DE102004036161A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Verseilen von langgestrecktem Wickelgut - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Verseilen von langgestrecktem Wickelgut Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verseilen von lang gestrecktem Wickelgut mit einem im Wesentlichen zylinderförmigen Rotationskörper. DOLLAR A Dieser Rotationskörper weist eine erste Durchführung zur Führung eines ersten Wickelgutes durch den zylinderförmigen Rotationskörper und eine zweite Durchführung zur Führung eines zweiten Wickelgutes durch den zylinderförmigen Rotationskörper auf. DOLLAR A Die erste Durchführung verbindet dabei einen ersten exzentrischen Eingang an einer ersten Stirnseite des Rotationskörpers mit einem ersten exzentrischen Ausgang an einer zweiten, der ersten Stirnseite gegenüberliegenden Stirnseite des Rotationskörpers. Die zweite Durchführung verbindet einen zweiten Eingang, angeordnet an einer sich zwischen den zwei Stirnseiten erstreckenden Oberfläche des Rotationskörpers, mit einem zweiten exzentrischen Ausgang an der zweiten oder ersten Stirnseite des Rotationskörpers.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Verseilen von langgestrecktem Wickelgut, insbesondere von metallischem Wickelgut, wie Drähten, Litzen, Kabel sowie isolierten Leitern, wie Adern, und dergleichen.
  • Eine Gesamtanlage zum Verseilen von langgestrecktem Wickelgut, welche auch eine Vorrichtung zum Verseilen von langgestrecktem Wickelgut aufweist, sowie ein Verfahren zum Verseilen von langgestrecktem Wickelgut unter Verwendung auch dieser Vorrichtung ist aus der US 6,427,432 B1 bekannt.
  • Die Gesamtverseilungsanlage aus der US '432, eine sogenannte "lyre-type horizontal pairing maschine", kurz "PHL", weist ein horizontal angeordnetes Rotorbügelablaufsystem mit rotierendem Rotorbügel auf, dessen innerhalb eines durch den rotierenden Rotorbügel aufgespannten Körpers angeordnetes und von der Rotation des Rotorbügel abgekoppeltes Ablaufsystem als Tangentialablauf für eine erste Ader genutzt wird.
  • Eine zweite Ader wird von einem zweiten Ablaufsystem, welches in Abzugsrichtung vor dem Rotorbügelablaufsystem angeordnet ist, abgezogen und über den Rotorbügel des Rotorbügelablaufsystems geführt.
  • Am Ende des Rotorbügelablaufsystems ist die Vorrichtung zum Verseilen der ersten und der zweiten Ader, eine Verseiltrommel, – ein funktionswichtiges Element für die Zusammenführung der beiden Einzeladern – angeordnet.
  • Diese Verseiltrommel, ein zylinderförmiger Rotationskörper, weist eine erste Durchführung zur Führung der ersten Ader durch die Verseiltrommel und eine zweite Durchführung zur Führung der zweiten Ader durch die Verseiltrommel auf.
  • Die erste Durchführung verbindet dabei einen ersten, zentrischen Eingang an der Eingangsstirnseite der Verseiltrommel mit einem ersten exzentrischen Ausgang an der Ausgangsstirnseite der Verseiltrommel. Die zweite Durchführung verbindet einen zweiten, exzentrischen Eingang an der Eingangstirnseite der Verseiltrommel mit einem zweiten, ebenfalls exzentrischen Ausgang an der Ausgangsstirnseite der Verseiltrommel.
  • Nach Durchführung durch die Verseiltrommel werden die erste und die zweite Ader in einem Verseilpunkt miteinander verseilt.
  • Nachteilig bei der „PHL" erscheint, dass dort – wegen der konstruktiven Ausgestaltung der „PHL" – die beiden, zu verseilenden Einzeladern die gesamte Länge der Verseiltrommel durchlaufen, was dazu führt, dass die Verseiltrommel im Gesamten erst in Abzugsrichtung nach dem Rotorbügelablaufsystem angeordnet werden kann. Dies läuft einer allgemeinen Anforderung nach kompakten Bauformen von Gesamtverseilungsanlagen zuwider.
  • Weiter erweist sich bei der „PHL" von Nachteil, dass diese in beschriebener Ausgestaltung, insbesondere der Ausgestaltung der Verseiltrommel, nur als Verseilungsanlage zur Verseilung von zwei Adern betrieben werden kann. Ein Betrieb des Rotorbügelablaufsystems als Rückdrehvorrichtung für eine Einzelader erscheint bei der „PHL" nur unter entsprechend aufwendiger Umrüstung der „PHL" möglich. Die „PHL" aus der US '432 erscheint damit als vermindert flexibel.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Verseilen von langgestrecktem Wickelgut zu schaffen, welche kompaktere Bauformen von Gesamtverseilungsanlagen sowie flexibler einsetzbare Gesamtverseilungsanlagen ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Verseilen von langgestrecktem Wickelgut mit den Merkmalen gemäß dem jeweiligen unabhängigen Patentanspruch gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verseilen von langgestrecktem Wickelgut weist einen im wesentlichen zylinderförmigen Rotationskörper mit mindestens einer ersten Durchführung zur Führung eines ersten Wickelgutes durch den zylinderförmigen Rotationskörper und mit mindestens einer zweiten Durchführung zur Führung eines zweiten Wickelgutes durch den zylinderförmigen Rotationskörper auf.
  • Die erste Durchführung verbindet einen ersten exzentrischen bzw. peripheren Eingang an einer ersten Stirnseite des Rotationskörpers mit einem ersten exzentrischen Ausgang an einer zweiten, der ersten Stirnseite gegenüberliegenden Stirnseite des Rotationskörpers.
  • Die zweite Durchführung verbindet einen zweiten Eingang, angeordnet an einer sich zwischen den zwei Stirnseiten erstreckenden Oberfläche des Rotationskörpers, mit einem zweiten exzentrischen Ausgang an der zweiten oder ersten Stirnseite des Rotationskörpers.
  • Bei dem Verfahren zum Verseilen von langgestrecktem Wickelgut werden ein erstes Wickelgut durch eine erste Durchführung eines im wesentlichen zylinderförmigen Rotationskörpers und ein zweites Wickelgut durch eine zweite Durchführung des im wesentlichen zylinderförmigen Rotationskörpers geführt.
  • Das erste und das zweite Wickelgut werden nach Durchführung durch den im Wesentlichen zylinderförmigen Rotationskörper in einem Verseilpunkt verseilt.
  • Die erste Durchführung verbindet dabei einen ersten exzentrischen Eingang an einer ersten Stirnseite des Rotationskörpers mit einem ersten exzentrischen Ausgang an einer zweiten, der ersten Stirnseite gegenüberliegenden Stirnseite des Rotationskörpers.
  • Die zweite Durchführung verbindet einen zweiten Eingang, angeordnet an einer sich zwischen den zwei Stirnseiten erstreckenden Oberfläche des Rotationskörpers (Zylinderoberfläche), mit einem zweiten exzentrischen Ausgang an der zweiten Stirnseite des Rotationskörpers.
  • Die hier verwendeten Begriffe „Eingang" und „Ausgang" im Zusammenhang mit der Durchführung für ein Wickelgut durch den Rotationskörper dürfen nicht einschränkend auf einen Durchzug des Wickelgutes in dieser Eingangs-Ausgangs-Richtung, d.h. vom Eingang in Richtung des Ausgangs, verstanden werden. Ein Durchzug des Wickelgutes in umgekehrter Richtung, d.h. vom Ausgang in Richtung des Eingangs, ist auch möglich.
  • Weiter soll hier unter "exzentrisch" bzw. „peripher" oder einem "exzentrischen bzw. peripheren Ein-/Ausgang" verstanden werden, dass eine radiale Versetzung bzw. ein radialer Abstand (eines Ein-/Ausgang) zu einer Rotationsachse bzw. Mittenachse des im wesentlichen zylinderförmigen Rotationskörpers vorliegt.
  • Der hier auch verwendete, gegenteilige Begriff „zentrisch" bzw. "zentral" bedeutet dementsprechend, dass hier keine radiale Versetzung bzw. kein radialer Abstand (eines Ein-/Ausgang) zu der Rotationsachse bzw. Mittenachse des im wesentlichen zylinderförmigen Rotationskörpers vorliegt und ein solcher zentrischer Ein-/Ausgang auf der Rotationsachse bzw. Mittenachse des im wesentlichen zylinderförmigen Rotationskörpers liegt.
  • Bevorzugte Weiterbildungen und Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Die im weiteren beschriebenen Ausführungsformen und/oder Weiterbildungen beziehen sich sowohl auf das Verfahren als auch auf die Vorrichtung.
  • So sind zur Verseilung gegebenenfalls mehrerer Adern Weiterbildungen einsetzbar, bei denen eine, zwei oder auch noch mehr weitere erste Durchführungen und/oder eine, zwei oder auch noch mehr weitere zweite Durchführungen jeweils zur Führung von weiterem Wickelgut durch den zylinderförmigen Rotationskörper vorgesehen sind.
  • Dabei kann – im Falle der mindestens ersten zweiten Durchführung und einer weiteren zweiten Durchführung – der zweite exzentrische Ausgang der weiteren zweiten Durchführung dem zweiten exzentrischen Ausgang der mindestens ersten zweiten Durchführung gegenüberliegend angeordnet werden.
  • Auch kann bei einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen werden, den zweiten, exzentrischen Ausgang der zweiten Durchführung und den ersten, exzentrische Ausgang der ersten Durchführung an derselben Stirnseite des zylinderförmigen Rotationskörpers anzuordnen.
  • In Weiterbildung dieser bevorzugten Ausgestaltung können die beiden exzentrischen Ausgänge derart angeordnet sein, dass sie denselben radialen Abstand von einer Rotationsachse des zylinderförmigen Rotationskörpers haben und insbesondere 180° gegenüber liegen.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung verlaufen die erste und/oder zweite Durchführung im Wesentlichen parallel, insbesondere in demselben radialen Abstand zueinander, zu der Rotationsachse des im Wesentlichen zylinderförmigen Rotationskörpers.
  • Besonders vorteilhaft insbesondere in Hinblick auf kompakte Bauformen von Verseilungsanlagen erweist sich, wenn der zylinderförmige Rotationskörper Teil einer Rotorwelle eines Rotorbügels, insbesondere eines Rotorbügelablaufsystems, ist und/oder mit einem Rotorbügel, insbesondere eines Rotorbügelablaufsystems, mitrotiert und/oder mitrotierend verbunden ist. In diesen Fällen erweist sich die Verseilungsvorrichtung bzw. der Rotationskörper als in ein Rotorbügelablaufsystem integriert und/oder als integrales Element eines Rotorbügelablaufsystems.
  • Eine Aderführung kann verbessert – und damit Reibungsverlust vermindert – werden, wenn an dem zweiten Eingang eine Führungsvorrichtung zu einem geführten Einlass des zweiten Wickelgutes, insbesondere eine Umlenkrolle, angeordnet ist.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist eine dritte Durchführung zur Führung eines dritten Wickelgutes durch den zylinderförmigen Rotationskörper vorgesehen. Diese dritte Durchführung kann derart ausgestaltet sein, dass sie einen dritten zentrischen Eingang an der ersten oder zweiten Stirnseite des Rotationskörpers mit einem dritten Ausgang, angeordnet an der sich zwischen den zwei Stirnseiten erstreckenden Oberfläche des Rotationskörpers (Zylinderoberfläche), verbindet.
  • Hier sei angemerkt, dass das dritte Wickelgut gegebenenfalls gleichzeitig mit dem ersten und/oder dem zweiten Wickelgut durch den Rotationskörper geführt werden kann.
  • Bevorzugt allerdings kann das dritte Wickelgut anstelle des ersten und des zweiten Wickelgutes in einem Alternativbetrieb durch den Rotationskörper geführt werden. So kann beispielsweise ein Normalbetrieb, bei welchem das erste und das zweite Wickelgut durch den Rotationskörper geführt werden, eine Verseilung von dem ersten und dem zweiten Wickelgut sein, wohingegen der Alternativbetrieb, bei welchem das dritte Wickelgut – anstelle des ersten und des zweiten Wickelgutes – durch den Rotationskörper geführt wird, eine Rückdrehung des dritten Wickelgutes sein kann.
  • Auch hier kann vorgesehen werden, dass an dem dritten Ausgang eine Führungsvorrichtung zu einem geführten Auslaß des dritten Wickelgutes, insbesondere eine Umlenkrolle, angeordnet ist.
  • Weiter kann auch hier vorgesehen sein, dass die erste und die dritte und/oder die zweite und die dritte und/oder die erste, die zweite und die dritte Durchführung im Wesentlichen parallel zueinander und/oder zu einer Rotationsachse des im wesentlichen zylinderförmigen Rotationskörpers verlaufen.
  • Auch kann vorgesehen werden, dass der im Wesentlichen zylinderförmige Rotationskörper aus einem metallischen Werkstoff, wie Stahl oder Aluminium, und/oder eine Durchführung durch den Rotationskörper eine (Längs-)Bohrung oder eine (Längs-)Nut oder dergleichen ist.
  • Die besondere Flexibilität ermöglicht einen Einsatz im Rahmen einer Verseilung oder Vorverseilung mindestens zweier Wickelgüter wie auch im Rahmen einer Rückdrehung eines einzelnen Wickelgutes.
  • Im Einsatz zur Verseilung, insbesondere zur Vorverseilung, des ersten Wickelgutes, insbesondere einer ersten Ader, und des zweiten Wickelgutes, insbesondere einer zweiten Ader, im speziellen von metallischem ersten und zweiten Wickelgut, wie Drähten, Litzen, Kabel und dergleichen, wird das erste Wickelgut durch die erste Durchführung geführt. Das zweite Wickelgut wird durch die zweite Durchführung geführt. Nach Durchführung durch den zylinderförmigen Rotationskörper werden das erste und das zweite Wickelgut in einem Verseilpunkt verseilt.
  • Weiter kann bei der Verseilung, insbesondere der Vorverseilung, des ersten und des zweiten Wickelgutes vorgesehen werden, dass das zweite Wickelgut in Abzugsrichtung vor Durchführung durch die zweite Durchführung über einen Rotorbügel eines Rotorbügelablaufsystems geführt wird und/oder dass das erste Wickelgut in Abzugsrichtung vor Durchführung durch die erste Durchführung von einem als Tangentialablauf genutzten Ablaufsystem des Rotorbügelablaufsystems abgezogen wird.
  • Darüber hinaus kann bei der Verseilung, insbesondere der Vorverseilung, des ersten und des zweiten Wickelgutes vorgesehen werden, das zweite Wickelgut in Abzugsrichtung vor Führung über den Rotorbügel des Rotorbügelablaufsystem von einem als weiteren Tangentialablauf genutzten Ablaufsystem eines weiteren Rotorbügelablaufsystems abzuziehen.
  • Das bzw. die Rotorbügelablaufsysteme können dabei horizontal aber auch vertikal angeordnet sein.
  • Im Einsatz zur Rückdrehung des dritten Wickelgutes, insbesondere einer dritten Ader, wird das dritte Wickelgut durch die dritte Durchführung geführt. Nach Durchführung durch den zylinderförmigen Rotationskörper wird das dritte Wickelgut über einen Rotorbügel eines Rotorbügelablaufsystems geführt, unter Verwendung dessen das dritte Wickelgut eine Rückdrehung erhält.
  • Auch hier kann das Rotorbügelablaufsystem horizontal oder vertikal angeordnet sein.
  • Weiter kann bei der Rückdrehung des dritten Wickelgutes vorgesehen werden, dass das dritte Wickelgut in Abzugsrichtung vor Durchführung durch den zylinderförmigen Rotationskörper von einer Abzugsvorrichtung des Rotorbügelablaufsystems abgezogen wird.
  • Bevorzugt kann die Vorrichtung, das Verfahren oder deren bzw. dessen Weiterbildungen mit einer Ermittlung und/oder Regelung einer Wickelgutspannung und/oder Abzugskraft für ein Wickelgut kombiniert bzw. ergänzt werden.
  • So kann hier eine erste Kraftmessvorrichtung, insbesondere eine erste Kraftmessdose, zur Messung einer Zugkraft und/oder Spannung in einem Wickelgut, vorgesehen werden. Über diese kann das erste Wickelgut vor Durchführung durch die erste Durchführung des im wesentlichen zylinderförmigen Rotationskörpers geführt werden.
  • Weiter kann eine dritte Kraftmessvorrichtung, insbesondere einer dritten Kraftmessdose, ebenfalls zur Messung einer Zugkraft und/oder Spannung in einem Wickelgut vorgesehen werden. Über diese kann ein aus dem ersten und dem zweiten Wickelgut verseiltes Produkt nach Durchführung durch den im Wesentlichen zylinderförmigen Rotationskörper geführt werden.
  • In einer Weiterbildung kann dann zusätzlich noch eine zweite Kraftmessvorrichtung, insbesondere eine zweite Kraftmessdose, zur Messung einer Zugkraft und/oder Spannung in einem Wickelgut vorgesehen werden, über welche das zweite Wickelgut vor Durchführung durch die zweite Durchführung des im wesentlichen zylinderförmigen Rotationskörpers geführt wird.
  • Bei der Ermittlung und/oder Regelung einer Wickelgutspannung und/oder Abzugskraft für ein Wickelgut, insbesondere zur Ermittlung einer Soll-Abzugskraft des zweiten Wickelgutes und/oder Regelung einer zweiten Abzugskraft des zweiten Wickelgutes, kann nun mit der ersten Kraftmessvorrichtung eine erste Abzugskraft des ersten Wickelgutes und/oder mit der zweiten Kraftmessvorrichtung eine zweite Abzugskraft des zweiten Wickelgutes gemessen werden.
  • Mit der dritten Kraftmessvorrichtung kann die Zugkraft in dem verseilten Produkt gemessen werden.
  • Unter Verwendung der ersten Abzugskraft des ersten Wickelgutes oder der zweiten Abzugskraft des zweiten Wickelgutes und der Zugkraft in dem verseilten Produkt kann die Soll-Abzugskraft des zweiten oder ersten Wickelgutes ermittelt und/oder die zweite oder erste Abzugskraft des zweiten Wickelgutes geregelt werden.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit zugehörigen Zeichnungen und der Bezugszeichenliste. Die Zeichnungen zeigen dabei Komponenten und Elemente von Verseilungsanlagen in allgemeiner, gebräuchlicher und für den Fachmann verständlicher Darstellung.
  • Darin zeigen in schematisierter Weise:
  • 1 eine Schnittdarstellung einer unteren Rotorwelle eines vertikalen Rotorbügelablaufsystems mit integriertem Verseilelement gemäß einem ersten und/oder zweiten Ausführungsbeispiel;
  • 2 eine Darstellung eines unteren Teils eines vertikalen Rotorbügelablaufsystems mit unterer Rotorwelle mit integriertem Verseilelement sowie mit Umlenkrollen zur Aderführung, welche einen Aderverlauf bei einer Verseilung verdeutlicht, gemäß einem ersten und/oder zweiten Ausführungsbeispiel;
  • 3a und 3b Darstellungen eines unteren Teils eines vertikalen Rotorbügelablaufsystems mit unterer Rotorwelle (in ungeschnittener Darstellung (a) sowie in Schnittdarstellung (b)) mit integriertem Verseilelement sowie mit Umlenkrollen zur Aderführung gemäß einem ersten und/oder zweiten Ausführungsbeispiel;
  • 4 eine perspektivische Darstellung eines vertikalen Rotorbügelablaufsystems mit einer in eine untere Rotorwelle des Rotorbügelablaufsystems integriertem Verseilelement gemäß einem ersten und/oder zweiten Ausführungsbeispiel;
  • 5 eine Überblicksdarstellung eines ersten Teils einer Verseilungsanlage mit zwei vertikal angeordneten Rotorbügelablaufsystemen einsetzbar zur (Vor-)-Verseilung zweier Adern sowie zur Rückdrehung einer Ader gemäß einem ersten und/oder zweiten Ausführungsbeispiel;
  • 6 eine Darstellung eines unteren Teils eines vertikalen Rotorbügelablaufsystems mit unterer Rotorwelle mit integriertem Verseilelement gemäß einem ersten und/oder zweiten Ausführungsbeispiel.
  • Gegenstand der folgenden Ausführungs- und Anwendungsbeispiele ist insbesondere ein Verseilelement 100 bzw. 100' (vgl. insb. 1) zur Zusammenführung von – in diesem Fall – zwei Einzeladern 102 und 103 (vgl. insb. 2), welches als integraler Bestandteil einer unteren Rotorwelle 600 bzw. 600' eines vertikal angeordnetes Rotorbügelablaufsystems, in den ausführungsgemäßen Fällen eines ersten 650 und eines zweiten 660 Rotorbügelablaufsystems, ausgebildet ist.
  • Anzumerken ist, dass das ausführungsgemäße Verseilelement 100 bzw. 100', wie hier ausführungsgemäß beschrieben bei vertikalen Rotorbügelablaufsystemen, entsprechend bei horizontalen Rotorbügelablaufsysteme verwendet werden kann.
  • Das Verseilelement 100 bzw. 100' wird, wie nachfolgend bei den Ausführungs- und Anwendungsbeispielen beschrieben sein wird, eingesetzt bei einer Vorverseilung (einer dreifach Gesamtverseilung) der ersten 102 und der zweiten 103 Ader (Ausführungs-/Anwendungsbeispiel 1), eingesetzt bei einer Rückdrehung einer ersten 102' bzw. zweiten 103' Ader (Ausführungs-/Anwendungsbeispiel 2) sowie eingesetzt bei der Vorverseilung in Kombination mit einer Aderspannungs-/Abzugskraftregelung für die zweite Ader 103 (Ausführungs-/Anwendungsbeispiel 3).
  • Ausführungs-/Anwendungsbeispiele im Überblick
  • 5 zeigt im Überblick einen Teil 670 einer kombinierten Gesamtverseilanlage, welcher sowohl zur Vorverseilung der ersten 102 und der zweiten 103 Ader (Ausführungs- /Anwendungsbeispiel 1) als auch zur Rückdrehung der ersten bzw. der zweiten 103' Ader (Ausführungs-/Anwendungsbeispiel 2) sowie darüber hinaus auch zur Vorverseilung in Kombination mit der Aderspannungs-/Abzugskraftregelung für die zweite Ader 103 (Ausführungs-/Anwendungsbeispiel 3) verwendbar ist.
  • Beschriebene Aderspannungsregelung aus dem Ausführungs-/Anwendungsbeispiel 3 kann aber auch ohne die konstruktiven Einzelheiten der ausführungsgemäßen Verseilungsanlage gemäß Anwendungsbeispiel 1 oder ausführungsgemäßer Rückdrehanlage gemäß Anwendungsbeispiel 2 alleiniger Schutzgegenstand sein.
  • Vorab sollen hier die wesentlichen Elemente des in 5 dargestellten Teils 670 der Gesamtverseilanlage – auch dargestellt und in Bezugnahme auf die weiteren 1 bis 4 und 6 – beschrieben werden.
  • So zeigt 5 ein erstes 650 sowie ein zweites 660 jeweils vertikal angeordnetes Rotorbügelablaufsystem, ausgeführt als Einbügelsystem mit einem rotierbaren Rotorbügel 300 bzw. 300', beispielsweise ein Pinolenabwickler. Am Rotorbügel 300 bzw. 300' sind Führungsrollen 301 bzw. 301' zur Aderführung angeordnet.
  • Der Rotorbügel 300 bzw. 300' ist durch eine untere 600 bzw. 600' und oberer 610 bzw. 610' Rotorwelle rotierbar gelagert und wird durch eine Antriebseinheit 520 bzw. 520' angetrieben.
  • In die untere Rotorwelle 600 bzw. 600' ist das Verseilelement 100 bzw. 100' (vgl. 1 bis 6) integriert bzw. die untere Rotorwelle 600 bzw. 600' ist derart ausgestaltet, dass sie zugleich als ausführungsgemäßes Verseilelement 100 bzw. 100' wirkt bzw. dient.
  • Beide Rotorbügelablaufsysteme 650, 660 sind parallel zueinander angeordnet und können synchronisiert gleichzeitig – wie bei Anwendungsbeispiel 2 im Verseilbetrieb – betrieben bzw. angetrieben werden.
  • Innerhalb des durch den rotierbaren Rotorbügels 300, 300' aufgespannten Rotationskörpers sowie auf dessen Rotationsachse 310 bzw. 310' ist ein tänzergeregeltes Ablaufsystem 500 bzw. 500', welches eine in einem Spulenrahmen 401 bzw. 401' gelagerte Ablaufspule 400 bzw. 400' (Auf-/Abwickelspule) umfasst, angeordnet.
  • Rotorbügel 300 bzw. 300' und Abwickelsystem 500 bzw. 500' sind voneinander durch Auskuppeln eines Rotorbügelantriebs – wie bei Anwendungsbeispiel 1 im Rückdrehbetrieb – entkoppelbar.
  • Von der Ablaufspule 400 wird – im Verseilbetrieb (vgl. Ausführungs-/Anwendungsbeispiel 1) – die erste Ader 102 – im Rückdrehbetrieb (vgl. Ausführungs-/Anwendungsbeispiel 2) – die erste Ader tänzergeregelt und mit annähernd konstanter Zugkraft (vgl. Ausführungs-/Anwendungsbeispiel 3) abgewickelt.
  • Von der Ablaufspule 400' wird – im Verseilbetrieb (vgl. Ausführungsbeispiel 1) – die zweite Ader 103 – im Rückdrehbetrieb (vgl. Ausführungsbeispiel 2) – die zweite Ader 103' ebenfalls tänzergeregelt und mit annähernd konstanter Zugkraft (vgl. Ausführungsbeispiel 3) abgewickelt.
  • Zur Abwicklung der jeweiligen Ader sind an dem entsprechenden Abwickelsystem 500 bzw. 500' bzw. an der jeweiligen Ablaufspule 400 bzw. 400' entsprechende Vorrichtungen, wie ein Führungsnippel 410, Umlenkrollen und Führungsrollen 421, 431, zugehörige Befestigungsvorrichtungen 411, 422, 440 angeordnet.
  • Weiter sind bei dem System 670, wie 5 sowie die 1 bis 4 und 6 zeigen, verschiedene Aderführungselemente, wie Führungsnippel 501, Umlenkrollen und Ablenkwalzen 510 sowie Führungsrollen 301, zur Führung der Adern 102, 102' bzw. 103, 103' dargestellt. Die Umlenkrollen und Ablenkwalzen 510 weisen in den Ausführungsfällen vorzugsweise einen Laufdurchmesser von mindestens 120 mm auf.
  • Zur Minimierung der gesamten Aderabzugskräfte in der Anlage bzw. im System 670 wird zusätzlich ein Einscheibenabzug mit Anpressriemen und Tänzerregelung 530 für den Abzug installiert.
  • Ferner weisen beide tänzergeregelten Ablaufsysteme 500 bzw. 500' des Systems 670 jeweils eine Vorrichtung zur Zugkraft- bzw. Aderspannungsmessung, hier eine erste und eine zweite Kraftmessdose 700 bzw. 701 auf, welche – in Abzugsrichtung – unmittelbar nach der Abzugsstelle der jeweiligen Ader 102, 102' bzw. 103, 103' im entsprechenden Rotorbügelablaufsystem 650 bzw. 660 angebracht ist. Über diese erste bzw. zweite Kraftmessdose 700 und 701 wird die erste 102 bzw. zweite 103 Ader geführt und dabei deren Zugkraft bzw. deren Aderspannung gemessen.
  • Weiter ist eine weitere, in diesem Fall dritte, Kraftmessdose 710 vorhanden, welche – in Abzugsrichtung – nach dem Verseilelement 100 angebracht ist, über welche das verseilte Produkt aus der ersten 102 und der zweiten 103 Ader (vgl. Ausführungsbeispiel 1) geführt wird und dabei dessen Zugkraft bzw. Aderspannung gemessen wird.
  • Verseilelement 100 bzw. 100' (vgl. insb. 1 bzw. 2 bis 6)
  • Das Verseilelement 100 bzw. 100' – als Bestandteil der unteren Rotorwelle 600 bzw. 600' – besteht, wie die 1 bis 6 zeigen, aus einem langgestreckten, im wesentlichen zylinderförmigen, um eine Rotationsachse 101 rotierbar gelagertem Bauteil, welches mittels eines Befestigungselements 302 mit dem um die Rotationsachse 101 rotierbaren Rotorbügel 300 bzw. 300' zur gemeinsamen Rotation verbunden ist.
  • Zur Lagerung der unteren Rotorwelle 600 bzw. 600' bzw. des Verseilelements 100 bzw. 100' sind Lagerelemente 150 und 160 mit Kugellagern 151 bis 154 vorgesehen. Des Weiteren sind am unteren Ende 141 sowie am oberen Ende 140 der unteren Rotorwelle 600 bzw. 600' bzw. des Verseilelements 100 bzw. 100' Zahnriemenscheiben 170, 171 vorgesehen.
  • Das Verseilelement 100 bzw. 100' weist drei Durchführungen bzw. Bohrungen 110, 120 und 130 zur Führung der ersten 102 und zweiten 103 Ader bzw. der ersten und zweiten Ader 102', 103' – im Verseilbetrieb sowie im Rückdrehbetrieb auf.
  • Die erste Durchführung 110, welche zur Durchführung der ersten Ader 102 im Verseilbetrieb dient, verbindet einen exzentrischen bzw. peripheren Eingang 111 an der oberen Stirnseite bzw. der Eingangsstirnseite 140 des Verseilelements 100 bzw. 100' in parallelem Verlauf zur Rotationsachse 101 mit einem radialen Ausgang 112 an der unteren Stirnseite bzw. der Ausgangsstirnseite 141 des Verseilelements 100 bzw. 100'.
  • Die zweite Durchführung 120, welche zur Durchführung der zweiten Ader 103 im Verseilbetrieb dient, verbindet einen etwa – bezogen auf die Längserstreckung des Verseilelements 100 bzw. 100' – mittig an der Oberfläche 143 des Verseilelements 100 bzw. 100' angeordneten Eingang 121 des Verseilelements 100 bzw. 100' in annähernd parallelem Verlauf zur Rotationsachse 101 mit einem radialen Ausgang 122 an der Ausgangsstirnseite 141 des Verseilelements 100 bzw. 100'. An dem Eingang 121 ist eine Umlenkrolle 123 zur Führung der zweiten Ader 103 angeordnet.
  • Die dritte Durchführung 130, welche zur Durchführung der ersten oder zweiten Ader 102' bzw. 103' im Rückdrehbetrieb dient, verbindet einen zentrischen Eingang 131 an der Eingangsstirnseite 140 in annähernd parallelem Verlauf zur Rotationsachse 101 mit einem – bezogen auf die Längserstreckung des Verseilelements 100 bzw. 100' – vorderen Drittel an der Oberfläche 143 des Verseilelements 100 bzw. 100' angeordneten Ausgang 132. An dem Ausgang 132 ist eine Umlenkrolle 133 zur Führung der Adern 102' bzw. 103' angeordnet.
  • Der Verlauf der Adern 102, 103 bzw. 102', 103' durch das Verseilelement 100 bzw. 100' im Verseilbetrieb sowie im Rückdrehbetrieb ist in 1 mit Bezugszeichen 105, 106 und 107 gekennzeichnet.
  • So verdeutlicht eine zweifach strichpunktierte Linie 105 den Verlauf der ersten Ader 102 durch das Verseilelement 100 im Fall der Verseilung. Die dreifach strichpunktierte Linie 106 verdeutlicht den Verlauf der zweiten Ader 103 durch das Verseilelement 100 bzw. 100' ebenfalls im Fall der Verseilung.
  • Die vierfach strichpunktierte Linie 107 verdeutlicht den Verlauf der Ader 102' bzw. 103' durch das Verseilelement 100 bzw. 100' im Fall der Rückdrehung.
  • Ausführungs-/Anwendungsbeispiel 1: Tänzergeregeltes Ablaufsystem im Einsatz als Vorverseilanlage bzw. Verseilelement 100 bei der Vorverseilung
  • Nachfolgend wird nun obiges System 670 im Einsatz als Vorverseilungsanlage (für eine 3-fach Gesamtverseilung) beschrieben.
  • Hier nun wird beim zweiten Rotorbügelablaufsystem 660 der Bügelantrieb ausgekuppelt und das Ablaufsystem 500' als „normaler" Tangentialablauf genutzt.
  • Von diesem wird die zweite Ader 103 tänzergeregelt mit annähernd konstanter Zugkraft abgezogen und über den stehenden Rotorbügel 300' des zweiten Rotorbügelablaufsystems 660 geführt.
  • Das erste Rotorbügelablaufsystem 650 wird ebenfalls nur als Tangentialablauf genutzt, von dessen Ablaufsystem 500 die erste Ader 102 ebenfalls tänzergeregelt abgezogen wird.
  • Die zweite Ader 103 wird nun weiter über den Rotorbügel 300 des ersten Rotorbügelablaufsystems 650 geführt.
  • Beide Adern 102 und 103 werden anschließend – wie obig bzw. nachfolgend näher ausgeführt ist bzw. wird – durch das Verseilelement 100, welches als Bestandteil der unteren Rotorwelle 600 mit dem Rotorbügel 300 mitrotiert, geführt und dadurch dem ersten Verseilpunkt 220 zugeführt. Durch die Rotation des Rotorbügels 300 des ersten Rotorbügelablaufsystems 650 werden die Adern 102 bzw. 103, d.h. das Paar verseilt.
  • Im Weiteren wird – nicht dargestellt – das so vorverseilte Paar 220 einem zweiten Verseilpunkt zugeführt und erhält dort den zweiten Verseilschlag.
  • Weiter wird das Produkt durch eine Paarverseilungsanlage geführt, wo es beim Auslauf aus dem Rotorbügel dieser Paarverseilungsanlage den dritten Verseilschlag erhält. Hierdurch erhält die Einzelader eine Rückdrehung, normalerweise 33%, abhängig von der Verseilgeschwindigkeit im ersten Verseilschlag.
  • 1 zeigt das Verseilelement 100 bzw. 100', wie es im Einsatz bei der Vorverseilung der ersten 102 und der zweiten 103 Ader eingesetzt wird.
  • So verdeutlicht eine zweifach strichpunktierte Linie 105 den Verlauf der ersten Ader 102 durch das Verseilelement 100 im Fall der Vorverseilung. Die dreifach strichpunktierte Linie 106 verdeutlicht den Verlauf der zweiten Ader 103 in diesem Fall.
  • Im Falle der Vorverseilung wird nun – wie der Verlauf 105 zeigt – die erste 102 Ader an der Eingangsstirnseite 140 bei dem dortigen radialen Eingang 111 in das Verseilelement 100 bzw. untere Rotorwelle 600 geführt.
  • Die weitere Führung 110 der ersten Ader 102 verläuft parallel längs der Rotationsachse 101 des Verseilelements 100, bis die Ader 102 das Verseilelement 100 über den Ausgang 112 an der Ausgangsstirnseite 141 verlässt.
  • Die zweite Ader 103, deren verlauf durch das Verseilelement 100 mit Bezugszeichen 106 gekennzeichnet ist, wird durch die zweite Durchführung 120 des Verseilelements 100 geführt.
  • Sie tritt an einem etwa – bezogen auf die Längserstreckung des Verseilelements 100 bzw. 100' – mittig an der Oberfläche 143 des Verseilelements 100 bzw. 100' angeordneten Eingang 121 des Verseilelements 100 bzw. 100' in dieses ein, durchläuft dieses in annähernd parallelem Verlauf zur Rotationsachse 101 und verlässt dieses an einem radialen Ausgang 122 an der Ausgangsstirnseite 141 des Verseilelements 100.
  • An dem Eingang 121 ist eine Umlenkrolle 123 zur Führung der zweiten Ader 103 angeordnet, über welche die zweite Ader 103 in das Verseilelement 100 geführt wird.
  • Ausführungs-/Anwendungsbeispiel 2: Tänzergeregeltes Ablaufsystem im Einsatz als Rückdrehablauf bzw. Verseilelement 100 bzw. 100' bei der Rückdrehung
  • Nachfolgend wird nun obiges System 670 im weiteren Einsatz als Rückdrehablauf beschrieben.
  • Hier werden die zwei vertikal und parallel zueinander angeordneten Rotorbügelablaufsysteme 650 und 660 als Rotorbügelablauf betrieben, wobei beide Rotorbügelablaufsysteme synchron gleichzeitig angetrieben werden.
  • Die beiden Ablaufspulen 400 und 400' der beiden Rotorbügelablaufsysteme 650 und 660 werden hier – in Kopplung mit dem jeweiligen Rotorbügel 300 bzw. 300' – mittels einer Antriebseinheit 450 angetrieben und die erste Ader 102' und die zweite Ader 103' werden tänzergeregelt mit annähernd konstanter Zugkraft abgezogen.
  • Die jeweils abgezogene Ader 102' und 103' wird – wie obig bzw. nachfolgend näher ausgeführt ist bzw. wird – durch das Verseilelement 100 bzw. 100', welches als Bestandteil der unteren Rotorwelle 600 bzw. 600' mit dem jeweiligen Rotorbügel 300 bzw. 300' mitrotiert, und anschließend über den jeweiligen Rotorbügel 300 bzw. 300' geführt. Dadurch bzw. dort erhält sie durch dessen Rotation eine Verdrehung.
  • Im weiteren werden – nicht dargestellt – die Adern 102' und 103' einem ersten Verseilpunkt zugeführt und erhalten dort den ersten Verseilschlag.
  • Weiter wird das Produkt – im Rahmen der Paarverseilung – durch eine Paarverseilungsanlage geführt, wo es beim Auslauf aus dem Rotorbügel dieser Paarverseilungsanlage den zweiten Verseilschlag erhält. Hierdurch wird die Drehung je nach Rückdrehprozente bzw. Rückdrehgrad ganz oder teilweise wieder herausgedreht.
  • 1 zeigt das Verseilelement 100 bzw. 100', wie es auch im Einsatz beim Rückdrehablauf eingesetzt wird. Die vierfach strichpunktierte Linie 107 verdeutlicht den Verlauf der Ader 102' bzw. 103' durch das Verseilelement 100 bzw. 100' im Fall der Rückdrehung.
  • Im Falle der Rückdrehung wird nun – wie der Verlauf 107 zeigt – die erste 102' bzw. zweite 103' Ader an der Eingangsstirnseite 140 bei dem dortigen zentrischen Eingang 131 in das Verseilelement 100 bzw. 100' bzw. untere Rotorwelle 600 bzw. 600' geführt.
  • Die weitere – zentrisch mittige – Führung 130 der Ader 102' bzw. 103' verläuft für eine vorgebbare Entfernung längs der Rotationsachse 101 des Verseilelements 100 bzw. 100', bis die Ader 102' bzw. 103' über eine Umlenkrolle 133 das Verseilelement 100 bzw. 100' über den Ausgang 132 in Richtung des Rotorbügels 300 bzw. 300' verlässt.
  • Ausführungsbeispiel 3: Regelung der Aderspannungen
  • Ausführungsbeispiel 3 beschreibt eine Draht- bzw. Aderspannungsregelung bei der erfindungsgemäßen Verseilungsanlage gemäß Ausführungsbeispiel 1.
  • Beschriebene Aderspannungsregelung kann aber auch ohne die konstruktiven Einzelheiten der erfindungsgemäßen Verseilungsanlage gemäß Ausführungsbeispiel 1 alleiniger Schutzgegenstand sein.
  • Ziel der ausführungsgemäßen und im Folgenden beschriebenen Aderspannungsregelung ist eine gleiche Aderspannung im Verseilpunkt in beiden Adern bei der Verseilung bzw. Vorverseilung.
  • Die ausführungsgemäße Aderspannungsregelung soll damit unterschiedliche Aderspannungen in den beiden Adern, welche aufgrund von unterschiedlichen bzw. unterschiedlich langen Abzugsstrecken der beiden Adern (bis zum ersten Verseilpunkt) und der damit verbundenen unterschiedlichen Reibungskräften auf die beiden Adern entstehen, ausregeln.
  • Für die Aderspannungsregelung sind die beiden Rotorbügelablaufsysteme 650, 660 jeweils mit der – bereits im obigen beschriebenen – Tänzerregelung zum tänzergeregelten Abzug der jeweiligen Ader ausgestattet.
  • Ferner weisen beide Ablaufsysteme 650, 660 jeweils eine Vorrichtung zur Zugkraft- bzw. Aderspannungsmessung, hier eine erste 700 und eine zweite 701 Kraftmessdose, auf, welche – in Abzugsrichtung – unmittelbar nach der Abzugsstelle der jeweiligen Ader im entsprechenden (ersten und zweiten) Rotorbügelablaufsystem 650, 660 angebracht ist. Über diese erste bzw. zweite Kraftmessdose 700, 701 wird die erste bzw. zweite Ader 102, 103 geführt und dabei deren Zugkraft bzw. deren Aderspannung gemessen.
  • Weiter weist die Verseilungsanlage eine weitere, in diesem Fall dritte, Kraftmessdose 710 auf, welche – in Abzugsrichtung – nach dem Verseilpunkt 200 der beiden Adern 102, 103 angebracht ist, über welche das verseilte Produkt 220 (aus der ersten und der zweiten Ader 102, 103) geführt wird und dabei dessen Zugkraft bzw. Aderspannung, im Folgenden kurz bezeichnet als Produktspannung oder Produktzugkraft, gemessen wird.
  • Bei der ausführungsgemäßen Aderspannungsregelung erfolgt nun ein erster tänzergeregelter Abzug bzw. Abwicklung der ersten Ader 102 mit vorgebbarer bzw. vorgegebener Master-/Nenn-Abzugskraft F (Nenn) im als Tangentialablauf verwendeten ersten Rotorbügelablaufsystem 650.
  • Zur Einstellung der Nenn-Abzugskraft für den Abzug der ersten Ader 102 und zur Gewährleistung des Abzugs mit konstanter Nenn-Abzugskraft wird mittels der ersten Kraftmessdose 700 die Abzugskraft bzw. Aderspannung in der ersten Ader 102 unmittelbar nach der Abzugsstelle im ersten Ablaufsystem 650 gemessen und entsprechend – gegebenenfalls – (automatisch während des Betriebs) nacheinge-/nachverstellt (F(Nenn) = F (Abzug 1)).
  • Weiter wird nun mittels der dritten Kraftmessdose 710 die Produktspannung bzw. die Zugkraft im (vor-)verseilten Produkt 220 F(Prod) gemessen.
  • Die Abzugskraft für den zweiten, tänzergeregelten Abzug bzw. Abwicklung der zweiten Ader 103 F(Abzug 2) im ebenfalls als Tangentialablauf verwendeten zweiten Rotorbügelablaufsystem 660 lässt sich wie folgt ermitteln: F (Abzug 2) = F (Nenn) – (Produktspannung – 2·F (Nenn)). (Gl.1)
  • Diese so ermittelte Abzugskraft für den Abzug der zweiten Ader 103 wird am tänzergeregelten Abzug des zweiten Ablaufsystems 660 gestellt – und analog dem ersten Ablaufsystem 650 mittels der zweiten Kraftmessdose 701 überwacht bzw. gegebenenfalls (automatisch während des Betriebs) nacheinge-/nachverstellt.
  • Nachfolgendes Zahlenbeispiel soll die Aderspannungsregelung weiter verdeutlichen. Es wird eine Nenn-Abzugskraft von F (Nenn)= 10 N am ersten tänzergeregelten Abzug des ersten Ablaufsystems 650 eingestellt.
  • Die Kraftmessung mittels der dritten Kraftmessdose 710 liefert beispielsweise eine Produktzugkraft von F (Prod) = 27 N.
  • Daraus lässt sich nach obiger Gleichung (Gl.1) eine Abzugskraft für den zweiten, tänzergeregelten Abzug bzw. Abwicklung der zweiten Ader 103 F (Abzug 2) = 3 N ermittelt. Mit dieser Abzugskraft F (Abzug 2) = 3 N wird nun die zweite Ader 103 abgezogen. Dann ergibt sich für F (Prod) = 20 N.
  • Diese Einstellungen von erster und zweiter Abzugskraft mit F (Abzug 1) bzw. F (Nenn) und F (Abzug 2) ermöglichen gleiche Aderspannungen bei der Verseilung – und damit ein qualitativ hochwertiges Produkt.
  • Die Abzugskraft für die zweite Ader 103 wird so lange verändert (reduziert), bis sich für die Produktspannung 2·F (Nenn) ergibt.
  • Abschließend soll nochmals darauf hingewiesen werden, dass die beschriebene Anlage – wegen ihrer unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten (Verseilung, Rückdrehung, Spannungsregelung) – hoch flexibel ist.
  • Eine Fertigung von Aderpaare für UTP, FTP, STP und S/STP für die Kategorien 5, 5+, 6 und gegebenenfalls 7 kann mit mehr als 30% gesteigert werden.
  • Der Einsatz als normale Rückdreheinheit-/anlage (vgl. Aisführungsbeispiel 2) für hochwertige Produkte wie Kategorie 8, Vierer und Busleitungen ist ebenfalls möglich wie eine Hauptverseilung mit Rückdrehung 0-100%.
  • 100
    Verseilelement
    101
    Rotationsachse, Mittelachse
    102, 102
    erste Ader
    103, 103
    zweite Ader
    105
    Verlauf der ersten Ader im Verseilbetrieb
    106
    Verlauf der zweiten Ader im Verseilbetrieb
    107
    Verlauf der ersten/ zweiten Ader im Rückdrehbetrieb
    110
    Durchführung für die erste Ader
    111
    Eingang in die Durchführung für die erste Ader
    112
    Ausgang aus der Durchführung für die erste Ader
    120
    Durchführung für die zweite Ader
    121
    Eingang in die Durchführung für die zweite Ader
    122
    Ausgang aus der Durchführung für die zweite Ader
    123
    Umlenkrolle
    130
    Durchführung für eine zweite Ader im
    Alternativbetrieb
    131
    Eingang in die Durchführung für die dritte Ader
    132
    Ausgang aus der Durchführung für die dritte Ader
    133
    Umlenkrolle
    140
    obere Anschlussseite, Eingangsstirnseite
    141
    untere Anschlussseite, Ausgangsstirnseite
    143
    Oberfläche, Mantelfläche
    150
    Lagerelement
    151-154
    Kugellager
    160
    Lagerelement
    170, 171
    Zahnriemenscheiben
    200
    Verseilpunkt 1, Verseilschlag 1
    201
    Verseilnippel, „die"
    202
    Umlenkrolle, Verseilrolle
    203
    Befestigungsvorrichtung
    211
    Umlenkrolle, Verseilrolle
    212
    Befestigungsvorrichtung
    220
    verseiltes Produkt aus erster und zweiter Ader
    300, 300
    Rotorbügel
    301, 301'
    Führungsrollen
    302
    Befestigungselement
    310, 310'
    Rotationsachse
    400, 400'
    Ablaufspule, Auf-/Abwickelspule
    401, 401'
    Spulenrahmen
    410
    Führungsnippel
    411
    Befestigungsvorrichtung
    421
    Umlenkrolle, Führungsrolle
    422
    Befestigungsvorrichtung
    431
    Umlenkrolle, Führungsrolle
    440
    Befestigungseinheit
    450
    Antriebseinheit für Ablaufspule
    500, 500'
    tänzergeregeltes Abwickelsystem
    501
    Führungselemente
    510
    Umlenkrollen, Führungsrolle
    520, 520'
    Antriebseinheit
    530
    (Ein-)Scheibenbandabzug mit Anpressriemen und
    Tänzerregelung
    600
    untere Rotorwelle des Rotorbügels
    610
    obere Rotorwelle des Rotorbügels
    650
    erstes vertikales Rotorbügelablaufsystem
    660
    zweites vertikales Rotorbügelablaufsystem
    670
    Teil einer Gesamtanlage zur Vorverseilung
    700
    Kraftmessdose 1
    701
    Kraftmessdose 2
    710
    Kraftmessdose 3

Claims (22)

  1. Vorrichtung zum Verseilen von langgestrecktem Wickelgut mit – einem im wesentlichen zylinderförmigen Rotationskörper mit mindestens einer ersten Durchführung zur Führung eines ersten Wickelgutes durch den zylinderförmigen Rotationskörper und mit mindestens einer zweiten Durchführung zur Führung eines zweiten Wickelgutes durch den zylinderförmigen Rotationskörper – wobei die erste Durchführung einen ersten exzentrischen Eingang an einer ersten Stirnseite des Rotationskörpers mit einem ersten exzentrischen Ausgang an einer zweiten, der ersten Stirnseite gegenüberliegenden Stirnseite des Rotationskörpers verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass – die zweite Durchführung einen zweiten Eingang, angeordnet an einer sich zwischen den zwei Stirnseiten erstreckenden Oberfläche des Rotationskörpers, mit einem zweiten exzentrischen Ausgang an der zweiten oder ersten Stirnseite des Rotationskörpers verbindet.
  2. Vorrichtung nach dem voranstehenden Anspruch, – mit einer, zwei oder mehreren weiteren ersten Durchführungen und/oder mit einer, zwei oder mehreren zweiten Durchführungen jeweils zur Führung von weiterem Wickelgut durch den zylinderförmigen Rotationskörper.
  3. Vorrichtung nach dem voranstehenden Anspruch, – bei der der zweite exzentrische Ausgang einer weiteren zweiten Durchführung dem zweiten exzentrischen Ausgang der mindestens ersten zweiten Durchführung gegenüberliegt.
  4. Vorrichtung nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, – bei der der zweite exzentrische Ausgang der zweiten Durchführung und der erste exzentrische Ausgang der ersten Durchführung an derselben Stirnseite des zylinderförmigen Rotationskörpers angeordnet sind insbesondere derart, dass die beiden exzentrischen Ausgänge denselben radialen Abstand von einer Rotationsachse des zylinderförmigen Rotationskörpers haben und insbesondere 180° gegenüber liegen.
  5. Vorrichtung nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, – bei der die erste und/oder zweite Durchführung im wesentlichen parallel, insbesondere in demselben radialen Abstand zueinander, zu einer Rotationsachse des im wesentlichen zylinderförmigen Rotationskörpers verlaufen.
  6. Vorrichtung nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, – bei der der zylinderförmige Rotationskörper Teil einer Rotorwelle eines Rotorbügels, insbesondere eines Rotorbügelablaufsystems, ist und/oder mit einem Rotorbügel, insbesondere eines Rotorbügelablaufsystems, mitrotiert und/oder mitrotierend verbunden ist.
  7. Vorrichtung nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, – bei der an dem zweiten Eingang eine Führungsvorrichtung zu einem geführten Einlass des zweiten Wickelgutes, insbesondere eine Umlenkrolle, angeordnet ist.
  8. Vorrichtung nach dem voranstehenden Anspruch, – mit einer dritten Durchführung zur Führung eines dritten Wickelgutes durch den zylinderförmigen Rotationskörper, – wobei die dritte Durchführung einen dritten zentrischen Eingang an der zweiten oder ersten Stirnseite des Rotationskörpers mit einem dritten Ausgang, angeordnet an der sich zwischen den zwei Stirnseiten erstreckenden Oberfläche des Rotationskörpers, verbindet.
  9. Vorrichtung nach dem voranstehenden Anspruch, – bei der an dem dritten Ausgang eine Führungsvorrichtung zu einem geführten Auslaß des dritten Wickelgutes, insbesondere eine Umlenkrolle, angeordnet ist.
  10. Vorrichtung nach mindestens einem der zwei voranstehenden Ansprüche, – bei der die erste und die dritte und/oder die zweite und die dritte und/oder die erste, die zweite und die dritte Durchführung im wesentlichen parallel zueinander und/oder zu einer Rotationsachse des im wesentlichen zylinderförmigen Rotationskörpers verlaufen.
  11. Vorrichtung nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, – bei der der im wesentlichen zylinderförmige Rotationskörper aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere Stahl oder Aluminium, und/oder – eine Durchführung durch den Rotationskörper eine (Längs-)Bohrung oder eine (längs-)Nut oder dergleichen ist ist.
  12. Vorrichtung nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, – eingesetzt zur Verseilung, insbesondere einer Vorverseilung, des ersten Wickelgutes, insbesondere einer ersten Ader, und des zweiten Wickelgutes, insbesondere einer zweiten Ader, im speziellen von metallischem ersten und zweiten Wickelgut, wie Drähten, Litzen, mit Isolierung umhüllte Kabel und dergleichen, – wobei das erste Wickelgut durch die erste Durchführung geführt wird und das zweite Wickelgut durch die zweite Durchführung geführt wird und – nach Durchführung durch den zylinderförmigen Rotationskörper in einem Verseilpunkt verseilt werden.
  13. Vorrichtung nach dem voranstehenden Anspruch, – eingesetzt zu der Verseilung, insbesondere der Vorverseilung, des ersten und des zweiten Wickelgutes, – wobei das zweite Wickelgut in Abzugsrichtung vor Durchführung durch die zweite Durchführung über einen Rotorbügel eines Rotorbügelablaufsystems geführt wird und/oder – wobei das erste Wickelgut in Abzugsrichtung vor Durchführung durch die erste Durchführung von einem als Tangentialablauf genutzten Ablaufsystem des Rotorbügelablaufsystems abgezogen wird.
  14. Vorrichtung nach dem voranstehenden Anspruch, – eingesetzt zu der Verseilung, insbesondere der Vorverseilung, des ersten und des zweiten Wickelgutes, – wobei das zweite Wickelgut in Abzugsrichtung vor Führung über den Rotorbügel des Rotorbügelablaufsystem von einem als weiteren Tangentialablauf genutzten Ablaufsystem eines weiteren Rotorbügelablaufsystems abgezogen wird.
  15. Vorrichtung nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, – eingesetzt zur Rückdrehung des dritten Wickelgutes, insbesondere einer dritten Ader, – wobei das dritte Wickelgut durch die dritte Durchführung geführt wird und – nach Durchführung durch den zylinderförmigen Rotationskörper über einen Rotorbügel eines Rotorbügelablaufsystems geführt wird, unter Verwendung dessen das dritte Wickelgut eine Rückdrehung erhält.
  16. Vorrichtung nach dem voranstehenden Anspruch, – eingesetzt zur der Rückdrehung des dritten Wickelgutes, – wobei das dritte Wickelgut in Abzugsrichtung vor Durchführung durch den zylinderförmigen Rotationskörper von einer Abzugsvorrichtung des Rotorbügelablaufsystems abgezogen wird.
  17. Verfahren zum Verseilen von langgestrecktem Wickelgut, bei dem – ein erstes Wickelgut durch eine erste Durchführung eines im wesentlichen zylinderförmigen Rotationskörpers und ein zweites Wickelgut durch eine zweite Durchführung des im wesentlichen zylinderförmigen Rotationskörpers geführt werden und – das erste und das zweite Wickelgut nach Durchführung durch den im wesentlichen zylinderförmigen Rotationskörper in einem Verseilpunkt verseilt werden, – wobei die erste Durchführung einen ersten exzentrischen Eingang an einer ersten Stirnseite des Rotationskörpers mit einem ersten exzentrischen Ausgang an einer zweiten, der ersten Stirnseite gegenüberliegenden Stirnseite des Rotationskörpers verbindet, – wobei die zweite Durchführung einen zweiten Eingang, angeordnet an einer sich zwischen den zwei Stirnseiten erstreckenden Oberfläche des Rotationskörpers, mit einem zweiten exzentrischen Ausgang an der zweiten Stirnseite des Rotationskörpers verbindet.
  18. Verfahren nach dem voranstehenden Anspruch, bei dem – das zweite Wickelgut in Abzugsrichtung vor Durchführung durch die zweite Durchführung über einen Rotorbügel eines Rotorbügelablaufsystems geführt wird und/oder das erste Wickelgut in Abzugsrichtung vor Durchführung durch die erste Durchführung von einem als Tangentialablauf genutzten Ablaufsystem des Rotorbügelablaufsystems abgezogen wird.
  19. Verfahren nach dem voranstehenden Anspruch, bei dem – das zweite Wickelgut in Abzugsrichtung vor Führung über den Rotorbügel des Rotorbügelablaufsystem von einem als weiteren Tangentialablauf genutzten Ablaufsystem eines weiteren Rotorbügelablaufsystems abgezogen wird.
  20. Vorrichtung nach mindestens einem der voranstehenden Vorrichtungsansprüchen, – mit einer ersten Kraftmessvorrichtung, insbesondere einer ersten Kraftmessdose, zur Messung einer Zugkraft und/oder Spannung in einem Wickelgut, über welche das erste Wickelgut vor Durchführung durch die erste Durchführung des im wesentlichen zylinderförmigen Rotationskörpers geführt wird, – mit einer dritten Kraftmessvorrichtung, insbesondere einer dritten Kraftmessdose, ebenfalls zur Messung einer Zugkraft und/oder Spannung in einem Wickelgut, über welche ein aus dem ersten und dem zweiten Wickelgut verseiltes Produkt nach Durchführung durch den im wesentlichen zylinderförmigen Rotationskörper geführt wird.
  21. Vorrichtung nach dem voranstehenden Vorrichtungsanspruch, – mit einer zweiten Kraftmessvorrichtung, insbesondere einer zweiten Kraftmessdose, zur Messung einer Zugkraft und/oder Spannung in einem Wickelgut, über welche das zweite Wickelgut vor Durchführung durch die zweite Durchführung des im Wesentlichen zylinderförmigen Rotationskörpers geführt wird.
  22. Vorrichtung nach den beiden voranstehenden Vorrichtungsansprüchen, – eingesetzt zu einer Ermittlung und/oder Regelung einer Wickelgutspannung und/oder Abzugskraft für ein Wickelgut, insbesondere zur Ermittlung einer Soll-Abzugskraft des zweiten Wickelgutes und/oder Regelung einer zweiten Abzugskraft des zweiten Wickelgutes, – wobei mit der ersten Kraftmessvorrichtung eine erste Abzugskraft des ersten Wickelgutes und/oder mit der zweiten Kraftmessvorrichtung eine zweite Abzugskraft des zweiten Wickelgutes gemessen werden, – wobei mit der dritten Kraftmessvorrichtung die Zugkraft in dem verseilten Produkt gemessen wird, – wobei unter Verwendung der ersten Abzugskraft des ersten Wickelgutes und/oder der zweiten Abzugskraft des zweiten Wickelgutes und der Zugkraft in dem verseilten Produkt die Soll-Abzugskraft des zweiten Wickelgutes ermittelt und/oder die zweite Abzugskraft des zweiten Wickelgutes geregelt wird.
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