DE102004052463A1 - Zweirad-Schloss - Google Patents

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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B71/00Locks specially adapted for bicycles, other than padlocks
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62HCYCLE STANDS; SUPPORTS OR HOLDERS FOR PARKING OR STORING CYCLES; APPLIANCES PREVENTING OR INDICATING UNAUTHORIZED USE OR THEFT OF CYCLES; LOCKS INTEGRAL WITH CYCLES; DEVICES FOR LEARNING TO RIDE CYCLES
    • B62H5/00Appliances preventing or indicating unauthorised use or theft of cycles; Locks integral with cycles
    • B62H5/14Appliances preventing or indicating unauthorised use or theft of cycles; Locks integral with cycles preventing wheel rotation

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Zweirad-Schloss zumindest mit einem Schlosskörper und einem Schließbolzen, wobei der Schlosskörper ein Gehäuse mit einer Aufnahmeöffnung zur Aufnahme des Schließbolzens aufweist, wobei in dem Gehäuse ein Schließzylinder gelagert ist, der einen drehbaren Mitnehmer aufweist, und wobei der Schlosskörper einen Verriegelungsmechanismus zum Verriegeln des in der Aufnahmeöffnung aufgenommenen Schließbolzens aufweist. Der Verriegelungsmechanismus besitzt zwei drehbar gelagerte Drehriegel, die in einer jeweiligen Verriegelungsstellung in verschiedenen Richtungen an dem Schließbolzen angreifen. Durch eine Drehbetätigung des Mitnehmers des Schließzylinders sind die beiden Drehriegel zu zueinander gegenläufigen Drehbewegunen antreibbar, um den Schließbolzen für eine Entnahme aus der Aufnahmeöffnung freizugeben.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Zweirad-Schloss zumindest mit einem Schlosskörper und einem Schließbolzen, wobei der Schlosskörper ein Gehäuse mit einer Aufnahmeöffnung zur Aufnahme des Schließbolzens aufweist, wobei in dem Gehäuse ein Schließzylinder gelagert ist, der einen drehbaren Mitnehmer aufweist, und wobei der Schlosskörper einen Verriegelungsmechanismus zum Verriegeln des in der Aufnahmeöffnung aufgenommenen Schließbolzens aufweist.
  • Derartige Zweirad-Schlösser sind beispielsweise als Rahmenschlösser, Seilschlösser, Bügelschlösser oder Bremsscheibenschlösser bekannt und dienen letztlich zur Sicherung eines Zweirads gegen eine unbefugte Nutzung oder Entnahme. Dementsprechend kann es sich bei dem genannten Schließbolzen beispielsweise um ein Endstück eines Bügels, eines Stahlseils, einer Kette, eines Gelenkstabs oder um einen Kloben handeln.
  • Für die erläuterte Sicherungsfunktion wird der Schließbolzen mittels des Verriegelungsmechanismus in der Aufnahmeöffnung des Gehäuses verriegelt. Mittels eines dem Schließzylinder zugeordneten Schlüssels kann der befugte Nutzer eine Drehbetätigung des Schließzylinders und somit des Mitnehmers veranlassen, um den Schließbolzen für eine Entnahme aus der Aufnahmeöffnung freizugeben.
  • Oftmals sind derartige Schlösser mit einer Automatikfunktion ausgestattet. Hierbei ist der Verriegelungsmechanismus zwar in eine Verriegelungsstellung vorgespannt, er kann jedoch allein durch Einführen des Schließbolzens in die Aufnahmeöffnung automatisch geöffnet werden, bis der Schließbolzen vollständig eingesetzt ist. Sodann schnappt der Verriegelungsmechanismus bzw. ein entsprechendes Riegelelement automatisch in die Verriegelungsstellung zurück, um den Schließbolzen in der Aufnahmeöffnung zu sichern. Um den Schließbolzen am Schlosskörper zu verriegeln, muss der Nutzer also lediglich den Schließbolzen in die Aufnahmeöffnung einführen, ohne dass hierfür eine zusätzliche Betätigung des Schließzylinders mittels des zugeordneten Schlüssels erforderlich ist.
  • Nachteilig an den bekannten Zweirad-Schlössern mit automatischem Verriegelungsmechanismus ist jedoch, dass der Schließbolzen unter Umständen nach der Methode des "Hammerschlagens" unbefugt aus der Aufnahmeöffnung des Gehäuses entnommen werden kann. Hierfür werden seitliche Hammerschläge auf den Schließbolzen ausgeübt, um den Verriegelungsmechanismus entgegen der Vorspannung kurzzeitig aus der Verriegelungsstellung zu stoßen und zugleich den somit kurzzeitig freigegebenen Schließbolzen aus der Aufnahmeöffnung zu ziehen.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, bei einfachem Aufbau die Sicherheit eines Zweirad-Schlosses der erläuterten Art gegen unbefugtes Öffnen zu erhöhen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Zweirad-Schloss mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, und insbesondere dadurch, dass der Verriegelungsmechanismus zwei drehbar gelagerte Drehriegel aufweist, die in einer jeweiligen Verriegelungsstellung in verschiedenen Richtungen an dem in der Aufnahmeöffnung aufgenommenen Schließbolzen angreifen und die durch eine Drehbetätigung des Mitnehmers des Schließzylinders zu zueinander gegenläufigen Drehbewegungen antreibbar sind, um den Schließbolzen für eine Entnahme aus der Aufnahmeöffnung freizugeben.
  • Mit anderen Worten sind im Gehäuse zwei Drehriegel drehbar gelagert, die aus verschiedenen Richtungen an dem Schließbolzen angreifen, wenn dieser in der Aufnahmeöffnung des Gehäuses verriegelt ist. Hierdurch ist es nahezu unmöglich, den Schließbolzen nach der Methode des "Hammerschlagens" von dem Schlosskörper zu lösen. Ein seitlicher Schlag auf den Schließbolzen bewirkt nämlich allenfalls, dass ein einzelner der beiden Drehriegel kurzzeitig aus seiner Verriegelungsstellung in eine Freigabestellung gestoßen wird. In diesem Fall bleibt der Schließbolzen jedoch durch den jeweils anderen Drehriegel zuverlässig am Schlosskörper gesichert.
  • Damit der befugte Nutzer den Schließbolzen aus der Aufnahmeöffnung des Schlosskörpergehäuses entnehmen kann, werden mittels des zugeordneten Schlüssels der Schließzylinder und somit der hiermit gekoppelte Mitnehmer drehbetätigt. Aufgrund dieser Drehbetätigung werden die beiden Drehriegel zu zueinander gegenläufigen Drehbewegungen angetrieben. Beide Drehriegel werden hierdurch in eine jeweilige Freigabestellung gebracht. Der Schließbolzen kann nun aus der Aufnahmeöffnung gezogen werden. Unter gegenläufigen Drehbewegungen der beiden Drehriegel ist in diesem Zusammenhang zu verstehen, dass der eine der beiden Drehriegel zu einer Drehbewegung im Uhrzeigersinn und der jeweils andere Drehriegel zu einer Drehbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben wird, jeweils bezogen auf eine gemeinsame Betrachtungsrichtung entlang der Drehachse des Mitnehmers.
  • Im Zusammenhang mit der Erfindung ist unter einer Drehbewegung der Drehriegel auch eine Schwenkbewegung zu verstehen, also eine Drehbewegung, deren Drehachse nicht unbedingt im Zentrum des betreffenden Drehriegels liegt. Als Mitnehmer ist im Zusammenhang mit der Erfindung derjenige Abschnitt des Schließzylinders zu verstehen, der bei einer Drehbetätigung des Schließzylinders mittels des zugeordneten Schlüssels eine Drehbewegung ausführt, um die Drehriegel zu einer jeweiligen Drehbewegung anzutreiben. Typischerweise ist der Mitnehmer an einer rückseitigen Stirnseite des Schließzylinders vorgesehen. Der Mitnehmer kann somit auch den Zylinderanschlag des Schließzylinders umfassen, der üblicherweise eine Entnahme des Schließzylinders aus dem Gehäuse verhindern soll und bei einer Drehbetätigung des Schließzylinders ebenfalls eine Drehbewegung ausführt.
  • Um bei einem besonders einfachen Aufbau und einer kompakten Baugröße einen automatischen Verriegelungsmechanismus zu verwirklichen, ist es bevorzugt, wenn der Schlosskörper ein einziges Federelement aufweist, durch das zugleich beide Drehriegel gegensinnig in die jeweilige Verriegelungsstellung vorgespannt werden. In diesem Fall können die beiden Drehriegel also allein durch Einführen des Schließbolzens in die Aufnahmeöffnung des Gehäuses entgegen der Vorspannung gegenläufig jeweils in Richtung einer Freigabestellung bewegt werden, wobei beide Drehriegel das genannte einzige Federelement belasten.
  • Vorzugsweise ist das genannte einzige Federelement dergestalt ausgebildet, dass unterschiedliche Vorspannungsrichtungen verwirklicht werden können. Beispielsweise kann für den einen Drehriegel eine Vorspannung in einer Längsrichtung des Federelements und für den anderen Drehriegel eine Vorspannung in einer seitlichen Richtung oder einer entgegengesetzten Längsrichtung des Federelements vorgesehen sein. Insbesondere kann das Federelement durch ein längliches Elastomer gebildet sein. Alternativ hierzu ist beispielsweise auch eine Ausbildung als Metallfeder möglich.
  • Um die erläuterten gegenläufigen Drehbewegungen der Drehriegel mit einem besonders einfachen Aufbau und in einer kompakten Baugröße des Schlosskörpers zu verwirklichen, ist es ferner bevorzugt, wenn zur Über tragung der Drehbetätigung des Mitnehmers die beiden Drehriegel unmittelbar – d.h. ohne zusätzliches Zwischenglied – mit dem Mitnehmer des Schließzylinders gekoppelt sind. Hierfür ist vorzugsweise wenigstens einer der beiden Drehriegel über eine offene oder geschlossene Kulissenführung mit dem Mitnehmer gekoppelt und bezüglich der Drehachse des Mitnehmers exzentrisch schwenkbar gelagert.
  • Beispielsweise ist es möglich, dass einer der beiden Drehriegel über eine Kulissenführung mit dem Mitnehmer gekoppelt ist, während der jeweils andere Drehriegel im Wesentlichen drehfest mit dem Mitnehmer gekoppelt ist. Indem nämlich zumindest einer von zwei Drehriegeln über eine Kulissenführung mit dem Mitnehmer gekoppelt ist, können unterschiedliche Drehrichtungen verwirklicht werden, ohne dass zwischengeschaltete Getriebeelemente erforderlich sind. Unter einer offenen oder geschlossenen Kulissenführung ist in diesem Zusammenhang das Zusammenwirken eines Nockens mit einer Schiene bzw. einer Nut, also mit einer einseitigen bzw. zweiseitigen Begrenzung zu verstehen. Hingegen ist eine im Wesentlichen drehfeste Kopplung zwischen Drehriegel und Mitnehmer realisiert, wenn die Drehbewegung des Mitnehmers direkt – d.h. ohne zusätzliche translatorische Bewegung – auf den betreffenden Drehriegel übertragen wird, wobei es unerheblich ist, ob der betreffende Drehriegel zusätzlich für eine Drehbewegung im Rahmen der erläuterten Automatikfunktion des Verriegelungsmechanismus freigegeben ist (vgl. 5a bis 5c).
  • Alternativ hierzu können auch beide Drehriegel jeweils über eine offene oder geschlossene Kulissenführung mit dem Mitnehmer gekoppelt sein, um gegenläufige Drehbewegungen ohne die Notwendigkeit irgendwelcher Getriebeelemente zu ermöglichen. In diesem Fall ist es bevorzugt, wenn beide Drehriegel bezüglich der Drehachse des Mitnehmers jeweils exzentrisch schwenkbar angelenkt sind.
  • Unabhängig davon, ob für lediglich ein oder für beide Drehriegel eine Kulissenführung verwirklicht ist, besitzt der Mitnehmer vorzugsweise zumindest zwei Antriebsabschnitte, denen jeweils einer der beiden Drehriegel zugeordnet ist und die mit einem jeweiligen Betätigungsabschnitt des zugeordneten Drehriegels zusammenwirken, um die Drehriegel zu den zueinander gegenläufigen Drehbewegungen anzutreiben. Bei den Antriebsabschnitten des Mitnehmers handelt es sich beispielsweise um eine Seitenfläche, eine seitliche Begrenzung des Mitnehmers oder eine seitliche Begrenzung einer Ausnehmung am Mitnehmer. Die Betätigungsabschnitte der Drehriegel können beispielsweise durch eine seitliche Begrenzung des betreffenden Drehriegels, eine seitliche Begrenzung einer Ausnehmung des Drehriegels oder durch eine Stirnseite des betreffenden Drehriegels gebildet sein.
  • Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt.
  • Zum besseren Verständnis wird die Erfindung nachfolgend lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
  • 1a und 1b zeigen zwei Explosionsansichten eines erfindungsgemäßen Zweirad-Schlosses.
  • 2a und 2b zeigen zwei Perspektivansichten des Schlosses im montierten Zustand mit verriegeltem Schließbolzen.
  • 3a bis 3c zeigen das Schloss in einer Rückansicht bei abgenommener Gehäusehaube, einer Rückansicht bei abgenommener Gehäusehaube und abgenommenem zweiten Drehriegel bzw. einer Perspektivansicht bei abgenommener Gehäusehaube und abgenommenem zweiten Drehriegel, jeweils für die Verriegelungsstellung der Drehriegel.
  • 4a bis 4c zeigen das Schloss in einer Rückansicht bei abgenommener Gehäusehaube, einer Rückansicht bei abgenommener Gehäusehaube und abgenommenem zweiten Drehriegel bzw. einer Perspektivansicht bei abgenommener Gehäusehaube und abgenommenem zweiten Drehriegel, jeweils für die Freigabestellung der Drehriegel aufgrund einer Drehbetätigung des Mitnehmers.
  • 5a bis 5c zeigen das Schloss in einer Rückansicht bei abgenommener Gehäusehaube, einer Rückansicht bei abgenommener Gehäusehaube und abgenommenem zweiten Drehriegel bzw. einer Perspektivansicht bei abgenommener Gehäusehaube und abgenommenem zweiten Drehriegel, jeweils für die Freigabestellung der Drehriegel aufgrund der Automatikfunktion beim Einführen des Schließbolzens.
  • 1a und 1b zeigen in unterschiedlichen Explosionsansichten Teile eines erfindungsgemäßen Zweirad-Schlosses. Dieses Schloss besitzt einen Schlosskörper 11 und einen Schließbolzen 13. Der Schließbolzen 13 besitzt an seinem freien Ende eine umlaufende Einführschräge 15 und benachbart hierzu eine Eingriffsvertiefung 17 in Form einer Ringnut. Im Übrigen kann der Schließbolzen 13 beliebig ausgestaltet sein, entsprechend der Verwendung des Zweirad-Schlosses als Rahmenschloss, Seilschloss, Bügelschloss, Bremsscheibenschloss oder dergleichen.
  • Der Schlosskörper 11 besitzt im hier gezeigten Ausführungsbeispiel ein im Wesentlichen zylindrisches Gehäuse 21 sowie eine Gehäusehaube 23, die die Form eines Hohlzylinders besitzt, der an einer Stirnseite geschlossen ist. Die Gehäusehaube 23 kann formschlüssig auf das Gehäuse 21 aufgesetzt werden und ist dort mittels eines nicht näher bezeichneten Rastmechanismus fixierbar. Das Gehäuse 21 und die Gehäusehaube 23 besitzen jeweils eine Aufnahmeöffnung 25 bzw. 27 zur Aufnahme des Schließbolzens 13.
  • In dem Gehäuse 21 ist ein Schließzylinder 31 drehbar gelagert (lediglich in 1a gezeigt). An seiner in 1a dargestellten Rückseite besitzt der Schließzylinder 31 einen Mitnehmer 33. Dieser besitzt im Wesentlichen die Form eines Quaders, wobei eine Eckkante der Quaderform abgerundet ist und somit einen ersten Antriebsabschnitt 35 bildet, wie nachfolgend noch erläutert wird. Die beiden Seitenflächen der Quaderform bilden jeweils einen zweiten Antriebsabschnitt 37, wie ebenfalls noch erläutert wird. Ferner besitzt der Mitnehmer 33 einen angeformten Zylinderanschlag 39, der auf an sich bekannte Weise zur Sicherung des Schließzylinders 31 innerhalb des Gehäuses 21 dient. Der Schließzylinder 31 kann mittels eines zugeordneten Schlüssels (in den Figuren nicht gezeigt) drehbetätigt werden, wobei der Mitnehmer 33 eine entsprechende Drehbewegung um die Längsachse 41 des Gehäuses 21 bzw. des Schließzylinders 31 durchführt.
  • Benachbart zu dem Mitnehmer 33 des Schließzylinders 31 besitzt das Gehäuse 21 einen ortsfesten Anlenkungszapfen 45. Benachbart zu dem Mitnehmer 33 und dem Anlenkungszapfen 45 besitzt das Gehäuse 21 ferner eine als Federaufnahme 47 dienende beckenförmige Aussparung.
  • Der Schlosskörper 11 besitzt ferner einen ersten Drehriegel 51 und einen zweiten Drehriegel 71. Der erste Drehriegel 51 besitzt eine Grundplatte 53, die sich senkrecht zu der Drehachse 41 des Mitnehmers 33 des Schließzylinders 31 erstreckt. An der Grundplatte 53 ist ein abgewinkelter Verriegelungsabschnitt 55 angeformt, der im montierten Zustand des Schlosses und in der nachfolgend noch erläuterten Verriegelungsstellung des ersten Drehriegels 51 parallel zu der Drehachse 41 des Mitnehmers 33 in die Aufnahmeöffnung 25 des Gehäuses 21 bzw. den Rückraum der Aufnahmeöffnung 25 hineinragt. Ferner ist an der Grundplatte 53 ein abgewinkelter Federangriffsabschnitt 57 angeformt, der im montierten Zustand des Schlosses in die Federaufnahme 47 des Gehäuses 21 hineinragt. Außerdem besitzt die Grundplatte 53 des ersten Drehriegels 51 eine zentrale Öffnung 59. Ein kurvenförmiger Abschnitt der Umrandung dieser Öffnung 59 dient als Betätigungsabschnitt 61 zum Antreiben des ersten Drehriegels 51 zu einer Drehbewegung, die nachfolgend noch erläutert wird. Schließlich besitzt die Grundplatte 53 des ersten Drehriegels 51 in einem Randbereich noch eine Anlenkungsbohrung 63.
  • Auch der zweite Drehriegel 71 besitzt entsprechend der Ausgestaltung des ersten Drehriegels 51 eine Grundplatte 73 mit einem abgewinkelten Verriegelungsabschnitt 75 und einem abgewinkelten Federangriffsabschnitt 77, wobei der Verriegelungsabschnitt 75 in die Aufnahmeöffnung 25 des Gehäuses 21 schwenkbar ist und der Federangriffsabschnitt 77 in die Federaufnahme 47 eingreift. Ferner ist in der Mitte der Grundplatte 73 eine längliche Öffnung 79 vorgesehen, deren längsseitige Begrenzungen jeweils als Betätigungsabschnitt 81 dienen, wie nachfolgend noch erläutert wird.
  • Außerdem besitzt der Schlosskörper 11 im hier gezeigten Ausführungsbeispiel als Federelement einen quaderförmigen Elastomerblock 91 zur Rückstellung der Drehriegel 51, 71 in die jeweilige Verriegelungsstellung.
  • Die Montage des Schlosskörpers 11 erfolgt derart, dass von der Vorderseite des Gehäuses 21 der Schließzylinder 31 eingesetzt und verdreht wird, so dass der seitlich abstehende Zylinderanschlag 39 ein unbefugtes Herausziehen des Schließzylinders 31 verhindert. An der in 1a gezeigten Rückseite des Gehäuses 21 wird der Elastomerblock 91 in die Federaufnahme 47 eingesetzt. Sodann wird der erste Drehriegel 51 derart aufgesetzt, dass die zentrale Öffnung 59 den Mitnehmer 33 des Schließzylinders 31 umgibt, der Anlenkungszapfen 45 des Gehäuses 21 in die Anlenkungsbohrung 63 eingreift und der Federangriffsabschnitt 57 in einen Zwischenraum zwischen dem Elastomerblock 91 und einer Seitenwand der Federaufnahme 47 hineinragt. In entsprechender Weise wird der zweite Drehriegel 71 auf den ersten Drehriegel 51 aufgesetzt, wobei der Mitnehmer 33 in die zentrale Öffnung 79 hineinragt. Schließlich wird die Gehäusehaube 23 auf das Gehäuse 21 aufgesetzt.
  • 2a und 2b zeigen das Schloss im montierten Zustand, wobei der Schließbolzen 13 in die Aufnahmeöffnung 25 des Gehäuses 21 eingesetzt ist.
  • Das gezeigte Schloss dient auf an sich bekannte Weise zum Sichern eines Zweirads. Zu diesem Zweck wird der Schließbolzen 13 wahlweise an dem Schlosskörper 11 verriegelt oder von diesem freigegeben. Für das Verriegeln ist eine Automatikfunktion vorgesehen; der Schließbolzen 13 muss also lediglich in die Aufnahmeöffnung 25 des Gehäuses 21 eingeführt werden und wird dort automatisch verriegelt. Zum Freigeben des Schließbolzens 13 wird der Schließzylinder 31 mittels eines zugeordneten Schlüssels drehbetätigt, um hierdurch die beiden Drehriegel 51, 71 in eine jeweilige Freigabestellung zu bringen. Die genaue Funktionsweise des Schlos ses wird nachfolgend anhand von drei unterschiedlichen Betriebszuständen erläutert.
  • 3a bis 3c zeigen das Schloss in einem Zustand, in dem die beiden Drehriegel 51, 71 eine jeweilige Verriegelungsstellung einnehmen. Dabei greifen die Verriegelungsabschnitte 55, 75 der beiden Drehriegel 51, 71 aus zwei zueinander entgegengesetzten Richtungen in die Eingriffsvertiefung 17 des Schließbolzens 13 ein (vgl. 3a), so dass der Schließbolzen 13 gegen eine Entnahme aus der Aufnahmeöffnung 25 des Gehäuses 21 gesichert ist.
  • Die beiden Drehriegel 51, 71 sind unabhängig voneinander in die jeweilige Verriegelungsstellung vorgespannt. Hierfür genügt ein einziges Federelement (Elastomerblock 91), da die Verriegelungsabschnitte 55 bzw. 75 der beiden Drehriegel 51, 71 innerhalb der Federaufnahme 47 in unterschiedlichen Richtungen mit dem Elastomerblock 91 zusammenwirken. Der Elastomerblock 91 wird durch die Drehriegel 51, 71 nämlich seitlich bzw. axial belastet.
  • Entgegen der erläuterten Vorspannung sind die beiden Drehriegel 51, 71 zwar in eine jeweilige Freigabestellung drehbar bzw. schwenkbar. Dennoch bietet das gezeigte Schloss eine hohe Sicherheit gegen ein unbefugtes Lösen des Schließbolzens 13 nach der Methode des "Hammerschlagens". Der Grund hierfür besteht darin, dass die beiden Drehriegel 51, 71 bzw. deren Verriegelungsabschnitte 55, 75 in zwei zueinander entgegengesetzten Richtungen an dem Schließbolzen 13 angreifen. Ein Schlag auf den Schließbolzen 13 kann deshalb allenfalls einen der beiden Drehriegel 51, 71 kurzzeitig zurückfedern lassen, während der jeweils andere Drehriegel in diesem Fall in der Verriegelungsstellung verbleibt.
  • Ein besonderer Vorteil des gezeigten Schlosses besteht darin, dass diese Sicherheit gegen die Aufbruchsmethode des "Hammerschlagens" mit minimalem zusätzlichen baulichen Aufwand erzielt wird. Es ist nämlich lediglich ein zusätzlicher Drehriegel 51 bzw. 71 erforderlich, während aufgrund des besonderen Zusammenwirkens des Mitnehmers 33 mit den beiden Drehriegeln 51, 71 auf zusätzliche Zwischenglieder – wie beispielsweise Getriebeelemente – verzichtet werden kann. Somit kann das gezeigte Schloss kostengünstig gefertigt werden, und auch die Baugröße des Schlosses bleibt vorteilhaft gering.
  • 4a bis 4c zeigen das Schloss in einem Zustand, in dem der Schließzylinder 31 und somit der Mitnehmer 33 von einem befugten Nutzer um einen Drehwinkel von ca. 20° drehbetätigt worden sind, um die beiden Drehriegel 51, 71 in eine jeweilige Freigabestellung weg von der Aufnahmeöffnung 25 zu bringen und den Schließbolzen 13 somit für eine Entnahme aus der Aufnahmeöffnung 25 des Gehäuses 21 freizugeben.
  • Die Drehbetätigung des Mitnehmers 33 ist bezüglich der Betrachtungsrichtung gemäß den 4a und 4b entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgt. Diese Drehbetätigung bewirkt hinsichtlich des zweiten Drehriegels 71, dass dieser ebenfalls eine Drehbewegung um die Drehachse 41 des Mitnehmers 33 entgegen dem Uhrzeigersinn durchführt (vgl. 4a). In der Verriegelungsstellung des zweiten Drehriegels 71 liegen nämlich die Betätigungsabschnitte 81 der Öffnung 79 des Drehriegels 71 bereits an den zweiten Antriebsabschnitten 37 des Mitnehmers 33 an (vgl. 3a). Sofern also der Mitnehmer 33 ausgehend von der Verriegelungsstellung des zweiten Drehriegels 71 eine Drehbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn durchführt, folgt der zweite Drehriegel 71 entgegen der Vorspannung des Elastomerblocks 91 zwangsläufig dieser Drehbewegung.
  • Dagegen wird der erste Drehriegel 51 bei einer Drehbewegung des Mitnehmers 33 entgegen dem Uhrzeigersinn zu einer Dreh- bzw. Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn angetrieben. Zu diesem Zweck ist der erste Drehriegel 51 an dem Anlenkungszapfen 45 des Gehäuses 21 bezüglich der Drehachse 41 des Mitnehmers 33 exzentrisch angelenkt, und für die Kopplung zwischen dem Mitnehmer 33 und dem ersten Drehriegel 51 ist eine offene Kulissenführung verwirklicht. Der abgerundete erste Antriebsabschnitt 35 des Mitnehmers 33 liegt nämlich an dem kurvenförmigen Betätigungsabschnitt 61 des ersten Drehriegels 51 an (vgl. 3b). Infolge der Drehbewegung des Mitnehmers 33 wird der erste Antriebsabschnitt 35 entlang des Betätigungsabschnitts 61 des ersten Drehriegels 51 geführt, so dass der erste Drehriegel 51 entgegen der Vorspannung des Elastomerblocks 91 eine Schwenkbewegung um den Anlenkungszapfen 45 des Gehäuses 21 durchführt (vgl. 4b).
  • Somit werden durch eine einzige Drehbetätigung des Schließzylinders 31 bzw. des Mitnehmers 33 die beiden Drehriegel 51, 71 zu Drehbewegungen in entgegengesetzte Richtungen angetrieben, um den Schließbolzen für eine Entnahme aus der Aufnahmeöffnung 25 freizugeben, ohne dass hierfür Getriebeelemente oder sonstige Zwischenglieder erforderlich sind und wobei für das Vorspannen der beiden Drehriegel 51, 71 in die jeweilige Verriegelungsstellung ein einziger Elastomerblock 91 vorgesehen ist.
  • 5a bis 5c zeigen das Schloss in einem Zustand, in dem die beiden Drehriegel 51, 71 im Rahmen der bereits erläuterten Automatikfunktion durch Einführen des Schließbolzens 13 in die Aufnahmeöffnung 25 des Gehäuses 21 kurzzeitig in die jeweilige Freigabestellung zurückgedrängt sind, ohne dass hierfür eine Drehbetätigung des Schließzylinders 31 bzw. des Mitnehmers 33 erfolgt. Zu diesem Zweck kann jeder der beiden Drehriegel 51, 71 um einen gewissen Drehwinkel entgegen der Vorspannung des Elastomerblocks 91 aus der Verriegelungsstellung in die jeweilige Freigabestellung gedreht werden, indem die Einführschräge 15 des Schließbolzens 13 an dem jeweiligen Verriegelungsabschnitt 55, 75 der Drehriegel 51 bzw. 71 angreift. Der Schließbolzen 13 kann somit an dem Schlosskörper 11 verriegelt werden, ohne dass der Nutzer eigens den Schließzylinder 31 mittels des zugeordneten Schlüssels betätigen muss.
  • 5a zeigt, dass der zweite Drehriegel 71 hierfür ausgehend von der Verriegelungsstellung gemäß 3a entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht worden ist. Die zentrale Öffnung 79 der Grundplatte 73 besitzt zu diesem Zweck seitliche Erweiterungen, die die erforderliche Drehbewegung gestatten, ohne dass der Mitnehmer 33 mitbewegt werden muss. Aus den
  • 3a und 5a geht somit hervor, dass der zweite Drehriegel 71 zwar hinsichtlich einer Drehbetätigung des Mitnehmers 33 entgegen dem Uhrzeigersinn drehfest mit dem Mitnehmer 33 gekoppelt ist, sofern der Drehriegel 71 sich in der Verriegelungsstellung gemäß 3a befindet; allerdings ist es aufgrund der erläuterten Erweiterung der zentralen Öffnung 79 des Drehriegels 71 dennoch möglich, dass der Drehriegel 71 beim Einführen des Schließbolzens 13 in die Aufnahmeöffnung 25 automatisch eine Öffnungsbewegung ausführt bzw. aus der Aufnahmeöffnung 25 zurückweicht, ohne dass der Mitnehmer 33 dieser Drehbewegung folgen muss.
  • 5b zeigt, dass auch der erste Drehriegel 51 ohne entsprechende Drehbewegung des Mitnehmers 33 ausgehend von der Verriegelungsstellung gemäß 3b in die Freigabestellung verschwenkt wird, wobei diese Schwenkbewegung jedoch entgegen der Vorspannung des Elastomerblocks 91 im Uhrzeigersinn erfolgt. Auch die zentrale Öffnung 59 des ersten Drehriegels 51 besitzt hierfür in der seitlichen Umgebung des Mitnehmers 33 eine entsprechende Aussparung.
  • Zu dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist noch anzumerken, dass der Mitnehmer 33 selbstverständlich auch eine beliebige andere Form besitzen kann, um mit den Betätigungsabschnitten 61, 81 der Drehriegel 51, 71 zusammenzuwirken. Insbesondere können die Antriebsabschnitte 35, 37 des Mitnehmers 33 noch weiter von der Drehachse 41 des Mitnehmers 33 beabstandet sein, um eine größere Hebelwirkung zu erzielen. In diesem Zusammenhang ist es auch möglich, dass der üblicherweise ohnehin vorhandene Zylinderanschlag 39 des Mitnehmers 33 bzw. des Schließzylinders 31 als Antriebsabschnitt zum Antreiben des Drehriegels 51 oder 71 benutzt wird. Außerdem müssen die Drehriegel 51, 71 nicht mit Grundplatten 53 bzw. 73 ausgebildet sein, sondern können stattdessen auch lediglich als Schwenkhebel ausgestaltet sein, an denen der Mitnehmer 33 seitlich angreift.
  • 11
    Schlosskörper
    13
    Schließbolzen
    15
    Einführschräge
    17
    Eingriffsvertiefung
    21
    Gehäuse
    23
    Gehäusehaube
    25
    Aufnahmeöffnung
    27
    Aufnahmeöffnung
    31
    Schließzylinder
    33
    Mitnehmer
    35
    erster Antriebsabschnitt
    37
    zweiter Antriebsabschnitt
    39
    Zylinderanschlag
    41
    Drehachse des Mitnehmers
    45
    Anlenkungszapfen
    47
    Federaufnahme
    51
    erster Drehriegel
    53
    Grundplatte
    55
    Verriegelungsabschnitt
    57
    Federangriffsabschnitt
    59
    Öffnung
    61
    Betätigungsabschnitt
    63
    Anlenkungsbohrung
    71
    zweiter Drehriegel
    73
    Grundplatte
    75
    Verriegelungsabschnitt
    77
    Federangriffsabschnitt
    79
    Öffnung
    81
    Betätigungsabschnitt
    91
    Elastomerblock

Claims (15)

  1. Zweirad-Schloss zumindest mit einem Schlosskörper (11) und einem Schließbolzen (13), wobei der Schlosskörper – ein Gehäuse (21) mit einer Aufnahmeöffnung (25) zur Aufnahme des Schließbolzens, – einen Schließzylinder (31), der in dem Gehäuse gelagert ist und einen drehbaren Mitnehmer (33) aufweist, und – einen Verriegelungsmechanismus zum Verriegeln des in der Aufnahmeöffnung aufgenommenen Schließbolzens aufweist; dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus zwei drehbar gelagerte Drehriegel (51, 71) aufweist, die in einer jeweiligen Verriegelungsstellung in verschiedenen Richtungen an dem Schließbolzen (13) angreifen und die durch eine Drehbetätigung des Mitnehmers (33) des Schließzylinders (31) zu zueinander gegenläufigen Drehbewegungen antreibbar sind, um den Schließbolzen für eine Entnahme aus der Aufnahmeöffnung (25) freizugeben.
  2. Zweirad-Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlosskörper (11) ein einziges Federelement (91) aufweist, durch das die beiden Drehriegel (51, 71) gegensinnig in die jeweilige Verriegelungsstellung vorgespannt werden.
  3. Zweirad-Schloss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (91) in unterschiedlichen Richtungen mit den beiden Drehriegeln (51, 71) zusammenwirkt, wobei das Federelement (91) insbesondere in einer Längsrichtung mit einem (71) der beiden Drehriegel einerseits und in einer seitlichen Richtung oder einer entgegengesetzten Längsrichtung mit dem jeweils anderen Drehriegel (51) andererseits zusammenwirkt.
  4. Zweirad-Schloss nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (91) durch ein Elastomer gebildet ist.
  5. Zweirad-Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Übertragung der Drehbetätigung des Mitnehmers (33) beide Drehriegel (51, 71) unmittelbar mit dem Mitnehmer gekoppelt sind.
  6. Zweirad-Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer (51) der Drehriegel über eine offene oder geschlossene Kulissenführung und der jeweils andere Drehriegel (71) im Wesentlichen drehfest mit dem Mitnehmer (33) gekoppelt ist.
  7. Zweirad-Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer (51) der Drehriegel bezüglich der Drehachse (41) des Mitnehmers (33) des Schließzylinders (31) exzentrisch schwenkbar und der jeweils andere Drehriegel (71) koaxial zu der Drehachse (41) des Mitnehmers drehbar gelagert ist.
  8. Zweirad-Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass beide Drehriegel (51, 71) jeweils über eine offene oder geschlossene Kulissenführung mit dem Mitnehmer (33) gekoppelt sind.
  9. Zweirad-Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass beide Drehriegel (51, 71) bezüglich der Drehachse (41) des Mitnehmers (33) des Schließzylinders (31) jeweils exzentrisch schwenkbar gelagert sind.
  10. Zweirad-Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die zueinander gegenläufigen Drehbewegungen die Drehriegel (51, 71) aus der jeweiligen Verriegelungsstellung in eine jeweilige Freigabestellung bewegt werden, in der die Drehriegel den Schließbolzen (13) für eine Entnahme aus der Aufnahmeöffnung (25) freigeben.
  11. Zweirad-Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Drehbetätigung des Mitnehmers (33) des Schließzylinders (31) einer (51) der beiden Drehriegel zu einer Drehbewegung im Uhrzeigersinn und der jeweils andere Drehriegel (71) zu einer Drehbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn antreibbar ist.
  12. Zweirad-Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Drehriegel (51, 71) zumindest – eine Grundplatte (53, 73), die sich senkrecht zu der Drehachse (41) des Mitnehmers (33) des Schließzylinders (31) erstreckt, – einen Verriegelungsabschnitt (55, 75), der in die Aufnahmeöffnung (25) des Gehäuses (21) schwenkbar ist, und – einen Betätigungsabschnitt (61, 81) aufweist, an dem der Mitnehmer (33) anzugreifen vermag, um den betreffenden Drehriegel zu einer Drehbewegung anzutreiben.
  13. Zweirad-Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (33) zumindest zwei Antriebsabschnitte (35, 37) aufweist, denen jeweils einer der beiden Drehriegel (51, 71) zugeordnet ist und die mit einem jeweiligen Betätigungsabschnitt (61, 81) des zugeordneten Drehriegels zusammenwirken, um die Drehriegel zu den zueinander gegenläufigen Drehbewegungen anzutreiben.
  14. Zweirad-Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (41) des Mitnehmers (33) der Längsachse des Gehäuses (21) entspricht.
  15. Zweirad-Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus ein automatisches Verriegeln des Schließbolzens (13) in der Aufnahmeöffnung (25) des Gehäuses (21) gestattet.
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