DE102007019825B4 - Integrierte Schaltung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine integrierte Schaltung.
- Aus dem Dokument
US 6 754 124 B2 ist eine integrierte Schaltung mit einer Speichervorrichtung bekannt, die eine Mehrzahl von Speicherzellen aufweist, die zu Speicherzellengruppen gruppiert sind und jede Speicherzellengruppe ein Speicherzellengruppengebiet definiert, wobei Auswahleinrichtungen außerhalb eines Speicherzellenarrays angeordnet sind. - Aus dem Dokument
US 2006/0286709A1 - Aus dem Dokument
US 6 813 176 B2 ist das Lesen und Schreiben in eine Speicherzelle bekannt. - Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist, die Speicherdichte bestehender Speichervorrichtungen zu erhöhen.
- Zur Lösung dieser Aufgabe stellt die Erfindung eine integrierte Schaltung mit einer Speichervorrichtung gemäß Patentanspruch 1 bereit. Vorteilhafte Ausgestaltungen bzw. Weiterbildungen des Erfindungsgedankens finden sich in den Unteransprüchen.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird eine integrierte Schaltung mit einer Speichervorrichtung, die eine Mehrzahl von Speicherzellen aufweist, bereitgestellt, wobei jede Speicherzelle eine erste Elektrode, eine zweite Elektrode und ein aktives Material, das zwischen der ersten Elektrode und der zweiten Elektrode angeordnet ist, aufweist. Die Mehrzahl der Speicherzellen ist in Speicherzellengruppen aufgeteilt. Jede Speicherzellengruppe definiert ein Speicherzellengruppengebiet. Die ersten Elektroden der Speicherzellen einer Speicherzellengruppe sind über jeweilige Adressleitungen individuell adressierbar. Die zweiten Elektroden der Speicherzellen einer Speicherzellengruppe sind gemeinsam adressierbar mittels einer gemeinsamen Auswahleinrichtung, die innerhalb des Speicherzellengruppengebiets der Speicherzellengruppe vorgesehen ist, wobei jede Speicherzellengruppe so ausgestaltet ist, dass entsprechende erste Elektroden um eine gemeinsame zweite Elektrode herum angeordnet sind, und wobei die ersten Elektroden über Adressleitungen adressierbar sind, wobei jede erste Elektrode einer Speicherzellengruppe mit einer individuellen Adressleitung elektrisch verbunden ist, wobei die Adressleitungen erste Adressleitungen und zweite Adressleitungen aufweisen und die ersten Adressleitungen und die zweiten Adressleitungen mit elektrischen Verbindungen verbunden sind, wobei die ersten Adressleitungen mit den zweiten Adressleitungen alternieren, und wobei die elektrischen Verbindungen, die mit den ersten Adressleitungen verbunden sind, sich in entgegengesetzter Richtung erstrecken verglichen zu den elektrischen Verbindungen, die mit den zweiten Adressleitungen verbunden sind.
- Gemäß dieser Ausführungsform sind die ersten Elektroden der Speicherzellen einer Speicherzellengruppe jeweils mit einer ”eigenen” Adressleitung elektrisch verbunden, d. h. die Adressleitung, die mit (der ersten Elektrode) einer bestimmten Speicherzelle elektrisch verbunden ist, ist nicht mit anderen ersten Elektroden von Speicherzellen elektrisch verbunden, die derselben Speicherzellengruppe angehören. Jedoch können die Adressleitungen weitere erste Elektroden kontaktieren, die zu Speicherzellen anderer Speicherzellengruppen gehören. Auf diese Art und Weise wird sichergestellt, dass jede Speicherzelle der Speichervorrichtung eindeutig adressierbar ist, obwohl die zweiten Elektroden einer Speicherzellengruppe über eine entsprechende gemeinsame Auswahleinrichtung, die der Speicherzellengruppe zugewiesen ist, gleichzeitig adressierbar sind. Wenn die Speicherzellengruppen miteinander überlappen, d. h. wenn Speicherzellen, die einer Speicherzellengruppe zugewiesen sind, auch anderen Speicherzellengruppen zugewiesen sind, gibt es mehrere Möglichkeiten, die Speicherzellen eindeutig zu adressieren.
- Ein Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass zur Erhöhung der Speicherdichte der Speichervorrichtung die räumlichen Ausmaße der Auswahleinrichtungen der Speichervorrichtung nicht herunter skaliert werden müssen: Da jede gemeinsame Auswahleinrichtung von mehreren Speicherzellen geteilt wird, ist für jede gemeinsame Auswahleinrichtung mehr Platz verfügbar (verglichen zu Auswahleinrichtungen von Speichervorrichtungen, in denen jede Auswahleinrichtung mit lediglich einer Speicherzelle verbunden ist).
- Der Ausdruck ”Speicherzellengruppengebiet” bedeutet das Gebiet der Speichervorrichtung, das durch die Speicherzellen eingenommen wird, die einer Speicherzellengruppe und/oder den Gebieten oberhalb oder unterhalb der Speicherzellen, die der Speicherzellengruppe zugewiesen sind, zugewiesen sind.
- Im Allgemeinen ist die Anzahl der zweiten Elektroden jeder Speicherzellengruppe beliebig wählbar.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist jede Speicherzellengruppe so ausgestaltet, dass entsprechende erste Elektroden um eine gemeinsame zweite Elektrode punktsymmetrisch angeordnet sind.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die Anordnungen erster Elektroden und jeweiliger zweiter Elektroden Anordnungen, die eine rechwinklige Form, eine hexagonale Form oder eine oktagonale Form aufweisen, wobei das Symmetriezentrum jeder Form die jeweilige gemeinsame zweite Elektrode ist.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung bilden die Speicherzellen ein Speicherzellenarray aus, das Speicherzellenzeilen und Speicherzellenspalten aufweist, wobei die Adressleitungen parallel zu den Speicherzellenzeilen angeordnet sind.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist jede Adressleitung mit jeder zweiten Speicherzelle einer Speicherzellenzeile elektrisch verbunden.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weichen die lateralen Positionen der ersten Elektroden von den lateralen Positionen der Adressleitungen, mit denen die ersten Elektroden elektrisch verbunden sind, ab.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung werden elektrische Verbindungen bereitgestellt, die sich in einer Richtung, die parallel zu den Speicherzellenzeilen verläuft, von den Adressleitungen zu den ersten Elektroden erstrecken, wobei die elektrischen Verbindungen die Adressleitungen mit den ersten Elektroden elektrisch verbinden.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung bilden alle Speicherzellengruppen dasselbe Speicherzellenmuster bzw. dasselbe Muster erster Elektroden und zweiter Elektroden aus.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weisen die Speicherzellen jeweils eine vertikale Architektur auf (d. h. eine Verbindungslinie zwischen der ersten Elektrode und der zweiten Elektrode einer Speicherzelle erstreckt sich im Wesentlichen in einer vertikalen Richtung).
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weisen die Speicherzellen jeweils eine laterale Architektur auf (d. h. eine Verbindungslinie zwischen der ersten Elektrode und der zweiten Elektrode einer Speicherzelle erstreckt sich im Wesentlich entlang einer lateralen Richtung).
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist jede Speicherzellengruppe vier Speicherzellen auf.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Speichervorrichtung eine nicht-volatile Speichervorrichtung.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Speichervorrichtung eine Festkörperelektrolyt-Vorrichtung mit wahlfreiem Zugriff (z. B. CBRAM), wobei das aktive Material ein Festkörperelektrolytmaterial ist. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Speichervorrichtung eine Phasenänderungsvorrichtung mit wahlfreiem Zugriff (z. B. PCRAM), wobei das aktive Material ein Phasenänderungsmaterial ist. Die Erfindung ist nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die ersten Elektroden Topelektroden und die zweiten Elektroden Bottomelektroden (vertikale Speicherzellenarchitektur).
- Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren in beispielsweiser Ausführungsform näher erläutert. Es zeigen:
-
1A eine schematische Querschnittsdarstellung einer Festkörperelektrolyt-Speicherzelle in einem ersten Speicherzustand; -
1B eine schematische Querschnittsdarstellung einer Festkörperelektrolyt-Speicherzelle in einem zweiten Speicherzustand; -
2 eine schematische Querschnittsdarstellung eines Teils einer Speichervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; -
3 eine schematische Querschnittsdarstellung eines Teils einer Speichervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; -
4 eine schematische Draufsicht auf einen Teil einer Speichervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; -
5 eine schematische Draufsicht auf einen Prozess zum Auswählen einer Speicherzelle der in2 ,3 , und4 gezeigten Speichervorrichtung; -
6 eine schematische Draufsicht auf einen Prozess zum Auswählen einer Speicherzelle der in2 ,3 und4 gezeigten Speichervorrichtung; -
7 eine schematische Querschnittsdarstellung eines Teils einer Speichervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; -
8 ein Flussdiagramm eines Verfahrens des Lesens von Daten aus einer Speicherzelle einer Speichervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; -
9 ein Flussdiagramm eines nicht von der Erfindung umfassten Verfahrens des Schreibens von Daten in eine Speicherzelle einer Speichervorrichtung; -
10 eine schematische Querschnittsdarstellung eines Teils einer Speichervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; -
11A eine schematische perspektivische Darstellung eines Speichermoduls gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; -
11B eine schematische perspektivische Darstellung eines Speichermoduls gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; -
12 eine schematische Querschnittsdarstellung einer Phasenänderungsspeicherzelle; -
13 eine schematische Darstellung einer Speichervorrichtung mit Widerstandsänderungsspeicherzellen. - In den Figuren sind identische beziehungsweise einander entsprechende Bereiche, Bauteile oder Bauteilgruppen mit den selben Bezugsziffern gekennzeichnet. Weiterhin ist zu erwähnen, dass die Zeichnungen schematische Darstellungen sind, also nicht maßstabsgetreu zu sein brauchen.
- Da die erfindungsgemäßen Ausführungsformen auf programmierbare Metallisierungszellen (PMC's = ”programmable metallization cells”) wie beispielsweise CBRAM-Vorrichtungen (”conductive bridging random access memory”-Vorrichtungen) anwendbar sind, soll in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf
1a und1b ein wichtiges Prinzip erläutert werden, das CBRAM-Vorrichtungen zugrundeliegt. - Eine CBRAM-Zelle weist eine erste Elektrode
101 , eine zweite Elektrode102 sowie einen Festkörperelektrolytblock (auch als Ionenleiterblock bekannt)103 , der zwischen der ersten Elektrode101 und der zweiten Elektrode102 angeordnet ist, auf. Der Festkörperelektrolytblock kann auch von mehreren Speicherzellen gemeinsam benutzt werden (hier nicht gezeigt). Die erste Elektrode101 kontaktiert eine erste Oberfläche104 des Festkörperelektrolytblocks103 , die zweite Elektrode102 kontaktiert eine zweite Oberfläche105 des Festkörperelektrolytblocks103 . Der Festkörperelektrolytblock103 ist gegenüber seiner Umgebung durch eine Isolationsstruktur106 isoliert. Die erste Oberfläche104 ist üblicherweise die Oberseite, die zweite Oberfläche105 die Unterseite des Festkörperelektrolytblocks103 . Die erste Elektrode101 ist üblicherweise die obere Elektrode, die zweite Elektrode102 die untere Elektrode der CBRAM-Zelle. Eine der ersten und zweiten Elektrode101 ,102 ist eine reaktive Elektrode, die jeweils andere eine inerte Elektrode. - Beispielsweise ist die erste Elektrode
101 die reaktive Elektrode, und die zweite Elektrode102 die inerte Elektrode. In diesem Fall kann die erste Elektrode101 beispielsweise aus Silber (Ag), der Festkörperelektrolytblock103 aus Chalkogenid-Material, und die Isolationsstruktur106 aus SiO2 oder Si3N4 bestehen. Die zweite Elektrode102 kann alternativ bzw. zusätzlich Nickel (Ni), Platin (Pt), Iridium (Ir), Rhenium (Re), Tantal (Ta), Titan (Ti), Ruthenium (Ru), Molybdän (Mo), Vanadium (V), leitende Oxide, Silizide sowie Nitride der zuvor erwähnten Materialien beinhalten, und kann weiterhin Legierungen der zuvor erwähnten Materialien beinhalten. Die Dicke des Ionenleiterblocks103 kann beispielsweise 5 nm bis 500 nm betragen. Die Dicke der ersten Elektrode101 kann beispielsweise 10 nm bis 100 nm betragen. Die Dicke der zweiten Elektrode102 kann beispielsweise 5 nm bis 500 nm, 15 nm bis 150 nm, oder 25 nm bis 100 nm betragen. Die Ausführungsformen der Erfindung sind nicht auf die oben erwähnten Materialien und Dicken beschränkt. - Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist unter Chalkogenid-Material (allgemeiner: das Material des Ionenleiterblocks
103 ) eine Verbindung zu verstehen, die Sauerstoff, Schwefel, Selen, Germanium und/oder Tellur aufweist. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist Chalkogenid-Material eine Verbindung aus einem Chalkogenid und zumindest einem Metall der Gruppe I oder Gruppe II des Periodensystems, beispielsweise Arsen-Trisulfid-Silber. Alternativ enthält das Chalkogenid-Material Germaniumsulfid (GeSx), Germaniumselenid (GeSex), Wolframoxid (WOx), Kupfersulfid (CuSx) oder ähnliches. Weiterhin kann das Chalkogenid-Material Metallionen enthalten, wobei die Metallionen ein Metall sein können, das aus einer Gruppe gewählt ist, die aus Silber, Kupfer und Zink besteht bzw. aus einer Kombination oder einer Legierung dieser Metalle. Der Ionenleiterblock103 kann aus Festkörperelektrolytmaterial bestehen. - Wenn eine Spannung über dem Festkörperelektrolytblock
103 abfällt, wie in1a angedeutet ist, wird eine Redoxreaktion in Gang gesetzt, die Ag+-Ionen aus der ersten Elektrode101 heraus löst und in den Festkörperelektrolytblock103 hinein treibt, wo diese zu Silber reduziert werden. Auf diese Art und Weise werden silberhaltige Cluster108 in dem Festkörperelektrolytblock103 ausgebildet. Wenn die Spannung über dem Festkörperelektrolytblock103 lange genug abfällt, erhöht sich die Größe und die Anzahl der silberreichen Cluster innerhalb des Festkörperelektrolytblocks103 so stark, dass eine leitende Brücke (leitender Pfad)107 zwischen der ersten Elektrode101 und der zweiten Elektrode102 ausgebildet wird. Wenn die in1b gezeigte Spannung über dem Festkörperelektrolytblock103 abfällt (inverse Spannung verglichen zu der in1a dargestellten Spannung), wird eine Redoxreaktion in Gang gesetzt, die Ag+-Ionen aus dem Festkörperelektrolytblock103 hinaus zur ersten Elektrode101 treibt, an der diese zu Silber reduziert werden. Damit wird die Größe und die Anzahl silberreicher Cluster108 innerhalb des Festkörperelektrolytblocks103 verringert. Erfolgt dies lange genug, wird die leitende Brücke107 gelöscht. - Um den momentanen Speicherzustand der CBRAM-Zelle festzustellen, wird ein Messstrom durch die CBRAM-Zelle geleitet. Der Messstrom erfährt einen hohen Widerstand, wenn in der CBRAM-Zelle keine leitende Brücke
107 ausgebildet ist, und erfährt einen niedrigen Widerstand, wenn in der CBRAM-Zelle eine leitende Brücke107 ausgebildet ist. Ein hoher Widerstand repräsentiert beispielsweise logisch ”0”, wohingegen ein niedriger Widerstand logisch ”1” repräsentiert, oder umgekehrt. Anstelle eines Messtroms kann auch eine Messpannung zum Einsatz kommen. -
2 zeigt eine Ausführungsform200 einer Speichervorrichtung, die ein Prinzip illustrieren, das bestimmten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Speichervorrichtung zugrunde liegt. Die Ausführungsform200 weist eine Vielzahl von Speicherzellen201 auf, wobei jede Speicherzelle201 eine erste Elektrode202 , eine zweite Elektrode203 sowie einen Teil einer Schicht aus aktivem Material204 , die zwischen der ersten Elektrode202 und der zweiten Elektrode203 angeordnet ist, aufweist. Die Mehrzahl der Speicherzellen201 ist in Speicherzellengruppen205 aufgeteilt. Hier beinhaltet eine erste Speicherzellengruppe205 1 eine erste Speicherzelle201 1 und eine zweite Speicherzelle201 2, wobei eine zweite Speicherzellengruppe205 2 eine dritte Speicherzelle201 3 und eine vierte Speicherzelle201 4 aufweist. Die erste Speicherzelle201 1 weist eine erste Topelektrode202 1 und eine erste gemeinsame Bottomelektrode203 1 auf. Die zweite Speicherzelle201 2 weist die erste gemeinsame Bottomelektrode203 1 und eine zweite Topelektrode202 2 auf. Die dritte Speicherzelle201 3 weist die zweite Topelektrode202 2 und eine zweite gemeinsame Bottomelektrode203 2 auf. Die vierte Speicherzelle201 4 weist die zweite gemeinsame Bottomelektrode203 2 und eine dritte Topelektrode202 3 auf. Jede der ersten bis vierten Speicherzellen201 1 bis201 4 weist einen Teil der Schicht aktiven Materials204 auf, die zwischen der jeweiligen Topelektrode202 und der jeweiligen Bottomelektrode203 angeordnet ist. Die erste Speicherzellengruppe205 1 überlappt mit der zweiten Speicherzellengruppe205 2, das heißt die zweite Topelektrode202 2 wird durch die erste Speicherzellengruppe205 1 und die zweite Speicherzellengruppe205 2 geteilt. Jede Topelektrode202 einer Speicherzellengruppe205 ist über eine Adressleitung206 individuell adressierbar. Beispielsweise ist die erste Topelektrode202 1 individuell adressierbar unter Verwendung einer ersten Adressleitung206 1, die zweite Topelektrode202 2 ist individuell adressierbar mittels einer zweiten Adressleitung206 2, und die dritte Topelektrode202 3 ist individuell adressierbar unter Verwendung einer dritten Adressleitung206 3. Die erste Speicherzelle201 1 und die zweite Speicherzelle201 2 der ersten Speicherzellengruppe205 1 teilen eine gemeinsame Bottomelektrode203 , nämlich die erste gemeinsame Bottomelektrode203 1. Die erste gemeinsame Bottomelektrode203 1 ist über eine erste gemeinsame Auswahleinrichtung207 1, die mit der ersten gemeinsamen Bottomelektrode203 1 über die erste elektrische Verbindung208 1 elektrisch verbunden ist, addressierbar. Die dritte Speicherzelle201 3 und die vierte Speicherzelle201 4 teilen sich eine gemeinsame Bottomelektrode203 , nämlich die zweite gemeinsame Bottomelektrode203 2. Die zweite gemeinsame Bottomelektrode203 2 ist mit einer zweiten gemeinsamen Auswahleinrichtung207 2 über eine zweite elektrische Verbindung208 2 verbunden. - Um beispielsweise die erste Speicherzelle
201 1 zu adressieren, werden die erste Topelektrode202 1 und die erste gemeinsame Bottomelektrode203 1 ausgewählt unter Verwendung der ersten Adressleitung206 1 und der ersten gemeinsamen Auswahleinrichtung207 1. Um beispielsweise die zweite Speicherzelle201 2 zu adressieren, werden die zweite Topelektrode202 2 und die erste gemeinsame Bottomelektrode203 1 ausgewählt unter Verwendung der zweiten Adressleitung206 2 und der ersten gemeinsamen Auswahleinrichtung207 1. Um die dritte Speicherzelle201 3 zu adressieren, werden die zweite Topelektrode202 2 und die zweite gemeinsame Bottomelektrode203 2 ausgewählt unter Verwendung der zweiten Adressleitung206 2 und der zweiten gemeinsamen Auswahleinrichtung207 2. Um die vierte Speicherzelle201 4 zu adressieren, werden die dritte Topelektrode202 3 und die zweite gemeinsame Bottomelektrode203 2 ausgewählt unter Verwendung der dritten Adressleitung206 3 und der zweiten gemeinsamen Auswahleinrichtung207 2. - Da lediglich eine Auswahleinrichtung
207 für jede Speicherzellengruppe205 genutzt wird, sind die räumlichen Ausmaße der Auswahleinrichtungen207 nicht begrenzend, wenn die Dimensionen der Speichervorrichtung herunterskaliert werden. Damit können hohe Speicherdichten erzielt werden, ohne die physikalischen Dimensionen der Auswahleinrichtungen207 herunterskalieren zu müssen. -
3 und4 zeigen eine weitere Ausführungsform300 der Speichervorrichtung gemäß der Erfindung. Wie in3 gezeigt ist, hat die Speichervorrichtung300 eine Architektur, die der Architektur der Speichervorrichtung200 , die in2 gezeigt ist, sehr ähnlich ist. Jedoch kontaktieren in dieser Ausführungsform die Adressleitungen206 die erste Elektrode202 nicht direkt, da die lateralen Positionen der ersten Elektroden202 von den lateralen Positionen der Adressleitungen206 , mit denen die ersten Elektroden202 elektrisch verbunden sind, abweichen, wie in4 beispielhaft durch den Pfeil310 angedeutet ist. Stattdessen ist jede erste Elektrode202 mit deren individueller Adressleitung206 durch eine elektrische Verbindung309 elektrisch verbunden, die beispielsweise eine Durchgangsleitung oder Teil einer Metalllevelschicht sein kann. Hier ist die erste Topelektrode202 1 mit der ersten Adressleitung206 1 über eine erste elektrische Verbindung309 1 verbunden. Die zweite Topelektrode202 2 ist mit der zweiten Adressleitung206 2 über eine zweite elektrische Verbindung309 2 verbunden. Die dritte Topelektrode202 3 ist mit der dritten Adressleitung206 3 über eine dritte elektrische Verbindung309 3 elektrisch verbunden. - Die Speicherzellengruppe
205 der Speichervorrichtung300 , die in den3 und4 gezeigt ist, weist vier Speicherzellen201 auf. Jede erste Elektrode202 einer Speicherzellengruppe205 ist mit einer unterschiedlichen Adressleitung206 verbunden. Beispielsweise weist die erste Speicherzellengruppe205 1 die in3 gezeigt ist, eine erste Adressleitung206 1, eine zweite Adressleitung206 2, eine dritte Adressleitung206 4 und eine fünfte Adressleitung206 5 auf. In3 sind lediglich zwei Speicherzellen201 der ersten Speicherzellengruppe205 1 gezeigt, nämlich die erste Speicherzelle201 1 und die zweite Speicherzelle201 2. Die erste Speicherzelle201 1 ist elektrisch mit der ersten Adressleitung206 1 verbunden, wobei die zweite Speicherzelle201 2 mit der zweiten Adressleitung206 2 verbunden ist. Die dritte Speicherzelle201 3 (nicht gezeigt, siehe4 ) ist mit der fünften Adressleitung206 4 elektrisch verbunden, und die vierte Speicherzelle201 4 (nicht gezeigt, siehe4 ) ist mit der fünften Adressleitung206 5 elektrisch verbunden. - Wie in
4 gezeigt ist, bilden die ersten bis vierten Speicherzellen201 1 bis201 4 die erste Speicherzellengruppe205 1 als Ganzes eine Anordnung aus, die eine rechtwinklige Gestallt aufweist, wobei das Symmetriezentrum der Anordnung die erste Bottomelektrode203 1 (die gemeinsame Elektrode der ersten Speicherzellengruppe205 1) ist. Das gleiche trifft auf die Anordnung zu, die durch die erste bis vierte Topelektrode201 1 bis202 4 ausgebildet wird. Wie4 entnommen werden kann, ist die erste Speicherzelle201 1 mit der ersten Adressleitung206 1 über die erste elektrische Verbindung309 1 elektrisch verbunden, die zweite Speicherzelle201 2 ist mit der zweiten Adressleitung206 2 über die zweite elektrische Verbindung309 2 elektrisch verbunden, die dritte Speicherzelle201 3 ist mit der vierten Adressleitung206 4 über eine vierte elektrische Verbindung309 4 elektrisch verbunden, und die vierte Speicherzelle201 4 ist mit der fünften Adressleitung206 5 über eine fünfte elektrische Verbindung309 5 elektrisch verbunden. - Damit werden vier unterschiedliche Adressleitungen, nämlich die erste, zweite, vierte und fünfte Adressleitung
206 1,206 2,206 4,206 5 benutzt (zusammen mit der ersten gemeinsamen Bottomelektrode203 1, die mit einer ersten gemeinsamen Auswahleinrichtung207 1 verbunden ist), um die erste bis vierte Speicherzelle201 1 bis201 4 auszuwählen. - Wie den
3 und4 entnommen werden kann, ist jede Adressleitung206 mit jeder zweiten Speicherzelle201 einer Speicherzellenzeile (Topelektrodenzeile)411 elektrisch verbunden. Die lateralen Positionen der ersten Elektroden202 unterscheiden sich von den lateralen Positionen der Adressleitungen206 , mit denen die ersten Elektroden202 elektrisch verbunden sind. Beispielsweise weicht die laterale Position der ersten Topelektrode202 1 von der lateralen Position der ersten Adressleitung206 1 (unterschiedliche Position hinsichtlich einer Y-Richtung), mit der die erste Topelektrode202 1 elektrisch verbunden ist, ab. Die elektrischen Verbindungen309 zweier benachbarter Adressleitungen erstrecken sich jeweils in entgegengesetzte Richtungen. Beispielsweise erstrecken sich alle elektrischen Verbindung309 , die mit der ersten Adressleitung206 1 elektrisch verbunden sind (was die benachbarte Adressleitung der vierten Adressleitung206 4 ist), in eine positive Y-Richtung, wohingegen sich alle elektrischen Verbindungen309 , die mit der vierten Adressleitung206 4 elektrisch verbunden sind, in die negative Y-Richtung erstrecken. - Die in
3 und4 gezeigte Speichervorrichtung kann eine nicht volatile Speichervorrichtung sein, beispielsweise eine Festkörperelektrolyt-Vorrichtung mit wahlfreiem Zugriff (CBRAM-Vorrichtung). In diesem Fall kann das aktive Material204 beispielsweise Chalcogenid-Material enthalten (Festkörperelektrolyt-Material), die erste Elektroden202 können reaktives Material, und die zweiten Elektroden203 inertes Material aufweisen bzw. daraus bestehen. Ein weiteres Beispiel einer nicht volatilen Speichervorrichtung ist ein Phasenänderungsvorrichtung mit wahlfreiem Zugriff (PCRAM-Vorrichtung). In diesem Fall ist das aktive Material ein Phasenänderungsmaterial. - In
4 ist lediglich eine Speicherzellengruppe (die erste Speicherzellengruppe205 1 mit Bezugsziffern gekennzeichnet. Alle anderen Speicherzellengruppen, die nicht mit Bezugsziffern gekennzeichnet sind, weisen die gleiche Struktur auf. Damit kann die Speichervorrichtung300 als Verkettung einer Mehrzahl identische Speicherzellengruppen205 aufgefasst werden. In4 ist das sich wiederholende Muster (Einheitsmuster) der Speicherzellengruppen (hier: das Einheitsmuster der ersten Speicherzellengruppe205 1) durch gestrichelte Linien angedeutet.5 zeigt, dass die erste Bottomelektrode203 1, die zu der ersten Speicherzellengruppe205 1 gehört, ein Gebiet500 halb auswählt. - Um die Speicherdichte der Speichervorrichtung
300 weiter zu erhöhen, ist es möglich, wenigstens einige der Adressleitungen206 übereinander zu stapeln. Ein Beispiel1000 einer derartigen Ausführungsform ist in10 gezeigt. - Die Architektur der Speichervorrichtung
1000 entspricht der Architektur der in3 gezeigten Speichervorrichtung300 bis hoch zum Level der Topelektroden202 (hier sind eine erste bis vierte Topelektrode202 1 bis202 4 gezeigt). Die Topelektroden202 , die Teil der Zeile der Topelektroden sind, die auch die erste Topelektrode202 1 enthält, werden abwechselnd durch die erste Bitleitung206 1 und die zweite Bitleitung206 2 kontaktiert (entlang einer Richtung, die der Richtung der Bitleitungen206 entspricht), wobei die erste Bitleitung206 1 und die zweite Bitleitung206 2 übereinander gestapelt sind. Auf die gleiche Art und Weise werden die Topelektroden202 , die Teil der Zeile der Topelektroden sind, die auch die zweite Topelektrode202 2 enthält, abwechselnd durch die erste Bitleitung206 1 und die zweite Bitleitung206 2 kontaktiert (entlang einer Richtung, die der Richtung der Bitleitungen206 entspricht). Das selbe gilt auch für die dritte Topelektrode202 3, die vierte Topelektrode202 4, die dritte Bitleitung206 3, und die vierte Bitleitung206 4. In der in10 gezeigten Querschnittsdarstellung ist die erste Bitleitung206 1 mit der ersten Topelektrode202 1 über eine erste elektrische Verbindung1001 1 (Metall- oder Via-Verbindung) verbunden, die zweite Bitleitung206 2 ist mit der zweiten Topelektrode202 2 über eine zweite elektrische Verbindung1001 2 (Metall- oder Via-Verbindung) verbunden, die dritte Bitleitung206 3 ist mit der dritten Topelektrode202 3 über eine dritte elektrische Verbindung1001 3 (Metall- oder Via-Verbindung) verbunden, und die vierte Bitleitung206 4 ist mit der vierten Topelektrode202 4 über eine vierte elektrischen Verbindung1001 4 (Metall- oder Via-Verbindung) verbunden. Auf diese Art und Weise kann die Speicherdichte der Speichervorrichtung1000 erhöht werden, verglichen zur Speichervorrichtung300 . Auf diese Art und Weise werden zwei benachbarte Bitleitungen206 , zwischen denen eine Zeile von Bottomelektroden angeordnet ist (horizontale Positionen der benachbarten Bitleitungen206 und der Zeile der Bottomelektroden203 sind jeweils unterschiedlich), zu einer ”verdoppelten” Bitleitung206 ”verschmolzen”, die über der Zeile der Bottomelektroden203 angeordnet ist (die horizontalen Positionen der Teile der verdoppelten Bitleitung206 und der Zeile von Bottomelektroden203 sind die gleichen). -
5 zeigt einen ersten Prozess beim Auswählen einer Speicherzelle201 der Speichervorrichtung300 . Hier wird angenommen, dass die vierte Speicherzelle201 4 ausgewählt wird. Um die vierte Speicherzelle201 4 auszuwählen, wird eine Speicherzellengruppe, die die vierte Speicherzelle201 4 beinhaltet, ausgewählt, beispielsweise die erste Speicherzellengruppe205 1. Das erste Speicherzellengruppengebiet ist durch die Pfeile A1 und A2 angedeutet. Dann wird die entsprechende erste gemeinsame Auswahleinrichtung207 1 dazu benutzt, um alle Speicherzellen201 der Speicherzellengruppe205 1 halb auszuwählen, d. h. die erste bis vierte Speicherzelle201 1 bis201 4 halb auszuwählen. Anschließend wird in einem zweiten Prozess die Adressleitung206 , die mit der ausgewählten Speicherzelle201 elektrisch verbunden ist, ausgewählt, d. h. in diesem Beispiel die fünfte Adressleitung206 5. Auf diese Art und Weise wird die vierte Speicherzelle201 4 voll ausgewählt (siehe6 ). Die Reihenfolge der Prozesse kann beliebig sein. -
7 zeigt eine Ausführungsform700 der Speichervorrichtung gemäß der Erfindung, in der die Speicherzellen eine laterale Architektur aufweisen, wobei in den Speichervorrichtungen200 ,300 , und1000 die Speicherzellen201 eine vertikale Architektur aufweisen. ”Laterale Architektur” bedeutet, dass die erste Elektrode202 , das aktive Material204 sowie die zweite Elektrode203 einer Speicherzelle201 eine laterale Struktur ausbilden (Speichervorrichtung700 ). ”Vertikale Architektur” bedeutet, dass die gleichen Komponenten eine vertikale Struktur auszubilden. Alle Ausführungsformen der Speichervorrichtung gemäß der Erfindung, die die vertikale Architektur aufweisen, können in analoger Weise auf Speichervorrichtungen angewandt werden, die eine laterale Architektur aufweisen. -
8 zeigt eine Ausführungsform eines Verfahrens zum Lesen von Daten aus einer Speicherzelle einer Speichervorrichtung gemäß der Erfindung. In einem ersten Prozess P1 wird eine Speicherzelle ausgewählt, aus der Daten gelesen werden. In einem zweiten Prozess P2 wird eine Speicherzellengruppe, die die ausgewählte Speicherzelle beinhaltet, ausgewählt, in einem dritten Prozess P3 werden die in der Speicherzelle gespeicherten Daten gelesen, indem ein Messstrom durch die ausgewählte Speicherzelle geleitet wird unter Verwendung der Adressleitung, die der ausgewählten Speicherzellen zugewiesen ist und der Auswahlvorrichtung, die der Speicherzellengruppe zugewiesen ist. -
9 zeigt eine Ausführungsform eines nicht von der Erfindung umfassten Verfahrens des Schreibens von Daten in eine Speicherzelle einer Speichervorrichtung. In einem ersten Prozess P1' wird eine Speicherzelle ausgewählt, in die Daten geschrieben werden sollen. In einem zweiten Prozess P2' wird eine Speicherzellengruppe, die die ausgewählte Speicherzelle beinhaltet, ausgewählt. In einem dritten Prozess P3' werden die zu speichernden Daten geschrieben, indem eine Schreibspannung an das aktive Material der ausgewählten Speicherzelle angelegt wird unter Verwendung der Adressleitung, die der ausgewählten Speicherzelle zugewiesen ist, und der Auswahleinrichtung, die der Speicherzellengruppe zugewiesen ist, als Schreibspannungszuführelemente. Die zu speichernden Daten können auch geschrieben werden, indem ein ein Schreibstrom durch das aktive Material der Speicherzelle geleitet wird unter Verwendung der Addressleitung, die der ausgewählten Speicherzelle zugewiesen ist, und der Auswahleinrichtung, die der Speicherzellengruppe zugewiesen ist, als Schreibstromzuführelemente. - Wie in
11A und11B gezeigt ist, können Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Speichervorrichtungen/integrierten Schaltungen in Modulen zum Einsatz kommen. In11A ist ein Speichermodul1100 gezeigt, das ein oder meherere Speichervorrichtungen/integrierte Schaltungen1104 aufweist, die auf einem Substrat1102 angeordnet sind. Jede Speichervorrichtung/integrierte Schaltung1104 kann mehrere Speicherzellen beinhalten. Das Speichermodul1100 kann auch ein oder mehrere elektronische Vorrichtungen1106 aufweisen, die Speicher, Verarbeitungsschaltungen, Steuerschaltungen, Addressschaltungen, Busverbindungsschaltungen oder andere Schaltungen bzw. elektronische Einrichtungen beinhalten, die mit Speichervorrichtung(en) eines Moduls kombiniert werden können, beispielsweise den Speichervorrichtungen/integrierte Schaltungen1104 . Weiterhin kann das Speichermodul1100 eine Mehrzahl elektrischer Verbindungen1108 aufweisen, die eingesetzt werden können, um das Speichermodul1100 mit anderen elektronischen Komponenten, beispielsweise anderen Modulen, zu verbinden. - Wie in
11B gezeigt ist, können diese Module stapelbar ausgestaltet sein, um einen Stapel1150 auszubilden. Beispielsweise kann ein stapelbares Speichermodul1152 ein oder mehrere Speichervorrichtungen1156 enthalten, die auf einem stapelbaren Substrat1154 angeordnet sind. Jede Speichervorrichtung1156 kann mehrere Speicherzellen enthalten. Das stapelbare Speichermodul1152 kann auch ein oder mehrere elektronische Vorrichtungen1158 aufweisen, die Speicher, Verarbeitungsschaltungen, Steuerschaltungen, Addressschaltungen, Busverbindungsschaltungen oder andere Schaltungen bzw. elektronische Einrichtungen beinhalten, und die mit Speichervorrichtungen eines Moduls kombiniert werden können, beispielsweise mit den Speichervorrichtungen1156 . Elektrische Verbindungen1160 werden dazu benutzt, um das stapelbare Speichermodul1152 mit anderen Modulen innerhalb des Stapels1150 zu verbinden. Andere Module des Stapels1150 können zusätzliche stapelbare Speichermodule sein, die dem oben beschriebenen stapelbaren Speichermodul1152 ähneln, oder andere Typen stapelbarer Module sein, beispielsweise stapelbare Verarbeitungsmodule, Kommunikationsmodule, oder Module, die elektronische Komponenten enthalten. - Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung können die Widerstandsänderungsspeicherzellen Phasenänderungsspeicherzellen sein, die Phasenänderungsmaterial aufweisen. Das Phasenänderungsmaterial kann zwischen wenigstens zwei Kristallisierungszuständen geschaltet werden (d. h. das Phasenänderungsmaterial kann wenigstens zwei Kristallisierungsgrade annehmen), wobei jeder Kristallisierungszustand einen Speicherzustand repräsentiert. Wenn die Anzahl möglicher Kristallisierungszustände zwei beträgt, wird der Kristallisierungszustand, der einen hohen Kristallisierungsgrad aufweist, auch als „kristalliner Zustand” bezeichnet, wohin gegen der Kristallisierungszustand, der einen niedrigen Kristallisierungsgrad aufweist, auch als „amorpher Zustand” bezeichnet wird. Unterschiedliche Kristallisierungszustände können durch entsprechende unterschiedliche elektrische Eigenschaften voneinander unterschieden werden, insbesondere durch unterschiedliche Widerstände, die hierdurch impliziert werden. Beispielsweise hat ein Kristallisierungszustand, der einen hohen Kristallisierungsgrad (geordnete atomare Struktur) aufweist, im Allgemeinen einen niedrigeren Widerstand als ein Kristallisierungszustand, der einen niedrigen Kristallisierungsgrad aufweist (ungeordnete atomare Struktur). Der Einfachheit halber soll im Folgenden angenommen werden, dass das Phasenänderungsmaterial zwei Kristallisierungszustände annehmen kann (einen „amorphen Zustand” und einen „kristallinen Zustand”). Jedoch sei erwähnt, dass auch zusätzliche Zwischenzustände verwendet werden können.
- Phasenänderungsspeicherzellen können vom amorphen Zustand in den kristallinen Zustand (und umgekehrt) überwechseln, wenn Temperaturschwankungen innerhalb des Phasenänderungsmaterials autreten. Derartige Temperaturänderungen können auf unterschiedliche Art und Weisen hervorgerufen werden. Beispielsweise kann ein Strom durch das Phasenänderungsmaterial geleitet werden (oder eine Spannung kann an das Phasenänderungsmaterial angelegt werden). Alternativ hierzu kann einem Widerstandsheizelement, das neben dem Phasenänderungsmaterial vorgesehen ist, ein Strom oder eine Spannung zugeführt werden. Um den Speicherzustand einer Widerstandsänderungsspeicherzelle festzulegen, kann ein Messstrom durch das Phasenänderungsmaterial geleitet werden (oder eine Messspannung kann an das Phasenänderungsmaterial angelegt werden), womit der Widerstand der Widerstandsänderungsspeicherzelle, der den Speicherzustand der Speicherzelle repräsentiert, gemessen wird.
-
12 zeigt eine Querschnittsdarstellung einer beispielhaften Phasenänderungsspeicherzelle1200 (Aktiv-In-Via-Typ). Die Phasenänderungsspeicherzelle1200 weist eine erste Elektrode1202 , Phasenänderungsmaterial1204 , eine zweite Elektrode1206 sowie isolierendes Material1208 auf. Das Phasenänderungmaterial1204 wird lateral durch das isolierende Material1208 eingeschlossen. Eine Auswahlvorrichtung (nicht gezeigt) wie beispielsweise ein Transistor, eine Diode oder eine andere aktive Vorrichtung kann mit der ersten Elektrode1202 oder der zweiten Elektrode1206 gekoppelt sein, um das Beaufschlagen des Phasenänderungsmaterials1204 mit Strom oder Spannung unter Verwendung der ersten Elektrode1202 und/oder der zweiten Elektrode1206 zu steuern. Um das Phasenänderungsmaterial1204 in den kristallinen Zustand zu überführen, kann das Phasenänderungsmaterial1204 mit einem Strompuls und/oder einem Spannungspuls beaufschlagt werden, wobei die Pulsparameter so gewählt werden, dass die Temperatur des Phasenänderungsmaterials1204 über die Phasenänderungsmaterial-Kristallisisierungstemparatur steigt, jedoch unterhalb der Phasenänderungsmaterial-Schmelztemperatur gehalten wird. Wenn das Phasenänderungsmaterial1204 in den amorphen Zustand überführt werden soll, kann das Phasenänderungsmaterial1204 mit einem Strompuls und/oder einem Spannungspuls beaufschlagt werden, wobei die Pulsparameter so gewählt werden, dass die Temperatur des Phasenänderungsmaterials1204 schnell über die Phasenänderungsmaterial-Schmelztemperatur steigt, wobei das Phasenänderungsmaterial1204 anschließend schnell abgekühlt wird. - Das Phasenänderungsmaterial
1204 kann eine Vielzahl von Materialien enthalten. Gemäß einer Ausführungsform kann das Phasenänderungsmaterial1204 eine Chalcogenidlegierung aufweisen (oder daraus bestehen), die eine oder mehrere Elemente aus der Gruppe VI des Periodensystems beinhaltet. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Phasenänderungsmaterial1204 Chalcogenid-Verbundmaterial aufweisen oder daraus bestehen, wie beispielsweise GeSbTe, SbTe, GeTe oder AbInSbTe. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Phasenänderungsmaterial1204 ein chalgogenfreies Material aufweisen oder daraus bestehen, wie beispielsweise GeSb, GaSb, InSb, oder GeGalnSb. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Phasenänderungsmaterial1204 jedes geeignetes Material aufweisen oder daraus bestehen, das eines oder mehrere der Elemente Ge, Sb, Te, Ga, Bi, Pb, Sn, Si, P, O, As, In, Se, und S aufweist. - Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist zumindest eine der ersten Elektrode
1202 und der zweiten Elektrode1206 Ti, V, Cr, Zr, Nb, Mo, Hf, Ta, W oder Mischungen oder Legierungen hieraus auf (oder bestehen hieraus). Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist zumindest eine der ersten Elektrode1202 und der zweiten Elektrode1206 Ti, V, Cr, Zr, Nb, Mo, Hf, Ta, W und zwei oder mehrere Elemente der Gruppe: B, C, N, O, Al, Si, P, S und/oder Mischungen und Legierungen hieraus auf (oder bestehen hieraus). Beispiele derartiger Materialien sind TiCN, TiAlN, TiSiN, W-Al2O3, und Cr-Al2O3. -
13 zeigt ein Blockdiagramm einer Speichervorrichtung1300 , die einen Schreibpulsgenerator1302 , eine Verteilungsschaltung1304 , Phasenänderungsspeicherzellen1306a ,1306b ,1306c ,1306d (beispielsweise Phasenänderungsspeicherzellen200 wie in2 gezeigt) und einen Leseverstärker1308 aufweist. Gemäß einer Ausführungsform erzeugt der Schreibpulsgenerator1302 Strompulse oder Spannungspulse, die den Phasenänderungsspeicherzellen1306a ,1306b ,1306c ,1306d mittels der Verteilungsschaltung1304 zugeführt werden, wodurch die Speicherzustände der Phasenänderungsspeicherzellen1306a ,1306b ,1306c ,1306d programmiert werden. Gemäß einer Ausführungsform weist die Verteilungsschaltung1304 eine Mehrzahl von Transistoren auf, die den Phasenänderungspeicherzellen1306a ,1306b ,1306c ,1306d bzw. Heizelementen, die neben den Phasenänderungsspeicherzellen1306a ,1306b ,1306c ,1306d vorgesehen sind, Gleichstrompulse oder Gleichspannungspulse zuführen. - Wie bereits angedeutet wurde, kann das Phasenänderungsmaterial der Phasenänderungsspeicherzellen
1306a ,1306b ,1306c ,1306d von dem amorphen Zustand in den kristallinen Zustand (oder umgekehrt) überführt werden durch Ändern der Temperatur. Allgemeiner kann das Phasenänderungsmaterial von einem ersten Kristallisierungsgrad in einen zweiten Kristallisierungsgrad überführt werden aufgrund einer Temperaturänderung. Beispielsweise kann der Bitwert „Null” dem ersten (niedrigen) Kristallisierungsgrad, und der Bitwert „1” dem zweiten (hohen) Kristallisierungsgrad zugewiesen werden. Da unterschiedliche Kristallisierungsgrade unterschiedliche elektrische Widerstände implizieren, ist der Leseverstärker1308 dazu im Stande, den Speicherzustand einer der Phasenänderungspeicherzellen1306a ,1306b ,1306c oder1306d in Abhängigkeit des Widerstands des Phasenänderungsmaterials zu ermitteln. - Um hohe Speicherdichten zu erzielen, können die Phasenänderungsspeicherzellen
1306a ,1306b ,1306c und1306d zur Speicherung mehrerer Datenbits ausgelegt sein (d. h. das Phasenänderungsmaterial kann auf unterschiedliche Widerstandswerte programmiert werden). Beispielsweise können, wenn eine Phasenänderungsspeicherzelle1306a ,1306b ,1306c und1306d auf einen von drei möglichen Widerstandsleveln programmiert wird, 1.5 Datenbits pro Speicherzelle gespeichert werden. Wenn die Phasenänderungsspeicherzelle auf einen von vier möglichen Widerstandsleveln programmiert wird, können zwei Datenbits pro Speicherzelle gespeichert werden, und so weiter. - Die in
13 gezeigte Ausführungsform kann auf ähnliche Art und Weise auch auf andere Widerstandsänderungsspeicherelemente angewandt werden wie programmierbare Metallisierungszellen (PMCs), magnetorresistive Speicherzellen (beispielsweise MRAMs), oder organische Speicherzellen (beispielsweise ORAMs). - Ein weiterer Typ von Widerstandsänderungsspeicherzellen, der zum Einsatz kommen kann, besteht darin, Kohlenstoff als Widerstandsänderungsmaterial einzusetzen. Im Allgemeinem hat amorpher Kohlenstoff, der reich an sp3-hybridisiertem Kohlenstoff ist (d. h. tetraedisch gebundener Kohlenstoff) einen hohen Widerstand, wohin gegen amorpher Kohlenstoff, der reich an sp2-hybridisiertem Kohlenstoff ist (das heißt trigonal gebundener Kohlenstoff), einen niedrigen Widerstand. Dieser Widerstandsunterschied kann in Widerstandsänderungsspeicherzellen ausgenutzt werden.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird eine Kohlenstoffspeicherzelle auf ähnliche Art und Weise ausgebildet, wie oben im Zusammenhang mit den Phasenänderungsspeicherzellen beschrieben wurde. Eine temperaturinduzierte Änderung zwischen einem sp3-reichen Zustand und einem sp2-reichen Zustand kann dazu genutzt werden, den Widerstand von amorphem Kohlenstoffmaterial zu ändern. Diese variierenden Widerstände können genutzt werden, um unterschiedliche Speicherzustände zu darzustellen. Beispielsweise kann ein sp3-reicher Zustand (Hochwiderstandszustand) ”Null” repräsentieren, und ein sp2-reicher Zustand (Niedrigwiderstandszustand) ”Eins” repräsentieren. Zwischenwiderstandszustände können dazu genutzt werden, mehrere Bits darzustellen, wie oben beschrieben wurde.
- Bei diesem Kohlenstoffspeicherzellentyp verursacht die Anwendung einer ersten Temperatur im Allgemeinem einen Übergang, der sp3-reichen amorphen Kohlenstoff in sp2-reichen amorphen Kohlenstoff überführt. Dieser Übergang kann durch die Anwendung einer zweiten Temperatur, die typischerweise höher ist als die erste Temperatur, rückgängig gemacht werden. Wie oben erwähnt wurde, können diese Temperaturen beispielsweise durch Beaufschlagen des Kohlenstoffmaterials mit einem Strompuls und/oder einem Spannungspuls erzeugt werden. Alternativ können die Temperaturen unter Einsatz eines Widerstandsheizelements, das neben dem Kohlenstoffmaterial vorgesehen ist, erzeugt werden.
- Eine weitere Möglichkeit, Widerstandsänderungen in amorphem Kohlenstoff zum Speichern von Information zu nutzen, ist das Feldstärken-induzierte Ausbilden eines leitenden Pfades in einem isolierenden amorphen Kohlenstofffilm. Beispielsweise kann das Anwenden eines Spannungspulses oder Strompulses das Ausbilden eines leitenden sp2-Filaments in isolierendem, sp3-reichem amorphem Kohlenstoff bewirken. Die Funktionsweise dieses Widerstandskohlenstoffspeichertyps ist nachfolgend beschrieben.
- Eine Kohlenstoffspeicherzelle weist einen Topkontakt, eine Kohlenstoffspeicherschicht mit isolierendem amorphem Kohlenstoffmaterial, das reich an sp3-hybridiesierten Kohlenstoffatomen ist, und einen Bottomkontakt auf. Mittels eines Stroms (oder einer Spannung), der durch die Kohlenstoffspeicherschicht geleitet wird, kann ein sp2-Filament in der sp3-reichen Kohlenstoffspeicherschicht ausgebildet werden, womit der Widerstand der Speicherzelle geändert wird. Das Anwenden eines Strompulses (oder Spannungspulses) mit hoher Energie (oder mit umgekehrter Polarität) kann das sp2-Filament zerstören, womit der Widerstand der Kohlenstoffspeicherschicht erhöht wird. Wie oben diskutiert wurde, können die Änderungen des Widerstands den Kohlenstoffspeicherschicht dazu benutzt werden, Information zu speichern, wobei beispielsweise ein Hochwiderstandszustand „Null”, und ein Niedrigwiderstandszustand „Eins” repräsentiert. Zusätzlich können in einigen Ausführungsformen Zwischengrade der Filamentausbildung oder das Ausbilden mehrerer Filamente in sp3-reichen Kohlenstofffilmen genutzt werden, um mehrere variierende Widerstandslevel bereit zu stellen, womit in einer Kohlenstoffspeicherzelle mehrere Informationsbits speicherbar sind. In einigen Ausführungsformen können alternierend sp3-reiche Kohlenstoffschichten und sp2-reiche Kohlenstoffschichten zum Einsatz kommen, wobei die sp3-reichen Schichten das Ausbilden leitender Filamente anregen, so dass die Stromstärken und/oder Spannungsstärken, die zum Schreiben eines Werts in diesen Kohlenstoffspeichertyp zum Einsatz kommen, reduziert werden können.
- Die Widerstandsänderungsspeicherzellen wie beispielsweise die Phasenänderungsspeicherzellen und die Kohlenstoffspeicherzellen, die vorangehend beschrieben wurden, können mit einem Transistor, einer Diode oder einem anderen aktiven Element zum Auswählen der Speicherzelle versehen sein. Eine derartige Speicherzelle kann ein Widerstandsänderungsspeicherelement benutzen. Die Speicherzelle weist einen Auswahltransistor und ein Widerstandsänderungsspeicherelement auf. Der Auswahltransistor weist einen Source-Abschnitt, der mit einer Bitleitung verbunden ist, einen Drainabschnitt, der mit dem Speicherelement verbunden ist, und einen Gateabschnitt, der mit einer Wortleitung verbunden ist, auf. Das Widerstandsänderungsspeicherelement ist weiterhin mit einer gemeinsamen Leitung verbunden, die geerdet oder mit einer anderen Schaltung verbunden sein kann, wie beispielsweise einer Schaltung (nicht gezeigt) zum Bestimmen des Widerstands der Speicherzelle, was bei Lesevorgängen zum Einsatz kommen kann. Alternativ kann in einigen Konfigurationen eine Schaltung (nicht gezeigt) zum Ermitteln des Zustands der Speicherzellen während des Lesevorgangs mit der Bitleitung verbunden sein.
- Wenn in die Speicherzelle beschrieben werden soll, wird die Wortleitung zum Auswählen der Speicherzelle genutzt, und das Widerstandsänderungsspeicherelement wird mit einem Strompuls (oder Spannungspuls) unter Verwendung der Bitleitung beaufschlagt, womit der Widerstand des Widerstandsänderungsspeicherelements geändert wird. Auf ähnliche Art und Weise wird, wenn aus der Speicherzelle gelesen wird, die Wortleitung dazu genutzt, die Zelle auszuwählen, und die Bitleitung wird dazu genutzt, das Widerstandsänderungsspeicherelement mit einer Lesespannung oder einem Lesestrom zu beaufschlagen, um den Widerstand des Widerstandsänderungsspeicherelements zu messen.
- Die Speicherzelle kann als 1T1J-Zelle bezeichnet werden, da sie einen Transistor und einen Speicherübergang (das Widerstandsänderungsspeicherelement) nutzt. Typischerweise weist eine Speichervorrichtung ein Array auf, das eine Vielzahl derartiger Zellen aufweist. Anstelle einer 1T1J-Speicherzelle können andere Konfigurationen zum Einsatz kommen. ein alternativer Aufbau einer 1T1J-Speicherzelle
1550 kann ein Auswahltransistor und ein Widerstandänderungsspeicherelementaufweisen, die auf andere Art und Weise angeordnet sind. In diesem alternativem Aufbau ist das Widerstandsänderungsspeicherelement mit einer Bitleitung sowie mit einem Source-Abschnitt des Auswahltransistors verbunden. Ein Drainabschnitt des Auswahltransistors ist mit einer gemeinsamen Leitung verbunden, die geerdet oder mit einer anderen Schaltung (nicht gezeigt) verbunden sein kann, wie oben diskutiert wurde. Ein Gateabschnitt des Auswahltransistors wird mittels einer Wortleitung gesteuert. - In der folgenden Beschreibung sollen weitere Aspekte beispielhafter Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert werden.
- Auswahlvorrichtungen mit gemeinsamer Gegenelektrode werden dazu benutzt, um resistive Speicherzellen auszuwählen, beispielsweise innerhalb eines 1T1R/8F2-Designs. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird ein Transistor für vier Zellen benutzt, und ein 2F2-Design kann realisiert werden.
- Es ist möglich, eine Speicherzelle einer Speichervorrichtung auszuwählen, indem eine Kreuzungsstruktur für Top- und Bottomelektrode gewählt wird mit einer Leitung pro Spalte und einer Leitung pro Zeile oder einer Auswahleinrichtung pro Speicherzelle. Beide Herangehensweisen benötigen mehr Platz pro Zelle als die oben erläuterten Ausführungsformen der Speichervorrichtung.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird die Zellendichte erhöht, indem eine gemeinsame Auswahleinrichtung dazu benutzt wird, um eine Gruppe an Zellen halb auszuwählen (vier Zellen in der nachfolgend beschriebenen Ausführungsform), und eine Bitleitung pro halb ausgewählter Zelle eingesetzt wird. In hoch symmetrischen Mustern (beispielsweise rechtwinklig, hexagonal, ...) bedeutet dies, dass zwei Bitleitungen pro Zellenzeile oder Spalte benötigt werden, um voll auszuwählen. Das Prinzip des Verwendens einer einzelnen Auswahleinrichtung für eine Gruppe von Zellen erhöht die Zellendichte. Bei ”klassischen” X-Punkt-Designs werden eine Bitleitung, eine Wortleitung sowie ein Transistor pro Zelle verwendet.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird die Speicherzellendichte erhöht, indem ein gemeinsamer Auswahltransistor zum Halbauswählen einer Gruppe von Zellen eingesetzt wird. Das volle Auswählen einer einzelnen Zelle wird erreicht, indem eine Bitleitung pro halb ausgewählter Zelle verwendet wird. Für die rechteckige Struktur der Speicherzellen um den Transistor ergeben sich in dieser Ausführungsform damit vier Bitleitungen pro Transistorgebiet, mit anderen Worten, zwei Bitleitungen pro Zellenzeile/Zellenspalte. Die Bitleitungen kontaktieren jede zweite Zelle in abwechselnder Reihenfolge. In
2 bis5 ist dies für vier Zellen pro Auswahleinrichtung gezeigt. Vorgeschlagen wird eine ”kubischflächenzentriert”-ähnliche Struktur. Die vorangehend beschriebenen Prinzipien können auch beispielsweise auf hexagonale Strukturen angewandt werden. Das Design des vorangehend beschriebenen Beispiels ist ausgelegt für vier Zellen pro Auswahleinrichtung und zwei Bitleitungen pro Zellenzeile. - Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird eine Auswahleinrichtung nicht für eine, sondern für eine Gruppe von Speicherzellen eingesetzt.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird eine Adressleitung pro Zelle in einer Speicherzellengruppe verwendet, d. h. zwei Adressleitungen pro Bitzeile (insgesamt vier Adressleitungen pro Gruppe von vier Speicherzellen (Beispiel)).
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung können Speicherzellen von 2F2 oder weniger für resistive Speicherzellen realisiert werden.
- Im Rahmen der Erfindung beinhaltet ”Koppeln” sowie ”Verbinden” direktes Koppeln und Verbinden als auch indirektes Koppeln und Verbinden.
- Bezugszeichenliste
-
- 100
- CBRAM-Zelle
- 101
- Erste Elektrode
- 102
- Zweite Elektrode
- 103
- Festkörperelektrolytblock
- 104
- Erste Oberfläche
- 105
- Zweite Oberfläche
- 106
- Isolationsstruktur
- 107
- Leitender Pfad
- 108
- Cluster
- 200
- Speichervorrichtung
- 201
- Speicherzelle
- 202
- Erste Elektrode
- 203
- Zweite Elektrode
- 204
- Aktives Material
- 205
- Speicherzellengruppe
- 206
- Adressleitung
- 207
- Auswahleinrichtung
- 208
- Elektrische Verbindung
- 300
- Speichervorrichtung
- 309
- Elektrische Verbindung
- 310
- Pfeil
- 500
- Gebiet
- 700
- Speichervorrichtung
- 1000
- Speichervorrichtung
- 1001
- Elektrische Verbindung
- 1100
- Speichermodul
- 1104
- Speichervorrichtung/integrierte Schaltung
- 1106
- Elektrische Vorrichtung
- 1108
- Elektrische Verbindung
- 1150
- Stapel
- 1152
- Speichermodul
- 1154
- Substrat
- 1156
- Speichervorrichtung
- 1158
- Elektronische Vorrichtung
- 1160
- Elektrische Verbindung
- 1200
- Phasenänderungsspeicherzelle
- 1202
- Erste Elektrode
- 1204
- Phasenänderungsmaterial
- 1206
- Zweite Elektrode
- 1208
- Isolierendes Material
- 1300
- Speichervorrichtung
- 1302
- Schreibpulsgenerator
- 1304
- Verteilungsschaltung
- 1306
- Phasenänderungsspeicherzelle
Claims (17)
- Integrierte Schaltung, mit einer Speichervorrichtung (
200 ), die eine Mehrzahl von Speicherzellen (201 ) aufweist, wobei jede Speicherzelle (201 ) eine erste Elektrode (202 ), eine zweite Elektrode (203 ) und ein aktives Material (204 ), das zwischen der ersten Elektrode (202 ) und der zweiten Elektrode (203 ) angeordnet ist, aufweist, wobei die Speicherzellen (201 ) zu Speicherzellengruppen (205 ) gruppiert sind, und jede Speicherzellengruppe (205 ) ein Speicherzellengruppengebiet definiert, das so ausgestaltet ist, dass – entsprechende erste Elektroden (202 ) individuell adressierbar sind, – entsprechende zweite Elektroden (203 ) gemeinsam adressierbar sind mittels einer gemeinsamen Auswahleinrichtung (207 ), die innerhalb des Speicherzellengruppengebiets der Speicherzellengruppe (205 ) angeordnet ist, – wobei jede Speicherzellengruppe (205 ) so ausgestaltet ist, dass entsprechende erste Elektroden (202 ) um eine gemeinsame zweite Elektrode (203 ) herum angeordnet sind, und – wobei die ersten Elektroden (202 ) über Adressleitungen (206 ) adressierbar sind, wobei jede erste Elektrode (202 ) einer Speicherzellengruppe (205 ) mit einer individuellen Adressleitung (206 ) elektrisch verbunden ist, wobei die Adressleitungen (206 ) erste Adressleitungen und zweite Adressleitungen aufweisen und die ersten Adressleitungen und die zweiten Adressleitungen mit elektrischen Verbindungen (1001 ) verbunden sind, wobei die ersten Adressleitungen mit den zweiten Adressleitungen alternieren, und wobei die elektrischen Verbindungen (1001 ), die mit den ersten Adressleitungen verbunden sind, sich in entgegengesetzter Richtung erstrecken verglichen zu den elektrischen Verbindungen (1001 ), die mit den zweiten Adressleitungen verbunden sind. - Integrierte Schaltung nach Anspruch 1, wobei jede Speicherzellengruppe (
205 ) so ausgestaltet ist, dass entsprechende erste Elektroden (202 ) um eine gemeinsame zweite Elektrode (203 ) punktsymmetrisch angeordnet sind. - Integrierte Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Anordnungen erster Elektroden (
202 ) um jeweilige gemeinsame zweite Elektroden (203 ) Anordnungen bilden, die eine rechtwinklige Gestalt, eine hexagonale Gestalt, eine oktagonale Gestalt oder dergleichen aufweisen, wobei das Symmetriezentrum jeder Gestalt die jeweilige gemeinsame zweite Elektrode (203 ) darstellt. - Integrierte Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Speicherzellen (
201 ) ein Speicherzellenarray ausbilden, das Speicherzellenzeilen und Speicherzellenspalten aufweist, wobei die Adressleitungen (206 ) parallel zu den Speicherzellenzeilen angeordnet sind. - Integrierte Schaltung nach Anspruch 4, wobei jede Adressleitung (
206 ) mit jeder zweiten Speicherzelle einer Speicherzellenzeile elektrisch verbunden ist. - Integrierte Schaltung nach Anspruch 4 oder 5, wobei die lateralen Positionen der ersten Elektroden (
202 ) von den lateralen Positionen der Adressleitungen (206 ), mit denen die ersten Elektroden (202 ) elektrisch verbunden sind, abweichen. - Integrierte Schaltung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch elektrische Verbindungen (
1001 ), die sich von den Adressleitungen (206 ) zu den ersten Elektroden (202 ) entlang der Speicherzellenzeilen erstrecken, wobei die elektrischen Verbindungen (1001 ) die Adressleitungen (206 ) mit den ersten Elektroden (202 ) elektrisch verbinden. - Integrierte Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei alle Speicherzellengruppen (
205 ) das gleiche Speicherzellenmuster oder das gleiche Muster erster und zweiter Elektroden (202 ,203 ) aufweisen. - Integrierte Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Speicherzellen (
201 ) jeweils eine vertikale Architektur aufweisen. - Integrierte Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Speicherzellen (
201 ) jeweils eine laterale Architektur aufweisen. - Integrierte Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei jede Speicherzellengruppe (
205 ) vier Speicherzellen (201 ) aufweist. - Integrierte Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Speichervorrichtung (
200 ) eine nicht-volatile Speichervorrichtung (200 ) ist. - Integrierte Schaltung nach Anspruch 12, wobei die Speichervorrichtung (
200 ) eine Festkörperelektrolyt-Vorrichtung ist, wobei das aktive Material ein Festkörperelekrolytmaterial ist. - Integrierte Schaltung nach Anspruch 12, wobei die Speichervorrichtung (
200 ) eine Phasenänderungs-Speichervorrichtung ist, deren aktives Material ein Phasenänderungsmaterial (1204 ) ist. - Integrierte Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die ersten Elektroden (
202 ) Topelektroden und die zweiten Elektroden (203 ) Bottomelektroden sind. - Integrierte Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei die Adressleitungen (
206 ) Bitleitungen sind. - Integrierte Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei die Adressleitungen (
206 ) zumindest teilweise übereinander angeordnet sind.
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