EP3507097B1

EP3507097B1 - Bogenverarbeitende maschine und verfahren zur überwachung eines bogenlaufs

Info

Publication number: EP3507097B1
Application number: EP18723811.8A
Authority: EP
Inventors: Jürgen Veil
Original assignee: Koenig and Bauer AG
Current assignee: Koenig and Bauer AG
Priority date: 2017-05-08
Filing date: 2018-05-08
Publication date: 2020-06-24
Anticipated expiration: 2038-05-08
Also published as: CN110869211B; DE102017207706A1; WO2018206588A1; CN110869211A; EP3507097A1; US20190329546A1; DE102017207706B4

Description

Die Erfindung betrifft eine bogenverarbeitende Maschine, insbesondere Bogendruckmaschine oder Bogenstanzmaschine, speziell Bogenrotationsstanzmaschine, mit einer Bogenanlage und mit einer Vorrichtung zur Überwachung eines Bogenlaufs entlang einer Bogentransportbahn der Bogenanlage und ein Verfahren zur Überwachung eines Bogenlaufs entlang einer Bogentransportbahn in einer Bogenanlage.
Beispielsweise in einer Verarbeitungsmaschine, insbesondere in einer Rollendruckmaschine, gedruckte Bahnen erhalten während der Produktion einen Besäumungsschnitt, der innerhalb eines Toleranzbereiches liegt. In der Regel liegt dieser Toleranzbereich zwischen 0,1 bis 0,15 mm. Diese Bahnen werden am Ende des Druckprozesses mit einem Querschneider in Bogen geschnitten. Diese Bogen können dann je nach Bedarf, beispielsweise im Bogenoffset, passgenau weiterverarbeitet werden. Beispielsweise kann bei einer Veredelung in das vorgedruckte Sujet ein- bzw. dieses bedruckt werden. Dazu müssen die vorgedruckten Bogen mit sehr hoher Passgenauigkeit angelegt bzw. ausgerichtet werden.
Aus der DE 26 41 848 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Positionieren von Bogen für Druckmaschinen o. dgl. bekannt, wobei die Bogen zunächst mechanisch vorpositioniert werden, indem sie längs einer Anschlagleiste gleitend in eine Positioniervorrichtung eingeführt werden, bis die Bogenvorderkante an einen zeitweise in die Bogenbahn gebrachten Anschlag anstößt, wobei sodann mit Hilfe von Randmarken die Feinpositionierung in der Weise gesteuert wird, dass nacheinander die den vorderen Ecken zugeordneten Randmarken durch entsprechendes Verschieben des Papierbogens in den Abtastbereich einer jeweils zugeordneten elektro-optischen Abtasteinrichtung gebracht werden, und wobei schließlich der Papierbogen solange parallel von der Anschlagleiste wegbewegt wird, bis die der Längsseite zugeordneten Randmarken in den Bereich der elektro-optischen Abtasteinrichtungen gelangen.
Bei einer aus der DE 36 44 431 A1 bekannten Vorrichtung wird die Ist-Lage des auszurichtenden Bogens mittels einer Messeinrichtung auf dem Anlegtisch ermittelt und in einer Auswerteinheit mit einer vorgegebenen Soll-Lage verglichen. Bei Abweichungen der Ist- von der Soll-Lage wird ein Stellsignal generiert, durch das ein Stellglied angesteuert wird, welches mit dem Greifersystem einer nachgeordneten Trommel korrespondiert. Durch das Stellglied wird das Greifersystem so verschoben, dass der von dem Greifersystem gehaltene auszurichtende Bogen bezüglich seiner Seitenkante in die Soll-Lage gebracht wird. Um zu vermeiden, dass durch die Messeinrichtung beim Erfassen der Ist-Lage, bedingt durch kleine Beschädigungen oder Fasern, an der Seitenkante Fehlmessungen entstehen, wird in der DE 195 06 467 A1 vorgeschlagen, mindestens drei unabhängig voneinander arbeitende Messeinrichtungen vorzusehen. Die Messeinrichtungen sind innerhalb eines kurzen, parallel zur zu messenden Seitenkante verlaufenden Abschnitts nebeneinander angeordnet, zur Ermittlung einer Mehrzahl von Messwerten. Aus den Messwerten, die zu einer Lage der Seitenkante ermittelt werden, wird mittels eines mathematischen Verfahrens ein Messergebnis gebildet, dass auf Anomalien der Seitenkante zurückzuführende Extremwerte der Messwerte ausblendet.
Die DE 102 08 570 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Ausrichten von Bogen nach einer Seitenkante, bei der die Ist-Lage eines auszurichtenden, an Vordermarken angelegten Bogens auf einem Anlegtisch von einer Messeinrichtung erfasst wird und der Bogen durch eine Bogenbeschleunigungsvorrichtung an ein Greifersystem einer Trommel übergeben wird, wobei das Greifersystem zur Realisierung einer Soll-Lage in axialer Richtung verschiebbar angeordnet ist.
Aus der DE 103 57 864 A1 ist eine Einrichtung zum Erfassen der Lage einer Kante eines bogenförmigen Verarbeitungsgutes bekannt, wobei einer optoelektrischen Messeinrichtung ein das bogenförmige Verarbeitungsgut mit der Seitenkante auf dem Anlegtisch fixierender Bogenniederhalter zugeordnet ist.
Aus der WO 2012/076671 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausrichten eines Bogens vor einer Bogenbearbeitungsmaschine bekannt, wobei ein antransportierter Bogen mit seiner Vorderkante gegen einen Anschlag bewegt wird und dabei bis zum Stillstand abgebremst wird, wobei anschließend der Bogen an jeder Längsseite in seinem vorderen Bereich jeweils von einer Klemmeinrichtung geklemmt wird, wobei danach zur Ist-Positionsbestimmung jeweils am rechten und am linken vorderen Bereich des Bogens mit einer Kamera eine Aufnahme gemacht wird, wobei die Bildinformationen der Kamera anschließend mit gespeicherten Sollwerten verglichen werden und die erforderliche Korrekturbewegung zum Erreichen der Sollposition des Bogens berechnet wird und wobei danach der Anschlag an der Bogenvorderkante aus der Transportebene bewegt und die errechnete Korrekturbewegung durchgeführt wird, wobei die beiden Klemmeinrichtungen unabhängig voneinander in und quer zur Transportrichtung bewegt werden.
Aus der DE 10 2010 027 119 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Positionieren von Bogen bekannt, wobei die Positionierung ohne die Verwendung von Front- oder Seitenanschlägen erfolgt. Eine Grobpositionierung des Bogens in Umfangs- und Schrägrichtung erfolgt durch ein gesteuertes Anhalten des Bogens, eine Seitenausrichtung erfolgt im Bereich eines Zuführtisches, eine Feinpositionierung in Umfangs- und Schrägrichtung erfolgt durch eine Positionierung von Passeranschlägen eines Bogentransportsystems. Die Vermessung der Bogenpositionen kann auch durch eine Messung von Bogenkante und Druckmarken erfolgen. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass die Grobausrichtung durch Transport- und Presseinrichtungen auch zu Beschädigungen des Druckbildes führen kann. Ein Vermessen der Position des Bogens in Umfangs- und Schrägrichtung in Bewegung ist ebenfalls nicht problemlos möglich.
Aus der DE 10 2008 012 775 A1 ist ein Verfahren zum Vermessen der Lage von Bogen und zur Ausrichtung von Bogen bekannt, wobei die Bogen über Bänder in Bogentransportrichtung über einen Zuführtisch bewegt werden. Durch Frontmarken und Seitenmarken wird ein Bogen mechanisch vorausgerichtet. In dieser vorausgerichteten Lage erfasst ein Sensor die Vorderkante des Bogens oder auf den Bogen aufgedruckte Druckmarken. Zum Ausgleich einer Differenz zwischen einer Ist- und einer Solllage wird der Bogen durch ein in den Zuführtisch integriertes System zur Seitenausrichtung in seiner seitlichen Lage korrigiert. Nachteilig an dieser Lösung ist die Ausrichtung an Seitenziehmarken und die notwendige Integration des Systems zur Seitenausrichtung in den Zuführtisch.
Aus der DE 10 2009 027 861 A1 ist ein Verfahren zur Seitenkantenausrichtung von Druckbogen bekannt, wobei ein jeweiliger von einem Sensor hinsichtlich seiner Seitenkantenposition vermessener Druckbogen zur Seitenkantenausrichtung von einer Stelleinrichtung auf dem Anlegtisch quer zur Transportrichtung auf dem Anlegtisch verlagert wird, und zwar ohne dass der jeweilige Druckbogen in Folge der Verlagerung quer zur Transportrichtung an einem Seitenkantenanschlag zur Anlage kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine alternative Vorrichtung bzw. ein alternatives Verfahren zur Überwachung des Bogenlaufs entlang einer Transportbahn einer bogenverarbeitenden Maschine, insbesondere einer Bogenanlage, zu schaffen. Insbesondere soll eine verbesserte Bogenanlage ohne Seitenziehmarken bzw. ohne großflächige Presseinrichtungen geschaffen werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Vorrichtungsanspruchs und ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung hat den Vorteil, dass eine alternative Vorrichtung bzw. ein alternatives Verfahren zur Überwachung des Bogenlaufs entlang einer Transportbahn einer bogenverarbeitenden Maschine geschaffen wird. Insbesondere wird eine verbesserte Bogenanlage ohne Seitenziehmarken und/oder ohne großflächige Presseinrichtungen geschaffen.
Die mit der Erfindung insbesondere erzielbaren Vorteile bestehen darin, dass ein Sensor die vorgedruckten Seitenmarken auf dem Bogen erkennt und der Bogen über Greifer so ausgerichtet wird, dass die vorgedruckten Bogen passgenau angelegt bzw. ausgerichtet werden können.
Besonders vorteilhaft kann eine Grobausrichtung nach einer detektierten Seitenkante des Bogens und eine anschließende Feinausrichtung nach der Marke bzw. dem Druckbild durchgeführt werden. Durch die Grobausrichtung wird es erst ermöglicht, den zeitlich benötigten Rahmen für eine Feinausrichtung nach Marken bzw. Druckbild zu schaffen, der für die Aufnahme und Verarbeitung der Bildinhalte benötigt wird. Es kann damit weiterhin eine höhere Maschinengeschwindigkeit erzielt werden.
Weiterbildend kann auch eine zweimalige Auswertung einer Marke vorgenommen werden, wobei eine Auswerteinheit beide Messungen nacheinander verarbeitet. Dabei wird die erste Messung vorzugsweise für eine schnelle Auswertung optimiert, um eine zeitkritische Vorausrichtung beispielsweise eines Greifersystems zu ermöglichen. Eine anschließende zweite Messung der Marke, bevorzugt durch denselben Sensor, ist dabei für eine genaue Auswertung optimiert, um eine letztendlich hochgenaue Feinansteuerung beispielsweise des Greifersystems zu ermöglichen. Durch die zweiteilige Messung kann einerseits schnell und andererseits hochgenau positioniert werden, mit der Folge schnellerer Maschinengeschwindigkeiten.
An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen

Fig. 1: eine Bogenanlage in der Seitenansicht;
Fig. 2: eine ausschnittsweise Darstellung eines Anlegtischs in der Draufsicht;
Fig.3 bis 5: eine schematische Darstellung möglicher Bogenlagen in Bezug auf zwei Empfänger;
Fig. 6: Darstellung einer Marke auf einem Bogen;
Fig. 7: Ausführungsform einer Bogenanlage einer Verarbeitungsmaschine;
Fig. 8: Draufsicht auf den Anlegtisch ohne auszurichtenden Bogen;
Fig. 9: Schnitt A-A aus der vorangehenden Zeichnung;
Fig. 10: Schnitt B-B aus der vorangehenden Zeichnung;
Fig. 11: Anlegtisch mit einem mindestens eine Druckmarke aufweisenden Bogen.

Die Figuren 1 und 2 zeigen eine bevorzugte Bogenanlage, beispielsweise einer Bogendruckmaschine, insbesondere einer Bogenoffsetdruckmaschine bevorzugt in Aggregat- und Reihenbauweise, umfassend einen Anlegtisch 1 mit Vordermarken 2, eine Bogenbeschleunigungsvorrichtung 3, die vorzugsweise als Schwinganlage 4 ausgebildet ist sowie ein Bogenhaltesystem 28 aufweist, und eine Trommel 5, in der ein Greifersystem 6 axial verschiebbar angeordnet ist. Der Trommel 5 ist vorzugsweise ein Zylinder 9 nachgeordnet. Die obere Tischfläche des Anlegtischs 1 bildet eine Bogentransportbahn, entlang derer Bogen 7, 8, 30 weiteren Organen der bogenverarbeitenden Maschine wie z. B. dem Bogenhaltesystem 28 der Schwinganlage 4 zugeführt werden können. Auf dem Anlegtisch 1 ist ein von dem Greifersystem 6 erfasster auszurichtender Bogen 7 und ein Folgebogen 8 dargestellt.
Dem Anlegtisch 1 ist vorzugsweise eine Messeinrichtung 10 zugeordnet, die sich mindestens über einen für jede Maschine charakteristischen Formatbereich 12 erstreckt, in dem die Seitenkante der einlaufenden Bogen 7, 8, 30 erfasst werden kann. Der Formatbereich 12 erstreckt sich quer zu einer Förderrichtung 11. Im Ausführungsbeispiel ist dazu im Anlegtisch 1 ein sich quer zur Förderrichtung 11 erstreckender Kanal 13 vorgesehen, in dem die Messeinrichtung 10 angeordnet ist. Der Kanal 13 ist mit einem durchsichtigen Abdeckstreifen 14 verschlossen, so dass die Oberfläche des Anlegtischs 1 und des Abdeckstreifens 14 eine gemeinsame Ebene bilden. Die Messeinrichtung 10 ist als optoelektrische Messeinrichtung 10, z. B. als Reflexzeile 15, CCD-Zeile oder als Kamera ausgebildet. Es kann jedoch auch jedes andere Messprinzip Verwendung finden. Die Reflexzeile 15 umfasst vorzugsweise eine sich über die gesamte Länge der Messeinrichtung 10 erstreckende Beleuchtungseinrichtung 16 und einen sich etwa in gleicher Ebene, auf einer benachbarten zur Beleuchtungseinrichtung 16 parallelen Position befindenden und sich ebenfalls über die gesamte Länge der Messeinrichtung 10 erstreckenden Empfänger 17. Alternativ oder in Ergänzung zur dargestellten Anordnung des Empfängers 17 kann dem gegenüberliegenden seitlichen Bereich der Bogentransportbahn mindestens ein Empfänger 29 zugeordnet sein.
Ein Empfänger 17, 29 kann aus einzelnen, hintereinander geschalteten CCD-Elementen oder als eine sich über den gesamten Formatbereich 12 erstreckende Scannerzeile ausgebildet sein. Die CCD-Elemente bestehen vorzugsweise aus einer Vielzahl von in einer Reihe nebeneinander angeordneten Messelementen. Für die Ausgestaltung des Empfängers 17, 29 ist es unerheblich, ob dieser Bestandteil der Messeinrichtung 10 ist, ob ihm eine Beleuchtungseinrichtung 16 zugeordnet ist oder welchen konkreten Aufbau er aufweist, sofern er zur optischen Erfassung des seitlichen Bereichs eines oder mehrerer übereinanderliegender Bogen 7, 8, 30 ausgebildet ist. Ein einzelner oder jeder Empfänger 17, 29 kann auch zwei CCD-Zeilen umfassen, die in Bezug auf die Bogentransportbahn in unterschiedlichen Winkeln geneigt angeordnet sind. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann ein einzelner oder jeder Empfänger 17, 29 auch oberhalb der Bogentransportbahn angeordnet sein.
Der Empfänger 17, 29 ist mit einer Auswerteinheit 18 verbunden. Die Auswerteinheit 18 wertet die Signale des mindestens einen Empfängers 17, 29 zur Bestimmung der Lage der Seitenkante des einen oder der übereinanderliegenden Bogen 7, 8, 30 aus. Weiter kann zusätzlich auch die Bestimmung der Dicke des einen oder der übereinanderliegenden Bogen 7, 8, 30 erfolgen. In der Auswerteinheit 18 können SollWerte für die seitliche Bogenlage und ggf. der Bogendicke eingegeben werden oder gespeichert sein. Die Auswerteinheit 18 ist vorzugsweise mit einem Stellelement 19 bzw. einem Antrieb der bogenverarbeitenden Maschine verknüpft. Das Stellelement 19 kann seinerseits in Wirkverbindung mit dem Greifersystem 6 der Trommel 5 stehen. Das Greifersystem 6 umfasst vorzugsweise auf einer Greiferwelle 20 geklemmte Greiferfinger 21, die mit Greiferaufschlägen 22 korrespondieren. Das Greifersystem 6 ist vorzugsweise als funktionelle Einheit auf einem Schlitten 24 angeordnet, der verschiebbar in einem Trommelkanal 23 gelagert ist. Am Schlitten 24 greift ein Mitnehmer 25 an, der mit einer konzentrisch in einem Trommelgrundkörper 26 geführten Stellwelle 27 verbunden ist. Mit der Stellwelle 27 korrespondiert das Stellelement 19, durch das das Greifersystem 6 in axialer Richtung verschoben werden kann.
Von einem in Fig. 1 nicht dargestellten Bändertisch wird der auszurichtende Bogen 7 auf den Anlegtisch 1 und mit der Vorderkante gegen die in einer Position am Anlegtisch 1 befindlichen Vordermarken 2 gefördert, zur Ruhe gebracht und so nach der Vorderkante ausgerichtet. Von dem vorzugsweise in Ruhe befindlichen auszurichtenden Bogen 7 wird eine ausgewählte Seitenkante durch den Empfänger 17, 29 erfasst. Dazu werden bei Ausbildung des Empfängers 17, 29 als Reflexzeile 15 vorzugsweise von der Beleuchtungseinrichtung 16 Strahlen emittiert, die von der Unterseite des auszurichtenden Bogens 7 reflektiert und vom Empfänger 17, 29 erfasst werden. Im Bereich, der vom auszurichtenden Bogen 7 abgedeckt ist, werden von der Beleuchtungseinrichtung 16 ausgesandte Strahlen reflektiert, so dass sich die Lage der Seitenkante auf dem Empfänger 17, 29 abbildet.
Durch die geeignete Anordnung und Ausbildung der Beleuchtungseinrichtung 16 und des oder der Empfänger 17, 29 kann erreicht werden, dass auch eine Seitenfläche eines jeweiligen Bogens 7, 8, 30, also eine seitliche von der vorderen, der hinteren, der oberen und der unteren Seitenkante einer jeweiligen Bogenseite begrenzte Fläche, als Reflektionsfläche einbezogen und auf dem Empfänger 17, 29 abgebildet oder mit anderen Worten von diesem erfasst wird. Die Anordnung von Beleuchtungseinrichtung 16 und Empfänger 17, 29 ist dabei vorzugsweise derart realisiert, dass die von der Beleuchtungseinrichtung 16 ausgesandte Lichtstrahlung oder die Strahlung einer beliebigen anderen Lichtquelle auf der Unterseite des jeweiligen Bogens 7, 8, 30 in einem anderen Umfang insbesondere einem anderen Anteil reflektiert wird als von der Seitenfläche. Auf dem Empfänger 17, 29 bilden sich entsprechend des Reflexionsgrades unterschiedlich intensiv bestrahlte Bereiche ab, die ihrer Reflexionsquelle d. h. der Unterseite des jeweiligen Bogens 7, 8, 30 oder seiner Seitenfläche zugeordnet werden können. Das vom Empfänger 17, 29 generierte Signal wird der Auswerteinheit 18 zugeführt und in dieser verarbeitet und ggf. gespeichert.
Danach wird der mit der Vorderkante an den Vordermarken 2 anliegende auszurichtende Bogen 7 von der Bogenbeschleunigungsvorrichtung 3 erfasst und vom Anlegtisch 1 abgezogen, wobei die Vordermarken 2 in eine Position unter den Anlegtisch 1 geführt werden. Ist die Bogenbeschleunigungsvorrichtung 3 als Schwinganlage 4 ausgebildet, wird der auszurichtende Bogen 7 von dem Bogenhaltesystem 28 geklemmt und nachfolgend vom Anlegtisch 1 abgezogen. Über dem Anlegtisch 1 ist ein Sensor 31 angeordnet, der eine Lage einer Marke 32 des insbesondere vom Bogenhaltesystem 28 geklemmten Bogens 7, 8, 30 ermittelt.
Die Messeinrichtung 10 kann beispielsweise schon beim Einlaufen des Bogens 7 eine Messung zur Bestimmung der Lage der Seitenkante des Bogens 7 vornehmen. Diese Messung kann dabei erfolgen, wenn die Vorderkante des Bogen 7 die Vordermarken 2 noch nicht erreicht hat, beispielsweise in einem Abstand von 100 mm. Alternativ oder zusätzlich kann eine Messung in der Ruhelage des Bogens 7 an den Vordermarken 2 vorgenommen werden. Weiterbildend kann auch in einer ersten Phase des Abziehens, in der die Vorderkante des auszurichtenden Bogens 7 einen Weg s zurücklegt, wobei s etwa 2 bis 10 mm betragen kann, die Lage der Seitenkante des in der Bewegung befindlichen auszurichtenden Bogens 7 vom Empfänger 17, 29 in einer Folge von Messungen erfasst und die generierten weiteren Signale der Auswerteinheit 18 zugeführt werden. In der Auswerteinheit 18 wird von dem ersten Signal und den weiteren Signalen eines Messzyklus ein Mittelwert gebildet, wobei die Werte, die eine vorgegebene Toleranz überschreiten, also Ist-Werte, die durch Anomalien der Seitenkante initiiert wurden, ausgeblendet werden und damit keine Berücksichtigung finden. Dieser Mittelwert gibt die Lage der Seitenkante des auszurichtenden Bogens 7 wieder und wird mit dem in der Auswerteinheit 18 abgelegten Soll-Wert verglichen. Die Auswerteinheit 18 kann das Signal des Empfängers 17, 29 ebenfalls in Bezug auf die Dicke des oder der erfassten Bogen 7, 8, 30 auswerten.
Weicht der ermittelte Ist-Wert des auszurichtenden Bogens 7 von dem Soll-Wert ab, wird durch die Auswerteinheit 18 ein Stellsignal generiert und dem Stellelement 19 zugeführt. Durch das Stellelement 19 wird, nachdem der auszurichtende Bogen 7 von der Bogenbeschleunigungsvorrichtung 3 bzw. Schwinganlage 4 an das Greifersystem 6 der Trommel 5 übergeben wurde, das Greifersystem 6 in einem solchen Maß in axialer Richtung verschoben, dass die Seitenkante des auszurichtenden Bogens 7 aus der Ist-Lage in die Soll-Lage gelangt. Nachfolgend wird der ausgerichtete Bogen 7 in der Soll-Lage von der Trommel 5 an den Zylinder 9 übergeben. Während des Transports des auszurichtenden Bogens 7 zur Trommel 5 wird der Folgebogen 8 mit seiner Vorderkante gegen die am Anlegtisch 1 positionierten Vordermarken 2 transportiert, ausgerichtet und zur Ruhe gebracht. Durch die Messeinrichtung 10 bzw. Reflexzeile 15 wird die Ist-Lage der Seitenkante des Folgebogens 8 analog erfasst und der Auswerteinheit 18 zugeführt.
Weicht der von der Auswerteinheit 18 weiterbildend für die Dicke eines Bogens 7, 8, 30 ermittelte Wert nach oben von einem gespeicherten Wert ab, erzeugt die Auswerteinheit 18 ein Mehrfachbogensignal und leitet dies an mindestens einen Antrieb der bogenverarbeitenden Maschine zu seiner Verlangsamung oder Stillsetzung zu. Der Zeitpunkt zu dem der oder die Empfänger 17, 29 den seitlichen Bereich eines oder mehrerer übereinanderliegender Bogen 7, 8, 30 optisch erfassen, kann gemäß verschiedener Ausführungsformen variieren. Es ist grundsätzlich möglich ein und dasselbe Signal für die Bestimmung der Dicke eines oder mehrerer Bogen 7, 8, 30 zu verwenden und anhand desselben Signals die Lage der Seitenkante des einen oder der übereinanderliegenden Bogen 7, 8, 30 zu erfassen, wie auch unterschiedliche, d. h. zu verschiedenen Zeitpunkten erfasste Signale jeweils zur Bestimmung der Dicke eines oder mehrerer Bogen 7, 8, 30 und der Lage der Seitenkante des einen oder der übereinanderliegenden Bogen 7, 8, 30 zu verwenden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform erfassen die Empfänger 17, 29 ein Signal des seitlichen Bereichs eines oder mehrerer übereinanderliegender Bogen 7, 8, 30 bevor der jeweilige Bogen 7, 8, 30 an seiner Vorderkante ausgerichtet wird, wobei die Auswerteinheit 18 dieses Signal zur Bestimmung der Dicke des einen oder der übereinanderliegenden Bogen 7, 8, 30 auswertet. Nachdem die Vorderkante desselben Bogens 7, 8, 30 ausgerichtet ist, wird ein weiteres Signal mit demselben Empfänger 17, 29 erfasst und zur Bestimmung der Lage der Seitenkante des einen oder der übereinanderliegenden Bogen 7, 8, 30 ausgewertet. Das hat insbesondere den Vorteil, dass bereits zu einem frühem Zeitpunkt durch Aktivieren der Einlaufsperre auf Mehrfachbogen reagiert und Maschinenschäden verhindert werden können, während die Seitenkante des einen oder der übereinanderliegenden Bogen 7, 8, 30 vergleichsweise spät, d. h. nach deren Ausrichtung, erfasst und ausgewertet und ein die Lage der Seitenkante repräsentierendes Signal nach Vergleich mit einem Sollwert zum Ansteuern eines Stellelements 19 verwendet wird.
In der Fig. 3 ist ein seitlich versetzter Einfachbogen 30 in Lagebezug auf eine Ausführung mit zwei Empfängern 17, 29 dargestellt. Die Lage der Seitenkanten und die Bogendicke werden von beiden Empfängern 17, 29 erfasst.
In der Fig. 4 sind zwei seitlich und zueinander versetzte Bogen 30 (d. h. ein Mehrfachbogen) in Lagebezug auf eine Ausführung mit zwei Empfängern 17, 29 dargestellt. Vom Empfänger 17 werden nur die Lage der linken Seitenkante und die Dicke des unteren Bogens 30 erfasst. Vom Empfänger 29 werden die Lage der Seitenkanten des oberen und des unteren Bogens 30 sowie die Dicke des unteren und des oberen Bogens 30 erfasst.
In der Fig. 5 sind zwei seitlich versetzte Einfachbogen 30 in Deckungslage (d. h. ein Doppelbogen) in Lagebezug auf eine Ausführung mit zwei Empfängern 17, 29 dargestellt. Die Lage der Seitenkanten und die Bogendicke des Doppelbogens 30 werden von beiden Empfängern 17, 29 erfasst.
Fig. 6 zeigt von mindestens einem Sensor 31 zu erfassende Marken 32 auf einem Bogen 7, 8, 30. Eine Marke 32 kann als Registermarke und/oder Code, z. B. als QR-Code, ausgebildet sein. Die Vorrichtung zur Überwachung des Bogenlaufs entlang einer Bogentransportbahn in der Bogenanlage einer bogenverarbeitenden Maschine umfasst mindestens einen Sensor 31, der dem seitlichen Bereich der Bogentransportbahn zugeordnet und zur optischen Erfassung des seitlichen Bereichs eines Bogens 7, 8, 30 ausgebildet ist. Der Sensor 31 ist derart angeordnet, so dass er eine Lage einer Marke 32, z. B. eine Registermarke des Bogens 7, 8, 30, ermittelt. Der Bogen 7, 8, 30 weist die Marke 32 vorzugsweise schon vor der Zufuhr des Bogens 7, 8, 30 in die bogenverarbeitende Maschine auf. Vorzugsweise ist der Sensor 31 derart angeordnet, dass er die obenliegende Fläche des Bogens 7, 8, 30 erfasst. Besonders bevorzugt ist der Sensor 31 oberhalb der Bogentransportbahn, insbesondere oberhalb des Anlegtischs 1 bzw. der Schwinganlage 4 angeordnet. Vorteilhafterweise ist der Sensor 31 quer zur Transportbahn verschiebbar angeordnet. Der Sensor 31 ist beispielsweise als Kamera, CCD Kamera oder CMOS Kamera ausgebildet. Vorzugsweise ist der Sensor 31 mit einer oder der Auswerteinheit 18 verbunden, wobei die Auswerteinheit 18 derart angeordnet ist, dass sie die Signale des Sensors 31 zur Beurteilung der Lage der Marke 32 auswerten kann. In Abhängigkeit des Signals des Sensors 31 wird das Stellelement 19 angesteuert, beispielsweise eine Position des Greifersystems 6 verändert. Das Signal des Sensors 31 wird vorzugsweise zur Feinpositionierung des Greifersystems 6 verwendet.
Vorteilhafterweise wertet die Auswerteinheit 18 die Signale der Messeinrichtung 10 zur Bestimmung der Lage der Seitenkante des einen Bogens 7, 8, 30 aus und gibt ein die seitliche Lage des Bogens 7, 8, 30 repräsentierendes Signal aus. Die Auswerteinheit 18 wertet vorzugsweise die Signale des Empfängers 17, 29 und des Sensors 31 aus und leitet ein die seitliche Lage des Bogens 7, 8, 30 repräsentierendes Signal bzw. ein Korrektur- bzw. Stellsignal an das Stellelement 19 zur Beeinflussung der Bogenlage weiter. Die Messeinrichtung 10 zur Erfassung des seitlichen Bereichs des Bogens 7, 8, 30 und der Sensor 31 sind wahlweise betreibbar, wobei die Messeinrichtung 10 insbesondere die Grobpositionierung und der Sensor 31 die Feinpositionierung eines jeden Bogens 7, 8, 30 beeinflusst. Ein jeder Bogen 7, 8, 30 wird dabei in Abhängigkeit sowohl der Messwerte der Messeinrichtung 10 und des Messergebnisses des Sensors 31 ausgerichtet, wobei zuerst eine Grobausrichtung nach der Seitenkante und anschließend eine Feinausrichtung nach der Marke 32 durchgeführt wird.
Die Fig. 7 zeigt in einer Ausführungsform eine Bogenanlage einer bogenverarbeitenden Maschine insbesondere als Weiterverarbeitungsmaschine, insbesondere einer Bogenoffsetdruckmaschine in Aggregat- und Reihenbauweise wie oben beschrieben. Die Bogenanlage kann auch Teil einer Rotationsstanze sein. Eine Bogenanlage kann beispielsweise in einem Materiallogistiksystem, bspw. in einem Drucksaal, vorgesehen sein, in welchem ein Verarbeitungsgut weiterverarbeitet, insbesondere veredelt, werden soll. Ein Bedruckstoff kann dabei in Bogen- oder Rollenform in einer vorgeordneten Verarbeitungsmaschine verarbeitet, beispielsweise bedruckt, werden. Bei rollenförmigem Bedruckstoff erfolgt insbesondere in einem vorgeordneten Verfahrensschritt ein Querschneiden zum Erzeugen bogenförmiger Verarbeitungsstoffe, insbesondere Bogen 7, 8, 30. Derart vorbereitetes Verarbeitungsgut wird der Bogenanlage der bogenverarbeitenden Maschine zur Weiterverarbeitung zugeführt. Insbesondere kann die bogenverarbeitende Maschine die Bogen 7, 8, 30 stanzen und/oder in einem Veredelungsprozess beispielsweise in einem Druck-, Lack- und/oder Veredelungswerk veredeln. Insbesondere kann die bogenverarbeitende Maschine ein Folientransfermodul zur Applikation von beispielsweise überdruckbaren Folienschichten zur Veredelung aufweisen.
Im vorgeordneten Arbeitsgang erfolgt insbesondere ein Aufbringen mindestens einer Markierung auf dem bogenförmigen Verarbeitungsgut. Beispielsweise kann in einem vorgeordneten Druckprozess, beispielsweise an der Rollendruckmaschine, eine oder mehrere Marken 32 gemeinsam mit einem insbesondere konstanten Druckbild auf die Oberfläche des Bedruckstoffes, insbesondere auf jeden der späteren Bogen 7, 8, 30, aufgebracht werden. Die Bogen 7, 8, 30 können beispielsweise gestapelt zur Weiterverarbeitung insbesondere in einem der Bogenanlage vorgeordneten Anleger bereitgestellt werden. Beispielsweise können die zur vorgeordneten Bearbeitung und zur Weiterverarbeitung vorgesehen Maschinen von unterschiedlichen Herstellern sein.
Zur präzisen Anlage des bogenförmigen Verarbeitungsgutes, insbesondere der Bogen 7, 8, 30, kann die Bogenanlage der bogenverarbeitenden Maschine einen Bändertisch 33 mit mindestens einem perforierten vorzugsweise mit Unterdruck beaufschlagten umlaufend angetriebenen Transportband aufweisen. Das mindestens eine Transportband kann beispielweise zumindest annähernd mittig bezüglich der Maschinenbreite vorgesehen sein. Es können aber auch mehrere Transportbänder nacheinander in Förderrichtung 11 und/oder nebeneinander vorgesehen sein. Dabei kann der Unterdruck und/oder die Transportgeschwindigkeit der Transportbänder auch individuell gesteuert bzw. geregelt werden.
Dem Bändertisch 33 ist in Förderrichtung 11 der Anlegtisch 1 mit den Vordermarken 2 nachgeordnet. Dabei bildet das obere Trum des Transportbandes des Bändertisches 33 und die obere Tischfläche des Anlegtischs 1 die Bogentransportbahn, welche insbesondere eine Transportebene darstellen kann. Ein auszurichtender Bogen 7 liegt vorzugsweise an den Vordermarken 2 des Anlegtischs 1 an. Die Bogenanlage umfasst weiterhin eine Bogenbeschleunigungsvorrichtung 3, die vorzugsweise als Schwinganlage 4 ausgebildet ist sowie ein Bogenhaltesystem 28 aufweist, und eine Trommel 5, in der ein nicht weiter dargestelltes Greifersystem 6 axial verschiebbar angeordnet ist. Die Maschine kann weiterhin wie oben beschrieben ausgeführt sein und beispielsweise einen der Trommel 5 nachgeordneten nicht dargestellten Zylinder 9 umfassen.
Die Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf den Anlegtisch 1 ohne auszurichtenden Bogen 7. Insbesondere ist im Anlegtisch 1 vor den Vordermarken 2 ein sich quer zur Förderrichtung 11 erstreckender Kanal 13 vorgesehen, in dem die mindestens eine Messeinrichtung 10 angeordnet ist. Der Kanal 13 ist mit einem Abdeckelement, beispielsweise einem Scherengitter 14, abgedeckt, wobei insbesondere die Oberflächen von Anlegtisch 1 und Abdeckelement eine gemeinsame Ebene bilden. Dem Anlegtisch 1, insbesondere dem Kanal 13, sind vorzugsweise Seitenkantensensoren 17, 29 zugeordnet, wobei ein jeweils aktiver Seitenkantensensor 17, 29 eine jeweilige Seitenkante der einlaufenden Bogen 7, 8, 30 erfasst, wie oben beschrieben. Insbesondere ist ein Seitenkantensensor 17 einer ersten Seitenkante und ein weiterer Seitenkantensensor 29 der gegenüberliegenden Seitenkante eines Bogens 7 zugeordnet. Die Sensoren 17, 29 sind dabei insbesondere als optoelektrische Systeme, beispielsweise als CCD-Zeilen bzw. Scannerzeilen ausgebildet.
Bevorzugt sind die Seitenkantensensoren 17, 29 einer jeweiligen Beleuchtungseinrichtung 16 gegenüberliegend angeordnet, d. h. die Beleuchtungseinrichtungen 16 sind oberhalb des Anlegtischs 1 angeordnet. Beispielsweise kann ein Seitenkantensensor 17, 29 parallel und bevorzugt gemeinsam mit der jeweiligen Beleuchtungseinrichtung 16 quer zur Förderrichtung 11 bewegt bzw. verfahren werden. Insbesondere kann ein jeweils aktivierter Seitenkantensensor 17, 29 gemeinsam mit der zugeordneten Beleuchtungseinrichtung 16 auf das aktuelle Bogenformat, d. h. auf die zu detektierende Bogenseitenkante eingestellt werden. Bevorzugt erfolgt die Lageregelung nach einem Seitenkantensensor 17, 19, welcher nach entsprechender Wahl der Ziehseite aktiviert wird. In der dargestellten Ausführungsform ist dem der Seite 2 zugeordneten Seitenkantensensor 29 ein die Marke 32 der Bogen 7, 8, 30 erfassender Sensor 31 zugeordnet. Es kann aber auch der gegenüberliegende Seitenkantensensor 17 mit einem solchen Sensor 31 verbunden werden.
Die Fig. 9 zeigt den Schnitt A-A aus der vorangehenden Zeichnung mit einer über dem Anlegtisch 1 angeordneten Kamera 31, mit welcher eine Lage der Marke 32 des Bogens 7, 8, 30 ermittelbar ist. Die Kamera 31 ist ein optisches Aufnahmesystem und weist bevorzugt eine hohe Auflösung und/oder zugehörige Auswertesoftware auf. Die Kamera 31 ist besonders bevorzugt an einer Kamerahalterung 34 befestigt, an welcher die Kamera 31 quer zur Förderrichtung 11 verlagerbar positionierbar ist. Beispielsweise wird die Kamerahalterung 34 an einer Verfahreinheit 35 zur Einstellung auf die Formatbreite gelagert. Die Verfahreinheit 35 kann beispielsweise im Kanal 13 bzw. unterhalb des Anlegtischs 1 aufgenommen sein. Weiter kann die Kamerahalterung 34 gleichzeitig die Beleuchtungseinrichtung 16 für den Seitenkantensensor 29 aufnehmen. Weiter bevorzugt trägt die Kamerahalterung 34 einen der Oberfläche der Bogen 7 zugewandten Niederhalter 36. Der Niederhalter 36 kann beispielsweise benachbart bzw. in einer Ebene mit der Beleuchtungseinrichtung 16 angeordnet sein. Bevorzugt können damit die Kamera 31, die Beleuchtungseinrichtung 16 und der Niederhalter 36 gemeinsam durch die Verfahreinheit 35 verlagert werden. Der Niederhalter 36 weist besonders bevorzugt eine Anlaufschräge für in Förderrichtung 11 transportierte Bogen 7 auf.
Die Fig. 10 zeigt den Schnitt B-B aus der vorangehenden Zeichnung, wobei ein auszurichtender Bogen 7 vom vorgeordneten Bändertisch 33 auf den Anlegtisch 1 und mit der Vorderkante gegen die in einer Position am Anlegtisch 1 befindlichen Vordermarken 2 gefördert, zur Ruhe gebracht und so nach der Vorderkante ausgerichtet wird. Der Niederhalter 36 weist eine Aussparung 37 auf, die ein Sichtfeld 38 der Kamera 31 freigibt. Insbesondere ist die Aussparung 37 des Niederhalters 36 dabei mindestens so groß oder größer als das Sichtfeld 38 der Kamera 31 ausgeführt. Die Kamera 31 wird dabei stets so positioniert, dass eine seitliche Bogenkante 39 im Sichtfeld 38 der Kamera 31 liegt. Die Kamera 31 wird insbesondere in Abhängigkeit des zur Verarbeitung gelangenden Bogenformates quer zur Förderrichtung 11 positioniert.
Die Fig. 11 zeigt den Anlegtisch 1 mit einem mindestens eine Druckmarke 32 aufweisenden Bogen 7. Der Bogen 7 ist dabei an den Vordermarken 2 bzw. an den Anschlagflächen der Vordermarken 2 angelegt. Die Anlage erfolgt hier durch den den Bogen 7 transportierenden Bändertisch 33, so dass der Bogen 7 gegen die Vordermarken 2 geschoben und so an einer idealisierten Anlagelinie 40 ausgerichtet wird. Der auf den seitlichen Bereich des Bogens 7 formateingestellte Seitenkantensensor 29 kann so die Lage der seitlichen Bogenkante 39 erfassen und Messwerte an die Auswerteinheit 18 übermitteln, so dass ein Stellelement 19, insbesondere das Greifersystem 6 der Trommel 5, in und zu dessen Bewegung angesteuert werden kann. Anschließend erfolgt das Fixieren der Bogenvorderkanten durch das Bogenhaltesystem 28 der Schwinganlage 4 im vorderen druckfreien Greiferrand 41, welcher beispielsweise bis zu 10 mm betragen kann. Anschließend nach Greiferschluss des Bogenhaltesystems 28 im vorderen druckfreien Greiferrand 41 erfolgt die Detektion der Druckmarke 32 durch die Kamera 31, wobei das Sichtfeld 38 der Kamera 31 beispielsweise 30 mm in Förderrichtung 11 und 20 mm quer zur Förderrichtung 11 betragen kann.
Die durch das Sichtfeld 38 der Kamera 31 zu detektierende Druckmarke 32 kann insbesondere in einem druckfreien seitlichen Bereich 42 angeordnet sein, der sich von der seitlichen Bogenkante 39 beispielsweise bis zu 6 mm erstrecken kann. Der seitliche druckfreie Bereich 42 weist beispielsweise eine Erstreckung von 5 mm mit einer Toleranz von 1 mm auf. Die Druckmarke 32 selbst kann dabei eine Erstreckung in Förderrichtung 11 von 12 mm und eine Erstreckung quer zur Förderrichtung 11 von 0,3 mm aufweisen. Von der seitlichen Bogenkante 39 ist die Druckmarke 32 insbesondere in einem Abstand von zumindest annähernd 3 mm mit einer Toleranz von 1 mm beabstandet angeordnet. Von der Vorderkante des Bogens 7 ist die Druckmarke 32 in definiertem Abstand, beispielsweise etwa 171 mm, angeordnet, so dass die Druckmarke 32 im an den Vordermarken 2 angelegten Zustand des Bogens 7 im Sichtfeld 38 der Kamera 31 zu liegen kommt.
Zur Wirkungsweise: Von dem transportierten oder vorzugsweise an den Vordermarken 2 ruhenden auszurichtenden Bogen 7 wird die Seitenkante bzw. die seitliche Bogenkante 39 durch den Seitenkantensensor 29 erfasst. Dazu werden von der oberhalb des Anlegtischs 1 angeordneten Beleuchtungseinrichtung 16 Strahlen emittiert, die teilweise vom auszurichtenden Bogen 7 reflektiert und teilweise vom Seitenkantensensor 29 erfasst werden. Im Bereich, der vom auszurichtenden Bogen 7 abgedeckt ist, werden die von der Beleuchtungseinrichtung 16 ausgesandten Strahlen reflektiert, so dass sich die Lage der Seitenkante auf dem Seitenkantensensor 29 abbildet. Die Seitenkantensensoren 17, 29 sind jeweils mit der Auswerteinheit 18 verbunden, welche die Signale des mindestens einen aktivierten Seitenkantensensors 17, 29 zur Bestimmung der Lage der Seitenkante des einen oder der übereinanderliegenden Bogen 7, 8, 30 auswertet, wie oben beschrieben. Die Auswerteinheit 18 kann auch Teil der Maschinensteuerung sein.
Das vom Seitenkantensensor 29 generierte Signal wird der Auswerteinheit 18 zugeführt und in dieser verarbeitet und ggf. gespeichert. Die Auswerteinheit 18 generiert Stellsignale für das Stellmittel 19. Die Ansteuerung des Stellmittels 19, insbesondere die axiale Voreinstellung bzw. Grobeinstellung des Greifersystems 6 der Trommel 5, erfolgt bevorzugt nach den Messwerten der Bogenseitenkante des jeweiligen Seitenkantensensors 17, 29. Insbesondere erfolgt eine Vorausrichtung der Greiferfinger 21 entgegen der ermittelten späteren Ziehseite. Durch die Grobpositionierung kann insbesondere der von den Greiferfingern des Bogenhaltesystems 28 der Schwinganlage 4 und den Greiferfingern 21 des Greifersystems 6 der Trommel 5 begrenzte axiale Ziehweg zumindest annähernd vollständig ausgeschöpft bzw. erweitert werden.
Danach wird der mit der Vorderkante an den Vordermarken 2 anliegende auszurichtende Bogen 7 von der Bogenbeschleunigungsvorrichtung 3, insbesondere der Schwinganlage 4, erfasst und vom Anlegtisch 1 abgezogen, wobei die Vordermarken 2 in eine Position unter den Anlegtisch 1 geführt werden. Ist die Bogenbeschleunigungsvorrichtung 3 als Schwinganlage 4 ausgebildet, wird der auszurichtende Bogen 7 von dem Bogenhaltesystem 28 geklemmt und nachfolgend vom Anlegtisch 1 abgezogen. Vorzugsweise nach dem Fixieren des Bogens 7 durch das Bogenhaltesystem 28 der Schwinganlage 4 wird die Lage der auf dem Bogen 7 befindlichen Marke 32 durch die Kamera 31 erfasst. Die Kamera 31 ist bevorzugt derart ausgebildet, dass diese die Druckmarke 32 selbstständig erkennt, beispielsweise an der bekannten Form bzw. Abmessung der Druckmarke 32. Anschließend kann die Lage der Druckmarke 32 durch die Kamera 31 bzw. die Auswerteinheit 18 detektiert werden, so dass die Kamera 31 die Messwerte der Auswerteinheit 18 zur Verfügung stellen kann. Die Auswerteinheit 18 wertet die Messwerte der Druckmarke 32 zur Feinausrichtung des Stellelementes 19, insbesondere des Greifersystems 6, aus, wobei dabei gleichzeitig Abweichungen der Bogenlage bedingt durch den Greiferschluss des Bogenhaltesystems 28 mit berücksichtigt werden.
Durch das Stellelement 19 wird, nachdem der auszurichtende Bogen 7 von der Bogenbeschleunigungsvorrichtung 3 bzw. Schwinganlage 4 an das Greifersystem 6 der Trommel 5 übergeben wurde, das Greifersystem 6 in einem solchen Maß in axialer Richtung verschoben, dass die Seitenkante des auszurichtenden Bogens 7 aus der Ist-Lage in die Soll-Lage gelangt. Die bezüglich der detektierten Druckmarke 32 ermittelten Werte werden bevorzugt zur Feinausrichtung durch die Greiferfinger 21 herangezogen. Nachfolgend wird der ausgerichtete Bogen 7 in der Soll-Lage von der Trommel 5 an den Zylinder 9 übergeben. Während des Transports des auszurichtenden Bogens 7 zur Trommel 5 wird der Folgebogen 8 mit seiner Vorderkante gegen die am Anlegtisch 1 positionierten Vordermarken 2 transportiert und auf gleiche Weise vermessen und ausgerichtet.
Weiterbildend könnte in der ersten Phase des Abziehens, in der die Vorderkante des auszurichtenden Bogens 7 einen Weg s zurücklegt, wobei s etwa 2 bis 10 mm betragen kann, die Seitenkante des in der Bewegung befindlichen auszurichtenden Bogens 7 vom Seitenkantensensor 29 beispielsweise in einer Folge von Messungen erfasst und die generierten weiteren Signale der Auswerteinheit 18 zugeführt werden. Diese Werte werden bevorzugt von der Auswerteinheit 18 ignoriert, können aber beispielsweise zur Plausibilitätskontrolle o. a. herangezogen werden.

Bezugszeichenliste

1: Anlegtisch
2: Vordermarke
3: Bogenbeschleunigungsvorrichtung
4: Schwinganlage
5: Trommel
6: Greifersystem
7: Bogen, auszurichtender Bogen
8: Bogen, Folgebogen
9: Zylinder
10: Messeinrichtung
11: Förderrichtung
12: Formatbereich
13: Kanal
14: Abdeckstreifen, Scherengitter
15: Reflexzeile
16: Beleuchtungseinrichtung
17: Empfänger, Seitenkantensensor
18: Auswerteinheit
19: Stellelement
20: Greiferwelle
21: Greiferfinger
22: Greiferaufschlag
23: Trommelkanal
24: Schlitten
25: Mitnehmer
26: Trommelgrundkörper
27: Stellwelle
28: Bogenhaltesystem
29: Empfänger, Seitenkantensensor
30: Bogen, Einfachbogen, Doppelbogen
31: Sensor, Kamera
32: Marke
33: Bändertisch
34: Kamerahalterung
35: Verfahreinheit
36: Niederhalter
37: Aussparung
38: Sichtfeld
39: Bogenkante
40: Anlagelinie
41: vorderer druckfreier Greiferrand
42: seitlicher druckfreier Bereich
s: Weg

Claims

Bogenverarbeitende Maschine, insbesondere Bogendruckmaschine oder Bogenstanzmaschine, mit einer mindestens einen Vorderkanten-Anschlag (2) zum Anlegen und Ausrichten von Bogen (7, 8, 30) aufweisenden Bogenanlage und mit einer Vorrichtung zur Überwachung eines Bogenlaufs entlang einer Bogentransportbahn der Bogenanlage umfassend
mindestens eine Messeinrichtung (10, 17, 29) zur Erfassung einer seitlichen Bogenkante (39) des Bogens (7, 8, 30)
und mindestens einen dem seitlichen Bereich der Bogentransportbahn zuordenbaren Sensor (31), der zur optischen Erfassung und Ermittlung der Lage einer Marke (32) des Bogens (7, 8, 30) ausgebildet ist,
wobei die Messeinrichtung (10, 17, 29) und der Sensor (31) mit einer Auswerteinheit (18) verbunden sind, die die Signale zur Bestimmung der Lage der Seitenkante (39) des einen Bogens (7, 8, 30) auswertet und ein Stellsignal an ein Stellelement (19, 6) ausgibt.
Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1, wobei der Sensor (31) oberhalb der Bogentransportbahn und/oder oberhalb eines Anlegtischs (1) angeordnet und/oder als Kamera, CCD Kamera oder CMOS Kamera ausgebildet ist.
Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Sensor (31) quer zur Transportbahn und/oder einer Förderrichtung (11) der Bogen (7, 8, 30) verschiebbar angeordnet ist und/oder mindestens ein Empfänger (17, 29) unterhalb der Bogentransportbahn angeordnet und/oder quer zur Förderrichtung (11) verlagerbar ist.
Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei beiden seitlichen Bereichen der Bogentransportbahn mindestens ein Empfänger (17, 29) der Messeinrichtung (10) zugeordnet ist.
Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, wobei eine Auswerteinheit (18) die Signale eines Empfängers (17, 29) und des Sensors (31) nacheinander verarbeitet und ein die seitliche Lage des Bogens (7, 8, 30) beeinflussendes Signal an ein Greifersystem (6) einer einer Beschleunigungsvorrichtung (3, 4) nachgeordneten Trommel (5) weiterleitet.
Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, wobei dem Sensor (31) ein dem Bogen (7, 8, 30) zugewandter Niederhalter (36) mit einer Aussparung (37) für ein Sichtfeld (38) zugeordnet ist.
Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, wobei der Sensor (31) mit einem Niederhalter (36), einer Beleuchtungseinrichtung (16) und einem Empfänger (17, 29) mittels einer Verfahreinheit (35) in einem quer zur Förderrichtung (11) verlaufenden Kanal (13) formateinstellbar ist.
Verfahren zur Überwachung eines Bogenlaufs entlang einer Bogentransportbahn in einer Bogenanlage einer bogenverarbeitenden Maschine, insbesondere Bogendruckmaschine oder Bogenstanzmaschine, mit einer Vorrichtung umfassend mindestens eine Messeinrichtung (10, 17, 29) zur Erfassung des seitlichen Bereichs (39) des Bogens (7, 8, 30),
gekennzeichnet durch mindestens einen dem seitlichen Bereich der Bogentransportbahn zuordenbaren Sensor (31), der zur optischen Erfassung des seitlichen Bereichs eines Bogens (7, 8, 30) ausgebildet ist, wobei die Messeinrichtung (10, 17, 29) und der Sensor (31) mit einer die Messwerte von Messeinrichtung (10, 17, 29) und Sensor (31) nacheinander verarbeitenden Auswerteinheit (18) verbunden sind,
wobei die Auswerteinheit (18) ein Stellsignal an ein Stellelement (19, 6) ausgibt.
Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Messeinrichtung (10, 17, 29) auf das Format der Bogen (7, 8, 30) eingestellt wird und/oder die seitliche Bogenkante (39) detektiert.
Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, wobei der Sensor (31) zur optischen Erfassung und Ermittlung der Lage einer Marke (32) des Bogens (7, 8, 30) ausgebildet ist und/oder auf das Format der Bogen (7, 8, 30) eingestellt wird.
Verfahren nach Anspruch 8, 9 oder 10, wobei der jeweilige Bogen (7, 8, 30) zwischen den Messungen fixiert wird und/oder wobei eine Marke (32) des Bogens (7, 8, 30) erfasst wird, nachdem der Bogen (7, 8, 30) an mindestens einem Vorderkanten-Anschlag (2) angelegt und ausgerichtet wurde.
Verfahren nach Anspruch 8, 9, 10 oder 11, wobei der Sensor (31) eine Marke (32) eines Bogens (7, 8, 30) selbständig, insbesondere an Form und/oder Abmessung, erkennt.
Verfahren nach Anspruch 8, 9, 10, 11 oder 12, wobei die Auswerteinheit (18) Steuerbefehle für eine Grobausrichtung oder Vorausrichtung mindestens eines nachgeordneten Greifersystems (6) aus den Messwerten der Messeinrichtung (10, 17, 29) und/oder Steuerbefehle für eine Feinausrichtung mindestens eines nachgeordneten Greifersystems (6) aus den Signalen oder Bildsignalen des Sensors (31) ermittelt.
Verfahren nach Anspruch 8, 9, 10, 11, 12 oder 13, wobei die Auswerteinheit (18) nach Auswertung der Signale der Messeinrichtung (10, 17, 29) ein Stellsignal zur axialen Vorpositionierung entgegen der ermittelten Ziehseite für ein Greifersystem (6) einer nachgeordneten Trommel (5) ausgibt.
Verfahren nach Anspruch 8, 9, 10, 11, 12, 13 oder 14, wobei eine erste Erfassung des seitlichen Bereiches (32, 39) eines Bogens (7, 8, 30) durch die Messeinrichtung (10, 17, 29) für eine schnelle Auswertung und eine zweite Erfassung der Marke (32) durch den Sensor (31) für eine genaue Auswertung optimiert ist.