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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Zuführen einer Vielzahl von Bauteilen
aus einem Vorratsbunker mittels eines ersten Fördermittels von einer Aufgabestelle
zu einer Entnahmestelle, wobei an der Entnahmestelle ein Teil der
zugeführten
Bauteile durch ein Aufnahmemittel entnommen und der Rest der zugeführten Bauteile
vom ersten Fördermittel
abgeworfen und wieder zu dem ersten Fördermittel zurückgeführt wird.
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Solche
Zuführeinrichtungen
werden in großem
Maße in
der automatisierten Produktion zur lage- und zeitgerechten Bereitstellung
von zu montierenden Bauteilen oder vormontierten Untergruppen eingesetzt
und bestimmen neben anderen Faktoren und Anlagenkomponenten die
technische und wirtschaftliche Effizienz einer Produktionsanlage.
Sie sollen möglichst
flexibel in eine Montagelinie integrierbar sein und darüber hinaus
bei einem Bauteilwechsel wieder- und weiterverwendet werden können.
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Ein
derartiges Zuführ-
und Sortiergerät
ist beispielsweise aus
DE
85 09 816 U1 bekanntgeworden. Bei der bekannten Vorrichtung
fallen die vom Fördermittel,
in diesem Fall einem linearen Schwingförderer, abgeworfenen Teile
auf eine rutschenartige Rückführschiene,
die sie zurück
in den Vorratsbunker führt.
Aus diesem Vorratsbunker heraus werden sie erneut mittels eines
Bandförderers,
dem linearen Schwingförderer
zugeführt.
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US 3,835,983 zeigt einen
Schwingplattenförderapparat
mit Schwingplatten, die an ihrer Oberseite spezielle, schräg verlaufende
elastische Vorsprünge
aufweisen. Diejenigen Güter,
die an der Entnahmestelle nicht entnommen werden können, werden nach
dem Durchlaufen einer Transportschleife, die ebenfalls diese Schwingplatten
aufweist, wieder mit der ursprünglichen
Förderstrecke
zugeführt.
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Bei
der bekannten Vorrichtung ist vorgesehen, daß bedingt durch das Rückführen in
den Vorratsbunker, bereits vereinzelte Teile mit den sich im Vorratsbehälter befindlichen
Teilen zusammengeführt
werden und danach erneut vereinzelt werden müssen. Bai sich miteinander
verhakenden Teilen besitzt die bekannte Zuführeinrichtung einen entsprechend
geringen Wirkungsgrad.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein leicht und flexibel
in vorhandene Montagelinien integrierbares gattungsgemäßes Zuführsystem
zu schaffen, das sich durch einen hohen Wirkungsgrad, einen geringen
Platzbedarf sowie eine hohe Servicefreundlichkeit auszeichnet und
dabei für eine
Vielzahl von Bauteilen verschiedenartigster Geometrie und unterschiedlichster
Materialien verwendbar ist und sich dabei auf kostengünstige Weise
herstellen läßt.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
daß die Rückführung der
nicht durch das Aufnahmemittel entnommenen Bauteile mit einem ebenfalls
kontinuierlichen zweiten Fördermittel
unter Umgehung des Vorratsbunkers erfolgt. Durch diese Lösung bleibt
der einmal erzeugte Vereinzelungsgrad der zuzuführenden Bauteile innerhalb
eines Förderkreislaufs
erhalten und wird nicht durch die Ab- oder Rückgabe an einen stationären Vorrats-
oder Zwischenbunker wieder zunichte gemacht. Dies erhöht insbesondere
bei Bauteilen, die zum miteinander Verhaken neigen, zu einer markanten
Steigerung des Wirkungsgrades und der Zuführsicherheit.
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Eine
Ausführungsform
sieht vor, daß sich das
zweite Fördermittel
zusammensetzt aus einem ersten Zwischenförderer, der nicht entnommene Bauteile
vom ersten Fördermittel
zu einem Rückförderband
führt,
das die Bauteile einem zweiten Zwischenförderer zuführt, welcher die Bauteile zum
ersten Fördermittel
zurückführt. Diese
Ausführungsform läßt sich
auf besonders kostengünstige
und einfache Weise mit standardisierten Elementen der Fördertechnik
aufbauen. Das Rückförderband
liegt dabei seitlich neben dem ersten Fördermittel.
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Eine
weitere Ausführungsform
sieht vor, daß das
zweite Fördermittel
ein Förderband
mit einem das erste Fördermittel
teilweise umschlingenden Verlauf ist. Diese Ausführungsform ermöglicht einen
extrem raumsparenden Aufbau der Zuführeinrichtung, insbesondere
läßt sich
eine ausgesprochen schmale Bauweise realisieren. Dabei kann es je
nach räumlicher
Ausrichtung des ersten Fördermittels
nötig sein, daß das zweite
Fördermittel
einen Abschnitt mit vertikaler Förderstrecke
aufweist. Diese vertikale Förderung
läßt sich
insbesondere mit einem Fördermittel durchführen, welches
als Förderband
mit quer zur Förderrichtung
verlaufenden Trageprofilen versehen ist. Diese Trageprofile sorgen
zum einen für
eine Abstützung
während
des vertikalen Förderweges,
darüber
hinaus stellen sie die Beibehaltung des Vereinzelungsgrades auf
dem zweiten Fördermittel
während des
Transportes sicher. Das zweite Fördermittel
benötigt
bei dieser Ausführungsform
keinen zusätzlichen
seitlichen Bauraum.
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Eine
weitere Ausführung,
welche besonders zur Verwendung mit sogenannten Visionsystemen, bei
welchen eine Kamera ein Bild der auf dem ersten Fördermittel
präsentierten
Bau teile aufnimmt, dessen Auswertung zu Informationen bzw. Signalen
führt um einen
Greifroboter zur Entnahme der Bauteile zu steuern, geeignet ist,
sieht vor, daß das
erste Fördermittel
mindestens einen lichtdurchlässigen
Bereich aufweist, und daß auf
der einen Seite dieses Bereiches eine Lichtquelle und auf der dieser
gegenüberliegenden
Seite eine Bilderfassungseinrichtung angeordnet ist.
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Von
Vorteil ist auch die Verwendung eines Förderbandes als erstes Fördermittel,
wenn die zu fördernden
Bauteile eine stabile Vorzugslage besitzen und/oder bestimmte optische
Erkennungsmerkmale aufweisen um sie mittels der Bilderfassungseinrichtung
von einander unterscheiden zu können.
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Eine
alternative Ausführungsform
sieht die Verwendung eines linearen Schwingförderers als erstes Fördermittel
vor, was dann von Vorteil ist, wenn die zu fördernden Bauteile beispielsweise
keine stabilen Vorzugslagen aufweisen oder es aus anderen Gründen sinnvoll
ist, die Bauteile ausgerichtet und aufgereiht kontinuierlich nacheinander
dem Montageprozeß zuzuführen.
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Zur
weiteren Verbesserung des Wirkungsgrades der Zuführeinrichtung sieht eine vorteilhafte Ausführungsform
die Ausbildung eines Vorratsbunkers vor, welcher in der Lage ist,
bereits in frühem Stadium
des Zuführprozesses
eine Vorvereinzelung der zu fördernden
Bauteile vorzunehmen. Hierzu ist vorgesehen, daß einem Speicherbereich des
Vorratsbunkers in Materialflußrichtung
ein Vibrationsboden nachgeschaltet ist, der eine pulsierende Schwenkbewegung
um einen Drehpunkt ausführt, der
in Materialflußrichtung
gesehen zwischen dem Beginn und dem Ende des Förderweges der Bauteile auf
dem Vibrationsboden liegt. Auf diese Weise wird den Bauteilen eine
Wurfbewegung aufgezwungen, deren Amplitude abhängig von ihrer Lage auf dem
Vibrationsboden ist und die zum Ende des Förderweges der Bauteile auf
dem Vibrationsbunker hin zunimmt. Dies hat zur Folge, daß die Bauteile
bereits beim Verlassen des Vorratsbunkers vorvereinzelt sind, ohne
daß hierfür ein größeres zusätzliches
Bauvolumen verbraucht wird.
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Eine
bevorzugte Weiterbildung dieses Vorratsbunkers sieht vor, daß der Abstand
des Drehpunktes vom Ende des Vibrationsbodens etwa ein Drittel der
Länge des
Vibrationsbodens beträgt.
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Weitere
vorteilhafte Merkmale, Ziele, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der Ausführungsbeispiele.
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Dabei
bilden alle beschriebene oder bildlich dargestellte Merkmale den
Gegenstand der Erfindung weiter.
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Hierzu zeigt
jeweils in schematischer Prinzipdarstellung
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1 eine
erste Ausführungsform
der Erfindung mit optischem Erfassungssystem,
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2 eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung mit optischem Erfassungssystem,
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3 eine
Ausführungsform
der Erfindung mit einem linearen Schwingförderer als erstem Fördermittel,
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4 die
Darstellung eines Ausführungsbeispieles
eines Vorratsbunkers und
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4a die
Darstellung des Amplitudenverlaufes des Vibrationsbodens.
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Bei
der in 1 dargestellten Zuführeinrichtung befinden sich
die zuzuführenden
Bauteile 1 in einem Vorratsbunker 2, der über eine
Austragvorrichtung 3 verfügt, welche als Förderband
ausgebildete ist. Die Bauteile 1 sind in den Zeichnungen
der Einfachheit und Übersichtlichkeit
wegen als würfelförmige Elemente
dargestellt, jedoch handelt es sich üblicherweise bei dem oben bereits
genannten Verwendungszweck solcher Zuführgeräte meist um Bauteile beliebiger,
teilweise komplizierter und ggf. auch Hinterschneidungen aufweisenden
und daher auch zum Verhaken neigenden Geometrie.
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Zur
Anpassung der Austragmenge von Bauteilen an die Erfordernisse der
anschließenden
Weiterverarbeitung ist der Vorratsbunker 2 in seinem Neigungswinkel
zur Horizontalen verstellbar, wie es durch den Doppelpfeil 4 angedeutet
ist. Die aus dem Vorratsbunker 2 ausgebrachten Bauteile 1 werden über eine
erste Rutsche 5 auf ein als Förderband 6 ausgebildetes
erstes Fördermittel
aufgegeben. Die Förderrichtung
der Bauteile 1 ist jeweils durch entsprechende Pfeile dargestellt.
Der Gurt dieses Förderbandes 6 ist
aus einem lichtdurchlässigen
Material gefertigt und die Gurtauflage besitzt im Bereich der Beleuchtungseinrichtung 7 einen
Durchbruch, so daß in
diesem Bereich der Gurt durchleuchtet werden kann. Dieser durchleuchtete
Bereich entspricht der Bildfläche 8 einer
oberhalb des Förderbandes 6 auf der
der Beleuchtungseinrichtung 7 gegenüberliegenden Seite angebrachten
Kamera 9.
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Während Bauteile 1 in
den Bereich der Bildfläche 8 gefördert werden
oder nach dem sie in diesen Bereich gefördert wurden, erzeugt die Kamera 8 eine
digitale Aufnahme der Lage dieser Bauteile; gegebenenfalls kann
das Förderband 6 hierzu
auch angehalten werden. Die digitale Aufnahme der Kamera 9 wird
ausgewertet und dient der Steuerung des Greifroboters 10,
der dann einzelne Bauteile 1 aufnimmt und vom Förderband 6 entfernt,
um sie der weiteren Verwendung, insbesondere der Montagelinie, zuzuführen. Durch
die Auswertung der digitalen Aufnahme wird sichergestellt, daß der Greifroboter 10 nur
solche Bauteile greift, die die richtige Lage zur Weiterverwendung
besitzen.
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Ein
solches Zuführband
eignet sich in sinnvoller Weise insbesondere für Bauteile, die eine stabile
Lage bei ihrer Aufgabe auf das Förderband 6 einnehmen.
Um einen wirtschaftlich vertretbaren Wirkungsgrad eines solches
Zuführsystemes
zu realisieren ist es wichtig, daß nach Möglichkeit mindestens ein Drittel
der aufgegebenen Bauteile eine solche stabile Lage einnehmen. Ein
weiteres Kriterium für die
Verwendung eines solches Zuführungssystemes ist
eine deutliche Vereinzelung der aufgegebenen Bauteile, so daß sie in
der digitalen Aufnahme ausreichend genau voneinander unterschieden
werden können.
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Alle
nicht vom Greifroboter 10 entfernten Bauteile 1 werden
auf eine zweite Rutsche 11 abgeworfen, und dem Rückförderband 12 zugeführt. Das Rückförderband 12 fördert nun
die Bauteile 1 schräg nach
oben etwa auf das Niveau der Ausgabestelle des Vorratsbunkers 2.
Dort werden die Bauteile wieder auf die erste Rutsche 5 abgeworfen
und erneut dem Förderband 6 zugeführt. Somit
ist der Kreislauf innerhalb der Zuführeinrichtung geschlossen.
Sobald zu wenige Bauteile 1 auf dem Förderband 6 vorhanden
sind, werden wieder weitere Bauteile aus dem Vorratsbunker 2 aufgegeben
und diesem sich ständig wiederholenden
Umlauf der Bauteile zugeführt.
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Damit
die Bauteile 1 während
der schrägen Förderung
mittels des Rückförderbandes
nicht verrutschen ist der Gurt des Rückförderbandes mit einem besonders
hohen Oberflächenreibbeiwert
ausgestattet.
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Dadurch,
daß die
vom Rückförderband 12 transportierten
Bauteile wieder unmittelbar an das Förderband 6 abgegeben
werden, bleibt der einmal erreichte Vereinzelungsgrad der Bauteile
erhalten, was insbesondere bei zum Verhaken neigenden Bauteilen
von enorm großem
Vorteil ist.
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Die
in 2 dargestellte Einrichtung besitzt wie die Ausführungsform
gemäß 1 einen
Vorratsbunker 2 mit einer Austragsvorrichtung 3 zum Ausbringen
der Bauteile 1 auf eine erste Rutsche 5. Auch
hier erfolgt über
die erste Rutsche 5 ein Ablegen auf dem Förderband 6,
welches wiederum über eine
Beleuchtungseinrichtung 7 für die Bildfläche 8 der
Kamera 9 verfügt.
Anders als bei der in 1 dargestellten Variante werden
bei dieser Ausführungsform
die nicht vom Greifroboter 10 entnommenen Bauteile unmittelbar
oder ggf. auch über
eine weitere Rutsche auf ein spezielles Rücktransportband 13 abgeworfen.
Das Rücktransportband 13 besitzt
Querprofile 14, die einerseits eine vertikale Förderung
ermöglichen
und andererseits ein Verrutschen oder eine erneute Zusammenballung
der zu transportierenden Bauteile 1 ausschließen. Darüber hinaus
sind Längsprofile 15 in
den Seitenbereichen zur seitlichen Begrenzung angeordnet, wodurch
einzelne Förderkammern
gebildet werden. Nach Abwurf auf das Rücktransportband 13 werden
die einzelnen Bauteile 1 zunächst etwa horizontal und parallel
zum Verlauf des Förderbandes 6 in
gemäß der Zeichnung linke
Richtung transportiert.
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Etwa
unterhalb der Umlenkrolle 17 am Beginn des Förderbandes 6 sind
zwei Umlenkrollen 16 angeordnet, welche das Rücktransportband 13 seitlich
der Längsprofile 15 beaufschlagen
und vertikal nach oben umlenken. Oberhalb der Umlenkrolle 17 des
Förderbandes 6 sind
zwei weitere das Rücktransportband 13 ebenfalls
seitlich der Längsprofile 15 beaufschlagende
Umlenkrollen 18 vorgesehen, welche eine Umlenkung des Rücktransportbandes um
ca. 45° nach
rechts gemäß der Zeichnung,
d.h. in Richtung auf die Förderrichtung
des Förderbandes 6 hin
bewirken. Anschließend
erfolgt eine Umlenkung des Rücktransportbandes 13 um
180° nach
links durch die vom Rücktransportband
umschlungene Umlenkrolle 19. Zur weiteren Abstützung ist
das Rücktransportband
durch die Umlenkrollen 20, 21 und 22 geführt. Statt
der Umlenkrollen 16 und 18, die das Rücktransportband 13 an
zwei Stellen relativ stark um jeweils große Winkel umlenken, kann die das
Förderband 6 teilweise
umschlingende Führung des
Rücktransportbandes
auch mittels eines aus einer Vielzahl von Einzelrollen bestehenden
Rollensatzes erfolgen, durch die ein einziger im wesentlichen konstanter
Umschlingungsradius erreicht werden kann.
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Zwischen
den Umlenkrollen 22 und 16 werden die vom Förderband 6 abgeworfenen
Bauteile 1 unterhalb des Förderbandes 6 im wesentlichen
horizontal nach links transportiert. Im Förderabschnitt zwischen den
Umlenkrollen 16 und 18 erfolgt dann zunächst eine
vertikale Förderung,
bei welcher sich die Bauteile 1 auf den Querprofilen 14 abstützen. Nach
der Umlenkung des Rücktransportbandes 13 durch
die Umlenkrolle 18 oberhalb des Förderbandes 6 werden
die Bauteile 1 wieder auf das in diesem Bereich teilweise
vom Rücktransportband 13 umschlungene
Förderband 6 abgeworfen.
Durch diese Bauweise kann die Baubreite des Zuführsystems deutlich verringert
werden.
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Die
Ausführungsvariante
gemäß 3 besitzt
ebenfalls einen Vorratsbunker 2 und ein Rücktransportband 13,
wobei beide Komponenten den gleichen Aufbau besitzen und genauso
angeordnet sind, wie bei der Ausführungsform gemäß 2.
Im Gegensatz zur vorherigen Ausführungsform
ist jedoch bei der Variante gemäß 3 statt
des Förderbandes 6 ein
linearer Schwingförderer 30 als
erstes Fördermittel
eingesetzt: Auf ein sogenanntes Visionsystem mit Kamera, Bildauswertung
und Robotersteuerung wird in diesem Falle verzichtet. Der Schwingförderer ermöglicht das
Fördern
von Teilen, welche keine stabile Vorzugslagen aufweisen, und daher
durch ein Visionsystem nur schwer oder überhaupt nicht unterscheidbar
wären.
Der Linearförderer 30 wird
durch zeichnerisch nicht dargestellte Antriebe in lineare Schwingung
entlang seiner Längserstreckung
angeregt.
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Der
Schwingförderer 30 kann
entweder selbst an seinem in der Zeichnung linken Ende, also am
Beginn seiner Förderstrecke,
vom Rücktransportband 13 teilweise
umfaßt
sein, oder er weist eine vorgeschaltete Aufgabehilfe, beispielsweise
in Form einer integrierten Rutsche 33, auf, welche dann
mit ihrem linken bzw. oberen Ende zwischen den Umlenkrollen 16 und 18 liegt
und somit vom Rücktransportband 13 teilweise
umfaßt
ist.
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Die über die
Rutsche 5 oder das Rücktransportband 13 auf
die Platte bzw. Schiene 31 des Schwingförderers 30 aufgegebenen
Bauteile 1 werden durch entsprechende, an sich bekannte,
auf der Schiene 31 angeordnete Schikanen in eine gewünschte Position
hin ausgerichtet, während
sie sich aufgrund der linearen Schwingung entlang der Schiene 31 bewegen.
Bauteile die bis zum Erreichen des Endes der Schiene 31 nicht
ausgerichtet sind, werden wie die bereits zuvor ausgeschleusten
Bauteile auf das Rücktransportband 13 abgeworfen.
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Wichtige
Voraussetzung zur Förderung
von Bauteilen mittels des Schwingförderers ist die Staufähigkeit
der Bauteile sowie das Vorhandensein bestimmter geometrischer Merkmale,
welche ein Aussortieren und Ausrichten mittels der Schikanen und sonstigen
Aufbauten auf der Schiene 31 ermöglichen.
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Am
in der Zeichnung rechten Ende des Schwingförderers 30 sind die
auf der Schiene 31 verbliebenen Bauteile 1 ausgerichtet
und hintereinander aufgereiht, so daß sie von einem geeigneten
Entnahmesystem, welches durch den Pfeil 32 zeichnerisch nur
angedeutet ist, entnommen werden können.
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Durch
einen modularen Aufbau kann das Förderband 6 und der
Schwingförderer 30 entsprechend
dem Verwendungsfall und in Abhängigkeit
von den zuzuführenden
Bauteilen auf einfache Weise und ohne großen Zeitaufwand gegeneinander
ausgetauscht werden.
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In 4 ist
eine besondere Weiterbildung eines Vorratsbunkers dargestellt, welche
in der Lage ist, bereits im frühen
Stadium der Zuführung
eine hohe Vereinzelung der zu fördernden
Bauteile zu erreichen und damit den Gesamtwirkungsgrad der Zuführeinrichtung
zu steigern. Dieser sogenannte Vibrationsbunker besteht aus seitlichen
Begrenzungswänden 35, 36,
wobei eine Zwischenplatte 37 mit einem an diesem längsverschiebbar
befestigten Schieber 38 einen Speicherbereich 39 von
einem Vorvereinzelungsbereich 40 trennt. Die entlang der
Zeichenebene verlaufenden Begrenzungswände sind zeichnerisch nicht
dargestellt und können
beispielsweise durch den Montagerahmen der Zuführeinrichtung gebildet werden.
Durch entsprechendes Verstellen des Schiebers 38 kann die
Größe des Durchgangsspaltes
zwischen dem Schieber 38 und dem an der Begrenzungswand 35 angebrachten
Leitblech 41 entsprechend der geometrischen Abmaße der zu verarbeitenden
Bauteile 1 eingestellt werden.
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Die
Zwischenplatte 37 und der parallel zu diesem verlaufende
Schieber 38 weisen gegenüber der Horizontalen ein Gefälle in Richtung
auf den Durchgangsspalt auf, um so das Zuführen der Bauteile zum Durchgangsspalt
hin zu unterstützen.
Darüber
hinaus ist die Zwischenplatte 37 um einen ersten Drehpunkt 42 schwenkbar
gelagert und kann durch einen Antrieb 43, insbesondere
durch einen Linear- oder Exzenterantrieb, zum Schwingen um diesen
ersten Drehpunkt 42 angeregt werden, so daß eventuelle
Stauungen von Bauteilen schnell aufgelöst werden bzw. erst gar nicht
auftreten können.
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Der
Vorvereinzelungsbereich 40 wird außer durch die seitlichen Begrenzungswände 35, 36 durch den
Vibrationsboden 44 begrenzt. Der Vibrationsboden 44 ist
um den zweiten Drehpunkt 45 schwenkbar gelagert und erstreckt
sich von der hinteren Begrenzungswand 35 durch die Öffnung 46 in
der vorderen Begrenzungswand 36 hindurch.
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Der
Vibrationsboden 44 verläuft
im wesentlichen in einer horizontalen Ebene, er kann jedoch ggf. auch
in seiner Neigung an die bauteilspezifischen Erfordernisse angepaßt werden.
Außer
durch den zweiten Drehpunkt 45 wird der Vibrationsboden 44 durch den
Antrieb 47 ab gestützt,
durch welchen er um den zweiten Drehpunkt 45 schwingend
angetrieben werden kann. Sowohl der Antrieb 47 als auch
der Antrieb 43 sind zum einen in Frequenz und zum anderen
in Amplitude der Schwingung an die spezifischen Erfordernisse einstellbar.
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Die
aus dem Speicherbereich 39 zugeführten Bauteile 1 stauen
sich zunächst
im Vorvereinzelungsbereich 40 nahe der Begrenzungswand 35.
Die Schwingung des Vibrationsbodens 44 überträgt sich nun auf die auf ihm
gelagerten Bauteile 1. Der Verlauf der Schwingungsamplitude über die
Erstreckung des Vibrationsbodens 44 in Richtung des Materialflusses ist
in 4a dargestellt. und fällt von der linken Begrenzungswand 35 kommend
zum Drehpunkt 45 hin linear auf Null ab, um anschließend bis
zum Ende 48 des Vibrationsbodens 44 wieder anzusteigen.
Aufgrund dieses Amplitudenverlaufes nimmt die Höhe der im Vorvereinzelungsbereich 40 aufeinander
aufgeschichteten Bauteile 1 zum Drehpunkt 45 hin
kontinuierlich ab, da auch der auf sie wirkende Vortrieb, welcher
direkt von der Schwingungsamplitude abhängt, abnimmt. Die zwischen
dem zweiten Drehpunkt 45 und dem Ende 48 des Vibrationsbodens 44 wieder
ansteigende Schwingungsamplitude führt zu einer Beschleunigung
der Bauteile 1, was einen deutlichen Vereinzelungseffekt
zur Folge hat.
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Durch
entsprechende Einstellung der Frequenz und der Amplitudengröße läßt sich
der Vortrieb der Bauteile in idealer Weise an die jeweiligen geometrischen
Verhältnisse
bzw. Materialeigenschaften der Bauteile anpassen. Somit können auch
Bauteile, die aufgrund ihrer Geometrie zum Verhaken neigen, sicher
aus dem Vorratsbunker ausgebracht werden.
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Der
beschriebene Vibrationsbunker läßt sich als
Ersatz für
den Vorratsbunker 2 in sämtliche vorherigen Ausführungsbeispiele
integrieren.