DE10119347A1 - Einrichtung zur Herstellung gebrauchsfertiger Fahrzeug-Kennzeichenschilder aus Platinen - Google Patents
Einrichtung zur Herstellung gebrauchsfertiger Fahrzeug-Kennzeichenschilder aus PlatinenInfo
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Abstract
Um eine Einrichtung insbesondere einen Verkaufsautomat zu schaffen, mit dem rationell und wirtschaftlich Fahrzeug-Kennzeichenschilder aus Schilderplatinen hergestellt und verkauft werden können, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, in einer kompakten Maschineneinheit eine Prägepresse (3) für Platinen und eine Farbbeschichtungsvorrichtung (10) zusammezubauen, wobei die Platinenentnahme (27) der Presse (3) über wenigstens eine Fördereinrichtung (25) mit der Farbbeschichtungsvorrichtung unmittelbar verbunden ist und die Arbeitsgänge des Prägepressens und der Farbbeschichtung sowie weitere Funktionen von einer Programmsteuerung gesteuert sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstellung gebrauchsferti
ger Fahrzeug-Kennzeichenschilder aus Platinen, mit der Anzahl der
zu prägenden Buchstaben/Ziffern/Einzelzeichen entsprechenden
Sätzen von jeweils zwei aufeinander zubewegbaren Prägewerkzeu
gen, zwischen denen die Einzelzeichen in einer Prägepresse in die
Platine maschinell eingeprägt werden.
Maschinen zum Prägen von Fahrzeug-Kennzeichenschildern sind be
kannt (DE-C-196 12 831 und DE-U-G 94 13 294.1). Die Maschine be
steht dabei im wesentlichen aus einer Prägepresse, in deren Arbeits
raum eine der Anzahl der zu prägenden Einzelzeichen entsprechende
Anzahl von Sätzen von jeweils zwei aufeinander zubewegbaren Prä
gewerkzeugen eingebracht wird. In den offenen Zwischenraum zwi
schen den sich gegenüberliegenden Prägewerkzeugen wird dann
eine als Schildrohling dienende Platine eingeführt, bestehend meist
aus Aluminiumblech, versehen in der Regel mit einem vorgeprägten
Rand, mit einer z. B. weißen Grundlackierung und/oder ggf. mit einer
das von der Kraftfahrzeug-Zulassungsstelle zugeteilte Kennzeichen in
die Platine geprägt. Die anschließend der Presse entnommene ge
prägte Platine ist noch lange nicht gebrauchsfertig. Daher werden von
Hand oder in einer eigenen Einrichtung die erhabenen Partien der
geprägten Einzelzeichen der Platine mit Farbe beschichtet, z. B. mit
schwarzer Farbe bei üblichen Straßenfahrzeug-Kennzeichenschildern,
mit grüner Farbe bei landwirtschaftlichen Fahrzeugen, mit roter
Farbe bei Überführungs- oder Ausfuhrkennzeichen-Schildern etc..
Damit das auf diese Weise hergestellte Fahrzeug-Kennzeichenschild
als normgerecht gilt, muß es noch das von der Deutschen Gesell
schaft für Warenkennzeichnung an den berpchtigten Schilderherstel
ler jeweils vergebene DIN-Prüf- und Überwachungszeichen tragen,
das vom Schilderhersteller - nachdem dieser die Richtigkeit des ge
prägten Kennzeichens und die Qualität der Farbbeschichtung geprüft
hat - ebenfalls noch in die Platine geprägt oder graviert wird. Erst
nach all diesen obengenannten Fertigungsschritten gilt das Kennzei
chenschild bei der Kraftfahrzeug-Zulassungsstelle als genehmi
gungsfähig.
Es versteht sich, dass die bekannte Art der Herstellung der Fahrzeug-
Kennzeichenschilder zeitaufwendig und damit auch kostenaufwendig
ist, schon deshalb, weil bei angeforderten größeren Produktionsmen
gen der Kennzeichenschilder Personal sowohl für die Fertigung der
Schilder als auch für den Verkauf der Schilder vorhanden sein muß,
wobei dann das Betriebspersonal in Zeiten schwächerer Nachfrage
nicht ausgelastet ist. Außerdem sind die bekannten Prägepress-Vor
richtungen nicht in der Lage, in einem Arbeitsgang ein Schild statt mit
einzeiligem auch mit zweizeiligem Kennzeichen zu prägen, so dass
dessen Herstellung wenigstens einen weiteren Arbeitsgang erfordern
würde.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu
schaffen, mit der alle gängigen Typen von Fahrzeug-Kennzeichen
schildern rationeller und wirtschaftlicher als bisher hergestellt und
verkauft werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einer Einrichtung mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Charakteristisch für die erfindungsgemäße Einrichtung zur Herstel
lung gebrauchsfertiger Fahrzeug-Kennzeichenschilder aus Platinen
ist, dass die Prägepresse zur Prägung des jeweiligen bestellten
Kennzeichens erstmalig mit einer Vorrichtung zur Farbbeschichtung
der geprägten Platinen direkt zu einer kompakten Maschineneinheit
zusammengebaut ist, in der die Platinenentnahme aus der Präge
presse über wenigstens eine Fördereinrichtung mit der Farbbe
schichtungsvorrichtung unmittelbar in Verbindung steht. Dabei ist
nach einem besonderen Merkmal der Erfindung diese Maschinenein
heit als von einer Programmsteuerung gesteuerter Verkaufsautomat
mit Ausgabe der vom Kunden zu kaufenden Kennzeichenschilder
ausgebildet. Ferner beinhaltet der Verkaufsautomat Lager für die be
vorrateten Platinen für einzeilige als auch für zweizeiligen Kennzei
chenschilder, Lager für die Prägewerkzeuge, die jeweils zugehörigen
Fördereinrichtungen, sowie Sensoren zur Überwachung der Qualität
der maschinenautomatisch gefertigten gebrauchsfertigen Kennzei
chenschilder.
Im Prinzip weist der Verkaufsautomat ein Gehäuse auf mit einem
Eingabegerät/Tastaturfeld zur Eingabe der jeweiligen Einzelzeichen-
Kombination für das zu bestellende Kennzeichenschild, mit einem
Display zur Anzeige der eingegebenen Einzelzeichen-Kombination
mit Korrekturmöglichkeit, mit einer Kasse mit Bargeldannahmeöff
nung und/oder einem Chipkarten-/Kreditkartenleser, mit einem
Drucker mit Ausgabe entsprechender Quittungen und ggf. entspre
chender bestellter zugehöriger Fahrzeug-Versicherungspolicen, und
mit einer Ausgabe für die vom Kunden gekauften gebrauchsfertigen
Kennzeichenschilder.
Der Verkaufsautomat übernimmt programmgesteuert selbsttätig we
nigstens die folgenden Arbeitsgänge und Funktionen:
Auswahl der jeweils erforderlichen Platine, d. h. Platine für einzeiliges oder Platine für zweizeiliges Kennzeichen, Entnahme der jeweiligen Platine aus dem entsprechenden Lager mit dem Platinenstapel, Transport der ausgewählten Platine zur Prägepresse, Entnahme der jeweiligen Prägewerkzeuge - auch für Saisonkennzeichen oder Aus fuhrkennzeichen etc. - aus dem jeweiligen Prägewerkzeuglager, Transport der Prägewerkzeuge zur Presse, Einführung der Platine in die Presse, Prägepressung, Entnahme der geprägten Platine aus der Presse und Transport zur Farbbeschichtungsvorrichtung, Auswahl der dem Kennzeichentyp entsprechenden Farbe (schwarz, grün, rot etc.), Farbbeschichtung, Qualitätskontrolle des geprägten und farbbe schichteten Schildes, bei positivem Ergebnis der Qualitätsprüfung Prägung bzw. Gravierung des DIN-Prüf- und Überwachungszeichens, Ausgabe des gebrauchsfertigen Kennzeichenschildes, Kassenwesen mit Bargeldeinnahme oder Verrechnung über Chipkarten-/Kreditkar tenbezahlung, Ausgabe entsprechender Quittungen, optional Aus gabe von zusätzlich zu den Kennzeichenschildern gekauften Fahr zeug-Versicherungspolicen insbesondere bei sog. Saison-Fahrzeug kennzeichen, Ausfuhrkennzeichen etc..
Auswahl der jeweils erforderlichen Platine, d. h. Platine für einzeiliges oder Platine für zweizeiliges Kennzeichen, Entnahme der jeweiligen Platine aus dem entsprechenden Lager mit dem Platinenstapel, Transport der ausgewählten Platine zur Prägepresse, Entnahme der jeweiligen Prägewerkzeuge - auch für Saisonkennzeichen oder Aus fuhrkennzeichen etc. - aus dem jeweiligen Prägewerkzeuglager, Transport der Prägewerkzeuge zur Presse, Einführung der Platine in die Presse, Prägepressung, Entnahme der geprägten Platine aus der Presse und Transport zur Farbbeschichtungsvorrichtung, Auswahl der dem Kennzeichentyp entsprechenden Farbe (schwarz, grün, rot etc.), Farbbeschichtung, Qualitätskontrolle des geprägten und farbbe schichteten Schildes, bei positivem Ergebnis der Qualitätsprüfung Prägung bzw. Gravierung des DIN-Prüf- und Überwachungszeichens, Ausgabe des gebrauchsfertigen Kennzeichenschildes, Kassenwesen mit Bargeldeinnahme oder Verrechnung über Chipkarten-/Kreditkar tenbezahlung, Ausgabe entsprechender Quittungen, optional Aus gabe von zusätzlich zu den Kennzeichenschildern gekauften Fahr zeug-Versicherungspolicen insbesondere bei sog. Saison-Fahrzeug kennzeichen, Ausfuhrkennzeichen etc..
Die Erfindung und deren weitere Merkmale und Vorteile werden an
hand der in den Zeichnungs-Bildern schematisch dargestellten Aus
führungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
Bild 1 die erfindungsgemäße Einrichtung ohne Gehäuse schematisch
in Seitenansicht
Bild 2 die integrierte Prägepresse bei der Prägung eines zweizeiligen
Kennzeichens
Bild 3 die Prägepresse bei der Prägung eines einzeiligen Kennzei
chens
Bild 4 die Seitenansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung mit Blick
auf die Farbbeschichtungsvorrichtung
Bild 5 eine andere Seitenansicht der Einrichtung
Bild 6 den erfindungsgemäßen Verkaufsautomat für die gebrauchs
fertigen Fahrzeug-Kennzeichenschilder aus Ansicht vom Kunden
Bild 7 die im Verkaufsautomat integrierte Farbbeschichtungsvorrich
tung vergrößert in Seitenansicht
Bild 8 die Draufsicht auf Bild 7
Bild 9 die Stirnansicht auf Bild 8
Bild 10 ein im Verkaufsautomat integriertes Schildplatinen-Lager mit
Platinen-Höhenpositioniervorrichtung, in Seitenansicht
Bild 11 ausschnittsweise vergrößert herausgezeichnet das Detail XI
von Bild 10
Bild 12 die Draufsicht auf Bild 10.
Nach Bild 1 sind die im Verkaufsautomat bevorrateten verschiedenen
Kennzeichen-Platinen sortenweise in mehreren Lagern 1 gestapelt, d. h.
Platinen für einzeilige Kennzeichen, Platinen für zweizeilige Kenn
zeichen, Platinen mit oder ohne Nationalitäten-Kennzeichen und/
oder Europa-Sternenkranz etc..
Nach Bild 6 nimmt der Kunde den Verkaufsautomat dadurch in Be
trieb, dass er am Eingabegerät/Tastaturfeld 17 das von der Kraft
fahrzeug-Zulassungsstelle zugeteilte Kennzeichen eingibt und am
Display 16 abliest und ggf. bei zunächst falscher Eingabe korrigiert.
Der Automat wird durch Bezahlung des bestellten Kennzeichenschil
des an der Bargeldannahme 26 oder am Chip- bzw. Kreditkartenleser
30 aktiviert.
Die Programmsteuerung setzt dann die Prägewerkzeuge 11 zum be
stellten Kennzeichen zusammen und sie bestimmt dasjenige Lager 1,
dem die passende Platine entnommen wird. Bei zweizeiligen Kenn
zeichen (Bild 2) werden die Prägewerkzeuge 11 dem vorderen Prä
gewerkzeuglager 4 und dem hinteren Prägewerkzeuglager 5 ent
nommen, auf Prägewerkzeugträgern 8 geordnet, über Fördereinhei
ten 6 und 7 in die Presse 3 eingefahren und mit Befestigungsgreifern
18 gesichert. Die entsprechende Platine 12, die dem Lager 1 ent
nommen worden ist, wird durch Fördereinrichtungen 2, 9 in den Hori
zontalspalt zwischen den sich gegenüberliegenden Prägewerkzeugen
11 eingefahren und mit Befestigungsgreifern 20 für einzeilige und
zweizeilige Platinen gesichert. Eine in die Prägepresse 3 eingescho
bene einzeilige Platine für ein einzeiliges Kennzeichenschild ist in
Bild 3 dargestellt.
Nach Bild 2 wird die zweizeilige Platine 12 für ein zweizeiliges Kenn
zeichenschild mit den anschlagartigen Befestigungsgreifern 19 und
20 gesichert. Bei der Herstellung zweizeiliger Kennzeichenschilder
werden die Prägewerkzeuge 11 von der vorderen Fördereinheit 6
dem vorderen Prägewerkzeuglager 4 und von der hinteren Förderein
heit 7 dem hinteren Prägewerkzeuglager 5 ennommen, positioniert
und von vorne und von hinten in die Prägepresse 3 eingefahren.
Das Prägen der Kennzeichen in die Platine 12 erfolgt durch Zusam
mendrücken der sich gegenüberliegenden Prägewerkzeuge 11 entgegen
der Kraft der in Bilder 2 und 3 mit Linksschraffur schematisch
dargestellten Federn in der Prägepresse 3, die nach Bilder 2 bis 5
einen Pressentisch 24 und einen Pressenstempel 23 aufweist. Der
eingestellte Prägevorgang wird für die nächste Platine wiederholt,
wenn wie meistens der Fall das Fahrzeug an seiner Vorderseite und
Rückseite zwei identische Kennzeichenschilder benötigt. Bei Beendi
gung des Prägeprogramms werden die Befestigungsgreifer 19 und 20
geöffnet und die Prägewerkzeuge 11 werden in Warteposition ge
bracht, bis das Ergebnis der Qualitätskontrolle vorliegt. Bei positivem
Kontrollergebnis werden die Prägewerkzeuge 11 in ihre Lager 4 bzw.
5 zurückgefahren.
Die Platinenentnahme 27 zur Entnahme der geprägten Platinen 12
aus der Prägepresse 3 steht über eine Fördereinrichtung 25 mit einer
Vorrichtung 10 zur Farbbeschichtung der geprägten Platinen unmit
telbar in Verbindung. Wie insbesondere aus den Bildern 1, 4 und 7
hervorgeht, weist diese Vorrichtung 10 mehrere Farbfolienrollen 22
auf, wobei die abwickelbare und mit der jeweiligen Farbe schwarz,
grün, rot etc. beschichtete Farbfolie von einer beweglich gelagerten
beheizbaren Andruckrolle 21 auf die von der Presse 3 in die Platine
12 geprägten Symbole des zu fertigenden Kennzeichenschildes
andrückbar ist. Bei erreichter Arbeitstemperatur wird die Platine 12
von der Fördereinrichtung 25 nach rechts gefahren und die Farbfolie
wird von der erhitzten Andruckrolle 21 rollend auf die Platine ge
drückt, wodurch die Farbfolie ihre Farbbeschichtung auf die Platine
übertägt. Über einen Sensor 13 wird die verbrauchte Farbfolie und/
oder das gefärbte Kennzeichen gescannt. Bei einer Fehlermeldung
wird der Farbbeschichtungsvorgang programmgesteuert wiederholt.
Die Farbbeschichtungsvorrichtung ist in den Bildern 7, 8, 9 herausge
zeichnet. Man erkennt, dass die Farbfolienrollen 22 an parallel zur
Platinenfördereinrichtung 25 verlaufenden Führungsschienen 52 und
53 gelagert sind und dass die an die abwickelbare Farbfolie andrückbare
beheizbare Andruckrolle 21 anhebbar und absenkbar gelagert
ist. Mit 50 ist der Antriebsmotor mit Rutschkupplung zur Abwicklung
der jeweiligen Farbfolie und mit 51 eine Bremskupplung angezeigt.
Wie in Bild 1 und 4 zu sehen ist auf dem Transportweg 25 der Kenn
zeichenschilder von der Farbbeschichtungsvorrichtung 10 zur Schil
der-Ausgabe 15 eine Qualitätskontrollstation 37 zur selbsttätigen
Prüfung der Richtigkeit der geprägten Symbole und der Qualität der
Kennzeichenfarbbeschichtung angeordnet. Bei positivem Prüfergeb
nis wird programmgesteuert eine Presseneinheit 14 zur Prägung bzw.
Gravierung des dem zugelassenen zertifizierten Schilderhersteller
vergebenen DIN-Prüf- und Qualitätsüberwachungszeichens aktiviert,
die dieses Zeichen im Kennzeichenschild markiert. Bei negativem
Prüfergebnis wird das fehlerlhafte Kennzeichenschild einem Aus
schuß-Aufnahmebehälter 28 zugeführt.
Eine Möglichkeit der Höhenpositionierung der gestapelten Platinen 12
innerhalb des Platinenlagers 1 ist in den Bildern 10, 11, 12 schema
tisch dargestellt. Dabei ist der Platinenstapel zwischen vier um den
Stapelumfang verteilten Gewindespindeln 40 gelagert. Durch die
gleichmäßige Rotation der vier Spindeln 40 wird je nach Drehrichtung
der gesamte Platinenstapel nach oben oder nach unten bewegt, um
je nach Anforderung das Platinenlager 1 von Platinen 12 zu entladen
oder mit neuen Platinen zu beladen. Ein Motor 38 treibt über An
triebsriemen 43 die Antriebsrollen 42 der Gewindespindeln 40 an und
bewegt die Platinen in die erforderliche Höhenposition. Der Sensor 44
bestimmt den Abstand der Platinen 12 zur Fördereinrichtung 2, und
der Sensor 39 kann den Füllungsgrad des Platinenlagers 1 bestim
men. Mit 41 ist der Halterungsmantel bzw. die höhenverschiebliche
Führungsbuchse der Gewindespindeln 40 angezeigt.
In Bildern 1 und 5 ist noch zu sehen, dass beim erfindungsgemäßen
Kennzeichenschild-Verkaufsautomat der Prägepresse nicht nur ein
vorderes Prägewerkzeuglager 4 und hinteres Prägewerkzeuglager 5
(für zweizeilige Kennzeichen) zugeordnet sein kann, sondern stirn
seitig dazu noch ein weiteres Prägewerkzeuglager 48, insbesondere
zur Bevorratung von Ziffern- bzw. Datums-Prägewerkzeugen zum
Prägen sog. Saisonkennzeichen, bei denen die jeweils zeitlich be
grenzte Gültigkeitsdauer mittels Monat- und ggf. Tag-Einprägungen
angezeigt wird.
Als weitere erfinderische Besonderheit kann der Kunde dem Ver
kaufsautomat an der Ausgabe 15 (Bild 6) nicht nur das gebrauchsfer
tige bezahlte Fahrzeug-Kennzeichenschild entnehmen, sondern er
kann auf Wunsch auch noch eine zugehörige Fahrzeugversicherung
bestellen, ebenfalls am Eingabefeld 17, die Versicherung bezahlen
und sich vom Drucker 31 die entsprechende Versicherungspolice
ausdrucken lassen.
Außerdem kann der erfindungsgemäße Kennzeichenschilder-Ver
kaufsautomat noch mit einer elektronischen Schnittstelle zu einem
externen Server zur Fernbeobachtung und Wartung des Automaten,
auch einer Vielzahl installierter Verkaufsautomaten, ausgestattet
sein, wodurch die rationelle wirtschaftliche Herstellung der Kennzei
chenschilder nochmal gesteigert wird.
1
Platinenlager
2
Fördereinheit für die Platinen vom Lager zu Presse
3
3
Presse
4
Vorderes Prägewerkzeuglager für einzeilige und zweizeilige Kennzeichen
5
Hinteres Prägewerkzeuglager für zweizeilige Kennzeichen
6
Vordere Fördereinheit für Prägewerkzeuge für einzeilige und zweizeilige Platinen
7
Hintere Fördereinheit für Prägewerkzeuge nur für zweizeilige Platinen
8
Prägewerkzeugträger
9
Platinenfördereinheit
10
Farbbeschichtungsvorrichtung
11
Prägewerkzeug
12
Platine
13
Qualitätsprüfsensor der Beschichtung der benutzten Farbfolie
14
Presseeinheit für das DIN-Prüf- und Überwachungszeichen
15
Ausgabe
16
Display
17
Eingabegerät/Tastaturfeld
18
Befestigungsgreifer für Prägewerkzeuge
11
19
Befestigungsgreifer für zweizeilige Platinen
20
Befestigungsgreifer für einzeilige und zweizeilige Platinen
12
21
Bewegliche beheizbare Andruckrolle
22
Farbfolienrollen
23
Pressenstempel
24
Pressentisch
25
Fördereinheit zur Beschichtung, Qualitätskontrolle
37
, DIN-Prüfzeichen 14 und
Schilder-Ausgabe
15
26
Bargeldannahme
27
Fördereinheit zur Platinenentnahme
28
Ausschußaufnahmebehälter
30
Chip- bzw. Kreditkartenleser
31
Drucker für Versicherungspolicen und Quittungen
36
Kamera
37
Qualitätsprüfung der Kennzeichenbeschichtung an Platine
38
Motor zur Positionierung der Platinen im Platinenlager
39
Sensor
40
Gewindespindel
41
Gewindespindel-Halterungsmantel
42
Antriebsrolle
43
Antriebsriemen
44
Sensor
45
Riemen
46
Seitliche Fördereinheit
47
Seitliche Prägewerkzeugträger
48
Stirnseitiges Prägewerkzeuglager
49
Befestigungsgreifer nur für einzeilige Kennzeichen
50
Farbfolien Antriebsmotor mit Rutschkupplung
51
Bremskupplung
52
Führungsschiene
53
Seitliche Führungsschiene
Claims (10)
1. Einrichtung zur Herstellung gebrauchsfertiger Fahrzeug-
Kennzeichenschilder aus Platinen (12), mit der Anzahl der
zu prägenden Buchstaben/Ziffern/Einzelzeichen entspre
chenden Sätzen von jeweils zwei aufeinander zubewegba
ren Prägewerkzeugen (11), zwischen denen die Einzelzei
chen in einer Prägepresse (3) in die Platine (12) maschinell
eingeprägt werden, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- a) die Platinenentnahme (27) zur Entnahme der geprägten Platinen (12) aus der Prägepresse (3) steht über we nigstens eine Fördereinrichtung (25) mit einer Vorrich tung (10) zur Farbbeschichtung der geprägten Platinen in Verbindung
- b) die Prägepresse (3) und die Farbbeschichtungsvorrich tung (10) sind zu einer kompakten Maschineneinheit zu sammengebaut
- c) die Arbeitsgänge der Prägepresse (3) und der Farbbe schichtungsvorrichtung (10) sind durch eine Pro grammsteuerung gesteuert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Maschineneinheit mit der Prägepresse (3) und der
Farbbeschichtungsvorrichtung (10) als Verkaufsautomat mit
Ausgabe der gebrauchsfertigen Fahrzeug-Kennzeichen
schilder ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass auf dem Transportweg (25) der
Kennzeichenschilder von der Farbbeschichtungsvorrichtung
(10) zur Schilder-Ausgabe (15) eine Qualitätskontrollstation
(37) zur selbsttätigen Prüfung der Richtigkeit der geprägten
Symbole und der Qualität der Kennzeichenfarbbeschichtung
sowie weiterhin eine Presseneinheit 14 zur Prägung des
DIN-Prüf- und Qualitätsüberwachungszeichens angeordnet
sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Programmsteuerung bei positivem Ergebnis der
Qualitätskontrolle (37) die Presseneinheit (14) aktiviert und
bei negativem Ergebnis der Qualitätskontrolle das
fehlerhafte Kennzeichenschild einem Ausschuß-
Aufnahmebehälter (28) zuführt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die als Verkaufsautomat ausgebildete
Maschineneinheit Lager (1) für bevorratete gestapelte Plati
nen (12) sowohl für einzeilige als auch für zweizeilige
Kennzeichenschilder, Fördereinrichtungen (2, 9) zwischen
den Platinenlagern (1) und der Prägepresse (3), sowie La
ger (4, 5, 48) für die Prägewerkzeuge und Fördereinrichtungen
(6, 7) zwischen den Prägewerkzeuglagern und der Prä
gepresse (3) aufweist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass der Verkaufsautomat ein Gehäuse
aufweist mit einem Eingabegerät/Tastaturfeld (17) zur Ein
gabe der jeweiligen Einzelzeichen-Kombination für das zu
kaufende Kennzeichenschild, mit einem Display (16) zur
Anzeige der eingegebenen Einzelzeichen-Kombination mit
Korrekturmöglichkeit, mit einer Kasse mit Bargeldannahme
öffnung (26) und/oder einem Chipkarten-/Kreditkartenleser
(30), mit einem Drucker (31) mit Ausgabe entsprechender
Quittungen und ggf. entsprechender zugehöriger Fahrzeug-
Versicherungspolicen, und mit einer Ausgabe (15) für die
gekauften gebrauchsfertigen Kennzeichenschilder.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Farbbeschichtungsvorrichtung
(10) mehrere Farbfolienrollen (22) aufweist, wobei die abwi
ckelbare und mit der jeweiligen Farbe beschichtete Farbfo
lie von einer beweglich gelagerten insbesondere beheizba
ren Andruckrolle (21) auf die von der Prägepresse (3) in die
Platine (12) geprägten Symbole des zu fertigenden Kenn
zeichenschildes andrückbar ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Farbbeschichtungsvorrichtung (10) einen Sensor
(13) zur Qualitätsprüfung der verbrauchten Farbfolie
aufweist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Verkaufsautomat eine elektronische
Schnittstelle zu einer externen Überwachungseinheit z. B.
Server mit Fernanzeige wenigstens der Informationen über
den Verbrauch der im Verkaufsautomat bevorrateten Men
gen an Platinen (12) und Farbfolienrollen (22) sowie über
die Höhe der Beträge der Geldeinnahmen aufweist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass im Verkaufsautomat wenigstens ein Überwachungs
sensor wie z. B. Kamera (36) zur Fernbeobachtung und
Wartung des Verkaufsautomats integriert ist.
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DE2001119347 DE10119347B4 (de) | 2001-04-20 | 2001-04-20 | Einrichtung zur Herstellung gebrauchsfertiger Fahrzeug-Kennzeichenschilder aus Platinen |
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