DE2802740C3 - Aus Längselementen zusammengeschraubte kastenförmige Führung polygonalem Querschnitts - Google Patents
Aus Längselementen zusammengeschraubte kastenförmige Führung polygonalem QuerschnittsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine aus einzelnen Längsele-Inenten
zusammengeschraubte kastenförmige Führung polygonalem Querschnitts von hoher Widerstandsfähigkeit
gegen Querbelastungen, in deren Innenraum ein Gleitkörper geführt ist, welcher mit Gleitschuhen
Versehen ist, die jeweils mit in einem bestimmten Winkel tueinander angeordneten Gleitflächen zusammenwirken,
die in den Scheiteln des polygonalen Querschnitts Vorgesehen sind, wobei die Gleitflächen zu den
fcenachbarten Wandabschniuen senkrecht stehen,
Derartige Geradführungen sind aus der IT-PS 35 734, die der DE-OS 15 25 249 entspricht, bekannt.
Der Gleitkörper kann beispielsweise der Schaft eines
hydraulisch betätigten Teleskopsystems sein, dessen geradlinige Bewegung durch die Führung auch dann
gewährleistet sein muß, wenn in bezug auf die Führung quer zur Bewegungsrichtung beträchtliche Belastungen
60 oder Druckbeanspruchungen ausgeübt werden.
Die bekannten, eingangs beschriebenen kastenförmigen Führungen sind durch eine Anzahl Doppel-T-Träger
gebildet, die an den Seiten des Polygonquerschnitts der Führung angeordnet sind. Im Falle eines rechteckigen
oder quadratischen Querschnitts sind vier Doppel-T-Träger mit einer Länge vorgesehen, die im wesentlichen
gleich der Länge der Führung und mit einer Steghöhe, die fast gleich der Breite der Führung selbst
ist.
An den Schenkeln der Träger sind Abstütz- und Gleitflächen für die Gleitschuhe des Gleitkörpers
vorgesehen.
Die gleichen Schenkel der Doppel-T-Träger sind paarweise mittels Verbindungswinkelprofilen verbunden,
welche den Querschnitt der Führung schließen.
Bei der aus der IT-PS 7 35 734 bekannten Bauform besteht jedoch der Nachteil, daß bei der Herstellung der
geradlinigen Führung ein Reihenpaar von Bolzen oder Schrauben an jedem Scheitelpunkt des polygonalen
Führungsquerschnitts vorgesehen werden muß, um mittels der Verbindungswinkeiprüfiie die gegenüberliegenden
Schenkel der benachbarten Doppel-T-Trägerpaare zu verbinden und den gehäuseähnlichen polygonalen
Führungsquerschnitt zu erhalten.
Diese Reihenpaare von Schrauben oder Bolzen erfordern eine lange Bearbeitungs- und Montagezeit
und sind wegen der großen Zahl der zur Verbindung notwendigen Verschraubungen eine Quelle für Brüche
und Schwächungen des Widerstandsquerschnitts der Führung.
Außerdem haben die Doppel-T-Träger einzeln für sich betrachtet, wegen ihrer Steghöhe, eine geringe
Steifigkeit, was bei der Bearbeitung der ebenen Gleilflächen an den Schenkeln und der Bohrungen
nachteilig ist. die zur Aufnahme der Verbindungsschrauben für die Verbindungswinkelprofile bestimmt sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
geradlinie kastenförmige Führung zu schaffen, die starken Querbelastungen standhält uhd die in wesentlich
kürzerer als in der für den Bau einer Führung bekannter Art erforderlichen Zeit hergestellt werden
kann, und zwar mittels Bauelementen, die sich zur Bearbeitung eignen, ohne daß besondere Vorkehrungen
getroffen werden müssen, um ihre Verwindung zu vermeiden.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die den kastenförmigen Querschnitt bildenden
Elemente jeweils aus mindestens zwei aufeinanderfolgenden, mit Querrippen versteiften Wandabschnitten
und den dazwischenliegenden fest mit ihnen verbundenen Scheiteln bestehen und die Trägheitsachse des
Querschnittes der Wandabschnitte durch den Angriffspunkt des durch die Gleitschuhe übertragenen Druckes
verläuft.
Zweckmäßige Ausführungsformen dieses Erfindungsgedankens sind in den Unteransprüchen angegeben.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
beschrieben. Es zeigt
F ! g, I eine Seitenansicht eines Abschnitts eines der
Längselemente, die zur Bildung einer kastenförmigen Führung polygonalen Querschnitts unter Kopplung mit
einem zweiten gleichen Element bestimmt sind;
Fig.2 eine Stirnansicht des in Fig. 1 gezeigten Längselements;
Fig.3 eine Ansicht des Längsschnitts des Elements
nach der Linie IH-111 in Fig. 1;
Fig.4 eine Ansicht des Querschnitts nach der Linie
IV-IVin Fig. 1:
Fig.5 eine Ansicht des Querschnitts und in
sehematischer Darstellung der kastenförmigen Führung, in deren Innenraum der Gleitkörper angeordnet
ist und die durch Kopplung von zwei Längselementen nach F i g. 1 entstanden ist.
Aus der Zeichnung ergibt sich, daß jedes der beiden Längselemente, die allgemein mit 1 und 2 bezeichnet
sind, eine Seitenvdnd 3 aufweist, die durch ein ebenes
Blech und Versteifungsquerrippen 4 gebildet sind, die in Abständen längs der Wand vorgesehen sind. An den
seitlichen Enden der Wand 3 sind gekrümmte Profilstücke oder Scheitel 5 und 6 befestigt, die mit
rechtwinklig zueinander gerichteten Gleitflächen versehen sind. Außerdem sind mit den Scheiteln 5 und 6
Wandabschnitte 11 und 12 so verbunden, daß sie beide
mit der Wand 3 einen rechten Winkel einschließen und ebene Bleche bilden, die durch Querrippen 13 und 14
versteift sind.
Die freien Enden der Wandabschnitte 11 und 12 sind
an Flanschen 15 und 16 befestigt. Aus Fig.4 und 5
ergibt sich, daß die Gleitflächen 7 und 9 senkrecht auf der Seitenwand 3 und die Gleitflächen 8 und 10
senkrecht auf den Wandabschnitten 11 und 12 stehen.
Die Gleitflächen 7,8 und 9,10 bilden ferner Gleit- und
Abstützflächenpaare für die Gleitschuhpaare 17,18 und
19, 20, die am Gleitkörper 21 befestigt sind, der in der kastenförmigen Führung (Fig.5) an den Enden eines
Armkreuzes 22 gelagert ist.
Wenn die Längselemente 1 und 2 durch Verschraubungen
23 miteinander gekoppelt werden, die in entsprechende Bohrungen 24 in den gegenüberliegenden
Flanschpaaren 15 und 16 vorgesehen sind, läßt sich die erfindungsgemäße kastenförmige Führung rasch
herstellen.
Aus statischen Gründen, um Durchbiegungen an den Seitenwänden 3 und an den senkrechten Wänden, die
durch die Wandabschnitte 11 und 12 gebildet werden, zu vermeiden, wird ungeachtet der Versteifung durch die
erwähnten Rippen darauf geachtet, daß die Trägheitsachse der Wände selbst nicht nur senkrecht auf den
Abstütz- und Gleitflächen 7, 8 und 9, 10 der Gleitschuhe 17, 18 und 19, 20 steht, sondern auch durch den
Angriffspunkt der Beanspruchungen verläuft, die durch die Gleitschuhe auf die jeweiligen Abstütz- und
Gleitflächen übertragen werden, welche von den gekrümmten Profilstiicken oder Scheiteln 5 und 6
getragen sind, die die Scheitelpunkte des rechteckigen oder allgemeiner: polygonalen Querschnitts der erfindungsgemäßen
kastenförmigen Führung bilden.
Außerdem kann die Führung ohne Einbuße ihrer Festigkeit dadurch erleichtert werden, daß in den
Wänden 3, öffnungen 25 vorgesehen w ■.: den.
Wie sich aus dem Vorhergehenden crg'bi, kann die
erfindungsgemäße Führung, dank der geringen Zahl der notwendigen Verbindungen, die lediglich auf die
gegenüberliegenden Flansche 15 und 16 beschränkt sind, rasch und einfach hergestellt werden.
Außerdem wird die maschinelle Bearbeitung zur Bildung der Gleitflächen 7, 8 und 9, 10 und der
Bohrungen 24 in den Flanschen 15, 16 dadurch wesentlich vereinfacht und erleichter., daß diese
Bearbeitungen an Teilen vorgenommen werden, die, im Gegensatz zu den bekannten Bauformen, eine ausreichende
eigene Steifigkeit haben.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Aus einzelnen Längselementen zusammengeschraubte kastenförmige Führung polygonalen
Querschnitts von hoher Widerstandsfähigkeit gegen Querbelastungen, in deren Innenraum ein Gleitkörper
geführt ist, welcher mit Gleitschuhen versehen ist, die jeweils mit in einem bestimmten Winkel
zueinander angeordneten Gleitflächen zusammenwirken, die in den Scheiteln des polygonalen
Querschnitts vorgesehen sind, wobei die Gleitflächen zu den benachbarten Wandabschnitten senkrecht
stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die den kastenförmigen Querschnitt bildenden
Elemente jeweils aus mindestens zwei aufeinanderfolgenden, mit Querrippen (13, 14) versteiften
Wandabschnitten (11,12) und den dazwischenliegenden
fest mit ihnen verbundenen Scheiteln (5, 6) bestehen und die Trägheitsachse des Querschnittes
der Wandabschnitte (11, 12) durch den Angriflspunkt des di/n.b die Gleitschuhe (17, 18 und 19, 20)
übertragenen Druckes verläuft.
2. Kastenförmige Führung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt
rechteckig ist.
3. Kastenförmige Führung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Querschnitt
bildenden Elemente zwei Längselemente (1, 2) sind, von denen jedes in fester Verbindung mit dem
anderen zwei gegenüberliegende parallele Wandabschnitte (11, 12) aufweist, ferner eine vollständige
Seitenwand (']. die auf den erwähnten beiden Wandabschnitten (11, 12) senkrecht steht, ferner die
beiden anschließenden Scheitel (5, 6). welche durch
die vollständige Seitenwand (3) una durch zwei
anschließende Wandabschnittc [H, 12) gebildet werden, wobei die beiden Scheitel (5, 6) je mit einem
Paar Gleitflächen (7, 8 und 9, 10) für ebensoviele Gleitschuhpaare (17, 18 und 19, 20) des Gleitkörpers
(21) versehen sind, der in dem rechteckigen ''ο
Querschnitt der Führung gleitbar ist.
4. Kastenförmige Führung nach Anspruch 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der
Wandabschnitte (11, 12) der Längselemente (1, 2), die den polygonalen Querschnitt der Führung bilden, «
mit Flanschen (15,16) zur gegenseitigen Verbindung mittels Verschraubungen (23) versehen sind.
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