DE102020100613B3 - Annahmevorrichtung, Bauteilkassette und System - Google Patents

Annahmevorrichtung, Bauteilkassette und System Download PDF

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Philipp Wittmüß
Francisco Umbria
Philipp Mittendorfer
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Annahmevorrichtung (190) zur Annahme von Bauteilen (100) für die Bestückung von Substraten mittels eines Bestückautomaten, die Annahmevor-richtung (190) aufweisend einen Grundkörper (192), einen Annahmebereich (194) zur Annahme der Bauteile (100) aus einem Bauteilspeicher (110) einer Bauteilkassette (1) in die Annahmevorrichtung (190) und einen Ausgabebereich (196) zur Ausgabe der Bauteile (100) aus der Annahmevorrichtung (190) an einen Bestückautomaten und einen Antriebsmechanismus (200), wobei der Antriebsmechanismus (200) zur Bewegung der Bauteile (100) aus dem Bauteilspeicher (110) der Bauteilkassette (1) in die Annahmevorrichtung (190) ausgestaltet ist, wobei der Antriebsmechanismus (200) eine Eingriffsvorrichtung (198) aufweist, die aus dem Grundkörper (192) der Annahmevorrichtung (190) hervorsteht und die zumindest zum teilweisen Eingriff in ein Aufnahmefach (20) innerhalb eines Grundkörpers (10) der Bauteilkassette (1) ausgestaltet ist. Ferner umfasst die Erfindung eine Bauteilkassette zur Aufnahme eines Bauteilspeichers (110) mit Bauteilen (100) sowie ein System mit einer Bauteilkassette (1) und einer Annahmevorrichtung (190).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Annahmevorrichtung zur Annahme und Ausgabe von Bauteilen für die Bestückung von Substraten mittels eines Bestückautomaten. Ferner betrifft die Erfindung eine Bauteilkassette zur Aufnahme eines Bauteilspeichers mit Bauteilen sowie ein System mit einer Bauteilkassette und einer Annahmevorrichtung.
  • Für die Bereitstellung von Bauteilen für einen Fertigungsprozess ist eine Vielzahl von Annahmevorrichtungen und Verfahren bekannt. Insbesondere für die Verarbeitung von elektronischen Kleinbauteilen zur Aufbringung auf beispielsweise Substraten und/oder Platinen ist die Verpackung und/oder Anordnung der Bauteile auf einem Gurt gebräuchlich, wobei der Gurt auf einer Spule aufgerollt ist. Die Gurte werden von den Spulen in eine Annahmevorrichtung, insbesondere einen Feeder, eingespeist und von dort weiter an eine bauteilverarbeitende Vorrichtung befördert und/oder ausgegeben. Die Einbringung eines Gurtes in einen Feeder / eine Annahmevorrichtung benötigt eine hohe Präzision, da sowohl der Gurt als auch die Bauteile sehr empfindlich ausgestaltet sind. Eine exakte Platzierung der Bauteile durch eine exakte Positionierung des Gurtes ist für den Feeder / die Annahmevorrichtung entscheidend, da die weitere Verarbeitungsqualität der Bauteile von einer exakten Anordnung der Bauteile abhängt. Eine Einfädelung des freien Gurtendes, beispielsweise einer neuen Spule, in den Feeder / die Annahmevorrichtung ist bei den bekannten Systemen daher ein weitgehend manueller Schritt. Unterschiedliche Bauteilspeicher, wie Spulen oder Trays weisen im bekannten Stand der Technik voneinander abweichende Maße und Ausgabestellen für die Bauteile auf, sodass individuelle Vorrichtungen zur Anordnung der Bauteilspeicher an einem Feeder / der Annahmevorrichtung benötigt werden. Nachteilig ist bekannten Bauteilspeichern, wie den Spulen, ebenfalls, dass die Bauteilspeicher selbst instabil und filigran ausgestaltet sind und damit anfällig für Beschädigungen und schlecht für einen Transport geeignet sind. Insbesondere bei Spulen mit Gurten kommt nachteilig hinzu, dass die Bauteilspeicher in Form von Spulen rund ausgestaltet sind und somit keine vorteilhaften Lager- und Transportmaße aufweisen und/oder nicht gut stapelbar sind.
  • Aus den Druckschriften US 2017 / 017 20 21 A1 , DE 10 2013 219 477 A1 , US 6 077 022 A sind gattungsgemäße Annahmevorrichtungen bekannt.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile bei einer Vorrichtung zur Annahme und Ausgabe von Bauteilen zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Annahmevorrichtung zur Annahme und Ausgabe von Bauteilen für die Bestückung von Substraten mittels eines Bestückautomaten zu schaffen, die auf eine einfache und kostengünstige Art und Weise eine präzise Annahme der Bauteile aus dem Bauteilspeicher aus einer Bauteilkassette sowie eine präzise Ausgabe an eine bauteilverarbeitende Vorrichtung vorteilhaft ermöglicht.
  • Voranstehende Aufgabe wird gelöst durch eine Annahmevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1, durch eine Bauteilkassette mit den Merkmalen des Anspruchs 15 und durch ein System mit den Merkmalen des Anspruchs 17. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Bauteilkassette beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Annahmevorrichtung und dem erfindungsgemäßen System sowie jeweils umgekehrt, sodass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.
  • Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch eine Annahmevorrichtung zur Annahme von Bauteilen für die Bestückung von Substraten mittels eines Bestückautomaten gelöst. Die Annahmevorrichtung weist einen Grundkörper, einen Annahmebereich zur Annahme der Bauteile eines Bauteilspeichers aus einer Bauteilkassette in die Annahmevorrichtung und einen Ausgabebereich zur Ausgabe der Bauteile aus der Annahmevorrichtung an einen Bestückautomaten und einen Antriebsmechanismus auf, wobei der Antriebsmechanismus zur Bewegung der Bauteile aus der Bauteilkassette in die Annahmevorrichtung ausgestaltet ist, wobei der Antriebsmechanismus eine Eingriffsvorrichtung aufweist, die aus dem Grundkörper der Annahmevorrichtung hervorsteht und die zumindest zum teilweisen Eingriff in ein Aufnahmefach innerhalb eines Grundkörpers der Bauteilkassette ausgestaltet ist.
  • Die Annahmevorrichtung kann im Rahmen der Erfindung als ein Feeder verstanden werden. Der Feeder dient der Annahme der Bauteile aus einer Bauteilkassette und einer Ausgabe der Bauteile an eine bauteilverarbeitende Vorrichtung, wie zum Beispiel an einen Bestückautomaten. Zur Annahme der Bauteile aus einer Bauteilkassette weist die Annahmevorrichtung einen Annahmebereich auf. Zur Ausgabe der Bauteile an eine bauteilverarbeitende Vorrichtung weist die Annahmevorrichtung einen Ausgabebereich auf. Ein Ausgabebereich kann bevorzugt ein Abholfenster und/oder Autoload-Messer umfassen. Der Antriebsmechanismus der Annahmevorrichtung dient der Bewegung der Bauteile aus einem Bauteilspeicher in der Bauteilkassette in die Annahmevorrichtung und weiter der Bewegung der Bauteile über den Ausgabebereich an die bauteilverarbeitende Vorrichtung. Der Antriebsmechanismus kann für die Bewegung der Bauteile den Bauteilspeicher, insbesondere einen Gurt oder Streifen auf dem die Bauteile angeordnet sind, direkt oder indirekt bewegen und/oder kontaktieren. Ein Bauteilspeicher kann insbesondere eine Bauteilspule mit wenigstens einem aufgerollten Bauteilgurt aus Papier und/oder Plastik sein. Ein Bauteilgurt kann Taschen für Bauteile aufweisen. Ein Bauteilspeicher kann ebenfalls als Tray ausgestaltet sein. Die Bauteile sind insbesondere als elektrische Bauteile zur Platinenbestückung, elektrische und/oder elektronische Kleinbauteile, Nozzels und/oder Klebepasten, insbesondere für das Verbauen und/oder Verwenden auf einer Platine, zu verstehen. Der Antriebsmechanismus weist einen nicht näher beschriebenen Antrieb auf, welcher die erfindungsgemäße Bewegung, insbesondere Drehbewegung des Antriebsmechanismus ermöglicht. Ein beispielhafter Antrieb kann durch einen Elektromotor ermöglicht werden. Der Antriebsmechanismus umfasst weiter eine Eingriffsvorrichtung, die zumindest zum teilweisen Eingriff in ein Aufnahmefach innerhalb eines Grundkörpers der Bauteilkassette ausgestaltet ist. Somit ermöglicht eine Eingriffsvorrichtung einen vorteilhaften Eingriff des Antriebsmechanismus zumindest bereichsweise in eine Bauteilkassette zum Antrieb der Bewegung der Bauteile und des Bauteilspeichers. Ein Eingriff der Eingriffsvorrichtung kann im Rahmen der Erfindung als vollständiger oder im Wesentlichen vollständiger Eingriff der Eingriffsvorrichtung in die Bauteilkassette oder nur als teilweiser Eingriff des Antriebsmechanismus in die Bauteilkassette verstanden werden. Ein Eingriff der Eingriffsvorrichtung ist insbesondere formschlüssig ausgestaltet. Ein Aufnahmefach der Bauteilkassette ist bevorzugt durch eine Öffnung wenigstens in einer Stirnseite des Grundkörpers der Bauteilkassette und durch Seitenwandbereiche zweier Seitenwände des Grundkörpers der Bauteilkassette ausgestaltet. Eine derart ausgestaltete Annahmevorrichtung ist besonders vorteilhaft, da der Antriebsmechanismus und die Eingriffsvorrichtung auf eine einfache und kostengünstige Art und Weise eine präzise Annahme der Bauteile aus dem Bauteilspeicher aus einer Bauteilkassette sowie eine präzise Ausgabe vorteilhaft ermöglichen. Die Annahmevorrichtung ermöglicht eine definierte Annahme und/oder Annahmeposition der Bauteile von der Bauteilkassette sowie eine definierte Ausgabe und/oder Ausgabeposition der Bauteile an eine bauteilverarbeitende Vorrichtung wie an einen Bestückautomaten.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer erfindungsgemäßen Annahmevorrichtung vorgesehen sein, dass die Eingriffsvorrichtung eine quaderförmige oder im Wesentlichen quaderförmige Grundform aufweist. Eine quaderförmige Grundform der Eingriffsvorrichtung ermöglicht einen besonders vorteilhaften Eingriff der Eingriffsvorrichtung in eine Bauteilkassette. Eine Bauteilkassette weist bevorzugt eine geringere Tiefe als jeweils deren Höhe und Breite auf. Eine Eingriffsvorrichtung ist vorteilhaft zum Eingriff in eine Stirnseite der Bauteilkassette ausgestaltet. Die Eingriffsvorrichtung ist ferner vorteilhaft mit dem Grundkörper der Annahmevorrichtung einstückig und/oder monolithisch ausgestaltet. Eine derart ausgestaltete Eingriffsvorrichtung ermöglicht ferner vorteilhaft die platzsparende Anordnung von Annahmevorrichtungen nebeneinander und/oder eine Anordnung von mehreren Eingriffsvorrichtungen an einer Annahmevorrichtung, sodass eine Vielzahl von Bauteilkassetten platzsparend mit einer bzw. einer Vielzahl an Annahmevorrichtungen verbunden, genutzt und/oder angeordnet werden können.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer erfindungsgemäßen Annahmevorrichtung vorgesehen sein, dass die Eingriffsvorrichtung eine Funktionseinheit mit einem aktiven Antriebsrad aufweist, wobei das aktive Antriebsrad zum Antrieb eines passiven Bauteilausgabeantriebs im Aufnahmefach des Grundkörpers der Bauteilkassette ausgestaltet ist. Die Funktionseinheit kann einstückig mit der Eingriffsvorrichtung oder von dieser separiert ausgestaltet sein. Ein aktives Antriebsrad wird durch einen zuvor beschriebenen Antrieb des Antriebsmechanismus direkt oder indirekt bewegt. Das Antriebsrad der Annahmevorrichtung kann folglich als motorisiertes und/oder als aktives Antriebsrad verstanden werden. Dahingegen weist eine erfindungsgemäße Bauteilkassette keinen aktiven Antrieb auf und ein Bauteilausgabeantrieb der Bauteilkassette ist folglich ein passiver Bauteilausgabeantrieb, welcher für die Bewegung der Bauteile und des Bauteilspeichers durch den aktiven Antriebsmechanismus der Annahmevorrichtung angetrieben wird. Wie zuvor beschrieben kann der Antriebsmechanismus die Bewegung der Bauteile und des Bauteilspeichers direkt oder indirekt über den erfindungsgemäßen passiven Bauteilausgabeantrieb der Bauteilkassette ermöglichen.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer erfindungsgemäßen Annahmevorrichtung vorgesehen sein, dass die Funktionseinheit eine Führungsfläche zum Führen des Bauteilspeichers der Bauteilkassette aufweist. Insbesondere ermöglicht eine Führungsfläche der Funktionseinheit eine Führung der Unterseite des Bauteilspeichers, welcher bevorzugt als ein Gurt mit Bauteilen ausgestaltet ist. Besonders bevorzugt wird die Führung des Bauteilspeichers in dem Ausgabebereich der Annahmevorrichtung durch die Führungsfläche ermöglicht. Eine derart ausgestaltete Annahmevorrichtung stellt eine besonders präzise Ausgabe und/oder Ausgabeposition der Bauteile für eine weitere Verarbeitung durch beispielsweise einen Bestückautomaten zur Verfügung. Die Führungsfläche ist vorzugsweise in Relation zu einem Bauteilspeicher, vorzugsweise in Form eines Bauteilgurts, statisch ausgestaltet, sodass ein bewegter Bauteilspeicher über die Führungsfläche geführt wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer erfindungsgemäßen Annahmevorrichtung vorgesehen sein, dass das aktive Antriebsrad derart an der Funktionseinheit angeordnet ist, dass die radiale Stirnfläche des aktiven Antriebsrads, insbesondere Zähne des aktiven Antriebsrads, zumindest teilweise über die Führungsfläche der Eingriffsvorrichtung hinausragt. Zum Antrieb des Bauteilspeichers kann das Antriebsrad, wie zuvor beschrieben, in einen passiven Bauteilausgabeantrieb der Bauteilkassette eingreifen und diesen antreiben. Alternativ kann das Antriebsrad der Funktionseinheit den Bauteilspeicher direkt antreiben. Dafür kann das Antriebsrad über die Führungsfläche der Eingriffsvorrichtung hinausragen. Insbesondere ragt das Antriebsrad radial von einer Achse des Antriebsrads aus über die Führungsfläche hinaus, welche von der Achse beabstandet angeordnet ist. Ein Antriebsrad der Funktionseinheit des Antriebsmechanismus der Annahmevorrichtung kann bevorzugt als Zahnrad ausgestaltet sein. Die Zähne des Antriebsrads können dazu ausgestaltet sein durch und/oder in Aussparungen des Bauteilspeichers formschlüssig einzugreifen, um den Bauteilspeicher vorteilhaft ohne Schlupf zu bewegen. Alternativ kann das Antriebsrad eine raue oder gummierte Stirnmantelfläche aufweisen, um eine Bewegung der Bauteile und des Bauteilspeichers mittels Reibung zwischen der Stirnmantelfläche des Antriebsrads und des Bauteilspeichers, insbesondere einer Unterseite des Bauteilspeichers, zu ermöglichen.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer erfindungsgemäßen Annahmevorrichtung vorgesehen sein, dass die Funktionseinheit beweglich an der Eingriffsvorrichtung und/oder an dem Grundkörper der Annahmevorrichtung gelagert ist, insbesondere, dass die Funktionseinheit über wenigstens zwei Lagervorrichtungen beweglich an der Eingriffsvorrichtung und/oder an dem Grundkörper der Annahmevorrichtung gelagert ist. Besonders bevorzugt ist die Funktionseinheit mittels einer Parallelogrammführung beweglich an der Eingriffsvorrichtung und/oder an dem Grundkörper gelagert. Eine Parallelogrammführung ist durch wenigstens zwei stets parallel angeordnete Lagervorrichtungen gekennzeichnet. Eine derart ausgestaltete Funktionseinheit kann durch die bewegliche Lagerung, vorzugsweise gesteuert, an einen Bauteilspeicher angenähert werden und eine Kontaktierung zwischen dem Antriebsmechanismus und dem Bauteilspeicher und/oder einem passiven Bauteilausgabeantrieb der Bauteilkassette kann folglich präzise ermöglicht werden. Für die Bewegung der Funktionseinheit kann eine Bewegungsvorrichtung in der Annahmevorrichtung vorgesehen sein oder die Bewegung der Funktionseinheit kann mechanisch ausgeführt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer erfindungsgemäßen Annahmevorrichtung vorgesehen sein, dass die Funktionseinheit wenigstens ein stirnseitiges Anschlagelement aufweist, wobei das wenigstens eine Anschlagelement zur Kontaktierung, insbesondere zur bewegungsübertragenden Kontaktierung, mit dem Grundkörper der Bauteilkassette ausgestaltet ist. Unter einer Einsatzposition versteht sich im Rahmen der Erfindung die Position der Bauteilkassette in und/oder an der Annahmevorrichtung / dem Feeder im Betrieb. Vorteilhaft ist vorgesehen, dass eine Bewegung der Bauteilkassette in die Einsatzposition den Antriebsmechanismus durch die Parallelogrammführung anhebt und eine Kontaktierung des Antriebsmechanismus mit dem Bauteilspeicher, insbesondere einem Gurt mit Bauteilen, bewirkt. Insbesondere wird also durch eine Kontaktierung des wenigstens einen Anschlagselements mit der Bauteilkassette, insbesondere einer Stirnseite oder der Aufnahmekammer der Bauteilkassette, eine Bewegung der Bauteilkassette in die Einsatzposition in eine Bewegung der Funktionseinheit, bevorzugt eine Hubbewegung, übertragen. Gemäß dieser bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann somit eine Schiebbewegung der Bauteilkassette in die Einsatzposition in eine Hubbewegung der Funktionseinheit für eine Kontaktierung des Antriebsmechanismus mit dem Bauteilspeicher der Bauteilkassette vorteilhaft ermöglichen. Die Bewegungen werden vorzugsweise rein mechanisch übertragen und benötigen somit keine weiteren Antriebsvorrichtungen. Ein Einschub der Bauteilkassette kann manuell oder maschinell erfolgen.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer erfindungsgemäßen Annahmevorrichtung vorgesehen sein, dass die Funktionseinheit einen Betätigungsabschnitt aufweist, wobei der Betätigungsabschnitt zur betätigenden Kontaktierung mit einer Führungsvorrichtung der Bauteilkassette ausgestaltet ist. Eine Führung der Bauteile, insbesondere im Bereich einer Bauteilausgabeöffnung der Bauteilkassette, durch eine Führungsvorrichtung der Bauteilkassette ermöglicht eine präzise Ausgabe und/oder Ausgabeposition der Bauteile aus der der Bauteilkassette. Insbesondere ermöglicht eine Führung der Bauteile eine präzise Anordnung der Bauteile, beispielsweise einem Bauteilgurt mit Bauteilen, für die Einwirkung des Antriebsmechanismus der Annahmevorrichtung zum Vortrieb der Bauteile. Eine Führungsvorrichtung der Bauteilkassette stellt vorzugsweise eine Führung und/oder Kraft zur definierten Kontaktierung der Bauteile und/oder des Bauteilgurts mit einem Antriebsmechanismus der Annahmevorrichtung bereit. Eine Führung kann stufenweise oder stufenlos eine zunehmende Führung durch beispielsweise verringernde Abstände oder zunehmende Krafteinbringung der Führungsvorrichtung der Bauteilkassette auf den Bauteilspeicher und/oder die Bauteile bis zu einer Fixierung der Bauteile, insbesondere eines freien Endes eines Bauteilgurts, ermöglichen. Um eine derartige Fixierung und/oder Führung zu lösen und/oder zu lockern, kann eine Annahmevorrichtung vorteilhaft einen Betätigungsabschnitt aufweisen. Der Betätigungsabschnitt ist durch die betätigende Kontaktierung zu einer lösenden und/oder lockernden Betätigung der Funktionseinheit der Bauteilkassette ausgestaltet. Vorteilhaft wird eine betätigende Kontaktierung des Betätigungsabschnitts mechanisch durch die Bewegung einer Bauteilkassette in die Einsatzposition der Bauteilkassette, beispielhaft durch eine vorab beschriebene Parallelogrammführung, ermöglicht. Eine derart ausgestaltete Annahmevorrichtung ist besonders vorteilhaft, da eine Führungsvorrichtung einer einzuschiebenden Bauteilkassette, vorzugsweise durch die Bewegung der Bauteilkassette in die Einsatzposition, von dem Betätigungsabschnitt der Annahmevorrichtung gelöst oder gelockert wird und somit eine Bewegung des Bauteilspeichers und der Bauteile vorteilhaft ermöglicht wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer erfindungsgemäßen Annahmevorrichtung vorgesehen sein, dass die Annahmevorrichtung wenigstens einen Gegenkopplungsabschnitt, insbesondere in dem Annahmebereich, aufweist, wobei der Gegenkopplungsabschnitt zur Kopplung der Annahmevorrichtung mit einem Kopplungsabschnitt der Bauteilkassette in einer Einsatzposition der Bauteilkassette ausgestaltet ist. Ein Gegenkopplungsabschnitt ist an einer Annahmevorrichtung / einem Feeder angeordnet, während ein Kopplungsabschnitt an einer Bauteilkassette angeordnet ist. Eine Kopplung des Kopplungsabschnitts an dem Gegenkopplungsabschnitt ist erfindungsgemäß als eine Positionssicherung der Bauteilkassette in der Einsatzposition zu verstehen. Ein Kopplungsabschnitt ist insbesondere im Bereich der Bauteilausgabeöffnung der Bauteilkassette und/oder des Annahmebereichs der Annahmevorrichtung vorteilhaft, da eine hohe Präzision der Anordnung der Bauteile für die Bauteilausgabe erforderlich ist. Um eine geringe Distanz zwischen der Positionssicherung durch den Gegenkopplungsabschnitt und den Annahmebereich der Annahmevorrichtung zu ermöglichen, wird folglich der Gegenkopplungsabschnitt vorteilhaft im Bereich des Annahmebereichs angeordnet. Vorteilhaft weist eine Annahmevorrichtung wenigstens zwei Gegenkopplungsabschnitte auf, insbesondere an gegenüberliegenden Seiten der Bauteilkassette in der Einsatzposition.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer erfindungsgemäßen Annahmevorrichtung vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Gegenkopplungsabschnitt als Führungsnut, als Führungsvorsprung und/oder als Führungseingriff ausgestaltet ist, insbesondere wobei der Gegenkopplungsabschnitt einen Zentrierabschnitt zur Führung des Kopplungsabschnitts aufweist. Ein Gegenkopplungsabschnitt kann eine Führung, insbesondere eine Führung in Form einer Nut, einer Schwalbenschwanz-Nut, einer Omega-Nut, einer Kulissenführung und/oder einer weiteren konstruktiven Ausgestaltung einer Führung, umfassen. Natürlich kann ein Gegenkopplungsabschnitt auch als jeweilige Negativform der vorgenannten Führungsausgestaltungen ermöglicht werden. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann der Gegenkopplungsabschnitt als eine zweite Eingriffsvorrichtung ausgestaltet sein und vorteilhaft in eine Stirnseite einer Bauteilkassette eingreifen, um eine Positionssicherung durch den Gegenkopplungsabschnitt zu ermöglichen.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer erfindungsgemäßen Annahmevorrichtung vorgesehen sein, dass der Gegenkopplungsabschnitt wenigstens ein Gegenrastmittel aufweist, wobei das wenigstens eine Gegenrastmittel zur einrastenden Kopplung mit wenigstens einem Rastmittel des Kopplungsabschnitts und/oder des Grundkörpers der Bauteilkassette ausgestaltet ist, insbesondere wobei der Gegenkopplungsabschnitt eine Rastlösungsvorrichtung aufweist, wobei die Rastlösungsvorrichtung zur Lösung der einrastenden Kopplung zwischen dem Rastmittel und dem Gegenrastmittel ausgestaltet ist. Ergänzend zu dem vorherigen Abschnitt ist der Gegenkopplungsabschnitt gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung mit einem Gegenrastmittel ausgestaltet. Ein Gegenrastmittel des Gegenkopplungsabschnitts wirkt mit einem Rastmittel des Kopplungsabschnitts der Bauteilkassette in einer Einsatzposition zusammen und sichert die Bauteilkassette beispielsweise gegen eine Bewegung aus der Einsatzposition. Ein Gegenrastmittel kann die Bauteilkassette bevorzugt mit einer Spannkraft beaufschlagen, sodass eine Positionssicherung der Bauteilkassette in der Einsatzposition sichergestellt wird. Ein erfindungsgemäßes Gegenrastmittel kann ferner eine Vorrichtung umfassen, welche ein Lösen des Gegenrastmittels aus der Wirkverbindung mit dem Rastmittel, insbesondere durch ein Eingreifen einer Transportvorrichtung in eine Transportschnittstelle der Bauteilkassette, bewirkt.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer erfindungsgemäßen Annahmevorrichtung vorgesehen sein, dass die Annahmevorrichtung einen Leerbauteilspeicherkanal aufweist, wobei der Leerbauteilspeicherkanal zur Führung des leeren Bauteilspeichers nach der Ausgabe der Bauteile in dem Ausgabebereich ausgestaltet ist. Zur Führung des Bauteilspeichers hinter dem Ausgabebereich, also nachdem die Bauteile aus dem Bauteilspeicher durch eine bauteilverarbeitende Vorrichtung entnommen worden sind, weist die Annahmevorrichtung einen Leerbauteilspeicherkanal auf. Ein Leerbauteilspeicherkanal sichert eine gezielte Zuführung des leeren Bauteilspeicherabschnitts zu seiner weiteren Verwendung. Beispielhaft kann eine Aufrollspule und/oder ein Leerbauteilspeicher am Ende des Leerbauteilspeicherkanals vorteilhaft eine Wiederverwendung des Bauteilspeichers ermöglichen.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer erfindungsgemäßen Annahmevorrichtung vorgesehen sein, dass die Annahmevorrichtung eine Aufrollvorrichtung zum Aufrollen einer von dem Bauteilspeicher abziehbaren Schutzfolie aufweist, insbesondere wobei die Aufrollvorrichtung ausgebildet ist, die Schutzfolie von den Bauteilen im Bereich des Annahmebereichs zu entfernen. Es ist vorteilhaft, wenn die Bauteile für die Anordnung auf einem Bauteilspeicher, beispielsweise einem Bauteilgurt, mit einer Schutzfolie überzogen sind. Die Schutzfolie kann vorteilhaft über den gesamten Bauteilspeicher fortlaufend überzogen sein. Die Schutzfolie dient einem Schutz und/oder einer Positionssicherung der Bauteile auf und/oder in dem Bauteilspeicher. Für die Verarbeitung und/oder Weiterverwendung der Bauteile ist es vorteilhaft die Schutzfolie von dem Bauteilspeicher und den Bauteilen zu entfernen und eine vorteilhafte Erreichbarkeit der Bauteile für beispielsweise die bauteilverarbeitende Vorrichtung und/oder die Annahmevorrichtung zu ermöglichen. Die Schutzfolie wird vorteilhaft von einer Aufrollvorrichtung zum Aufrollen der Schutzfolie von den Bauteilen im Bereich des Annahmebereichs entfernt. Die Aufrollvorrichtung kann vorteilhaft mit der Drehbewegung des Antriebsrads und/oder des Antriebsmechanismus wirkverbunden sein und insbesondere eine synchrone Aufrollgeschwindigkeit der Aufrollvorrichtung der Schutzfolie in Relation zu der Ausgabegeschwindigkeit der Bauteile ermöglichen. Alternativ oder zusätzlich kann eine Aufrollvorrichtung mit einem stetigen Drehmoment, insbesondere durch eine Federkraft, beaufschlagt sein, um ein Aufrollen der Schutzfolie bei einem Vortrieb des Bauteilspeichers und/oder der Bauteile zu ermöglichen.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer erfindungsgemäßen Annahmevorrichtung vorgesehen sein, dass die Annahmevorrichtung eine Öffnungsvorrichtung aufweist, wobei die Öffnungsvorrichtung zum Öffnen einer Verschlussvorrichtung der Bauteilkassette ausgestaltet ist. Als zusätzlicher oder alternativer Schutz der Bauteile der Bauteilkassette gegen Schäden, Schmutz, Staub, Feuchtigkeit, elektromagnetische Auf-/Entladung und/oder weitere Einflussfaktoren, kann eine Bauteilkassette eine Verschlussvorrichtung umfassen. Eine verschlossene Verschlussvorrichtung der Bauteilkassette ist insbesondere außerhalb einer Einsatzposition für eine Bauteilkassette vorteilhaft. Die Verschlussvorrichtung kann für die Öffnung und Schließung der Bauteilausgabeöffnung der Bauteilkassette einen Federmechanismus und/oder eine mechanische Vorrichtung zur Wirkverbindung mit einem Gegenabschnitt in Form einer Öffnungsvorrichtung der Annahmevorrichtung aufweisen. Somit ermöglicht eine Öffnungsvorrichtung der Annahmevorrichtung vorteilhaft das Öffnen einer Verschlussvorrichtung einer Bauteilkassette und somit die Ausgabe der Bauteile. Besonders vorteilhaft wird ein Öffnen der Verschlussvorrichtung einer Bauteilkassette durch die Öffnungsvorrichtung mechanisch durch die Bewegung einer Bauteilkassette in die Einsatzposition der Bauteilkassette, beispielhaft durch eine vorab beschriebene Parallelogrammführung, ermöglicht.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch eine Bauteilkassette zur Aufnahme eines Bauteilspeichers mit Bauteilen gelöst. Die Bauteilkassette weist einen Grundkörper, ein Aufnahmefach und eine Bauteilausgabeöffnung sowie ferner eine Führungsvorrichtung, eine Verschlussvorrichtung, einen Kopplungsabschnitt, ein Rastmittel und/oder einen passiven Bauteilausgabeantrieb auf. Das Aufnahmefach der Bauteilkassette ist zur Aufnahme der Eingriffsvorrichtung eines Antriebsmechanismus einer Annahmevorrichtung nach dem ersten Aspekt ausgebildet. Ein Kopplungsabschnitt der Bauteilkassette ist vorteilhaft zur Kopplung mit einem Gegenkopplungsabschnitt der Annahmevorrichtung ausgestaltet. Die erfindungsgemäße Bauteilkassette ist somit zur Verwendung mit, an und/oder in einer erfindungsgemäßen Annahmevorrichtung ausgestaltet. Der passive Bauteilausgabeantrieb zur Bewegung des Bauteilspeichers ist zum Antrieb durch den Antriebsmechanismus der Annahmevorrichtung ausgestaltet. Der passive Bauteilausgabeantrieb und damit die Bauteilkassette umfasst folglich keinen eigenständigen Antrieb zur Ausgabe der Bauteile und ist für die Ausgabe der Bauteile auf den Antriebsmechanismus der Annahmevorrichtung angewiesen. Der Antriebsmechanismus greift bei dem Einsetzen der erfindungsgemäßen Bauteilkassette beispielsweise in den passiven Bauteilausgabeantrieb ein, um diesen anzutreiben. Der Antriebsmechanismus dient einem Antrieb des passiven Bauteilausgabeantriebs zum Vortrieb der Bauteile aus dem Bauteilspeicher, insbesondere einem Gurt mit Bauteilen, zu einer definierten Entnahmeposition für die Bauteile im Ausgabebereich der Annahmevorrichtung durch eine bauteilverarbeitende Vorrichtung. Alternativ kann der Antriebsmechanismus der Annahmevorrichtung einen Bauteilspeicher in einer Bauteilkassette ohne passiven Bauteilausgabeantrieb direkt antreiben. Somit ergeben sich sämtliche Vorteile, die bereits ausführlich in Bezug auf eine erfindungsgemäße Annahmevorrichtung beschrieben worden sind, auch für eine erfindungsgemäße Bauteilkassette, die mit einer derartigen Annahmevorrichtung im Betrieb benutzt werden kann und/oder mit einer derartigen Annahmevorrichtung über den wenigstens einen Gegenkopplungsabschnitt und den wenigstens einen Kopplungsabschnitt gekoppelt werden kann. Die Bauteilkassette ermöglicht somit, insbesondere durch den passiven Bauteilausgabeantrieb, eine definierte Ausgabe und/oder Ausgabeposition der Bauteile aus dem Bauteilspeicher. Dadurch entsteht eine vorteilhafte Schnittstelle für den Feeder / die Annahmevorrichtung, an der die Bauteile zur Weiterverarbeitung erfasst und/oder aufgenommen werden können.
  • Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch ein System umfassend eine Annahmevorrichtung gemäß dem ersten Aspekt und eine Bauteilkassette gemäß dem zweiten Aspekt. Somit ergeben sich sämtliche Vorteile, die bereits ausführlich in Bezug auf eine erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung und/oder auf eine erfindungsgemäße Bauteilkassette beschrieben worden sind, auch für ein erfindungsgemäßes System, das eine derartige Bauteilkassette sowie eine derartige Annahmevorrichtung umfasst.
  • Eine erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung sowie eine erfindungsgemäße Bauteilkassette zur Aufnahme und Ausgabe von Bauteilen und ein erfindungsgemäßes System wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen jeweils schem atisch:
    • 1 in einer Seitenansicht eine Annahmevorrichtung mit einer Eingriffsvorrichtung und eine Bauteilkassette mit einem Bauteilspeicher,
    • 2 in einer Seitenansicht eine Annahmevorrichtung mit einer Eingriffsvorrichtung, einer Funktionseinheit und eine Bauteilkassette mit einem Bauteilspeicher,
    • 3 in einer Seitenansicht eine Annahmevorrichtung mit einer Eingriffsvorrichtung und einer Funktionseinheit und eine Bauteilkassette mit einem Bauteilspeicher in einer Einsatzposition,
    • 4 in einer stirnseitigen Ansicht den Einschub eines Antriebsmechanismus einer Annahmevorrichtung in ein Aufnahmefach der Bauteilkassette,
    • 5 in einer Seitenansicht eine Annahmevorrichtung mit einem Antriebsmechanismus und einer Aufrollvorrichtung und eine Bauteilkassette mit einem passiven Bauteilausgabeantrieb, und
    • 6 in einer perspektivischen Ansicht eine Bauteilkassette mit einem Kopplungsabschnitt und einem Rastmittel sowie eine Annahmevorrichtung mit einem Gegenkopplungsabschnitt und einem Gegenrastmittel.
  • Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 bis 6 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist schematisch in einer Seitenansicht eine Annahmevorrichtung 190 mit einem Grundkörper 192 (oberer gestrichelter Kasten) und einer Eingriffsvorrichtung 198 (unterer gestrichelter Kasten) und eine Bauteilkassette 1 mit einem Bauteilspeicher 110 gezeigt. Die Bauteilkassette 1 ist bereits teilweise in die Annahmevorrichtung 190 eingeschoben. Die Annahmevorrichtung 190 weist einen Annahmebereich 194 zur Annahme der Bauteile 100 des Bauteilspeicher 110 aus der Bauteilkassette 1 auf. Ferner weist die Annahmevorrichtung 190 einen Ausgabebereich 196, hier in Form eines Ausgabefensters, zur Ausgabe der Bauteile 100 an eine bauteilverarbeitende Vorrichtung auf. Der Bauteilspeicher 110 wird mittels eines Antriebsmechanismus 200, hier durch ein Antriebsrad 208 dargestellt, angetrieben und bewegt. Die Bauteilkassette 1 weist zur präzisen Führung des Bauteilspeichers 110 eine Führungsvorrichtung 18 im Bereich der Bauteilausgabeöffnung 14 der Bauteilkassette 1 auf. Die Führung kann stufenweise oder stufenlos eine zunehmende Führung bis zu einer Fixierung der Bauteile 100, insbesondere eines freien Endes eines Bauteilgurts 110, ermöglichen. Das System aus der Bauteilkassette 1 und der Annahmevorrichtung 190 ermöglicht somit eine besonders vorteilhafte präzise Schnittstelle für die Bauteile 100 aus einem Bauteilspeicher 110 und eine ebenfalls präzise Bereitstellung und Ausgabe der Bauteile 100 an eine bauteilverarbeitende Vorrichtung. Zur Sicherung der Bauteilkassette 1 in einer Einsatzposition EP (nicht gezeigt) an der Annahmevorrichtung 190 weist die gezeigte Bauteilkassette 1 einen Kopplungsabschnitt 40 zur Kopplung des Grundkörpers 10 der Bauteilkassette 1 mit einem Gegenkopplungsabschnitt 42 der Annahmevorrichtung 190 auf. Eine Kopplung des Kopplungsabschnitts 40 an dem Gegenkopplungsabschnitt 42 ist erfindungsgemäß als eine Positionssicherung der Bauteilkassette 1 in der Einsatzposition EP (nicht gezeigt) zu verstehen. Der Gegenkopplungsabschnitt 42 der Annahmevorrichtung 190 ist mit einer Rastlösungsvorrichtung 120 ausgestaltet, um eine Kopplung der Bauteilkassette 1 mit der Annahmevorrichtung 190 vorteilhaft wieder lösen zu können. Der Gegenkopplungsabschnitt 42 weist einen Zentrierabschnitt 43 zur Führung des Kopplungsabschnitts 40 auf. Der Gegenkopplungsabschnitt 42 ist beispielhaft als eine zweite Eingriffsvorrichtung ausgestaltet und greift vorteilhaft in eine Stirnseite einer Bauteilkassette 1 ein, um eine Positionssicherung der Bauteilkassette 1 durch den Gegenkopplungsabschnitt 42 zu ermöglichen. Zur Führung des Bauteilspeichers 110 hinter dem Ausgabebereich 196, also nachdem die Bauteile 100 aus dem Bauteilspeicher 110 durch eine bauteilverarbeitende Vorrichtung entnommen worden sind oder an diese ausgegeben worden sind, weist die Annahmevorrichtung 190 einen Leerbauteilspeicherkanal 206 auf. Ein Leerbauteilspeicherkanal 206 sichert eine gezielte Zuführung des leeren Bauteilspeicherabschnitts zu seiner weiteren Verwendung. Eine derart ausgestaltete Annahmevorrichtung 190 und Bauteilkassette 1 ermöglichen kostengünstig und einfach eine schnelle Fertigung der Bauteilkassette 1 selbst und ermöglichen ferner eine präzise Annahme der Bauteile 100 aus dem Bauteilspeicher 110 aus der Bauteilkassette 1 sowie eine präzise Ausgabe durch die Annahmevorrichtung 190 auf eine einfache und kostengünstige Art und Weise.
  • In 2 ist schematisch in einer Seitenansicht eine Annahmevorrichtung 190 mit einer Eingriffsvorrichtung 198, einer Funktionseinheit 199 und eine Bauteilkassette 1 mit einem Bauteilspeicher 110 gezeigt. Die Bauteilkassette 1 ist in 2 noch von der Annahmevorrichtung 190 zur verbesserten Übersicht beabstandet dargestellt. Die Eingriffsvorrichtung 198 weist eine beweglich gelagerte Funktionseinheit 199 auf. Die Funktionseinheit 199 ist über zwei Lagervorrichtungen 202 an der Eingriffsvorrichtung 198 gelagert. Hier bilden die zwei Lagervorrichtungen 202 eine Parallelogrammführung der Funktionseinheit 199 an der Eingriffsvorrichtung. Die Funktionseinheit 199 umfasst ferner das Antriebsrad 208 des Antriebsmechanismus 200 der Annahmevorrichtung 190. An einer Stirnseite der Funktionseinheit 199 sind zwei Anschlagelemente 207 angeordnet, welche zur Kontaktierung, insbesondere zur bewegungsübertragenden Kontaktierung, mit dem Grundkörper 10 der Bauteilkassette 1 ausgestaltet sind. Die Funktionseinheit 199 weist eine Führungsfläche 201 zum Führen des Bauteilspeichers 110 der Bauteilkassette 1 auf. Insbesondere ermöglicht eine Führungsfläche 201 der Funktionseinheit 199 eine Führung der Unterseite des Bauteilspeichers 110, welcher hier bevorzugt als ein Gurt mit Bauteilen 100 ausgestaltet ist. Besonders bevorzugt wird die Führung des Bauteilspeichers 110 hier in dem Ausgabebereich 196 der Annahmevorrichtung 190 durch die Führungsfläche 201 präzise ermöglicht. Eine derart ausgestalteten Annahmevorrichtung 190 stellt eine besonders präzise Ausgabe und/oder Ausgabeposition der Bauteile 100 für eine weitere Verarbeitung durch beispielsweise einen Bestückautomaten zur Verfügung. Die Führungsfläche 201 ist hier vorzugsweise in Relation zu dem Bauteilspeicher 110 statisch ausgestaltet, sodass ein bewegter Bauteilspeicher 110 über die Führungsfläche 201 geführt wird. Zum Antrieb des Bauteilspeichers 110 treibt das Antriebsrad 208 der Funktionseinheit 199 den Bauteilspeicher 110 hier direkt an. Dafür ragt das Antriebsrad 208 über die Führungsfläche 201 der Eingriffsvorrichtung 198 hinaus. Hier ragt das Antriebsrad 208 radial von der Achse des Antriebsrads 208 aus über die Führungsfläche 201 hinaus, welche von der Achse beabstandet angeordnet ist.
  • In 3 ist in einer Seitenansicht die Annahmevorrichtung 190 und die Bauteilkassette 1 aus 2 gezeigt. Die Bauteilkassette 1 ist nun an die Annahmevorrichtung 190 heran und in die Einsatzposition EP bewegt. Der Kopplungsabschnitt 40 der Bauteilkassette 1 ist durch das Rastmittel 44 mit dem Gegenkopplungsabschnitt 42 und dem Gegenrastmittel 46 der Annahmevorrichtung 190 zur Positionssicherung der Bauteilkassette 1 in der Einsatzposition EP gekoppelt. Durch die Annäherung der Bauteilkassette 1 an die Annahmevorrichtung 190 sind die zwei Anschlagelemente 207 an der Stirnseite der Funktionseinheit 199 durch die Bauteilkassette kontaktiert worden. Durch die weitere Bewegung der Bauteilkassette 1 in die Einsatzposition EP und die Parallelogrammführung der Funktionseinheit 199 durch die zwei Lagervorrichtungen 202 wird die Funktionseinheit 199 in Richtung des Ausgabebereichs 196 bewegt. Aus dieser Bewegung der Funktionseinheit 199 durch die Parallelogrammführung ergibt sich aus der Bewegung der Bauteilkassette 1 eine Kontaktierung des Antriebsrads 208 mit dem freien Ende des Bauteilspeichers 110. Somit ermöglicht eine derart ausgestaltete Annahmevorrichtung 190 und eine erfindungsgemäße Bauteilkassette 1 vorteilhaft eine einfache Kopplung miteinander sowie eine unkomplizierte und präzise Kontaktierung des Antriebsmechanismus 200 der Annahmevorrichtung mit dem Bauteilspeicher 110 zum Antrieb der Bauteile 100.
  • In 4 ist in einer stirnseitigen Ansicht der Einschub eines Antriebsmechanismus 200 einer Annahmevorrichtung 190 in ein Aufnahmefach 20 der Bauteilkassette 1 gezeigt. Die 4 zeigt in drei Momentaufnahmen den Ablauf des Einschiebens der Bauteilkassette 1 in die Annahmevorrichtung 190 und final in die Einsatzposition EP der Bauteilkassette 1. Beispielhaft wird bei dem Einsetzen der Bauteilkassette 1 in eine Einsatzposition EP der Antriebsmechanismus 200 von unten an einen Bauteilspeicher 110 mit Bauteilen 100 geführt. Dies kann durch die zuvor beschrieben Parallelogrammführung oder durch andere technische Mittel erfolgen. Durch die Aufwärtsbewegung der Funktionseinheit 199 mit dem Antriebsrad 208 des Antriebsmechanismus 200 wird eine Führung der Bauteile 100 und des Bauteilspeichers 110 durch die Führungsvorrichtung 18 gelöst und der Antriebsmechanismus 200 der Annahmevorrichtung 190 kontaktiert definiert den Bauteilspeicher 110 zum Vortrieb der Bauteile 100. Die Funktionseinheit 199 weist für die Lösung und/oder Lockerung der Führungsvorrichtung 18 der Bauteilkassette 1 einen Betätigungsabschnitt 197 auf, welcher die Führungsvorrichtung 18 beispielhaft durch die gezeigte Aufwärtsbewegung der Funktionseinheit 199 betätigt. Eine Kontaktierung des Bauteilspeichers 110 und des Antriebsmechanismus 200 der Annahmevorrichtung 190 ist hier beispielhaft als eine Wirkverbindung durch ein Eingreifen des als Zahnrad ausgestalteten Antriebsrad 208 des Antriebsmechanismus 200 in einen als Gurt ausgestalteten Bauteilspeicher 110, welcher von einer Spule abgerollt wird, ausgeführt. Die radiale Stirnfläche 209 des aktiven Antriebsrads 208 der Annahmevorrichtung 190, hier die Zähne des aktiven Antriebsrads 208, ragen dafür zumindest teilweise über die Führungsfläche 201 der Funktionseinheit 199 der Eingriffsvorrichtung 198 (nicht gezeigt) hinaus. Zum Antrieb des Bauteilspeichers 110 greift das Antriebsrad 208 direkt in beispielhafte Aussparungen des Bauteilspeichers 110 ein und treibt diesen vorteilhaft schlupffrei an.
    Mit einer derartig ausgestalteten Führungsvorrichtung 18 wird eine exakte Führung der Bauteile 100 ermöglicht und eine hohe Positionssicherheit der Bauteile 100 in Relation zu dem Antriebsmechanismus 200 der Annahmevorrichtung 190 gewährleistet. Somit ermöglicht ein erfindungsgemäßes System aus einer Bauteilkassette 1 und einer Annahmevorrichtung 190 eine sehr exakte Übergabe der Bauteile 100 aus dem Bauteilspeicher 110 an die Annahmevorrichtung 190 und weiter an eine bauteilverarbeitende Vorrichtung.
  • In 5 ist in einer Seitenansicht eine Annahmevorrichtung 190 mit einem Antriebsmechanismus 200 und einer Aufrollvorrichtung 130 und eine Bauteilkassette 1 mit einem passiven Bauteilausgabeantrieb 50 gezeigt. Der Antriebsmechanismus 200 der Annahmevorrichtung 190 greift zumindest bereichsweise in die Bauteilkassette 1 ein. Der passive Bauteilausgabeantrieb 50 weist beispielhaft ein Antriebsrad und ein Vortriebsrad auf. Der Antriebsmechanismus 200 der Annahmevorrichtung 190 ist mit dem Antriebsrad des Bauteilausgabeantriebs 50 wirkverbunden. Das Vortriebsrad und das Antriebsrad sind wirkverbunden, insbesondere einstückig, auf einer Welle angeordnet, sodass der Antrieb des Antriebsrads einen Antrieb des Vortriebsrads erzeugt und/oder einem Antrieb des Vortriebsrads entspricht. Durch den Wirkverbund des Antriebsrads und des Vortriebsrads ermöglicht der Antriebsmechanismus 200 einen Vortrieb des Bauteilspeicher 110 und der Bauteile 100 aus der Bauteilkassette 1. Der externe Antriebsmechanismus 200 steht vorteilhaft aus der Annahmevorrichtung 190 hervor und ermöglicht somit einen vereinfachten Eingriff des Antriebmechanismus 200 in den Bauteilausgabeantrieb 50. Es ist vorteilhaft, wenn die Bauteile 100 für die Anordnung auf einem Bauteilspeicher 110, hier einem Bauteilgurt, mit einer Schutzfolie 62 überzogen sind. Die Schutzfolie 62 kann vorteilhaft über den gesamten Bauteilspeicher 110 fortlaufend überzogen sein. Die Schutzfolie 62 dient einem Schutz und/oder einer Positionssicherung der Bauteile 100 auf und/oder in dem Bauteilspeicher 110. Für die Verarbeitung und/oder Weiterverwendung der Bauteile 100 ist es vorteilhaft die Schutzfolie 62 von dem Bauteilspeicher 110 und den Bauteilen 100 zu entfernen und eine vorteilhafte Erreichbarkeit der Bauteile 100 für beispielsweise die bauteilverarbeitende Vorrichtung und/oder die Annahmevorrichtung 190 zu ermöglichen. Die Schutzfolie 62 wird vorteilhaft von einer Aufrollvorrichtung 130 zum Aufrollen der Schutzfolie 62 von den Bauteilen 100 im Bereich des Annahmebereichs 194 (nicht gezeigt) entfernt. Die Aufrollvorrichtung 130 kann vorteilhaft mit der Drehbewegung des Antriebsrads 208 und/oder des Antriebsmechanismus 200 wirkverbunden sein und insbesondere eine synchrone Aufrollgeschwindigkeit der Aufrollvorrichtung 130 der Schutzfolie 62 in Relation zu der Ausgabegeschwindigkeit der Bauteile 100 ermöglichen.
  • In 6 ist in einer perspektivischen Ansicht eine Bauteilkassette 1 mit einem Kopplungsabschnitt 40 und einem Rastmittel 44 sowie eine Annahmevorrichtung 190 mit einem Gegenkopplungsabschnitt 42 und einem Gegenrastmittel 46 gezeigt. Der Kopplungsabschnitt 40 der Bauteilkassette 1 ist als eine Omega-Nut ausgestaltet und an einem unteren Abschnitt in dem Grundkörper 10 der Bauteilkassette 1 angeordnet. Der Kopplungsabschnitt 40 der Bauteilkassette 1 wird für eine Verwendung in die Einsatzposition EP (nicht gezeigt) beispielhaft auf den Gegenkopplungsabschnitt 42 der Annahmevorrichtung 190 geschoben. Das Gegenrastmittel 46 der Annahmevorrichtung 190 ist beispielhaft als Positionssicherung ausgestaltet. Das Gegenrastmittel 46 ist beispielsweise mit einem Federmechanismus hoch und runter bewegbar, um eine Bewegung des Kopplungsabschnitts 40 entlang des Gegenkopplungsabschnitts 42 zu ermöglichen oder zu verhindern. Das Gegenrastmittel 46 wird für das Aufschieben der Bauteilkassette 1 auf den Gegenkopplungsabschnitt 42 der Annahmevorrichtung 190 nach unten bewegt. Hinter der Bauteilkassette 1 bewegt sich das Gegenrastmittel 46, vorzugsweise durch eine Federvorrichtung, nach oben und sichert die Position der Bauteilkassette 1 durch die Wirkverbindung zwischen dem Gegenrastmittel 46 und dem Rastmittel 44, welches beispielhaft die rückseitige Stirnseite der Bauteilkassette 1 ist. Ferner weist die Bauteilkassette 1 eine Verschlussvorrichtung 32 auf, welche als zusätzlicher oder alternativer Schutz der Bauteile 100 in der Bauteilkassette 1 gegen Schäden, Schmutz, Staub, Feuchtigkeit, elektromagnetische Auf-/Entladung und/oder weitere Einflussfaktoren dient.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Bauteilkassette
    10
    Grundkörper der Bauteilkassette
    14
    Bauteilausgabeöffnung
    18
    Führungsvorrichtung
    20
    Aufnahmefach
    32
    Verschlussvorrichtung
    40
    Kopplungsabschnitt
    42
    Gegenkopplungsabschnitt
    43
    Zentrierabschnitt
    44
    Rastmittel
    46
    Gegenrastmittel
    50
    Bauteilausgabeantrieb
    62
    Schutzfolie
    100
    Bauteil
    110
    Bauteilspeicher
    120
    Rastlösungsvorrichtung
    130
    Aufrollvorrichtung
    190
    Annahmevorrichtung
    192
    Grundkörper der Annahmevorrichtung
    194
    Annahmebereich
    196
    Ausgabebereich
    197
    Betätigungsabschnitt
    198
    Eingriffsvorrichtung
    199
    Funktionseinheit
    200
    Antriebsmechanismus
    201
    Führungsfläche
    202
    Lagervorrichtung
    204
    Öffnungsvorrichtung
    206
    Leerbauteilspeicherkanal
    207
    Anschlagelement
    208
    Antriebsrad
    209
    Stirnfläche des Antriebsrads
    EP
    Einsatzposition

Claims (17)

  1. Annahmevorrichtung (190) zur Annahme von Bauteilen (100) für die Bestückung von Substraten mittels eines Bestückautomaten, die Annahmevorrichtung (190) aufweisend einen Grundkörper (192), einen Annahmebereich (194) zur Annahme der Bauteile (100) eines Bauteilspeichers (110) aus einer Bauteilkassette (1) in die Annahmevorrichtung (190) und einen Ausgabebereich (196) zur Ausgabe der Bauteile (100) aus der Annahmevorrichtung (190) an einen Bestückautomaten und einen Antriebsmechanismus (200), wobei der Antriebsmechanismus (200) zur Bewegung der Bauteile (100) aus dem Bauteilspeicher (110) der Bauteilkassette (1) in die Annahmevorrichtung (190) ausgestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmechanismus (200) eine Eingriffsvorrichtung (198) aufweist, die aus dem Grundkörper (192) der Annahmevorrichtung (190) hervorsteht und die zumindest zum teilweisen Eingriff in ein Aufnahmefach (20) innerhalb eines Grundkörpers (10) der Bauteilkassette (1) ausgestaltet ist.
  2. Annahmevorrichtung (190) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsvorrichtung (198) eine quaderförmige oder im Wesentlichen quaderförmige Grundform aufweist.
  3. Annahmevorrichtung (190) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsvorrichtung (198) eine Funktionseinheit (199) mit einem aktiven Antriebsrad (208) aufweist, wobei das aktive Antriebsrad (208) zum Antrieb eines passiven Bauteilausgabeantriebs (50) im Aufnahmefach (20) des Grundkörpers (10) der Bauteilkassette (1) ausgestaltet ist.
  4. Annahmevorrichtung (190) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionseinheit (199) eine Führungsfläche (201) zum Führen des Bauteilspeichers (110) der Bauteilkassette (1) aufweist.
  5. Annahmevorrichtung (190) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das aktive Antriebsrad (208) derart an der Funktionseinheit (199) angeordnet ist, dass die radiale Stirnfläche (209) des aktiven Antriebsrads (208), insbesondere Zähne des aktiven Antriebsrads (208), zumindest teilweise über die Führungsfläche (201) der Eingriffsvorrichtung (198) hinausragt.
  6. Annahmevorrichtung (190) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionseinheit (199) beweglich an der Eingriffsvorrichtung (198) und/oder an dem Grundkörper (192) der Annahmevorrichtung (190) gelagert ist, insbesondere dass die Funktionseinheit (199) über wenigstens zwei Lagervorrichtungen (202) beweglich an der Eingriffsvorrichtung (198) und/oder an dem Grundkörper (192) der Annahmevorrichtung (190) gelagert ist.
  7. Annahmevorrichtung (190) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionseinheit (199) wenigstens ein stirnseitiges Anschlagelement (207) aufweist, wobei das wenigstens eine Anschlagelement (207) zur Kontaktierung, insbesondere zur bewegungsübertragenden Kontaktierung, mit dem Grundkörper (10) der Bauteilkassette (1) ausgestaltet ist.
  8. Annahmevorrichtung (190) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionseinheit (199) einen Betätigungsabschnitt (197) aufweist, wobei der Betätigungsabschnitt (197) zur betätigenden Kontaktierung mit einer Führungsvorrichtung (18) der Bauteilkassette (1) ausgestaltet ist.
  9. Annahmevorrichtung (190) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Annahmevorrichtung (190) wenigstens einen Gegenkopplungsabschnitt (42), insbesondere in dem Annahmebereich (194), aufweist, wobei der Gegenkopplungsabschnitt (42) zur Kopplung der Annahmevorrichtung (190) mit einem Kopplungsabschnitt (40) der Bauteilkassette (1) in einer Einsatzposition (EP) der Bauteilkassette (1) ausgestaltet ist.
  10. Annahmevorrichtung (190) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Gegenkopplungsabschnitt (42) als Führungsnut, als Führungsvorsprung und/oder als Führungseingriff ausgestaltet ist, insbesondere wobei der Gegenkopplungsabschnitt (42) einen Zentrierabschnitt (43) zur Führung des Kopplungsabschnitts (40) aufweist.
  11. Annahmevorrichtung (190) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenkopplungsabschnitt (42) wenigstens ein Gegenrastmittel (46) aufweist, wobei das wenigstens eine Gegenrastmittel (46) zur einrastenden Kopplung mit wenigstens einem Rastmittel (44) des Kopplungsabschnitts (40) und/oder des Grundkörpers (10) der Bauteilkassette (1) ausgestaltet ist, insbesondere wobei der Gegenkopplungsabschnitt (42) eine Rastlösungsvorrichtung (120) aufweist, wobei die Rastlösungsvorrichtung (120) zur Lösung der einrastenden Kopplung zwischen dem Rastmittel (44) und dem Gegenrastmittel (46) ausgestaltet ist.
  12. Annahmevorrichtung (190) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Annahmevorrichtung (190) einen Leerbauteilspeicherkanal (206) aufweist, wobei der Leerbauteilspeicherkanal (206) zur Führung des leeren Bauteilspeichers nach der Ausgabe der Bauteile (100) in dem Ausgabebereich (196) ausgestaltet ist.
  13. Annahmevorrichtung (190) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Annahmevorrichtung (190) eine Aufrollvorrichtung (130) zum Aufrollen einer von dem Bauteilspeicher (110) abziehbaren Schutzfolie (62) aufweist, insbesondere wobei die Aufrollvorrichtung (130) ausgebildet ist, die Schutzfolie (62) von den Bauteilen (100) im Bereich des Annahmebereichs (194) zu entfernen.
  14. Annahmevorrichtung (190) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Annahmevorrichtung (190) eine Öffnungsvorrichtung (204) aufweist, wobei die Öffnungsvorrichtung (204) zum Öffnen einer Verschlussvorrichtung (32) der Bauteilkassette (1) ausgestaltet ist.
  15. Bauteilkassette (1) zur Aufnahme eines Bauteilspeichers (110) mit Bauteilen (100), die Bauteilkassette aufweisend einen Grundkörper (10), ein Aufnahmefach (20) und eine Bauteilausgabeöffnung (14), dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmefach (20) zur Aufnahme der Eingriffsvorrichtung (198) eines Antriebsmechanismus (200) einer Annahmevorrichtung (190) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 ausgebildet ist.
  16. Bauteilkassette (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteilkassette (1) ferner eine Führungsvorrichtung (18), eine Verschlussvorrichtung (32), einen Kopplungsabschnitt (40), ein Rastmittel (44) und/oder einen passiven Bauteilausgabeantrieb (50) aufweist.
  17. System umfassend eine Bauteilkassette (1) gemäß Anspruch 15 oder 16 und eine Annahmevorrichtung (190) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 14.
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