DE2404180A1 - Verseilmaschine zum zusammenfuegen von elektrischen leitern - Google Patents

Verseilmaschine zum zusammenfuegen von elektrischen leitern

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Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. F. "Weicxmann,
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
SOFISA (Societe Flnanciere S.A.)
15 Boulevard Roosevelt
Luxemburg / Luxemburg
Verseilmaschine zum Zusammenfügen von elektrischen
Leitern
Mit der Erfindung wird bei einer Verseilmaschine eine Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtung vorgesehen, die zwischen die auf einem festen Träger angebrachten Abgabespulen und die Kabelzieheinrichtung eingefügt werden kann, und zwar insbesondere bei einer Verseilmaschine, die zum Zusammenfügen bzw. Verseilen bzw. Verdrillen elektrischer Leiter bestimmt ist.
Die Kabel für das Fernmeldewesen bzw. die Langstreckenübertragung sind aus Paaren von Leitern, aus drei Leitern, aus vier Leitern oder anderen Kombinationen gebildet. Für eine optimale' Signalübertragung müssen die Kreise bzw. Schaltungen, welche durch diese Paarleiter, Dreileiter, Vierleiter etc. gebildet sind, bestimmten Erfordernissen genügen, welche den Widerstand der Leiter, ihre Isolation, die Kapazität zwischen den Leitern etc. betreffen.
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Die Normen, welche die Kapazität bestimmen sind sehr streng. U.a. bestehen Vorschriften über die Kapazitätswerte für die Leiterpaare und für die Kapazitätsunsymmetriewerte der Viererleiter, die für hochwertige Kabel nur sehr schwer erzielbar sind. Es handelt sich insbesondere um effektive Kapazitätsunsymmetrien, die effektiv durch die Formel
K1 = C13 + C24 - C14 - C23 wiedergegeben werden.
Für vier Leiter, die vollständig identisch und gleichmäßig zusammengefügt sind,ist dieser Wert Null, was dem Idealfall entspricht. In der Praxis jedoch nimmt dieser Wert, der niemals über den Normen liegen darf, beispielsweise niemals über 30 pF/km, viel größere Werte an, ohne daß es immer möglich ist, die Ursachen hierfür zu ermitteln. Die Hersteller wenden erhebliche Bemühungen auf, um vier Leiter zu erzeugen, die untereinander so gleichartig wie möglich sind, und diese zusammenzufügen, wobei sie alle willentlich mögliche Vorsicht walten lassen, um eine Unsymmetrie zu vermeiden.
Es wurde festgestellt, daß es wählend des Vorgangs des Zusammenfügens von vier Leitern zu einem Viererleiter wünschenswert ist, daß die vier Leiter der gleichen mechanischen Spannung unterworfen werden und daß diese Spannung sich zeitlich nicht ändert. Tatsächlich können Stöße, Schläge, Erschütterungen o. dgl. einen Zwischenraum von zwei Leitern nach sich ziehen. In gleicher Weise wird es vermieden, den Elementarleitern eine Krümmung zu verleihen, welche zu dem gleichen Fehler führen könnte. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß jede schlechte Behandlung des Viererleiters, nachdem er an seiner Verkabelungsstelle gebildet worden ist, eine Verschlechterung desselben und infolge-
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dessen eine Erhöhung der oben erwähnten Ungleichgewichtswerte nach sich zieht. Diese Erhöhung kann die zulässigen Normen überschreiten.
Es ist deshalb sehr wichtig, daß die Leiter mit-, bzw. gegeneinander regel- bzw. gleichmäßig aufsitzen, wo sie zusammengefügt sind.
Um dieses regel- bzw. gleichmäßige Aneinandersetzen zu fördern, sind bereits Verseilmaschinen mit einfachem oder doppeltem Verseilungs- bzw. Verdrillungsschritt geschaffen worden, die mit Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtungen ausgerüstet sind. Diese Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtungen bestehen tatsächlich, wenn die Abgabespulen auf drehbar beweglichen Haltern angebracht sind, wobei jede Halteachse koaxial mit dem Leiter ist, wenn sich seine Spule abwickelt, und wobei alle Halter zum Zwecke der Rotation angetrieben werden, derart, daß die Leiter einer Detorsion- bzw. Aufdrehung oberhalb der Kabelzieheinrichtung (d.h. in Vorschubrichtung der Leiter vor der Kabelzieheinrichtung) unterworfen werden. Die Zusammenfügung der Leiter mit Aufdrehung verbessert die Eigenschaften der Kabel bezüglich des Kapazitätsungleichgewichts, \ienn die Rotation der Elementarleiter um sich selbst mit der .gleichen Geschwindigkeit ausgeführt wird, mit der sich der Viererleiter nach seiner Zusammenfügung um sich selbst dreht, dann spricht man davon, daß man eine vollständige Detorsion bzw. Aufdrehung erzielt hat; die Detorsion bzw. Aufdrehung kann auch eine teilweise sein, indem die Rotationsgeschwindigkeit der Elementarleiter um sich selbst unterhalb der Rotationsgeschwindigkeit der Verdrillung des Viererleiters gewählt wird. Die Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtung kann im entgegengesetzten Rotationssinn gegenüber dem Rotationssinn des Viererleiters nach seiner Verkabelungsstelle angetrieben werden. Man hat dann das, was man eine Übertorsion nennt.
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Es sind "bereits Verseilmaschinen mit einfacher Verdrillung bzw..Torsion wie auch Verseilmaschinen mit doppeltem Verseilschritt mit Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtungen ausgerüstet worden, deren mechanische Übertragung in der Weise vorgesehen war, daß man das Maß der Detorsion bzv/. der Aufdrehung verändern konnte und daß man ebenfalls nach Wunsch eine Übertorsion bzw. -verdrillung realisieren konnte. Das Vorhandensein einer Detorsion bzw. Aufdrehung erhöht die Qualität der Viererleiter, indem sie ihre Symmetrie fördert. In bestimmten speziellen Fällen jedoch trifft es zu, daß eine Übertorsion vorteilhaft ist.
In den bisher bekannten Verseilmaschinen mit Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtungen ist das Volumen der Abgabespulen beschränkt, da diese Spulen direkt in der Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtung angebracht und zum Zwecke der Rotation um die Achse des abrollenden Leiters angetrieben werden. Die Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtungen können infolgedessen nicht in Verbindung mit Verseilmaschinen verwendet werden, die zur Herstellung von Kabeln großer Länge ohne Verbindungsstücke bestimmt sind, da deren Abgabespulen eine sehr erhebliche Drahtreserve enthalten müssen. >
Mit der vorliegenden Erfindung soll dieser Nachteil beseitigt werden, indem eine Verseilmaschine mit Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtungen vorgeschlagen wird, die in der Lage ist, Abgabespulen mit großem Volumen aufzunehmen.
Zu diesem Zweck wird mit der Erfindung eine Verseilmaschine für das Zusammenfügen von elektrischen Leitern, die einen Abgabeteil mit ortsfestem Halter, Ständer o. dgl. zur Aufnahme von Abgabe- Abzugsspulen aufweist, und einen Aufnahmeteil, der mit einer Kabelzieheinrichtung, mit einer Einrichtung, die den
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zusammengefügten Leitern eine Torsion bzw. Verdrillung verleiht, und mit einer Aufnahmespule versehen ist, geschaffen, die sich erfindungsgemäß auszeichnet durch eine Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtung, die sich drehende Organe bzw. Maschinenteile aufweist, welche zwischen den Abgabespulen und der Kabelzieheinrichtung angeordnet sind und jedem Leiter eine Rotation um seine Achse mitteilen.
Man könnte zunächst denken, daß die Schaffung einer Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtung, wie sie vorstehend gekennzeichnet ist, nicht derart wäre, daß das zugrundeliegende Problem gelöst wird. Tatsächlich ist es- aber erkennbar, daß dann, wenn die Detorsions- bzw. Aufdrehorgane dem Draht eine Torsion bzw. Verdrillung unterhalb der Treibrolle (d.h. in Vorschubrichtung des Drahtes hinter der Treibrolle) aufprägen, d.h. zwischen der Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtung und der Kabelzieheinrichtung, diese Detorsions- bzw. Aufdrehorgane dem Draht in gleicher Weise eine Torsion bzw. Verdrillung zwischen der Abgabespule und der Treibrolle aufprägen, d.h. oberhalb der Detorsions- bzw. Aufdrehorgane (d.h. in Vorschubrichtung des ßrahtes vor den Detorsions- bzw. Aufdrehorganen), und man kann befürchten, daß diese erste Torsion bzw. Verdrillung die zweite nicht neutralisiert. Aber tatsächlich ist es nichts damit und zwar wegen der Plastizität der allgemein angewandten Leiter. In der weitaus größten Zahl der Fälle bestehen diese Leiter aus Kupfer oder Leichtmetallen, deren Elastizitätsgrenze relativ niedrig ist. Die dem Leiter oberhalb bzw. vor der Treibrolle und der Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtung aufgeprägte Torsion bzw. Verdrillung bewirkt im Draht Belastungen, welche die Elastizitätsgrenzen überschreiten, und infolgedessen wird eine dauernde Verformung erzeugt, die der Leiter aufnimmt, ohne sie in elastischer Form zu speichern.
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Wie man weiter sieht, ist es in gleicher Weise möglich, die Organe der Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtung in der Weise anzuordnen, daß der Zustand der elastischen Torsion bzw. Verdrillung vollständig "gelöscht" wird, die der Draht in dem Augenblick aufweisen kann, in welchem er in die Einrichtung eintritt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel und an zwei Varianten der Verseilmaschine gemäß der Erfindung beispielsweise näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Verseilmaschine, in der ein Teil dieser Verseilmaschine teilweise geschnitten ist; und
Fig. 2 und 3 schematische und teilweise Schnittansichten der beiden Varianten der Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtung.
Die Verseilmaschine,von der bestimmte Elemente in den Figuren der Zeichnung sichtbar sind, weiset einen Abgabeteil, einen in der Fig. 1 teilweise sichtbaren Aufnahmeteil, und zwischen diesen beiden Teilen die Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtung auf. Der Abgabeteil besitzt einen Untersatz bzw. Ständer 1, der vier Spulenhalter 2 trägt, wobei auf jedem dieser Spulenhalter eine Abgabespule 3 drehbar gelagert ist. Obwohl in der Zeichnung nur zwei Spulen dargestellt sind, ist der Gesamtaufbau der Verseilmaschine so ausgebildet, daß ein Viererleiter hergestellt werden kann, so daß die beiden komplementären Spulen für den Viererleiter auf einer Horizontalebene angeordnet sind, die auf dem Niveau der Achse des Kabels senkrecht zur Zeichnungsebene verläuft. Jede der Spulen 3 wickelt einen
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Leiter 4 ab, beispielsweise einen isolierten Kupferdraht für die Übertragung von Telefonsignalen» Am Ausgang der Spule 3 läuft der Leiter 4 über eine Spannungsregelungseinrichtung, die eine erste Rolle 5 und eine zweite Rolle 6 aufweist. Elastische Organe (nicht dargestellt) haben das Bestreben, die Rolle 6auf ihrem Halter 29 im Sinne eines Auseinandertreibens von der Rolle 5 zu verschieben, wobei der- Leiter 4 die beiden Rollen gleichzeitig umläuft und infolgedessen die Spannung der elastischen Organe trägt. Nach der Spannungsregelungsvorrichtung mit den Rollen 5 und 6 durchquert jeder Leiter die Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtung, mit welcher die beschriebene Verseilmaschine ausgerüstet ist.
Ein auf dem allgemeinen Ständer 8 der Maschine angebrachtes Gehäuse 7 (bei dem es sich auch um einen Rahmen, einen Ständer, ein Gestell o. dgl..handeln kann) trägt rohrförmige Halter 9, von denen sich jeder in zwei Lagern 10 und 11 drehen kann, wobei die Lager so angeordnet sind, daß jedes rohrförmige Organ 9 koaxial mit einem der Leiter 7 ist. Jeder Halter 9 ist fest mit einem Antriebszahnrad 12 verbunden, und die vier Antriebszahnräder sind voneinander in gleichem Abstand um eine Achse herum angeordnet, die von dem zum eigentlichen Antrieb dienenden Antriebszahnrad"13 realisiert wird, welches auf dem Ständer 7 angebracht ist und von Lagern 14 und 15 getragen wird. Eine mit der Achse des Antriebszahnrads 13 fest verbundene Antriebsriemenscheibe 16 wird durch einen Treibriemen 17 und durch eine Riemenscheibe 16a in Drehung versetzt; die Riemenscheibe 16a ist am Ende einer Übertragungswelle 18 angebracht, wobei sich letztere in Längsrichtung bis zum unteren Teil der Verseilmaschine erstreckt.
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Jeder rohrförmige Halter 9 trägt eine Treibrolle 19 um welche der Draht 4 herumgewickelt ist. Die Rolle kann beispielsweise in das Innere des Rohres 9 durch einen Spalt eindringen, der nach einer Mantellinie des Rohres hergestellt ist. Es sind jedoch auch andere Anordnungen möglich, indem andere Organe als Treibrollen benutzt werden, wie man sie seit langem kennt.
Wenn die Leiter 4 aus -der beschriebenen Detorsions- bzw. Auf-'dreheinrichtung austreten, dann laufen sie in Richtung zu der Kabelzieheinrichtung 20, die zum Aufnahmeteil der Maschine gehört. Der Ständer 21, der in Vorschubrichtung der Drähte hinter der Kabelzieheinrichtung 20 dargestellt ist, trägt eines der Enden der Aufnähmeeinrichtung, das beispielsweise von einer Räderschere gebildet sein kann, in deren Innerem die Halterung für die Aufnahmespule aufgehängt ist, und zwar nach einer bei Maschinen dieser Art bekannten Anordnung. Die Übertragungswelle 18 ist an einen Motor am unteren Ende der beschriebenen Maschine angekoppelt und trägt eine Riemenscheibe, welche die Räderschere über einen anderen Treibriemen antriebt.
Man sieht, daß unter diesen Bedingungen jeder Leiter 4 durch die Treibrollen 19 und den rohrförmigen Träger 9, den er durchläuft, eine Detorsion bzw. Aufdrehung erfährt, deren Maß proportional der Torsion bzw. Verdrillung der Viererleitung ist, weil sich das Antriebszahnrad 13 mit einer Geschwindigkeit dreht, die proportional der Geschwindigkeit der Räderschere ist. Das Proportionalitätsverhältnis kann nach Wunsch gewählt werden. Im vorliegenden Falle kann man zwischen der Riemenscheibe 16 und dem Antriebszahnrad 13 eine Übertragung (beispielsweise eine Übersetzung, ein Getriebe, ein Vorgelege o. dgl.) mit veränderbarem Geschwindigkeitsverhältnis anbringen, so daß es dadurch möglich ist, das Maß der Detorsion bzw. Aufdrehung
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nach Wunsch zu verändern. Die den Kabeln aufgeprägte Torsion bzw. Verdrillung breitet sich natürlicherweise auch entgegen der Vorschubrichtung der Kabel aus, jedoch überlagern sich die Zugbeanspruchungen, .welchen der Leiter unterliegt, mit den Torsions- bzw. Verdrillungsbeanspruchungen, die ihm durch die Treibrolle aufgezwungen werden, und sie rufen als Ergebnis eine dauernde Deformation des Materials des Leiters hervor. Der Draht unterliegt so während seines Durchgangs vom Mechanismus 5 zur Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtung 19 einer Art Kaltverformung durch Torsion und Zugbeanspruchung, die zur Folge hat, daß keinerlei·elastische Spannung im Kabel übrigbleiben kann. Die Rotation der Treibrolle 19 verleiht also dem Draht eine Beanspruchung mit elastischer Torsion unterhalb der Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtung (d.h. in Vorschubrichtung des Drahtes hinter der Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtung) welche zur Folge hat, daß sich am Ausgang der Kabelzieheinrichtung 20 die verschiedenen Leiter regel- bzw. gleichmäßig aneinanderan- bzw. aufeinanderauflegen.
Die Fig. 2 stellt eine Variante der Treibrollenanordnung bzw. Winde 9, 19 dar. Man sieht in dieser Figur ein Antriebszahnrad 12, das mit dem Halter 22 der Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtung fest verbunden ist. Dieser Halter dreht sich auf zwei Elementen des Rahmens, Gehäuses o. dgl. 23 und 24, der ein Teil des Rahmens, Gehäuses o. dgl. 7 sein kann und trägt zwei Rollen 25 und 26, die miteinander verkoppelt sind. Diese Kopplung kann auf verschiedene Arten verwirklicht werden. Die einfachste" Verwirklichung der Kopplung besteht darin, zwei Zahnräder vorzusehen, die sich miteinander im Eingriff befinden und von denen je eins auf je einer der Wellen der Rollen aufgekeilt bzw. in sonstiger Weise fest angebracht ist. Die Anordnung kann dann in der Weise gewählt werden, daß der Leiter. 4 durch die
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Rolle 26 mit einer Lineargeschwindigkeit angetrieben wird, die höher als diejenige ist, mit welcher er durch die Rollen 25 angetrieben wird. Wenn sich die beiden Rollen mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit drehen, reicht es zur Erzielung des vorgenannten Ergebnisses aus, daß die Rolle 26 einen größeren Durchmesser als die Rolle 25 erhält. Es ist aber auch möglich, daß die beiden Rollen den gleichen Durchmesser erhalten, wobei dann die Winkelgeschwindigkeit der Rolle 26 größer als diejenige der Rolle 25 ist. Die Streckung, welche der Leiter 4 beim Durchgang zwischen den beiden Rollen 25 und 26 erfährt, erzeugt eine Dehnung konstanten Ausmaßes und eliminiert jede übrigbleibende elastische Beanspruchung bzw. Belastung aufgrund der Torsion oberhalb der Treibrollenanordnung 25, 26 (d.h. in Vorschubrichtung des Drahtes vor der Treibrollenanordnung), derart, daß der Zustand des Leiters am Ausgang der Treibrollenanordnung 25» 26 derjenige eines Drahtes ist, welcher mit einer Torsion rein elastischer Art versehen ist.
Die Treibrollenanordnung bzw. Winde 9, 19 kann auch in einer anderen Variante durch den Halter 27 ersetzt werden, wie in Fig. 3 ersichtlich ist. Dieser Halter wird in gleicher Weise durch zwei fest im Gehäuse, Rahmen o. dgl. 7 angeordneten Lagern in der Weise getragen, daß er in Längsrichtung' von dem Leiter 4 durchlaufen werden kann. Darüber hinaus ist er fest mit einem Antriebszahnrad verbunden, welches dem Antriebszahnrad 12 entspricht, jedoch nicht in der Zeichnung dargestellt ist, dieses Antriebszahnrad dient dazu, den Halter 27 in Drehbewegung zu versetzen.
Im Unterschied zum Halter 22 trägt der Halter 27 fünf Rollen 28 mit parallelen Achsen, wobei die Rollen in der Weise angebracht sind, daß sie eingestellt und sich frei um ihre Achsen
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drehen können. Vie man in Fig. 3 sieht, können diese Rollen derart angeordnet sein, daß der Leiter 4 zwischen ihnen eine sinusförmige Bann beschreibt. Es ist ersichtlich, daß der Halter 27 bei Drehung um seine Achse dem Leiter 4 eine Torsion in der gleichen Weise wie die Treibrollenanordnung bzw. Winde 22, 25, 26 aufprägt. .
Im Ergebnis läßt sich aus dem Vorhergehenden ersehen, daß es das Vorhandensein der Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtung getrennt von dem Abgabeteil der Verseilmaschine ermöglicht, diesen Abgabeteil in Abhängigkeit von den Forderungen anzuordnen bzw. einzurichten, denen er für die geeignete Bearbeitung unterworfen sein kann. In dem Fall, in welchem man Abgabespulen, wie beispielsweise die Spulen 3» benutzt, können die Abmessungen dieser Spulen je nach Wunsch gewählt werden. Trotzdem ist es nicht unbedingt erforderlich, daß die beschriebene Einrichtung mit Spulen der Art, wie die Spulen 3 sind, ausgerüstet sein muß. In anderen Ausführungsformen kann die Einrichtung beispielsweise in gleicher Weise mit Haspeln mit einem engen Durchgang bzw. einem Ausfädeldurchgang ausgerüstet sein, deren Achsen angenähert in der Richtung des Leiters ausgerichtet sind, den sie abspulen, oder die Einrichtung kann.auch mit stationären Schäften bzw. Spulen ausgerüstet sein..'
Die beschriebene Anordnung kann in Verbindung mit Verseilmaschinen mit einfachem oder doppeltem Vers eil schritt Anwendung finden, welche für das.Zusammenfügen von Leitern· zu Paaren, Dreifachleitern, Vierfachleitern oder zu Vielfachkabeln mit oder ohne Einzug, Erdleiter o. dgl. verwendet wird.
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Claims (5)

  1. Patentansprüche
    Verseilmaschine für das Zusammenfügen von elektrischen Leitern, die einen Abgabeteil mit ortsfestem Halter, Ständer o. dgl. zur Aufnahme von Abgabe- bzw. Abzugsspulen aufweist, und einen Aufnahmeteil, der mit einer Kabelzieheinrichtung, mit einer Einrichtung, die den zusammengefügten Leitern eine Torsion bzw. Verdrillung verleiht, und mit einer Aufnahmespule versehen ist, gekennzeichnet .durch eine Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtung, die sich drehende Organe bzw. Maschinenteile (9, 19; 22, 25, 26: 27, 28) aufweist, welche zwischen den Abgabespulen (3) und der KabelZieheinrichtung (20) angeordnet sind und jedem Leiter (4) eine Rotation um seine Achse mitteilen.
  2. 2. Verseilmaschine nach Anspruch 1, dadurch g e kennze lehnet, daß die sich drehenden Organe bzw. Maschinenteile von Rollen (19) gebildet werden, von denen jede auf einem rohrförmigen Träger (9) angebracht ist, der koaxial mit einem der Leiter (4) ist und zu einer Drehbewegung um seine Achse angetrieben wird.
  3. 3· Verseilmaschine nach Anspruch :1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich drehenden Organe bzw. Maschinenteile Rollenpaare mit Rollen (25, 26) bilden, deren Achsen parallel sind, wobei jedes Rollenpaar auf bzw. in einem Halter (22) angebracht ist, der zu einem der Leiter (4) koaxial ist, wobei ferner jeder der Leiter aufeinanderfolgend um die Rollen des Halters, zu welchem
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    er gehört, herumgewickelt bzw. -gewunden und die Gesamtanordnung derart ausgebildet ist, daß der Leiter bei seinem bzw. durch seinen Durchgang zwischen den beiden aufeinanderfolgenden Rollen eine Dehnung mit konstantem Dehnungsbzw. Reckgrad erfährt.
  4. 4. Verseilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich drehenden Organe bzw. Maschinenteile für jeden Leiter (4) von einer Reihe von einstellbaren Rollen (28) mit parallelen Achsen, die auf bzw. in einem Halter (27) angebracht sind, der zu einer Drehbewegung um die Achse des Leiters angetrieben wird, gebildet werden, wobei die Rollen (28) derart angeordnet sind, daß sie dem Leiter eine Sinusform aufprägen bzw. daß der Leiter in ihrem Bereich einen sinusförmigen Weg durchläuft.
  5. 5. Verseilmaschine nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß alle Detorsions- bzw. Aufdrehorgane bzw. -maschinenteile zu einer Rotation mit einer Geschwindigkeit angetrieben werden, die ein konstantes Verhält ernis bezüglich der Geschwindigkeit derjenigen Einrichtung hat, welche den zusammengefügten Leitern (4) eine Torsion bzw. Verdrillung verleiht.
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