DE102004041094A1 - Spindelträgerbrücke für Ringspinnmaschinen - Google Patents
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Abstract
Um an Ringspinnmaschinen das Befestigen von Spindelträgern 8, 12, 13 an den Spindelträgerbrücken 5 zu erleichtern und zu vereinfachen, ist vorgesehen, die Spindelträgerbrücken an ihren Enden gabelartig zu teilen und die an diesen Gabelenden 17 angeordneten Aufnahmen 14 für die Spindelträger in Fenstern an diesen angreifen zu lassen, die bei allen für eine Ringspinnmaschine vorgesehenen Spindelteilungen 11', 11'' frei bleiben.
Description
- Die Erfindung befasst sich mit einer Spindelträgerbrücke für eine Ringspinnmaschine, an der beidseits mindestens je ein, Spindellagergehäuse aufnehmender, sich von Zwischenständer zu Zwischenständer erstreckender Spindelträger verläuft.
- Die Spindelträger können beliebige Form aufweisen. Bevorzugt ist allerdings vorgesehen, sie zylindrisch, insbesondere als Rohre auszuführen, die ein verwindungssteifes und wohlfeiles Halbzeug darstellen. Ein einzelnes Rohr als Spindelträger erfordert allerdings eine Bearbeitung irgend welcher Art, um sicher zu stellen, dass sowohl er selbst als auch die auf ihm angeordneten Spindellagergehäuse in richtiger Lage montiert werden und diese Lage auch beibehalten, sich also nicht um die Rohrachse drehen. Eine solche Bearbeitung wird dadurch vermieden, dass weiter bevorzugt vorgesehen ist, zwei Spindelträger insbesondere senkrecht übereinander anzuordnen. Diese beiden Spindelträger können zylindrisch ausgebildet sein und sie selbst und die auf ihnen angeordneten Spindellagergehäuse können in beliebiger Spindelteilung durch Klemmen befestigt werden.
- Ein Spindelträger dieser Art ist in der
DD 29 797 - Die Abschnitte dieser Spindelträger erstrecken sich jeweils über die Länge einer Sektion, also von Zwischenständer zu Zwischenständer, an denen sie jeweils mittels einer Spindelträgerbrücke befestigt sind. Das Befestigen der Spindelträger soll nicht deren Stoßstellen übergreifend erfolgen, da das gleichzeitige Montieren von jeweils bis zu vier Spindelträgern nicht ohne Hilfsgeräte möglich wäre. Die Klemmvorrichtungen für die Spindelträger an den Stoßstellen zu teilen, würde diese infolge des geringen zur Verfügung stehenden Raumes zwischen zwei Spindellagergehäusen insbesondere bei kleiner Spindelteilung zu sehr schwächen.
- Der Erfindung war daher die Aufgabe gestellt, ein sicheres, sektions- und paarweises Befestigen derartiger Spindelträger zu ermöglichen. Sie löst diese Aufgabe dadurch, dass sie die Spindelträgerbrücke gabelartig teilt und die Aufnahmen für die Spindelträger zwischen den den Stoßstellen benachbarten Spindellagergehäusen und den jeweils nächsten Spindellagergehäusen an den Spindelträgern angreifen lässt. Auf diese Weise können entlang der Ringspinnmaschine aufeinander folgende Spindelträger oder Spindelträgerpaare jeweils für sich montiert und bei Bedarf auch demontiert werden.
- Die Vorteile der Erfindung sind bereits gegeben, wenn die Spindelträger beliebige Form aufweisen, etwa winkelförmig oder T-förmig sind. Ihre Vorteile werden jedoch dann evident, wenn die Spindelträger zylindrisch sind und insbesondere jeweils zwei Spindelträger bevorzugt übereinander angeordnet sind. Derartige Spindelträger erfordern keine Bearbeitung zum Zwecke sicherer Befestigung ihrer selbst als auch der auf ihnen angeordneten Spindellagergehäuse. Das Befestigen kann bevorzugt durch Klemmung erfolgen.
- Wenn einheitliche Spindelträgerbrücken für alle an einer Ringspinnmaschine vorgesehenen Spindelteilungen einsetzbar sein sollen, ergibt sich hieraus die weitere Aufgabe, die Aufnahmen, d.h. die Klemmvorrichtungen für die Spindelträger im Abstand von Fenstern anzuordnen, die bei allen vorgesehenen Spindelteilungen nicht durch Spindellagergehäuse belegt sind. Auch diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Hauptanspruches gelöst.
- In den Figuren der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen
-
1 den schematischen Querschnitt durch eine Ringspinnmaschine; -
2 die Draufsicht auf den Klemmbereich einer Spindelträgerbrücke mit einer ersten, großen Spindelteilung; -
3 die Draufsicht auf den Klemmbereich einer Spindelträgerbrücke mit einer zweiten, kleinen Spindelteilung. - Wie aus
1 erkennbar, weist der Zwischenständer1 einer Ringspinnmaschine ein Fußteil2 auf, von dem aus sich zwei Ständerrohre3 nach oben erstrecken und ein Oberteil4 tragen. Dieses Oberteil trägt die nicht dargestellten Streckwerke und das Gatter der Ringspinnmaschine. Weitere Arbeitsorgane der Ringspinnmaschine wie Ringbank, Fadenführer, Spindelantrieb und deren Betätigungsorgane sind der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Ein Zwischenständer dieser Art ist bspw. aus derDE 899 608 bekannt. - An den Ständerrohren
3 sind Spindelträgerbrücken5 befestigt, vorzugsweise festgeklemmt. Dieses Festklemmen kann gemäß2 mittels Madenschrauben6 erfolgen, die gegen die Ständerrohre schraubbar sind. Das Festklemmen kann gemäß3 auch dadurch erfolgen, dass die Spindelträgerbrücken5 in senkrechter Ebene gespalten sind und von beiden Seiten gegen die Ständerrohre anlegbar sind. Sie werden dann durch Verbindungselemente wie Schrauben7 auf den Ständerrohren3 befestigt. Diese Alternative hat den Vorteil, dass die Spindelträgerbrücken nachträglich montierbar und leicht austauschbar sind. - An diesen Spindelträgerbrücken
5 sind Spindelträger8 angeordnet, die als Träger für Spindellagergehäuse9 dienen. In diesen Spindellagergehäusen sind die Spindeln gelagert, von denen hier nur die auf sie aufgesteckten Kopse10 dargestellt sind. Die Spindellagergehäuse9 sind in der jeweiligen Spindelteilung11' ,11'' auf den Spindelträgern8 festgeklemmt. - Diese Spindelträger
8 bestehen in bevorzugter Ausführungsform aus zwei senkrecht übereinander angeordneten Rohren12 und13 , die von Zwischenständer1 zu Zwischenständer laufen, eine Stoßstelle ist in den2 und3 angedeutet. Diese Rohre12 ,13 sind über Aufnahmen14 an den Spindelträgerbrücken5 befestigt. Die als Klemmverbindungen ausgebildeten Aufnahmen14 bestehen aus halbzylindrischen Lagerschalen15 an den Spindelträgerbrücken und aus Klemmstücken16 , die die Rohre12 ,13 gegen die Lagerschalen drückend an die Spindelträgerbrücken anschraubbar sind. - Die Aufnahmen
14 sind nicht über den Stoßstellen der Spindelträger8 zwischen den beiden diesen Stoßstellen benachbarten Spindellagergehäusen angeordnet. Vielmehr sind die Spindelträgerbrücken5 erfindungsgemäß endseitig gabelartig ausgebildet. Die Gabelarme17 weisen jeweils eine der Aufnahmen14 auf, die zwischen den der Stoßstelle der Rohre12 ,13 benachbarten Spindellagergehäusen9' und den jeweils nächsten Spindellagergehäusen9'' an den Rohren angreifen. - Der gegenseitige Abstand der beiden Aufnahmen
14 an den Gabelarmen17 ist dabei so gewählt, dass die Aufnahmen an Fenstern angreifen, die bei allen vorgesehenen Teilungsabständen11' ,11'' der Spindellagergehäuse9 frei bleiben. Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass bei allen vorgesehenen Teilungsabständen gleiche Spindelträgerbrücken5 einsetzbar sind. - So zeigt
2 das Beispiel der größten vorgesehenen Spindelteilung11' , bei der die Aufnahmen14 dicht neben den der Stoßstelle der Rohre12 ,13 benachbarten Spindellagergehäusen9' angreifen. Dagegen ist in3 das Beispiel der kleinsten vorgesehenen Spindelteilung11'' dargestellt, bei dem die Aufnahmen dicht neben den nächsten Spindellagergehäusen9'' angreifen. Es versteht sich, dass die Aufnahmen14 nicht breiter sein dürfen als die genannten Fenster.
Claims (5)
- Spindelträgerbrücke für eine Ringspinnmaschine, an der beidseits mindestens je ein, Spindellagergehäuse aufnehmender, sich von Zwischenständer zu Zwischenständer erstreckender Spindelträger verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Spindelträgerbrücke (
5 ) für die Spindelträgers (8 ) gabelartig geteilt sind und die an den Gabelenden (17 ) angeordneten Aufnahmen (14 ) jeweils zwischen den einer Stoßstelle zweier Spindelträger benachbarten (9' ) und den nächsten Spindeln (9'' ) die Spindelträger haltern. - Spindelträgerbrücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelträger (
8 ) zylindrisch sind. - Spindelträgerbrücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Spindelträger (
8 ) senkrecht übereinander angeordnet sind. - Spindelträgerbrücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (
14 ) als Klemmverbindungen (15 ,16 ) ausgebildet sind. - Spindelträgerbrücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (
14 ) in Fenstern an den Spindelträgern (8 ) angreifen, die bei allen für die Ringspinnmaschine vorgesehenen Spindelteilungen (11' ,11'' ) frei bleiben und die Aufnahmen nicht breiter sind als diese Fenster.
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