DE2404180A1 - Verseilmaschine zum zusammenfuegen von elektrischen leitern - Google Patents
Verseilmaschine zum zusammenfuegen von elektrischen leiternInfo
- Publication number
- DE2404180A1 DE2404180A1 DE2404180A DE2404180A DE2404180A1 DE 2404180 A1 DE2404180 A1 DE 2404180A1 DE 2404180 A DE2404180 A DE 2404180A DE 2404180 A DE2404180 A DE 2404180A DE 2404180 A1 DE2404180 A1 DE 2404180A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- conductor
- conductors
- rollers
- twisting
- detorsion
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/02—Stranding-up
- H01B13/0235—Stranding-up by a twisting device situated between a pay-off device and a take-up device
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D07—ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
- D07B—ROPES OR CABLES IN GENERAL
- D07B7/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, rope- or cable-making machines; Auxiliary apparatus associated with such machines
- D07B7/02—Machine details; Auxiliary devices
- D07B7/025—Preforming the wires or strands prior to closing
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/02—Stranding-up
- H01B13/0235—Stranding-up by a twisting device situated between a pay-off device and a take-up device
- H01B13/0264—Stranding-up by a twisting device situated between a pay-off device and a take-up device being rollers, pulleys, drums or belts
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D07—ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
- D07B—ROPES OR CABLES IN GENERAL
- D07B2501/00—Application field
- D07B2501/40—Application field related to rope or cable making machines
- D07B2501/406—Application field related to rope or cable making machines for making electrically conductive cables
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
- Ropes Or Cables (AREA)
- Processes Specially Adapted For Manufacturing Cables (AREA)
Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. "Weicxmann,
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
SOFISA (Societe Flnanciere S.A.)
15 Boulevard Roosevelt
Luxemburg / Luxemburg
15 Boulevard Roosevelt
Luxemburg / Luxemburg
Verseilmaschine zum Zusammenfügen von elektrischen
Leitern
Mit der Erfindung wird bei einer Verseilmaschine eine Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtung vorgesehen, die zwischen die
auf einem festen Träger angebrachten Abgabespulen und die Kabelzieheinrichtung eingefügt werden kann, und zwar insbesondere
bei einer Verseilmaschine, die zum Zusammenfügen bzw. Verseilen bzw. Verdrillen elektrischer Leiter bestimmt ist.
Die Kabel für das Fernmeldewesen bzw. die Langstreckenübertragung sind aus Paaren von Leitern, aus drei Leitern, aus vier
Leitern oder anderen Kombinationen gebildet. Für eine optimale' Signalübertragung müssen die Kreise bzw. Schaltungen, welche
durch diese Paarleiter, Dreileiter, Vierleiter etc. gebildet sind, bestimmten Erfordernissen genügen, welche den Widerstand
der Leiter, ihre Isolation, die Kapazität zwischen den Leitern etc. betreffen.
409831/0883
Die Normen, welche die Kapazität bestimmen sind sehr streng. U.a. bestehen Vorschriften über die Kapazitätswerte für die
Leiterpaare und für die Kapazitätsunsymmetriewerte der Viererleiter, die für hochwertige Kabel nur sehr schwer erzielbar
sind. Es handelt sich insbesondere um effektive Kapazitätsunsymmetrien,
die effektiv durch die Formel
K1 = C13 + C24 - C14 - C23
wiedergegeben werden.
Für vier Leiter, die vollständig identisch und gleichmäßig zusammengefügt
sind,ist dieser Wert Null, was dem Idealfall entspricht.
In der Praxis jedoch nimmt dieser Wert, der niemals über den Normen liegen darf, beispielsweise niemals über
30 pF/km, viel größere Werte an, ohne daß es immer möglich ist, die Ursachen hierfür zu ermitteln. Die Hersteller wenden
erhebliche Bemühungen auf, um vier Leiter zu erzeugen, die untereinander so gleichartig wie möglich sind, und diese zusammenzufügen,
wobei sie alle willentlich mögliche Vorsicht walten lassen, um eine Unsymmetrie zu vermeiden.
Es wurde festgestellt, daß es wählend des Vorgangs des Zusammenfügens
von vier Leitern zu einem Viererleiter wünschenswert ist, daß die vier Leiter der gleichen mechanischen Spannung unterworfen
werden und daß diese Spannung sich zeitlich nicht ändert. Tatsächlich können Stöße, Schläge, Erschütterungen o. dgl. einen
Zwischenraum von zwei Leitern nach sich ziehen. In gleicher Weise wird es vermieden, den Elementarleitern eine Krümmung
zu verleihen, welche zu dem gleichen Fehler führen könnte. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß jede schlechte Behandlung
des Viererleiters, nachdem er an seiner Verkabelungsstelle gebildet worden ist, eine Verschlechterung desselben und infolge-
409831/0883
-3- 24QU
dessen eine Erhöhung der oben erwähnten Ungleichgewichtswerte nach sich zieht. Diese Erhöhung kann die zulässigen Normen
überschreiten.
Es ist deshalb sehr wichtig, daß die Leiter mit-, bzw. gegeneinander
regel- bzw. gleichmäßig aufsitzen, wo sie zusammengefügt sind.
Um dieses regel- bzw. gleichmäßige Aneinandersetzen zu fördern, sind bereits Verseilmaschinen mit einfachem oder doppeltem Verseilungs-
bzw. Verdrillungsschritt geschaffen worden, die mit Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtungen ausgerüstet sind. Diese
Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtungen bestehen tatsächlich, wenn die Abgabespulen auf drehbar beweglichen Haltern angebracht
sind, wobei jede Halteachse koaxial mit dem Leiter ist, wenn sich seine Spule abwickelt, und wobei alle Halter zum Zwecke
der Rotation angetrieben werden, derart, daß die Leiter einer Detorsion- bzw. Aufdrehung oberhalb der Kabelzieheinrichtung
(d.h. in Vorschubrichtung der Leiter vor der Kabelzieheinrichtung)
unterworfen werden. Die Zusammenfügung der Leiter mit Aufdrehung verbessert die Eigenschaften der Kabel bezüglich
des Kapazitätsungleichgewichts, \ienn die Rotation der Elementarleiter
um sich selbst mit der .gleichen Geschwindigkeit ausgeführt wird, mit der sich der Viererleiter nach seiner Zusammenfügung
um sich selbst dreht, dann spricht man davon, daß man eine vollständige Detorsion bzw. Aufdrehung erzielt hat; die Detorsion
bzw. Aufdrehung kann auch eine teilweise sein, indem die Rotationsgeschwindigkeit der Elementarleiter um sich selbst
unterhalb der Rotationsgeschwindigkeit der Verdrillung des Viererleiters gewählt wird. Die Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtung
kann im entgegengesetzten Rotationssinn gegenüber dem Rotationssinn des Viererleiters nach seiner Verkabelungsstelle angetrieben
werden. Man hat dann das, was man eine Übertorsion nennt.
409831/0883
"4~ 24041
Es sind "bereits Verseilmaschinen mit einfacher Verdrillung
bzw..Torsion wie auch Verseilmaschinen mit doppeltem Verseilschritt
mit Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtungen ausgerüstet worden, deren mechanische Übertragung in der Weise vorgesehen
war, daß man das Maß der Detorsion bzv/. der Aufdrehung verändern konnte und daß man ebenfalls nach Wunsch eine Übertorsion
bzw. -verdrillung realisieren konnte. Das Vorhandensein einer Detorsion bzw. Aufdrehung erhöht die Qualität der
Viererleiter, indem sie ihre Symmetrie fördert. In bestimmten speziellen Fällen jedoch trifft es zu, daß eine Übertorsion
vorteilhaft ist.
In den bisher bekannten Verseilmaschinen mit Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtungen ist das Volumen der Abgabespulen beschränkt,
da diese Spulen direkt in der Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtung angebracht und zum Zwecke der Rotation um die
Achse des abrollenden Leiters angetrieben werden. Die Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtungen können infolgedessen nicht
in Verbindung mit Verseilmaschinen verwendet werden, die zur Herstellung von Kabeln großer Länge ohne Verbindungsstücke
bestimmt sind, da deren Abgabespulen eine sehr erhebliche Drahtreserve enthalten müssen. >
Mit der vorliegenden Erfindung soll dieser Nachteil beseitigt werden, indem eine Verseilmaschine mit Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtungen
vorgeschlagen wird, die in der Lage ist, Abgabespulen mit großem Volumen aufzunehmen.
Zu diesem Zweck wird mit der Erfindung eine Verseilmaschine für das Zusammenfügen von elektrischen Leitern, die einen Abgabeteil
mit ortsfestem Halter, Ständer o. dgl. zur Aufnahme von Abgabe- Abzugsspulen aufweist, und einen Aufnahmeteil, der
mit einer Kabelzieheinrichtung, mit einer Einrichtung, die den
409831/0883
zusammengefügten Leitern eine Torsion bzw. Verdrillung verleiht, und mit einer Aufnahmespule versehen ist, geschaffen, die sich
erfindungsgemäß auszeichnet durch eine Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtung, die sich drehende Organe bzw. Maschinenteile aufweist,
welche zwischen den Abgabespulen und der Kabelzieheinrichtung angeordnet sind und jedem Leiter eine Rotation um
seine Achse mitteilen.
Man könnte zunächst denken, daß die Schaffung einer Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtung, wie sie vorstehend gekennzeichnet ist,
nicht derart wäre, daß das zugrundeliegende Problem gelöst wird. Tatsächlich ist es- aber erkennbar, daß dann, wenn die Detorsions-
bzw. Aufdrehorgane dem Draht eine Torsion bzw. Verdrillung unterhalb der Treibrolle (d.h. in Vorschubrichtung des
Drahtes hinter der Treibrolle) aufprägen, d.h. zwischen der Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtung und der Kabelzieheinrichtung,
diese Detorsions- bzw. Aufdrehorgane dem Draht in gleicher Weise eine Torsion bzw. Verdrillung zwischen der Abgabespule und
der Treibrolle aufprägen, d.h. oberhalb der Detorsions- bzw. Aufdrehorgane (d.h. in Vorschubrichtung des ßrahtes vor den
Detorsions- bzw. Aufdrehorganen), und man kann befürchten, daß
diese erste Torsion bzw. Verdrillung die zweite nicht neutralisiert. Aber tatsächlich ist es nichts damit und zwar wegen
der Plastizität der allgemein angewandten Leiter. In der weitaus größten Zahl der Fälle bestehen diese Leiter aus Kupfer
oder Leichtmetallen, deren Elastizitätsgrenze relativ niedrig ist. Die dem Leiter oberhalb bzw. vor der Treibrolle und der
Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtung aufgeprägte Torsion bzw. Verdrillung bewirkt im Draht Belastungen, welche die Elastizitätsgrenzen
überschreiten, und infolgedessen wird eine dauernde Verformung erzeugt, die der Leiter aufnimmt, ohne sie
in elastischer Form zu speichern.
409831/0883
~6~ 2A0-4180
Wie man weiter sieht, ist es in gleicher Weise möglich, die Organe der Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtung in der Weise
anzuordnen, daß der Zustand der elastischen Torsion bzw. Verdrillung vollständig "gelöscht" wird, die der Draht in dem
Augenblick aufweisen kann, in welchem er in die Einrichtung eintritt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren der Zeichnung
an einem Ausführungsbeispiel und an zwei Varianten der Verseilmaschine gemäß der Erfindung beispielsweise näher erläutert;
es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Verseilmaschine, in der ein Teil dieser Verseilmaschine
teilweise geschnitten ist; und
Fig. 2 und 3 schematische und teilweise Schnittansichten der beiden Varianten der Detorsions-
bzw. Aufdreheinrichtung.
Die Verseilmaschine,von der bestimmte Elemente in den Figuren
der Zeichnung sichtbar sind, weiset einen Abgabeteil, einen in
der Fig. 1 teilweise sichtbaren Aufnahmeteil, und zwischen
diesen beiden Teilen die Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtung auf. Der Abgabeteil besitzt einen Untersatz bzw. Ständer 1,
der vier Spulenhalter 2 trägt, wobei auf jedem dieser Spulenhalter eine Abgabespule 3 drehbar gelagert ist. Obwohl in der
Zeichnung nur zwei Spulen dargestellt sind, ist der Gesamtaufbau der Verseilmaschine so ausgebildet, daß ein Viererleiter
hergestellt werden kann, so daß die beiden komplementären Spulen für den Viererleiter auf einer Horizontalebene angeordnet
sind, die auf dem Niveau der Achse des Kabels senkrecht zur Zeichnungsebene verläuft. Jede der Spulen 3 wickelt einen
409831/0883
24041
Leiter 4 ab, beispielsweise einen isolierten Kupferdraht für die Übertragung von Telefonsignalen» Am Ausgang der Spule 3
läuft der Leiter 4 über eine Spannungsregelungseinrichtung,
die eine erste Rolle 5 und eine zweite Rolle 6 aufweist. Elastische Organe (nicht dargestellt) haben das Bestreben, die
Rolle 6auf ihrem Halter 29 im Sinne eines Auseinandertreibens von der Rolle 5 zu verschieben, wobei der- Leiter 4 die beiden
Rollen gleichzeitig umläuft und infolgedessen die Spannung der elastischen Organe trägt. Nach der Spannungsregelungsvorrichtung
mit den Rollen 5 und 6 durchquert jeder Leiter die Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtung, mit welcher die beschriebene
Verseilmaschine ausgerüstet ist.
Ein auf dem allgemeinen Ständer 8 der Maschine angebrachtes Gehäuse 7 (bei dem es sich auch um einen Rahmen, einen Ständer,
ein Gestell o. dgl..handeln kann) trägt rohrförmige Halter
9, von denen sich jeder in zwei Lagern 10 und 11 drehen kann, wobei die Lager so angeordnet sind, daß jedes rohrförmige
Organ 9 koaxial mit einem der Leiter 7 ist. Jeder Halter 9 ist fest mit einem Antriebszahnrad 12 verbunden, und die
vier Antriebszahnräder sind voneinander in gleichem Abstand um eine Achse herum angeordnet, die von dem zum eigentlichen
Antrieb dienenden Antriebszahnrad"13 realisiert wird, welches auf dem Ständer 7 angebracht ist und von Lagern 14 und 15
getragen wird. Eine mit der Achse des Antriebszahnrads 13 fest verbundene Antriebsriemenscheibe 16 wird durch einen
Treibriemen 17 und durch eine Riemenscheibe 16a in Drehung versetzt; die Riemenscheibe 16a ist am Ende einer Übertragungswelle
18 angebracht, wobei sich letztere in Längsrichtung bis zum unteren Teil der Verseilmaschine erstreckt.
409831/0883
Jeder rohrförmige Halter 9 trägt eine Treibrolle 19 um welche
der Draht 4 herumgewickelt ist. Die Rolle kann beispielsweise in das Innere des Rohres 9 durch einen Spalt eindringen, der
nach einer Mantellinie des Rohres hergestellt ist. Es sind jedoch auch andere Anordnungen möglich, indem andere Organe als
Treibrollen benutzt werden, wie man sie seit langem kennt.
Wenn die Leiter 4 aus -der beschriebenen Detorsions- bzw. Auf-'dreheinrichtung
austreten, dann laufen sie in Richtung zu der Kabelzieheinrichtung 20, die zum Aufnahmeteil der Maschine
gehört. Der Ständer 21, der in Vorschubrichtung der Drähte hinter der Kabelzieheinrichtung 20 dargestellt ist, trägt eines
der Enden der Aufnähmeeinrichtung, das beispielsweise von einer
Räderschere gebildet sein kann, in deren Innerem die Halterung für die Aufnahmespule aufgehängt ist, und zwar nach einer bei
Maschinen dieser Art bekannten Anordnung. Die Übertragungswelle 18 ist an einen Motor am unteren Ende der beschriebenen Maschine
angekoppelt und trägt eine Riemenscheibe, welche die Räderschere über einen anderen Treibriemen antriebt.
Man sieht, daß unter diesen Bedingungen jeder Leiter 4 durch
die Treibrollen 19 und den rohrförmigen Träger 9, den er durchläuft,
eine Detorsion bzw. Aufdrehung erfährt, deren Maß proportional der Torsion bzw. Verdrillung der Viererleitung ist,
weil sich das Antriebszahnrad 13 mit einer Geschwindigkeit dreht, die proportional der Geschwindigkeit der Räderschere
ist. Das Proportionalitätsverhältnis kann nach Wunsch gewählt werden. Im vorliegenden Falle kann man zwischen der Riemenscheibe
16 und dem Antriebszahnrad 13 eine Übertragung (beispielsweise
eine Übersetzung, ein Getriebe, ein Vorgelege o. dgl.) mit veränderbarem Geschwindigkeitsverhältnis anbringen, so daß
es dadurch möglich ist, das Maß der Detorsion bzw. Aufdrehung
409831/0883
-9- 24Q418Q
nach Wunsch zu verändern. Die den Kabeln aufgeprägte Torsion bzw. Verdrillung breitet sich natürlicherweise auch entgegen
der Vorschubrichtung der Kabel aus, jedoch überlagern sich die Zugbeanspruchungen, .welchen der Leiter unterliegt, mit den
Torsions- bzw. Verdrillungsbeanspruchungen, die ihm durch die Treibrolle aufgezwungen werden, und sie rufen als Ergebnis
eine dauernde Deformation des Materials des Leiters hervor. Der Draht unterliegt so während seines Durchgangs vom Mechanismus
5 zur Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtung 19 einer Art Kaltverformung
durch Torsion und Zugbeanspruchung, die zur Folge hat, daß keinerlei·elastische Spannung im Kabel übrigbleiben
kann. Die Rotation der Treibrolle 19 verleiht also dem Draht eine Beanspruchung mit elastischer Torsion unterhalb der Detorsions-
bzw. Aufdreheinrichtung (d.h. in Vorschubrichtung des Drahtes hinter der Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtung)
welche zur Folge hat, daß sich am Ausgang der Kabelzieheinrichtung 20 die verschiedenen Leiter regel- bzw. gleichmäßig
aneinanderan- bzw. aufeinanderauflegen.
Die Fig. 2 stellt eine Variante der Treibrollenanordnung bzw. Winde 9, 19 dar. Man sieht in dieser Figur ein Antriebszahnrad
12, das mit dem Halter 22 der Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtung fest verbunden ist. Dieser Halter dreht sich auf zwei Elementen
des Rahmens, Gehäuses o. dgl. 23 und 24, der ein Teil des Rahmens, Gehäuses o. dgl. 7 sein kann und trägt zwei Rollen
25 und 26, die miteinander verkoppelt sind. Diese Kopplung kann auf verschiedene Arten verwirklicht werden. Die einfachste"
Verwirklichung der Kopplung besteht darin, zwei Zahnräder vorzusehen, die sich miteinander im Eingriff befinden und von
denen je eins auf je einer der Wellen der Rollen aufgekeilt bzw. in sonstiger Weise fest angebracht ist. Die Anordnung kann
dann in der Weise gewählt werden, daß der Leiter. 4 durch die
409831/0883
Rolle 26 mit einer Lineargeschwindigkeit angetrieben wird, die höher als diejenige ist, mit welcher er durch die Rollen 25
angetrieben wird. Wenn sich die beiden Rollen mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit drehen, reicht es zur Erzielung des vorgenannten
Ergebnisses aus, daß die Rolle 26 einen größeren Durchmesser als die Rolle 25 erhält. Es ist aber auch möglich,
daß die beiden Rollen den gleichen Durchmesser erhalten, wobei dann die Winkelgeschwindigkeit der Rolle 26 größer als diejenige
der Rolle 25 ist. Die Streckung, welche der Leiter 4 beim Durchgang zwischen den beiden Rollen 25 und 26 erfährt, erzeugt eine
Dehnung konstanten Ausmaßes und eliminiert jede übrigbleibende elastische Beanspruchung bzw. Belastung aufgrund der Torsion
oberhalb der Treibrollenanordnung 25, 26 (d.h. in Vorschubrichtung des Drahtes vor der Treibrollenanordnung), derart, daß der
Zustand des Leiters am Ausgang der Treibrollenanordnung 25» 26 derjenige eines Drahtes ist, welcher mit einer Torsion rein
elastischer Art versehen ist.
Die Treibrollenanordnung bzw. Winde 9, 19 kann auch in einer anderen Variante durch den Halter 27 ersetzt werden, wie in
Fig. 3 ersichtlich ist. Dieser Halter wird in gleicher Weise durch zwei fest im Gehäuse, Rahmen o. dgl. 7 angeordneten Lagern
in der Weise getragen, daß er in Längsrichtung' von dem Leiter 4 durchlaufen werden kann. Darüber hinaus ist er fest
mit einem Antriebszahnrad verbunden, welches dem Antriebszahnrad
12 entspricht, jedoch nicht in der Zeichnung dargestellt ist, dieses Antriebszahnrad dient dazu, den Halter 27 in Drehbewegung
zu versetzen.
Im Unterschied zum Halter 22 trägt der Halter 27 fünf Rollen 28 mit parallelen Achsen, wobei die Rollen in der Weise angebracht
sind, daß sie eingestellt und sich frei um ihre Achsen
409831/0883
2AQ418Q
drehen können. Vie man in Fig. 3 sieht, können diese Rollen derart angeordnet sein, daß der Leiter 4 zwischen ihnen eine
sinusförmige Bann beschreibt. Es ist ersichtlich, daß der Halter 27 bei Drehung um seine Achse dem Leiter 4 eine Torsion
in der gleichen Weise wie die Treibrollenanordnung bzw. Winde 22, 25, 26 aufprägt. .
Im Ergebnis läßt sich aus dem Vorhergehenden ersehen, daß es
das Vorhandensein der Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtung getrennt von dem Abgabeteil der Verseilmaschine ermöglicht, diesen
Abgabeteil in Abhängigkeit von den Forderungen anzuordnen bzw. einzurichten, denen er für die geeignete Bearbeitung unterworfen
sein kann. In dem Fall, in welchem man Abgabespulen, wie beispielsweise die Spulen 3» benutzt, können die Abmessungen dieser
Spulen je nach Wunsch gewählt werden. Trotzdem ist es nicht unbedingt erforderlich, daß die beschriebene Einrichtung mit Spulen
der Art, wie die Spulen 3 sind, ausgerüstet sein muß. In anderen Ausführungsformen kann die Einrichtung beispielsweise
in gleicher Weise mit Haspeln mit einem engen Durchgang bzw. einem Ausfädeldurchgang ausgerüstet sein, deren Achsen angenähert
in der Richtung des Leiters ausgerichtet sind, den sie abspulen, oder die Einrichtung kann.auch mit stationären Schäften
bzw. Spulen ausgerüstet sein..'
Die beschriebene Anordnung kann in Verbindung mit Verseilmaschinen
mit einfachem oder doppeltem Vers eil schritt Anwendung finden,
welche für das.Zusammenfügen von Leitern· zu Paaren, Dreifachleitern,
Vierfachleitern oder zu Vielfachkabeln mit oder ohne Einzug, Erdleiter o. dgl. verwendet wird.
409831/0883
Claims (5)
- PatentansprücheVerseilmaschine für das Zusammenfügen von elektrischen Leitern, die einen Abgabeteil mit ortsfestem Halter, Ständer o. dgl. zur Aufnahme von Abgabe- bzw. Abzugsspulen aufweist, und einen Aufnahmeteil, der mit einer Kabelzieheinrichtung, mit einer Einrichtung, die den zusammengefügten Leitern eine Torsion bzw. Verdrillung verleiht, und mit einer Aufnahmespule versehen ist, gekennzeichnet .durch eine Detorsions- bzw. Aufdreheinrichtung, die sich drehende Organe bzw. Maschinenteile (9, 19; 22, 25, 26: 27, 28) aufweist, welche zwischen den Abgabespulen (3) und der KabelZieheinrichtung (20) angeordnet sind und jedem Leiter (4) eine Rotation um seine Achse mitteilen.
- 2. Verseilmaschine nach Anspruch 1, dadurch g e kennze lehnet, daß die sich drehenden Organe bzw. Maschinenteile von Rollen (19) gebildet werden, von denen jede auf einem rohrförmigen Träger (9) angebracht ist, der koaxial mit einem der Leiter (4) ist und zu einer Drehbewegung um seine Achse angetrieben wird.
- 3· Verseilmaschine nach Anspruch :1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich drehenden Organe bzw. Maschinenteile Rollenpaare mit Rollen (25, 26) bilden, deren Achsen parallel sind, wobei jedes Rollenpaar auf bzw. in einem Halter (22) angebracht ist, der zu einem der Leiter (4) koaxial ist, wobei ferner jeder der Leiter aufeinanderfolgend um die Rollen des Halters, zu welchem409831/088324041er gehört, herumgewickelt bzw. -gewunden und die Gesamtanordnung derart ausgebildet ist, daß der Leiter bei seinem bzw. durch seinen Durchgang zwischen den beiden aufeinanderfolgenden Rollen eine Dehnung mit konstantem Dehnungsbzw. Reckgrad erfährt.
- 4. Verseilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich drehenden Organe bzw. Maschinenteile für jeden Leiter (4) von einer Reihe von einstellbaren Rollen (28) mit parallelen Achsen, die auf bzw. in einem Halter (27) angebracht sind, der zu einer Drehbewegung um die Achse des Leiters angetrieben wird, gebildet werden, wobei die Rollen (28) derart angeordnet sind, daß sie dem Leiter eine Sinusform aufprägen bzw. daß der Leiter in ihrem Bereich einen sinusförmigen Weg durchläuft.
- 5. Verseilmaschine nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß alle Detorsions- bzw. Aufdrehorgane bzw. -maschinenteile zu einer Rotation mit einer Geschwindigkeit angetrieben werden, die ein konstantes Verhält ernis bezüglich der Geschwindigkeit derjenigen Einrichtung hat, welche den zusammengefügten Leitern (4) eine Torsion bzw. Verdrillung verleiht.409831/0883JHLeerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH123573A CH560952A5 (de) | 1973-01-29 | 1973-01-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2404180A1 true DE2404180A1 (de) | 1974-08-01 |
Family
ID=4205635
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2404180A Pending DE2404180A1 (de) | 1973-01-29 | 1974-01-29 | Verseilmaschine zum zusammenfuegen von elektrischen leitern |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH560952A5 (de) |
DE (1) | DE2404180A1 (de) |
ES (1) | ES422711A1 (de) |
FR (1) | FR2215677B3 (de) |
IT (1) | IT1007134B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0013047A1 (de) * | 1978-12-28 | 1980-07-09 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Vorrichtung zum Herstellen von Kabeln, insbesondere von Fernmeldekabeln |
CN101712113B (zh) * | 2009-11-04 | 2011-11-02 | 中国电力科学研究院 | 型线预成型与紧压模同步装置 |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2428702A2 (fr) * | 1978-06-14 | 1980-01-11 | Fabrications Et | Machine de fabrication de torons tels que des quartes |
DE10254643A1 (de) * | 2002-11-22 | 2004-06-03 | Maschinenfabrik Niehoff Gmbh & Co Kg | Vorrichtung zur Bearbeitung von Stranggut |
-
1973
- 1973-01-29 CH CH123573A patent/CH560952A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1973-12-21 FR FR7345944A patent/FR2215677B3/fr not_active Expired
-
1974
- 1974-01-28 IT IT19885/74A patent/IT1007134B/it active
- 1974-01-29 DE DE2404180A patent/DE2404180A1/de active Pending
- 1974-01-29 ES ES422711A patent/ES422711A1/es not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0013047A1 (de) * | 1978-12-28 | 1980-07-09 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Vorrichtung zum Herstellen von Kabeln, insbesondere von Fernmeldekabeln |
CN101712113B (zh) * | 2009-11-04 | 2011-11-02 | 中国电力科学研究院 | 型线预成型与紧压模同步装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1007134B (it) | 1976-10-30 |
FR2215677A1 (de) | 1974-08-23 |
CH560952A5 (de) | 1975-04-15 |
FR2215677B3 (de) | 1976-10-15 |
ES422711A1 (es) | 1976-04-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3521485C2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung eines verseilten, mehrdrähtigen, verdichteten Rundleiters | |
DE2522595B2 (de) | Vorrichtung zum verseilen von verseilelementen fuer nachrichtenkabel | |
DE1440836A1 (de) | Vorrichtung zum Regeln der Zugspannung in einem flexiblen Material,das auf einer Trommel od.dgl. auf- oder von dieser abgewickelt wird | |
DE2232329B1 (de) | Vorrichtung zum verseilen von verseilelementen fuer elektrische kabel zu einer verseileinheit mi abschnittsweise wechselnder verdrillungsrichtung | |
DE2261028A1 (de) | Hochgeschwindigkeits-doppelverdrillungs-verseilungseinrichtung | |
DE2230972C3 (de) | Verfahren zum Verseilen von Verseilelementen für elektrische Kabel zu einer Verseileinheit mit abschnittsweise wechselnder Verdrillungsrichtung | |
DE2262705B2 (de) | Einrichtung zur kontinuierlichen herstellung eines elektrokabels | |
DE1906997C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verseilen von Verseilelementen für elektrische Kabel zu einer Verseileinheit mit abschnittsweise wechselnder Verdrillungsrichtung | |
DE3109756C2 (de) | Vertikale Verseilmaschine | |
DE2105843B2 (de) | Sz-verseilvorrichtung fuer nachrichtenkabel | |
DE2404180A1 (de) | Verseilmaschine zum zusammenfuegen von elektrischen leitern | |
DE2452940A1 (de) | Verseilmaschine | |
DE1560024A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln von Gespinsten | |
DE1276511B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verseilen mehrlagiger Kabel od. dgl. | |
DE2447659A1 (de) | Verseilmaschine, insbesondere zur herstellung elektrischer kabel und leitungen | |
DE2855593C2 (de) | Vorrichtung zum reversierenden Verseilen schwer verformbarer Starkstromkabeladern | |
DE2450649A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verdrehen oder verseilen von einem oder mehreren fadenfoermigen elementen | |
DE1640199B2 (de) | Verseilmaschine zur herstellung von fernmeldekabeln | |
DE1953479A1 (de) | Verfahren und Anlage zur kontinuierlichen Herstellung vieladriger Kabel | |
DD260533B3 (de) | Vorrichtung zur herstellung ein- und mehrlagiger stahldrahtlitzen | |
DE2255419A1 (de) | Zweistufiges verseilverfahren fuer elektrische kabel | |
DE1510062C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen von drehspannungsfreien Draht seilen | |
DE1640199C3 (de) | Verseilmaschine zur Herstellung von Fernmeldekabeln | |
DE582258C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung einer aus unrunden Einzeldraehten bestehenden Kernlitze | |
DE2237986A1 (de) | Verfahren zum verseilen von verseilelementen fuer elektrische kabel zu einer verseileinheit mit abschnittsweise wechselnder verdrillungsrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |