-
Speichervorrichtungen
werden normalerweise bei verschiedenen elektronischen Vorrichtungen verwendet,
z. B. bei Computern und Personaldigitalassistenten. Diese Speichervorrichtungen
können in
verschiedene Gruppen charakterisiert werden. Flüchtige Speichervorrichtungen
stellen eine dieser Gruppen dar. Bei flüchtigen Speichervorrichtungen gehen
die gespeicherten Daten oder Informationen verloren, wenn die Leistungsquelle
getrennt wird. Beispiele für
flüchtige
Speichervorrichtungen sind Direktzugriffsspeicher („RAM"), dynamische RAM
und statische RAM. Bei jedem dieser Typen von Speichervorrichtungen
werden Informationen nur so lange gehalten, wie den Vorrichtungen
Leistung zugeführt
wird.
-
Nicht-flüchtige Speichervorrichtungen
stellen eine weitere Gruppe von Speichervorrichtungen dar. Bei nicht-flüchtigen
Speichervorrichtungen werden Daten oder Informationen auch dann
in der Speichervorrichtungen gehalten, wenn die Leistung abgeschaltet
wird. Beispiele für
nicht-flüchtige
Speichervorrichtungen umfassen CD-ROMs und Magnetspeichervorrichtungen.
Nicht-flüchtige
Speichervorrichtungen können,
teilweise aufgrund ihrer Fähigkeit, gespeicherte
Daten- oder Informationen
in der Abwesenheit von Leistung zu speichern, flüchtigen Speichervorrichtungen
vorzuziehen sein; bekannte nicht-flüchtige Speichervorrichtungen
haben jedoch bestimmte Nachteile. Zum Beispiel sind die oben aufgeführten Vorrichtungen
normalerweise relativ groß, stoß-/vibrationsempfindlich,
sie benötigen
relativ teure Mechanismen und verbrauchen relativ große Leistungsmengen.
Diese negativen Aspekte machen diese Speichervorrichtungen normalerweise
nicht ideal für
tragbare Niedrigleistungsanwendungen, wie z. B. Mobiltelefone, Palmtop-Computer
und Personaldigitalassistenten („PDAs").
-
Ein
anderer Typ einer nicht-flüchtigen
Speichervorrichtung beruht auf einer Halbleitertechnologie, die
als FLASH bekannt ist. Obwohl FLASH-basierte Speichervorrichtungen
normalerweise relativ klein sind, sind sie in ihrer Kapazität etwas
beschränkt,
weil lithographische Halbleiterprozesse verwendet werden, um die
Speicherzellen, die in diesen Vorrichtungen enthalten sind, zu definieren.
Zusätzliche
Typen von nicht-flüchtigen
Speichervorrichtungen beruhen auf Nanosonden. Es ist ziemlich schwierig,
diese Speicher herzustellen, und dieselben weisen Beschränkungen
bei Datenraten und Signal-Rausch- (S/N-) Verhältnissen auf.
-
Ein
weiterer bekannter Typ einer nicht-flüchtigen Speichervorrichtung
ist eine programmierbare Metallisierungszelle („PMC"). PMCs verwenden normalerweise Chalcogenidglas
bei nicht-flüchtigen Speicherzellen.
Chalcogenidglas, das bei diesen Typen von Speicherzellen verwendet
wird, umfasst normalerweise Selenium (Se), Schwefel (S), Tellur
(Te) oder Kombinationen derselben. Die PMC 10, die in 5 gezeigt ist, umfasst ein
Tragesubstrat 11, das an einer Basis eines schnellen Ionenleiters 12 bereitgestellt
ist. Ein Paar von sich gegenüberliegenden Elektroden 13 und 14 ist
an der Oberfläche
des schnellen Ionenleiters 12 angeordnet. Die Leitfähigkeit
der PMC 10 kann zwischen einem hochresistiven und einem
hochleitfähigen
Zustand geändert
werden. In ihrem normalen hochresistiven Zustand wird, um eine Schreiboperation
durchzuführen,
ein elektrisches Potential an eine bestimmte der Elektroden 13 oder 14 angelegt,
wobei die andere der Elektroden 13 oder 14 bei
einer Nullspannung oder Masse gehalten wird. Die Elektrode 13 oder 14,
an der die Spannung angelegt ist, fungiert als eine Anode, während die
Elektrode 13 oder 14, die bei Null oder Masse
gehalten wird, als eine Kathode fungiert. Die Beschaffenheit des
schnellen Ionenleitermaterials 12 ist derart, dass dasselbe
bei einer bestimmten angelegten Spannung entweder eine chemische
oder eine strukturelle Veränderung
oder beides durchmacht. Genauer gesagt setzt bei einer geeigneten Schwellenspannung
an der Kathode ein Plattieren von Metall von Metallionen innerhalb
des schnellen Ionenleitermaterials 12 ein und nimmt zu
oder setzt sich fort durch den schnellen Ionenleiter 12 zu
der Anode hin. Wenn eine derartige Spannung weiterhin angelegt ist,
setzt sich der Prozess fort, bis sich ein oder mehr leitfähige Wege,
wie z. B. metallische Dendriten oder Filamente 15, zwischen
den Elektroden 13 und 14 erstrecken, wodurch die
obere und die untere Elektrode wirksam verbunden werden, um die
Leitfähigkeit
zwischen denselben wesentlich zu steigern.
-
Obwohl
es sich erwiesen hat, dass die Verwendung von PMCs beim Speichern
von Daten möglich
ist, haben bekannte PMCs 10 bestimmte Nachteile und negative
Seiten. Zum Beispiel muss, da die Elektroden 13 und 14 einstückig mit
dem schnellen Ionenleiter 12 gebildet sind, ein ganzes
Array von PMC-(10) Speicherzellen Verbindungen aufweisen, um
ein Adressieren jeder Speicherzelle zu ermöglichen. Dieser Vorschlag kann
mit hohen Herstellungskosten zusammenhängen aufgrund der Verwendung von
lithographischen Prozessen, um angemessene Speicherdichten zu realisieren.
Alternativ dazu können
die PMC 10 in einer Kreuzungspunktkonfiguration angeordnet
sein, wie es in Veröffentlichungen
von AXON Technologies Corporation gezeigt ist, bei der entweder
ein Widerstand oder vorzugsweise eine Diode oder ein Transistor
wahrscheinlich in jeder Speicherzelle enthalten ist, um ein Übersprechen
zu verhindern. Eine Eingliederung dieser Komponenten steigert normalerweise
die Kosten und Schwierigkeiten, die mit einem Erzeugen von PMC-Speichern
zusammenhängen.
-
Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Datenspeichervorrichtung,
ein Verfahren zum Speichern von Daten in einem Speichermedium, ein
System zum Speichern von Daten in einer oder mehr Speicherzellen
einer Speichervorrichtung und ein computerlesbares Speichermedium
mit verbesserten Charakteristika zu schaffen.
-
Diese
Aufgabe wird durch eine Datenspeichervorrichtung gemäß Anspruch
1, ein Verfahren gemäß Anspruch
18, ein System gemäß Anspruch 33
sowie ein Speichermedium gemäß Anspruch
48 oder 49 gelöst.
-
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Datenspeichervorrichtung.
Die Datenspeichervorrichtung umfasst ein Speichermedium, das eine
Elektrode und eine Elektrolytschicht, die an der Elektrode positioniert
ist, aufweist. Die Datenspeichervorrichtung umfasst auch zumindest
eine Sonde, die konfiguriert ist, um die Elektrolytschicht zu kontaktieren.
Zusätzlich umfasst
das Speichermedium eine Spannungsversorgungsvorrichtung, die konfiguriert
ist, um durch die zumindest eine Sonde und die Elektrode Spannung
zu liefern, um dadurch eine Schaltung zwischen der zumindest einen
Sonde und der Elektrode herzustellen. Die Höhe der Spannung, die durch
die zumindest eine Sonde geliefert wird, ermöglicht zumindest eine von einer
Schreib-, Lese- und Lösch-Operation an
der einen oder den mehreren Speicherzellen des Speichermediums.
-
Merkmale
der vorliegenden Erfindung werden für Fachleute aus der folgenden
Beschreibung mit Bezugnahme auf die Figuren ersichtlich. Es zeigen:
-
1 eine
vereinfachte perspektivische Ansicht einer Speichervorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
-
2 einen
vereinfachten Aufriss der Speichervorrichtung, die in 1 gezeigt
ist;
-
3 eine
vereinfachte perspektivische Ansicht einer Speichervorrichtung gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
-
4 einen
vereinfachten Aufriss der Speichervorrichtung, die in 3 gezeigt
ist; und
-
5 einen
Grundriss einer herkömmlichen programmierbaren
Metallisierungszelle.
-
Aus
Gründen
der Vereinfachung und zu veranschaulichenden Zwecken ist die vorliegende
Erfindung beschrieben, indem hauptsächlich auf ein exemplarisches
Ausführungsbeispiel
derselben Bezug genommen wird. In der folgenden Beschreibung werden
zahlreiche spezifische Details dargelegt, um ein gründliches
Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu liefern. Es ist jedoch für einen
Durchschnittsfachmann ersichtlich, dass die vorliegenden Erfindung ohne
eine Beschränkung
auf diese spezifischen Details praktiziert werden kann. In anderen
Fällen
wurden bekannte Verfahren und Strukturen nicht im Detail beschrieben,
um die vorliegende Erfindung nicht unnötig undeutlich zu machen.
-
Eine
Speichervorrichtung hoher Dichte wird zur Verwendung bei verschiedenen
elektronischen Vorrichtungen, z. B. Computern, Mobiltelefonen, Laptops,
PDAs usw., bereitgestellt. Die Speichervorrichtung umfasst eine
leitfähige
Sonde, die wirksam ist, um Informationsbits auf ein Speichermedium
zu schreiben, und die wirksam ist, um Informationen von dem Speichermedium
zu lesen. Die leitfähige
Sonde ist ebenfalls wirksam, um Informationen von dem Speichermedium
zu löschen.
Die Schreib-, Lese- und Lösch-Operationen
können
durch die Höhe
und die Vorspannung der Spannung, die durch die leitfähige Sonde
angelegt wird, erfolgen.
-
Bei
einem Beispiel der Speichervorrichtung hoher Dichte umfasst das
Speichermedium eine Elektrolytschicht und eine Elektrode. Die leitfähige Sonde
kann durch ein Bilden einer Schaltung mit der Elektrode Elektrizität durch
verschiedene Bereiche der Elektrolytschicht leiten. In dieser Hinsicht
kann die Leitfähigkeit
durch die verschiedenen Bereiche der Elektrolytschicht während Schreib-
und Löschoperationen
verändert
werden. Zusätzlich
können
die verschiedenen Bereiche der Elektrolytschicht auch während Leseoperationen
durch die leitfähige
Sonde adressiert werden.
-
Bei
einem anderen Beispiel umfasst die Speichervorrichtung hoher Dichte
eine leitfähige Schicht,
die an der Elektrolytschicht positioniert ist. Die leitfähige Schicht
kann nicht durchgehende leitfähige
Elemente umfassen, und die Elektrode kann eine im Wesentlichen durchgehende
Schicht aufweisen, die den nicht durchgehenden leitfähigen Elementen
gemeinsam ist. Jedes der leitfähigen
Elemente kann einzelne Speicherzellorte angeben. Ein Substrat kann
auch positioniert sein, um die Elektrode zu tragen.
-
Die
leitfähige
Sonde und das Speichermedium können
relativ zueinander bewegbar sein. Zum Beispiel kann die leitfähige Sonde
bezüglich
des Speichermediums bewegbar sein, wobei das Speichermedium in einer
im Wesentlichen festen Position gehalten wird. Als ein anderes Beispiel
kann das Speichermedium bezüglich
der leitfähigen
Sonde bewegbar sein, wobei die leitfähige Sonde in einer im Wesentlichen
festen Position gehalten wird. Als ein weiteres Beispiel können sowohl
die leitfähige
Sonde als auch das Speichermedium relativ zueinander bewegbar sein.
In einer Hinsicht kann die leitfähige Sonde
durch eine Relativbewegung zwischen dem Speichermedium und der leitfähigen Sonde
leitfähige Elemente
adressieren, die verschieden an dem Speichermedium angeordnet sind.
-
Ein
Beispiel einer Speichervorrichtung hoher Dichte umfasst ein Array
von leitfähigen
Sonden. Das Array von leitfähigen
Sonden kann derart verwendet werden, dass jede Sonde einen Bereich
des Speichermediums adressiert, wobei jeder Bereich des Speichermediums
mit getrennten Verbindungen ausgestattet ist. In dieser Hinsicht
können
mehrere Schaltungen im Wesentlichen gleichzeitig erzielt werden.
-
Durch
eine Implementierung verschiedener Ausführungsbeispiele der Erfindung
können
Daten in Speicherzellen gespei chert werden, die in einem Muster
von relativ hoher Dichte, z. B. größer als 10 Gb/cm2,
gebildet sind. Die Speicherzellen können die Daten auch in einer
im Wesentlichen nichtflüchtigen Weise
speichern. Zusätzlich
können
die Speicherzellen verglichen mit bestimmten bekannten Speichervorrichtungen
in einer relativ einfachen und kostengünstigen Weise konfiguriert
und verwendet werden, da z. B. die lithographischen Anforderungen
wesentlich reduziert sind.
-
Zunächst mit
Bezugnahme auf 1 ist eine vereinfachte perspektivische
Ansicht einer Speichervorrichtung 100 gemäß eine Ausführungsbeispiel
der Erfindung gezeigt. Wie es in 1 gezeigt
ist, umfasst die Speichervorrichtung 100 ein Speichermedium 102 und
eine leitfähige
Sonde 104. Die leitfähige Sonde 104 ist
konfiguriert, um verschiedene Abschnitte des Speichermediums 102 zu
adressieren. Die Orte, an denen die leitfähige Sonde 104 das Speichermedium 102 adressiert,
werden als Speicherzellen 106 betrachtet. Wie es im Folgenden
genauer beschrieben ist, bilden die Speicherzellen 106 allgemein
Orte an dem Speichermedium 102, an denen Informationen
geschrieben, gelesen oder gelöscht
werden können.
Die Speicherzellen 106 können relativ kleine Abschnitte
des Speichermediums 102 umfassen. In dieser Hinsicht kann
das Speichermedium 102 konfiguriert sein, um eine relativ
große Anzahl
von Speicherzellen 106 zu umfassen, die z. B. in einem
relativ dichten Array angeordnet sind. Zusätzlich können die Speicherzellen 106 im
Wesentlichen an jedem beliebigen Ort entlang des Speichermediums 102 bereitgestellt
sein, um dadurch eine Verwendung einer relativ großen Anzahl
von Speicherzellen 106 zu ermöglichen.
-
Wie
es in 1 dargestellt ist, ist die leitfähige Sonde 104 von
dem Speichermedium 102 getrennt. Zumindest aufgrund der
getrennten Konfiguration der leitfähigen Sonde 104 bezüglich des
Speichermediums 102 können
die leitfähige
Sonde 104 und das Speichermedium 102 in einer
relativ einfachen Weise voneinander gelöst werden. Zum Beispiel können die
leitfähige
Sonde 104 und das Speichermedium 102 voneinander
durch ein Lösen
der Spannungsversorgung getrennt werden. In dieser Hinsicht kann
das Speichermedium 102 entfernt oder ausgetauscht werden,
ohne dass es erforderlich ist, dass die leitfähige Sonde 104 ebenfalls
entfernt oder ausgetauscht wird.
-
Das
Speichermedium 102 umfasst eine Elektrolytschicht 108,
die jede beliebige angemessen geeignete Dicke aufweist, um allgemein
einen elektrischen Fluss durch dieselbe zu ermöglichen, z. B. etwa 10 bis
1.000 nm Dicke. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist die Elektrolytschicht 108 allgemein
eine im Wesentlichen feste Struktur auf, die z. B. aus Chalcogenidglas,
einem metallhaltigen Glas, einem metallhaltigen amorphen Halbleiter,
einem Chalcogenid-Metall-Material usw. gebildet ist. Die Elektrolytschicht 108 weist
im breiteren Sinne allgemein jede beliebige Verbindung auf, die
eines oder mehr aus Schwefel, Selen und Tellur enthält, ob es
nun dreifache, vierfache oder Verbindungen höherer Ordnung sind. Insbesondere
kann die Elektrolytschicht 108 Materialien aufweisen, die aus
einem oder mehr von Arsen, Germanium, Selen, Tellur, Sauerstoff,
Schwefel und Antimon ausgewählt sind,
und die Metalle weisen Materialien aus verschiedenen Metallen auf,
z. B. Silber, Gold, Kupfer, Iridium, Platin, Palladium oder Kombinationen
derselben. Das Chalcogenid-Metall-Material kann durch eine Photoauflösung, durch
ein Aufbringen von einer Quelle, die das Chalcogenid und Metall
aufweist, oder durch jedes andere bekannte angemessen geeignete
Verfahren erzeugt werden. Zum Beispiel kann Silber in ausreichenden
Mengen in die Elektrolytschicht 108 eingebracht werden,
um allgemein eine Gleichgewichtsphase in der gesamten Elektrolytschicht
zu bilden.
-
Die
Elektrolytschicht 108 ist an einer Elektrode 110 positioniert.
Wie es in 1 gezeigt ist, erstreckt sich
die Elektrode 110 gemeinsam mit der Elektrolytschicht 108 entlang
sowohl der x- als auch der y-Richtung. In dieser Hinsicht kann die
Elektrode 110 als eine gemeinsame Elektrode für die verschieden
angeordneten Speicherzellen 106 wirksam sein. Die Elektrode 110 kann
jedes beliebige elektrisch leitfähige
Material aufweisen, z. B. Silber, Gold, Kupfer, Palladium, Platin,
Kombinationen derselben usw., das in der Lage ist, ein elektrisches
Feld für
den Transport von Metallionen in der Elektrolytschicht 108 zu
erzeugen.
-
Die
Elektrode 110 ist an einem Substrat 112 positioniert,
das konfiguriert ist, um die Elektrode 110 zu tragen. Das
Substrat 112 kann jedes beliebige angemessen geeignete
Material aufweisen, z. B. Silizium, Silizium mit Oxid, Glas, Kunststoff,
Kupfer usw.
-
Wie
es in 1 veranschaulicht ist, umfasst die Speichervorrichtung 100 eine
Mehrzahl von leitfähigen
Sonden 104. Obwohl in 1 drei leitfähige Sonden 104 abgebildet
sind, kann jede beliebige Anzahl von leitfähigen Sonden 104 in
der Speichervorrichtung 100 enthalten sein, ohne von dem
Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Die Auswahl der Anzahl
von leitfähigen
Sonden 104, die bei Ausführungsbeispielen der Erfindung
verwendet werden sollen, kann z. B. auf der gewünschten Adressiergeschwindigkeit
oder Datenübertragungsrate
der Speichervorrichtung 100 beruhen. Wenn somit eine schnellere
Adressiergeschwindigkeit und höhere
Datenübertragungsraten
gewünscht
sind, kann die Speichervorrichtung 100 z. B. konzipiert
sein, um eine größere Anzahl
von leitfähigen
Sonden 104 zu umfassen.
-
Entweder
die leitfähige(n)
Sonde(n) 104 oder das Speichermedium 102 oder
beide können
konfiguriert sein, um sich relativ zueinander zu bewegen. Somit
können
die leitfähige(n)
Sonde(n) 104 z. B. positioniert sein, um verschiedene Bereiche
der Elektrolytschicht 110 zu adressieren. In dem Fall,
dass die leitfähige(n)
Sonde(n) 104 konfiguriert sind, um sich bezüglich des
Speichermediums 102 zu bewegen, können die leitfähige(n)
Sonde(n) 104 z. B. durch Betäti gungsvorrichtungen (nicht
gezeigt), die konfiguriert sind, um die leitfähige(n) Sonde(n) 104 zu
bewegen, in verschiedene Positionen manövriert werden. Zusätzlich können, abhängig von
der Anordnung der leitfähigen
Sonde(n) 104, die Betätigungsvorrichtungen
konfiguriert sein, um die leitfähige(n)
Sonde(n) in eine oder beide der x- und y-Richtung zu manövrieren. Wenn somit z. B. ein
Array von leitfähigen
Sonden 104 positioniert ist, um Orte an dem Speichermedium 102 entlang
einer y-Richtung zu adressieren, können die Betätigungsvorrichtungen
konfiguriert sein, um die leitfähigen
Sonden 104 in der x-Richtung zu manövrieren, um allgemein ein Adressieren
eines im Wesentlichen großen
Bereichs des Speichermediums durch die leitfähigen Sonden 104 zu
ermöglichen.
Als ein weiteres Beispiel können
die leitfähigen Sonden 104 sowohl
in der x- als auch in der y-Richtung manövriert werden. Die Betätigungsvorrichtungen
können
auch konfiguriert sein, um die leitfähigen Sonden 104 in
einer vertikalen Richtung bezüglich des
Speichermediums 102 zu manövrieren, um dadurch die leitfähigen Sonden 104 von
der Elektrolytschicht 108 zu lösen.
-
Als
ein weiteres Beispiel kann das Speichermedium 102 konfiguriert
sein, um sich bezüglich
der leitfähigen
Sonde(n) 104 zu bewegen. Eine Bewegung des Speichermediums 102 bezüglich der
leitfähigen
Sonde(n) 104 kann durch Verwendung von einer oder mehr
Betätigungsvorrichtungen
(nicht gezeigt) ermöglicht
werden. Abhängig
von der Konfiguration und der Anzahl der leitfähigen Sonden 104,
die bei der Speichervorrichtung 100 verwendet werden, können die
Betätigungsvorrichtungen
konfiguriert sein, um das Speichermedium 102 in eine oder
beide der x- und y-Richtung zu bewegen. In einer der obigen Offenbarung ähnlichen
Weise kann das Speichermedium 102 bezüglich der leitfähigen Sonde(n) 104 zu
verschiedenen Positionen bewegt werden, um allgemein zu ermöglichen,
dass die leitfähige(n) Sonde(n) 104 verschiedene
Orte an dem Speichermedium 102 adressieren.
-
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann das Speichermedium 102 an einem bewegbaren
Träger
positioniert sein, wie es in den ebenfalls übertragenen US-Patenten Nr.
6,181,050 und 6,411,589 beschrieben ist, deren Offenbarungen hiermit
in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme aufgenommen sind. In dieser
Hinsicht kann der bewegbare Träger,
der in diesen Patenten beschrieben ist, verwendet werden, um das
Speichermedium 102 bezüglich
der leitfähigen
Sonde(n) 104 zu bewegen.
-
Unter
jetziger Zuwendung zu 2 ist ein vereinfachter Aufriss
der Speichervorrichtung 100, die in 1 gezeigt
ist, abgebildet. Die leitfähige Sonde 104 ist
in 2 genauer dargestellt. Wie es in 2 veranschaulicht
ist, enthält
die leitfähige
Sonde 104 eine abgewinkelte Konfiguration. Die leitfähige Sonde 104 kann
jedoch jede angemessen geeignete Konfiguration zum Adressieren verschiedener Orte
an der Elektrolytschicht 108 umfassen, ohne von dem Schutzbereich
der Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel kann die leitfähige Sonde 104 relativ senkrechte
Abschnitte oder eine relativ gerade Konfiguration aufweisen. Zusätzlich kann
die leitfähige Sonde 104 jedes
beliebige angemessen geeignete Material aufweisen, das in der Lage
ist, einen elektrischen Strom zu leiten, z. B. Silber, Kupfer, Platin,
Palladium, Gold, Iridium, Kombinationen derselben, hochdotierte
Halbleiter, wie z. B. Si, Polysilizium usw., metallisierte Isolier-
oder Halbleitermaterialien, wobei die Metallisierung einen geeigneten
elektrischen Leiter aufweisen kann, usw.
-
Die
leitfähige
Sonde 104 enthält
einen Kontaktabschnitt 114. Die leitfähige Sonde 104 kann
eine Spitze 116 entlang des Kontaktabschnitts 114 umfassen,
die konfiguriert ist, um relativ kleine Abschnitte der Elektrolytschicht 108,
z. B. relativ dicht angeordnete Speicherzellen 106, zu
adressieren. Die Spitze 116 weist allgemein eine invertierte
konische Form auf, die mit der leitfähigen Sonde 104 mikrobearbeitet sein
kann. Die Spitze 116 kann deshalb einstückig mit der leitfähigen Sonde 104 gebildet
sein. Alternativ dazu kann die Spitze 116 jedoch getrennt
an dem Kontaktabschnitt 114 der leitfähigen Sonde 104 angebracht
sein, ohne von dem Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Die
Spitze kann jedes beliebige angemessen geeignete Material aufweisen,
das in der Lage ist, eine elektrische Ladung zu leiten, z. B. Silber,
Kupfer, Platin, Palladium, Gold, Iridium, Kombinationen derselben,
hochdotierte Halbleiter, wie z. B. Si, Polysilizium usw., metallisierte
Isolier- oder Halbleitermaterialien, wobei die Metallisierung einen geeigneten
elektrischen Leiter aufweisen kann, usw.
-
Wie
es im Vorhergehenden beschrieben ist, ist die leitfähige Sonde 104 implementiert,
um Schreib-, Lese- und Löschoperationen
durchzuführen.
Um eine Schreiboperation durchzuführen, wird die leitfähige Sonde 104 über einem
gewünschten Ort
an der Elektrolytschicht 108, z. B. einem Ort einer Speicherzelle 106,
positioniert. Die Positionierung der leitfähigen Sonde 104 über dem
gewünschten
Ort der Elektrolytschicht 108 kann durchgeführt werden, wie
es im Vorhergehenden beschrieben ist. Wenn die leitfähige Sonde 104 über dem
gewünschten
Ort an der Elektrolytschicht 108 positioniert ist und mit
demselben in Kontakt steht, wird ein elektrisches Potential durch
eine Spannungsversorgungsvorrichtung 118 durch die leitfähige Sonde 104,
die Elektrolytschicht 108 und in die Elektrode 110 geliefert,
wodurch eine Schaltung erzeugt wird. Die Spannungsversorgungsvorrichtung 118 kann
jede beliebige angemessen geeignete bekannte Vorrichtung aufweisen,
die in der Lage ist, verschiedene Spannungshöhen durch die leitfähige Sonde 104 zu
liefern.
-
Die
Spannung, die durch die leitfähige
Sonde 104 angelegt wird, ist ausreichend, um zu bewirken, dass
das Metall in der Elektrode 110, die in diesem Fall eine
Anode ist, zu Metallionen wird. Die Metallionen werden in der Elektrolytschicht 108 gelöst. Die Metallionen,
die in der Elektrolyt schicht 108 gelöst sind, bilden oder konfigurieren
einen leitfähigen
Weg, wie z. B. einen Dendriten 120, durch Reduktion und Ausfällung innerhalb
des Elektrolyten. Das Wachstum des Dendriten 120 zwischen
der leitfähigen
Sonde 104 und der Elektrode 110 verringert den
Widerstand in der Elektrolytschicht 108 in der Speicherzelle 106 zwischen
der leitfähigen
Sonde 104 und der Elektrode 110.
-
Die
leitfähigen
Sonde 104 kann zu einem anderen gewünschten Ort einer Speicherzelle 106 bewegt
werden, und der Prozess, der im Vorhergehenden beschrieben ist,
kann wiederholt werden, um die andere gewünschte Speicherzelle 106 zu
beschreiben. Dieser Prozess kann eine beliebige Anzahl von Malen
wiederholt werden, um Daten in eine beliebige Anzahl von Speicherzellen 106 zu
schreiben.
-
Um
eine Leseoperation durchzuführen,
wird die leitfähige
Sonde 104 über
einer gewünschten Speicherzelle 106 positioniert.
Wieder kann die Positionierung der leitfähigen Sonde 104 über der
gewünschten
Speicherzelle 106 in Weisen ermöglicht werden, wie dieselben
im Vorhergehenden beschrieben sind. Wenn die leitfähige Sonde 104 über dem gewünschten
Ort an dem Speichermedium 102, z. B. einer gewünschten
Speicherzelle 106, positioniert ist und mit demselben in
Kontakt steht, wird ein elektrisches Potential zwischen der leitfähigen Sonde 104 und
der Elektrode 110 angelegt. Die Höhe der angelegten Spannung
ist ausgewählt,
um im Wesentlichen eine Bildung eines Dendriten 120 in
der Elektrolytschicht 108 in der Speicherzelle 106 zu
verhindern. Somit kann z. B. die Spannung, die durch die leitfähige Sonde 104 angelegt
wird, geringer sein als die Spannung, die während einer Schreib- oder Löschoperation
angelegt wird.
-
Die
Höhe des
Widerstands in der Elektrolytschicht 108 an dem Ort der
Speicherzelle 106 und der Elektrode 112 hängt von
dem Vorhandensein eines leitfähigen
Weges, wie z. B. einem Dendriten 120, ab. Zum Beispiel
ist der Widerstand zwischen der leitfähigen Sonde 104 und
der Elektrode 110 geringer, wenn der Dendrit 120 zwischen
denselben vorhanden ist. Alternativ dazu ist der Widerstand zwischen
der leitfähigen
Sonde 104 und der Elektrode 110 höher, wenn
es keine Bildung eines Dendriten 120 in der Speicherzelle 106 gibt.
-
Der
Widerstand in der Elektrolytschicht 108 an dem Ort der
Speicherzelle 106 kann z. B. durch eine Widerstandmessvorrichtung 122 erfasst
werden. Die Widerstandmessvorrichtung 122 kann jede beliebige
angemessen geeignete herkömmliche
Widerstandmessvorrichtung aufweisen, die in der Lage ist, den Widerstand
in der Elektrolytschicht 108 zu messen. Die Höhe des Widerstands
kann als Einsen und Nullen charakterisiert werden, und die Speichervorrichtung 100 kann
ein Binärspeicherspeicherungssystem
aufweisen. Somit kann z. B. jede der Speicherzellen 106 ein
Bit in dem Binärspeicherspeicherungs-system
bilden.
-
In
den Speicherzellen 106 kann ein höherer Widerstand z. B. als
eine 0 charakterisiert sein, und ein niedrigerer Widerstand kann
als eine 1 charakterisiert sein, obwohl die umgekehrte Charakterisierung
ebenfalls verwendet werden kann, ohne von dem Schutzbereich der
Erfindung abzuweichen. Somit kann die leitfähige Sonde 104 implementiert
sein, um zu bestimmen, ob die ausgewählte Speicherzelle 106 als
eine 1 oder eine 0 charakterisiert ist. Zusätzlich können durch eine Relativbewegung
zwischen der leitfähigen
Sonde 104 und dem Speichermedium 102 die Orte
der Einsen und Nullen durch eine Erfassung des Widerstands an den
verschiedenen Orten der Speicherzellen 106 bestimmt werden.
-
Um
eine Löschoperation
durchzuführen,
wird die leitfähige
Sonde 104 über
einer gewünschten Speicherzelle 106 positioniert.
Die Positionierung der leitfähigen
Sonde 104 über
der gewünschten
Speicherzelle 106 kann durchgeführt werden, wie es im Vorhergehenden
beschrieben ist. Wenn die leitfähige Sonde 104 über der
gewünschten
Speicherzelle 106 positioniert ist und mit derselben in
Kontakt steht, wird ein elektrisches Potential zwischen der leitfähigen Sonde 104 und
der Elektrode 110 eingerichtet, wodurch eine Schaltung
erzeugt wird. Die Spannung, die durch die leitfähige Sonde 104 angelegt
wird, weist eine Sperrpolung auf verglichen mit dem Potential, das
während
der im Vorhergehenden beschriebenen Schreiboperation angelegt wird.
Die Sperrvorspannung bewirkt allgemein, dass die Metallionen in dem
Dendriten 120 zurück
zu der Elektrode 110 diffundieren, um wieder zu Metall
zu werden. In anderen Worten ist die Sperrvorspannung allgemein
wirksam, um den Dendriten 120 in der Elektrolytschicht 108 neu
zu konfigurieren oder anderweitig weniger leitfähig zu machen. Diese Operation
bewirkt, dass der Widerstand in der Elektrolytschicht 108 an
dem Ort der Speicherzelle 106 zu seinem Zustand eines hohen
Widerstandes zurückkehrt.
-
Die
Löschoperation
kann eine beliebige Anzahl von Malen an verschieden „beschriebenen" Bereichen der Speicherzellen 106 wiederholt
werden, um diese Bereiche in den Zustand eines hohen Widerstandes
zurückzuversetzen.
In dieser Hinsicht kann die leitfähige Sonde 104 über die
gewünschten Speicherzellen 106 manövriert werden,
um die Löschoperationen
selektiv durchzuführen.
Zusätzlich kann
die Relativbewegung zwischen der leitfähigen Sonde 104 und
dem Speichermedium 102 in jeder der im Vorhergehenden beschriebenen
Weisen implementiert sein.
-
Die
Speichervorrichtung 100 kann zusätzliche Komponenten umfassen,
die in den 1 und 2 nicht
speziell veranschaulicht sind. Zum Beispiel kann die Speichervorrichtung 100 Steuerungen umfassen,
die konzipiert sind, um zu bestimmen, wann und für welche der Speicherzellen 106 Lese-, Schreib-
oder Löschoperationen
durchgeführt
werden sollen. Die Speichervorrichtung 100 kann auch Steuerungen
zum Steuern der Relativbewegungen der leitfähigen Sonde 104 und
des Speichermediums 102 sowie Steuerungen zum Steuern der
Spannung, die durch die leitfähige
Sonde 104 angelegt werden soll, umfassen. Die Einrichtung
zur Relativbewegung zwischen der leitfähigen Sonde 104 und
dem Speichermedium 102, z. B. eine MEMS-Vorrichtung, kann auch
in der Speichervorrichtung 100 enthalten sein.
-
Mit
jetziger Bezugnahme auf 3 ist eine vereinfachte perspektivische
Ansicht einer Speichervorrichtung 100' gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung gezeigt. Die Speichervorrichtung 100' umfasst alle
Elemente, die in der Speichervorrichtung 100 enthalten
sind. Deshalb werden nur diejenigen Elemente, die in der Speichervorrichtung 100' enthalten sind
und sich von den Elementen unterscheiden, die in der Speichervorrichtung 100 enthalten
sind, im Folgenden beschrieben. Zusätzlich kann die Speichervorrichtung 100' zusätzliche
Elemente umfassen, die nicht speziell in 3 veranschaulicht
sind, wie es im Vorhergehenden bezüglich der Speichervorrichtung 100,
die in 1 dargestellt ist, beschrieben ist.
-
Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
umfasst ein Speichermedium 102' der Speichervorrichtung 100' eine leitfähige Schicht 124,
die aus einer Mehrzahl von leitfähigen
Elementen 126 gebildet ist. Die leitfähigen Elemente 126 bilden
allgemein physische Orte für
Speicherzellen 106'.
Das heißt
z. B., dass jedes der leitfähigen
Elemente 126 einen Ort einer Speicherzelle 106' bilden kann.
Die leitfähigen Elemente 126 sind
an der leitfähigen
Schicht 124 in einem im Wesentlichen nicht durchgehenden
Array angeordnet. In anderen Worten sind die leitfähigen Elemente 126 voneinander
beabstandet. Die leitfähigen
Elemente 126 können
z. B. durch eine Aufbringung des gewünschten leitfähigen Materials
und durch herkömmliche
Photolithographie- und Ätzprozesse
gebildet werden. Zusätzlich
oder alternativ dazu können
die leitfähigen
Elemente 126 durch herkömmliche
Nano-Selbstassemblierungstechniken gebildet werden.
-
Die
leitfähigen
Elemente 126 können
mit einem ausreichenden Abstand voneinander beabstandet sein, um
im Wesentlichen eine Leitung zwischen den leitfähigen Elementen 126 zu vermeiden,
z. B. wenn eine Spannung durch eine leitfähige Sonde 104 angelegt
wird. Die Beabstandung zwischen den leitfähigen Elementen 126 kann
basierend auf einer Mehrzahl von Faktoren ausgewählt sein. Diese Faktoren können z.
B. die Materialien, aus denen die leitfähigen Elemente gebildet sind,
die physischen Beschränkungen
von Prozessen, die verwendet werden, um die leitfähigen Elemente 126 zu
erzeugen und zu positionieren, usw. umfassen.
-
Eine
relativ kleine Anzahl von leitfähigen
Elementen 126 ist in 3 zu Zwecken
der Vereinfachung der Darstellung gezeigt. Es sei jedoch darauf hingewiesen,
dass das Speichermedium 102' jede beliebige
Anzahl von leitfähigen
Elementen 126 aufweisen kann, ohne von dem Schutzbereich
der Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel kann die Anzahl der leitfähigen Elemente 126,
die in dem Speichermedium 102 enthalten sind, gemäß einer
gewünschten
Speicherkapazität
ausgewählt
sein, da jedes der leitfähigen
Elemente 126 ein Bit oder eine Speicherzelle 106' in dem Speichermedium 102' darstellen kann.
-
Die
leitfähigen
Elemente 126 können
jedes beliebige angemessen geeignete elektrisch leitfähige Material
aufweisen. Zum Beispiel können
die leitfähigen
Elemente 108 Platin, Platinlegierungen (z. B. eine Platin-Iridium-Legierung),
Gold, Iridium, Silber, Palladium, Kupfer oder ein anderes derartiges
Material aufweisen, das kein isolierendes Oxid, aufweist oder bildet,
wie z. B. diejenigen von feuerfesten Metallen (Molybdän, Niobium,
Tantal, Zirkonium, Hafnium) usw. Zusätzlich können die leitfähigen Elemente 126 einen
relativ dünnen
Film von Material, z. B. von etwa 5–500 nm Dicke, aufweisen.
-
Die
leitfähigen
Elemente 126 werden an der Elektrolytschicht 108 getragen,
die an der Elektrode 110 positioniert ist. Wie es in 3 gezeigt
ist, erstreckt sich die Elektrode 110 im Wesentlichen gemeinsam
mit dem Array von leitfähigen
Elementen 126 der leitfähigen
Schicht 124 entlang sowohl der x- als auch der y-Richtung.
In dieser Hinsicht kann die Elektrode 110 als eine gemeinsame
Elektrode für
die leitfähigen
Elemente 126 wirksam sein. Die Elektrode 110 ist
auch als an dem Substrat 112 positioniert abgebildet.
-
Wie
es in 3 veranschaulicht ist, umfasst die Speichervorrichtung 100' eine Mehrzahl
von leitfähigen
Sonden 104. Obwohl in 3 drei leitfähige Sonden 104 abgebildet
sind, kann jede beliebige Anzahl von leitfähigen Sonden 104 in
der Speichervorrichtung 100' enthalten
sein, ohne von dem Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Zum
Beispiel kann die Speichervorrichtung 100' eine einzige leitfähige Sonde 104,
die gleiche Anzahl von leitfähigen Sonden 104 wie
die leitfähigen
Elemente 126 entlang entweder der x- oder der y-Richtung, die gleiche Anzahl
von leitfähigen
Sonden 104 wie die leitfähigen Elemente 126 und
jede Anzahl von leitfähigen
Sonden 104 dazwischen umfassen. Die Auswahl der Anzahl
von leitfähigen
Sonden 104, die bei Ausführungsbeispielen der Erfindung
verwendet werden sollen, kann z. B. auf der gewünschten Adressiergeschwindigkeit
oder Datenübertragungsrate
der Speichervorrichtung 100' beruhen.
Wenn somit z. B. eine schnellere Adressiergeschwindigkeit oder höhere Datenübertragungsraten
gewünscht
sind, kann die Speichervorrichtung 100' eine größere Anzahl von leitfähigen Sonden 104 umfassen.
-
Die
leitfähigen
Sonden 104 und das Speichermedium 102' können relativ
zueinander in jeder beliebigen der im Vorhergehenden beschriebenen Weisen
bewegt werden, um es zu ermöglichen,
dass die leitfähigen
Sonden 102 verschiedene der leitfähigen Elemente 126 adressieren.
-
4 veranschaulicht
einen vereinfachten Aufriss der Speichervorrichtung 100', die in 3 dargestellt
ist. Die leitfähige
Sonde 104 und die leitfähigen
Elemente 126 sind in 4 genauer
dargestellt. Die Speichervorrichtung 100', die in 4 dargestellt
ist, umfasst alle Elemente, die in der Speichervorrichtung 100 enthalten
sind, die in 2 dargestellt ist. Deshalb werden
im Folgenden nur diejenigen Elemente beschrieben, die in 4 veranschaulicht
sind und sich von den Elementen, die in 2 veranschaulicht
sind, unterscheiden.
-
Der
Kontaktabschnitt 114 der leitfähigen Sonde 104 kann
im Wesentlichen in der Größe gleich oder
kleiner sein als die leitfähigen
Elemente 126. In dieser Hinsicht kann die leitfähige Sonde 104 konfiguriert
sein, um die leitfähigen
Elemente 126 einzeln zu adressieren. Zusätzlich kann
die leitfähige
Sonde 104 eine Spitze 116 entlang des Kontaktabschnitts 114 umfassen,
die konfiguriert ist, um die leitfähigen Elemente 126 einzeln
zu adressieren, z. B. wenn der Kontaktabschnitt 114 relativ
größer ist
als die leitfähigen
Elemente 126.
-
Wie
es im Vorhergehenden beschrieben ist, ist die leitfähige Sonde 104 implementiert,
um Schreib-, Lese- und Löschoperationen
durchzuführen.
Um eine Schreiboperation durchzuführen, wird die leitfähige Sonde 104 über einem
gewünschten leitfähigen Element 126 positioniert.
Die Positionierung der leitfähigen
Sonde 104 über
dem gewünschten
leitfähigen
Element 126 kann durchgeführt werden, wie es im Vorhergehenden
beschrieben ist. Wenn die leitfähige
Sonde 104 über
dem gewünschten
leitfähigen
Element 126 positioniert ist und mit demselben in Kontakt
steht, wird durch die Spannungsversorgungsvorrichtung 118 ein
elektrisches Potential durch die leitfähige Sonde 104, das
leitfähige
Element 126, die Elektrolytschicht 108 und in
die Elektrode 110 eingerichtet, wodurch eine Schaltung erzeugt
wird. Die Spannungsversorgungsvorrichtung 118 kann jede
beliebige angemessen geeignete bekannte Vorrichtung aufweisen, die
in der Lage ist, verschiedene Spannungshöhen durch die leitfähige Sonde 104 zu
liefern.
-
Das
elektrische Potential, das durch die leitfähige Sonde 104 angelegt
wird, ist ausreichend, um zu bewirken, dass das Metall in der Elektrode 110, die
in diesem Fall eine Anode ist, zu Metallionen wird. Die Metallionen
werden in der Elektrolytschicht 108 gelöst. Das Volumen der Metallionen,
die in der Elektrolytschicht 108 gelöst sind, entspricht allgemein
der Gegenelektrode, bei der es sich in diesem Fall um das leitfähige Element 126 handelt,
das durch die leitfähige
Sonde 104 kontaktiert ist. Die Metallionen, die in der
Elektrolytschicht 108 gelöst sind, bilden einen leitfähigen Weg,
wie z. B. Konfigurieren eines metallischen Dendriten 120 durch
eine Ausfällung
von der festen Lösung
von Kationen an dem leitfähigen
Element 126, das in diesem Fall eine Kathode ist. Das Wachstum
des Dendriten 120 zwischen dem leitfähigen Element 126 und
der Elektrode 110 verringert den Widerstand in der Elektrolytschicht 108 zwischen dem
ausgewählten
leitfähigen
Element 126 und der Elektrode 110.
-
Die
leitfähige
Sonde 104 kann zu einem anderen gewünschten leitfähigen Element 126 bewegt werden,
und der im Vorhergehenden beschriebene Prozess kann wiederholt werden,
um in das andere gewünschte
leitfähige
Element 126 zu schreiben. Dieser Prozess kann eine beliebige
Anzahl von Malen wiederholt werden, um Daten auf verschieden angeordnete
Speicherzellen 106',
die durch die leitfähigen
Elemente 126 definiert sind, zu schreiben.
-
Um
eine Leseoperation durchzuführen,
wird die leitfähige
Sonde 104 über
ein gewünschtes
leitfähiges
Element 126 positioniert. Wieder kann die Positionierung
der leitfähigen
Sonde 104 über
dem gewünschten
leitfähigen
Element 126 in Weisen ausgeführt werden, wie dieselben im
Vorhergehenden beschrieben sind. Wenn die leitfähige Sonde 104 über dem
gewünschten
leitfähigen
Element 126 positioniert ist und in Kontakt mit demselben
steht, wird ein elektrisches Potential von der leitfähigen Sonde 104 durch
das gewünschte
leitfähige
Element 126 und zu der Elektrode 112 angelegt.
Die Höhe
der angelegten Spannung ist ausgewählt, um im Wesentlichen eine Bildung
eines Dendriten 120 in der Elektrolytschicht 108 an
dem Ort der Speicherzelle 106' zu verhindern. Somit kann z. B.
die Spannung, die durch die leitfähige Sonde 104 angelegt
wird, geringer sein als die Spannung, die während einer Schreib- oder Löschoperation
angelegt wird.
-
Die
Höhe des
Widerstands zwischen dem leitfähigen
Element 126 und der Elektrode 110 durch die Elektrolytschicht 108 hängt von
dem Vorhandensein eines leitfähigen
Weges, wie z. B. eines Dendriten 120, ab. Zum Beispiel
ist der Widerstand zwischen dem leitfähigen Element 126 und
der Elektrode 110 geringer, wenn der Dendrit 120 in
der Elektrolytschicht 108 dazwischen vorhanden ist. Alternativ
dazu ist der Widerstand zwischen dem leitfähigen Element 126 und
der Elektrode 110 höher,
wenn es keine Bildung eines Dendriten 120 zwischen dem
leitfähigen
Element 126 und der Elektrode 110 gibt.
-
Der
Widerstand in der Elektrolytschicht 108 zwischen dem leitfähigen Element 126 und
der Elektrode 110 kann z. B. durch eine Widerstandmessvorrichtung 122 erfasst
werden. Die Widerstandmessvorrichtung 122 kann jede beliebige
angemessen geeignete herkömmliche
Widerstandmessvorrichtung aufweisen, die in der Lage ist, den Widerstand
zwischen dem leitfähigen
Element 126 und der Elektrode 110 zu messen. Die
Höhe des
Widerstands kann als Einsen und Nullen charakterisiert werden, und
die Speichervorrichtung 100' kann
ein Binärspeicherspeicherungssystem
aufweisen. Somit kann z. B. jedes der leitfähigen Elemente 126 ein
Bit oder eine Speicherzelle 106' in dem Binärspeicherspeicherungssystem
bilden.
-
Bei
der Speichervorrichtung 102' kann
ein höherer
Widerstand als eine 0 charakterisiert sein und ein geringerer Widerstand
kann als eine 1 charakterisiert sein, obwohl die umgekehrte Charakterisierung
ebenfalls verwendet sein kann, ohne von dem Schutzbereich der Erfindung
abzuweichen. Somit kann die leitfähige Sonde 104 implementiert
sein, um zu bestimmen, ob das ausgewählte leitfähige Element 126 als
eine 1 oder eine 0 charakterisiert ist. Zusätzlich können durch eine Relativbewegung
zwischen der leitfähigen
Sonde 104 und dem Speichermedium 102' die Orte der
Einsen und Nullen durch eine Erfassung des Widerstands an den verschiedenen
Orten der leitfähigen
Elemente 126 bestimmt werden.
-
Um
eine Löschoperation
durchzuführen,
wird die leitfähige
Sonde 104 über
ein gewünschtes
leitfähiges
Element 126 positioniert. Die Positionierung der leitfähigen Sonde 104 über dem
gewünschten leitfähigen Element 126 kann
durchgeführt
werden, wie es im Vorhergehenden beschrieben ist. Wenn die leitfähige Sonde 104 über dem
gewünschten
leitfähigen
Element 126 positioniert ist und mit demselben in Kontakt
steht, wird ein elektrisches Potential zwischen der leitfähigen Sonde 104 zu
der Elektrode 110 eingerichtet, wodurch eine Schaltung
erzeugt wird. Das Potential, das durch die leitfähige Sonde 104 angelegt
wird, weist eine Sperrpolung auf verglichen mit dem elektrischen
Potential, das während
der im Vorhergehenden beschriebenen Schreiboperation angelegt wird.
Die Sperrvorspannung bewirkt allgemein, dass die Metallionen in
dem Dendriten 120 zurück
zu der Elektrode 110 diffundieren, um wieder zu Metall zu
werden. In anderen Worten ist die Sperrvorspannung allgemein wirksam,
um den Dendriten 120 in der Elektrolytschicht 108 neu
zu konfigurieren oder anderweitig weniger leitfähig, zu machen. Diese Operation
bewirkt, dass der Widerstand zwischen dem ausgewählten leitfähigen Element 126 und
der Elektrode 110 zu seinem Zustand eines hohen Widerstandes
zurückkehrt.
-
Die
Löschoperation
kann jede beliebige Anzahl von Malen an verschieden „beschriebenen" der leitfähigen Elemente 126 wiederholt
werden, um diese Bereiche in den Zustand eines hohen Widerstandes
zurückzuversetzen.
In dieser Hinsicht kann die leitfähige Sonde 104 über die
gewünschten
leitfähigen
Elemente 126 manövriert
werden, um die Löschoperatio nen
durchzuführen.
Zusätzlich
kann die Relativbewegung zwischen der leitfähigen Sonde 104 und
der Speichervorrichtung 102' in
jeder der im Vorhergehenden beschriebenen Weisen implementiert sein.
-
Die
Speichervorrichtung 100' kann
zusätzliche
Komponenten umfassen, die in den 3 und 4 nicht
speziell abgebildet sind. Zum Beispiel kann die Speichervorrichtung 100' Steuerungen
umfassen, die konzipiert sind, um zu bestimmen, wann und für welche
der leitfähigen
Elemente 126 Lese-, Schreib- oder Löschoperationen durchgeführt werden
sollen. Die Speichervorrichtung 100' kann auch Steuerungen zum Steuern
der Relativbewegungen der leitfähigen
Sonde 104 und der Speichervorrichtung 102' sowie Steuerungen
zum Steuern des elektrischen Potentials, das durch die leitfähige Sonde 104 angelegt
werden soll, umfassen. Die Einrichtung zur Relativbewegung zwischen
der leitfähigen
Sonde 104 und dem Speichermedium 102', z. B. eine MEMS-Vorrichtung,
kann auch in der Speichervorrichtung 100' enthalten sein.
-
Aufgrund
bestimmter Ausführungsbeispiele der
Erfindung können
Daten in einer im Wesentlichen nicht-flüchtigen Speichervorrichtung
gespeichert werden, die eine relativ hohe Dichte, z. B. größer als 10
Gb/cm2, aufweist. Zusätzlich kann die Speichervorrichtung
verglichen mit bestimmten bekannten Speichervorrichtungen in einer
relativ einfachen und kostengünstigen
Weise konfiguriert und verwendet werden.
-
Was
hier beschrieben und veranschaulicht wurde, ist ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
der Erfindung zusammen mit einigen seiner Variationen. Die Begriffe,
Beschreibungen und Figuren, die hier verwendet sind, sind nur zur
Veranschaulichung dargelegt und nicht als Beschränkungen gedacht. Fachleute
werden erkennen, dass viele Variationen innerhalb der Wesensart
und des Schutzumfangs der Erfindung möglich sind, die durch die folgenden.
Ansprüche – und ihre Äquivalente – definiert
werden soll, bei denen alle Begrif fe in ihrem breitesten vernünftigen
Sinn gemeint sind, soweit dies nicht anders angezeigt ist.