DD154559A6 - Verseilung von adern groesseren querschnitts fuer elektrische kabel - Google Patents

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DD154559A6 DD80224464A DD22446480A DD154559A6 DD 154559 A6 DD154559 A6 DD 154559A6 DD 80224464 A DD80224464 A DD 80224464A DD 22446480 A DD22446480 A DD 22446480A DD 154559 A6 DD154559 A6 DD 154559A6
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Gerhard Ziemek
Wolfram Klebl
Ernst Hoffmann
Reiner Bruenn
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Kabel Metallwerke Ghh
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Abstract

Die Erfindung ist ein Zusatzpatent zum Hauptpatent Az.: 136868 und betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur kontinuierlichen, mit wechselnder Schlagrichtung erfolgenden Verseilung von elektrischen Kabeln und Leitungen aus massiven oder aus Einzeldraehten aufgebauten Adern groesseren Querschnitts. Die Adern werden einzeln von raumfest gelagerten Vorraeten abgezogen, in einem ersten Verseilpunkt zu einem Buendel zusammengefuehrt und anschliessend waehrend des Durchlaufes einer vorgegebenen Strecke, die von einem zweiten Verseilpunkt begrenzt wird, in gestrecktem Zustand innerhalb der vorgegebenen Strecke verseilt. Die zu einem Buendel zusammengefuehrten Adern werden unmittelbar nach dem Verlassen des ersten Verseilpunktes mit einer oder mehreren Haltewendeln fortlaufend umwickelt. Der Abstand zwischen dem Ende der Halterung und dem zweiten Verseilpunkt ist ein geradliniges Vielfaches, jedoch mindestens das Doppelte der Speicherlaenge.

Description

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Verseilung von Adern größeren Querschnitts für elektrische Kabel
Anwendungsgebiet der Erfindung
Gegenstand des Zusatzpatentes ist ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur kontinuierlichen, mit wechselnder Schlagrichtung erfolgenden Verseilung von elektrischen Kabeln oder Leitungen aus massiven oder aus Einzeldrähten aufgebauten Adern größeren Querschnitts; gemäß dem Hauptpatent Az.: 136 868.
Charakteristik der_ bekannten technischen Lösungen
Bei vorgenanntem Hauptpatent werden die Adern von raumfest gelagerten Vorräten abgezogen, in einem ersten Verseilpunkt zu einem Bündel (Bund) zusammengeführt und anschließend# während des Durchlaufens einer vorgegebenen Strecke, die von einem zweiten Verseilpunkt begrenzt γ/ird, in gestrecktem Zustand innerhalb der vorgegebenen Strecke verseilt. Unter Verseilpunkt ist hierbei der Übergang von einem ruhenden System, z.B. raumfest gelagerten Adervorräten zu einem rotierenden System, hier Verseilvorrichtung, zu verstehen, bzw. umgekehrt der Übergang vom rotierenden System (Verseileinrichtung) auf das ruhende System, z.B. raumfest gelagerte Abzugsvorrichtung oder Aufwickeltrommel, bezeichnet» Innerhalb dieser Strecke längs einer definierten kürzeren Strecke wird dao Gut in gestrecktem Zustand gespeichert und das Bündel nach Verlassen des ersten Verseilpunktes auf einer Länge, die vorzugsweise nur ein Bruchteil der Speicherlänge beträgt, allseitig kraftschlüssig umfaßt und gehalten, wobei während des Haltens die Strecke zwischen dem ersten Verseilpunlvt urd der Halterung verseilt und diese verseilte Strecke während des Durchlaufens der Speicherlänge weiterhin in diesem verweilten Zustand verdrehungsfrei gehalten wird, bevor es nach Freigabe der verseilten Adern aus der Halterung dem
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zweiten Verseilpunkt zugeführt wird·
Auf diese Weise ist es möglich, die seit langem bei der Nachrichtenkabel- sowie der Starkstromleitungstechnik praktizierte sog. SZ-Verseilung auch für Verseilelemente größerer Querschnitte und damit wesentlich größerer Widerstandsmomente anzuwenden. Hierzu kommt, daß durch die besondere Gestaltung des Abstandes zwischen dem Ende der Halterung und dem zweiten Verseilpunkt eine Welligkeit am Bündel vermieden wird, die, abgesehen vom äußeren Anblick, eventuell das Einziehen des Kabels in Kabelkanäle erschweren oder die Verlegung auf Kabelbühnen oder auch auf Kabeltrommeln negativ beeinflussen könnte.
Werden als Vorseilelemente größerer Querschnitte jedoch z. B. aus Einzeldrähten hergestellte Adern verwendet, d. h. Elemente, die in sich "flexibel" sind, oder solche, die durch einen anderen besonderen Aufbau eine gegenüber massiven Formsträngen geringere Steifigkeit aufweisen, können bei der Einseilung des Verseilschlages mitunter Schwierigkeiten auftreten, indem die Verseilelemente nicht oder nicht immer die gewünschte Lage im Verseilverband Ginnehmen.
Ziel dor Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die auftretende Welligkeit und die Schwierigkeiten bei der Verseilung zu vermeiden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch vom Äußeren her einwandfreie Kabel aus Adern größeren Querschnitts herzustellen, ohne auf eine wirtschaftliche SZ-Verseilung verzichten zu müssen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Abstand zwischen dem Ende der Halterung im Verseilspeicber und dem zweiten Verseilpunkt ein geradzahliges Vielfaches der Speicherlänge, jedoch mindestens das Doppelte der Speicherlänge beträgt. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde-, daß ein nach SZ~Art verseiltes Bündel aus Formsträngen größeren Querschnitts durch das VerSGilverfahren mit Speicher eine Welligkeit in Richtung seiner Längsachse erhält, wenn am Speicherausgang ein Verseilpunkt (Festpunkt) in zu kurzem Abstand angeordnet ist. Das Wirkungsprinzip Giner Speicherverseilmaschine mit periodisch wechselndem Drehsinn dGS Speichers beinhaltet eine zweifache Verdrillung der Formstränge 9 Die erste beim Einlaufen in den Verseilspeicher und die zweite beim Auslaufen aus dem Speicher» Während die erste Verdrillung ohne Nebeneffekte möglich ist, zeigt die zweite Verdrillung, welche bereits an einem verseilten Bündel erfolgt, daß die für dio Schlaglängenvcrküxzung notwendige Formstrangeinseilung bai großen Formstrangquerschnitton nicht mehr allein innerhalb des verseilten Bündels erfolgt, sondern auch am Bündel selbst. Die zweite Verdrillung erzeugt dann eine Walligkoit am Bündele. Diese Welligkeit am Bündel kann, abgesehen vom äußeren Anblick, eventuell das Einziehen dos Kabels in Kabelkanäle erschweren, auch könnte mitunter z„ B. ein Nachrichten bei der Verlegung auf Kabelbühnen notwendig
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werden sowie die Verlegung auf Kabeltrommeln negativ beeinflußt werden.
Erfolgt jedoch die zweite Verdrillung auf einer Länge 1 mit der vollständigen Drallfolge von S- und Z-Schlägen, wobei die Länge 1 der doppelten Speicherlänge entspricht, so ist die Verdrillung über diese Länge, mathematisch betrachtet, gleich Null, d. h· was in den beispielsweise S-verseilten Teilabschnitt eingeseilt wird, seilt sich aus dem Z-verseilten Teilabschnitt wieder heraus. Die Welligkeit des Bündels mit der betrachtenden Länge ist dann ein Minimum. Verlängert man nun die S- und Z-verseilte Länge 1 nach dem Erfindungsgedanken um ein Vielfaches, so geht die Welligkeit am Bündel gegen Null.
In Durchführung des Erfindungsgedankens hat es sich daher als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das verseilte Bündel nach dem Verlassen der Halterung eine Urnmantel ungs anlage durchläuft, bevor der zweite Verseilpunkt erreicht wird. Während des Durchlaufens der Ummantelungsanlage wird zweckmäßig mindestens der die Rundung bewirkende Innenmantel auf das verseilte Bündel aufextrudiert. Selbstverständlich können längs dieser Strecke auch andere Arbeitsschritte allein oder zusätzlich eingeschaltet werden. So hat es sich mitunter als vorteilhaft erwiesen, das verseilte Bündel vor der Extrusion des Innenmantels mit einer Bebänderung, etwa in Form der üblichen Haltewendel zu versehen. Aber . auch eine Kennzeichnung der Seele kann durch die nach der Erfindung getroffene Maßnahme vorgesehen werden, bevor das Bündel aus den verseilten Adern den zweiten Verseilpunkt erreicht.
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In weiterer Ausgestaltung dor Erfindung werden die im ersten Verseilpunkt zu einem Bündel (Bund) zusammengeführten Adern unmittelbar nach Vorlassen des Veraeilpunktes als Bündel gemeinsam mit einer oder mehreren Haitewendeln fortlaufend umwickelt. Das Auflegen der Haltewendel(n) und die Verdillung erfolgen gleichzeitig, so daß die Haltewendel auf ein verdrilltes Aderbündel aufgewickelt wird. Die Haltewendel fixiert somit das Verseilbündel.
Die sog. Bebänderung oder Bewicklung verseilter Formstränge ist an sich bekannt, sie wird nach Verseilung der Einzelelemente zur Erzielung eines sicheren Zusammenhaltens aufgebrachte Demgegenüber kommt es zur Verbesserung des Verfahrens nach dem Hauptpatent darauf an, daß ein Bündel während des Verdrillens der einzelnen Adern gleichzeitig mit einer Haltewendel fixiert wird·
Piir die Umwicklung des Bündels mit einer Haltewendel können in der Kabeltochnik übliche isolierende Werkstoffe eingesetzt werden. Diese können die Form eines Bandes oder eines beliebigen anderen Profiles vorzugsweise mit geringer Höhe aufweisen, ?/erden besonders hohe Anfofderungen an die Zugfestigkeit gestellt, wird man zu entsprechenden Werkstoffen, beispielsweise auf Basis Polytetrafluoräthylen, Polyamid und dgl» übergehen» Als besonders geeignet hat sich in diesem Zusammenhang auch ein Geflecht oder Gewebe, z. B« ein Gittergewebe, aus diesen Werkstoffen erwiesen, das in Bandform geschnitten auf das ζ usammongefaßte Bündel wendelförmig aufgebracht wird«
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Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung kann eine Ver3eilvorrichtung aus einer oder mehreren längs der Speicherstrocke angeordneten, das Bündel aus den Formsträngen umfassenden und mit dem Gut in Achsrichtung mitlaufenden Spannbacken oder Spannzangen gewählt werden» Hierbei rotieren diese Elemente während des Mitlaufens um die Längsachse, wobei die jeweils erste und letzte Spannbacke oder Spannzange die Verseilung zwischen sich und dem Verseilpunkt bewirkt und in kontinuierlichem Ablauf diese Funktion der Verseilung an die nächstfolgende und diese wieder an die nächste abgibt, während die zunächst erste, dann zweite usw« Spannzange oder Spannbacke durch eine fortwährende Halterung des Bündels für eine verdrehungsfreie Führung im Verlauf des Speicherns sorgt. Besonders zweckmäßig hat es sich jedoch in Weiterführung des Erfindungsgedankens erwiesen, wenn die Halterung und Verseilung des Bündels aus den Formsträngen größeren Querschnitts durch zwei in Durchlaufrichtung hintereinander angeordnete und jeweils in gleicher Richtung und mit gleicher Geschwindigkeit umlaufende sogenannte Spannzangenoder Spannbackenabzüge erfolgt. Die Spannzangen oder Spannbacken sind, wie ebenfalls als zweckmäßige Weiterführung des ErfindungsgQdankens vorgesehen, an Ketten befestigt und bilden zusammen mit diesen zu beiden Seiten des Bündels eine Gliederraupe. Dabei ist bei je einem Spannzangen- bzw. Spannbackonpaar die eine Spannzange oder Spannbacke auf dem Betriebswälzkreis mit einem Bolzen und die andere jeweils zugehörige mit einer dem Abwälzvorgang angepaßten Aussparung entsprechend den Abmessungen des Bolzens versehen. Diese Maßnahme sichert den Zwangsgleichlauf zwischen den Spannzangenoder Spannbacksnwagen, in denen die Spannzangen oder -backen angeordnet sind, so daß das Bündel stets gleichzeitig allseitig umfaßt und auch während der Verseilung vorcJrehungsfrei geführt werden kann«
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird man zweckmäßig so vorgehen, daß zwischen erstem Verseilpunkt und dem die Verseilung bewirkenden Abzug ein sog, Rückw art stickler in Flach- oder Zentralbauweiso angeordnet ist« Ein solcher Wickler, mit sehr kleinor Baulänge ausgestattet, erlaubt einen minimalen Abstand zwischen erstem Versoilpunkt (Verseilnippol) und rotierendem Abzug zur Bewirkung der Veraѳllung·
Die Verseilung oder Verdrillung der Einzelelemente kann mittels rotierendem Spannzangenabzug erfolgen. Insbesondere für sog. flexible Leiterstränge kann sich mitunter aber auch eine rotierende Bandraupo oder eine umlaufende Gliederraupe als vorteilhaft erweisen.
Von Vorteil ist es ferner, insbesondere auch im Hinblick auf die Herstellung einer kompakten maschinentechnischon Anlage, die zum Eichten der von raumfest gelagerten Adervorräten abgezogenen Adern einsetzbare Richtvorrichtung (Rollonrichtgerät), den den ersten Verseilpunkt bildenden Verseilnippel sowie den Wickler für die Haltewendel oder das Halteband in einem einzigen Gehäuse unterzubringen· Ebenso ist es zweckmäßig, die Richtvorrichtung in Richtung auf den Verseilnippel längs verschiebbar anzuordnen«. Dies hat eino entscheidende Auswirkung auf den Verseilvorgang im Verseilnippole Sine optimale Anpassung des Einlaufeinkels der einzelnen Adern ist damit erreicht.
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Ausführungsbeispie1
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigern
Fig. 1i eine schematische Darstellung der erfindungsgomäßen Verteilanlage mit hintereinander geschalteten Spannzangenabzügenj
Fig. 2: Einzelheiten dieser Abzugsvorrichtungen;
Fig» 3' eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verseilanlage für Adern größerer Querschnitte«
Die zu verseilenden z. B« sektorförmigen Adern 50 eines Energieübertragungskabels werden von raumfest gelagerten Vorräten abgezogen und über die Führungsrolleη 52, die gleichzeitig zum Richten der isolierten Adern 50 dienen (Eollenrichtgeräte), dem Verseilnippel 53 zugeführt« In diesem Nippel «erden die Adern zu einem Bündel zusammengefaßt und der in Durchlaufrichtung nachgoschalteten Verseilvorrichtung 54 zugeführt. Diese besteht im wesentlichen aus einem Spannzangenabzug oder, v?ie beispielsweise in der Fig. 1 ausgeführt, aus den hintereinander geschalteten Spannzangenabzügen 55 und 55«
Einzelheiten dieser Abzugsvorrichtungen zeigt die Fig. 2* Die Spannzangen oder Spannbacken dieser Abzüge umfassen, wie aus der dieser Fig, ersichtlich, das zusammengefaßte Bündel sektorförmiger Adern und laufen dabei gleichzeitig mit in
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zeitlichen Abständen wechselnder Drehrichtung um, во daß jeweils dio Strecke des zusammengefaßten Bündels, die sich zwischen dem Verseilnippel 53 und der ersten Spannbacke oder -zange des Abzugs 55 befindet, eine Verseilung erfährt« Bei stetigem Umlauf - nach SZ-Art - erfassen dann nacheinander die folgenden Spannzangen oder Spannbacken des Abzugs 55 und anschließend die des Abzugs 56 das verseilte Gut form- und kraftSchlussig und führen es verdrehungsfrei durch den von den beiden Abzügen gebildeten Verseilspeicher· Um nun sicher zu stellen, daß die so hergestellten Produkte einwandfrei weiterverarbeitet worden können und durch den Verseilvorgang keine V/ellung erfahren, ist im Anschluß an den Abzug 56 die schematisch angedeutete Ummantelungsanlage 57 angeordnet» Sie kann z« B. aus einem Spinner zum Aufbringen einer Bebänderung und einem Extruder zum Aufbringen des Ausfüll- oder Innenmantels sowie einer Kühlrinne bestehen.
Erst an diese Unimante lungs anlage schließt sich die raumfest gelagerte Abzugsvorrichtung 58» etwa in Form eines Raupenabzugeo, an. Dieser Abzug bildet gleichzeitig den zweiten Verseilpunkt der Verse!!vorrichtung* Durch die Wahl des Abstandes von mindeofcens 2n χ 1 , wobei η eine gerade Zahl und 1 die Speioherlänge ist, ist gewährleistet, daß die Welligkeit des verseilten Bündels 59 gegen Null geht, d» h. eine YIellung, auch böi diesen großen Querschnitten grundsätzlich unterbleibtβ Über die Umlenkrolle 60 wird dann das verseilte, mindestens mit einem Innenmantel versehene Gut auf die Aufwickeltrommel 61 aufgewickelt. Selbstverständlich können sich an den Raupenabzug 58 weitere Bearbeitungsgänge im kontinuierlichen Durchlauf-anschließen, so kann ze B, eine Bewehrung aufgebracht und unmittelbar danach der mechanisch widerstandsfähige Außenmantel aufoxtradiert werden.
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In der Pig. 2 ist in einem gegenüber der Pig. 1 vergrößerten Maßstab ein Spannzangen- oder Spannbackenabzug dargestellt. Er besteht im wesentlichen, aus den Spannzange Magen 62, die mittels Laschen 63 an den Ketten 64 des Kettentriebes 65 befestigt sind. Mit 66 sind die beiden Getriebemotoren bezeichnet, 67 ist das zu verseilende Adorbündel.
Um zur Durchführung der Erfindung einen die Betriebssicherheit gewährleistenden Gleichlauf zwischen den jeweils zugehörigen Spannzangemiiageη 62 zu erreichen, wird eine formschlüssige Kupplung des jevieiligen Spannzangenwagenpaares gewählt. Der Pormechluß ergibt sich durch die Anordnung eines vorzugsweise elastischen Bolzens 68, beispielsweise aus Hart-Polyäthylen, der sich auf dem Betriebswälzkreis 69 beider Spannzangenwagen befindet und einer dem Abwälzvorgang angepaßten Aussparung 70 an jeweils einem Spannzangenwagen eines Paares,
Da die Spannzange Magen mit Laschen 63 an den Ketten befestigt sind, muß sich die formschlüssige Kupplung in der radial nach außen verlängerten Laschenmitte 71 befinden. Der elastische Bolzen 68 und die Aussparung 70 sind dann im Prinzip Teil des Kettentriebes und bilden eine Triebstockverzahnung.
Die Ausführung des durch diesen Formschluß erzwungenen Gleichlaufes ersetzt in ihrer Einfachheit ein seitlich anzuordnendes Getriebe und ermöglicht dadurch eine seitengleiche Massenanordnung am rotierenden Spannzangenabzug. Zudem erlaubt diese Ausführung die Parallelschaltung der Anker in den beiden Getriebemotoron 66 und ermöglicht damit eine relativ einfache elektronische Antriebsregelung. Damit sind
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mit geringstmöglichem maschinenbaulichen und elektronischen Aufwand zwei einzelne Kettentriebe eines Spannzangenabzuges zum Gleichlauf gebracht.
Pig. 3 zeigt als A.usführungsbeispiel eine Anlage zur Verseilung von Adern größeren Querschnitts, beispielsweise der Adern sogenannter Niederspannungsverteilerkabel im Bereich 1 kV Betriebsspannung.
Die Adern 81 bestehen z. B. aus miteinander verseilten Einseidrähten (mehrdrähtige Sektorleiter), sie sind im landläufigen Sinner daher flexible Verseilelemente. In der fiix das fertige Produkt vorgeschriebenen Anzahl werden diese Adern 81 von raumfest gelagerten, nicht dargestellten, Vorräten abgezogen und über eine Kollenrichteinrichtung 82, der eine weitere Vorrichtung mit sog. Vorverseilrollen 83 nachgeschaltet ist, einem Verseilnippcl 84 zugeführt* Die bei solchen Kabeln üblichen Kerneinlagen (Trensen) und Zviickelbciläufe können ebenfalls mit einlaufen. Unmittelbar nach dem Ѵогзеііпірреі, d, tu bei noch ablaufendem Vorseilvorgang der Einzeladern, wird das Bündel mit vorzugsweise zvsei Haltewendeln 86 umlegte Hierzu dient der Bückviärtswicklor 85 in bekannter Flachbauweise. Anschließend läuft der gebündelte, mit der Bewicklung versehene Strang aus den verseilten Adern in den mit wechselnder Drehrichtung (SZ) umlaufenden Spannzangonabsug 87 ein. Auf der Strecke zwischen dem Verseilnippel 84 und der ersten greifenden Spannzange des Abzuges 87 väird das Verseilbündel verdrillt.
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Nach dem Verlassen des rotierenden Spannzangenabzuges 87 durchläuft das verseilte Bündel aus den Adern 81 eine Ummantelungsstraße 88 und erhält hier beispielsweise einen Innen- und einen Schutzmantel. Dabei tordiert auch hierbei das verseilte Bündel vom Spannzangenabzug 87 bis hin zur Abzugsraupe 89 der Ummantelungsstraße, eine zweite Verdrillung, die Anlaß zu einer Welligkeit des Formstranges sein würde, ist damit eliminiert. Nach der Abzugsraupe läuft das verseilte und ummantelte Verseilbündel (Kabel) auf die Kabeltrommel 90 auf.

Claims (16)

1« Verfahren zur kontinuierlichen, mit wechselnder Schlagrichtung erfolgenden Verseilung von elektrischen Kabeln und Leitungen aus massiven oder aus Einzeldrahten aufgebauten Adern größeren Querschnitts, bei dem die Adern einzeln von raumfest gelagerten Vorräten abgezogen, in einem ersten Verseilpunkt zu einem Bündel (Bund) zusammengeführt und anschließend während des Durchlaufens einer vorgegebenen Strecke, die von einem zweiten Verseilpunkt begrenzt wird, in gestrecktem Zustand innerhalb der vorgegebenen Strecke verseilt werden, wobei innerhalb dieser Strecke längs einer definierten kürzeren Strecke das Gut in gestrecktem Zustand gespeichert und das Bündel nach Verlassen des ersten Verseilpunktes allseitig umfaßt und gehalten wird, und während des Haltens der Bündelstrecke zwischen dem ersten Verseilpunkt und der Halterung verseilt und diese verseilte Strecke während dee Durchlaufens der Speicherlänge weiterhin in diesem verseilten Zustand verdrehungsfrei gehalten wird, bevor es nach Preigabe der verseilten Adern aus der Halterung dem zweiten Verseilpunkt zugeführt wird, gemäß Hauptpatent Az.: 136 868, gekennzeichnet dadurch, daß der Abstand zwischen dem Ende der Halterung und dem zweiten Verseilpunkt ein geradzahliges Vielfaches der Speicherlänge, jedoch mindestens das Doppelte der Speicherlänge beträgt.
2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das verseilte Bündel nach dem Verlassen der Halterung eine Ummantelungsanlago durchlauft, bevor der zweite Verseilpunkt erreicht wird.
3. Verfahren nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß während des Durchlaufens der Ummantelungsanlage mindestens der die Rundung bewirkende Innenmantel auf das verseilte Bündel aufextrudiert wird.
4. Verfahren nach Punkt 2 oder 3» gekennzeichnet dadurch, daß das verseilte Bündel vor der Extrusion des Innenmantels gebändert wird.
5. Verfahren nach Punkt 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die in dem ersten Verseilpunkt zu einem Bündel (Bund) zusammengeführten Adern unmittelbar nach Verlassen des Verseilpunktes als Bündel gemeinsam mit einer oder mehreren Haltewendeln fortlaufend umwickelt ν)erden·
6. Verfahren nach Punkt 5» gekennzeichnet dadurch, daß als Haltewendeln isolierende Profilstreifen verwendet werden.
7. Verfahren nach Punkt 5» gekennzeichnet dadurch, daß als Haltewendeln Geflechte oder Gewebe, vorzugsvjeiso Gittergewebe aus hochfestem Isoliermaterial verwendet werden.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1 oder einem der folgenden, gekennzeichnet dadurch, daß die Halterung und Verseilund durch einen umlaufenden sogenannten Spannzangen- oder Spannbackenabzug erfolgt.
9. Vorrichtung nach Punkt 8, gekennzeichnet dadurch, daß die Halterung und Verseilung durch zwei in Durchlaufrichtung hintereinander angeordnete und jeweils in gleicher Richtung und mit gleicher Geschwindigkeit umlaufende sogenannte Spannzangen- oder Spannbackenabzüge erfolgt.
10. Vorrichtung nach Punkt 9, gekennzeichnet dadurch, daß
die Spannbacken oder Spannzangenwagen an Ketten befestigt sind und zusammen mit diesen zu beiden Seiten des Bündels eine Gliederraupe bilden und bei je einem Spannzangen- bzvj, Spannbackenvjagenpaar der eine Spannzangenoder Spannbackenvmgen auf dem Betriebswalzwerk mit einem Bolzen und der andere jeweils zugehörige mit einer dem AbvvälzVorgang angepaßten Aussparung entsprechend den
Abmessungen des Bolzens versehen ist.
11. Vorrichtung nach Punkt 8 bis 10, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen dem ersten Verseilpunkt und einem die Verseilung bewirkenden Abzug ein sog, ffickvjärtsvjickler in Flach- oder Zentralbauweise angeordnet ist.
12« Vorrichtung nach Punkt 11, gekennzeichnet dadurch, daß als Abzug ein rotierender Spannzangen- oder Spannbackenabzug dient,
13· Vorrichtung nach Punkt 11, gekennzeichnet dadurch, daß als Abzug eine rotierende Bandraupe dient.
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Erfindungsanspr uch
14. Vorrichtung nach Punkt 11, gekennzeichnet dadurch, daß als Abzug eine rotierende Gliederraupe dient.
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15· Vorrichtung nach Punkt 11, gekennzeichnet dadurch, daß Richtvorrichtung, Verseilnippel und Haltewendelvuckler in einem einzigen Gehäuse untergebracht sind.
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16, Vorrichtung nach Punkt 15, gekennzeichnet dadurch, daß die Richtvorrichtung in Richtung auf don Vorseilnippel я ve ля с h іл h b ar :io t e
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