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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Werkstückteilungsverfahren unter Verwendung
eines Laserstrahls, welcher zum Teilen eines dünnen Plattenelemets, nämlich eines
Wafers bzw. Halbleiterscheibe geeignet ist, welches insbesondere
eines der folgenden aufweist, obwohl nicht hierauf beschränkt, nämlich ein
Saphirsubstrat, ein Siliziumkarbidsubstrat, ein Lithiumtantalatsubstrat,
ein Glassubstrat, ein Quarzsubstrat und ein Siliziumsubstrat.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Bei
der Herstellung einer Halbleitervorrichtung werden, wie es wohlbekannt
ist, viele Halbleiterschaltungen bzw. -schaltkreise an der Fläche eines Wafers
gebildet, der ein Substrat aufweist, z.B. ein Saphirsubstrat, ein
Siliziumkarbidsubstrat, ein Lithiumtantalatsubstrat, ein Glassubstrat,
ein Quarzsubstrat oder ein Siliziumsubstrat, und sodann wird der Wafer
geteilt, um individuelle bzw. einzelne Halbleiterschaltungen zu
bilden. Verschiedene Verfahren unter Verwendung eines Laserstrahls
sind zu Teilen des Wafers vorgeschlagen worden.
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Bei
dem in dem U.S.-Patent Nr. 5.826.772 offenbarten Teilungsverfahren
wird ein Laserstrahl an einer Fläche
eines Wafers oder an ihrer Nähe
bzw. Nachbarschaft fokussiert und der Laserstrahl und der Wafer
werden entlang einer Teilungslinie relativ bewegt. Durch diesen
Vorgang wird das Material bzw. Werkstoff an der einen Flächenseite
des Wafers entlang der Teilungslinie weggeschmolzen, um eine Nut an
der einen Fläche
des Wafers zu bilden. Sodann wird ein Biegemoment auf den Wafer
aufgebracht, um den Wafer entlang der Nut zu brechen.
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Das
U.S.-Patent 6.211.488 und die offengelegte Japanische Patentanmeldung
Nr. 2001-277163 offenbaren jeweils ein Teilungsverfahren, welches Fokussieren
eines Laserstrahls an bzw. auf einen Zwischenbereich in der Dickenrichtung
eines Wafers, relatives Bewegen des Laserstrahls und des Wafers entlang
einer Teilungslinie, um hierdurch eine angegriffene oder verschlechterte
Zone in dem Zwischenbereich in der Dickenrichtung des Wafers entlang
der Teilungslinie zu erzeugen, und sodann Aufbringen einer äußeren Kraft
auf den Wafer aufweist, um den Wafer entlang der verschlechterten
Zone zu brechen.
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Das
in dem oben erwähnten
U.S.-Patent Nr. 5.826.772 offenbarte Teilungsverfahren wirft die
Probleme bzw. Schwierigkeiten auf, dass das Material, das von der
einen Flächenseite
des Wafers weggeschmolzen ist (sogenannte Überbleibsel bzw. Trümmer), sich über der
einen Fläche
des Wafers zerstreut und an dieser anhaftet, um hierdurch die resultierenden
Halbleiterschaltungen zu beflecken bzw. beschmutzen; und dass es
schwierig ist, die Breite der resultierenden Nut genügend klein
zu machen, was folglich eine verhältnismäßig große Breite der Teilungslinie
erfordert, was notwendigerweise in einem verhältnismäßig geringen Prozentanteil
des Bereichs bzw. Fläche
resultiert, die für
die Bildung der Halbleiterschaltungen brauchbar bzw. nutzbar ist.
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Die
Teilungsverfahren, die in dem U.S.-Patent 6.211.488 und der offengelegten
Japanischen Patentanmeldung Nr. 2001-277163 offenbart sind, weisen
die folgenden Probleme bzw. Schwierigkeiten auf: Entsprechend den
durch die Erfinder der vorliegenden Anmeldung durchgeführten Experimenten bzw.
Versuchen erfordert eine Verschlechterung des Materials an dem Zwischenbereich
in der Dickenrichtung des Wafers im allgemeinen, dass ein Laserstrahl
mit einer Leistungs- bzw.
Energiedichte nicht geringer als eine vorbestimmte Leistungs- bzw.
Energiedichte zu dem Wafer gerichtet wird. Die Verschlechterung
des Materials führt
zu der Bildung von Lücken
bzw. Hohlräumen
und Rissen. Die Risse können
sich in willkürlichen
bzw. beliebigen Richtungen erstrecken. Folglich gibt es, wenn eine äußere Kraft auf
den Wafer aufgebracht wird, eine Neigung für den Wafer, nicht genügend genau
entlang der Teilungslinie gebrochen zu werden, mit dem Ergebnis,
dass viele Frakturen bzw. Brüche
an der Bruchkante auftreten können
oder verhältnismäßig große Risse
verursacht werden können.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein neues
und verbessertes Werkstückteilungsverfahren
unter Verwendung eines Laserstrahls zu schaffen, welches ein Werkstück ausreichend
präzise
bzw. genau entlang einer ausreichend engen bzw. schmalen Teilungslinie
teilen kann.
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Wir,
die Erfinder, führten
in die Tiefe gehende Studien bzw. Untersuchungen und Experimente
bzw. Versuche durch und fanden zu unserer Überraschung die folgenden Tatsachen:
Ein Laserstrahl wird von einer Flächenseite eines Werkstückes her aufgebracht,
welches für
den Laserstrahl durchlässig ist,
und wird an der anderen Fläche
des Werkstücks oder
ihrer Nähe
bzw. Nachbarschaft fokussiert. Durch ein solches Vorgehen kann das
Material des Werkstücks
in einer Region verschlechtert bzw. zersetzt werden, die von der
anderen Fläche
bis zu einer vorbestimmten Tiefe geht. Darüber hinaus kann die Verschlechterung
bzw. Zersetzung im wesentlichen Schmelzen und Wiedervertestigung
bzw. Wiedererstarrung des Materials ohne Beseitigung bzw. Entfernung
des Materials aufweisen, wobei dementsprechend das Auftreten von Überbleibseln
bzw. Trümmern
im wesentlichen vermieden oder ausreichend unterdrückt wird
und das Auftreten von Lücken
oder Rissen im wesentlichen vermieden oder ausreichend unterdrückt wird.
Daher kann die oben erwähnte Hauptaufgabe
gelöst
werden.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung ist zum Erfüllen der oben beschriebenen,
hauptsächlichen
technischen Herausforderung bzw. Aufforderung ein Werkstückteilungsverfahren
vorgesehen, welches Anwenden bzw. Aufbringen eines Laserstrahls
von einer Flächenseite
eines Werkstücks
her aufweist, das für
den Laserstrahl durchlässig
ist, wobei das Verfahren weiterhin Fokussieren des von der einen
Flächenseite
des Werkstücks
her aufgebrachten Laserstrahls an bzw. auf die andere Fläche des Werkstücks oder
ihre Nähe
bzw. Nachbarschaft aufweist, um eine Region zu verschlechtern, die
von der anderen Fläche
des Werkstücks
bis zu einer vorbestimmten Tiefe geht.
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Es
wird für
die Verschlechterung des Werkstücks
bevorzugt, dass sie im wesentlichen Schmelzen und Wiederverfestigung
bzw. -erstarrung ist. Es wird bevorzugt, dass der Laserstrahl an
einer Position +20 bis –20 μm von der
anderen Fläche
des Werkstücks
fokussiert wird, wenn einwärts
in der Dickenrichtung gemessen. Vorzugsweise ist der Laserstrahl ein
Puls- bzw. Impulslaserstrahl mit einer Wellenlänge von 150 bis 1.500 nm und
eine Spitzenleistungsdichte an dem fokussierten Fleck bzw. Punkt
bzw. Lichtpunkt, d.h. dem Brennpunkt, des Impulslaserstrahls beträgt 5,0×108 bis 2,0×1011 W/cm2. Es wird bevorzugt, dass das Werkstück an vielen
Positionen verschlechtert wird, die um eine vorbestimmte Distanz
bzw. Strecke entlang einer vorbestimmten Teilungslinie beabstandet
sind, und die vorbestimmte Distanz ist vorzugsweise nicht größer als
3 mal ein Lichtpunktdurchmesser an dem fokussierten Lichtpunkt des
Impulslaserstrahls. Das Werkstück
kann an vielen Positionen verschlechtert werden, die um eine vorbestimmte
Distanz entlang einer vorbestimmten Teilungslinie beabstandet sind,
sodann kann der fokussierte Lichtpunkt des Laserstrahls einwärts in der
Dickenrichtung des Werkstückes
verschoben bzw. versetzt werden und das Werkstück kann erneut an vielen Positionen
verschlechtert werden, die um eine vorbestimmte Distanz entlang
der vorbestimmten Teilungslinien beabstandet sind, wodurch die Tiefe
der verschlechterten Region vergrößert werden kann. Die vorbestimmte
Tiefe beträgt vorzugsweise
10 bis 50% der Gesamtdicke des Werkstücks. Das Werkstück kann
ein Wafer bzw. Halbleiterscheibe sein, die irgendeines der folgenden,
nämlich
ein Saphirsubstrat, ein Siliziumkarbidsubstrat, ein Lithiumtantalatsubstrat,
ein Glassubstrat und ein Quarzsubstrat, aufweist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist eine schematische
Schnittansicht zur Veranschaulichung des Modus bzw. Art und Weise
des Anwendens bzw. Aufbringens eines Laserstrahls bei einem bzw.
auf ein Werkstück
bei einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist eine schematische
Schnittansicht, um in einer vergrößerten Art und Weise die Nachbarschaft
bzw. Umgebung des fokussierten Punkts bzw. Lichtpunkts des Laserstrahls
in 1 zu veranschaulichen.
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3 ist eine schematische
Schnittansicht zur Veranschaulichung des Modus nach 1 durch einen Schnitt entlang einer Teilungslinie.
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4 ist eine zur 3 ähnliche, schematische Schnittansicht
zur Veranschaulichung des Modus des Erzeugens von Verschlechterungsregionen, die
in der Dickenrichtung des Werkstücks
aufeinandergelegt bzw. überlagert
sind.
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5 ist eine schematische
Ansicht, die durch Skizzieren bzw. Zeichnen einer Mikrophotographie
des Bruchrandes eines Werkstücks
im Beispiel 1 hergestellt ist.
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6 ist eine schematische
Ansicht, die durch Skizzieren einer Mikrophotographie des Bruchrandes
eines Werkstücks
im Beispiel 2 hergestellt ist.
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7 ist eine schematische
Ansicht, die durch Skizzieren einer Mikrophotographie des Bruchrandes
eines Werkstücks
im Vergleichsbeispiel 2 hergestellt ist.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Bevorzugte
Ausführungsformen
des Werkstückteilungsverfahrens
entsprechend der vorliegenden Erfindung werden nunmehr in größeren Einzelheiten
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt schematisch den
Modus bzw. die Art und Weise des Anwendens bzw. Aufbringens eines
Laserstrahls 4 bei einem bzw. auf ein zu teilendes Werkstück 2.
Das veranschaulichte Werkstück 2 ist
ein Wafer bzw. Halbleiterscheibe, die aus einem Substrat 6 in
der Form einer dünnen
Platte und vielen Flächen-
bzw. Oberflächenschichten 8 besteht
(zwei von diesen sind in 1 teilweise
veranschaulicht). Das Substrat 6 ist z.B. aus Saphir, Siliziumkarbid,
Lithiumtantalat, Glas, Quarz oder Silizium gebildet. Die Oberflächenschichten 8 sind
jeweils in der Gestalt bzw. Form rechteckförmig und sind an einer Fläche 10 des
Substrats 6 in Zeilen und Spalten gestapelt bzw. geschichtet.
Strassen (d.h. Teilungslinien) 12, die in einem Gittermuster
angeordnet sind, sind zwischen den Oberflächenschichten 8 definiert.
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Bei
dem Teilungsverfahren nach der vorliegenden Erfindung wird ein Laserstrahl 4 von
der einen Flächenseite
des Werkstücks 2 her,
nämlich
von oberhalb in 1 aufgebracht.
Es ist für
den Laserstrahl 4 wichtig, dazu befähigt zu sein, das zu teilende
Substrat 6 zu durchdringen. Wenn das Substrat 6 aus
Saphir, Siliziumkarbid, Lithiumtantalat, Glas oder Quarz gebildet
ist, ist der Laserstrahl 4 vorteilhafterweise ein Puls-
bzw. Impulslaserstrahl mit einer Wellenlänge von 150 bis 1.500 nm. Insbesondere
ist der Laserstrahl 4 vorzugsweise ein YVO4-Impulslaserstrahl
oder ein YAG-Impulslaserstrahl mit einer Wellenlänge von 1.046 nm. Unter Bezugnahme
auf 2, einer vergrößerten Teilansicht,
zusammen mit 1 wird
erläutert,
dass es bei dem Teilungsverfahren nach der vorliegenden Erfindung
wichtig ist, dass der Laserstrahl 4, der von der einen
Flächenseite
des Werkstücks 2 her
aufgebracht wird, mittels eines (nicht gezeigten) geeigneten optischen
Systems an der anderen Fläche
(d.h. der unteren Fläche
in 1 und 2) des Werkstücks 2 oder ihrer Nachbarschaft
fokussiert wird. Der fokussierte Punkt bzw. Lichtpunkt 16 des
Laserstrahls 4 ist vorzugsweise an der anderen Fläche 14 des
Werkstücks 2 oder
innerhalb X angeordnet, welches zwischen +20 und –20 μm, insbesondere
zwischen +10 und –10 μm, von der
anderen Fläche 14 liegt,
wenn einwärts
in der Dickenrichtung gemessen. Bei der veranschaulichten Ausführungsform
ist die eine Fläche 10 des
Substrats 6, an welcher die Oberflächenschichten 8 angeordnet
sind, nach oben gerichtet und der Laserstrahl 4 wird von oberhalb
des Substrats 6 aufgebracht. Wenn jedoch erwünscht, kann
die eine Fläche 10 des
Substrats 6, an welcher die Oberflächenschichten 8 angeordnet sind,
nach unten gerichtet sein (d.h., die eine Fläche 10 und die andere
Fläche 14 können umgekehrt sein),
kann der Laserstrahl 4 von oberhalb des Substrats 6 aufgebracht
werden und der Laserstrahl 4 kann an der einen Fläche 10 oder
ihrer Nachbarschaft fokussiert werden.
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Die
Beschreibungen der später
zu bringenden Beispiele und Vergleichsbeispiele zeigen die Durchführung des
Teilungsverfahrens nach der vorliegenden Erfindung und derjenigen,
die in dem vorerwähnten
U.S.-Patent 6.211.488 und der oben erwähnten, offengelegten Japanischen
Patentanmeldung Nr. 2001-277163 offenbart sind. Wenn der von der
einen Flächenseite
des Werkstücks 2 her
aufgebrachte Laserstrahl 4 an einem Zwischenbereich in der
Dickenrichtung des Werkstücks 2 entsprechend den
Verfahren dieser Patentdokumente fokussiert wird, wie durch die
strich-doppeltpunktierten Linien in 1 angegeben,
erfolgt keine Änderung
in dem Werkstück 2,
wenn eine Spitzenleistungsdichte an dem fokussierten Lichtpunkt 16 des
Laserstrahls 4 nicht mehr als ein vorbestimmter Wert ist.
Wenn die Spitzenleistungsdichte an dem fokussierten Lichtpunkt 16 des
Laserstrahls 4 den vorbestimmten Wert überschreitet, werden Lücken und
Risse innerhalb des Werkstücks 2 nahe
zu dem fokussierten Lichtpunkt 16 des Laserstrahls 4 abrupt
bzw. plötzlich
erzeugt. Wenn andererseits der Laserstrahl 4 an der anderen
Fläche 14 des
Werkstücks 2 oder
ihrer Nachbarschaft entsprechend dem Verfahren nach der vorliegenden
Erfindung fokussiert wird, wie durch festausgezogene Linien in 1 angegeben, ist festgestellt
worden, dass das folgende Phänomen bzw.
Erscheinung stattfindet: Das Material für das Werkstück 2 wird
in einer Region geschmolzen, welche von der anderen Fläche 14 des
Werkstücks 2 bis zu
einer vorbestimmten Tiefe liegt, wobei die Spitzenleistungsdichte
an dem fokussierten Lichtpunkt 16 des Laserstrahls 4 etwas
niedriger als der obige vorbestimmte Wert ist. Bei Beendigung der
Aufbringung des Laserstrahls 4 wird das geschmolzene Material erneut
verfestigt. In 1 und 2 ist eine Verschlechterungsregion 18,
die Schmelzen und Wiederverfestigung unterworfen ist, durch viele
Punkte markiert gezeigt. Bei solchem Schmelzen und solcher Wiederverfestigung
können
die Entfernung und die Zerstreuung des Materials von dem Werkstück 2 im
wesentlichen vermieden oder ausreichend unterdrückt werden und das Auftreten
von Lücken
und Rissen kann im wesentlichen vermieden oder ausreichend unterdrückt werden.
In der Verschlechterungsregion 18 mit einer vorbestimmten
Breite und einer begrenzten Tiefe kann das Material geschmolzen
und wiederverfestigt werden. Der Grund, warum sich das Verhalten
des Materials entsprechend der Position des fokussierten Lichtpunkts 16 des
Laserstrahls 4 ändert,
ist nicht notwendigerweise klar bzw. deutlich, wir nehmen jedoch
folgendes an: In dem Zwischenbereich in der Dickenrichtung des Werkstücks 2 ist
eine Zwangskraft ("constraining
force") an Atomen
verhältnismäßig groß, so dass
die Atome, welche durch Absorbieren des Laserstrahls 4,
der die vorbestimmte Leistungsdichte überschreitet, erregt bzw. angeregt
worden sind, ausgebrochen ("burst") sind, um Lücken oder
Risse zu erzeugen. Im Gegensatz hierzu ist an der anderen Fläche 14 des
Werkstücks 2 oder
ihrer Nachbarschaft die Zwangskraft an den den Laserstrahl 4 absorbierenden
Atomen verhältnismäßig gering.
Daher erfolgt, wenn die Atome den Laserstrahl 4 mit einer
Leistungsdichte geringer als die vorbestimmte Leistungsdichte absorbieren,
kein Ausbrechen ("burst") der Atome, sie
verursachen jedoch das Schmelzen des Materials. Darüber hinaus
durchdringt der Laserstrahl 4 das Innere des Werkstücks 2 und
kommt an dem fokussierten Lichtpunkt 16 an. Daher wird
die Leistung des Laserstrahls 4 nicht auswärts von
dem Werkstück 2 verteilt
wie während
des Fokussierens des Strahls an der einen Fläche des Werkstücks 2,
sondern sie wird während
Fächerung bzw.
Fanning zu dem Inneren des Werkstücks 2 verteilt. Daher
schreitet das Schmelzen des Materials einwärts von der anderen Fläche 14 voran.
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Folglich
wird angenommen, dass Zerstreuung des geschmolzenen Materials in
genügender Weise
unterdrückt
wird. Die Spitzenleistungsdichte an dem fokussierten Lichtpunkt 16 des
Impulslaserstrahls 4, der an die andere Fläche 14 des
Werkstücks 2 oder
ihre Nachbarschaft fokussiert ist, hängt von dem Material für das Werkstück 2 ab.
Im allgemeinen wird bevorzugt, dass die Spitzenleistungsdichte in
der Größenordnung
von 5,0×108 bis 2,0×1011 W/cm2 beträgt.
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Wenn
auf 3 zusammen mit 1 Bezug genommen wird, so
wird erläutert,
dass bei der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung der von der einen Flächenseite des Werkstücks 2 her
aufgebrachte Laserstrahl 4 an der anderen Fläche 14 oder
deren Nachbarschaft fokussiert wird. Unter dieser Bedingung werden
das Werkstück 2 und der
Laserstrahl 4 entlang der Teilungslinie 12 relativ bewegt,
wodurch die Verschlechterungsregion 18, welche im wesentlichen
Schmelzen und Wiederverfestigung unterworfen worden ist, in bzw.
an dem Werkstück 2 an
vielen Positionen erzeugt wird, die um eine vorbestimmte Distanz
entlang der Teilungslinie 12 beabstandet sind. Die relative
Bewegungsgeschwindigkeit des Werkstücks 2 und des Laserstrahls 4 wird
vorzugsweise so eingestellt, dass die vorbestimmte Distanz nicht
mehr als 3 mal der Lichtpunktdurchmesser des fokussierten Lichtpunkts 16 des Laserstrahls 4 beträgt. Wie
in 3 gezeigt, wird daher
die Verschlechterungsregion 18 mit einer vorbestimmten
Tiefe D von der anderen Fläche 14 an
der anderen Flächenseite
des Werkstücks 2 an
einigen Intervallen bzw. Abständen
oder im wesentlichen kontinuierlich entlang der Teilungslinie 12 erzeugt. Die
Verschlechterungsregion 18 ist in der Festigkeit im Vergleich
mit den anderen Bereichen örtlich
vermindert. Folglich wird die Verschlechterungsregion 18 an
einigen Intervallen oder im wesentlichen kontinuierlich entlang
der gesamten Länge
der Teilungslinie 12 erzeugt und sodann werden z.B. im
Beispiel 1 beide Seiten der Teilungslinie 12 aufwärts oder
abwärts
gedrängt,
um ein Biegemoment auf das Werkstück 2 um die Teilungslinie 12 herum
aufzubringen. Durch dieses Verfahren kann das Werkstück 2 entlang
der Teilungslinie 12 ausreichend genau gebrochen werden.
Zur Erleichterung des Brechens des Werkstücks 2 beträgt die Tiefe
D der Verschlechterungsregion 18 vorzugsweise etwa 10 bis
50% der Gesamtdicke T an der Teilungslinie 12 des Werkstücks 2.
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Um
die Verschlechterungsregion 18 mit der erforderlichen Tiefe
D zu erzeugen, kann, wenn erwünscht,
der Laserstrahl 4 eine Vielzahl von Malen bzw. vielmals
aufgebracht werden, wobei die Position des fokussierten Lichtpunkts 16 des
Laserstrahls 4 verschoben bzw. versetzt wird. 4 zeigt diesen Modus einer
Laserstrahlaufbringung an verschobenen Positionen, welcher in der
folgenden Art und Weise ausgeführt
wird: Anfänglich
wird der Laserstrahl 4 relativ zu dem Werkstück 2 rechtswärts bewegt,
wobei der fokussierte Lichtpunkt 16 des Laserstrahls 4 an
der anderen Fläche 14 des
Werkstücks 2 oder
ihrer Nachbarschaft angeordnet ist, wodurch eine Verschlechterungsregion 18-1 mit
einer Tiefe D1 entlang der Teilungslinie 12 erzeugt wird.
Sodann wird der Laserstrahl 4 relativ zu dem Werkstück 2 linkswärts bewegt,
wobei der fokussierte Lichtpunkt 16 des Laserstrahls 4 etwas
einwärts
(d.h., aufwärts in 4) in der Dickenrichtung
des Werkstücks 2 verschoben
wird, wodurch eine Verschlechterungsregion 18-2 mit einer
Tiefe D2 an der Oberseite der Verschlechterungsregion 18-1 erzeugt
wird. Weiterhin wird der Laserstrahl 4 relativ zu dem Werkstück 2 rechtswärts bewegt,
wobei der fokussierte Lichtpunkt 16 des Laserstrahls 4 etwas
einwärts
(d.h., aufwärts in 4) in der Dickenrichtung
des Werkstücks 2 verschoben
wird, wodurch eine Verschlechterungsregion 18-3 mit einer
Tiefe D3 an der Oberseite der Verschlechterungsregion 18-2 erzeugt
wird.
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Als
nächstes
werden die Beispiele und die Vergleichsbeispiele nach der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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Beispiel 1:
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Es
wurde ein Saphirsubstrat mit einem Durchmesser von 2 Inch (5,08
cm) und einer Dicke von 100 μm
als ein Werkstück
verwendet. In Übereinstimmung
mit dem in den 1 bis 3 veranschaulichten Modus
wurde ein Laserstrahl von einer Flächenseite des Werkstücks her,
d.h. von oben, aufgebracht, um eine Verschlechterungsregion entlang
einer vorbestimmten Teilungslinie zu erzeugen. Die Aufbringung des
Laserstrahls wurde unter den folgenden Bedingungen ausgeführt, wobei
der fokussierte Lichtpunkt, d.h. der Brennpunkt, des Laserstrahls
an der anderen Fläche,
d.h. der unteren Fläche,
des Werkstücks
angeordnet ist:
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Laser
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- YVO4 Impulslaser
- Wellenlänge:
1064 nm
- Lichtpunktdurchmesser des fokussierten Lichtpunkts: 1 μm
- Impulsbreite: 25 ns
- Spitzenleistungsdichte des fokussierten Lichtpunkts: 2,0×1011 W/cm2
- Impulswiederhol- bzw. Folgefrequenz: 100 kHz
- Geschwindigkeit der relativen Bewegung des Laserstrahls (Bewegung
relativ zu dem Werkstück):
100 mm/Sekunde
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Sodann
wurde das Werkstück
manuell ergriffen und es wurde ein Biegemoment hierauf um die Teilungslinie
herum aufgebracht, um das Werkstück entlang
der Teilungslinie zu brechen. Das Brechen wurde ausreichend genau
entlang der Teilungslinie ausgeführt
und es war kein markierter bzw. deutlicher Bruch bzw. Bruchstelle
oder dergleichen an der Bruchkante vorhanden. 5 ist eine Skizze einer Mikrofotografie
(Vergrößerung x200)
der Bruchkante des Werkstücks.
Wie sich aus 5 ergibt,
wurde eine Verschlechterungsregion 18 mit einer Tiefe von 10
bis 20 μm
an der anderen Flächenseite
des Werkstücks
erzeugt. Eine derartige Verschlechterungsregion war im wesentlichen
frei von Lücken
oder Rissen.
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Beispiel 2:
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Der
Laserstrahl wurde auf die gleiche Art und Weise wie im Beispiel
1 aufgebracht, ausgenommen, dass nach jeder Bewegung des Laserstrahls
relativ zu dem Werkstück
entlang der Teilungslinie die Position des fokussierten Lichtpunkts
des Laserstrahls aufwärts
um 10 μm
verschoben wurde und in diesem Zustand der Laserstrahl relativ zu
dem Werkstück zweimal
hin- und herbewegt wurde (dementsprechend 4 mal bewegt wurde).
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Sodann
wurde das Werkstück
manuell ergriffen und es wurde ein Biegemoment hierauf um die Teilungslinie
herum aufgebracht, um das Werkstück entlang
der Teilungslinie zu brechen. Das Brechen wurde ausreichend genau
entlang der Teilungslinie ausgeführt
und es war kein markierter bzw. deutlicher Bruch bzw. Bruchstelle
oder dergleichen an der Bruchkante vorhanden. 6 ist eine Skizze einer Mikrofotografie
(Vergrößerung x200)
der Bruchkante des Werkstücks.
Wie sich aus 6 ergibt,
wurde eine Verschlechterungsregion 18 mit einer Tiefe von 40
bis 50 μm
an der anderen Flächenseite
des Werkstücks
erzeugt. Eine derartige Verschlechterungsregion war im wesentlichen
von Lücken
oder Rissen frei.
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Vergleichsbeispiel 1:
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Für Vergleichszwecke
wurde der Laserstrahl auf dieselbe Art und Weise wie im Beispiel
1 aufgebracht, ausgenommen, dass der fokussierte Lichtpunkt des
Laserstrahls an einem Zwischenbereich in der Dickenrichtung des
Werkstücks
angeordnet wurde. Das Werkstück
wurde nach Aufbringung des Laserstrahls beobachtet, jedoch wurde
die Erzeugung einer Verschlechterungsregion nicht bemerkt.
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Vergleichsbeispiel 2:
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Der
Laserstrahl wurde auf dieselbe Art und Weise wie im Vergleichsbeispiel
1 aufgebracht, ausgenommen, dass die Spitzenleistungsdichte des
fokussierten Lichtpunkts des Laserstrahls auf 2,5×1011 W/cm2 erhöht wurde.
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Sodann
wurde das Werkstück
manuell ergriffen und es wurde ein Biegemoment hierauf um die Teilungslinie
herum aufgebracht, um das Werkstück entlang
der Teilungslinie zu brechen. Es misslang, das Brechen ausreichend
genau entlang der Teilungslinie auszuführen und es waren viele Brüche bzw.
Bruchstellen und verhältnismäßig große Risse an
der Bruchkante vorhanden. 7 ist
eine Skizze einer Mikrofotografie (Vergrößerung x200) der Bruchkante
des Werkstücks.
Wie sich aus 7 ergibt, enthielt
eine Verschlechterungsregion, die in dem Zwischenbereich in der
Dickenrichtung des Werkstücks
erzeugt wurde, viele Lücken 20 und
Risse 22. Es wurde festgestellt, das sich die Risse in
verschiedenen Richtungen erstrecken.