DE19856067A1 - Zuführvorrichtung zum lagerichtigen Zuführen von Teilen - Google Patents
Zuführvorrichtung zum lagerichtigen Zuführen von TeilenInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23P19/001—Article feeders for assembling machines
Abstract
Es wird eine Zuführvorrichtung (10) zum lagerichtigen Zuführen von Teilen für Bearbeitungs-, Montage-, Positionier-, Bestückungs-, Prüf-, Verpackungszwecke oder dergleichen vorgeschlagen. Die Zuführvorrichtung (10) weist einen Teilebehälter (18) für die Teile sowie eine Zwischentransportvorrichtung (22) zum Transport der Teile zwischen dem Teilebehälter (18) und einer Transportvorrichtung (28) zum Transport der Teile in den Überwachungsbereich (36) einer Erfassungsvorrichtung (38) zur Lageerkennung der Teile auf. Über eine Greifvorrichtung (40) werden als lagerichtig erkannte Teile gegriffen und einem weiteren Bearbeitungs-, Montage-, Positionier-, Bestückungs-, Prüf-, Verpackungszweck oder dergleichen zugeführt. Die Zwischentransportvorrichtung ist eine Entnahmevorrichtung (22) mit einer Förderbahn (24) und dient der Entnahme der Teile aus dem Teilebehälter (18) sowie dem Überführen auf die Transportvorrichtung (28). Dadurch kann der Teilebehälter (18) an den Mengenbedarf angepaßt werden. Außerdem sind sehr wenig Antriebe erforderlich, wenn die Transportvorrichtung (28) als Drehtisch ausgeführt ist.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Zuführvorrichtung zum
lagerichtigen Zuführen von Teilen nach der Gattung des
Anspruchs 1. Aus der US 5,687,831 ist bereits eine solche
Zuführvorrichtung zum lagerichtigen Zuführen von Teilen für
Bearbeitungs-, Montage-, Positionier-, Bestückungs-, Prüf-,
Verpackungszwecke oder dergleichen bekannt. Die Teile werden
aus einem Teilebehälter über eine
Zwischentransportvorrichtung in Form eines Förderbandes auf
eine Transportvorrichtung, ebenfalls in Form eines
Förderbandes, transportiert. Die
Zwischentransportvorrichtung ist oberhalb der
Transportvorrichtung angeordnet, wodurch die Teile am Ende
der Zwischentransportvorrichtung auf die
Transportvorrichtung fallen. Durch unterschiedliche
Transportgeschwindigkeiten findet eine Vorvereinzelung der
Teile statt, wodurch insbesondere weniger Teile übereinander
gestapelt sind. Die Transportvorrichtung bringt die Teile in
den Überwachungsbereich einer Erfassungsvorrichtung zur
Lageerkennung der Teile. Zum Zuführen der durch die
Erfassungsvorrichtung als lagerichtig erkannten Teile für
die Bearbeitungs-, Montage-, Positionier-, Bestückungs-,
Prüf-, Verpackungszwecke oder dergleichen ist eine
Greifvorrichtung zum Greifen der Teile vorgesehen.
Nicht abgegriffene Teile fallen, nachdem sie durch den
Überwachungsbereich bewegt wurden, von der
Transportvorrichtung in den Teilebehälter. Dieser wird über
eine zusätzliche Vorrichtung über die
Zwischentransportvorrichtung gehoben und mittels einer
zusätzlichen Stelleinrichtung gekippt, so daß die Teile auf
die Zwischentransportvorrichtung fallen. Der Teilebehälter
wird hierzu zwischen der Erfassungsvorrichtung und deren
Überwachungsbereich hindurch geführt. In dieser Zeit können
keine Teile erfaßt werden, was einen negativen Einfluß auf
die Taktzeit der Zuführvorrichtung hat.
Um hier Abhilfe zu schaffen, besteht noch die Möglichkeit,
eine weitere Zwischentransportvorrichtung vorzusehen.
Dadurch ist der Teilebehälter so anordenbar, daß während
seiner Hubbewegungen auch weiterhin Teile erfaßbar sind.
Dies führt jedoch dazu, daß eine zweite
Zwischentransportvorrichtung und der hierfür notwendige
Antrieb erforderlich sind. Hierdurch steigen die
Anlagekosten und der Wartungsaufwand.
Generell besteht auch das Problem, daß diese
Zuführvorrichtung auf kleine Bauteile, beispielsweise
elektronische Bauteile, beschränkt bleibt. Bei mittelgroßen
Teilen müßte der Teilebehälter und somit die Gesamtanlage
drastisch vergrößert werden, insbesondere wenn kurze
Taktzeiten erforderlich sind. Unter Beibehaltung eines
kleinen Teilebehälters würde die Taktzeit der
Zuführvorrichtung durch die häufigen Hubbewegungen jedoch
stark beeinträchtigt werden können.
Die Zuführvorrichtung ist auch nicht sehr gut geeignet, wenn
Teile zugeführt werden sollen, die aufgrund ihrer Geometrie
mehrlagig auf dem Band liegen können, da das Vorvereinzeln
mehrlagiger Teile durch zwei unterschiedliche
Bandgeschwindigkeiten hierzu nicht immer ausreichend ist.
Insbesondere bei kurzen Abgriffzeiten kann durch mehrlagig
liegende Teile die Abgreifquote soweit absinken, daß ein
taktzeitgerechtes Abgreifen nicht mehr möglich ist. Die
zweite Teilelage kann aufgrund der unsicheren Unterlage, die
die erste Teilelage darstellt, nicht zuverlässig abgegriffen
werden.
Für die Transportvorrichtungen werden Bänder eingesetzt, die
speziell strukturiert sind, um die Teilehaftung zu erhöhen,
wodurch eine verstärkte Partikeleinlagerung unterstützt
wird. Dadurch sind die Bänder verschmutzungsanfällig und
beeinflussen den Kamerakontrast negativ, was einen
oftmaligen Tausch des Bands in der Serienfertigung
erforderlich macht.
Die erfindungsgemäße Zuführvorrichtung für das lagerichtige
Zuführen von Teilen mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß ein
kontinuierlicherer Teilefluß durch den Überwachungsbereich
erreicht wird, da die Zwischentransportvorrichtung eine
Entnahmevorrichtung zur Entnahme der Teile aus dem
Teilebehälter und zum Überführen auf die
Transportvorrichtung ist. Dadurch ist es möglich, daß die
Größe des Teilebehälters unabhängig von der Anlage ist. Für
die Transportvorrichtung und die Entnahmevorrichtung sind
außerdem nur zwei Antriebe erforderlich, wodurch eine
Senkung der Anlagen- und Wartungskosten möglich ist.
Eine besonders einfache Ausbildung der Entnahmevorrichtung
wird erreicht, wenn diese eine Förderbahn ist, wobei die
Förderbahn so schräg gestellt ist, daß die Teile aus dem
Teilebehälter nach oben gefördert werden. Weist die
Förderbahn außerdem Aufrauhungen, beispielsweise in Form
von Stollen auf, so ist auf diesem Weg schon eine
Vorvereinzelung der Teile möglich, bei der sie einlagig oder
zweilagig gefördert werden.
Es ist zweckmäßig zwischen der Entnahmevorrichtung und der
Transportvorrichtung eine Überleitvorrichtung zum Überleiten
der Teile von der Entnahmevorrichtung auf die
Transportvorrichtung vorzusehen, beispielsweise in Form
einer Rutsche, die so angeordnet ist, daß sich die Teile auf
der Überleitvorrichtung schräg nach unten bewegen.
Durch einen an der Überleitvorrichtung angeordneten Sensor
kann der Füllgrad der auf der Übergabevorrichtung liegenden
Teile erfaßt werden.
Es ist sehr vorteilhaft an der Überleitvorrichtung eine
Puffervorrichtung zum Puffern der Teile auf der
Überleitvorrichtung vorzusehen, wobei die Puffervorrichtung
beispielsweise als eine Klappe oder ein Lamellenvorhang
ausgebildet sein kann.
Durch die Verwendung eines Speichers, beispielsweise einer
Pufferpalette, in der Teile lagerichtig anordenbar sind,
wird eine bessere Ankopplung der Zuführvorrichtung an den
Anlagentakt einer Montagelinie erreicht. Treten statistisch
bedingt eine Vielzahl von falsch liegenden Teilen im
Überwachungsbereich auf, so kann die Zuführvorrichtung die
Montagelinie aus dem Speicher bedienen.
Es ist zweckmäßig, an der Zuführvorrichtung einen Behälter
für als nicht korrekt erkannte Teile vorzusehen.
Besonders vorteilhaft ist es, die Transportvorrichtung als
einen Drehtisch auszubilden. An diesem bzw. an der
Transportvorrichtung kann zweckmäßigerweise eine
Rückführvorrichtung zum Rückführen von nicht durch die
Greifvorrichtung abgegriffenen Teilen in den Teilebehälter
vorgesehen werden.
Es hat sich als sehr nützlich erwiesen, eine
Reinigungsvorrichtung, die beispielsweise eine Bürste
und/oder eine Absaugvorrichtung aufweist, zur Reinigung der
Transportvorrichtung vorzusehen. Dadurch wird anfallender
Schmutz von der Transportvorrichtung entfernt und zugleich
die Oberfläche der Transportvorrichtung gereinigt, so daß
schmutzbedingte Störeinflüße nicht auftreten können.
Für die Erfassung der Teile durch die Erfassungsvorrichtung
ist es vorteilhaft, wenn die Transportvorrichtung zumindest
teilweise durchsichtig ist. Dadurch kann die
Transportvorrichtung zumindest im Überwachungsbereich der
Erfassungsvorrichtung von zwei Seiten beleuchtet werden, so
daß auch die Teile von zwei Seiten beleuchtet werden,
wodurch eine bessere Erfassung der Teile möglich wird.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der
erfindungsgemäßen Zuführvorrichtung zum lagerichtigen
Zuführen von Teilen ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der Beschreibung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf eine stark
vereinfacht gezeichnete Zuführvorrichtung und Fig. 2 eine
Seitenansicht eines Teils der Zuführvorrichtung nach Pfeil
II in Fig. 1.
In der Fig. 1 ist eine Zuführvorrichtung 10 zum
lagerichtigen Zuführen von nicht dargestellte Teilen für
Bearbeitungs-, Montage-, Positionier-, Bestückungs-, Prüf-,
Verpackungszwecke oder dergleichen gezeigt. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die Zuführvorrichtung 10 neben einer
Förderbahn 12 einer nicht näher dargestellten
Fertigungsanlage plaziert. Auf der Förderbahn 12 werden
Werkstückträger 14 in der mit einem Pfeil 16 markierten
Richtung transportiert. Durch die Zuführvorrichtung 10
werden Teile auf den Werkstückträgern 14 positioniert.
Hierzu ist es notwendig, daß die Teile lagerichtig auf den
Werkstückträgern 14 angeordnet werden, um sie lagerichtig
für nachfolgende automatisierte Fertigungsstationen
zuzuführen. Es ist jedoch auch möglich, daß bereits auf den
Werkstückträgern 14 vorhandene Baugruppen mit den Teilen
bestückt oder montiert werden. Auch ist es denkbar, daß die
Zuführvorrichtung 10 Teile an eine Prüfstation übergibt.
Ebenfalls ist es möglich, daß die dargestellten
Werkstückträger 14 Verpackungen sind, in die die Teile von
der Zuführvorrichtung 10 positioniert werden.
Die Zuführvorrichtung 10 weist mindestens einen
Teilebehälter 18 für die Teile auf. Der Teilebehälter 18 ist
beispielsweise als Bunker für die als Schüttgut vorliegenden
Teile ausgebildet, der über eine Kapazität von ca. 1 h
verfügt. Das heißt, daß das Volumen des Teilebehälters 18 so
groß ist, daß so viele Teile eingefüllt werden können, daß
die Zuführvorrichtung 10 eine Stunde lang unbeaufsichtigt
Teile den Werkstückträgern 14 zuführen kann. Der
Teilebehälter 18 bleibt während des Betriebs der
Zuführvorrichtung 10, das heißt, wenn die Zuführvorrichtung
Teile zuführt, ortsfest an der Zuführvorrichtung 10
positioniert. Da der Teilebehälter 18, aus dem Teile
entnommen werden, nur der Bereitstellung der Teile dient,
kann auf einfache Weise eine andere Größe gewählt und ein
Teilebehälter 18 so den jeweiligen Erfordernissen der
Teilemenge angepaßt werden. Außerdem können Teilebehälter
für verschiedene Teiletypen vorgesehen werden, so daß beim
Umrüsten nur der jeweils erforderliche Teilebehälter 18 an
der Zuführvorrichtung 10 eingewechselt wird.
Zur Förderung der Teile aus dem Teilebehälter 18 in der mit
einem Pfeil 20 angedeuteten Richtung ist wenigstens eine als
Entnahmevorrichtung 22 ausgebildete Zwischentransport
vorrichtung vorgesehen. Die Entnahmevorrichtung 22 dient der
Entnahme der Teile aus dem Teilebehälter 18. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel weist die Entnahmevorrichtung 22 eine
Förderbahn 24 auf. Die Entnahmevorrichtung 22 kann jedoch
auch anders ausgeführt sein. Die Förderbahn 24 ist so schräg
gestellt und angeordnet, daß die Teile aus dem Teilebehälter
18 nach schräg oben gefördert werden (Fig. 2). Der im
Teilebehälter 18 angeordnete Bereich der Entnahmevorrichtung
22 ist während des Betriebs der Zuführvorrichtung 10 mit
Teilen bedeckt, so daß ständig Teile gefördert werden
können, bis nicht mehr genügend vorhanden sind. Durch die
Schrägstellung der Förderbahn 24 wird eine ein- bis
zweilagige Vorvereinzelung der Teile erzielt, da
überschüssige Teile zurück in den Teilebehälter 18 rutschen.
Vorteilhafterweise weist die Förderbahn 24 Aufrauhungen 26
in Form von Stollen auf. Es können jedoch auch andere
denkbare Aufrauhungen vorgesehen sein. Durch diese
Aufrauhungen wird der Effekt der Vorvereinzelung wesentlich
verbessert. Alternativ ist es auch denkbar eine Förderbahn
mit einer Aufrauhung zu versehen, die nur so bemessen ist,
daß im wesentlichen nur die direkt auf der Förderbahn 24
aufliegenden Teile nicht zurück in den Teilebehälter 18
rutschen können.
Weiterhin dient die Entnahmevorrichtung 22 dem
Transportieren bzw. Überführen der Teile auf eine
Transportvorrichtung 28, wobei vorteilhafterweise zwischen
der Entnahmevorrichtung 22 und der Transportvorrichtung 28
eine Überleitvorrichtung 30 zum Überleiten der Teile von der
Entnahmevorrichtung 22 auf die Transportvorrichtung 28
vorgesehen ist. Die Überleitvorrichtung 30 ist so
angeordnet, daß sich die Teile auf der Überleitvorrichtung
30 schräg nach unten bewegen. Hierzu ist die
Überleitvorrichtung 30 vorteilhafterweise als eine schräg
gestellte Rutsche ausgebildet. Dadurch gleiten bzw. rutschen
die Teile auf die Transportvorrichtung 28, wodurch die
Gefahr einer Beschädigung durch Fallen eliminiert ist.
An der Überleitvorrichtung 30 ist eine Puffervorrichtung 32
zum Puffern der Teile auf der Überleitvorrichtung 30
vorgesehen. Die Puffervorrichtung 32 ist beispielsweise eine
Klappe oder ein Lamellenvorhang. Die Puffervorrichtung 32
ist am Übergang von der Überleitvorrichtung 30 zur
Transportvorrichtung 28 angeordnet. Sie kann jedoch auch an
einer anderen Stelle der Überleitvorrichtung 30 angeordnet
sein. Je nach Füllstand des Teilebehälters 18 und dem
aktuellem Teiletyp werden unterschiedlich viele Teile von
der Entnahmevorrichtung 22 gefördert. Die Teile, die von der
Überleitvorrichtung 30 auf die Transportvorrichtung 28
übergeben werden, sollen jedoch eine gleichmäßig hohe
Teileschüttung aufweisen, die idealerweise einlagig ist, was
für eine kurze Taktzeit erforderlich ist. Dies wird in
vorteilhafter Weise durch die Puffervorrichtung 32 erfüllt.
An der Überleitvorrichtung 30 ist ein Sensor 34 so
angeordnet, daß der Füllgrad der Überleitvorrichtung 30
bzw. die auf der Überleitvorrichtung 30 vorhandenen Teile
erfaßbar sind. Der Füllgrad gibt an, wieviel Teile auf der
Überleitvorrichtung 30 hintereinander angeordnet sind. Die
Teile stauen sich einlagig hintereinander bzw. Reihen von
Teilen stauen sich hintereinander. Der maximale Füllstand in
der Rutsche ist erzielt, wenn der Sensor 34 durch auf der
Überleitvorrichtung 30 liegende Teile ausgelöst wird.
Dadurch wird die Förderbewegung der Entnahmevorrichtung 22
gestoppt, wodurch die Beherrschbarkeit des Zuführprozesses
verbessert wird. Ohne den Sensor 34 bestünde die Gefahr, daß
die Entnahmevorrichtung 22 weiterhin Teile auf die
Überleitvorrichtung 30 fördern könnte, wodurch die Teile
sich gegebenenfalls übereinander stapeln würden.
Eine Vorvereinzelung der Teile kann also durch die
Entnahmevorrichtung 22 stattfinden, die dann alleine für den
Transport der Teile zwischen dem Teilebehälter 18 und der
mindestens einen Transportvorrichtung 28 vorgesehen ist. Die
Überleitvorrichtung 30 mit der Puffervorrichtung 32 und
gegebenenfalls dem Sensor 34 kann eingesetzt werden, wenn
zum Beispiel die Vorvereinzelung auf der Entnahmevorrichtung
22 nicht ausreicht. Zur besseren und umfangreicheren
Sicherung des Zuführprozesses ist eine Kombination der
beiden Möglichkeiten sehr vorteilhaft.
Die Transportvorrichtung 28 dient dem Transport der Teile in
den mit einem Rechteck angedeuteten Überwachungsbereich 36
wenigstens einer an und für sich bekannten
Erfassungsvorrichtung 38 zur Lageerkennung der Teile. Die
Erfassungsvorrichtung 38 ist über der Transportvorrichtung
28 angeordnet und weist ein Bildverarbeitungssystem mit
einer Kamera und einem Rechner auf. Somit kann die
Erfassungsvorrichtung 38 die Position und die Lage der Teile
im Überwachungsbereich 36 erkennen. Die Position der als
lagerichtig erkannten Teile wird an mindestens eine
Greifvorrichtung 40 übertragen. Die Greifvorrichtung 40 ist
ebenfalls an und für sich bekannt und hat im vorliegenden
Ausführungsbeispiel einen in der Fig. 1 angedeuteten
Greifraum 40'. Es kann beispielsweise ein mehrachsiger
Roboter mit einem Greifer sein oder ein Handhabungssystem
mit Linearachsen, an denen ein Greifer angeordnet ist. Die
Greifvorrichtung 40 dient dem Greifen und Zuführen der Teile
für die Bearbeitungs-, Montage-, Positionier-, Bestückungs-,
Prüf-, Verpackungszwecke oder dergleichen, wobei im
vorliegenden Ausführungsbeispiel die Teile, wie bereits
erläutert, auf den Werkstückträgern 14 positioniert werden.
Die Transportvorrichtung 28 ist vorteilhafterweise als
Drehtisch ausgebildet, der in der in der Fig. 1 mit einem
Pfeil 41 markierten Drehrichtung dreht. Die
Transportvorrichtung 28 ist neben dem Teilebehälter 18
plaziert. Im Bereich des Teilebehälters 18 ist eine
Rückführvorrichtung 42 zum Rückführen von nicht durch die
Greifvorrichtung 40 abgegriffenen Teilen in den
Teilebehälter 18 vorgesehen. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der
Rückführvorrichtung 42 um eine Abstreifvorrichtung, die auf
der Transportvorrichtung 28 angeordnet ist. Durch die
Förderbewegung der Transportvorrichtung 28 werden die Teile
gegen die Rückführvorrichtung 42 geschoben, wodurch sie an
den Rand der Transportvorrichtung 28 gefördert werden. Neben
der Transportvorrichtung 28 ist eine Rutsche 44 angeordnet,
die Teil der Rückführvorrichtung 42 ist und über die die
Teile entlang der mit einem Pfeil 45 markierten Richtung in
den Teilebehälter 18 gelangen. Hierzu ist die Rutsche 44 von
der Transportvorrichtung 28 zum Teilebehälter 18 schräg nach
unten geneigt. Ist der Teilebehälter 18 jedoch direkt neben
der Transportvorrichtung 28 plaziert, kann die Rutsche 44
auch entfallen. Die Rutsche 44 oder der Teilebehälter 18
sind vorteilhafterweise so ausgeführt, daß die Teile nicht
fallen sondern nur gleiten bzw. rutschen, wodurch die Gefahr
einer Beschädigung durch Fallen eliminiert ist.
Es ist auch möglich, die Transportvorrichtung 28 und die
Rückführvorrichtung 42 als lineare Förderbahnen auszubilden.
Durch die Ausbildung der Transportvorrichtung 28 als
Drehtisch und der Rückführvorrichtung 42 als
Abstreifvorrichtung ist jedoch nur der Antrieb für die
Transportvorrichtung 28 notwendig.
An den Teilen können fertigungsbedingt Grate oder
Schmutzpartikel anhaften. Eine Verschmutzung der
Transportvorrichtung 28 im Überwachungsbereich sollte
hierbei nicht erfolgen, da aufgrund des sich
verschlechternden Kontrasts zwischen der
Transportvorrichtung 28 und den Teilen die Teileerkennung
der Erfassungsvorrichtung 38 gestört wird. Deshalb ist an
der Transportvorrichtung 28 vorteilhafterweise eine
Reinigungsvorrichtung 46 zur Reinigung der
Transportvorrichtung 28 vorgesehen, die im vorliegenden
Ausführungsbeispiel in der Rückführvorrichtung 42 integriert
ist. Die Reinigungsvorrichtung 46 kann eine Bürste und/oder
eine Absaugvorrichtung aufweisen oder eine andere geeignete
Reinigungsvorrichtung. Dadurch wird die Transportvorrichtung
während der Betriebs ohne Zeitverlust ständig gereinigt.
Die Transportvorrichtung 28 ist vorteilhafterweise zumindest
teilweise durchsichtig. Durchsichtig ist sie an den Stellen,
auf denen Teile in den Überwachungsbereich 36 gelangen. Dies
ist gegebenenfalls die ganze radiale Erstreckung. Die
Transportvorrichtung 28 kann beispielsweise aus Glas oder
einem anderen durchsichtigen Werkstoff sein. Dadurch ist es
möglich, daß die Transportvorrichtung 28 zumindest im
Überwachungsbereich 36 der Erfassungsvorrichtung 38 von zwei
Seiten beleuchtet wird, so daß die Teile von zwei Seiten
beleuchtet werden. Dadurch ist eine bessere Kontrastierung
der Teile möglich, wodurch ihre Lage und Position durch die
Erfassungsvorrichtung 38 besser erfaßbar ist. Jedoch ist es
auch möglich, die Transportvorrichtung 28 nicht durchsichtig
auszubilden und die Teile nur von oben zu beleuchten.
Weiterhin ist für die Zuführvorrichtung 10 ein Speicher 48
vorgesehen, in dem lagerichtig Teile anordenbar sind. Der
Speicher kann als Pufferpalette ausgebildet sein, die
Aufnahmen aufweist, in denen die Teile bereits lagerichtig
positioniert werden können. Die Greifvorrichtung 40 dient
hierbei vorteilhafterweise dem Zuführen von Teilen in den
Speicher 48. Durch den Speicher 48 ist eine Abpufferung des
Takts der Zuführvorrichtung 10 vom Takt einer nachfolgenden
Station möglich. Dies ist insbesondere dann erforderlich,
wenn Teile mit mehreren stabilen Bereitstellungslagen
gefördert werden. Hier kann statistisch der Fall auftreten,
daß im Überwachungsbereich innerhalb der geforderten
Taktzeit kein in Greifposition liegendes Teil durchläuft und
somit der Takt der folgende Station gestört wird.
Schließlich ist für die Zuführvorrichtung 10 ein Behälter 50
für als nicht korrekt erkannte Teile vorgesehen. Die
Greifvorrichtung 40 dient hierbei ebenfalls
zweckmäßigerweise dem Zuführen von Teilen in den Behälter 50
für als nicht korrekt erkannte Teile. Nicht korrekte Teile
sind Teile, die beispielsweise nicht vom korrekten Teiletyp
sind, was zum Beispiel beim Umstellen von einem Teiletyp auf
einen anderen passieren kann, wenn noch Teile vom vorigen
Teiletyp im Teilebehälter 18 sind. Auch können nicht
korrekte Teile fehlerhafte Teile sein, die von der
Erfassungsvorrichtung 38 als solche identifiziert werden.
Die Zuführvorrichtung 10 ist somit umrüstflexibel für
verschiedene Teiletypen ohne Änderungen von mechanischen
Schikanen, wie dies beispielsweise bei Vibrationsförderern
der Fall ist, da die Erfassungsvorrichtung 38 mit einem
Kamerasystem zur Teileerkennung eingesetzt wird. Wie eben
erläutert kann die Erfassungsvorrichtung 38 somit erkennen,
ob im Überwachungs- oder Sichtbereich neben dem aktuell
laufenden Teiletyp fehlerhafterweise noch Teile aus dem
vorhergenden Los liegen. Diese Teile werden erkannt und in
den Behälter 50 ausgesondert. Die Zuführvorrichtung 10 ist
somit fehlertolerant bezüglich Fehlern beim Umrüstvorgang.
Es ist noch eine nicht dargestellte Steuerung vorgesehen,
welche die Zuführvorrichtung 10 steuert.
Beim Hochlauf der Anlage werden Teile des richtigen
Teiletyps und lagerichtig bzw. in Montagelage liegend
zunächst im Speicher 48 gepuffert. Ist nach dem Hochlauf der
Speicher 48 gefüllt, wird während des Betriebs die
Greifposition der lagerichtigen bzw. in Montagelage
liegenden Teile, die sich auf der Transportvorrichtung 28
befinden und in den Überwachungsbereich 36 gedreht werden
von der Erfassungsvorrichtung 38 erfaßt und auf den
Werkstückträgern 14 positioniert. Bei ungünstiger
Teileschüttung auf der Transportvorrichtung 28 können Teile
aus dem Speicher 48 an die Werkstückträger 14 übergeben
werden. Der Speicher 48 wird im normalen Betrieb von der
Greifvorrichtung 40 wieder aufgefüllt.
Teile eines falschen Teiletyps, die beispielsweise beim
Umrüsten nicht entfernt wurden oder fehlerhafte Teile,
können während des Betriebs, wie bereits erläutert, in dem
Behälter 50 abgelegt werden.
Da die Transportvorrichtung 28 durchsichtig ist, ist eine
kombinierte Auflicht- und Durchlichtbeleuchtung möglich,
wodurch die Beleuchtung der Werkstücke von oben und von
unten erfolgt. Das Bildverarbeitungssystem der
Erfassungsvorrichtung 38 nimmt dadurch über eine Kamera, bei
der die Belichtungszeit teiletypabhängig gesteuert wird, ein
optimales Bild der Teile auf. Die Teile werden identifiziert
und die Lage und Position ermittelt. Die so erfaßten Teile
werden, soweit sie in der Montagelage liegen, von der
Greifvorrichtung 40 abgegriffen. Die Erfassungsvorrichtung
38 steuert die Bewegung der Greifvorrichtung 40 so, daß das
gegriffene Teil auf einen Werkstückträger 14 gesetzt wird.
Weiterhin wird, während die Teile abgegriffen werden, die
Überleitvorrichtung 30 mit der Puffervorrichtung 32 durch
die Entnahmevorrichtung 22 gefüllt. Dies erfolgt maximal so
lange, bis so viele Teile oder Reihen von Teilen
hintereinander auf der Überleitvorrichtung 22 vorhanden
sind, daß der Sensor 34 aktiviert wird und so die Bewegung
der Förderbahn 54 der Entnahmevorrichtung 22 gestoppt wird.
Beim Weiterdrehen der Transportvorrichtung 28 werden auf der
Überleitvorrichtung 30 rückgestaute Teile am Übergang von
der Überleitvorrichtung 30 zur Transportvorrichtung 28
mitgenommen, so daß die in der Überleitvorrichtung 30
aufgestauten Teile nachrutschen können. Die
Puffervorrichtung 32 dient hierbei dem Abstreifen von noch
eventuell mehrlagig liegenden Teilen.
Nachdem alle unter der Kamera greifbar liegenden Teile
abgegriffen wurden, werden die in einer anderen Drehlage
liegenden Teile durch Weiterdrehen der Transportvorrichtung
28 aus dem Überwachungsbereich gedreht, wobei von der
Überleitvorrichtung 30 zugleich die nächsten Teile in den
Überwachungsbereich 36 gedreht werden. Die rücklaufenden
Teile werden durch die Rückführvorrichtung 42 zurück in den
Teilebehälter 18 befördert. Die in den Teilebehälter 18
zurückgeführten Teile werden dann abermals der
Transportvorrichtung 28 zugeführt, bis sie in der
definierten Greiflage von der Greifvorrichtung 40
abgegriffen werden.
Die Zuführvorrichtung 10 erlaubt neben Teilen, die eine
Länge von bis zu 50 mm haben in vorteilhafter Weise auch die
Zuführung von mittelgroßen Teilen, die eine Länge von 50 mm
bis 100 mm haben, in Sonderfällen auch darüberliegende
Größen. Dies erfolgt bei einer durchschnittlichen Taktzeit
von maximal 4 s und einer unbeaufsichtigten Betriebsdauer von
0,5 h bis 1 h. Dies hängt natürlich davon ab, ob die
Transportvorrichtung 28 mehrmals gedreht werden muß, bis
Teile in Abgreifposition im Überwachungsbereich vorliegen.
Möglich wird dies durch den Teilebehälter 18, aus dem Teile
entnommen werden, und die Entnahmevorrichtung 22, die die
Teile aus dem Teilebehälter 18 entnimmt. Da der
Teilebehälter 18 zumindest während des Betriebs der
Zuführvorrichtung 10 nur der Lagerung der Teile dient und
darüber hinaus ortsfest an der Zuführvorrichtung
positioniert ist, kann er dadurch in seiner Größe den
Mengenerfordernissen angepaßt werden. Auch werden die
günstigen Taktzeiten bei den angegebenen Teilegrößen durch
die Überleitvorrichtung 30 und die Puffervorrichtung 32
ermöglicht, die einen homogenen Materialfluß im
Überwachungsbereich 36 zur Folge haben, wodurch im Interesse
eines taktzeitoptimalen Teileabgriffs mehrlagig liegende
Teile weitestgehend ausgeschlossen sind.
Die Zuführvorrichtung 10 hat durch die wenigen Antriebe
einen kostenminimierten Aufbau. Dies wirkt sich vorteilhaft
bei den Anlage- und Wartungskosten aus.
Claims (13)
1. Zuführvorrichtung (10) zum lagerichtigen Zuführen von
Teilen für Bearbeitungs-, Montage-, Positionier-,
Bestückungs-, Prüf-, Verpackungszwecke oder dergleichen mit
mindestens einem Teilebehälter (18) für die Teile, mit
wenigstens einer Zwischentransportvorrichtung (22) zum
Transport der Teile zwischen dem Teilebehälter (18) und
mindestens einer Transportvorrichtung (28) zum Transport der
Teile in den Überwachungsbereich (36) wenigstens einer
Erfassungsvorrichtung (38) zur Lageerkennung der Teile und
mit mindestens einer Greifvorrichtung (40) zum Greifen und
Zuführen der durch die Erfassungsvorrichtung (38) als
lagerichtig erkannten Teile für die Bearbeitungs-, Montage-,
Positionier-, Bestückungs-, Prüf-, Verpackungszwecke oder
dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine
Zwischentransportvorrichtung eine Entnahmevorrichtung (22)
zur Entnahme der Teile aus dem Teilebehälter (18) und zum
Überführen auf die mindestens eine Transportvorrichtung (28)
ist.
2. Zuführvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entnahmevorrichtung (22) eine
Förderbahn (24) aufweist, wobei die Förderbahn (24) so
schräg gestellt ist, daß die Teile aus dem Teilebehälter
(18) nach oben gefördert werden.
3. Zuführvorrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Förderbahn (24) Aufrauhungen (26),
insbesondere Stollen, aufweist.
4. Zuführvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Entnahmevorrichtung
(22) und der Transportvorrichtung (28) eine
Überleitvorrichtung (30) zum Überleiten der Teile von der
Entnahmevorrichtung (22) auf die Transportvorrichtung (28)
vorgesehen ist, die so angeordnet ist, daß sich die Teile
auf der Überleitvorrichtung (30) schräg nach unten bewegen.
5. Zuführvorrichtung (10) nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Überleitvorrichtung (30) eine schräg
gestellte Rutsche (30) ist.
6. Zuführvorrichtung (10) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Überleitvorrichtung (30) eine
Puffervorrichtung (32) zum Puffern der Teile auf der
Überleitvorrichtung (30) vorgesehen ist.
7. Zuführvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Überleitvorrichtung (30)
ein Sensor (34) angeordnet ist, so daß die auf der
Überleitvorrichtung (30) vorhandenen Teile erfaßbar sind.
8. Zuführvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Zuführvorrichtung (10)
ein Speicher (48) vorgesehen ist, in dem lagerichtig Teile
anordenbar sind.
9. Zuführvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Zuführvorrichtung (10)
ein Behälter (50) für als nicht korrekt erkannte Teile
vorgesehen ist.
10. Zuführvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung (28)
ein Drehtisch ist.
11. Zuführvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Transportvorrichtung
(28) eine Rückführvorrichtung (42) zum Rückführen von nicht
durch die Greifvorrichtung (40) abgegriffenen Teilen in den
Teilebehälter (18) vorgesehen ist.
12. Zuführvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reinigungsvorrichtung
(46), insbesondere eine Bürste und/oder Absaugvorrichtung,
zur Reinigung der Transportvorrichtung (28) vorgesehen ist.
13. Zuführvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung
(28) zumindest teilweise durchsichtig ist, so daß der
Überwachungsbereich (36) der Erfassungsvorrichtung (38) von
zwei Seiten beleuchtbar ist, so daß die Teile von zwei
Seiten beleuchtet werden.
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