DE10030572A1 - Passerregelungssystem für eine bahnverarbeitende Maschine - Google Patents

Passerregelungssystem für eine bahnverarbeitende Maschine

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F33/00Indicating, counting, warning, control or safety devices
    • B41F33/0081Devices for scanning register marks

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Passerregelungssystem für eine bahnverarbeitende Maschine (1) mit einem Sensorsystem (8) zur Erfassung von Passermarken (9). Das Passerregelungssystem weist eine Steuereinheit (7) zur Steuerung des Transports der Bahn (2) in Abhängigkeit der Detektion der Passermarken (9) durch das Sensorsystem (8) auf. Das Sensorsystem (8) weist wenigstens eine Kamera (10) und ein Beleuchtungsblitze (12) erzeugendes Beleuchtungssystem (11) zur Ausleuchtung des Sichtfeldes (13) der Kamera (10) auf. Das Beleuchtungssystem (11) generiert ein den Auslösezeitpunkt eines Beleuchtungsblitzes (12) definierendes Signal. Das in die Steuereinheit (7) eingelesenes Signal dient als Bezugspunkt für die Steuerung des Transports der Bahn (2).

Description

Die Erfindung betrifft ein Passerregelungssystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Passerregelungssysteme werden bei bahnverarbeitenden Maschinen, insbesondere Druckmaschinen und Druckfolgemaschinen eingesetzt.
Bei diesen bahnverarbeitenden Maschinen werden zu bearbeitende Bahnen aus Papier, Karton, Pappe, Folien, Blechen oder dergleichen über mehrere ange­ triebene Achsen transportiert und verschiedenen Bearbeitungsstationen zuge­ führt.
Die Bahnen werden über ein System von angetriebenen Achsen transportiert und verschiedenen Bearbeitungsstationen zugeführt. Die angetriebenen Achsen sind von Walzen oder Walzenpaaren gebildet, deren Bewegungen mittels Messgebern erfasst werden. Die Ausgangssignale der Messgeber werden in eine Steuereinheit eingelesen, welche die Antriebe der einzelnen Achsen steu­ ert. Hierzu werden in der Steuereinheit Positionierbefehle und/oder Geschwin­ digkeitsbefehle generiert, mit welchen die Antriebe angesteuert werden.
In den Bearbeitungsstationen werden unterschiedliche Bearbeitungsschritte durchgeführt, wie beispielsweise das Bedrucken, Prägen, Stanzen, Nummerie­ ren oder Kennzeichnen von Bahnen.
Hierzu muss eine Bahn typischerweise positionsgenau zu vorgegebenen Zeiten an einer Bearbeitungsstation positioniert werden. Ein Beispiel hierfür ist die Zuführung einer Bahn zu einer Stanzvorrichtung. In diesem Fall muss die Bahn so der Stanzvorrichtung zugeführt werden, dass diese in einer Sollpositi­ on in einem vorgegebenen Zeitpunkt an der Steuervorrichtung liegt, wobei sich die Bahn während des Stanzvorgangs nicht bewegen darf.
Zur Steuerung derartiger Bahnbewegungen dienen Passerregelungssysteme. Diese weisen wenigstens ein Sensorsystem auf, mit welchem auf der Bahn aufgebrachte Passermarken erfasst werden. Die Sensorsignale des Sensorsys­ tems werden in die Steuereinheit als Eingangsgrößen eines Passerregelkreises eingelesen. Insbesondere wird in dem Passerregelkreis die Position einer er­ fassten Passermarke erfasst und mit einem Sollwert verglichen. In Abhängig­ keit der Abweichung des Istwertes vom Sollwert erfolgt eine entsprechende Regelung der Bewegung von angetriebenen Achsen, so dass die Bahn in eine Sollposition an den jeweiligen Bearbeitungsstationen einläuft.
Aus der DE 32 26 078 A1 ist ein Passerregelungssystem für eine Mehrfarben­ druckmaschine bekannt.
Dieses Passerregelungssystem weist als Sensorsystem eine Reflexionslicht­ schranke auf, mittels derer dreieckförmige Passermarken erfasst werden. Mit der Reflexionslichtschranke wird insbesondere eine schräg zur Transportrich­ tung der Bahn verlaufende Kante der Passermarke erfasst. Mittels der dabei generierten Sensorsignale werden in dem Passerregelungssystem Umlaufim­ pulse und Bezugspulse zur Regelung der Längsbewegung und der seitlichen Bewegung der Bahn erzeugt.
Nachteilig bei derartigen Passerregelungssystemen ist, dass mit den Sensor­ systemen die Passermarken nur unvollständig erfassbar sind. Weiterhin ist nachteilig, dass die Abtastung der Kante der Passermarke mittels der Reflexi­ onslichtschranke seriell erfolgt, wobei die Abtastung zudem abhängig von der Transportbewegung der Bahn ist. Die Erfassung derartiger Passermarken ist somit mit gewissen Ungenauigkeiten behaftet. Dies kann zu Fehlern bei der Regelung des Transports der Bahn führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Passerregelungssystem der ein­ gangs genannten Art so auszubilden, dass dieses möglichst präzise und zuver­ lässig arbeitet.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Das erfindungsgemäße Passerregelungssystem umfasst ein Sensorsystem mit wenigstens einer Kamera und einem Beleuchtungssystem, welches Beleuch­ tungsblitze zur Ausleuchtung des Sichtfeldes der Kamera aufweist.
Das Beleuchtungssystem generiert ein den Auslösezeitpunkt des jeweiligen Beleuchtungsblitzes definierendes Signal. Dieses Signal wird in die Steuerein­ heit eingelesen und dient als Bezugspunkt für die Steuerung des Transports der Bahn. Dabei erfolgt die Steuerung in Abhängigkeit der Detektion von Passer­ marken und/oder Druckmotiven auf der Bahn.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht somit darin, dass zur Erfassung der Passermarken eine Kamera eingesetzt wird, mittels derer die Bildinformatio­ nen einer gegebenenfalls auch komplex aufgebauten Passermarke vollständig erfassbar ist. Erfindungsgemäß können mit der Kamera anstelle oder zusätzlich zur Detektion von Passermarken Druckmotive auf der Bahn erfasst werden. Druckmotive in diesem Sinn können auch Teile oder Segmente von Druckmo­ tiven sein.
Anhand der in die Steuereinheit eingelesenen Bildinformationen der jeweiligen Passermarken oder Druckmotive kann der Transport der Bahn damit exakt geregelt werden.
Wesentlich hierbei ist, dass die Regelung des Transports der Bahn auch bei hochdynamischen Bewegungsabläufen schnell und präzise durchgeführt wer­ den kann, obwohl die Auswertung der Bildinformationen einen unter Umstän­ den größeren Zeitaufwand beanspruchen kann.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass das Beleuchtungssystem mit der Auslösung eines Beleuchtungsblitzes ein Signal generiert, welches den Auslösezeitpunkt des Beleuchtungsblitzes definiert. Dieses in die Steuereinheit eingelesene Signal dient als Bezugspunkt für die Steuerung des Transports.
Besonders vorteilhaft wird das Signal in eine Zählerkarte eingelesen, die in der Steuereinheit installiert ist. An die Zählerkarte ist zudem ein Messgeber ange­ schlossen, welcher die Bewegung wenigstens einer dem Sensorsystem zuge­ ordneten Achse erfasst. Dabei generiert der Messgeber Zählschritte, die in die Zählerkarte eingespeist werden. Anhand der Zählschritte und des Signals lässt sich dann in der Steuereinheit sowohl die Position als auch die Zeit eines Be­ leuchtungsblitzes als Bezugspunkt für die Steuerung der Bewegung der Bahn bestimmen.
Dabei ist die Dauer des Beleuchtungsblitzes so kurz gewählt, dass sich die Bahn während der Aufnahme eines Bildes nicht oder nur vernachlässigbar bewegt.
Damit kann in der Steuereinheit durch Auswertung der Bildinformation ausge­ hend von dem durch das Signal vorgegebenen Bezugspunkt eine genaue Posi­ tionierung der Bahn auf eine Sollposition oder dergleichen vorgenommen wer­ den.
Da der Bezugspunkt durch das Signal fest vorgegeben und in der Steuereinheit abgespeichert ist, kann die Auswertung der Bildinformationen des jeweiligen Bildes zeitlich entkoppelt von der Bildaufnahme erfolgen. Auch die Generie­ rung von Positionierbefehlen oder Geschwindigkeitsbefehlen kann zeitent­ spannt erfolgen, so dass für die Regelung der Bewegung der Bahn genügend Rechenzeit zur Verfügung steht. Die Positionier- und/oder Geschwindigkeits­ befehle werden dann in der Steuereinheit so definiert, dass diese auf den Be­ zugspunkt bezogen sind, so dass durch die zeitentspannte Durchführung der Regelung weder Ungenauigkeiten noch zeitliche Verzüge bei der Steuerung der Bahnbewegung auftreten.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden in vorgegebenen Zeitintervallen nacheinander unterschiedliche Passermarken und/oder Druckmotive erfasst, um den Transport der Bahn zu steuern.
In diesem Fall erfolgt die Auswertung der Bildinformation, die während eines Beleuchtungsblitzes in der Kamera generiert wird, sowie die Generierung von Positionier- und/oder Geschwindigkeitsbefehlen zur Steuerung der Bahnbewe­ gung im Intervall zwischen diesem Beleuchtungsblitz und dem darauffolgen­ den Beleuchtungsblitz.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 schematische Darstellung eines Ausschnitts einer bahnverarbei­ tenden Maschine mit dem erfindungsgemäßen Passerregelungs­ system.
Fig. 2 schematische Darstellung einer auf einer Bahn innerhalb eines Suchfensters angeordneten Passermarke.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt einer bahnverarbeitenden Maschine 1 zur Bear­ beitung von Bahnen 2 in verschiedenen Bearbeitungsstationen 3.
Die bahnverarbeitende Maschine 1 ist insbesondere von einer Druckmaschine zur Bedruckung von Bahnen 2 oder von einer Druckfolgemaschine zur Ver­ edelung von Bahnen 2 gebildet. Die Bahnen 2 selbst bestehen aus Pappe, Pa­ pier, Folien oder dergleichen und werden über ein System von angetriebenen Achsen in Längsrichtung der Maschine 1 gefördert.
Der in Fig. 1 dargestellte Ausschnitt einer bahnverarbeitenden Maschine 1 umfasst eine als Stanzvorrichtung ausgebildete Bearbeitungsstation 3, welcher die Bahn 2 zugeführt wird.
Zum Transport der Bahn 2 ist als angetriebene Achse eine Walze 4a vorgese­ hen, die mittels eines Antriebs 5 in Drehbewegung versetzt wird. Die Bahn 2 läuft auf einem Segment der Mantelfläche der Walze 4a um und wird dabei mittels einer Andruckwalze 4b gegen die Walze 4a gepresst. Durch den An­ pressdruck zwischen Walze 4a und Andruckwalze 4b wird die Bahn 2 mit der Walze 4a mitbewegt.
Zur Bestimmung der aktuellen Winkelposition der Walze 4a und damit auch zur Positionsbestimmung der Bahn 2 ist an den Antrieb S ein Messgeber 6 gekoppelt. Der Messgeber 6 ist vorzugsweise von einem Inkrementalgeber gebildet.
Zur Steuerung des Transports der Bahn 2 ist eine Steuereinheit 7 vorgesehen, an welche der Antrieb 5 und der Messgeber 6 angeschlossen sind.
Die Steuereinheit 7 ist von einer Mikroprozesssteuerung oder dergleichen ge­ bildet. In der Steuereinheit 7 werden Positionier- und Geschwindigkeitsbefehle generiert, die an den Antrieb 5 zur Steuerung der Bewegung der zugeordneten Walze 4a ausgegeben werden.
Zur Durchführung der Stanzvorgänge in der Stanzvorrichtung muss die Bahn 2 positionsgenau zu vorgegebenen Zeitpunkten zugeführt werden. Dabei muss die Steuerung der Walze 4a derart erfolgen, dass die Bahn 2 während eines Stanzvorganges exakt in einer vorgegebenen Ruheposition liegt.
Die Regelung dieser Zuführbewegungen der Bahn 2 zu der Stanzvorrichtung erfolgt mittels eines Passerregelungssystems. Hierzu ist in der Steuereinheit 7 ein Regelkreis mit vorgegebenen Regelparametern installiert. Die Regelung des Transport erfolgt in Abhängigkeit unterschiedlicher Eingangsgrößen. Eine erste Eingangsgröße bilden die Signale des Messgebers 6 zur Bestimmung der Winkelposition der Achse.
Weiterhin ist an die Steuereinheit 7 ein Sensorsystem 8 angeschlossen, wel­ ches zur Erfassung von Passermarken 9 auf der Oberfläche der Bahn 2 dient. Alternativ oder zusätzlich können mit dem Sensorsystem 8 auch Druckmotive auf der Bahn 2 erfasst werden. Druckmotive in diesem Sinne können vollstän­ dige Motive oder Segmente hiervon sein, welche auf der Bahn 2 aufgebracht werden. Die mittels des Sensorsystems 8 erfassten Passermarken 9 und/oder Druckmotive bilden weitere Eingangsgrößen des Regelkreises in der Steuer­ einheit 7.
Erfindungsgemäß ist das Steuersystem als Bildverarbeitungssystem ausgebil­ det. Dies ist oberhalb der Walze 4a installiert, so dass in diesem Bereich die Passermarken 9 und/oder Druckmotive vollständig erfasst werden.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Passerregelungssystem für die De­ tektion von Passermarken 9 erläutert.
Das Sensorsystem 8 weist zur Bildaufnahme eine Kamera 10 auf, die bei­ spielsweise von einer CCD-Kamera gebildet ist. Zudem ist ein Beleuchtungs­ system 11 vorgesehen. Mit dem Beleuchtungssystem 11 werden Beleuch­ tungsblitze 12 erzeugt, welche das Sichtfeld 13 der Kamera 10 vollständig ausleuchten. Schließlich ist eine Auswerteeinheit 14 zur Auswertung der in der Kamera 10 registrierten Bilder vorgesehen. Die Auswerteeinheit 14 ist von einem Mikroprozessor oder dergleichen gebildet. Die Dauer der Beleuch­ tungsblitze 12 beträgt vorzugsweise maximal 1 µsec. Die Zeit eines Beleuch­ tungsblitzes 12 ist damit geringer als die Zykluszeit der Steuereinheit 7, die typischerweise im Bereich zwischen 100 µs und 1 ms liegt. Desweiteren ist die Zeit eines Beleuchtungsblitzes 12 so gering gewählt, dass sich die Bahn 2 während dessen Dauer nicht oder nur vernachlässigbar bewegt.
Erfindungsgemäß wird bei Auslösen eines Beleuchtungsblitzes 12 in dem Be­ leuchtungssystem 11 ein Signal generiert, welches den Auslösezeitpunkt des Beleuchtungsblitzes 12 definiert.
Dieses Signal wird in eine in der Steuereinheit 7 integrierte Zählerkarte einge­ geben. Zudem werden die von Zählschritten gebildeten Ausgangssignale des Messgebers 6 zur fortlaufenden Erfassung der Winkelposition der Walze 4a in die Zählerkarte eingegeben. Durch die Auswertung des Signals und der Zähl­ schritte kann die Position und die Zeit des Beleuchtungsblitzes 12 in der Steu­ ereinheit 7 bestimmt werden. Dies dient als Bezugsgröße für die Regelung des Transports der Bahn 2 mittels des Regelkreises.
In den Fig. 1 und 2 ist jeweils der Übersichtlichkeit halber nur eine Pas­ sermarke 9 dargestellt. Zur Durchführung der Passerregelung ist jedoch zweckmäßigerweise in vorgegebenen Abständen periodisch eine Folge von Passermarken 9 auf der Bahn angeordnet, welche nacheinander durch das Sichtfeld 13 der Kamera 10 bewegt werden.
Zu Beginn eines Regelungsprozesses wird die Vorschubbewegung der Bahn 2 durch die Steuereinheit 7 so gesteuert, dass zu einem vorgegebenen Zeitpunkt eine Passermarke 9 innerhalb eines Suchfensters liegt. Die Dimension des Suchfensters ist durch eine untere und obere Grenze 15, 16 in Transportrich­ tung der Bahn 2 definiert und in der Software der Steuereinheit 7 abgespei­ chert.
Das Suchfenster ist zweckmäßigerweise so gewählt, dass dieses etwa dem Sichtfeld der Kamera 10 entspricht. Das in Fig. 2 dargestellte Suchfenster ist etwas größer als das Sichtfeld 13 der Kamera 10.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Folgen der Passermarken 9 und das Suchfenster so dimensioniert, dass jeweils nur eine Passermarke 9 inner­ halb des Suchfensters liegt. Prinzipiell können auch mehrere Passermarken 9 gleichzeitig innerhalb des Suchfensters liegen.
Liegt die jeweilige Passermarke 9 innerhalb des Suchfensters, wird das Sen­ sorsystem 8 über die Steuereinheit 7 aktiviert. Das Beleuchtungssystem 11 generiert einen Beleuchtungsblitz 12 und in der Kamera 10 wird das dabei aufgenommene Bild registriert und in der Auswerteeinheit 14 ausgewertet.
Mit dem Beleuchtungsblitz 12 wird indem Beleuchtungssystem 11 das Signal generiert, welches in die Zählerkarte zur Orts- und Positionsbestimmung des Beleuchtungsblitzes 12 verwendet wird.
Zudem werden die in der Auswerteeinheit 14 des Sensorsystems 8 generierten Bildinformationen der Passermarke 9 in die Steuereinheit 7 eingelesen.
Die Auswertung der Bildinformationen erfolgt zeitlich entkoppelt vom Auslö­ sezeitpunkt des Beleuchtungsblitzes 12.
Als Randbedingung für die Auswertung der Bildinformationen wird zweckmä­ ßigerweise lediglich berücksichtigt, dass diese Auswertung sowie die vor­ zugsweise darauffolgenden Regelvorgänge bis zum Zeitpunkt des nächsten Beleuchtungsblitzes 12 abgeschlossen sind.
Bei der Auswertung der Bildinformationen wird zweckmäßigerweise die ge­ samte Struktur der Passermarke 9 erfasst. Zudem wird die Lage der Passermar­ ke 9 innerhalb des Suchfensters bestimmt.
Aus dem Ort und der Position des Beleuchtungsblitzes 12 sowie der Lage der Passermarke 9 innerhalb des Suchfensters wird in der Steuereinheit 7, ausge­ hend von dem Bezugspunkt, der durch den Beleuchtungsblitz 12 vorgegeben ist, die Positionierstrecke berechnet, die für eine positionsgenaue und zeitge­ naue Zuführung der Bahn 2 an die Stanzvorrichtung benötigt wird. Entspre­ chend des Betrags der Positionierstrecke wird in der Steuereinheit 7 ein Positi­ onier- oder Geschwindigkeitsbefehl generiert, der von der Steuereinheit 7 an den Antrieb 5 zur Steuerung der Vorschubbewegung der Bahn 2 ausgegeben wird.
Da die Bewegung der Walze 4a mit dem Messgeber 6 fortlaufend erfasst wird und der Ort und die Position des Beleuchtungsblitzes 12 als Bezugspunkt ex­ akt vorgegeben ist, kann der entsprechende Positionier- oder Geschwindig­ keitsbefehl ohne Genauigkeitsverlust der Regelung auf diesen Bezugspunkt bezogen werden. Zudem kann durch das Sensorsystem 8 die Lage und gegebe­ nenfalls die Struktur der Passermarke 9 sehr genau ermittelt werden, wodurch die Genauigkeit der Positionierung der Bahn 2 weiter erhöht wird.
Bezugszeichenliste
1
bahnverarbeitende Maschine
2
Bahn
3
Bearbeitungsstation
4
a Walze
4
b Andruckwalze
4
Antrieb
5
Messgeber
6
Steuereinheit
7
Sensorsystem
8
Passermarke
9
Kamera
10
Beleuchtungssystem
11
Beleuchtungsblitze
12
Sichtfeld
13
Auswerteeinheit
14
untere Grenze
15
obere Grenze

Claims (16)

1. Passerregelungssystem für eine bahnverarbeitende Maschine mit einem Sensorsystem zur Erfassung von Passermarken und mit einer Steuerein­ heit zur Steuerung des Transports der Bahn, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorsystem (8) wenigstens eine Kamera (10) und ein Be­ leuchtungsblitze (12) erzeugendes Beleuchtungssystem (11) zur Aus­ leuchtung des Sichtfeldes (13) der Kamera (10) aufweist, dass das Be­ leuchtungssystem (11) ein den Auslösezeitpunkt eines Beleuchtungsblit­ zes (12) definierendes Signal generiert, und dass das in die Steuereinheit (7) eingelesene Signal als Bezugspunkt für die Steuerung des Transports der Bahn (2) dient, wobei die Steuerung in Abhängigkeit der Detektion von Passermarken und/oder Druckmotiven auf der Bahn erfolgt.
2. Passerregelungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dauer des Beleuchtungsblitzes (12) kürzer als die Zykluszeit der Steuereinheit (7) ist.
3. Passerregelungssystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, dass zur Positionsbestimmung der Bahn (2) ein Zähl­ schritte generierender Messgeber (6) vorgesehen ist.
4. Passerregelungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem Messgeber (6) generierten Zählschritte und das Signal des Beleuchtungssystems (11) in eine in der Steuereinheit (7) integrierte Zählerkarte zur Bestimmung der Position und der Zeit des Beleuch­ tungsblitzes (12) eingelesen werden.
5. Passerregelungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Ortes und der Position des Beleuchtungsblitzes (12) und der mittels der Kamera (10) erfassten Bildinformationen wenigstens einer Passermarke (9) oder eines Druckmotivs deren bzw. dessen Ort und Po­ sition bestimmbar ist, und dass in Abhängigkeit dessen der Transport der Bahn (2) erfolgt.
6. Passerregelungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit des Ortes und der Position der Passermarke (9) oder des Druckmotivs ein Positionierbefehl oder Geschwindigkeitsbefehl gene­ riert wird, der an einen Antrieb für eine die Bahn (2) fördernde Achse ausgegeben wird.
7. Passerregelungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse von einer Walze (4a) oder einem Walzenpaar gebildet ist.
8. Passerregelungssystem nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der Messgeber (6) die Bewegung der Achse erfasst.
9. Passerregelungssystem nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Beleuchtungsblitze (12) des Beleuchtungssystems (11) über die Steuereinheit (7) ausgelöst werden.
10. Passerregelungssystem nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch ge­ kennzeichnet, dass wenigstens eine Passermarke (9) oder ein Druckmo­ tiv innerhalb eines Suchfensters von der Kamera (10) erfasst wird.
11. Passerregelungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Passermarke (9) oder das Druckmotiv mittels der Steuereinheit (7) zur Zeit der Bildaufnahme innerhalb des Suchfensters positioniert ist.
12. Passerregelungssystem nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass in vorgegebenen Zeitabständen jeweils eine Pas­ sermarke (9) oder ein Druckmotiv innerhalb des Suchfensters positio­ niert wird.
13. Passerregelungssystem nach einem der Ansprüche 5-12, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Auswertung der Bildinformation eines während eines Beleuchtungsblitzes (12) generierten Bildes zeitlich entkoppelt vom Auslösezeitpunkt des Beleuchtungsblitzes (12) erfolgt.
14. Passerregelungssystem nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertung der Bildinformation eines während eines Beleuchtungsblitzes (12) generierten Bildes im Intervall zwischen diesem und dem darauffolgenden Beleuchtungsblitz (12) erfolgt.
15. Passerregelungssystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierung der Bahn (2) mittels eines Positionierbefehls oder Ge­ schwindigkeitsbefehls, der in Abhängigkeit der während eines Beleuch­ tungsblitzes (12) von der Kamera (10) erfassten Bildinformationen gene­ riert wird im Intervall zwischen diesem und dem darauffolgenden Be­ leuchtungsblitz (12) erfolgt.
16. Passerregelungssystem nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die bahnverarbeitende Maschine (1) von einer Druckmaschine oder einer Druckfolgemaschine gebildet ist.
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