DE102004044345A1 - Luftdüsenspinnvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Eine Luftdüsenspinnvorrichtung enthält einen in eine Wirbelkammer mündenden Faserzuführkanal und einen aus der Wirbelkammer austretenden Fadenabzugskanal. Letzterer ist in einem spindelförmigen Bauteil angeordnet, welches mittels einer Verstelleinrichtung vom Faserzuführkanal wegbewegbar ist. Zum Reinigen des Bereiches der Einlassöffnung des Fadenabzugskanals ist ein gegen den spindelförmigen Bauteil gerichteter, an eine Druckluftquelle anschließbarer Reinigungskanal vorgesehen. Dieser mündet in einen das spindelförmige Bauteil umgebenden Ringkanal. Von diesem Ringkanal ist eine erste Austrittsöffnung so ausgebildet, dass sie bei vom Faserzuführkanal wegbewegtem spindelförmigem Bauteil als das Letztere umgebende Ringöffnung ausgebildet und gegen den Faserzuführkanal gerichtet ist. Eine zweite Austrittsöffnung des Ringkanals mündet über einen Zwischenkanal in den Fadenabzugskanal und ist gegen dessen Einlassöffnung gerichtet. Dadurch lässt sich der Bereich der Einlassöffnung im Wartungsfalle sowohl von innen als auch von außen reinigen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Luftdüsenspinnvorrichtung mit einem in eine Wirbelkammer mündenden Faserzuführkanal, mit einem aus der Wirbelkammer austretenden, eine Einlassöffnung aufweisenden Fadenabzugskanal, der in einem spindelförmigen Bauteil angeordnet ist, mit einer Verstelleinrichtung zum Wegbewegen des spindelförmigen Bauteils vom Faserzuführkanal sowie mit einem mit einer Austrittsöffnung gegen das spindelförmige Bauteil gerichteten, an eine Druckluftquelle anschließbaren Reinigungskanal.
  • Eine Luftdüsenspinnvorrichtung dieser Art ist durch die DE 195 01 545 C2 Stand der Technik. Während des Spinnvorganges wird ein Stapelfaserverband in einem vorgeordneten Streckwerk zu einem Faserbändchen verzogen, dem in der Luftdüsenspinnvorrichtung dann die Spinndrehung erteilt wird. Hierzu wird das Faserbändchen durch einen Faserzuführkanal der Luftdüsenspinnvorrichtung zunächst in eine Wirbelkammer geführt, der eine Fluideinrichtung zum Erzeugen einer Wirbelströmung um eine Einlassöffnung eines Fadenabzugskanals herum zugeordnet ist. Dabei werden zunächst die vorderen Enden der im Faserbändchen gehaltenen Fasern in den Fadenabzugskanal geführt, während hintere freie Faserenden abgespreizt, von der Wirbelströmung erfasst und um die sich bereits in der Einlassöffnung des Fadenabzugskanals befindlichen, also eingebundenen vorderen Enden herumgedreht werden, wodurch ein Faden mit weitgehend echter Drehung erzeugt wird.
  • Wenn aus irgendeinem Grund das noch sehr schwache ungedrehte Faserbändchen oder der ersponnene Faden bricht, muss ein Ansetzvorgang stattfinden, bei welchem das Ende des bereits ersponnenen Fadens zum Streckwerk zurückgeführt wird. Hierzu ist bei der bekannten Luftdüsenspinnvorrichtung vorgesehen, dass nach einer Unterbrechung des Spinnvorganges zusätzlich die aus den Druckluftdüsen austretende Druckluft abgeschaltet und ein den Fadenabzugskanal enthaltendes Bauteil vom Faserzuführkanal wegbewegt wird. Es ist dabei erforderlich, den Bereich zwischen dem Faserzuführkanal und dem Fadenabzugskanal zu reinigen, denn bei dem geringen Abstand, den der Faserzuführkanal bei Betrieb zum Fadenabzugskanal aufweist, kommt es häufig vor, dass sich bei Fadenbruch ein Faser- oder Fadenknäuel in dem relativ engen Spalt festsetzt.
  • Zum Reinigen dieses kritischen Bereiches ist bei dem eingangs genannten Stand der Technik eine Variante offenbart, gemäß welcher ein Reinigungskanal vorgesehen ist, der dann, wenn das spindelartige Bauteil vom Faserzuführkanal wegbewegt ist, einen Druckluftstrahl gegen das spindelförmige Bauteil bläst. Es ist jedoch aus den Ausführungsbeispielen ersichtlich, dass auf Grund der Tatsache, dass die Einlassöffnung des Fadenabzugskanals sehr weit von der Austrittsöffnung des Reinigungskanals entfernt ist, auf diese Weise eine gründliche Reinigung des kritischen Bereiches nicht möglich ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Fadenabzugskanal im Bereich seiner Einlassöffnung verstopft ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, diesen Nachteil zu vermeiden und für eine Luftdüsenspinnvorrichtung der eingangs genannten Art eine Möglichkeit zu schaffen, wie der besonders kritische Bereich zwischen dem Faserzuführkanal und der Einlassöffnung des Fadenabzugskanals bei einer Unterbrechung des Spinnvorganges wirksam gereinigt werden kann.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Reinigungskanal in einen das spindelförmige Bauteil umgebenden Ringkanal mündet, von welchem eine erste Austrittsöffnung – bei vom Faserzuführkanal wegbewegtem spindelförmigem Bauteil – als das spindelförmige Bauteil umgebende Ringöffnung ausgebildet und gegen den Faserzuführkanal gerichtet ist und bei welchem eine zweite Austrittsöffnung über einen Zwischenkanal in den Fadenabzugskanal mündet und gegen dessen Einlassöffnung gerichtet ist.
  • Durch die Merkmale der Erfindung wird eine gründliche Reinigung des Bereichs der Einlassöffnung des Fadenabzugskanals von außen und von innen möglich. Zum einen bläst der aus der Ringöffnung austretende Luftstrahl über die Außenkontur des spindelförmigen Bauteils bis hin zum Faserzuführkanal und säubert diesen Bereich von außen. Zum anderen wird über die zweite Austrittsöffnung des Reinigungskanals von innen, also über den Fadenabzugskanal, ein weiterer Druckluftstrahl durch die Einlassöffnung des Fadenabzugskanals hindurch gegen den Faserzuführkanal geblasen.
  • Da das spindelförmige Bauteil einer Luftdüsenspinnvorrichtung üblicherweise von einem Abluftkanal umgeben ist, der auch im Wartungsfalle unter Unterdruck steht, werden die durch den Blasluftstrom weggeblasenen Faserbestandteile sofort abgesaugt.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Austrittsöffnung bei vom Faserzuführkanal nicht wegbewegtem spindelförmigem Bauteil verschlossen ist. Damit kann dann, wenn sich das spindelförmige Bauteil wieder in seiner Betriebsstellung befindet, selbst dann kein Luftstrom über seine Außenkontur geblasen werden, wenn die Druckluft noch eingeschaltet ist. Es lässt sich aber in diesem Zustand die über den Reinigungskanal zugeführte Druckluft dennoch über den Zwischenkanal in den Faserabzugskanal einführen, wodurch dieser Druckluft neben der vorangegangenen Reinigungsfunktion eine weitere Funktion zukommen kann, nämlich ein zum Streckwerk zurückzubeförderndes Fadenende mittels Injektion anzusaugen und dem Faserzuführkanal zuzuführen. Der Anschluss an die Druckluftquelle wird daher zweckmäßig erst dann vom Reinigungskanal abgeschaltet, wenn nicht nur der Reinigungsvorgang abgeschlossen, sondern auch das Fadenende zum Anspinnen zum Streckwerk zurückgeführt ist.
  • Die als Ringöffnung ausgebildete erste Austrittsöffnung des Reinigungskanals lässt sich dann, wenn das spindelförmige Bauteil sich in einer Betriebsstellung befindet, auf sehr einfache Weise verschließen. Das spindelförmige Bauteil weist nämlich vorteilhaft einen Bereich mit kleinerem Außendurchmesser auf, der bei vom Faserzuführkanal wegbewegtem spindelförmigem Bauteil die Ringöffnung freigibt, und einen Bereich mit größerem Außendurchmesser, der bei nicht vom Faserzuhführkanal wegbewegtem spindelförmigem Bauteil die Reinigungsöffnung mit einem Dichtungsspalt verschließt. Auf diese Weise kann ein Druckluftventil eingespart werden.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
  • Es zeigen:
  • 1 in stark vergrößerter Darstellung eine erfindungsgemäße Luftdüsenspinnvorrichtung im Axialschnitt bei Betrieb,
  • 2 die gleiche Luftdüsenspinnvorrichtung in gleicher Ansicht im Außerbetriebszustand.
  • Die in 1 dargestellte Luftdüsenspinnvorrichtung 1 dient dem Herstellen eines gesponnenen Fadens 2 aus einem Stapelfaserverband 3. Der Luftdüsenspinnvorrichtung 1 ist ein Streckwerk 4 vorgeordnet.
  • Der zu verspinnende Stapelfaserverband 3 wird im Streckwerk 4 in Verzugsrichtung A zugeführt und als ersponnner Faden 2 in Abzugsrichtung B abgezogen und an eine nicht dargestellte Aufspuleinrichtung weitergeleitet. Das nur teilweise dargestellte Streckwerk 4 ist vorzugsweise ein Drei-Zylinder-Streckwerk und enthält somit insgesamt drei Walzenpaare, die jeweils eine angetriebene Unterwalze und eine als Druckwalze ausgebildete Oberwalze aufweisen. Dargestellt ist lediglich das die Verzugszone des Streckwerks 4 begrenzende Lieferwalzenpaar 5, 6. In einem solchen Streckwerk 4 wird in bekannter Weise der Stapelfaserverband 3 bis zu einer gewünschten Feinheit verzogen. Im Anschluss an das Streckwerk 4 liegt dann ein dünnes Faserbändchen 7 vor, welches verstreckt und noch ungedreht ist.
  • Der Luftdüsenspinnvorrichtung 1 wird das Faserbändchen 7 über einen Faserzuführkanal 8 zugeführt. Es folgt eine so genannte Wirbelkammer 9, in der dem Faserbändchen 7 die Spinndrehung erteilt wird, so dass der gesponnene Faden 2, der durch einen Fadenabzugskanal 10 abgezogen wird, entsteht.
  • Eine Fluideinrichtung erzeugt während des Spinnvorganges in der Wirbelkammer 9 durch Einblasen von Druckluft durch tangential in die Wirbelkammer 9 mündende Druckluftdüsen 11 eine Wirbelströmung. Die aus den Düsenöffnungen austretende Druckluft wird durch einen Abluftkanal 12 abgeführt, wobei dieser einen ringförmigen Querschnitt um ein spindelförmiges, bei Betrieb stationäres Bauteil 13 herum aufweist, das den Fadenabzugskanal 10 enthält.
  • Im Bereich der Wirbelkammer 9 ist als Drallsperre eine Kante einer Faserführungsfläche 14 angeordnet, die leicht exzentrisch zum Fadenabzugskanal 10 im Bereich von dessen Einlassöffnung 15 angeordnet ist.
  • In der Luftdüsenspinnvorrichtung 1 werden die zu verspinnenden Fasern einerseits im Faserbändchen 7 gehalten und so vom Faserzuführkanal 8 im Wesentlichen ohne Drehungserteilung in den Fadenabzugskanal 10 geführt, andererseits sind die Fasern in dem Bereich zwischen dem Faserzuführkanal 8 und dem Fadenabzugskanal 10 der Wirkung der Wirbelströmung ausgesetzt. Durch diese werden die Fasern oder mindestens ihre Endbereiche von der Einlassöffnung 15 des Fadenabzugskanals 10 radial weggetrieben. Die mit der beschriebenen Luftdüsenspinnvorrichtung 1 hergestellten Fäden 2 zeigen dadurch einen Kern von im Wesentlichen in Fadenlängsrichtung verlaufenden Fasern oder Faserbereichen ohne wesentliche Drehung und einen äußeren Bereich, in welchem die Fasern oder Faserbereiche um den Kern herum gedreht sind. Eine Luftdüsenspinnvorrichtung 1 dieser Art erlaubt sehr hohe Spinngeschwindigkeiten, die in der Größenordnung zwischen 300 und 600 m pro Minute liegt.
  • Die aus den Druckluftdüsen 11 in die Wirbelkammer 9 austretende Druckluft wird der Luftdüsenspinnvorrichtung 1 bei Betrieb über einen Druckluftkanal 16 in Zuführrichtung C zugeführt. Vom Druckluftkanal 16 gelangt die Druckluft zunächst in einen die Wirbelkammer 9 umgebenden Ringkanal 17, an welchen die genannten Druckluftdüsen 11 direkt angeschlossen sind.
  • Zwischen der Einlassöffnung 15 des Fadenabzugskanals 10 und der Faserführungsfläche 14 besteht während des betriebsmäßigen Spinnvorganges ein sehr kleiner Abstand x1, der beispielsweise 0,5 mm beträgt. Dieser kleine Abstand x1 wird dadurch hergestellt, dass das den Fadenabzugskanal 10 enthaltende spindelförmige Bauteil 13 in axialer Richtung verschiebbar angeordnet ist. Der Abstand x1 lässt sich im Betriebszustand durch eine Feder 18 fixieren. Zum Vergrößern des Abstandes x1, wie dies in der 2 anhand eines größeren Abstandes x2 erkennbar ist, enthält das spindelförmige Bauteil 13 ein kolbenartiges Bauteil 19, dessen Arbeitsweise weiter unten noch beschrieben wird.
  • Wenn aus irgendeinem Grunde das Faserbändchen 7 oder der Faden 2 bricht, wird zunächst der die Wirbelkammer 9 speisende Überdruck abgeschaltet, siehe den durchgekreuzten Pfeil C in 2. Gleichzeitig werden alle Antriebe des Streckwerkes 4 und der nicht dargestellten Fadenabzugswalzen und der Aufspuleinrichtung abgeschaltet. Zusätzlich wird die Oberwalze 6 des Lieferwalzenpaares 5, 6 von der Unterwalze 5 abgehoben.
  • Da das spindelförmige Bauteil 13 ein kolbenartiges Bauteil 19 enthält, kann das Wegbewegen des spindelförmigen Bauteils 13 vom Faserzuführkanal 8 mit sehr einfachen Mitteln durchgeführt werden. So ist ein das spindelförmige Bauteil 13 umgebender Ringkanal 20 vorgesehen, der an eine Zuleitung 21 für Druckluft angeschlossen ist. Diese Druckluft, siehe den Pfeil D in 2 sowie den durchgekreuzten Pfeil in 1, wird nur bei unterbrochenem Spinnvorgang zugeführt. Die dann in den Ringkanal 20 eintretende Druckluft bewegt das kolbenartige Bauteil 19 in der in 2 dargestellten Ansicht nach oben, so dass sich der Ringkanal 20 infolge des Kolbenhubs zu einer vergrößerten Ringkammer 22 erweitert. Das fix am spindelförmigen Bauteil 13 angebrachte kolbenartige Bauteil 19 begrenzt somit den Ringkanal 20 bei Betrieb und die vergrößerte Ringkammer 22 bei einer Unterbrechung des Spinnvorganges. Die Druckluft der so gebildeten Verstelleinrichtung wirkt dabei gegen die Feder 18, die bei abgeschalteter Druckluft, also während des Spinnvorganges, das kolbenartige Bauteil 19 in eine gesicherte Betriebsposition drückt. Dem Wegbewegen des spindelförmigen Bauteils 13 vom Faserzuführkanal 8 dient somit die über die Zuleitung 21 eingespeiste Druckluft, dem Rückbewegen hingegen die Feder 18.
  • Der bei Betrieb sehr kleine Abstand x1 wird durch das Wegbewegen des spindelartigen Bauteils 13 dann zu einem Abstand x2 vergrößert, der es möglich macht, den Raum zwischen der Faserführungsfläche 14 und der Einlassöffnung 15 des Fadenabzugskanals 10 in noch zu beschreibender Weise zu reinigen.
  • Danach kann dann entgegen der betriebsmäßigen Abzugsrichtung B des Fadens 2 ein anzuspinnendes Fadenende in nicht dargestellter Weise zum Streckwerk 4 zurückgeführt werden.
  • Zum Reinigen des kritischen Bereiches zwischen dem Faserzuführkanal 8 und der Einlassöffnung 15 des Fadenabzugskanals 10 ist ein Reinigungskanal 23 vorgesehen, dem bei Bedarf entsprechend der Zuführrichtung E Druckluft zugeführt werden kann. Dieser Reinigungskanal 23 ist mit mehreren Austrittsöffnungen in noch zu beschreibender Weise gegen das spindelförmige Bauteil 13 gerichtet.
  • Der Reinigungskanal 23 mündet zunächst in einen das spindelförmige Bauteil 13 umgebenden Ringkanal 24. Von diesem gehen mehr oder weniger direkt zwei Austrittsöffnungen 25 und 26 aus. Bei vom Faserzuführkanal 8 wegbewegtem spindelförmigem Bauteil 13 ist eine erste Austrittsöffnung 25 als das spindelförmige Bauteil 13 umgebende Ringöffnung ausgebildet, die in der Betriebsstellung gemäß 1 verschlossen ist. Die zweite Austrittsöffnung 26 mündet über einen Zwischenkanal 27 in den Fadenabzugskanal 10 und ist gegen dessen Einlassöffnung 15 gerichtet.
  • Über die als Ringöffnung ausgebildete erste Austrittsöffnung 25 lässt sich die Außenkontur des spindelförmigen Bauteils 13 bis hin zur Einlassöffnung 15 des Fadenabzugskanals 10 säubern. Über die zweite Austrittsöffnung 26 wird der Fadenabzugskanal 10 von innen heraus gesäubert.
  • Wie schon erwähnt, ist die erste Austrittsöffnung 25 bei vom Faserzuführkanal 8 nicht wegbewegtem spindelförmigem Bauteil 13 verschlossen. Dies lässt sich dadurch erreichen, dass das spindelförmige Bauteil 13 einen Bereich 28 mit kleinerem Außendurchmesser und einen Bereich 29 mit zylindrischem größerem Außendurchmesser aufweist.
  • Bei vom Faserzuführkanal 8 wegbewegtem spindelförmigem Bauteil 13, wie dies in der 2 dargestellt ist, ist die als Ringöffnung ausgebildete erste Austrittsöffnung 25 freigegeben. Wenn sich hingegen, wie in 1 dargestellt, das spindelförmige Bauteil 13 in Betriebsstellung befindet, ist auf Grund der Durchmesserverhältnisse diese Ringöffnung durch einen Dichtungsspalt 30 verschlossen. Somit kann in der Betriebsstellung keine Druckluft durch die erste Austrittsöffnung 25 austreten. Es ist jedoch, falls erwünscht, möglich, weiterhin Druckluft über den Zwischenkanal 27 und die zweite Austrittsöffnung 26 in den Fadenabzugskanal 10 gegen den Faserzuführkanal 8 zu blasen und dadurch zu erreichen, dass ein anzuspinnendes Fadenende durch Injektionswirkung zum Streckwerk 4 zurückgeführt werden kann. Dadurch kann dem Reinigungskanal 23 eine weitere Funktion zugeteilt werden.
  • Es sei hier erwähnt, dass, falls erwünscht, auch die als Spinnluft dienende Druckluft, welche über den Druckluftkanal 16 eintritt, bei Bedarf auch in der Außerbetriebsstellung gemäß 2 zugeschaltet werden kann. Sie tritt dann aus den Druckluftdüsen 11 aus und kann dabei zusätzlich den Bereich der Faserführungsfläche 14 gegebenenfalls säubern.
  • Wie ersichtlich, kann – jeweils separat voneinander steuerbar – der Luftdüsenspinnvorrichtung 1 an drei verschiedenen Stellen Druckluft zugeführt werden, nämlich einmal über den Druckluftkanal 16, ein weiteres Mal über die Zuleitung 21 und ein drittes Mal über den Reinigungskanal 23.

Claims (3)

  1. Luftdüsenspinnvorrichtung mit einem in eine Wirbelkammer mündenden Faserzuführkanal, mit einem aus der Wirbelkammer austretenden, eine Einlassöffnung aufweisenden Fadenabzugskanal, der in einem spindelförmigen Bauteil angeordnet ist, mit einer Verstelleinrichtung zum Wegbewegen des spindelförmigen Bauteils vom Faserzuführkanal sowie mit einem mit einer Austrittsöffnung gegen das spindelförmige Bauteil gerichteten, an eine Druckluftquelle anschließbaren Reinigungskanal, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungskanal (23) in einen das spindelförmige Bauteil (13) umgebenden Ringkanal (24) mündet, von welchem eine erste Austrittsöffnung (25) – bei vom Faserzuführkanal (8) wegbewegten spindelförmigem Bauteil (13) – als das spindelförmige Bauteil (13) umgebende Ringöffnung ausgebildet und gegen den Faserzuführkanal (8) gerichtet ist und bei welchem eine zweite Austrittsöffnung (26) über einen Zwischenkanal (27) in den Fadenabzugskanal (10) mündet und gegen dessen Einlassöffnung (15) gerichtet ist.
  2. Luftdüsenspinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Austrittsöffnung (25) bei vom Faserzuführkanal (8) nicht wegbewegtem spindelförmigem Bauteil (13) verschlossen ist.
  3. Luftdüsenspinnvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das spindelförmige Bauteil (13) einen Bereich (28) mit kleinerem Außendurchmesser aufweist, der bei vom Faserzuführkanal (8) wegbewegtem spindelförmigem Bauteil (13) die Ringöffnung (25) freigibt, und einen Bereich (29) mit größerem Außendurchmesser aufweist, der bei nicht vom Faserzuführkanal (8) wegbewegtem spindelförmigem Bauteil (13) die Ringöffnung (25) mit einem Dichtungsspalt (30) verschließt.
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