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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft eine Formverklemmeinheit einer Spritzgussmaschine
oder dergleichen, in welcher ein Gussstück durch Einspritzen eines
Materials in Spritzgussformen hinein gegossen wird, und ein Formverklemmverfahren,
und insbesondere eine Formverklemmeinheit und ein -verfahren, die
eine verkürzte
Betriebszeit sicherstellen.
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Eine
Formverklemmeinheit einer Spritzgussmaschine oder dergleichen, in
welcher ein gegossenes Stück
gegossen wird durch Einspritzen eines Materials in Spritzgussformen
hinein, weist eine stationäre
und eine bewegliche Platte auf. Die stationäre Platte ist mit einer stationären Gießform ausgestattet. Die
bewegliche Platte ist mit einer beweglichen Gießform ausgestattet. Die bewegliche
Platte ist an der stationären
Platte über
Führungssäulen verbunden. Die
bewegliche Platte kann sich in Richtung der stationären Gießform bewegen
und von dieser entfernen. Eine Spritzgießmaschine dieser Art ist in
der japanischen Patentanmeldung KOKAI Veröffentlichungsnummer 10-296739
beschrieben, um ein Beispiel zu nennen.
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Eine
in der japanischen Patentanmeldung KOKAI mit der Veröffentlichungsnummer
10-296739 beschriebene Formverklemmeinheit weist außerdem hydraulische
Formklemmzylinder und Führungssäulen-Servolinearmotoren
auf (Halbmutter-Positionier-Servomotoren gemäß dieser Erfindung). Die Hydraulikzylinder
sind an der stationären
Platte vorgesehen und bewegen die Führungssäulen vorwärts und rückwärts. Die Führungssäulen-Servolinearmotoren bewegen
die Führungssäulen in
ihrer axialen Richtung vorwärts
und rückwärts. Die
bewegliche Platte wird an den Führungssäulen durch
Formöffnungs-
und – Schließ-Servomotoren
vorwärts
und rückwärts bewegt
und ist an den Führungssäulen in einer
gegebenen Position mittels Formklemm-Halbmuttern (Mutterschlossbacken)
verankert. In einem Spritzpressvorgang werden die hydraulischen
Formklemmzylinder dazu angetrieben, die stationäre und bewegliche Gießform zusammenzupressen.
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Außerdem ist
eine Formverklemmeinheit mit einem Formklemmstempel in der japanischen
Patentanmeldung KOKAI mit der Veröffentlichungsnummer 6-182838
beschrieben. Dies Formverklemmeinheit weist eine stationäre Platte,
eine bewegliche Platte, einen Formklemmstempel und hydraulische
Formklemmzylinder auf. Eine stationäre Platte ist mit einer stationären Gießform ausgestattet.
Die bewegliche Platte ist mit einer beweglichen Gießform ausgestattet.
Die bewegliche Platte ist an den stationären Platte durch Führungssäulen angebracht.
Die bewegliche Platte kann sich in Richtung der stationären Gießform vorwärts bewegen
und sich von dieser entfernen.
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Der
Formklemmstempel hat einen Passbereich, der in seinem mittleren
Bereich hervorsteht und an der beweglichen Platte angebracht ist.
Der Passbereich des Formklemmstempels wird mittels der hydraulischen
Formklemmzylinders vorwärts
und rückwärts angetrieben.
In dem Spritzpressverfahren wird ein Öldruck in den Hydraulikzylinder
hineingeleitet, so dass die bewegliche Platte mittels des Formklemmstempels
bewegt wird. Durch diesen Vorgang werden die stationäre und die
bewegliche Gießform zusammengepresst.
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Eine
in der japanischen Patentanmeldung KOKAI mit der Veröffentlichungsnummer 2002-127216
beschriebene Formverklemmeinheit weist außerdem einen Formklemmmechanismus
auf. dieser Mechanismus verbindet eine bewegliche Platte (eine bewegliche
Platte gemäß dieser
Erfindung) mit einer stationären
Platte (einer stationären
Platte gemäß dieser
Erfindung) mittels Führungssäulen und setzt
diese unter Druck. Der Formklemmmechanismus weist einen zweistufigen
Formklemmzylinder auf, der aus Zylindern mit großem und mit kleinem Durchmesser
zusammengesetzt ist und auch aus Ansätzen mit großem und
mit kleinem Durchmesser. Ein geeigneter Öldruck wird auf die Zylinder
mit dem großen
und dem kleinen Durchmesser aufgebracht, um die stationäre und die
bewegliche Gießform
zusammenzupressen. Der Zylinder mit dem kleinen Durchmesser wird
betätigt,
um Zwischenräume
zwischen Sägezahnformklemm-Halbmuttern und Sägezahn-Schraubenbereichen
oder Sägezahn-Gewindebereichen
der Führungssäulen zu
eliminieren. Anschließend
wird ein Öldruck
auf den Zylinder mit dem großen
Durchmesser aufgebracht, um den Formklemmvorgang auszuführen.
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Die
in der japanischen Patentanmeldung KOKAI mit der Veröffentlichungsnummer
KOKAI 10-296739 oder 6-182838 beschriebene Formverklemmeinheit arbeitet
wie folgt. Zuerst werden die Führungssäulen mittels
der Führungssäulen-Servolinearmotoren
vorwärts
oder rückwärts bewegt,
und die jeweiligen Phasen der Sägezahnformklemmen-Halbmuttern
und der Sägezahngewindebereiche
der Führungssäulen werden
ausgerichtet. Anschließend
werden die Formklemm-Halbmuttern und die Gewindebereiche miteinander
in Eingriff gebracht. Anschließend
werden die hydraulischen Formklemmzylinder dazu angetrieben, die
stationäre und
die bewegliche Gießform
zusammenzupressen.
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In
diesem Fall sind Zwischenräume
zwischen Sägezähnen vorgesehen,
so dass die Formklemm-Halbmuttern und die Gewindebereiche der Gewindestangen
problemlos miteinander in Eingriff geraten können. Bei der Erzeugung einer
Formklemmkraft müssen
diese Zwischenräume
daher erst entfernt werden, nachdem die Halbmuttern und die Gewindebereiche
in Eingriff gebracht worden sind. Genauer gesagt wird ein Öldruck auf
die hydraulischen Formklemmzylinder aufgebracht, und eine Kraft
wird auf die Halbmuttern durch die Gewindestangen übertragen,
wonach die Zwischenräume zwischen
den Sägezähnen entfernt
sind. Anschließend
wird die Formklemmkraft auf die bewegliche Platte übertragen.
Daher besteht das Problem, dass eine recht lange Zeit erforderlich
ist von dem Beginn des Betriebs bis zum Formklemmvorgang.
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Die
Kapazität
der hydraulischen Formklemmzylinder muss erhöht sein, um eine große Formklemmkraft
zu erzielen. Wenn die Zylinderkapazität groß ist, muss jedoch eine große Menge Öl zugeführt werden,
so dass große
Hochdruckpumpen notwendig sind. eine herkömmliche Komposit-Formverklemmeinheit
verwendet eine Vielzahl von hydraulischen Pumpen. Daher wird kein
Problem hervorgerufen aufgrund der Zeit, bevor die Zwischenräume zwischen
den Sägezähnen entfernt
werden durch Zuleiten eines großen
Ausgabe-Öldrucks
in die Hydraulikzylinder hinein.
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In
Komposit-Formverklemmeinheiten von Hybrid-Spritzgießmaschinen, die momentan verwendet
werden, ist jedoch die Ausgabe der Hochdruckpumpen vermindert, und
die Motoren sind miniaturisiert, um den Energieverbrauch einzuschränken. Demzufolge
dauert es recht lange, die Zwischenräume zwischen den Sägezähnen zu
eliminieren.
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Wie
die in der japanischen Patentanmeldung KOKAI mit der Veröffentlichungsnummer 2002-127216
beschriebene Formverklemmeinheit sind außerdem einige Formverklemmeinheiten
mit einem Zylinder mit kleinem Durchmesser und kleiner Kapazität neben
einem Zylinder mit großem
Durchmesser versehen. In diesen Formverklemmeinheiten ist die Betriebszeit
verkürzt
durch Ausführen
des Vorgangs zum Entfernen der Zwischenräume zwischen den Sägezähnen mit
dem Zylinder mit kleinem Durchmesser. Da der Zylinder mit dem großen Durchmesser
nach dem Zylinder mit dem kleinen Durchmesser dem Öldruck unterworfen
wird, erfordert jedoch das Aufbringen des Öldrucks einen Umschaltvorgang.
Daher ist das Aufbringen des Öldrucks
recht zeitraubend, so dass die Betriebszeit nicht verkürzt werden
kann.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß dieser
Erfindung werden eine Formverklemmeinheit und ein Formverklemmverfahren geschaffen,
mit welchem der Eingriff zwischen Formklemm-Halbmuttern und Eingriffsbereichen
von Führungssäulen dazu
dient, die Zeit zu verkürzen,
bevor die Druckerhöhung
gestartet wird durch Aufbringen eines Öldrucks auf hydraulische Formklemmzylinder.
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Eine
Formverklemmeinheit gemäß einem Aspekt
der Erfindung weist eine stationäre
Platte auf, eine bewegliche Platte, eine Führungssäule, eine Halbmutter, einen
Halbmutter-Positionier-Servomotor,
einen Eingriffsmechanismus, der die Halbmutter mit der Führungssäule in Eingriff
bringt, und eine Steuerungseinrichtung. Die stationäre Platte
ist zum Halten einer stationäre
Gießform
ausgebildet. Die Führungssäule ist
an der stationären
Platte zum Vorwärts-
und Rückwärtsbewegen
angebracht. Der Halbmutter-Positionier-Servomotor bewegt die Führungssäule vorwärts und
rückwärts. Die
bewegliche Platte dient zum Halten einer beweglichen Gießform und
kann sich in Richtung der stationären Platte bewegen und sich
von dieser entfernen. Die Halbmutter ist an der beweglichen Platte
vorgesehen und fixiert die bewegliche Platte und die Führungssäule durch einen
Eingriff mit der Führungssäule aneinander.
Der hydraulische Formklemmzylinder bringt die Führungssäule dazu, die bewegliche Platte
gegen die stationäre
Platte zu pressen, um dadurch die bewegliche und die stationäre Gießform gegeneinander
zu verklemmen. Die Steuerungseinrichtung steuert den Halbmutter-Positionier-Servomotor
und den hydraulischen Formklemmzylinder. Die Steuerungseinrichtung
treibt den Halbmutter-Positionier-Servomotor an, während die
Halbmutter und die Führungssäule miteinander über den
Eingriffsmechanismus im Eingriff sind, um dadurch einen Zwischenraum
zwischen der Halbmutter und einer Eingriffsnut der Führungssäule zu eliminieren.
Die Steuerungseinrichtung steuert auch den hydraulischen Formverklemmzylinder
so an, dass die Führungssäule dazu
gebracht wird, die bewegliche Platte gegen die stationäre Platte
zu pressen, um dadurch die stationäre Gießform und die bewegliche Gießform zu
verklemmen.
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Gemäß dieser
Ausgestaltung dient der Eingriff zwischen der Formklemm-Halbmutter
und einem Eingriffsbereich der Führungssäule dazu,
die Zeit zu verkürzen,
bevor die Druckerhöhung
begonnen wird durch Aufbringen eines Öldrucks auf den Klemmzylinder,
und die Betriebseffizienz ist verbessert.
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Ein
Formverklemmverfahren gemäß der Erfindung
ist ein Verfahren, das die oben beschriebene Formverklemmeinheit
verwendet. In diesem Verfahren wird der Halbmutter-Positionier-Servomotor angetrieben,
um einen Zwischenraum zwischen der Halbmutter und einer Eingriffsnut
der Führungssäule zu eliminieren,
wobei die Halbmutter und die Führungssäule miteinander über den
Eingriffsmechanismus im Eingriff sind. Der hydraulische Formklemmzylinder
wird so angesteuert, dass die Führungssäule dazu
gebracht wird, die bewegliche Platte gegen die stationäre Platte
zu drücken,
wodurch die stationäre und
die bewegliche Gießform
verklemmt werden.
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In
einem Formverklemmverfahren gemäß einem
bevorzugten Effekt der Erfindung werden zunächst die Halbmutter werden
zunächst
die Halbmutter und der Führungssäule miteinander
mittels des Eingriffsmechanismus in Eingriff gebracht. Dann wird der
Halbmutter-Positionier-Servomotor angetrieben, um einen Zwischenraum
zwischen der Halbmutter und einer Eingriffsnut der Führungssäule zu eliminieren.
Der hydraulische Formklemmzylinders wird so so angesteuert, dass
die Führungssäule dazu
gebracht wird, die bewegliche Platte gegen die stationäre Platte
zu pressen, um dadurch die stationäre und die bewegliche Gießform zu
verklemmen.
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In
einem Formverklemmverfahren gemäß einem
anderen bevorzugten Aspekt der Erfindung werden zunächst die
Halbmutter und der Führungssäule miteinander
durch den Eingriffsmechanismus in Eingriff gebracht. Dann wird der
Halbmutter-Positionier-Servomotor
angetrieben, um einen Zwischenraum zwischen der Halbmutter und einer
Eingriffsnut an der Führungssäule zu eliminieren.
Nachdem der Zwischenraum entfernt worden ist, wird der hydraulische
Formklemmzylinder so angesteuert, dass die Führungssäule dazu gebracht wird, die
bewegliche Platte gegen die stationäre Platte zu pressen, um dadurch
die stationäre
und die bewegliche Gießform
zu verklemmen.
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Eine
Formverklemmeinheit gemäß einem anderen
Aspekt der Erfindung weist eine stationäre Platte auf, eine bewegliche
Platte, eine Führungssäule, einen
hydraulischen Formklemmzylinder, eine Halbmutter, einen Halbmutter-Positionier-Servomotor,
einen Eingriffsmechanismus, der die Halbmutter mit der Führungssäule in Eingriff
bringt, und eine Steuerungseinrichtung. Die stationäre Platte
ist zum Halten einer stationären
Gießform
ausgebildet. Die Führungssäule ist
an der stationären
Platte befestigt. Die bewegliche Platte dient zum Halten einer beweglichen
Gießform.
Die bewegliche Platte kann sich zu der stationären Platte hin und von dieser
weg bewegen. Der hydraulische Formklemmzylinder liegt der stationären Platte über die
bewegliche Platte hinüber gegenüber und
kann sich in Richtung der stationären Platte bewegen und sich
von dieser entfernen. Der hydraulische Formklemmzylinder presst
die bewegliche Platte gegen die stationäre Platte, um dadurch die bewegliche
und die stationäre
Gießform
zu verklemmen. Der Positionier-Servomotor bewegt den hydraulischen
Formklemmzylinder vorwärts
und rückwärts bewegt.
Die Halbmutter ist an dem hydraulischen Formklemmzylinder vorgesehen
und fixiert den hydraulischen Formklemmzylinder und die Führungssäule durch
Eingriff mit der Führungssäule aneinander.
Die Steuerungseinheit steuert den Halbmutter-Positionier-Servomotor und den
hydraulischen Formklemmzylinder an. Die Steuerungseinrichtung treibt
den Halbmutter-Positionier-Servomotor
an, während
die Halbmutter und die Führungssäule miteinander über den
Eingriffsmechanismus im Eingriff sind, um dadurch einen Zwischenraum
zwischen der Halbmutter und einer Eingriffsnut der Führungssäule zu eliminieren.
Die Steuerungseinrichtung bringt außerdem den hydraulischen Formklemmzylinder
dazu, die bewegliche Platte gegen die stationäre Platte zu pressen, um dadurch
die stationäre
und die bewegliche Gießform
zu verklemmen.
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Ein
Formverklemmverfahren gemäß einem anderen
Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren, das die oben beschriebene
Klemmeinheit verwendet. In diesem Verfahren wird der Halbmutter-Positionier-Servomotor
angetrieben, um einen Zwischenraum zwischen der Halbmutter und einer
Eingriffsnut der Führungssäule zu eliminieren,
während
die Halbmutter und die Führungssäule miteinander über den Eingriffsmechanismus
im Eingriff sind. Der hydraulische Formklemmzylinder wird dazu gebracht,
die bewegliche Platte gegen die stationäre Platte zu pressen, um dadurch
die stationäre
und die bewegliche Gießform
zu verklemmen.
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Vorteile
der Erfindung werden in der nun folgenden Beschreibung dargestellt,
und teilweise werden sie aus der Beschreibung offensichtlich sein
oder durch Ausführen
der Erfindung deutlich werden. Die Vorteile der Erfindung können mittels
der Merkmale und Kombinationen realisiert und erzielt werden, die insbesondere
im folgenden wiedergegeben sind.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER EINZELNEN ANSICHTEN DER ZEICHNUNG
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Die
begleitenden Zeichnungen, die Teil der Beschreibung sind, veranschaulichen
Ausführungsformen
der Erfindung, und zusammen mit der oben erfolgten allgemeinen Beschreibung
und der nun noch folgenden ausführlichen
Beschreibung der Ausführungsformen
dienen sie dazu, die Prinzipien der Erfindung zu erläutern.
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1 ist
eine Schnittansicht, die eine Formverklemmeinheit einer Spritzgießmaschine
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigt,
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2 ist
eine Ansicht, die einen Zustand des Eingriffs zwischen einer Formklemm-Halbmutter
und einer Führungssäule zeigt,
welche in der in 1 dargestellten Formverklemmeinheit
vorgesehen ist,
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3 ist
eine Schnittansicht, die eine Formverklemmeinheit einer Spritzgießmaschine
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung zeigt, und
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4 ist
eine Ansicht, die einen Zustand des Eingriffs zwischen einer Formklemm-Halbmutter
und einer Führungssäule zeigt,
welche in der in 3 dargestellten Formverklemmeinheit
vorgesehen ist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ausführungsformen
dieser Erfindung werden nun mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben.
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1 ist
eine Schnittansicht einer Komposit-Formverklemmeinheit 100 einer
Spritzgießmaschine
gemäß einer
ersten Ausführungsform. 2 ist
eine Schnittansicht, die einen Zustand des Eingriffs zwischen einer
Formklemm-Halbmutter und einer Eingriffsnut einer Führungssäule zeigt,
welche in der Formverklemmeinheit 100 vorgesehen ist.
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Die
in 1 dargestellte Komposit-Formverklemmeinheit 100 weist
eine stationäre
Platte 1 und eine bewegliche Platte 2 auf. Die
stationäre
Platte 1 ist mit einer stationären Gießform 3 ausgestattet.
Die bewegliche Platte 2 ist mit einer beweglichen Gießform 4 ausgestattet,
die zu der stationären
Gießform 3 hinweist.
Die stationäre
Platte 1 ist versehen mit einer Vielzahl von Führungssäulen 5,
die sich vorwärts und
rückwärts bewegen
können.
Die bewegliche Platte 2 bewegt sich an den Führungssäulen 5,
so dass sie sich in Richtung der stationären Platte 1 bewegen
oder sich von dieser entfernen kann.
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Eine
Düsenberührungsfläche 7,
die mit einer Einspritzdüse 6 mit
einer nicht dargestellten Einspritzeinheit verbunden ist, ist an
der rückwärtigen Fläche der
stationären
Gießform 3 vorgesehen
(der Oberfläche,
die an der stationären
Platte 1 angebracht ist). Diese Düsenberührungsfläche 7 kommuniziert
mit einem Hohlraum 9 zwischen der stationären Gießform 3 und
der beweglichen Gießform 4 mittels
eines Kunstharzkanals 8. Der Hohlraum 9 ist ein
Raum, der definiert ist durch die jeweiligen Gießform-Oberflächen der
stationären
Gießform 3 und
der beweglichen Gießform 4,
wenn diese Gießformen 3 und 4 miteinander
verbunden sind. Ein Öffnungsbereich 10 ist
in der rückwärtigen Fläche der
stationären
Platte 1 ausgebildet. Der Öffnungsbereich 10 öffnet sich
so, dass die Einspritzeinheit sich vorwärts oder rückwärts bewegen kann, so dass die
Einspritzdüse 6 mit der
Düsenberührungsfläche 7 an
der stationären Gießform 3 verbunden
werden kann.
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Die
stationäre
Platte 1 ist versehen mit hydraulischen Formklemmzylindern 11 bei
Anbringbereichen, an welchen die Führungssäulen 5 angebracht
sind. Ein Kolbenbereich 12 ist in jedem Zylinder 11 eingepasst.
Er ist integral einem proximalen Endbereich der zugehörigen Führungssäule 5 vorgesehen.
So ist das Innere jedes Hydraulikzylinders 11 in zwei Kammern
unterteilt, nämlich
eine Kammer 13a auf der Formklemmseite und eine Kammer 13b auf
der Formöffnungsseite,
mittels des Kolbenbereichs 12. Die Kammer 13a der
Formklemmseite ist ein Raum, der definiert ist durch die innere
Wand des hydraulischen Zylinders 11 und eine Stangenoberfläche des
Kolbenbereichs 12. Die Kammer 13 auf der Formöffnungsseite
ist ein Raum, der definiert ist durch die innere Wand des Zylinders 11 und
eine Kopffläche
und dergleichen des Kolbenbereichs 12.
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Jeder
hydraulische Formklemmzylinder 11 ist mit einer Trennwand 14 zum
Verschligeßen
eines Raumes über
der Kopffläche
des Kolbenbereichs 12 versehen. Außerdem ist eine Positionierbox 15 an der
Oberfläche
der Trennwand 14 gegenüber
der Seite vorgesehen, an welcher der Zylinder 11 angebracht
ist.
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Der
proximale Endbereich des Kolbenbereichs 12 steht in die
Positionierbox 15 hinein durch die Trennwand 14 hindurch hervor.
Ein Halbmutter-Positionier-Servomotor 17 ist außen an der
Box 15 angebracht. Außerdem
ist ein Lager 18 an der rückwärtigen Fläche der Box 15 vorgesehen
(an der Oberfläche
auf der Seite gegenüber
der Oberfläche, die
an der Trennwand 14 angebracht ist), so dass es koaxial
mit dem Kolbenbereich 12 ist. Eine Gewindewelle 20 einer
Kugelrollspindel 19 ist drehbar mittels des Lagers 18 gelagert.
Die Kugelrollspindel 19 dient als Vorschubspindel. Der
proximale Endbereich der Gewindewelle 20 steht von der
hinteren Fläche
der Positionierbox 15 hervor. Eine Antriebsriemenscheibe 21 ist
an diesem hervorstehenden Bereich angepasst.
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Jeder
Halbmutter-Positionier-Servomotor 17 ist mit einer Antriebsriemenscheibe 22 versehen.
Ein Synchronriemen 23 ist um die Antriebsriemenscheibe 22 und
die angetriebene Riemenscheibe 21 herum und auch dazwischen
geführt.
Wenn der Servomotor 17 angetrieben wird, dreht sich daher
die Gewindewelle 20 der Kugelrollspindel 19. Ein
Gewindebereich 24 ist am distalen Endbereich der Gewindewelle 20 vorgesehen.
Dieser Gewindebereich 24 ist im Gewindeeingriff mit einem
Mutterbereich 25, der in einem axialen Bereich der Kolbenbereichs 12 eingepasst
ist. Der Mutterbereich 25 bildet einen Teil der Vorschubspindel 19.
Eine Drehbewegung der Gewindewelle 20 der Kugelrollspindel 19 kann
daher in eine lineare Bewegung des Kolbenbereichs 12 über den Mutterbereich 25 umgewandelt
werden.
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Außerdem sind
eine Vielzahl von Formöffnungs-Schließ-Servomotoren 27 an
der stationären Platte 1 mit
nicht dargestellten Halterungen angebracht. Eine sich drehende Welle 28 jedes
Servomotors 27 ist mit einem Gewindebereich 29 versehen. Ein
Mutterbereich 30 ist im Gewindeeingriff mit dem Gewindebereich 29.
Der Mutterbereich 30 ist an der beweglichen Platte 2 angebracht.
Der Gewindebereich 29 und der Mutterbereich 30 bilden
eine Kugelrollspindel 31 für die Verwendung als Vorschubspindel.
Wenn der Servomotor 27 angetrieben wird, um den Gewindebereich 29 zu
drehen, wird die bewegliche Platte 2 daher dazu gebracht,
sich in Richtung der stationären
Platte 1 zu bewegen oder sich von dieser zu entfernen,
und zwar über
den Mutterbereich 30. Die bewegliche Form 4 wird
so mit Bezug auf die stationäre
Gießform 3 geöffnet oder
geschlossen.
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Die
Führungssäulen 5 stehen
durch die bewegliche Platte 2 hindurch hervor. Eine Eingriffsnut 5a in
Form einer Sägezahnnut,
Gewindenut oder ringförmigen
Nut ist an der äußeren Umfangsfläche jeder
Führungssäule 5 vorgesehen.
Eine Formklemm-Halbmutter 33, die mit der Eingriffsnut 5a jeder
Führungssäule 5 lösbar in
Eingriff geraten kann, ist auf der Rückseite der beweglichen Platte 2 vorgesehen.
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Jede
Halbmutter 33 wird in der radialen Richtung mittels eines Öffnungs-
und Schließzylinders 32 angetrieben.
Wenn die Halbmutter 33 in der Richtung angetrieben wird,
um mit der Eingriffsnut 5a in Eingriff zu geraten, ist
die bewegliche Platte 2 an den Führungssäulen 5 fixiert. Wenn
die Halbmutter 33 in der Richtung angetrieben wird, in
der sie von der Eingriffsnut 5a gelöst wird, werden die bewegliche
Platte 2 und die Führungssäulen 5 voneinander
gelöst. Wenn
die bewegliche Platte 2 und die Führungssäulen 5 gelöst werden,
kann sich die Platte 2 in der axialen Richtung der Führungssäulen 5 bewegen.
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Die
Halbmutter 33 und die Eingriffsnut 5a sind so
ausgebildet, dass ein Zwischenraum 34 zwischen diesen definiert
ist, wenn sie in Eingriff miteinander sind. Mit dieser Anordnung
können
sie problemlos miteinander in Eingriff geraten. Der Zwischenraum 34 ist
eine Lücke,
die ein Spiel in der axialen Richtung der Führungssäulen ermöglicht.
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Die
Formverklemmeinheit 100 der vorliegenden Ausführungsform
hat außerdem
Positionssensoren 35a und 35b. Der Positionssensor 35a erfasst
die Position der Führungssäulen 5.
Der Positionssensor 35b erfasst die Position der beweglichen
Platte 2. Außerdem
weist die Formverklemmeinheit 100 ein Steuerungsmittel 36 auf.
Das Steuerungsmittel 36 steuert die Halbmutter-Positionier-Servomotoren 17 und
die Formöffnungs-Schließ-Servomotoren 27.
Die jeweiligen Ausgaben der Positionssensoren 35a und 35b werden
in das Steuerungsmittel 36 eingegeben. Außerdem hat
die Formverklemmeinheit 100 ein Mittel 39 zur
Berechnung einer Relativgeschwindigkeit mit Geschwindigkeitssensoren 37 und 38.
Der Geschwindigkeitssensor 37 erfasst die Bewegungsgeschwindigkeit
der Führungssäulen 5.
Der Geschwindigkeitssensor 38 erfasst die Bewegungsgeschwindigkeit
der beweglichen Platte 2. Ausgaben für relative Geschwindigkeiten,
die von dem Mittel 39 berechnet werden, werden dem Steuerungsmittel 36 eingegeben.
Als Antwort auf diese Eingangssignale steuert das Steuerungsmittel 36 die
Halbmutter-Positionier-Servomotoren 17 und die Formöffnungs-Schließ-Servomotoren 27 an.
Außerdem bringt
die Steuerung 36 auch nicht dargestellte hydraulische Steuerungsmittel
dazu, den Hydraulikzylinder 11 anzusteuern. In der vorliegenden
Ausführungsform
bilden das Steuerungsmittel 36, das Mittel 39 zur
Berechnung der Relativgeschwindigkeit, etc. eine Steuerungseinrichtung 36a.
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Es
folgt nun eine Beschreibung eines Formverklemmverfahrens.
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Zunächst werden
die stationäre
Gießform 3 und
die bewegliche Gießform 4 dem
Vorgang des Anbringens und des Einstellens der Dicke der Gießform unterzogen.
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Zu
Beginn dieses Vorgangs wird der Eingriff zwischen den Formklemm-Halbmuttern 33 und
den Eingriffsnuten 5a der Führungssäulen 5 mittels der Öffnungs-
und Schließzylinder 32 aufgehoben.
In diesem Zustand werden die Formöffnungs-Schließ-Servomotoren 27 angetrieben,
um den Formschließvorgang
auszuführen.
Genauer gesagt werden die Servomotoren 27 dazu angetrieben,
die bewegliche Platte 2 in ihre geschlossene Grenzposition
zu bewegen. Dann werden die Halbmuttern 33 mittels der Öffnungs-
und Schließzylinder 32 geschlossen.
So kämmen
die Halbmuttern 33 einzeln mit den Eingriffsnuten 5a der
Führungssäulen 5,
wodurch die bewegliche Platte 2 mit den Führungssäulen 5 in
Eingriff gelangt.
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Wenn
dies geschehen ist, sind die Zwischenräume 34 zwischen den
Formklemm-Halbmuttern 33 und den Eingriffsnuten 5a der
Führungssäulen 5 definiert.
Um die Zwischenräume 34 zu
entfernen, werden die Halbmutter-Positionier-Servomotoren 17 angetrieben,
um die Gewindewellen 20 der Kugelrollspindeln 19 zu
drehen. Eine Drehbewegung der Gewindewellen 20 wird in
eine lineare Bewegung der Kolbenbereiche 12 mittels der
Kugelrollspindeln 19 umgewandelt. Die Führungssäulen 5 werden in Richtung
der stationären
Platte 1 hineingezogen mittels einer Kraft, die als lineare
Bewegung auf den Kolbenbereich 12 übertragen wird. Anschließend sind
die Zwischenräume 34 zwischen
den Formhalbmuttern 33 und den Eingriffsnuten 5a der
Führungssäulen 5 auf
Null reduziert. Die Halbmutter-Positionier-Servomotoren 17 werden
in dieser Position angehalten.
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Wenn
dies geschehen ist, wird die Position der Führungssäulen 5 gelesen und
gespeichert mittels der Positionssensors 35a. In der vordersten
Bewegungsgrenze der Gießform,
die bestimmt wird durch die bewegliche Platte 2 während eines
späteren
Gießvorgangs,
werden die Halbmutter-Positionier-Servomotoren 17 so angesteuert,
dass die Führungssäulen 5 sich
stets in der gespeicherten Position befinden. So ist der Vorgang
des Einstellens der Dicke der Gießform vollendet.
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Es
folgt nun eine Beschreibung des Spritzpressvorgangs, der den Formklemmvorgang
beinhaltet.
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Nachdem
die Halbmuttern 33 und die Eingriffsnuten 5a der
Führungssäulen 5 miteinander
in Eingriff geraten sind (für
den Vorgang zum Einstellen der Dicke der Gießform), wird der Einspritzpressvorgang
einschließlich
des Formklemmvorgangs gestartet. Zunächst werden die Formöffnungs-
und -schließ-Servomotoren 27 angetrieben,
um die bewegliche Platte 2 in Richtung der stationären Platte 1 vorwärts zu bewegen.
Anschließend
wird die bewegliche Platte 2 dazu gebracht, eine beliebige
Position in der Nähe
ihrer geschlossenen Grenzstellung einzunehmen.
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Bevor
ein Vorgang zum Schließen
der Gießform
gestartet wird, befinden sich die Führungssäulen 5 vorn in einer
Position näher
an der beweglichen Platte 2 (links in 1)
als die Position, die während des
Einstellens der Dicke der Gießform
gespeichert worden ist. Wenn die bewegliche Platte 2 die
beliebige Position in der Nähe
ihrer geschlossenen Grenzstellung erreicht, wird mit dem Zurückziehen
der Führungssäulen 5 mittels
des Antriebs der Halbmutter-Positionier-Servomotoren 17 begonnen
(d.h. mit der Bewegung nach rechts in 1).
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Anschließend werden
die Geschwindigkeiten der Führungssäulen 5 und
der beweglichen Platte 2 mittels der Geschwindigkeitssensoren 37 und 38 erfasst.
Das Berechnungsmittel 39 berechnet die relativen Geschwindigkeiten
gemäß Signalen,
die es von den Sensoren 37 und 38 erhält. Eine
Information über
die berechneten Relativgeschwindigkeiten wird an das Steuerungsmittel 36 ausgegeben.
Auf der Grundlage dieser Information steuert das Steuerungsmittel 36 die
Geschwindigkeiten der Servomotoren 17 und 27 so,
dass die Relativgeschwindigkeiten synchron sind (oder dass die Relativgeschwindigkeiten
gleich Null sind).
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Wenn
eine gegebene Position mit den relativen Geschwindigkeiten bei Null
erreicht wird, bringen die Öffnungs-
und Schließzylinder 32 die
Halbmuttern 33 dazu, einzeln mit der Führungssäulen 5 in Eingriff
zu geraten. Anschließend
geraten die Halbmuttern 33 und die Führungssäulen 5 miteinander
in Eingriff, wobei die Zwischenräume 34 auf
Null reduziert sind.
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Dann
wird der Formklemm- und Einspritzpressvorgang begonnen. Zunächst werden
die stationären
und beweglichen Gießformen 3 und 4 mit
einem Zwischenraum g verklemmt, der äquivalent eines Betrages der
Presskraft ist, der zwischen ihnen verblieben ist, wie in 1 dargestellt.
Anschließend wird
eine gegebene Menge geschmolzenen Kunstharzes durch die Einspritzdüse 6 der
Spritzgießmaschine
hindurch eingespritzt. Das geschmolzene Kunstharz wird in den Hohlraum 9 durch
den Kunstharzkanal 8 hindurch eingefüllt. Das geschmolzene Kunstharz
ist ein Beispiel für
ein Material.
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Wenn
das Einfüllen
des geschmolzenen Kunstharzes beendet ist, wird der Einspritzpressvorgang
gestartet. Genauer gesagt wird zunächst ein Niederdruckpressen
gestartet und dann ein Hochdruckpressen ausgeführt. Bei dem Niederdruckvorgang
werden die Halbmutter-Positionier-Servomotoren 17 dazu
angetrieben, die Kugelrollspindel 19 dazu zu bringen, die
Führungssäulen 5 zurückzuziehen
(oder die Führungssäulen nach
rechts in 1 zu bewegen). So wird die bewegliche
Gießform 4 gegen
die stationäre
Gießform 3 mittels
der beweglichen Platte 2 gepresst, wodurch das geschmolzene Kunstharz
in dem Hohlraum 9 unter Druck gesetzt wird.
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Dann
wird Hydrauliköl
in die Kammern 13a der Formklemmseite der Hydraulikzylinder 11 eingebracht.
Wenn das Hydrauliköl
auf diese Art und Weise eingeführt
wird, erzeugen die Führungssäulen 5 eine
Hochdruck-Formklemmkraft. Mit dieser Hochdruckklemmkraft wird das
geschmolzene Kunstharz in dem Hohlraum 9 unter hohem Druck
gepresst. So wird der Zwischenraum g äquivalent dem Betrag des Pressvorgangs
auf Null reduziert. Dann wird ein Gussstück ausgeformt, nachdem es ruhen
und abkühlen
gelassen worden ist. Während
des Hochdruckpressvorgangs mit den Hydraulikzylindern 11 kann
der Antrieb der Halbmutter-Positionier-Servomotoren 17 entweder
fortgeführt
oder auch angehalten werden.
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Nachdem
das Gussstück
ausgeformt worden ist, wird ein Formöffnungsvorgang gestartet. Drucköl in den
Kammern 13a auf der Formklemmseite der hydraulischen Formklemmzylinder 11 wird
ausgelassen, und Drucköl
wird in die Kammern 13b auf der Formöffnungsseite eingeführt. Andererseits
werden die Formöffnungs-
und -schließ-Servomotoren 27 dazu
angetrieben die Kugelrollspindeln 31 dazu zu bringen, die
bewegliche Platte 2 zurückzuziehen (oder
nach links in 1 zu bewegen). Anschließend werden
die stationäre
3 und die bewegliche Gießform 4 geöffnet, so
dass das Gussstück
herausgenommen werden kann. Außerdem
werden auch die Formklemm-Halbmuttern 33 und die Eingriffsnuten 5a der Führungssäulen 5 voneinander
während
dieses Formöffnungsvorgangs
gelöst.
gleichzeitig werden die Halbmutter-Positionier-Servomotoren 17 rückwärts angetrieben,
um die Führungssäulen 5 vorwärts zu bewegen
(oder sie nach links in 1 zu bewegen). So wird ein Zyklus
des Spritzgießvorgangs
beendet.
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Gemäß der ersten
Ausführungsform
werden die Zwischenräume 34 zwischen
den Formklemm-Halbmuttern 33 und den Eingriffsnuten 5a der Führungssäulen 5 auf
Null reduziert durch die Halbmutter-Positionier-Servomotoren 17,
bevor der Formklemm- und – Einspritzpressvorgang
gestartet wird. So kann der Vorgang zum Formklemmen und Druckerhöhen unmittelbar
gestartet werden durch den Betrieb der hydraulischen Formklemmzylinder 11,
so dass die Betriebszeit verkürzt
werden kann.
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In
der vorgenannten Formverklemmeinheit gemäß der japanischen Patentanmeldung
KOKAI mit der Veröffentlichungsnummer
10-293739 wird außerdem
die Position der Führungssäulen mittels
der Führungssäulen-Servolinearmotoren
eingestellt, wenn die Halbmuttern und die Gewindebereiche der Führungssäulen miteinander
im Eingriff sind.
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Dieser
Vorgang wird jedoch ausgeführt,
um eine falsche Ausrichtung zu korrigieren, falls eine solche zwischen
den Halbmuttern und den Gewindebereichen der Führungssäulen besteht. Da der Gewindegang
der Halbmuttern anders ist als der der Gewindebereiche der Führungssäulen, können die
jeweiligen oberen Bereiche der Gewinde möglicherweise ohne die Einstellung
oder Anpassung der Gewindestangen kombiniert werden. In der in der
japanischen Patentanmeldung KOKAI mit der Veröffentlichungsnummer 10-296739
beschriebenen Formverklemmeinheit wird die Papier der Führungssäulen so eingestellt,
dass ihre oberen Bereiche der Gewinde einzeln mit den unteren Bereichen
der Gewinde der Halbmuttern kombiniert werden. Selbst wenn die Führungssäulen nicht
angepasst werden, braucht dieser Vorgang nicht ausgeführt zu werden,
wenn die oberen Bereiche der Gewinde mit den unteren Bereichen der
Gewinde kombiniert werden.
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Gemäß dieser
Erfindung wird andererseits die Position der Führungssäulen 5 angepasst,
um den Zwischenraum 34 zwischen den Halbmuttern 33 und
den Eingriffsnuten 5a der Führungssäulen 5 zu entfernen,
die miteinander im Eingriff sind. In anderen Worten ist es das Ziel
der Einstellung der Position der Führungssäulen 5 gemäß dieser
Erfindung, den Gießformzyklus
zu verkürzen.
Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich daher deutlich von
den in den vorgenannten Veröffentlichungen
beschriebenen herkömmlichen
Techniken.
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3 ist
eine Schnittansicht einer Komposit-Formverklemmeinheit 100b einer
Spritzgießmaschine
gemäß einer
zweiten Ausführungsform. 4 ist
eine Schnittansicht, die einen Zustand des Eingriffs zwischen einer
Formklemm-Halbmutter und einer Eingriffsnut einer Führungssäule zeigt,
welche in der Formverklemmeinheit 100b vorgesehen ist.
Gleiche Bezugsziffern werden verwendet, um die gleichen Komponenten
wie bei der Spritzgießmaschine der
ersten Ausführungsform
zu bezeichnen, und auf eine erneute Beschreibung dieser Komponenten
wird verzichtet.
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In
der Formverklemmeinheit 100b gemäß der vorliegenden Ausführungsform
ist ein hydraulischer Formklemmzylinder 40 hinter einer
beweglichen Platte 2 (links in 3) vorgesehen,
welche mittels einer Vielzahl von Führungssäulen 5b gelagert ist.
Der Hydraulikzylinder 40 ist unabhängig von der beweglichen Platte 2.
Der Zylinder 40 ist versehen mit einer hydraulischen Kammer 41,
die sich in Richtung der beweglichen Platte 2 öffnet. Ein
Formklemmstempel 42 ist in der hydraulischen Kammer 41 angepasst,
so dass er sich in Richtung einer stationären Platte 1 bewegen
und sich von dieser entfernen kann. Der distale Endbereich des Ansatzes 42 ist mit
der beweglichen Platte 2 verbunden.
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Eine
gestufte Durchgangsöffnung 43 ist
in der Rückseite
des hydraulischen Formklemmzylinders 40 ausgebildet, so
dass sie sich in Reihe mit der Hydraulikkammer 41 erstreckt.
Eine Gewindewelle 45, die eine Kugelrollspindel 44 als
eine Vorschubspindel bildet, ist für eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung in der Durchgangsöffnung 43 eingebracht. Ein
Flanschsbereich 45a ist an dem ansatzseitigen Endbereich
der Gewindewelle 45 vorgesehen. Der Flanschbereich 45a ist
mit dem Formklemmstempel 42 gekoppelt. Der andere Endbereich
der Gewindewelle 45 steht nach hinten (oder nach links
in 3) von dem Hydraulikzylinder 40 hervor.
Ein Gewindebereich 46 ist an dem hervorstehenden Bereich
ausgebildet. ein Mutterbereich 47, der die Kugelrollspindel 44 bildet,
ist im Gewindeeingriff mit diesem Gewindebereich 46. Eine
Antriebsriemenscheibe 48 ist integral an dem Mutterbereich 47 angepasst.
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Ein
Halbmutter-Positionier-Servomotor 50 ist an dem hydraulischen
Formklemmzylinder 40 mittels einer Halterung 49 angebracht.
Der Servomotor 50 ist mit einer Antriebsriemenscheibe 51 versehen.
Ein Synchronriemen 52 ist um die Antriebsriemenscheibe 51 und
die angetriebene Riemenscheibe 48 herum und dazwischen
geführt.
Wenn der Servomotor 50 angetrieben wird, dreht sich daher
der Mutterbereich 47 der Kugelrollspindel 44.
Eine Drehbewegung des Mutterbereichs 47 wird in eine lineare
Bewegung mittels der Kugelrollspindel 44 umgewandelt. Diese lineare
Bewegung dient dazu, den Formklemmstempel 42, der an der
Gewindewelle 45 angebracht ist, axial vorwärts und
rückwärts zu bewegen.
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Auf
der Seite der rückwärtigen Fläche des hydraulischen
Formklemmzylinders 40 befinden sich außerdem Formklemm-Halbmuttern 33b,
die lösbar mit
Eingriffsnuten 5a der Führungssäulen 5b in
Eingriff geraten können.
Die Führungssäulen 5b sind
an der stationären
Platte 1 befestigt.
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Es
folgt nun eine Beschreibung eines Formverklemmverfahrens.
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Zunächst wird
ein Formschließvorgang
für die
Einstellung der Dicke der Gießform
ausgeführt durch
Antreiben von Formöffnungs- und -schließ-Servomotoren 27.
In diesem Fall wird die bewegliche Platte 2 mittels der
Servomotoren 27 in ihre geschlossene Grenzstellung bewegt.
Da der Formklemmstempel 42, der sich dann in dem hydraulischen
Formklemmzylinder 40 befindet, an der beweglichen Platte 2 angebracht
ist, wird der Hydraulikzylinder 40 integral mit der beweglichen
Platte 2 bewegt.
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Dann
werden die Halbmuttern 33b mittels Öffnungs- und Schließzylindern 32 geschlossen.
So kämmen
die Halbmuttern 33b einzeln mit den Eingriffsnuten 5a der
Führungssäulen 5,
wodurch die bewegliche Platte 2 mit den Führungssäulen 5 in
Eingriff gerät.
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Wenn
dies geschehen ist, sind Zwischenräume 34b zwischen den
Formklemm-Halbmuttern 33b und den Eingriffsnuten 5a der
Führungssäulen 5b definiert.
Um die Zwischenräume 34b zu
entfernen, wird der Halbmutter-Positionier-Servomotor 50 angetrieben,
um mit dem Mutterbereich 47 zu drehen. Eine Drehbewegung
des Mutterbereichs 47 wird in eine lineare Bewegung umgewandelt
und auf die Gewindewelle 45 übertragen. Die auf die Gewindewelle 45 übertragene
Kraft ist eine Kraft, die die Welle dazu zwingt, sich in einer Vorwärtsrichtung
zu bewegen (oder nach rechts in 3). Die
Gewindewelle 45 ist jedoch an der beweglichen Platte 2 mit
dem Formklemmstempel 42 befestigt, und die Platte 2 befindet sich
in ihrer geschlossenen Grenzstellung. Daher kann sich die Gewindewelle 45 nicht
in der Vorwärtsrichtung
bewegen. Als Folge davon wird der hydraulische Formklemmzylinder 40 in
einer Rückwärtsrichtung
bewegt (oder nach links in 3) durch
eine Reaktionskraft von der Gewindewelle 45 her. Dadurch
werden die Zwischenräume 34b zwischen
den Formhalbmuttern 43b und den Eingriffsnuten 5a der Führungssäulen 5b auf
Null reduziert. Der Halbmutter-Positionier-Servomotor 50 wird
in dieser Position angehalten.
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Dann
wird ein Formklemm- und Einspritzpressvorgang gestartet. Zunächst werden
die stationären 3 und
der beweglichen Gießform 4 mit
einem Zwischenraum g verklemmt, der äquivalent einem Pressbetrag
ist, der dazwischen verbleibt, wie in 3 dargestellt,
ebenso wie in der ersten Ausführungsform.
Anschließend
wird eine gegebene Menge geschmolzenen Kunstharzes durch die Einspritzdüse 6 der
Spritzgießmaschine
eingespritzt. Anschließend wird
das geschmolzene Kunstharz in einen Hohlraum 9 hinein durch
einen Kunstharzkanal 8 hindurch eingefüllt.
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Wenn
das Befüllen
mit dem geschmolzenen Kunstharz beendet ist, wird ein Einspritzpressvorgang
gestartet. Genauer gesagt wird zunächst ein Niederdruckpressen
ausgeführt
und anschließend ein
Hochdruckpressen. Bei dem Niederdruckvorgang wird der Halbmutter-Positionier-Servomotor 50 angetrieben,
um die Kugelrollspindel 44 dazu zu bringen, den Formklemmstempel 42 in
Richtung der stationären
Platte zu pressen (oder nach rechts in 3). So wird
die bewegliche Gießform 4 gegen
die stationäre Gießform 3 mittels
der beweglichen Platte 2 gepresst, wodurch das geschmolzene
Kunstharz in dem Hohlraum 9 unter Druck gesetzt wird.
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Dann
wird Hydrauliköl
in die Hydraulikkammer 41 des hydraulischen Formklemmzylinders 40 eingeführt. Wenn
das Hydrauliköl
lauf diese Art und Weise ausgeführt
wird, erzeugt der Formklemmstempel 42 eine Hochdruckformklemmkraft.
Mit dieser Hochdruckformklemmkraft wird das geschmolzene Kunstharz
in dem Hohlraum 9 unter Hochdruck gepresst, wodurch der
Zwischenraum g gleich dem Pressbetrag auf Null reduziert wird. Dann
wird ein Gussstück
ausgebildet, nachdem es ruhen und abkühlen gelassen worden ist. Während des
Hochdruckpressvorgangs mit dem Hydraulikzylinder 40 kann
der Antrieb des Halbmutter-Positionier-Servomotors 50 entweder
fortgesetzt oder angehalten werden.
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Nachdem
das Gussstück
ausgeformt worden ist, wird ein Formöffnungsvorgang gestartet, und Drucköl in der
Hydraulikkammer 41 des hydraulischen Formklemmzylinders 40 wird
ausgelassen. Andererseits werden die Formöffnungs- und -schließ-Servomotoren 27 angetrieben,
um die Kugelrollspindeln 31 dazu zu bringen, die bewegliche Platte 2 in
einer Rückwärtsrichtung
zu bewegen (oder nach links in 3). Dadurch
werden die stationäre 3 und
der bewegliche Gießform 4 geöffnet, so
dass das geformte Stück
oder Gussstück
herausgenommen werden kann. Außerdem
werden auch die Formklemm-Halbmuttern 33b und
die Eingriffsnuten 5a der Führungssäulen 5 voneinander
gelöst
während dieses
Formöffnungsvorgangs.
Gleichzeitig wird der Halbmutter-Positionier-Servomotor 50 rückwärts angetrieben,
um den Formklemmstempel 42 in der Rückwärtsrichtung zu bewegen (oder
nach links in 3). So wird ein Zyklus eines
Spritzgießvorgangs beendet.
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Gemäß der zweiten
Ausführungsform
werden die Zwischenräume 34b zwischen
den Formklemm-Halbmuttern 33b und den Eingriffsnuten 5a der
Führungssäulen 5b auf
Null reduziert durch den Halbmutter-Positionier-Servomotor 50,
bevor der Formklemm- und Einspritzpressvorgang gestartet wird. So
kann der Vorgang des Formverklemmens und des Druckerhöhens unmittelbar
gestartet werden durch den Betrieb des hydraulischen Formklemmzylinders 40,
so dass die Betriebszeit verkürzt
werden kann.
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Obwohl
die Riemenscheiben und der Riemen zum Übertragen der Energie zwischen
den Halbmutter-Positionier-Servomotoren und den Kugelrollspindeln
in der ersten und der zweiten Ausführungsform verwendet worden
sind, können
aber auch Zahnräder
zur Energieübertragung
verwendet werden. Außerdem
können
die Kugelrollspindeln auch durch andere Schrauben oder Schraubenmechanismen
ersetzt werden, Planetenwalzenschrauben, welche eine Drehbewegung
in eine lineare Bewegung umwandeln können.
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In
der ersten und zweiten Ausführungsform werden
außerdem
die Zwischenräume
zwischen den Formklemm-Halbmuttern und den Eingriffsnuten der Führungssäulen auf
Null reduziert durch die Halbmutter-Positionier-Servomotoren, bevor
der Formklemm- und Druckerhöhungsvorgang
ausgeführt wird
mittels der hydraulischen Formklemmzylinder. Alternativ kann jedoch
der Formklemm- und Druckerhöhungsvorgang
auch ausgeführt
werden durch Aufbringen eines Öldrucks
auf die Hydraulikzylinder in dem Moment, in dem die Zwischenräume zwischen den
Halbmuttern und den Eingriffsnuten der Führungssäulen mittels der Halbmutter-Positionier-Servomotoren
auf Null reduziert werden.
-
Obwohl
das Formverklemmverfahren für
die Spritzgießmaschine
oben beschrieben worden ist, kann diese Erfindung beispielsweise
auch auf eine Druckgussmaschine, Pressmaschine, etc. angewandt werden.
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Diese
Erfindung ist nicht direkt auf die hier beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt,
und die Komponenten können
modifiziert werden, ohne dass der Geist der Erfindung verlassen
wird. Außerdem
können
verschiedene Erfindungen gemacht werden, indem eine Vielzahl der
in Verbindung mit den obigen Ausführungsformen beschriebenen
Komponenten geeignet kombiniert werden. Beispielsweise können einige
der Komponenten gemäß den oben beschriebenen
Ausführungsformen
weggelassen werden. Die Komponenten gemäß den unterschiedlichen Ausführungsformen
können
auch wie erforderlich kombiniert werden.
-
Zusätzliche
Vorteile und Modifikationen werden Fachleute leicht erkennen. Daher
ist die Erfindung in ihren breiteren Aspekten nicht auf die hierin gezeigten
und beschriebenen spezifischen Details und beispielhaften Ausführungsformen
beschränkt. Verschiedene
Modifikationen können
gemacht werden, ohne dass der Geist oder der Bereich des allgemeinen
erfinderischen Konzepts verlassen wird, definiert durch die anliegenden
Ansprüche
und ihre Äquivalente.
-
1
- 39
- Mittel
zum Berechnen der Relativgeschwindigkeit
- 36
- Steuerungsmittel
-
3
- 39
- Mittel
zum Berechnen der Relativgeschwindigkeit
- 36
- Steuerungsmittel