DE102004029246A1 - Fahrzeugbremssystem zum Erhöhen des Reibungskoeffizienten - Google Patents

Fahrzeugbremssystem zum Erhöhen des Reibungskoeffizienten Download PDF

Info

Publication number
DE102004029246A1
DE102004029246A1 DE102004029246A DE102004029246A DE102004029246A1 DE 102004029246 A1 DE102004029246 A1 DE 102004029246A1 DE 102004029246 A DE102004029246 A DE 102004029246A DE 102004029246 A DE102004029246 A DE 102004029246A DE 102004029246 A1 DE102004029246 A1 DE 102004029246A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle
road surface
water
assist
brake mechanism
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102004029246A
Other languages
English (en)
Inventor
Takashi Kariya Watanabe
Shoichi Kariya Masaki
Moriharu Kariya Sakai
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Advics Co Ltd
Original Assignee
Advics Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Advics Co Ltd filed Critical Advics Co Ltd
Publication of DE102004029246A1 publication Critical patent/DE102004029246A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T1/00Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles
    • B60T1/12Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting otherwise than by retarding wheels, e.g. jet action
    • B60T1/14Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting otherwise than by retarding wheels, e.g. jet action directly on road
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60BVEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
    • B60B39/00Increasing wheel adhesion
    • B60B39/02Vehicle fittings for scattering or dispensing material in front of its wheels
    • B60B39/04Vehicle fittings for scattering or dispensing material in front of its wheels the material being granular, e.g. sand

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Abstract

Ein Unterstützungsbremsmechanismus wird betrieben, um eine Bremswirkung zu erhöhen, nur nachdem bestimmt worden ist, dass das Hinzufügen des Unterstützungsbremsmechanismus während dem Fahrzeugbremsen durch einen Hauptbremsmechanismus die Bremswirkung erhöhen wird. Im Fall, bei dem eine Hauptbremskraft auf einen Reifen 2 durch Drücken eines Reibungsmaterials in einem Bremssattel 4 auf einen Scheibenrotor 3 erzeugt wird und eine ungefähre Geschwindigkeit von einem Beschleunigungssensor 10 kleiner als ein vorherbestimmter Wert ist, während eine Außentemperatur von einem Außentemperatursensor 11 innerhalb einem vorherbestimmten Temperaturbereich, der den Gefrierpunkt beinhaltet, ist, schätzt eine Unterstützungs-Brems-ECU 8, dass Wasser oder eine Mischung aus Wasser und Eis auf einer gefrorenen Straßenoberfläche vorhanden ist, bestimmt, dass ein Straßenoberflächen-mu durch den Betrieb des Unterstützungsbremsmechanismus erhöht werden kann und streut Sand unter Verwendung einer Partikelstreuvorrichtung 6 auf die Straßenoberfläche. Somit ist es möglich, eine Verringerung des Straßenoberflächen-mu durch Streuen von Sand auf eine komplett gefrorene Straßenoberfläche zu verhindern.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeugbremssystem, welches einen Reibungskoeffizienten zwischen einem Rad und einer Straßenoberfläche erhöht, indem es die Verwendung eines Hauptbremsmechanismus, welcher eine normale Bremsvorrichtung ist, wie z.B. eine hydraulische Bremsvorrichtung, eine elektromechanische Bremsvorrichtung oder eine Rückgewinnungsbremsvorrichtung mit einem Unterstützungsbremsmechanismus, der nicht der Hauptbremsmechanismus ist, kombiniert.
  • Eine Sandstreuvorrichtung in einem Fahrzeug, wie sie beispielsweise in der veröffentlichen, ungeprüften Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 54-172439 offenbart ist, streut durch die Betätigung eines Schalters, Sand auf eine Straßenoberfläche entlang eines Reifens, um den Reibungskoeffizienten zwischen dem Reifen und der Straßenoberfläche zu erhöhen.
  • Wenn jedoch Sand oder dergleichen durch die Sandstreuvorrichtung, welche als Unterstützungsbremsmechanismus wirkt, auf eine trockene Straßenoberfläche oder eine Straßenoberfläche gestreut wird, welche bei einer sehr niedrigen Temperatur gefroren ist, ist der Reibungskoeffizient (Straßenoberflächen-μ) zwischen dem Reifen und der Straßenoberfläche niedriger als vor dem Sandstreuen und hat in Wirklichkeit die nachteilige Wirkung der Erhöhung der Möglichkeit von Reifenrutschen.
  • Im vorstehend genannten Stand der Technik gibt es keine Gegenmaßnahmen gegen Fälle, in denen die Bremswirkung nachlässt oder nicht zunimmt, wenn der Unterstützungsbremsmechanismus verwendet wird.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung zu bestimmen, ob das Hinzuschalten eines Unterstützungsbremsens während dem Fahrzeugbremsen durch einen Hauptbremsmechanismus die Bremswirkung erhöhen wird und einen Unterstützungsbremsmechanismus nur dann zu betreiben, wenn bestimmt wurde, dass dieses Hinzuschalten die Bremswirkung erhöhen wird.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird in einem Fahrzeug, das mit einem Unterstützungsbremsmechanismus 6FR, 6FL, 6RR, 6RL, 8 versehen ist, der einen Kontaktzustand zwischen einem Fahrzeug 1 und einer Straßenoberfläche verändert und separat vom Hauptbremsmechanismus 3FR, 3FL, 3RR, 3RL, 4FR, 4FL, 4RR, 4RL ist, der Unterstützungsbremsmechanismus betrieben, wenn bestimmt wurde, dass der Betrieb des Unterstützungsbremsmechanismus die Reaktionskraft der Straßenoberfläche auf ein Rad 2FR, 2FL, 2RR, 2RL erhöhen wird. Zusätzlich ist der Unterstützungsbremsmechanismus so entworfen, dass er nicht betrieben wird, wenn bestimmt wurde, dass die Reaktionskraft sich nicht erhöhen würde. Somit ist es möglich, einen Fahrzeugrutschzustand oder eine weitere Verschlechterung eines Fahrzeugrutschzustands zu verhindern. Zu beachten ist, dass die Reaktionskraft, die vorstehend erwähnt wurde, äquivalent zu einer Reibungskraft F ist, wobei F = μN.
  • Zusätzlich kann eine Unterstützungsbremswirkungs-Bestimmungseinheit bestimmen, ob anstatt der Reaktionskraft der Straßenoberfläche auf das Fahrzeug ein Reibungskoeffizient zwischen dem Fahrzeug und einer Straßenoberfläche zunimmt.
  • Das heißt, in einem Fahrzeug, das mit einem Unterstützungsbremsmechanismus versehen ist, der den Kontaktzustand zwischen dem Fahrzeug und der Straßenoberfläche verändert und separat vom Hauptbremsmechanismus ist, wird der Unterstützungsbremsmechanismus nur betätigt, wenn bestimmt wurde, dass der Betrieb des Unterstützungsbremsmechanismus den Reibungskoeffizienten zwischen dem Fahrzeug und der Straßenoberfläche erhöhen wird. Zusätzlich ist der Unterstützungsbremsmechanismus so entworfen, dass er nicht betrieben wird, wenn bestimmt wurde, dass der Reibungskoeffizient sich nicht erhöhen würde. Somit ist es möglich, einen Fahrzeugrutschzustand oder eine weitere Verschlechterung eines Fahrzeugrutschzustands zu verhindern.
  • Zu beachten ist, dass der Bereich zwischen dem Fahrzeug und der Straßenoberfläche einen Kontaktabschnitt zwischen der Straßenoberfläche und einem Rad (Reifen) des Fahrzeugs und einen Bereich zwischen der Straßenoberfläche und Abschnitten des Fahrzeugs, welche nicht das Fahrzeugrad sind, enthält.
  • Wenn in diesem Fall geschätzt wird, dass Wasser auf einer befahrenen Straßenoberfläche vorhanden ist, kann bestimmt werden, ob der Betrieb des Unterstützungsbremsmechanismus den Reibungskoeffizienten zwischen dem Rad und der Straßenoberfläche erhöht. Das heißt eine Straßenoberfläche, auf der Wasser vorhanden ist, hat im Allgemeinen einen niedrigeren Reibungskoeffizienten als wenn kein Wasser vorhanden wäre, somit kann der Betrieb des Unterstützungsbremsmechanismus in einem solchen Fall den Reibungskoeffizienten erhöhen.
  • Wenn zusätzlich eine Fahrzeugverzögerung kleiner als ein Verzögerungsschwellwert ist, kann davon ausgegangen werden, dass sich das Fahrzeug in einem Rutschzustand befindet, d.h. der Reibungskoeffizient zwischen dem Rad und der Straßenoberfläche klein ist und es kann angenommen werden, dass der Betrieb des Unterstützungsbremsmechanismus den Reibungskoeffizienten erhöhen wird.
  • Wenn eine Außentemperatur innerhalb einem voreingestellten Temperaturbereich ist, der den Wassergefrierpunkt beinhaltet, kann geschätzt werden, dass die Straßenoberfläche in einem gefriernahen Zustand ist, d.h. die Straße ist in einem Übergangszustand zwischen Wasser und Eis (nachfolgend wird dieser Zustand als gefriernaher Zustand bezeichnet). Im gefriernahen Zustand kann Eis schätzungsweise teilweise oder komplett geschmolzen sein, was dazu führt, dass Wasser auf der Straßenoberfläche vorhanden ist. Dementsprechend sinkt der Reibungskoeffizient auf der Straßenoberfläche aufgrund der Anwesenheit von Wasser auf der gefriernahen Straßenoberfläche und es kann angenommen werden, dass der Betrieb des Unterstützungsbremsmechanismus den Reibungskoeffizienten erhöhen wird.
  • Wenn ein Wert des elektrischen Widerstands auf der befahrenen Straßenoberfläche gleich oder geringer als ein voreingestellter Widerstands-Schwellwert ist, kann angenommen werden, dass Wasser auf der Straßenoberfläche vorhanden ist, das den Wert des elektrischen Widerstands abgesenkt hat. Dementsprechend sinkt der Reibungskoeffizient aufgrund des Vorhandenseins von Wasser auf der befahrenen Straßenoberfläche und es kann angenommen werden, dass der Betrieb des Unterstützungsbremsmechanismus den Reibungskoeffizienten erhöhen wird.
  • Wenn des Weiteren ein Signal von einem Wischerschalter auf EIN ist, d.h. wenn eine Wischvorrichtung betrieben wird, kann abgeschätzt werden, dass Wasser auf der befahrenen Straßenoberfläche vorhanden ist. Dementsprechend sinkt der Reibungskoeffizient aufgrund des Vorhandenseins von Wasser auf der befahrenen Straßenoberfläche und es kann angenommen werden, dass der Betrieb des Unterstützungsbremsmechanismus den Reibungskoeffizienten erhöhen wird.
  • Andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung können vollständiger aus der folgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen verstanden werden. In den Zeichnungen ist folgendes dargestellt:
  • 1 ist eine schematische Zeichnung, die einen Gesamtaufbau des Fahrzeugbremssystems gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt;
  • 2 ist ein Flussdiagramm, welches einen Prozessablauf einer Unterstützungsbremssteuerung im ersten Ausführungsbeispiel darstellt;
  • 3 ist eine schematische Zeichnung, die einen Gesamtaufbau eines Fahrzeugbremssystems gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt;
  • 4 ist eine Zeichnung eines Fahrzeugs, in dem ein Unterstützungsbremsmechanismus gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel vorgesehen ist, von vorn betrachtet;
  • 5 ist ein Flussdiagramm, das einen Prozessablauf einer Unterstützungsbremssteuerung des zweiten Ausführungsbeispiels darstellt;
  • 6 ist eine schematische Zeichnung, die einen Gesamtaufbau eines Fahrzeugbremssystems gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt;
  • 7 ist ein Flussdiagramm, das einen Prozessablauf einer Unterstützungsbremssteuerung des dritten Ausführungsbeispiels darstellt;
  • 8 ist eine Seitenansicht eines Fahrzeugs, an welches eine Wasserentfernungsvorrichtung angebracht ist und sie zeigt ein Fahrzeugbremssystem gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 9 ist eine Vorderansicht eines Zustands des Wasserentfernens unter Verwendung der Wasserentfernungsvorrichtung des vierten Ausführungsbeispiels;
  • 10 ist eine Seitenansicht eines Fahrzeugs, an das eine Wasserentfernungsvorrichtung angebracht ist und zeigt ein Fahrzeugbremssystem gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 11 ist eine Vorderansicht eines Zustands des Wasserentfernens unter Verwendung der Wasserentfernungsvorrichtung des fünften Ausführungsbeispiels; und Die 12A und 12B sind Schaubilder, welche die Bewegung von Wasser darstellen, wenn ein Wischerabschnitt einer Wasserentfernungsvorrichtung, die in anderen Ausführungsbeispielen darstellt ist, hin zur Fahrzeugfahrtrichtung geneigt ist.
  • Die vorliegende Erfindung wird des Weiteren unter Bezugnahme auf verschiedene Ausführungsbeispiele in den Zeichnungen beschrieben.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es sollte beachtet werden, dass in den folgenden Ausführungsbeispielen identische oder gleiche Teile in den Figuren gleich nummeriert sind.
  • Erstes Ausführungsbeispiel
  • 1 ist eine schematische Zeichnung, die einen Gesamtaufbau eines Fahrzeugbremssystems gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt. Das erste Ausführungsbeispiel ist mit einer ABS-Steuervorrichtung 7 (nachfolgend als ABS-ECU bezeichnet) versehen, die aus einem Mikrocomputer aufgebaut ist, um eine elektromechanische Bremsvorrichtung (nachfolgend als EMB bezeichnet) eines jeden Rads zu betreiben. Zu beachten ist, dass ein Fahrzeug 1 mit vier Rädern ausgestattet ist, von denen jedes mit einer identischen EMB versehen ist, welche in 1 als FR, FL, RR und RL gekennzeichnet sind. Das rechte Vorderrad FR wird nachfolgend beschrieben und die Beschreibungen der anderen Räder wird weggelassen. Zusätzlich wird ein Straßenoberflächenreibungskoeffizient, das ist der Reibungskoeffizient zwischen einem Reifen und der Straßenoberfläche, nachfolgend als Straßenoberflächen-μ bezeichnet.
  • Ein Scheibenrotor 3FR ist an einen Reifen 2FR als Rad montiert und dreht einstückig mit dem Reifen 2FR. Ein Bremssattel 4FR ist so vorgesehen, dass der Scheibenrotor 3FR dazwischen angeordnet ist. Ein Elektromotor (nicht dargestellt), der als ein Aktuator zum Steuern des Radzylinderdrucks dient, ist im Bremssattel 4FR angeordnet. Der Elektromotor wird durch die ABS-ECU 7 angesteuert und drückt Reibungsmaterial (nicht dargestellt) vom Bremssattel 4FR unterstützt auf den Scheibenrotor 3FR. Die Drehkraft des Scheibenrotors 3FR wird durch Reibungskraft entsprechend zum Betrag der Andrückkraft des Reibungsmaterials auf den Scheibenrotor 3FR unterdrückt, was dazu führt, dass eine Bremskraft auf den Reifen 2FR erzeugt wird. Die elektromechanische Bremsvorrichtung EMB, welche ein Hauptbremsmechanismus ist, wird von dem Scheibenrotor 3FR und dem Bremssattel 4FR gebildet.
  • Ein Radgeschwindigkeitssensor 5FR zum Erfassen der Drehgeschwindigkeit des Scheibenrotors 3FR, d.h. die Radgeschwindigkeit, und ein Bremsschalter (STP-SW) 9 zum Erfassen des Niederdrückens eines Bremspedals (nicht dargestellt) sind mit der ABS-ECU 7 verbunden. Zusätzlich errechnet die ABS-ECU 7 eine Zielbremskraft für jedes Rad im Fall eines normalen Bremsbetriebs und eine Antiblockiersteuerung basierend auf Erfassungssignalen vom Radgeschwindigkeitssensor 5FR und vom STP-SW 9 und steuert jeden Elektromotor so an, dass er die Zielbremskraft erzeugt.
  • Des Weiteren ist eine Teilchenstreuvorrichtung 6FR und eine Unterstützungs-Brems-ECU 8 im ersten Ausführungsbeispiel als Unterstützungsbremsmechanismus vorgesehen. Die Teilchenstreuvorrichtung 6FR ist an einer Position an der Fahrzeugvorderseite des Reifens 2FR angeordnet und hat einen Vorratsbehälter zum Speichern von Sand, welcher als Teilchenmaterial verwendet wird und einen Verschluss zum Öffnen und Schließen des Vorratsbehälters, der an dessen unterem Abschnitt vorgesehen ist.
  • Die Unterstützungs-Brems-ECU 8 ist aus einem Mikrocomputer aufgebaut und ist mit einem Beschleunigungssensor 10 zum Erfassen einer Längsbeschleunigung DA des Fahrzeugs 1 und einem Außentemperatursensor 11 zum Messen einer Außentemperatur, insbesondere einer Außentemperatur T in der Nähe der Straßenoberfläche, verbunden. Zusätzlich versorgt die ABS-ECU 7 die Unterstützungs-Brems-ECU 8 mit einem Signal SA, welches den Status eines Bitschalters anzeigt, der während des ABS-Bremsens gesetzt wird, einem Bremssignal STP, das anzeigt, ob das Bremspedal niedergedrückt wird und einem Signal als erforderlichen Betrag für das ABS-Bremsen, welches eine Fahrzeuggeschwindigkeit VB anzeigt, die durch die ABS-ECU 7 errechnet wurde.
  • Entsprechend zum Signal SA, das den Status des Eingabebitschalters, des Bremssignals STP und des Signals anzeigt, welches die Fahrzeuggeschwindigkeit VB anzeigt, bestimmt die Unterstützungs-Brems-ECU 8, ob das Straßenoberflächen-μ im Fall des Betriebs des Unterstützungsbremsmechanismus ansteigt, was später beschrieben wird. Basierend auf dem Bestimmungsergebnis, wird ein Steuersignal ausgegeben, um den Verschluss der Teilchenstreuvorrichtung 6FR zu öffnen oder zu schließen. Das heißt die Unterstützungs-Brems-ECU 8 bildet eine Unterstützungsbremswirkungs-Bestimmungseinheit und eine Steuereinheit der vorliegenden Erfindung.
  • Der Verschluss der Teilchenstreuvorrichtung 6FR wird gemäß dem Steuersignal von der Unterstützungs-Brems-ECU 8 für eine vorherbestimmte Zeitdauer geöffnet, so dass im Vorratsbehälter befindlicher Sand zwischen den Reifen 2FR und die Straßenoberfläche fällt.
  • Eine Unterstützungsbremssteuerung des Fahrzeugbremssystems gemäß dem vorstehenden ersten Ausführungsbeispiel wird basierend auf einem Flussdiagramm, das in 2 dargestellt ist, beschrieben. Das Flussdiagramm zeigt einen Prozessablauf eines Programms, das durch die Unterstützungs-Brems-ECU 8 ausgeführt wird, dessen Abarbeitung begonnen wird, wenn ein Zündschalter auf EIN geschaltet wird und wiederholt, zu jeder vorherbestimmten Zeit τ, ausgeführt wird (z.B. τ = 10 ms).
  • Als erstes wird bei der Prozessausführung eine Initialisierung der Unterstützungs-Brems-ECU 8 bei Schritt 100 der Prozedur ausgeführt. Während dieser Initialisierungsausführung, wird eine Initialisierung, wie z.B. das Löschen des Speichers und das Zurücksetzen des Bitschalters in der Unterstützungs-Brems-ECU 8 ausgeführt, danach wird bestimmt, ob die Zeit τ bei 102 vestrichen ist.
  • Nachdem die Zeit τ verstrichen ist, wird bei Schritt 104 bestimmt, ob das Fahrzeug 1 fährt. Diese Bestimmung wird basierend auf der Fahrzeuggeschwindigkeit VB ausgeführt, welche von der ABS-ECU 7 errechnet wurde. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit VB Null ist, d.h. das Fahrzeug angehalten ist, fährt die Prozedur mit der Verarbeitung bei Schritt 122 fort und die Steuersignale für die Teilchenstreuvorrichtung 6FR bis 6RL, welche als Unterstützungsbremsmechanismen dienen, werden AUS geschaltet, wodurch der Verschluss der Teilchenstreuvorrichtungen 6FR bis 6RL geschlossen wird.
  • Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit VB bei Schritt 104 nicht Null ist, das heißt, wenn bestimmt wird, dass das Fahrzeug 1 fährt, wird dann bei 106 entsprechend zum Bremssignal STP bestimmt, ob der STP-SW 9 EIN ist. Wenn das Bremssignal STP AUS ist, fährt die Prozedur mit der Verarbeitung bei 122 fort und die Steuersignale für die Teilchenstreuvorrichtungen 6FR bis 6RL werden AUS geschaltet; Wenn das Bremssignal STP EIN ist, fährt die Prozedur mit der Verarbeitung bei Schritt 108 fort.
  • Bei 108 wird bestimmt, ob die Teilchenstreuvorrichtungen 6FR bis 6RL, die als Unterstützungsbremsmechanismen dienen, AUS sind, das heißt, basierend auf den Steuersignalen, ob jeder Verschluss geschlossen ist. Die Prozedur kehrt zurück zur Verarbeitung des Schrittes 102, wenn die Steuersignale für die Teilchenstreuvorrichtungen 6FR bis 6RL EIN sind und fährt zu 110 fort, wenn die Steuersignale der Teilchenstreuvorrichtungen 6FR bis 6RL AUS sind. Das heißt, wenn die Teilchenstreuvorrichtungen 6FR bis 6RL alle EIN sind, d.h. jeder Verschluss geöffnet ist, bleiben die Teilchenstreuvorrichtungen 6FR bis 6RL solange EIN (Verschlüsse bleiben offen) bis entweder das Bestimmungsergebnis bei 104 oder 106 NEIN ist.
  • Bei 110 wird bestimmt, ob die ABS-Steuerung betrieben wird. Diese Bestimmung wird gemäß dem Status eines ABS-Steuerbitschalters SA ausgeführt, der gesetzt ist, während die ABS-ECU 7 die ABS-Steuerung ausführt. Ein Nichtausführen der ABS-Steuerung zeigt einen Fahrzustand an, bei dem die Räder griffig auf der Straßenoberfläche sind, ungeachtet ob ein Fahrzeug in einem Nicht-Bremszustand ist, bei dem die EMB nicht betrieben wird, oder ein Bremszustand durch die EMB erzeugt wird. Folglich ist es nicht erforderlich, ein Straßenoberflächen-μ, unter Verwendung der Teilchenstreuvorrichtungen 6FR bis 6RL als Unterstützungsbremsmechanismen, zu erhöhen und die Prozedur kehrt zur Verarbeitung bei Schritt 102 zurück. Wenn jedoch die ABS-Steuerung ausgeführt wird, fährt die Prozedur mit der Verarbeitung bei Schritt 112 fort.
  • Bei Schritt 112 wird basierend auf dem Erfassungssignal DA des Beschleunigungssensors 10 bestimmt, ob eine Fahrzeugverzögerung DA kleiner als ein voreingestellter Verzögerungsschwellwert KG (z.B. KG = 0,15 g, g: Beschleunigung aufgrund der Schwerkraft) ist. Wenn das Ergebnis der Bestimmung NEIN ist, das heißt, wenn die Fahrzeugverzögerung DA gleich oder größer als der Verzögerungsschwellwert KG ist, ist das Straßenoberflächen-μ relativ groß und die erforderliche Fahrzeugverzögerung ist erreicht. Daher wird bestimmt, dass eine Erhöhung des Straßenoberflächen-μ unter Verwendung der Teilchenstreuvorrichtungen 6FR bis 6RL als Unterstützungsbremsmechanismen nicht notwendig ist und die Prozedur kehrt zur Verarbeitung bei Schritt 102 zurück. Wenn das Ergebnis der Bestimmung bei Schritt 112 JA ist, das heißt, wenn die Fahrzeugverzögerung DA kleiner als der Verzögerungsschwellwert DA ist, fährt die Prozedur als nächstes mit der Verarbeitung bei Schritt 114 fort.
  • Bei 114 wird basierend auf dem Erfassungssignal des Außentemperatursensors 11 bestimmt, ob die Außentemperatur T in der Nähe der Straßenoberfläche innerhalb eines Temperaturbereichs ist, welcher den Gefrierpunkt beinhaltet, TL < T < TH. Unter Berücksichtigung des Wassergefrierpunktes (normalerweise Null Grad Celsius) als Gefrierpunkt kann die Untergrenze TL und die Obergrenze TH jeweils auf –5°C und 5°C eingestellt werden. Wenn die Außentemperatur T innerhalb dieses Bereichs ist, hat die Straßenoberfläche eine Temperatur in der Nähe des Gefrierpunktes und ist gefroren oder beinahe gefroren, wodurch angenommen werden kann, dass Wasser auf der Straßenoberfläche vorhanden ist. Wenn dementsprechend das Ergebnis der Bestimmung bei Schritt 114 JA ist, das heißt, wenn das Straßenoberflächen-μ relativ klein ist (Ergebnis der Bestimmung bei 112) und die Außentemperatur T innerhalb des oben genannten Temperaturbereichs ist, wird davon ausgegangen, dass Wasser auf der Straßenoberfläche vorhanden ist.
  • Wenn Reifen gebremst werden, die auf einer solchen Straßenoberfläche fahren, wobei Wasser in einem gefriernahen Zustand auf der Straßenoberfläche vorhanden ist, bildet sich zwischen dem Reifen und der Straßenoberfläche ein Wasserfilm und eine Mischung aus Wasser und Eis (Matsch), was den Kontaktbereich zwischen dem Reifen und der Straßenoberfläche verringert und das Straßenoberflächen-μ sogar mehr verringert als bei einer komplett gefrorenen Straßenoberfläche. Wenn jedoch Teilchenmaterial, wie beispielsweise Sand auf einer mit Wasser bedeckten Straßenoberfläche gestreut wird, oder wenn Wasser und Eis vermischt sind, wenn die Außentemperatur T in der Nähe des Gefrierpunktes ist, bricht das Teilchenmaterial den Wasserfilm zwischen der Straßenoberfläche und dem Reifen auf, um den Kontaktbereich zwischen der Straßenoberfläche und dem Reifen zu erhöhen, was zu einer Erhöhung des Straßenoberflächen-μ führt.
  • Es sollte beachtet werden, dass selbst wenn die Außentemperatur T um einen gewissen Grad höher als der Gefrierpunkt ist, es möglich ist, wenn die Fahrzeugverzögerung während des ABS-Betriebs langsam ist, Eis auf der Straßenoberfläche nicht vollständig geschmolzen ist und immer noch vorhanden ist. Daher ist es möglich, den Kontaktbereich zwischen der Straßenoberfläche und dem Reifen durch Streuen von Sandteilchenmaterial auf den Wasserfilm zu erhöhen, wodurch das Straßenoberflächen-μ erhöht wird.
  • Wenn dementsprechend das Ergebnis der Bestimmung bei Schritt 114 JA ist, kann bestimmt werden, dass das Straßenoberflächen-μ durch Ansteuern der Teilchenstreuvorrichtungen 6FR bis 6RL als Unterstützungsbremsmechanismen und Streuen von Sandteilchenmaterial erhöht werden kann; folglich wird ein Steuersignal ausgegeben, um die Teilchenstreuvorrichtungen 6FR bis 6RL bei Schritt 120 auf EIN zu schalten.
  • Wenn das Ergebnis der Bestimmung bei Schritt 114 NEIN ist, ist die Außentemperatur T eine relativ hohe Temperatur gleich oder größer als die Obergrenze TH oder eine sehr niedrige Temperatur gleich oder kleiner als die Untergrenze TL. Wenn eine relativ hohe Temperatur vorliegt, ist die Straßenoberfläche nicht gefroren und das Straßenoberflächen-μ ist relativ hoch, selbst wenn Wasser vorhanden ist, daher kann bestimmt werden, dass das Streuen von Teilchenmaterial keine große Wirkung auf das Erhöhen des Straßenoberflächen-μ haben wird. Wenn des Weiteren die Außentemperatur T eine sehr niedrige Temperatur ist, ist Wasser vollständig gefroren und das Streuen von Teilchenmaterial in einem solchen Zustand würde nachteilige Wirkungen auf das Verringern des Kontaktbereichs zwischen der Straßenoberfläche und dem Reifen haben und das Straßenoberflächen-μ absenken. Dementsprechend kann bestimmt werden, dass das Ansteuern der Teilchenstreuvorrichtungen 6FR bis 6RL als Unterstützungsbremsmechanismen nicht notwendig ist und dass das Ansteuern der Teilchenstreuvorrichtungen 6FR bis 6RL in Wirklichkeit das Straßenoberflächen-μ absenkt, wenn das Ergebnis der Bestimmung bei Schritt 114 NEIN ist. Deshalb werden die Teilchenstreuvorrichtungen 6FR bis 6RL nicht auf EIN geschaltet, und die Prozedur kehrt mit der Verarbeitung zu Schritt 102 zurück.
  • Wie vorstehend beschrieben, wenn in dem ersten Ausführungsbeispiel das Fahrzeug 1 fährt und das Bremspedal niedergedrückt wird während ABS in Betrieb ist, d.h. wenn die Reifen dazu tendieren aufgrund eines niedrigen Straßenoberflächen-μ zu blockieren, wird bestimmt, dass das Ansteuern des Unterstützungsbremsmechanismus die Wirkung eines Erhöhens des Straßenoberflächen-μ haben kann, wenn die Fahrzeugverzögerung DA < KG und TL < Außentemperatur T < TH, und die Teilchenstreuvorrichtungen 6FR bis 6RL werden als Unterstützungsbremsmechanismen angesteuert, so dass sie auf EIN schalten. Daher kann abhängig vom Zustand der Straßenoberfläche das Straßenoberflächen-μ ohne Störung durch den Betrieb der Teilchenstreuvorrichtungen 6FR bis 6RL erhöht werden, ohne Fahrzeugrutschen zu verursachen und es ist außerdem möglich, durch Nicht-Betrieb der Teilchenstreuvorrichtungen 6FR bis 6RL ein Absenken des Straßenoberflächen-μ zu verhindern.
  • Zweites Ausführungsbeispiel
  • Als nächstes wird ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben. 3 ist eine schematische Zeichnung, die einen Gesamtaufbau eines Fahrzeugbremssystems gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt; 4 ist eine Zeichnung des Fahrzeugs 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, von vorn betrachtet; und 5 ist ein Flussdiagramm, welches die Verarbeitung eines Programms darstellt, das eine Unterstützungsbremssteuerung eines zweiten Ausführungsbeispiels ausführt. Es sollte beachtet werden, dass Aufbauten und Prozesse, welche ähnlich dem obigen ersten Ausführungsbeispiel sind, identisch nummeriert sind und deren Beschreibungen weggelassen werden.
  • Das Fahrzeugbremssystem gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel darin, dass eine Elektrowiderstands-Messeinheit 12 anstatt des Beschleunigungssensors 10 und des Außentemperatursensors 11 vorgesehen ist.
  • Die Elektrowiderstands-Messeinheit 12, die in 4 dargestellt ist, ist an einer Unterfläche des Fahrzeugs 1 zwischen dem rechten Vorderrad und dem linken Vorderrad 2FR, 2FL vorgesehen und dessen Erfassungssignal wird an die Unterstützungs-Brems-ECU 8 zugeführt. Die Elektrowiderstands-Messeinheit 12 ist mit einem Paar Elektroden 12a, 12b ausgestattet, die vorgesehen sind, damit sie die Straßenoberfläche berühren und außerdem messen sie den elektrischen Widerstand zwischen den Elektroden 12a, 12b. Ein Wert des elektrischen Widerstands, der durch die Elektrowiderstands-Messeinheit 12 gemessen wird, ist ein relativ niedriger Wert (z.B. gleich oder kleiner als ein Paar MΩ) wenn Wasser, welches als elektrischer Leiter wirkt, auf der Straßenoberfläche vorhanden ist; jedoch ist es ein hoher Wert (z.B. gleich oder größer als 10 MΩ) in den Fällen, bei denen die Straßenoberfläche trocken ist und kein Wasser vorhanden ist oder die Straßenoberfläche bei einer sehr niedrigen Temperatur gefroren ist. Dementsprechend ist es möglich, abzuschätzen, ob Wasser (ein Wasserfilm) auf der befahrenen Straßenoberfläche vorhanden ist und zwar basierend auf der Größe des Wertes des elektrischen Widerstands auf der befahrenen Straßenoberfläche, der durch die Elektrowiderstands-Messeinheit 12 gemessen werden kann, während das Fahrzeug 1 fährt.
  • Ein Programm, welches in der Unterstützungs-Brems-ECU 8 des zweiten Ausführungsbeispiels ausgeführt wird, ersetzt die Prozedur des ersten Ausführungsbeispiels bei Schritt 112 und 114, die in 2 dargestellt sind, mit der Prozedur bei Schritt 116, der in 5 dargestellt ist. Die übrigen Verarbeitungsschritte des Programms sind identisch zu dem des ersten Ausführungsbeispiels.
  • Das heißt, wenn ABS betrieben wird, während das Fahrzeug 1 fährt und das Bremspedal niedergedrückt wird, d.h. wenn die Reifen dazu tendieren, aufgrund eines niedrigen Straßenoberflächen-μ zu blockieren, wird durch die Elektrowiderstands-Messeinheit 12 bei Schritt 116 bestimmt, ob ein Wert des elektrischen Widerstands R an der Straßenoberfläche kleiner als ein voreingestellter Widerstandsschwellwert KR (z.B. KR = 10 MΩ) ist. Wenn das Ergebnis der Bestimmung JA ist, das heißt wenn der Wert des elektrischen Widerstands R < KR ist, fährt die Prozedur mit der Verarbeitung bei Schritt 120 fort; wenn das Ergebnis der Bestimmung NEIN ist, fährt die Prozedur mit der Verarbeitung bei Schritt 122 fort.
  • Wenn im zweiten Ausführungsbeispiel der Wert des elektrischen Widerstands R oben an der Straßenoberfläche kleiner als der Widerstandsschwellwert KR ist, wird die Anwesenheit von Wasser oder einem Wasserfilm auf der Straßenoberfläche geschätzt und der Kontaktbereich zwischen der Straßenoberfläche und dem Reifen wird durch Streuen von Sandteilchenmaterial auf die Straßenoberfläche erhöht. Infolgedessen wird bestimmt, dass die Wirkung des Erhöhens des Straßenoberflächen-μ erreicht wurde. In Fällen, bei denen bestimmt wird, dass das Straßenoberflächen-μ aufgrund des Streuens von Teilchenmaterial ansteigt, können die Teilchenstreuvorrichtungen 6FR bis 6RL tatsächlich betrieben werden, um Teilchenmaterial zu streuen.
  • Selbst wenn bei einer relativ hohen Temperatur, bei der die Straßenoberfläche nicht vereist ist, ein Wasserfilm auf der Straßenoberfläche vorhanden ist, verringert der Wasserfilm den Kontaktbereich zwischen der Straßenoberfläche und dem Reifen, wodurch das Straßenoberflächen-μ verringert wird. Im zweiten Ausführungsbeispiel kann das Straßenoberflächen-μ ohne Störung durch Betrieb der Teilchenstreuvorrichtungen 6FR bis 6RL erhöht werden, ohne ein Fahrzeugrutschen auf einer Straßenoberfläche durch einen solchen Wasserfilm zu verursachen. Außerdem ist es auf einer Straßenoberfläche mit keinem Wasserfilm auch möglich, durch Nicht-Betrieb der Teilchenstreuvorrichtungen 6FR bis 6RL das Absenken des Straßenoberflächen-μ zu verhindern.
  • Drittes Ausführungsbeispiel
  • Als nächstes wird ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben. 6 ist eine schematische Zeichnung, welche einen Gesamtaufbau eines Fahrzeugbremssystems gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt und 7 ist ein Flussdiagramm, welches die Verarbeitung eines Programms darstellt, das eine Unterstützungsbremssteuerung des dritten Ausführungsbeispiels ausführt. Es sollte beachtet werden, dass Aufbauten und Prozesse, welche ähnlich dem vorstehenden ersten und zweiten Ausführungsbeispielen sind, identisch nummeriert sind und deren Beschreibungen weggelassen werden.
  • Das Fahrzeugbremssystem gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel darin, dass ein Wischerschalter (WP) 13 anstatt des Beschleunigungssensors 10 und den Außentemperatursensor 11 vorgesehen ist. Wenn eine Wischervorrichtung zum Wischen von Wassertropfen von einer vorderen Windschutzscheibe automatisch oder manuell auf EIN geschaltet ist, um in Betrieb zu sein, wird der Wischerschalter 13 ein Wischerbetriebssignal WP an die Unterstützungs-Brems-ECU 8 als Antwort auf den EIN-Zustand eingeben. Das heißt, es kann aus der Anzeige des EIN-Zustands durch das Wischerbetriebssignal WP geschätzt werden, dass es regnet und Wasser oder ein Wasserfilm auf der Straßenoberfläche vorhanden ist.
  • Ein Programm, welches in der Unterstützungs-Brems-ECU 8 des dritten Ausführungsbeispiels ausgeführt wird, ersetzt die Prozeduren bei Schritt 112 und 114, die in 2 des ersten Ausführungsbeispiels dargestellt sind, mit der Prozedur bei Schritt 118, die in 7 dargestellt ist. Die übrigen Verarbeitungsschritte des Programms sind identisch zu denen des ersten Ausführungsbeispiels.
  • Das heißt, wenn ABS in Betrieb ist während das Fahrzeug 1 fährt und das Bremspedal niedergedrückt wird, d.h. wenn die Reifen dazu tendieren aufgrund eines niedrigen Straßenoberflächen-μ zu blockieren, wenn das Wischerbetriebssignal WP vom Wischerschalter 13 einen EIN-Zustand bei Schritt 118 anzeigt, fährt die Prozedur mit der Verarbeitung bei Schritt 120 fort; wenn das Wischerbetriebssignal WP einen AUS-Zustand anzeigt, fährt die Prozedur mit der Verarbeitung bei Schritt 122 fort.
  • Wenn im dritten Ausführungsbeispiel die Wischervorrichtung in Betrieb ist, wird Regen und das Vorhandensein von Wasser oder einem Wasserfilm auf der Straßenoberfläche geschätzt und es wird bestimmt, dass die Wirkung eines Erhöhens des Straßenoberflächen-μ durch Streuen von Sandteilchenmaterial auf die Straßenoberfläche erreicht wurde. In den Fällen, bei denen bestimmt wird, dass das Straßenoberflächen-μ aufgrund des Streuens von Teilchenmaterial erhöht wird, können die Teilchenstreuvorrichtungen 6FR bis 6RL tatsächlich betrieben werden, um Teilchenmaterial zu streuen.
  • Daher kann abhängig vom Zustand der Straßenoberfläche das Straßenoberflächen-μ ohne Störung durch den Betrieb der Teilchenstreuvorrichtungen 6FR bis 6RL erhöht werden, ohne ein Fahrzeugrutschen zu verursachen und es ist auch möglich, durch Nicht-Betrieb der Teilchenstreuvorrichtungen 6FR bis 6RL das Absenken des Straßenoberflächen-μ zu verhindern.
  • Viertes Ausführungsbeispiel
  • Als nächstes wird ein viertes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die 8 und 9 sind Schaubilder, welche eine Wasserentfernungsvorrichtung 20 darstellen, die äquivalent zum Unterstützungsbremsmechanismus in einem Fahrzeugbremssystem gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel ist. 8 ist eine Seitenansicht des Fahrzeugs, an welches die Wasserentfernungsvorrichtung 20 angebracht ist und 9 ist eine Ansicht eines Zustands der Wasserentfernung unter Verwendung der Wasserentfernungsvorrichtung 20.
  • Im Vorderbereich des Fahrzeugsrads entfernt die Wasserentfernungsvorrichtung 20 Wasser vom Vorderbereich des Rads, welches auf der befahrenen Straßenoberfläche vorhanden ist. Wie in den 8 und 9 dargestellt, wird die Wasserentfernungsvorrichtung 20 aus einem Armabschnitt 21, einem Motor 22 und einem Wischerabschnitt 23 gebildet.
  • Der Armabschnitt 21 ist äquivalent zu einem Armmechanismus und folglich unterhalb des Fahrzeugs angeordnet. Der Armabschnitt 21 ist so konstruiert, dass dessen distaler Endabschnitt sich in eine Position bewegt, die der befahrenen Straßenoberfläche zugewandt ist und in eine Position bewegt, bei der der Armabschnitt 21 auf der Seite zur Fahrzeugkarosserie des Fahrzeugs hin untergebracht ist. Insbesondere ist ein Ende des Armabschnitts 21 drehbar an der Seite der Fahrzeugkarosserie unterstützt und das andere Ende verwendet dieses an der Seite der Fahrzeugkarosserie unterstützte Ende als eine Achse um eine Bewegung zur Seite der befahrenen Straßenoberfläche zuzulassen.
  • Der Motor 21 ist ein Antriebsmechanismus zum Antreiben des Armabschnitts 21 und ist so aufgebaut, dass er den Armabschnitt 21 um das unterstützte Ende des Armabschnitts 21 dreht, welches auf der Seite der Fahrzeugkarosserie unterstützt ist. Der Motor 21 wird auch durch die Unterstützungs-Brems-ECU 8 angesteuert, die in jedem der vorstehenden Ausführungsbeispiele beschrieben wurde.
  • Der Wischerabschnitt 23 wird durch das andere Ende des Armabschnitts 21 unterstützt und der Wischerabschnitt 23 wird aus einem Federabschnitt 23a, welcher an das Ende des Armabschnitts 21 angebracht ist und einem elastischen Körper 23b gebildet, der durch beide Enden des Federabschnittes 23a unterstützt wird. Der elastische Körper 23b des Wischerabschnittes 23 hat eine Wischerfläche, welche der befahrenen Straßenoberfläche zugewandt ist und ist mit einer Breite konstruiert, die gleich oder breiter als die Breite der Räder ist. Daher kann der elastische Körper 23b des Wischerabschnitts 23 Wasser entfernen, welches auf der befahrenen Straßenoberfläche vorhanden ist, indem er die befahrene Straßenoberfläche berührt oder beinahe berührt.
  • Wenn in der Wasserentfernungsvorrichtung 20, die vorstehend beschrieben wurde, beispielsweise das Vorhandensein von Wasser auf der befahrenen Straßenoberfläche durch die Unterstützungs-Brems-ECU 8 erfasst wird, wie in dem ersten Ausführungsbeispiel dargestellt, wird der Armabschnitt 21 durch Ansteuern des Motors 22 gedreht und bewegt und der Wischerabschnitt 23 wird auf die Seite der befahrenen Straßenoberfläche des Armabschnitts 21 bewegt. Daher ist es dem Wischerabschnitt 23 möglich, Wasser zu entfernen, welches auf der befahrenen Straßenoberfläche vorhanden ist, was folglich das Straßenoberflächen-μ der befahrenen Straßenoberfläche erhöht.
  • Wie vorstehend beschrieben, kann die Wirkung des Erhöhens des Straßenoberflächen-μ erreicht werden, selbst wenn die Wasserentfernungsvorrichtung 20, die in diesem Ausführungsbeispiel dargestellt ist, verwendet wird.
  • Fünftes Ausführungsbeispiel
  • Als nächstes wird ein fünftes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die 10 und 11 sind Schaubilder, welche eine Wasserentfernungsvorrichtung 20 darstellen, die äquivalent zum Unterstützungsbremsmechanismus eines Fahrzeugbremssystems gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel ist. 10 ist eine Seitenansicht eines Fahrzeugs, an welches die Wasserentfernungsvorrichtung 20 angebracht ist und 11 ist eine Ansicht eines Zustandes des Wasserentfernens unter Verwendung der Wasserentfernungsvorrichtung 20.
  • Wie in den 10 und 11 dargestellt, ist bei der Wasserentfernungsvorrichtung 20 in diesem Ausführungsbeispiel der Aufbau des Wischerabschnitts 23 des vierten Ausführungsbeispiels verändert. Der Wischerabschnitt 23 dieses Ausführungsbeispiels, wie in den Figuren dargestellt, ist beispielsweise aus einem Wasser-aufsaugendem Material, wie beispielsweise einem Schwamm aufgebaut. Wenn deshalb der Armabschnitt 21 durch den Motor 22 gedreht wird und der Wischerabschnitt 23 hin zur Seite der befahrenen Straßenoberfläche bewegt wird, wird auf der befahrenen Straßenoberfläche vorhandenes Wasser durch den Wischerabschnitt 23 aufgesaugt.
  • Gemäß einer solchen Wasserentfernungsvorrichtung 20 wird Wasser nicht einfach nur durch die Wischerfläche des Wischerabschnitts 23 entfernt, sondern kann auch durch Absorption/Aufsaugen durch den Wischerabschnitt 23 entfernt werden. Deshalb ist der Wischerabschnitt 23 beim Entfernen von auf der befahrenen Straßenoberfläche vorhandenem Wasser effektiver und das Straßenoberflächen-μ der befahrenen Straßenoberfläche kann auch erhöht werden.
  • Des Weiteren ist ein Vorsprungsabschnitt 30 in dem Ausführungsbeispiel vorgesehen, der als Wasserentfernungsmechanismus zum Entfernen von Wasser vom Wischerabschnitt 23 dient, welches durch den Wischerabschnitt 23 aufgesaugt wurde. Der Vorsprungsabschnitt 30 kann Wasser ausdrücken, welches durch den Wischerabschnitt 23 absorbiert wurde, indem er den Wischerabschnitt 23 berührt, wenn der Wischerabschnitt 23 auf der Seite der Fahrzeugkarosserie des Armabschnitts 21 untergebracht ist.
  • Wenn es folglich notwendig ist, das Straßenoberflächen-μ wieder zu erhöhen, nachdem der Wischerabschnitt 23 einmal auf der Seite der Fahrzeugkarosserie des Armabschnitts 21 untergebracht wurde, nachdem das Straßenoberflächen-μ unter Verwendung der Wasserentfernungsvorrichtung 20 erhöht wurde, ist es durch Entfernen von Wasser aus dem Wischerabschnitt 23 möglich, Wasser, welches auf der befahrenen Straßenoberfläche vorhanden ist, mit dem Wischerabschnitt 23 aufzusaugen, um noch einmal das Straßenoberflächen-μ zu erhöhen. Wenn dementsprechend ein wiederholtes Erhöhen des Straßenoberflächen-μ erforderlich ist, ist der Wischerabschnitt 23 in der Lage jedes Mal Wasser zu absorbieren.
  • Es sollte beachtet werden, dass Wasser, welches vom Wischerabschnitt 23 entfernt wurde, zurück auf die befahrene Straßenoberfläche fällt. Deshalb sollte das Wasser bevorzugter Weise an einem Punkt außerhalb dem Bereich fallen, wo eine Erhöhung des Straßenoberflächen-μ erforderlich ist.
  • Andere Ausführungsbeispiele
  • In jedem der vorstehenden Ausführungsbeispiele wird eine Bestimmung basierend auf entsprechenden Bestimmungszustände gemacht, abhängig davon, ob das Straßenoberflächen-μ durch den Betrieb der Teilchenstreuvorrichtungen 6FR bis 6RL, welche als Unterstützungsbremsmechanismen dienen, erhöht wurde. In anderen Worten, da die Erhöhung des Straßenoberflächen-μ äquivalent zur Erhöhung der Reaktionskraft der Straßenoberfläche auf die Räder ist, kann auch bestimmt werden, ob die Reaktionskraft der Straßenoberfläche auf die Räder durch den Betrieb des Unterstützungsbremsmechanismus ansteigen wird und dann den Unterstützungsbremsmechanismus betreiben, wenn bestimmt wird, dass die Reaktionskraft ansteigen wird.
  • In jedem der vorstehenden Ausführungsbeispiele wurden Beispiele beschrieben, in denen Teilchenstreuvorrichtungen 6FR bis 6RL, welche Teilchenmaterial, wie beispielsweise Sand, streuen, als Unterstützungsbremsmechanismen verwendet wurden. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf begrenzt und kann beispielsweise eine Vorrichtung verwenden, welches warmes oder heißes Wasser auf eine gefrorene Straßenoberfläche als Unterstützungsbremsmechanismus verteilt, um die Straßenoberfläche teilweise zu schmelzen und um eine Rauhigkeit auszubilden, was das Straßenoberflächen-μ erhöht.
  • Alternativ können andere Vorrichtungen als Unterstützungsbremsmechanismen verwendet werden, wie beispielsweise eine Vorrichtung, die eine Reibungsplatte an einem unteren Flächenabschnitt des Fahrzeugs speichert, welche bewegt werden kann, so dass sie die Straßenoberfläche während des Betriebs berührt, um den Reibungskoeffizienten zwischen der Fahrzeugkarosserie und der Straßenoberfläche zu erhöhen.
  • Des Weiteren verwendet das erste Ausführungsbeispiel, zum Bestimmen, ob eine Unterstützungsbremswirkung vorliegt, einen Beschleunigungssensor 10 und den Außentemperatursensor 11; das zweite Ausführungsbeispiel verwendet die Elektrowiderstands-Messeinheit 12; und das dritte Ausführungsbeispiel verwendet den Wischerschalter 13. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf begrenzt und jede Kombination der vorstehenden kann verwendet werden, um die Zuverlässigkeit der Bestimmung einer Unterstützungsbremswirkung zu erhöhen.
  • In dem obigen vierten und fünften Ausführungsbeispiel, die in den 9 und 11 dargestellt sind, wurden Beispiele beschrieben, in denen der Wischerabschnitt 23 in der Wasserentfernungsvorrichtung 20 parallel zur Fahrzeugbreitenrichtung vorgesehen ist. Jedoch kann der Wischerabschnitt 23 hin zur Fahrzeugfahrtrichtung geneigt vorgesehen werden, wenn der Armabschnitt 21 so positioniert ist, dass er der befahrenen Straßenoberfläche zugewandt ist.
  • Wenn beispielsweise, wie in 12A dargestellt, ein Ende des Wischerabschnitts 23 auf der Fahrzeugaußenseite näher zur Vorderseite des Fahrzeugs positioniert ist als ein Ende auf der Fahrzeuginnenseite, dann wird Wasser, welches durch den Wischerabschnitt 23 entfernt wird, hin zur Fahrzeuginnenseite geführt, was eine Erhöhung des Straßenoberflächen-μ auf der befahrenen Straßenoberfläche, die in Kontakt mit dem Rad ist, erlaubt. Somit ist es möglich, ein Vollspritzen von Fußgängern mit Wasser zu vermeiden.
  • Wenn zusätzlich, wie in 12B dargestellt, ein Ende des Wischerabschnitts 23 auf der Fahrzeugaußenseite näher zur Hinterseite des Fahrzeugs positioniert ist als das Ende auf der Fahrzeuginnenseite, dann wird Wasser, welches durch den Wischerabschnitt 23 entfernt wird, hin zur Fahrzeugaußenseite geführt, was eine Erhöhung des Straßenoberflächen-μ auf der befahrenen Straßenoberfläche, die in Kontakt mit dem Rad ist, erlaubt. Somit ist es möglich, den Transport von entferntem Wasser zu den Hinterräder zu vermeiden.
  • Zu beachten ist, dass die hier beschriebenen Beispiele einen Wischerabschnitt 23 mit festem Winkel verwenden, jedoch kann der Winkel des Wischerabschnitts 23 entsprechend dem Radzustand einen variablen Aufbau haben. Beispielsweise kann die vorliegenden Erfindung so aufgebaut sein, dass ein Radwinkel aus dem Erfassungssignal eines Lenksensors oder dergleichen erfasst wird und der Wischerabschnitt 23 hin zur Fahrzeugvorderseite gemäß dessen Winkel angeordnet wird.
  • Während die vorstehende Beschreibung bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung behandelt, sollte ersichtlich sein, dass die Erfindung modifiziert, verändert oder variiert werden kann, ohne vom Rahmen oder der Bedeutung der folgenden Ansprüche abweichen.
  • Ein Unterstützungsbremsmechanismus wird betrieben, um eine Bremswirkung zu erhöhen, nur nachdem bestimmt worden ist, dass das Hinzufügen des Unterstützungsbremsmechanismus während dem Fahrzeugbremsen durch einen Hauptbremsmechanismus die Bremswirkung erhöhen wird. Im Fall, bei dem eine Hauptbremskraft auf einen Reifen 2 durch Drücken eines Reibungsmaterials in einem Bremssattel 4 auf einen Scheibenrotor 3 erzeugt wird und eine ungefähre Geschwindigkeit von einem Beschleunigungssensor 10 kleiner als ein vorherbestimmter Wert ist, während eine Außentemperatur von einem Außentemperatursensor 11 innerhalb einem vorherbestimmten Temperaturbereich, der den Gefrierpunkt beinhaltet, ist, schätzt eine Unterstützungs-Brems-ECU 8, dass Wasser oder eine Mischung aus Wasser und Eis auf einer gefrorenen Straßenoberfläche vorhanden ist, bestimmt, dass ein Straßenoberflächen-μ durch den Betrieb des Unterstützungsbremsmechanismus erhöht werden kann und streut Sand unter Verwendung einer Partikelstreuvorrichtung 6 auf die Straßenoberfläche. Somit ist es möglich, eine Verringerung des Straßenoberflächen-μ durch Streuen von Sand auf eine komplett gefrorene Straßenoberfläche zu verhindern.

Claims (14)

  1. Fahrzeugbremssystem mit: einem Hauptbremsmechanismus (3FR, 3FL, 3RR, 3RL, 4FR, 4FL, 4RR, 4RL) zum Erzeugen einer Bremskraft durch Bereitstellen einer Kraft, die eine Raddrehung eines jeden Rads (2FR, 2FL, 2RR, 2RL) eines Fahrzeugs (1) unterdrückt; einem Unterstützungsbremsmechanismus (6FR, 6FL, 6RR, 6RL, 8), der in einem Fahrzeug montiert ist, um einen Betrieb auszuführen, der einen Kontaktzustand zwischen dem Fahrzeug und einer Straßenoberfläche gemäß einem Steuersignal verändert; einer Unterstützungsbremswirkungs-Bestimmungseinheit (8) zum Bestimmen, ob eine Reaktionskraft von der Straßenoberfläche auf das Rad während dem Betrieb des Unterstützungsbremsmechanismus ansteigen wird; und einer Steuereinheit (8) zum Ausgeben des Steuersignals an den Unterstützungsbremsmechanismus, wenn bestimmt worden ist, dass die Reaktionskraft ansteigen wird.
  2. Fahrzeugbremssystem mit: einem Hauptbremsmechanismus (3FR, 3FL, 3RR, 3RL, 4FR, 4FL, 4RR, 4RL) zum Erzeugen einer Bremskraft durch Bereitstellen einer Kraft, die eine Raddrehung eines jeden Rads (2FR, 2FL, 2RR, 2RL) eines Fahrzeugs (1) unterdrückt; einem Unterstützungsbremsmechanismus (6FR, 6FL, 6RR, 6RL, 8), der in einem Fahrzeug montiert ist, um einen Betrieb auszuführen, der einen Kontaktzustand zwischen dem Fahrzeug und einer Straßenoberfläche gemäß einem Steuersignal verändert; einer Unterstützungsbremswirkungs-Bestimmungseinheit (8) zum Bestimmen, ob ein Reibungskoeffizient zwischen dem Fahrzeug und einer Straßenoberfläche durch den Betrieb des Unterstützungsbremsmechanismus ansteigen wird; und einer Steuereinheit (8) zum Ausgeben des Steuersignals an den Unterstützungsbremsmechanismus, wenn bestimmt wurde, dass der Reibungskoeffizient ansteigen wird.
  3. Fahrzeugbremssystem gemäß Anspruch 2, wobei das Fahrzeug mit einer Antiblockierbremssteuervorrichtung (7) versehen ist, und die Unterstützungsbremswirkungs-Bestimmungseinheit bestimmt, ob der Reibungskoeffizient durch den Betrieb des Unterstützungsbremsmechanismus während dem Betrieb der Antiblockiersteuervorrichtung ansteigen wird.
  4. Fahrzeugbremssystem gemäß Anspruch 2 oder 3, wobei der Unterstützungsbremsmechanismus eine Teilchenstreuvorrichtung (6FR, 6FL, 6RR, 6RL) ist, welche Teilchenmaterial zwischen das Rad und die Straßenoberfläche streut.
  5. Fahrzeugbremssystem gemäß irgendeinem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die Unterstützungsbremswirkungs-Bestimmungseinheit schätzt, ob Wasser auf einer befahrenen Straßenoberfläche vorhanden ist und bestimmt, dass der Reibungskoeffizient erhöht wird, wenn gemäß einem Schätzergebnis geschätzt wird, dass Wasser auf der befahrenen Straßenoberfläche vorhanden ist.
  6. Fahrzeugbremssystem gemäß irgendeinem der Ansprüche 2 bis 5, des Weiteren mit: einem Fahrzeugverzögerungs-Erfassungsmechanismus (10) zum Erfassen einer Fahrzeugverzögerung des Fahrzeugs, wobei die Unterstützungsbremswirkungs-Bestimmungseinheit bestimmt, dass der Reibungskoeffizient erhöht wird, wenn die Fahrzeugverzögerung kleiner als ein voreingestellter Verzögerungs-Schwellwert ist.
  7. Fahrzeugbremssystem gemäß irgendeinem der Ansprüche 2 bis 6, des Weiteren mit: einem Außentemperatursensor (11) zum Messen einer Außentemperatur des Fahrzeugs, wobei eine Unterstützungsbremswirkungs-Bestimmungseinheit bestimmt, dass der Reibungskoeffizient erhöht wird, wenn die Außentemperatur innerhalb einem voreingestellten Temperaturbereich ist, der den Gefrierpunkt beinhaltet.
  8. Fahrzeugbremssystem gemäß irgendeinem der Ansprüche 2 bis 7, des Weiteren mit: einer Elektrowiderstands-Messeinheit (12) zum Messen eines Wertes des elektrischen Widerstands auf einer durch das Fahrzeug befahrenen Straßenoberfläche, wobei die Unterstützungsbremswirkungs-Bestimmungseinheit bestimmt, dass der Reibungskoeffizient erhöht wird, wenn der elektrische Widerstandswert gleich oder kleiner als ein voreingestellter Widerstands-Schwellwert ist.
  9. Fahrzeugbremssystem gemäß irgendeinem der Ansprüche 2 bis 7, des Weiteren mit: einem Wischerschalter (13) zum Erfassen eines Betriebszustandes einer Wischervorrichtung, die eine Windschutzscheibe des Fahrzeugs wischt, wobei eine Unterstützungsbremswirkungs-Bestimmungseinheit bestimmt, dass der Reibungskoeffizient erhöht wird, wenn die Wischervorrichtung in einem Betriebszustand ist.
  10. Fahrzeugbremssystem gemäß Anspruch 5, wobei der Unterstützungsbremsmechanismus ein Wasserentfernungsmechanismus (20) ist, der in einem Bereich vor dem Fahrzeugrad angeordnet ist und Wasser von einem Bereich vor dem Rad auf der befahrenen Straßenoberfläche entfernt.
  11. Fahrzeugbremssystem gemäß Anspruch 10, wobei der Wasserentfernungsmechanismus folgende Elemente aufweist: einen Armmechanismus (21), der unterhalb dem Fahrzeug angebracht ist und so aufgebaut ist, dass ein Ende von ihm sich in eine Position bewegt, die der befahrenen Straßenoberfläche zugewandt ist und in eine Position bewegt, bei der der Armabschnitt auf der Seite der Fahrzeugkarosserie des Fahrzeugs untergebracht ist; einen Antriebsmechanismus (22) zum Bewegen des Armmechanismus in die Position, die der befahrenen Fahrzeugoberfläche gegenüberliegt und in die Position, bei der der Armabschnitt auf der Seite der Fahrzeugkarosserie des Fahrzeugs untergebracht ist; und einem Wischermechanismus (23), der an einem distalen Endabschnitt des Armmechanismus unterstützt ist und eine Wischerfläche hat, die der befahrenen Straßenoberfläche zugewandt ist.
  12. Fahrzeugbremssystem gemäß Anspruch 11, wobei der Wischermechanismus so aufgebaut ist, dass er ein Wasser-aufsaugendes Material zum Aufsaugen von Wasser von der befahrenen Straßenoberfläche bereitstellt.
  13. Fahrzeugbremssystem gemäß Anspruch 12, wobei ein Wasserentfernungsmechanismus (30) am Fahrzeug vorgesehen ist, um Wasser aus dem Wasser-aufsaugenden Material zu entfernen, das durch das Wasser-aufsaugende Material aufgesaugt wurde, wenn der Armmechanismus in die Position bewegt wird, bei der er auf der Seite der Fahrzeugkarosserie untergebracht ist.
  14. Fahrzeugbremssystem gemäß irgendeinem der Ansprüche 11 bis 13, wobei der Wischermechanismus mit einer Breite konstruiert ist, die gleich oder breiter als die Breite des Rads ist und hin zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs geneigt ist, wenn der Armmechanismus der befahrenen Straßenoberfläche zugewandt positioniert ist.
DE102004029246A 2003-06-18 2004-06-17 Fahrzeugbremssystem zum Erhöhen des Reibungskoeffizienten Withdrawn DE102004029246A1 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JPP2003-173829 2003-06-18
JP2003173829 2003-06-18
JPP2004-094921 2004-03-29
JP2004094921A JP2005029143A (ja) 2003-06-18 2004-03-29 車両用制動装置

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102004029246A1 true DE102004029246A1 (de) 2005-01-20

Family

ID=33543472

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102004029246A Withdrawn DE102004029246A1 (de) 2003-06-18 2004-06-17 Fahrzeugbremssystem zum Erhöhen des Reibungskoeffizienten

Country Status (3)

Country Link
US (2) US20050001479A1 (de)
JP (1) JP2005029143A (de)
DE (1) DE102004029246A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005008540A1 (de) * 2005-02-23 2006-09-14 Neumann, Gerd Automatische Streumittelschaltung

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP5040508B2 (ja) * 2007-08-03 2012-10-03 株式会社アドヴィックス 車両の旋回時制御装置
KR101894382B1 (ko) * 2011-04-15 2018-09-04 현대모비스 주식회사 차량용 제동력 제어 장치 및 방법
US8662569B2 (en) * 2011-10-11 2014-03-04 Ford Global Technologies, Llc Dual torque active grille shutter for snow and ice
UA77217U (ru) * 2012-05-29 2013-02-11 Антон Иванович Попов Антипробуксовочная система для транспортного средства
SE540904C2 (sv) * 2013-06-27 2018-12-18 Scania Cv Ab Förfarande och system för styrning av tillsatsbromssystem
EP2918458B1 (de) * 2014-03-11 2016-12-07 Autoliv Development AB Fahrzeugbremsanordnung
CN106143444A (zh) * 2015-04-09 2016-11-23 烟台汽车工程职业学院 一种辅助刹车阻尼系统
US10266007B2 (en) * 2016-09-15 2019-04-23 Ge Global Sourcing Llc System and method for adjusting torque distribution
FR3074469B1 (fr) * 2017-12-05 2019-12-20 Alstom Transport Technologies Vehicule ferroviaire comprenant un dispositif de freinage d'urgence
US10899344B2 (en) * 2018-01-09 2021-01-26 International Business Machines Corporation Vehicular accident prevention
CN113202887B (zh) * 2021-05-21 2022-09-13 深圳市太美亚电子科技有限公司 一种新能源汽车制动装置

Family Cites Families (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3826775A1 (de) * 1988-08-06 1990-02-08 Bosch Gmbh Robert Verfahren und vorrichtung zur verbesserung von traktion und fahrstabilitaet bei fahrzeugen
EP0363570B1 (de) * 1988-10-13 1996-02-21 Japan Electronics Industry, Ltd. Strassenoberflächen-Reibungsaufnehmer und Strassenoberflächen-Reibungskoeffizienten-Aufnehmer und Fahrzeug-Blockierschutz-Bremsanlage
JP2820741B2 (ja) * 1989-11-10 1998-11-05 トキコ株式会社 アンチロック制御装置
US5350035A (en) * 1991-05-10 1994-09-27 Messerschmitt-Boelkow-Blohm Gmbh Antihydroplaning system for a motor vehicle
US5582411A (en) * 1994-12-13 1996-12-10 International Business Machines Corporation Scavenging compound infiltrated gasket
US5582441A (en) * 1995-12-11 1996-12-10 Frost; Michael T. Device for applying sand to roads for use in vehicles
JP3259621B2 (ja) * 1995-12-25 2002-02-25 トヨタ自動車株式会社 路面状態改変装置
JP3456835B2 (ja) * 1996-06-10 2003-10-14 日信工業株式会社 車両のアンチロックブレーキ制御装置
US6792344B2 (en) * 1997-04-25 2004-09-14 Hitachi, Ltd. Automotive control apparatus and method
US6371532B1 (en) * 1999-01-22 2002-04-16 James B. Skarie Traction-enhancing system for use with motor vehicles
US20020147540A1 (en) * 2001-01-08 2002-10-10 Vild Chris T. Braking system for increased control and braking effectiveness on slippery or icy surfaces
JP2004123005A (ja) * 2002-10-04 2004-04-22 Advics:Kk 車両用スリップ防止装置
JP2004130847A (ja) * 2002-10-08 2004-04-30 Advics:Kk 車両用スリップ防止装置
JP2004161110A (ja) * 2002-11-12 2004-06-10 Advics:Kk 車両の横運動安定化装置
JP2004161119A (ja) * 2002-11-12 2004-06-10 Advics:Kk 車両の運動安定化装置
JP4099823B2 (ja) * 2003-11-11 2008-06-11 オムロン株式会社 車両水没検知装置

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005008540A1 (de) * 2005-02-23 2006-09-14 Neumann, Gerd Automatische Streumittelschaltung

Also Published As

Publication number Publication date
JP2005029143A (ja) 2005-02-03
US20080082244A1 (en) 2008-04-03
US20050001479A1 (en) 2005-01-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102011103660B4 (de) Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs mit einer elektrischen Antriebsmaschine
DE102012222058B4 (de) Hydraulisches Bremssystem für Zweiräder
DE102009005467B4 (de) Bremsvorrichtung
DE10393081B4 (de) Hybridfahrzeugrutschstoppvorrichtung
DE102004029246A1 (de) Fahrzeugbremssystem zum Erhöhen des Reibungskoeffizienten
DE19947903A1 (de) Verfahren zum Steuern oder Regeln einer Reibungsbremse
DE102016220692A1 (de) Verfahren zur Reibwertermittlung und zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs
DE102019209380A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Stabilisieren eines Anhängergespanns sowie Steuergerät
DE10120529B4 (de) Bremskraftregelsystem für ein Fahrzeug
DE10232362B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Stabilisierung eines einspurigen Kraftfahrzeugs
DE3005572A1 (de) Antirutsch-steuervorrichtung
DE102005060023A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung eines maximalen Reibwertes an einem Rad eines stehenden Fahrzeugs
WO2000018624A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum begrenzen einer rückrollgeschwindigkeit eines kraftfahrzeuges
DE102004003886B4 (de) Verfahren zum Bemessen der Bremskraft an den lenkbaren Vorderrädern eines im wesentlichen stillstehenden Kraftfahrzeugs
DE102010002652A1 (de) Vorrichtung zum Einstellen der an einem Fahrzeuganhänger wirkenden Bremskraft
DE102014226290A1 (de) Bremskraftregelverfahren und Bremskraftregelvorrichtung für Kraftfahrzeuge
DE112019007843T5 (de) Bremsensteuerungseinrichtung und bremsensteuerungsverfahren
DE10242121A1 (de) Fahrzeug mit Aquaplaningerkennung und aktivem Fahrwerk
WO2006119837A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur steuerung eines fahrzeugbremssystems
DE102010027985A1 (de) Verfahren zum Bremsen eines Kraftfahrzeugs in kritischen Fahrsituationen
DE102015007365B4 (de) Verfahren zum Steuern eines Kraftfahrzeugs, Steuerungseinrichtung und Kraftfahrzeug
DE102005062563B4 (de) Elektronisches Stabilitätssystem für Fahrräder
DE10356504B4 (de) Auslösen eines Bremsen-Wischvorgangs vor einem Bremseingriff
EP3606795B1 (de) Bremsregelungssystem für kraftfahrzeuge
DE10355258A1 (de) Optimiertes Wischen von Fahrzeugbremsen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee