DE102004039039B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Prägen/Färben von Kfz-Kennzeichen-Schildern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Prägen/Färben von Kfz-Kennzeichen-Schildern Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Prägen von Ziffern/Zeichen in Kfz-Kennzeichenrohlinge mit folgenden Schritten,
(a) Anordnen eines einzelnen Prägestempels, insbesondere Klotzwerkzeugs, an einer ersten Stelle des Kfz-Kennzeichenrohlings,
(b) Beaufschlagen des Prägestempels mit dazwischen liegendem Kfz-Kennzeichenrohling mit einem Pressdruck, so dass eine Ziffer/ein Zeichen in den Kfz-Kennzeichenrohling an der ersten Stelle geprägt wird,
(c) Lösen des Pressdruckes,
(d) Entfernen des Prägestempels von der ersten Stelle des Kfz-Kennzeichenrohlings,
(e) Wiederholen der Schritte (a) bis (d) für wenigstens eine weitere Stelle des Kfz-Kennzeichenrohlings bis die gewünschte Anzahl von Ziffern/Zeichen in den Kfz-Kennzeichenrohling eingeprägt ist, wobei jede weitere Stelle des Kfz-Kennzeichenrohlings von der ersten und allen weiteren vorhergehend geprägten Stellen beabstandet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Prägen von Ziffern/Zeichen in Kfz-Kennzeichenrohlinge, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 5. Die Erfindung betrifft ferner einen Verkaufsautomat zum Herstellen von gebeauchsfertigen Kfz-Kennzeichenschildern, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 16.
  • Eine Maschine zum Prägen von Kfz-Kennzeichenrohlingen mit einer Prägepresse ist beispielsweise aus der DE 196 12 831 C1 bekannt. Hierbei werden für alle gewünschten Ziffern gleichzeitig die entsprechenden Klotzwerkzeuge am Kfz-Kennzeichenrohling angeordnet und gleichzeitig mit Pressdruck beaufschlagt, um diese Ziffern in den Kfz-Kennzeichenrohling zu prägen. Dies ist vorteilhaft, da durch das gleichzeitige Prägen aller Ziffern das Prägepressen wenig Zeit in Anspruch nimmt und zusätzlich ein Verbiegen des Kfz-Kennzeichenrohlings aufgrund des Prägepressens vermieden ist. Andererseits muss für den Fall von Ziffern, welche auf einem Kennzeichen mehrfach vorkommen alle Klotzwerkzeuge für eine Ziffer und eine Schriftart in der entsprechenden Anzahl von maximalen Ziffern vorgehalten werden. Dies bedeutet beispielsweise, dass bei maximal fünf Buchstaben und zwei Schriftarten für jeden einzelnen Buchstaben 10 Klotzwerkzeuge vorgehalten werden müssen. Dies ist jedoch aufwändig und kostenintensiv.
  • Aus der DE 101 19 347 ist ein Verkaufsautomat für Kfz-Kennzeichenschilder bekannt, bei dem eine Prägepresse und eine Farbbeschichtungsvorrichtung in einer Maschine vereint sind und von einem Programm gesteuert werden. Auch bei diesem Verkaufsautomaten werden jedoch alle Prägewerkzeuge gleichzeitig angeordnet und alle Ziffern in einem einzigen Pressvorgang in den Kfz-Kennzeichenrohling gepresst. Daher ergibt sich derselbe Nachteil wie zuvor, d.h. eine große Anzahl von Klotzwerkzeugen muss für mehrfach auf einem Kfz-Kennzeichen vorkommende Ziffern vorgehalten werden. Zusätzlich ist eine separate Farbbeschichtungsvorrichtung vorgesehen, wodurch dieser Verkaufsautomat einen erheblichen Bauraumbedarf hat und kompliziert in der Steuerung der Bewegung der Kfz-Kennzeichenschilder ist.
  • Aus der DE 100 51 399 A1 ist eine Maschine zur Herstellung von Kfz-Kennzeichenschildern bekannt, weiche eine Prägepresse und eine Einfärbevorrichtung aufweist. Es werden wiederum alle Prägewerkzeuge für alle Ziffern gleichzeitig und manuell eingelegt. Daher ist auch für diese Maschine eine große Anzahl von Klotzwerkzeugen für mehrfach auf einem Kfz-Kennzeichen vorkommende Ziffern vorzuhalten.
  • Aus der DE 198 36 801 A1 ist eine Presse zum Prägen von Kraftfahrzeug-Kennzeichenschildern bekannt, bei der eine mit einer Schneidvorrichtung kombinierte Presse vorgesehen ist. An einem Pressentisch sind zwei angebaute Magazine vorgesehen, die horizontal nebeneinander angeordnete Register aufnehmen. Jedes Register umfasst eine Reihe mit vertikal übereinander angeordneten Haltern für Prägewerkzeuge gleicher oder unterschiedlicher Breite. Die paarweise zusammengefassten Prägewerkzeuge sind mit Vertikaltrieben und Horizontaltrieben entsprechend der Schildlegende, die in ein Blechband geprägt werden soll, in Höhe des Presstisches rechnergesteuert positionierbar und mittels weiterer Horizontalantriebe in die Presse einschiebbar und aus dieser herausfahrbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der o.g. Art zur Verfügung zu stellen, welches einfach und kostengünstig automatisiert in einer Vorrichtung bzw. einem Verkausautomaten der o.g. Art ausgeführt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren der o.g. Art mit den in Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen, durch eine Vorrichtung der o.g. Art mit den in Anspruch 5 gekennzeichneten Merkmalen und durch einen Verkaufsautomaten der o.g. Art mit den in Anspruch 16 gekennzeichneten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren sind folgende Schritte vorgesehen:
    • (a) Anordnen eines einzelnen Prägestempels insbesondere Klotzwerkzeug, an einer ersten Stelle des Kfz-Kennzeichenrohlings,
    • (b) Beaufschlagen des Prägestempels mit dazwischen liegendem Kfz-Kennzeichenrohling mit einem Pressdruck, so dass eine Ziffer/ein Zeichen in den Kfz-Kennzeichenrohling an der ersten Stelle geprägt wird,
    • (c) Lösen des Pressdruckes,
    • (d) Entfernen des Prägestempels von der ersten Stelle des Kfz-Kennzeichenrohlings,
    • (e) Wiederholen der Schritte (a) bis (d) für wenigstens eine weitere Stelle des Kfz-Kennzeichenrohlings bis die gewünschte Anzahl von Ziffern/Zeichen in den Kfz-Kennzeichenrohling eingeprägt ist, wobei jede weitere Stelle des Kfz-Kennzeichenrohlings von der ersten und allen weiteren vorhergehend geprägten Stellen beabstandet ist.
  • Dies hat den Vorteil, dass das Prägepressen von Ziffern/Zeichen in einen Kfz-Kennzeichenrohling sequentiell erfolgt, so dass für ggf. wiederholt vorkommende Ziffern/Zeichen nicht mehrere Sätze von Prägestempeln bzw. Klotzwerkzeugen vorgehalten werden müssen. Zusätzlich ist dieses Verfahren auf einfache Weise beispielsweise für einen Verkaufsautomaten automatisierbar.
  • Um eine übermäßige Verformung des Kfz-Kennzeichenrohlings während der sequentiell aufeinander folgenden Prägevorgänge zu vermeiden, wird der Kfz-Kennzeichenrohling vor der erstmaligen Ausführung von Schritt (a) wenigstens an einem Teil seines Umfangsrandes eingespannt.
  • Zweckmäßigerweise werden nach dem Prägen aller Ziffern/Zeichen in den Kfz-Kennzeichenrohling die erhabenen Flächen der geprägten Ziffern/Zeichen gefärbt, insbesondere mit einer Heißprägefolie beschichtet.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden die Schritte (a) bis (e) in einer Prägepresse ausgeführt und wird das Färben bzw. Heißprägen der erhabenen Flächen der in den Kfz-Kennzeichenrohling geprägten Ziffern/Zeichen in dieser Prägepresse ausgeführt.
  • Sei einer Vorrichtung der o.g. Art ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Vorrichtung in einer Einheit folgendes umfasst: einen Speicher für verschiedene Typen von Kfz-Kennzeichenrohlingen, eine Prägepresse, einen Speicher für Prägewerkzeuge, welcher für jede Ziffer bzw. jedes Zeichen lediglich ein Prägewerkzeug aufweist, ein Heißprägewerkzeug und eine Transporteinrichtung, welche zum Transportieren von Kfz-Kennzeichenrohlingen von dem Speicher zur Prägepresse sowie zur Entnahme eines einzelnen Prägewerkzeuges aus dem Speicher und Anordnen dieses Prägewerkzeuges an einem in der Prägepresse befindlichen Kfz-Kennzeichenrohling und zum wieder zurück Transportieren des Prägewerkzeuges nach dem Prägepressen zum Speicher ausgebildet ist.
  • Dies hat den Vorteil, dass in kompakter Weise alle für ein Prägen/Färben von Kfz-Kennzeichen erforderlichen Stationen in einer Vorrichtung zusammengefasst sind und automatisiert betrieben werden können.
  • Zweckmäßigerweise ist die Transporteinrichtung als Greifer ausgebildet, welcher wenigstens in drei Raumrichtungen bewegbar ist.
  • Zweckmäßigerweise weist die Prägepresse eine bewegliche Druckplatte und eine feststehende Druckplatte auf, wobei eine Hydraulikeinheit vorgesehen ist, welche zum Ausführen eines Prägevorgangs die bewegliche Druckplatte auf die feststehende Druckplatte zu bewegt und gegen diese drückt.
  • Eine exakte Positionierung des Prägewerkzeuges relativ zum Kfz-Kennzeichenrohling erzielt man dadurch, dass die feststehende Druckplatte zwei parallele Führungsnuten bzw. -schlitze aufweist, welche zum Führen des Prägewerkzeuges beim Positionieren dieses am Kfz-Kennzeichenrohling durch die Transporteinrichtung ausgebildet und angeordnet sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist wenigstens ein L-förmiger Halter vorgesehen, welche den Kfz-Kennzeichenrohling am Umfangsrand an einer seiner langen Seiten und an einer seiner kurzen Seiten einspannt.
  • Ein Einführen des Prägewerkzeuges in die Prägepresse bei eingelegtem Kfz-Kennzeichenrohling ohne dass dabei ein erhabener, die Ziffer/das Zeichen ausbildender Prägeabschnitt des Prägewerkzeuges an einem bereits in den Kfz-Kennzeichenrohling geprägten Rand anstößt erzielt man dadurch, dass der L-förmige Halter mittels Führungsstangen an der feststehenden Druckplatte und entlang der Führungsstangen verschiebbar befestigt ist, wobei eine Federvorrichtung vorgesehen ist, welche den L-förmigen Halter von der feststehenden Druckplatte weg mit Kraft beaufschlagt, so dass der in dem L-förmigen Halter eingespannte Kfz-Kennzeichenrohling um einen vorbestimmten Abstand tiefer liegt als während des Andrückens der beweglichen Druckplatte an der feststehende Druckplatte.
  • Zweckmäßigerweise erstrecken sich die Führungsnuten bzw. -schlitze bis zu derjenigen Seite der feststehenden Druckplatte, welche an der Seite der Prägepresse mit Öffnung liegt, so dass die Führungsnuten bzw. -schlitze an dieser Seite offen sind.
  • Zweckmäßigerweise ist das Prägewerkzeug ein Klotzwerkzeug.
  • Einen automatisierten Ablauf, insbesondere gemäß dem zuvor angegebenen Verfahren, zum Herstellen von geprägten Kfz-Kennzeichenschildern erzielt man dadurch, dass eine automatische Steuerung vorgesehen ist, welche die Transporteinrichtung, die Prägepresse und die Heißprägeeinrichtung automatisiert steuert.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Heißprägewerkzeug derart angeordnet und ausgebildet ist, dass es zum Färben bzw. zum Beschichten von erhabenen Flächen der in dem Kfz-Kennzeichenrohling geprägten Ziffern/Zeichen in der Prägepresse positionierbar ist.
  • Sei einem Verkausautomaten der o.g. Art ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass dieser eine Vorrichtung, wie zuvor beschrieben aufweist.
  • Dies hat den Vorteil, dass Kfz-Kennzeichenschilder schnell und kostengünstig an jeder beliebeigen Stelle ohne großen Flaum oder Personalaufwand zur Verfügung gestellt werden können.
  • Zweckmäßigerweise ist eine Ausgabeeinrichtung für fertige Kennzeichen, eine Geldannahmeeinrichtung und eine Eingabeeinrichtung vorgesehen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in:
  • 1 ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Prägen/Färben von Ziffern/Zeichen in Kfz-Kennzeichenrohlinge,
  • 2 eine teilweise zerlegte Prägepresse, welche in der Vorrichtung gemäß 1 angeordnet ist, in perspektivischer Ansicht,
  • 3 die Prägepresse von 2 in Seitenansicht,
  • 4 eine vollständig montierte Prägepresse, welche in der Vorrichtung gemäß 1 angeordnet ist, in perspektivischer Ansicht,
  • 5 die Prägepresse von 4 in Seitenansicht. und
  • 6 eine schematische Darstellung eines Heißprägewerkzeuges.
  • Die aus 1 ersichtliche, bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Prägen von Ziffern/Zeichen in Kfz-Kennzeichenrohlinge umfasst einen Speicher 10 für verschiedene Typen von Kfz-Kennzeichenrohlingen 12, eine Prägepresse 14, einen Speicher 16 für Prägewerkzeuge, welcher für jede Ziffer bzw. jedes Zeichen lediglich eine Prägewerkzeug aufweist, ein Heißprägewerkzeug 18, eine Ausgabeeinrichtung 22 für fertige Kfz-Kennzeichenschilder und eine Transporteinrichtung 20, welche zum Transportieren von Kfz-Kennzeichenrohlingen 12 von dem Speicher 10, zur Prägepresse 14 sowie zur Entnahme eines einzelnen Prägewerkzeuges aus dem Speicher 16 und Anordnen dieses Prägewerkzeuges an einem in der Prägepresse 14 befindlichen Kfz-Kennzeichenrohling 12 und zum wieder zurück Transportieren des Prägewerkzeuges nach dem Prägepressen zum Speicher 16 ausgebildet ist. Ggf. ist die Transporteinrichtung 20 auch zum Transportieren des fertigen Kfz-Kennzeichenschildes von der Prägepresse 14 zu der Ausgabeeinheit 22 ausgebildet. Dies kann jedoch alternativ auch durch einfachen Auswurf aus der Prägepresse 14 erfolgen.
  • Die Vorrichtung umfasst ferner eine automatisierte Steuerung 24, welche die Transporteinrichtung 20, die Prägepresse 14 und ggf. das Heißprägewerkzeug 18 automatisiert steuert, sowie eine Eingabevorrichtung 26, welche beispielsweise als Touchscreen bzw. berührungssensitive Anzeigeinrichtung ausgebildet ist, über die ein Benutzer beispielsweise einen bestimmten Typ eines Kfz-Kennzeichenrohlings 12 und eine Ziffern-/Zeichenfolge für ein gewünschtes Kfz-Kennzeichenschild eingeben kann. Die Eingabevorrichtung 26 ist mit der Steuerung 24 verbunden, so dass Eingaben an der Eingabevorrichtung 26 an die Steuerung 24 weiter gegeben werden, und umgekehrt die Steuerung 24 entsprechende Anzeigen, beispielsweise zur Benutzerführung, an der Eingabevorrichtung 26 ausgibt.
  • Das Heißprägewerkzeug 18 ist derart ausgebildet, dass es wahlweise in die Prägepresse 14 hinein und nach einem Heißprägevorgang aus dieser wieder heraus bewegbar ist, wie mit Pfeil 56 in 1 angedeutet. Das Bewegen des Prägewerkzeugs 18 in die Prägepresse 14 hinein und aus dieser wieder heraus wird beispielsweise auch von der Transporteinrichtung 20 übernommen. Alternativ ist ein separater Bewegungsmechanismus für diesen Vorgang vorgesehen, der relativ einfach ausgestaltet sein kann, da es sich bei der Bewegung des Prägewerkzeugs 18 relativ zur Prägepresse 14 lediglich um eine lineare Bewegung handelt.
  • Eine beispielhafte Ausführungsform eines Heißprägewerkzeugs 18 ist in 6 schematisch dargestellt. Dieses Heißprägewerkzeug 18 umfasst eine Platte 58, eine die Heißprägefolie 60 aufweisende erste Walze 62, eine die verbrauchte Heißprägefolie 60 aufnehmende zweite Walze 64 und Umlenkwalzen 66. Vor dem Heißprägen wird die zweite Walze 64 solange rotiert, bis sich frische Heißprägefolie 60 an einer Unterseite 68 der Platte 58 befindet. Dann wird das Heißprägewerkzeug 18 in die Prägepresse 14 (in 6 nicht dargestellt) eingeführt und die Platte durch Zuführen von thermischer Energie auf eine für das Heißprägen erforderliche Temperatur aufgeheizt. Hierzu ist beispielsweise eine Heizvorrichtung in der Platte 58 selbst oder eine externe Heizeinrichtung, wie beispielsweise Infrarotstrahler, vorgesehen. In der Prägepresse 14 wird von dieser die Platte 58 des Heißprägewerkzeugs 18 gegen den geprägten Kfz-Kennzeichenrohling mit dem für das Heißprägen erforderlichen Druck gepresst, wodurch erhabene Flächen der in den Kfz-Kennzeichenrohling geprägten Ziffern/Zeichen mit der Heißprägefolie 60 beschichtet und dementsprechend gefärbt werden. Die Prägepresse 14 wird nach Abschluss des Heißprägens deaktiviert und das Heißprägewerkzeug 18 sowie der fertig gestellte Kfz-Kennzeichenrohling aus der Prägepresse 14 entnommen.
  • Für den Fall, dass die Vorrichtung gemäß 1 als Verkaufsautomat ausgebildet ist, umfasst diese zusätzlich eine Geldannahmevorrichtung 28.
  • 2 bis 5 veranschaulichen eine bevorzugte Ausführungsform einer Prägepresse 14 für die Vorrichtung gemäß 1. Diese Prägepresse 14 umfasst eine Grundplatte 30, zwei Seitenteile 32 und eine feststehende Druckplatte 34. Grundplatte 30, Seitenteile 32 und feststehende Druckplatte 34 sind miteinander zu einem Rahmen verschraubt. In diesem Rahmen ist eine bewegliche Druckplatte 36 an Führungen 38 beweglich geführt angeordnet. Ein Hydraulikzylinder 40 ist mit der beweglichen Druckplatte 36 derart verbunden, dass der Hydraulikzylinder 40 die bewegliche Druckplatte 36 entlang der Führungen 38 auf die feststehende Druckplatte 34 zu bewegt und gegen diese presst, so dass zwischen der feststehenden Druckplatte 34 und der beweglichen Druckplatte 36 ein entsprechender Prägedruck aufgebaut wird. An der feststehenden Druckplatte 34 ist ein L-förmiger Halter 42 mittels Führungsstangen 44 und entlang diesen beweglich derart befes tigt, dass sich der L-förmige Halter 42 unterhalb der feststehenden Druckplatte 34 in dem Rahmen zwischen beweglicher Druckplatte 36 und feststehender Druckplatte 34 befindet. Dieser L-förmige Halter 42 spannt den Kfz-Kennzeichenrohling 12 an einer seiner langen Seiten und einer seiner kurzen Seiten am umlaufenden Rand ein. Hierzu sind am L-förmigen Halter 42 entsprechende Hydraulikzylinder 46 vorgesehen. An den Führungsstangen 44 sind Federelemente 50 vorgesehen, welche den L-förmigen Halter 42 von der feststehenden Druckplatte 34 weg mit Kraft beaufschlagen. Dadurch befindet sich der L-förmige Halter 42 im entlasteten Zustand, d.h. ohne Prägedruck durch den Hydraulikzylinder 40, an dem der feststehenden Druckplatte 34 abgewandten Ende der Führungsstangen 44, wo ein entsprechender Anschlag ausgebildet ist, der ein herausfallen des L-förmigen Halters 42 verhindert. Hierdurch befindet sich ein in dem L-förmigen Halter 42 eingespannter Kfz-Kennzeichenrohling 12 ohne Prägedruck immer im eine vorbestimmte Länge beabstandet bzw. unterhalb derjenigen Position, die der Kfz-Kennzeichenrohling 12 während des Prägepressens einnimmt, wenn die bewegliche Druckplatte 36 den L-förmigen Halter 42 gegen die feststehende Druckplatte 34 presst. Hierdurch ist sichergestellt, dass beim Einführen eines Prägewerkzeuges 54 in die Prägepresse 14 das Prägewerkzeug 54 nicht an einem bereits in den Kfz-Kennzeichenrohling geprägten, umlaufenden Rand anstößt.
  • Wie aus den 2 bis 5 ersichtlich, ist der L-förmige Halter 42 zweiteilig ausgebildet, wobei diese zwei Teile durch die Hydraulikzylinder 46 zusammen gepresst werden, um den Kfz-Kennzeichenrohling 12 zwischen sich einzuspannen. Zwischen den Teilen des L-förmigen Halters 42 sind Federelemente 52 (5) angeordnet, welche die Teile des L-förmigen Halters 42 auseinander drücken, wenn die Hydraulikzylinder 46 keine Kraft auf die Teile des L-förmigen Halters 42 ausüben. Hierdurch ist sicher gestellt, dass bei deaktiviertem Hydraulikzylindern 46 immer ein Spalt zwischen den Teilen des L-förmigen Halters 42 vorhanden ist, um den Kfz-Kennzeichenrohling 12 einzuführen oder zu entnehmen.
  • Die feststehende Andruckplatte 34 ist mit zwei parallelen Führungsnuten bzw. Führungsschlitzen 48 ausgestattet, die sich auf der feststehende Andruckplatte 34 bis zu einer offenen Seite des Rahmens erstrecken, an der kein Seitenteil angeordnet ist. Diese Führungsnuten 48 dienen zum Führen eines durch die offene Seite eingeschobenen Prägewerkzeuges 54. Hierbei wird beispielsweise durch eine der Führungsnuten 48 ein Teil der das Prägewerkzeug 54 greifenden Transporteinrichtung 20 geführt und durch die andere der Führungsnuten 48 eine von dem Prägewerkzeug 54 sich erhebende Einrichtung geführt. Letztere umfasst beispielsweise Gleitstangen für zwei Klötze eines Prägewerkzeuges 54 in Form eines Klotzwerkzeuges. Derartige Klotzwerkzeuge umfassen zwei beim Prägen zusammenwirkende Klötze, wobei ein erster Klotz, eine Ziffer/ein Zeichen als Erhebung aufweist und ein zweiter Klotz diese Ziffer/dieses Zeichen als Vertiefung aufweist, wobei sich beide Klötze entlang der Gleitstangen relativ zueinander bewegen können, so dass bei einwirken eines Prägedruckes diese Ziffer/dieses Zeichen in den zwischen den Klötzen angeordneten Rohling geprägt wird und nach dem Prägen die Klötze sich voneinander weg bewegen, so dass das Klotzwerkzeug von dem geprägten Kfz-Kennzeichenrohling entfernt werden kann. Ggf. können am Prägewerkzeug auch zwei Führungserhebungen vorgesehen sein, welche von jeweils einer der Führungsnuten 48 der feststehenden Andruckplatte 34 geführt werden. Durch die Führungsnuten 48 ist einerseits eine seitlich korrekte Positionierung des Prägewerkzeuges 54 bzgl. der Kfz-Kennzeichenrohlings 12 sicher gestellt und andererseits ein verdrehen des Prägewerkzeuges 54 in der Ebene des Kfz-Kennzeichenrohlings 12 verhindert. Die korrekte Positionierung des Prägewerkzeuges 54 in Längsrichtung bzgl. des Kfz-Kennzeichenrohlings 12 an einer ersten, zweiten oder weiteren Stelle, an der eine Ziffer/ein Zeichen einzuprägen ist, wird von der Transporteinrichtung 20 sicher gestellt.
  • Nachfolgend wird der Arbeitsablauf der Vorrichtung gemäß 1 unter Bezugnahme auf die 1 bis 5 erläutert. Bei der Benutzung der Vorrichtung gemäß 1 gibt der Benutzer zunächst über die Eingabevorrichtung 26 eine gewünschte Ziffern-/Zeichenfolge sowie einen gewünschten Typ eines Kfz-Kennzeichenrohlings ein, beispielsweise einzeiliges Europa-Kennzeichen, zweizeiliges Europa-Kennzeichen, einzeiliges Europa-Kennzeichen verkürzt, zweizeiliges Europa-Kennzeichen verkleinert, einzeiliges Saison-Kennzeichen, zweizeiliges Saison-Kennzeichen, einzeiliges Saison-Kennzeichen verkürzt, zweizeiliges Saison-Kennzeichen verkleinert, einzeiliges Kurzzeit-Kennzeichen, zweizeiliges Kurzzeit-Kennzeichen, einzeiliges Kurzzeit-Kennzeichen verkürzt, zweizeiliges Kurzzeit-Kennzeichen verkleinert, einzeiliges Oldtimer-Kennzeichen, zweizeiliges Oldtimer-Kennzeichen, einzeiliges Oldtimer-Kennzeichen verkürzt, zweizeiliges Oldtimer-Kennzeichen verkleinert etc.. Eine entsprechende Schriftart, beispielsweise Mittelschrift oder Engschrift, wählt die Steuerung 24 selbstständig aus der Kombination von Ziffern-/Zeichenfolge und Typ eines Kfz-Kennzeichenrohlings aus oder kann ggf. ebenfalls vom Benutzer gewählt werden. Zusätzlich kann der Benutzer ggf. noch wählen, ob er ein oder zwei Kfz-Kennzeichenschilder haben möchte. Bei einem Verkaufsautomaten berechnet die Steuerung 24 anschließend den Verkaufspreis und zeigt diesen über die Eingabevorrichtung 26 an. Sobald die Geldannahmevorrichtung 28 einen ausreichenden Zahlungseingang meldet, beginnt die Steuerung 24 mit der Herstellung eines Kfz-Kennzeichenschildes.
  • Hierzu steuert die Steuerung 24 zumindest die Transporteinrichtung 20, die Prägepresse 14 und ggf. das Heißprägewerkzeug 18 derart an, dass sich folgender Verfahrensablauf ergibt: Die Transporteinrichtung 20 entnimmt aus dem Speicher 10 den gewünschten Typ eines Kfz-Kennzeichenrohlings 12 und legt diesen in die Prägepresse 14 ein. Dort wird der Kfz-Kennzeichenrohling 12 in dem L-förmigen Halter 42 eingespannt. Anschließend entnimmt die Transporteinrichtung 20 dem Speicher 16 ein Prägewerkzeug 54 mit derjenigen Ziffer bzw. demjenigen Zeichen, welches an eine erste Stelle des Kfz-Kennzeichenrohlings 12 geprägt werden soll und positioniert dieses Prägewerkzeug 54 an der ersten Stelle des Kfz-Kennzeichenrohlings 12 (vgl. 2 und 3), indem die Transporteinrichtung 20 das Prägewerkzeug 54 entlang der Führungsnuten 48 in die Prägepresse 14 einführt. Als nächstes wird die Hydraulik 40 der Prägepresse 14 aktiviert, so dass mittels eines entsprechenden Pressdruckes auf den L-förmigen Halter 42 und somit auf das Prägewerkzeug 54 die gewünschte Ziffer bzw. das gewünschte Zeichen in den Kfz-Kennzeichenrohling 12 mit entsprechenden erhabenen Flächen geprägt wird. Die Hydraulik 40 wird wieder deaktiviert und die Transporteinrichtung 20 entnimmt das entlastete Prägewerkzeug 54 aus der Prägepresse 14, indem es das Prägewerkzeug 54 entlang der Führungsnuten 48 ausführt und platziert dieses zurück an seinen Platz im Speicher 16.
  • Als nächstes entnimmt die Transporteinrichtung 20 dem Speicher 16 ein Prägewerkzeug 54, welches eine Ziffer/eine Zeichen enthält, welches an eine von der zuvor geprägten ersten Stelle beabstandete zweite Stelle des Kfz- Kennzeichenrohlings 12 geprägt werden soll, und positioniert dieses Prägewerkzeug 54 entlang der Führungsnuten 48 an der zweiten Stelle. Die Hydraulikeinrichtung 40 wird aktiviert, so dass die Ziffer/das Zeichen an die zweite Stelle des Kfz-Kennzeichenrohlings 12 mit entsprechenden erhabenen Flächen geprägt wird. Anschließend wird die Prägepresse 14 wieder entlastet und die Transporteinrichtung 20 entnimmt der Prägepresse 14 das Prägewerkzeug 54 entlang der Führungsnuten 48 und platziert dieses zurück an seinen Platz im Speicher 16. Die Vorrichtung verfährt für eine ggf. erforderliche dritte oder weitere Ziffer/Zeichen, welches an eine dritte oder weitere von der ersten und zweiten Stelle beabstandete Stelle zu prägen ist, in analoger Weise, bis alle gewünschten Ziffern/Zeichen in den Kfz-Kennzeichenrohling 12 mit entsprechenden erhabenen Flächen geprägt sind.
  • Anschließend wird das Heißprägewerkzeug 18 in der den geprägten Kfz-Kennzeichenrohling 12 enthaltenden Prägepresse 14 eingeführt. Eine Heizeinrichtung, welche beispielsweise am Heißprägewerkzeug 18 angeordnet ist, die aber auch an der Prägepresse 14 selbst vorhanden sein kann, wird aktiviert und führt die zum Heißprägen erforderliche thermische Energie zu. Das Heißprägewerkzeug 18 ist mit einer Heißprägefolie ausgerüstet, die unter Einwirkung der thermischen Energie und einem von der Prägepresse 14 ausgeübten Druck auf erhabene Flächen der in den Kfz-Kennzeichenrohling 12 eingeprägten Ziffern/Zeichen aufgebracht wird. Mit anderen Worten werden die erhabenen Flächen der in den Kfz-Kennzeichenrohling 12 eingeprägten Ziffern/Zeichen mit der Heißprägefolie beschichtet und dadurch farbig bzw. gefärbt, um einen Entsprechenden Kontrast der in den Kfz-Kennzeichenrohling 12 eingeprägten Ziffern/Zeichen von der ungeprägten Fläche des Kfz-Kennzeichenrohlings 12 herzustellen und das Kfz-Kennzeichen lesbar zu machen.
  • Nach dem Heißprägen wird das Heißprägewerkzeug 18 wieder aus der Prägepresse 14 entnommen. Danach wird das so fertig gestellte Kfz-Kennzeichenschild an der Ausgabeeinrichtung 22 ausgegeben und kann vom Benutzer entnommen werden.
  • Wesentlich bei diesem Verfahren ist, dass die Ziffern/Zeichen nicht gleichzeitig, durch Einlegen einer entsprechenden Anzahl von Prägewerkzeugen 54 in die Prägepresse 14 in den Kfz-Kennzeichenrohling 12 eingeprägt werden, sondern dass sequentiell aufeinander folgend ein Prägewerkzeugen 54 nach dem anderen eingelegt und die Prägepresse zum Prägen dieser einen Ziffer/Zeichens jeweils aktiviert und zum Wechsel des einen Prägewerkzeuges 54 deaktiviert wird. Hierdurch ist nur ein vollständiger Satz von Prägewerkzeugen für jede Schriftart notwendig und müssen nicht mehrere Sätze von Prägewerkzeugen für ggf. mehrfach vorkommende Ziffern/Zeichen vorgehalten werden.
  • Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, dass der Druck zum Heißprägen auch von der Prägepresse 14 aufgebracht wird. Hierdurch kann eine separate Heißprägestation mit eigener hydraulischer Presse für das Heißprägen entfallen, wodurch die erfindungsgemäße Vorrichtung kleiner baut und kompakter realisierbar ist.

Claims (19)

  1. Verfahren zum Prägen von Ziffern/Zeichen in Kfz-Kennzeichenrohlinge mit folgenden Schritten, (a) Anordnen eines einzelnen Prägestempels, insbesondere Klotzwerkzeugs, an einer ersten Stelle des Kfz-Kennzeichenrohlings, (b) Beaufschlagen des Prägestempels mit dazwischen liegendem Kfz-Kennzeichenrohling mit einem Pressdruck, so dass eine Ziffer/ein Zeichen in den Kfz-Kennzeichenrohling an der ersten Stelle geprägt wird, (c) Lösen des Pressdruckes, (d) Entfernen des Prägestempels von der ersten Stelle des Kfz-Kennzeichenrohlings, (e) Wiederholen der Schritte (a) bis (d) für wenigstens eine weitere Stelle des Kfz-Kennzeichenrohlings bis die gewünschte Anzahl von Ziffern/Zeichen in den Kfz-Kennzeichenrohling eingeprägt ist, wobei jede weitere Stelle des Kfz-Kennzeichenrohlings von der ersten und allen weiteren vorhergehend geprägten Stellen beabstandet ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kfz-Kennzeichenrohling vor der erstmaligen Ausführung von Schritt (a) wenigstens an einem Teil seines Umfangsrandes eingespannt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Prägen aller Ziffern/Zeichen in den Kfz-Kennzeichenrohling die erhabenen Flächen der geprägten Ziffern/Zeichen gefärbt, insbesondere mit einer Heißprägefolie beschichtet werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte (a) bis (e) in einer Prägepresse ausgeführt werden und dass das Färben bzw. Heißprägen der erhabenen Flächen der in den Kfz-Kennzeichenrohling geprägten Ziffern/Zeichen in dieser Prägepresse ausgeführt wird.
  5. Vorrichtung zum Prägen und Färben von Ziffern/Zeichen in Kfz-Kennzeichenrohlinge, insbesondere zum Ausführen des Verfahrens gemäß wenigstens einem der vorgehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung in einer Einheit folgendes umfasst: einen Speicher (10) für verschiedene Typen von Kfz-Kennzeichenrohlingen (12), eine Prägepresse (14), einen Speicher (16) für Prägewerkzeuge (54), welcher für jede Ziffer bzw. jedes Zeichen lediglich ein Prägewerkzeug (54) aufweist, ein Heißprägewerkzeug (18) und eine Transporteinrichtung (20), welche zum Transportieren von Kfz-Kennzeichenrohlingen (12) von dem Speicher (10) zur Prägepresse (14) sowie zur Entnahme eines einzelnen Prägewerkzeuges (54) aus dem Speicher (16) und Anordnen dieses Prägewerkzeuges (54) an einem in der Prägepresse (14) befindlichen Kfz-Kennzeichenrohling (12) und zum wieder zurück Transportieren des Prägewerkzeuges (54) nach dem Prägepressen zum Speicher (16) ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (20) als Greifer ausgebildet ist, welcher wenigstens in drei Raumrichtungen bewegbar ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Prägepresse (14) eine bewegliche Druckplatte (36) und eine feststehende Druckplatte (34) aufweist, wobei eine Hydraulikeinheit (40) vorgesehen ist, welche zum Ausführen eines Prägevorgangs die bewegliche Druckplatte (36) auf die feststehende Druckplatte (34) zu bewegt und gegen diese drückt.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die feststehende Druckplatte (34) zwei parallele Führungsnuten bzw. -schlitze (48) aufweist, welche zum Führen des Prägewerkzeuges (54) beim Positionieren dieses am Kfz-Kennzeichenrohling (12) durch die Transporteinrichtung (20) ausgebildet und angeordnet sind.
  9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein L-förmiger Halter (42) vorgesehen ist, welcher den Kfz-Kennzeichenrohling (12) am Umfangsrand an einer seiner langen Seiten und an einer seiner kurzen Seiten einspannt.
  10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 7 oder 8 und Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der L-förmige Halter (42) mittels Führungsstangen (44) an der feststehenden Druckplatte (34) und entlang der Führungsstangen (44) verschiebbar befestigt ist, wobei wenigstens eine Federvorrichtung (40) vorgesehen ist, welche den L-förmigen Halter (42) von der feststehenden Druckplatte (34) weg mit Kraft beaufschlagt, so dass der in dem L-förmigen Halter (42) eingespannte Kfz-Kennzeichenrohling (12) um eine vorbestimmte Strecke weiter von der feststehenden Druckplatte (36) beabstandet ist als während des Andrückens der beweglichen Druckplatte (36) an der feststehende Druckplatte (34).
  11. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Führungsnuten bzw. -schlitze (48) bis zu derjenigen Seite der feststehenden Druckplatte (34) erstrecken, welche an der Seite der Prägepresse (14) mit Öffnung liegt, so dass die Führungsnuten bzw. -schlitze (48) an dieser Seite offen sind.
  12. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 11 dadurch gekennzeichnet, dass das Prägewerkzeug (54) ein Klotzwerkzeug ist.
  13. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 12 dadurch gekennzeichnet, dass eine automatische Steuerung (24) vorgesehen ist, welche die Transporteinrichtung (20), die Prägepresse (14) und/oder das Heißprägewerkzeug (18) automatisiert steuert.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die automatische Steuerung (24) derart ausgebildet ist, dass diese mit der Vorrichtung ein Verfahren gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4 ausführt.
  15. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 14 dadurch gekennzeichnet, dass das Heißprägewerkzeug (18) derart angeordnet und ausgebildet ist, dass es zum Färben bzw. zum Beschichten von erhabenen Flächen der in dem Kfz-Kennzeichenrohling geprägten Ziffern/Zeichen in der Prägepresse (14) positionierbar ist.
  16. Verkaufsautomat zum Herstellen von gebrauchsfertigen Kfz-Kennzeichenschildern, dadurch gekennzeichnet, dass der Verkaufsautomat eine Vorrichtung gemäß wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 15 aufweist.
  17. Verkaufsautomat nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausgabeeinrichtung (22) für fertige Kennzeichen vorgesehen ist.
  18. Verkaufsautomat nach wenigstens einem der Ansprüche 16 bis 17 dadurch gekennzeichnet, dass eine Geldannahmeeinrichtung (28) vorgesehen ist.
  19. Verkaufsautomat nach wenigstens einem der Ansprüche 16 bis 18 dadurch gekennzeichnet, dass eine Eingabeeinrichtung (26) vorgesehen ist.
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