von
der Umfangsfläche
des Transportrades in radialer Richtung nach außen jeweils zunächst einen
geraden Abschnitt mit zwei zumindest annähernd parallelen seitlichen
ersten Begrenzungen und danach einen sich verjüngenden Abschnitt mit zumindest
einer konvexen seitlichen zweiten Begrenzung auf.
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Bevorzugt
sind aus Gründen
einer einfachen Fertigung des Transportrades und aus Gründen einer problemlosen
Montage der Zuführvorrichtung
zumindest zwei konvexe seitliche zweite Begrenzungen vorgesehen,
wobei die Vorsprünge
des Transportrades jeweils eine symmetrische Form aufweisen. Die beiden
konvexen Begrenzungen bilden dann einen bikonvexen Abschnitt. Die
Krümmungsform
der beiden konvexen Begrenzungen kann einer Kreislinie, einer Ellipse,
einer Parabel oder einer Hyperbel angenähert sein. Es wird jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen,
dass die Vorsprünge
auch eine nicht symmetrische Form aufweisen können.
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Gemäß Anspruch
7 weisen ebenfalls in der Querschnittsebene senkrecht zur Drehachse
des Transportrades zwei Übergänge zwischen
der Umfangsfläche
des Transportrades und den beiden ersten seitlichen Begrenzungen
jeweils die Form einer abgerundeten Ecke auf. Durch die Wahl einer
abgerundeten Ecke anstatt eines kantenartigen Übergangs wird ein Verhaken
des Transportbandes an dem Transportrad auch dann zuverlässig ausgeschlossen,
wenn die Vorsprünge
so weit mit den Öffnungen
des Transportbandes in Eingriff stehen, dass sich das Transportband
in unmittelbarer Nähe
der Umfangsfläche
des Transportrades befindet.
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Gemäß Anspruch
8 weisen die Vorsprünge in
der Querschnittsebene senkrecht zur Drehachse an ihrem äußeren Ende
jeweils einen plateauartigen Abschnitt mit einer parallel zur Drehachse
verlaufenden oberen zumindest annähernd ebenen Begrenzungsfläche auf.
Dies hat den Vorteil, dass die Vorsprünge nicht unnötig verlängert werden.
Dadurch wird der Durchmesser des gesamten Transportrades einschließlich der
Vorsprünge
nicht unnötig
vergrößert und
die Zuführvorrichtung
kann somit innerhalb eines kompakten Aufbaus realisiert werden.
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Gemäß Anspruch
9 weisen in der Querschnittsebene senkrecht zur Drehachse zwei Übergänge zwischen
der oberen Begrenzungsfläche
und den beiden seitlichen zweiten Begrenzungen jeweils die Form
einer abgerundeten Ecke auf. Dies hat den Vorteil, dass auch bei
einer stark unterschiedlichen Beabstandung von Eingriffsöffnungen
in dem Transportband ein sanfter Bauelement-Transport gewährleistet
ist, da keinerlei Kanten der Vorsprünge mit dem Transportband in
Berührung
kommen können.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der folgenden beispielhaften Beschreibung einer derzeit bevorzugten
Ausführungsform.
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In
der Zeichnung zeigen in schematischen Darstellungen
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1 eine
Zuführung
von in einem Bauelementegurt befindlichen Bauelementen an einen
Bestückautomaten
mit einer Zuführvorrichtung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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2 die
in 1 dargestellte Zuführvorrichtung in einer vergrößerten Abbildung
und
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3 eine
bevorzugte Form der Vorsprünge des
Transportrades der in den 1 und 2 dargestellten
Zuführvorrichtung.
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An
dieser Stelle bleibt anzumerken, dass sich in der Zeichnung die
Bezugszeichen einander entsprechender Komponenten lediglich in ihrer
ersten Ziffer unterscheiden.
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Wie
aus 1 ersichtlich, werden mittels eines Transportbandes
bzw. eines Bauelementegurtes 180 Bauelemente 197,
welche in nicht dargestellten Taschen des Transportbandes 180 aufbewahrt
sind, zu einer Abholposition 140 transportiert. Von dort werden
sie von einem Bestückkopf 195 eines
Bestückautomaten 190 abgeholt
und in bekannter Weise auf einen nicht dargestellten Bauelementeträger aufgesetzt.
Der Bestückkopf 195 ist
mittels eines ebenfalls nicht dargestellten Positioniersystems in
einer x-y-Ebene positionierbar, so dass er zwischen der Abholposition 140 und
den vorgegebenen Aufsetzpositionen in einem Bestückbereich des Bestückautomaten
frei verfahren werden kann. Jeweils ein Bauelement 197,
welches in 1 vergrößert dargestellt ist, wird
von einem Sauggreifer 196 aufgenommen, welcher relativ
zu dem Bestückkopf 195 entlang
einer z-Richtung verschiebbar ist. Alternativ zu einer Relativbewegung
zwischen Bestückkopf 195 und
Sauggreifer 196 kann auch der gesamte Bestückkopf 195 entlang
der z-Richtung verfahren
werden.
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Die
Zuführung
der Bauelemente 197 erfolgt mittels einer Zuführvorrichtung 100,
welche ein Gehäuse 110 und
eine Halterung 112 aufweist, an welcher ein Spulenkörper 185 drehbar
gelagert ist. Der Spulenkörper 185 erlaubt
eine platzsparende Aufbewahrung des Transportbandes 180 mit
noch zuzuführenden
Bauelementen 197.
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Die
Zuführvorrichtung 100 umfasst
ferner eine Auflage 111, welche in einen geraden Abschnitt 111a,
einen gekrümmten
Abschnitt 111b und einen geraden Abschnitt 111c aufgeteilt ist.
Die Auflage 111 dient als Gleitunterlage für das Transportband 180, so
dass die Geometrie der Auflage 111 die Krümmung des
Transportbandes 180 bestimmt. Um ein unerwünschtes
Abheben des Transportbandes 180 von der Auflage 111 zu
vermeiden, können
ferner in 1 nicht dargestellte mechanischen
Elemente zum Herunterdrücken
des Transportbandes 180 auf die Auflage 111 vorgesehen
sein.
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Der
Transport des Transportbandes 180 erfolgt mittels eines
Transportrades 120, welches an seiner Außenseite
radial nach außen
stehende Vorsprünge 130 aufweist.
Die Vorsprünge
greifen in entsprechende Öffnungen 181 des
Transportbandes 180 ein, wobei die Beabstandung der Vorsprünge 130 untereinander
an den Abstand zwischen jeweils zwei benachbarten Öffnungen 181 des
Transportbandes 180 angepasst ist. Da sich stets mehrere
Vorsprünge 130 im
Eingriff mit den Öffnungen 181 befinden,
ist bei einem ruckfreien Eintauchen bzw. Austauchen der Vorsprünge 130 in
die Öffnungen 181 ein mit
der Drehung des Transportrades 120 exakt synchronisierter
Transport des Transportbandes 180 gewährleistet.
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Nach
der Abholung des Bauelements 197 von der Abholposition 140 wird
der entsprechende Abschnitt des Transportbandes 180 entlang
der Abschnitte 111b und 111c weiter transportiert
und einer Entsorgungseinrichtung 150 zugeführt. In
dieser wird das nunmehr von Bauelementen entleerte Transportband 180 zerstückelt, so
dass die Entsorgung des verbrauchten Transportbandes 180 auf
einfache und platzsparende Weise vorgenommen werden kann.
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2 zeigt
in einer vergrößerten Darstellung die
Zuführvorrichtung 100,
welche nunmehr mit dem Bezugszeichen 200 gekennzeichnet
ist. Die Zuführvorrichtung 200 weist
zusätzlich
zu dem Gehäuse 210,
zu der Auflage 211, zu dem Transportrad 220 und
zu der Entsorgungseinrichtung 250 noch eine in 1 nicht
dargestellte Antriebseinrichtung 260 auf. Die Antriebseinrichtung 260 ist über Antriebselemente 265 mit einem
inneren Zahnkranz 225 des Transportrades 220 gekoppelt.
Der innere Zahnkranz 225 und die Antriebselemente 265 können beispielsweise ein
Spindelgetriebe sein, so dass das Transportrad 220 mit
hoher Präzision
angetrieben werden kann.
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Um
ein sanftes Eintauchen und Austauchen der Vorsprünge 230 in die Öffnungen
eines in 2 nicht dargestellten Transportbandes
zu ermöglichen, weist
die Zuführvorrichtung 200 die
beiden im folgenden unter Punkt A) und Punkt B) erläuterten
konstruktiven und aufeinander abgestimmten Besonderheiten auf:
- A) Die Auflage 211 ist im Bereich
des zentralen Eingriffsbereiches 211b in Form eines Kreissegments
gekrümmt,
welches einen Mittelpunkt MA aufweist. Der
Mittelpunkt MA fällt nicht mit dem Mittelpunkt
MT des Transportrades 220 zusammen,
durch welchen die Drehachse des Transportrades 220 verläuft. Wie
aus 2 ersichtlich, ist der Krümmungsradius der Auflage 211 im
zentralen Eingriffsbereich 211b größer als der Radius des Transportrades 220.
Außerhalb
des zentralen Eingriffsbereichs 211b weist die Auflage 211 zumindest
annähernd
ebene Abschnitte 211a und 211c auf, welche sich
jeweils bis in den Eingriffsbereich erstrecken.
- B) Die Form der Vorsprünge 230 in
einer Ebene senkrecht zu der Drehachse des Transportrades 220 ist
zum Zwecke eines sanften und ruckfreien Eintauchen in und Austreten
aus den Öffnungen des
Transportbandes an Geometrie der Auflagefläche 211 im gesamten
Eingriffsbereich angepasst.
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Diese
beiden konstruktiven Besonderheiten wirken bei der dargestellten
Zuführvorrichtung 200 folgendermaßen zusammen:
Um
stets ein sicheres Abholen der Bauelemente von der Abholposition 240 zu
gewährleisten,
weist der Abschnitt 111a unterhalb der Abholposition 240 eine ebene
Oberfläche
auf. Durch die spezielle Form der Vorsprünge 230 ist es möglich, dass
der Mittelpunkt MT des Transportrades 220 nicht
mit dem Mittelpunkt MA des gekrümmten Auflagebereiches 211a zusammenfallen
muss. Der ebene Abschnitt 211a kann somit so lang sein,
dass auch größere Bauelemente
in der Abholposition 240 stets waagrecht liegen. Ein Abtauchen
des Transportbandes erfolgt erst im dem von der Abholposition 240 beabstandeten
Abschnitt 211b der Auflage 211.
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3 zeigt
einen Vorsprung 330 des in 2 dargstellten
Transportrades 220, welcher sich von einer Umfangsfläche 331 des
Transportrades 220 radial nach außen erstreckt. Die Zeichenebene, welche
mit der Zeichenebene von 2 identisch ist, ist senkrecht
zu der Drehachse des Transportrades 220 orientiert. Der
Vorsprung 330 weist ausgehend von der Umfangsfläche 331 zunächst zwei
abgerundete Ecken 332 auf, welche in zwei gerade Abschnitt 333 münden, die
zumindest annähernd
parallel nach außen
verlaufen. Die beiden geraden Abschnitte 330 münden jeweils
in einen konvexen Abschnitt 334, so dass sich die Querschnittsfläche des
Vorsprungs 330 in diesem Abschnitt nach außen verjüngt. Die
beiden konvexen Abschnitte 334 münden jeweils über eine weitere
abgerundete Ecke 335 in einen plateauartigen Abschnitt 336,
welcher die äußere Begrenzung des
Vorsprungs 330 darstellt.
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Durch
die an die Beabstandung der beiden Kreismittelpunkte MT und
MA (siehe 2) und an
die Geometrie der Auflage 211 in dem Eingriffsbereich der
Vorsprünge 230 (siehe
ebenfalls 2) angepasste Form der Vorsprünge 330 ist
es möglich,
dass die Dicke des jeweiligen Transportbandes keinerlei Einfluss
auf die Genauigkeit der Relativlage zwischen Transportband 180 und
Transportrad 120 hat. Damit ist unabhängig von der Dicke des Transportbandes 180 stets
ein sanftes Eintauchen bzw. ein sanftes Austauchen der Vorsprünge 330 in
die Öffnungen 181 bzw.
aus den Öffnungen 181 des
Transportbandes 180 gewährleistet,
sofern die Vorsprünge 330 die
in 3 dargestellte äußere Form aufweisen.
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- 100
- Zuführvorrichtung
- 110
- Gehäuse
- 111a
- Auflage,
gerader Abschnitt
- 111b
- Auflage,
gekrümmter
Abschnitt
- 111c
- Auflage,
gerader Abschnitt
- 112
- Halterung
- 120
- Transportrad
- 130
- Vorsprünge
- 140
- Abholposition
- 150
- Entsorgungseinrichtung
- 180
- Transportband/Bauelementegurt
- 181
- Öffnungen
- 185
- Spulenkörper
- 190
- Bestückautomat
- 195
- Bestückkopf
- 196
- Sauggreifer
- 197
- Bauelement
- 200
- Zuführvorrichtung
- 210
- Gehäuse
- 211a
- Auflage,
gerader Abschnitt
- 211b
- Auflage,
gekrümmter
Abschnitt
- 211c
- Auflage,
gerader Abschnitt
- 220
- Transportrad
- 225
- innerer
Zahnkranz
- 230
- Vorsprünge
- 250
- Entsorgungseinrichtung
- 260
- Antriebseinrichtung
- 265
- Antriebselemente
- MT
- Drehpunkt
Transportrad 220
- MA
- Mittelpunkt
gekrümmter
Abschnitt 211b
- 330
- Vorsprung
- 331
- Umfangsfläche Transportrad
- 332
- abgerundete
Ecken
- 333
- gerade
Abschnitte
- 334
- konvexe
Abschnitte
- 335
- abgerundete
Ecken
- 336
- plateauartiger
Abschnitt