-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung in einer Bedruckstoffe
verarbeitende Maschine mit einem Registersensor zur Registermessung
zwischen wenigstens zwei übereinander
gedruckten auf einem Bedruckstoff vorliegenden Farbauszügen eines
Druckbildes, wobei der Registersensor die Abweichung zwischen zwei übereinander
liegenden Farbauszügen
auf dem Bedruckstoff optisch erfasst und an einen Rechner weiterleitet,
sowie Registermarken zur Erfassung mit diesem Registersensor.
-
Bei
jeder Druckmaschine mit mehreren Druckwerken besteht grundsätzlich die
Gefahr, dass die übereinander
gedruckten Farbauszüge
nicht exakt übereinander
gedruckt werden und sogenannte Registerabweichungen aufweisen. Deshalb
bietet jede Druckmaschine mit wenigstens zwei Druckwerken die Möglichkeit,
diese Registerabweichungen durch Korrektureinrichtungen zu minimieren.
Die veränderten
Registereinstellungen können
dabei von Hand durch einen Bediener der Druckmaschine in die Steuerung
derselben eingegeben werden oder es ist eine selbsttätige Regeleinrichtung,
eine automatische Registerverstellung, eingebaut, welche mittels eines
Sensors Registerabweichungen erkennt und diese an die Steuerung
der Druckmaschine übermittelt,
so dass die Steuerung der Druckmaschine entsprechende Änderungen
an den Einstellungen vornimmt, um die Registerabweichung zu minimieren. Eine
solche Vorrichtung ist aus der
DE 101 32 266 A1 bekannt.
-
Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Registersensoren und dadurch
zu erfassende Registermarken zu schaffen, welche eine zuverlässige optische
Erkennung der Registerabweichung von allen druckbeteiligten Farben
relativ zueinander ermöglichen.
-
Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Patentansprüche
1 und 5 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen und
den Zeichnungen zu entnehmen.
-
Die
neue Zweiquadranten-Fotodiode zeigt eine Anordnung von zwei lichtempfindlichen
Elementen, auf die durch eine Optik ein zu beleuchtendes Feld, welches
auf den Bedruckstoff vorhanden ist, abgebildet wird. Ein solches
Feld ist eine auf dem Bedruckstoff aufgebrachte Registermarke. Die
lichtempfindlichen Elemente wandeln dabei die Abbildung des beleuchteten
Feldes in elektrische Signale um, welche in einer nachgeschalteten
Elektronik wie z. B. einem Steuerungsrechner der Druckmaschine oder
einer separaten Messelektronik in eine Messgröße umgerechnet werden, welche
eine Maß für die Größe der Registerabweichung
ist. Je nach dem wie viele Messfelder auf zueinander relativ angeordneten Farbauszügen auf
dem Bedruckstoff vorhanden sind, sind mehrere Messdurchläufe nötig. Mittels
der Zweiquadranten-Fotodiode als Registersensor ist somit eine zuverlässige Erkennung
und Berechnung der Registerabweichung zwischen wenigstens zwei Farbauszügen auf
dem Bedruckstoff möglich.
-
In
einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass weitgehend
rechteckförmige Auswerteflächen der
Zweiquadranten-Fotodiode schräg
in Bezug auf Kanten des geförderten
Bedruckstoffes ausgerichtet sind. Da die Kanten der Registermarken
auf dem Bedruckstoff meistens nicht parallel zu den Kanten des Bedruckstoffs
verlaufen, sondern als schräge
Keile ausgebildet sind, kann mit einer schräg angeordneten Fotodiode die
Erkennung dieser schrägen
Kanten verbessert werden. Damit werden zwar parallel an den Kanten
des Bedruckstoffes ausgerichtete Linien schlechter erkannt, jedoch kann
durch die verbesserte Erkennung der schrägen Kanten insgesamt eine gleichmäßigeres
Signal erreicht werden. So kann die Fotodiode so ausgerichtet werden,
dass das Signal sowohl bei schrägen
als auch bei parallel ausgerichteten Kanten der Registermarken ungefähr gleich
ausfällt.
-
In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
der Registersensor eine Vierquadranten-Fotodiode ist, deren Messflächen wenigstens
zum Teil schräge
Kanten aufweisen. Mit einer solchen Vierquadranten-Fotodiode ist
es im Gegensatz zur parallel oder schräg ausgerichteten Zweiquadranten-Fotodiode
möglich,
sowohl schräge als
auch gerade Kanten optimal zu erkennen. Dazu weist die Fotodiode
vier Messfelder auf, welche einmal senkrecht und einmal schräg geteilt
sind. Mit einer entsprechenden Verschaltung der Auswerteelektronik
kann so eine optimale Erkennung von parallel als auch schräg ausgerichteten
Registermarken erreicht werden.
-
Des
weiteren ist vorgesehen, dass der Registersensor ein CCD-Bildwandler
ist, dessen Signale mittels einer bildverarbeitenden Elektronik
ausgewertet und dem Rechner zugeführt werden. Anstelle der Fotodioden
werden hier bildgebende Elemente verwendet, welche die Signale an
eine bildverarbeitende Elektronik abgeben. Die CCD-Bildwandler arbeiten
somit als Videokamera, welche die parallel oder schräg ausgerichteten
Kanten der Registermarken erfasst, wobei das von der Kamera erfasste
Bild in der bildverarbeitenden Elektronik mittels entsprechender
Algorithmen so aufgearbeitet wird, dass die Lage der parallelen
und schrägen
Kanten der Registermarken dem Rechner der Bedruckstoffe verarbeitenden
Maschine übermittelt
werden kann. Auch so ist eine zuverlässige Erkennung von Registermarken möglich.
-
Es
ist außerdem
eine Registermarke zur Erkennung durch einen Registersensor vorgesehen, welche
mehrere in Umfangsrichtung des Bedruckstoffs aufweisende keilförmige Farbflächen enthält, wobei
eine Farbe die als Bezugsgröße verwendete Referenzfarbe
ist und die anderen die zu regelnden Registerfarben sind. Bei einer
Registerregelung ist grundsätzlich
eine Referenzfarbe auszuwählen
auf welche die anderen Farben registergenau geregelt werden können. Meist
ist diese Referenzfarbe Schwarz (black) so dass alle anderen Farben
auf Schwarz geregelt werden. Mittels einer solchen Registermarke,
welche mehrere Farbflächen
aufweist, ist es nun möglich,
gleichzeitig mit einer Messung mehrere Farben pro Bedruckstoff zu
messen und somit schnell einen kompletten Satz von Farbregistermesswerten
zu erhalten. Dies stellt einen erheblichen Vorteil gegenüber einer
Grobregistermarke dar, mit welcher jeweils nur eine Farbe pro Bedruckstoff gemessen
werden kann. Da jedoch zunächst
sämtliche
Farben zumindest in groben Zügen
registergeregelt werden sollten, sollte zusätzlich zu der Registermarke
mit mehreren Farbflächen
noch eine Grobregistermarke vorhanden sein. Diese Anordnung ist
vor allen Dingen für
Inlinemesssysteme in Bogendruckmaschinen erforderlich, welche die
Registerabweichung mittels eines Registersensors permanent messen,
um während
des Druckprozesses auftretende Registerabweichungen ausregeln zu
können.
Da das Grobregister bei im Fortdruck auftretenden geringen Registerabweichungen
keine Rolle spielt, können
aber im Fortdruck vorteilhafter Weise mittels der mehrere keilförmige Farbflächen aufweisenden
Registermarke sämtliche
vorhandene Farben mit einer Messung auf einem Bedruckstoff erfasst
und entsprechend verarbeitet werden.
-
Vorteilhafter
Weise ist vorgesehen, dass die Registermarke ein Feld zur Längeneichung
enthält, sowie
ein Feld, welches aus einem Keil der als Bezugsgröße ausgewählten Referenzfarbe
besteht, und ein weiteres Feld, welches die zu regelnde Registerfarbe
enthält.
Eine solche Registermarke wird meist als Grobregistermarke bezeichnet,
wobei der Messelektronik die Breite des Feldes zur Längeneichung
bekannt ist und so der Registersensor beim Abtasten des Feldes zur
Längeneichung
problemlos justiert werden kann. Zudem kann vorgesehen sein, dass
die Registermarke auf dem zu messenden Bedruckstoff ein definierte
Anzahl von parallelen Linien aufweist. Die parallelen Linien werden
als eine An Strichcode benutzt, um den Informationsgehalt der Registermarken
zu vergrößern. Anhand
der Linien kann z. B. überprüft werden,
ob es sich tatsächlich um
ein Lagefeld handelt oder nicht doch um ein anderes Messfeld. Es
ist somit überprüfbar, ob
die Messelektronik das richtige Messfeld auswertet.
-
Vorteilhafter
Weise ist vorgesehen, dass die parallelen Linien unterschiedlich
breit ausgeführt sind.
Mittels der unterschiedlichen breit ausgeführten Linien werden verschiedene
nach heute bekannter Art aufgebaute Strichcode eingesetzt, um in
der Registermarke verschiedene Informationen zu codieren. So lasst
sich z.B. die Art der Marke codieren, so dass die erfassenden Sensoren
der bedruckstoffverarbeitenden Maschine die Marken vor ihrer eigentlichen
Auswertung identifizieren können.
-
Weiterhin
ist vorgesehen, ein Messfeld zur Erfassung durch einen Registersensor
so aufzubauen, dass das Messfeld punktsymmetrisch aufgebaut ist
und die Farbe eines Farbauszugs als Vollton zeigt. Zur Kontrolle
der korrekten Registereinstellung eignen sich punktsymmetrische
Formen hervorragend. Es zwar relativ schwierig, daraus Verstellempfehlungen
zu berechnen, dafür
lassen sich jedoch Symmetriefehler relativ leicht durch Registersensoren
detektieren, so dass sich diese Marken hervorragend dazu eignen,
um die korrekte Einstellung des Registers zu überprüfen. Mit einem solchen Messfeld
ist es möglich
die Messung der Farbwerte und der Registerwerte mittels nur einem
Feld zu erreichen. Das Vermessen der Farbe kann durch eine Fotodiode
oder einen CCD-Bildwandler durch das Vermessen des Volltonfeldes
im Farbauszug erfolgen.
-
Es
ist aber auch möglich,
die zuvor genannten Registermarken dadurch zu erweitern, dass zusätzlich zu
den Farbflächen
zur Registermessung ein Volltonfeld vorhanden ist. Hierbei wird
nicht die Symmetrie des Volltonfeldes zur Registermessung verwendet,
sondern es wird mittels der Registermarken die Registerabweichung
ermittelt und mittels eines zwischen den Registermarken liegenden
Volltonfeldes der Farbton vermessen. Im Gegensatz zu den punktsymmetrischen
Messfeldern ist mittels der hier vorhandenen zusätzlichen keilförmigen Registermarken
eine Verstellempfehlung leicht zu berechnen.
-
In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
wenigstens für
zwei Farben Volltonfelder und Registerfelder vorhanden sind. Mit
dieser erweiterten Registermarke kann gleichzeitig die Registerabweichung
von zwei Farben zueinander so wie deren Volltöne vermessen werden. Mit entsprechend
mehr Volltonfeldern und Registerfeldern sind entsprechend mehrere
Farben im Vollton bzw. in ihrer Registerlage zueinander zu vermessen.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun anhand mehrerer Figuren näher beschrieben
und erläutert:
-
1:
eine Druckmaschine mit einer Inlinemessvorrichtung und Registersensoren,
-
2:
eine zur Vorderkante des Bedruckstoffs parallel ausgerichtete Zweiquadranten-Fotodiode,
-
2a eine
schräg
zur Vorderkante des Bedruckstoffs ausgerichtete Zweiquadranten-Fotodiode,
-
3 eine
Vierquadranten-Fotodiode zur Erkennung von geraden und schrägen Kanten,
-
4 eine
Feinregistermarke mit einer Referenzfarbe und drei auszuregelnden
Registerfarben,
-
5 eine
Grobregistermarke mit einer Bezugsfarbe und einer Regelmarke sowie
einem Balken zur Längeneichung,
-
6 eine
Registermarke mit einer Barcode-Codierung,
-
7 ein
punktsymmetrisches Messfeld mit einem Volltonfeld,
-
8 eine
Registermarke mit einer Bezugsfarbe und mit einer Regelfarbe sowie
einem Volltonfeld in der Bezugsfarbe und
-
9 eine
Registermarke mit einer Bezugsfarbe und einer Regelfarbe sowie zwei
Zugeordneten Volltonfeldern.
-
Die
Druckmaschine 1 in 1 ist eine
Bogenrotationsdruckmaschine mit einem Anlegermodul 2 zur
Förderung
von Druckbogen 705 aus einem Bogenstapel in die Druckmaschine 1 sowie
mit einem Ausleger 3 am anderen Ende der Druckmaschine 1, welcher
die bedruckten Druckbogen 705 stapelt. Dazwischen liegen
in 1 vier Druckwerke 4, 5, wobei das
in Bogentransportrichtung letzte Druckwerk 5 mit einer
Inlinemessvorrichtung ausgerüstet
ist. Grundsätzlich
ist jede Anzahl von Druckwerken 4, 5 vorstellbar,
wobei die Inlinemessvorrichtung nicht notwendiger Weise im letzten
Druckwerk 5 installiert sein muss. Die Inlinemessvorrichtung 6 dient
in erster Linie zur spektralen Vermessung des Druckkontrollstreifen
auf den Druckbögen 705 nach
dem Durchlaufen der Druckmaschine 1, um eine automatische Farbregelung
vornehmen zu können.
In 1 sind an der Inlinemessvorrichtung 6,
welche die Form eines Messbalkens aufweist, zwei Registersensoren 15 angebracht,
wobei diese Registersensoren 15 grundsätzlich auch in den Messbalken 6 integriert sein
können.
Die Registersensoren 15 sind in den Randbereichen angebracht,
so dass sie jeweils den längs
in Bogenlaufrichtung seitlichen Randbereich der Bogen 705 erfassen.
Wenn in der Druckmaschine keine Inlinemessvorrichtung 6 vorhanden
ist, so sind die Registersensoren 15 mittels einer separaten Aufhängung im
Druckwerk 5 über
dem Transportweg der Druckbogen 705 angebracht. Wichtig
ist, dass die Registersensoren 15 so nahe am Bogentransportpfad
angebracht sind, dass sie die Registermarken auf den Druckbogen 705 problemlos
erkennen können
und andererseits nicht zu nah angeordnet sind, so dass die Druckbogen 705 die
Registersensoren 15 nicht berühren und dadurch verschmutzen
oder beschädigen.
In der Ausführungsform
gemäß 1 sind
die Sensoren 15 jedoch am Messbalken 6 der Inlinemessvorrichtung
angebracht und mit diesem zusammen entnehmbar, welcher wiederum
in der Nähe
des Druckspaltes 100 des letzten Druckwerks 5 eingebaut
ist. Dies bietet den Vorteil, dass der Druckbogen 705 bei
der Messung durch den Inlinemessbalken 6 oder die Registersensoren 15 immer von
dem Druckspalt 100, welcher aus einem Druckzylinder 8 und
einem Gegendruckzylinder 7 gebildet wird, sowie von den
Bogengreifern 101 des Gegendruckzylinders 7 gehalten
wird und somit zur Messung stabilisiert wird. Die Druckwerke 4, 5 der
Druckmaschine 1 weisen jeweils Seitenwände 14 auf, in denen
die Druckzylinder 7, 8 gelagert sind. Außerdem weist
jedes der Druckwerke 4, 5 ein Farbwerk 13 auf.
Zur Steuerung der gesamten Druckmaschine 1 ist ein Rechner 10 vorhanden,
welcher zum einen Einstellkommandos an die Druckmaschine 1 übermittelt
und zum anderen die Druckmaschine 1 überwacht, indem laufend Messwerte
aus der Inlinemessvorrichtung 6 und den Registersensoren 15 an
den Rechner 10 übermittelt
werden. Somit sind die Registersensoren 15 in die Steuerung
und Regelung der Druckmaschine 1 eingebunden, so dass während des
Druckprozesses auftretende Registerabweichungen zwischen einzelnen
Farbauszügen
auf dem Druckbogen 705 durch den Rechner 10 ausgeregelt werden
können.
-
Eine
erste Ausführungsform
der Registersensoren 15 ist in 2 zu sehen,
welcher als Zweiquadranten-Fotodiode aufgebaut ist. Normalerweise sind
zwei Registersensoren 15 in den seitlichen Bereichen des
Druckwerks 5 angebracht, so dass sie die Randbereiche des
Druckbogens 705 mit den Registermarken abtasten können. Die
zwei Quadranten der Fotodiode des Registersensors 15 sind
dabei rechteckförmig
ausgebildet und parallel zu der Vorderkante des durch die Druckmaschine 1 geförderten Druckbogens 705 ausgerichtet.
Die beiden Flächen des
Registersensors 15 sind so verschaltet, dass die Differenz
der Signale dem Rechner 10 zugeführt wird. Mittels der Ausführungsform
gemäß 2a ist es
möglich,
das Ausgangssignal des Sensors 15 zur Erkennung schräger Kanten
zu verbessern. Dazu ist die Fotodiode schräg zur Vorderkante des Druckbogens 705 ausgerichtet,
um die schrägen
Kanten von Registermarken besser erkennen zu können. Auch wenn dadurch dann
waagrechte Kanten der Registermarken schlechter erkannt werden,
so führt
die schräge
Anordnung gemäß 2a doch
zu einem gleichmäßigeren
Signal, was die Erfassung der Lage der Registermarken insgesamt
verbessert.
-
Eine
weitere Ausführungsform
gemäß 3 verbindet
die Vorteile bei der Erkennung gerader und schräger Kanten von Registermarken
miteinander. Dazu weist der Registersensor 15 eine Vierquadranten-Fotodiode
auf, welche eine gerade und eine schräge Unterteilung aufweisen.
Mittels der angeschrägten
Registersensorflächen 16 ist
es möglich, schräge Kanten
hervorragend zu erkennen, wobei durch die gerade Unterteilung auch
gerade Kanten sehr gut erkannt werden können. Zur Erkennung schräger Kanten
werden dabei die Signale der Flächen 16.1 und 16.3 im
Rechner 10 summiert sowie die Signale der Flächen 16.2 und 16.4.
Zur Erkennung gerader Kanten werden dagegen die Signale 16.1 und 16.2 summiert
sowie die Signale 16.3 und 16.4. Die aus den Summiervorgängen resultierenden beiden
Signale werden dann subtrahiert. Der Rechner 10 hat daher
vier Eingänge
für die
vier Felder der Vierquadranten-Fotodiode des Registersensors 15. Die
Elektronik zur Auswertung des Registersensors 15 kann allerdings
auch außerhalb
des Rechners 10 direkt im Sensor 15 oder dem Messbalken 6 untergebracht
sein, wobei dann die Elektronik noch zwei Ausgänge für gerade und schräge Kanten
aufweist, deren Signale an den Rechner 10 weitergegeben werden.
-
In 4 ist
eine Registermarke zur Feinregisterverstellung abgebildet. Die Feinregistermarke 17 weist
keilförmige
Markierungen für
vier Farben auf und erlaubt so das registergenaue Ausregeln der
in den Druckwerken 4, 5 aufgebrachten Druckbilder
auf dem Druckbogen 705. Eine der keilförmigen Farbmarkierungen, zweckmäßiger Weise
die oberste in Bogentransportrichtung zuerst gelegene Markierung, ist
in der Bezugsfarbe gedruckt, welche meist Schwarz ist. Die anderen
drei keilförmigen
Farbmarkierungen stellen die drei auf die schwarze Farbe auszuregelnden
weiteren Farben dar. Die Feinregistermarke 17 kann vom
Registersensor 15 mittels einer Messung erfasst werden,
so dass bei der Messung über
einen Druckbogen 705 hinweg eine komplette Registermessung
aller Farben zueinander vorgenommen wird. Dadurch kann bei etwaigem
Auftreten von Registerabweichungen mittels des Rechners 10 sofort
in die Einstellungen der Druckmaschine 1 eingegriffen werden,
um schon beim nächsten
Druckbogen 705 Änderungen
herbeizuführen.
-
In 5 ist
dagegen eine sogenannte Grobregistermarke 18 dargestellt,
welche lediglich zwei keilförmige
Markierungen für
zwei Farben zeigt. Hierbei ist die obere keilförmige Markierung Bezugsfarbe, auf
welche die Farbe der unteren keilförmigen Markierung hin bei Abweichungen
geregelt wird. Außerdem
befindet sich oberhalb der Bezugsfarbe eine balkenförmige Markierung
zur Längeneichung,
welche eine fest definierte Breite von z. B. 4 mm aufweist. Mittels
dieser Markierung zur Längeneichung
wird der Registersensor 15 neu justiert, bzw. überprüft, wenn
dieser eine andere Länge
als die im Rechner 10 abgespeicherten 4 mm signalisiert.
Die Grobregistermarke erlaubt im Gegensatz zur Feinregistermarke 17 nur
die Regelung von einer Farbe auf eine Bezugsfarbe, so dass ein kompletter
Satz Registermesswerte nur über
mehrere Druckbogen 705 hinweg zu übermitteln ist.
-
6 zeigt
die Abbildung einer ortscodierten Erkennungsmarke, deren Bestandteile
alle in der Bezugsfarbe gedruckt sind. Die Erkennungsmarke enthält zwei
keilförmige
Markierungen und eine bestimmte Anzahl von Linien. Die Linien können unterschiedlich
breit ausgeführt
sein, die Keile dienen zur Bestimmung der Seiten- und Umfangslage.
Mittels der Linien wird überprüft, ob es
sich tatsächlich
um ein Lagefeld handelt. Die ortscodierte Erkennungsmarke 19 geht
daher auf dem Bogen in Bogentransportrichtung gesehen den Registermarken
voraus und signalisiert somit rechtzeitig dem Registersensor 15,
dass in einem vorgegebenen einprogrammierten Abstand eine Registermarke 17, 18 folgt.
Mittels der unterschiedlich breit ausgeführten Linien lassen sich aber
auch andere Informationen in einem Barcode verschlüsseln und
vom Registersensor 15 auslesen. Weiterhin lassen sich hier
Zusatzinformationen wie Anzahl und Reihenfolge der Farben, Position
und Reihenfolge der Felder im Kontrollstreifen, Standarddichte der
gedruckten Farben, zonale Flächendeckung,
etc. in codierter Form ablegen, die zu Beginn des Druckprozesses
ausgelesen werden und dann für
den weiteren Verlauf des Druckprozesses zur Verfügung stehen.
-
Zur
Kontrolle von Registerabweichungen zwischen verschiedenen Farben
können
auch punktsymmetrische Messfelder wie die Volltonfelder 20 in 7 verwendet
werden. Diese Symmetriefelder können
vom Registersensor 15 leicht detektiert werden und eignen
sich damit hervorragend dazu die korrekte Einstellung des Registers
zu überprüfen. Außerdem können mit
einem kombinierten Farbmess- und Registersensor die Farbwerte und
die Registerwerte in einem Feld, nämlich dem punktsymmetrischen
Volltonmessfeld 20 ermittelt werden.
-
Eine
weitere Ausgestaltung einer Registermarke ist in 8 zu
sehen, bei welcher eine herkömmliche
Registermarke mit einer Bezugsfarbe einer auszuregelnden Farbe mit
einem zusätzlichen Volltonfeld
der Bezugsfarbe als Kombimarke 21 versehen ist. Auch damit
ist es möglich,
mittels einer Marke sowohl Registerabweichungen zwischen Bezugsfarbe
und auszuregelnder Farbe zu messen, als auch den Vollton der Bezugsfarbe
in dem großen rechteckförmigen Abschnitt
zu messen. In Ergänzung
zu der Ausführungsform
gemäß 8 ist
eine Registermarke für
zwei Farben 22 dargestellt, wobei sowohl für die Bezugsfarbe
als auch für
die auszuregelnde Farbe Volltonfelder vorhanden sind, so dass nicht
nur für
die Bezugsfarbe sondern auch für
die auszuregelnde Farbe neben der Registerabweichung jeweils eine
Farbmessung vorgenommen werden kann. Es ist dem Fachmann klar, dass
alle aufgeführten
Registermarken 17, 18, 19, 20, 21, 22 grundsätzlich beliebig
miteinander auf dem Druckbogen 705, insbesondere im Randbereich
in Umfangsrichtung und Seitenrichtung, vorhanden sein können.
-
Die
Feinregistermarken 17 dienen in erster Linie dazu, den
Druckprozess der Fortdruckphase auszuregeln, da hier nur kleine
Abweichungen vorliegen und somit sämtliche Farben auf jedem Druckbogen 705 überwacht
werden können.
Sobald allerdings Abweichungen in den Feinregistermarken 17 zu
erkennen sind, müssen
die Grobregistermarken 18 mittels der Registersensoren 15 erneut
vermessen werden, um den Versatz zwischen den einzelnen Farben explizit
auszumessen, so dass die Verstellmotoren der Register in den einzelnen
Druckwerken 4, 5 vom Rechner 10 entsprechend
der Abweichungen ausregeln können.
-
- 1
- Druckmaschine
- 2
- Anlegermodul
- 3
- Auslegermodul
- 4
- Druckwerk
- 5
- Druckwerk
mit Inlinemessvorrichtung
- 6
- Inlinemessvorrichtung
- 7
- Gegendruckzylinder
- 8
- Druckzylinder
- 9
- Transportzylinder
- 10
- Rechner
- 13
- Farbwerk
- 14
- Seitenwand
- 15
- Registersensor
- 16
- angeschrägte Registersensorfläche
- 17
- Feinregistermarke
- 18
- Grobregistermarke
- 19
- ortscodierte
Erkennungsmarke
- 20
- Volltonfeld
- 21
- Kombimarke
- 22
- Registermarke
für zwei
Farben
- 100
- Druckspalt
- 101
- Bogengreifer
- 705
- Druckbogen