DE102004021328A1 - Verfahren zum Betrieb einer Druckmaschine - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Druckmaschine (1) mit einem Feuchtwerk (4), das eine Feuchtwerkswalze (12) umfasst, während einer Druckunterbrechung. DOLLAR A Während der Druckunterbrechung wird der Feuchtwerkswalze (12) diskontinuierlich ein Feuchtmittelnachschub zugeführt und wird die Feuchtwerkswalze dadurch für einen Druckbetrieb bereitgehalten.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb einer Druckmaschine mit einem Feuchtwerk, das eine Feuchtwerkswalze umfasst, während einer Druckunterbrechung und entstand vor folgendem Hintergrund:
    Unter bestimmten Umständen neigen manche Feuchtwerkswalzen zu einem ungewollten Absetzen der Druckfarbe auf ihrer Walzenoberfläche. In der DE 24 32 576 A1 wird eine Aufrauung der Walzenoberfläche vorgeschlagen, um dadurch diesem sogenannten Farbaufbau zu begegnen. Diese Gegenmaßnahme ist aber bei einer Druckunterbrechung, insbesondere einer sehr lange andauernden, nicht wirkungsvoll. Es hat sich in der Praxis gezeigt, dass bei der Wiederaufnahme des Druckbetriebes die Feuchtwerkswalze und infolgedessen die Druckform nicht richtig freilaufen. Das hat wiederum einen verschmierten Rasterdruck zur Folge.
  • Ein Putzen der betroffenen Feuchtwerkswalze schafft auch nur für eine zu kurze Standzeit Abhilfe und kostet zuviel Wartungszeit.
  • Die Funktionsbeeinträchtigung lässt sich auch nicht durch eine andersgestaltige (z. B. gemäß DE 93 05 742 U1 ) Rauigkeit der Walzenoberfläche vermeiden.
  • Zur Lösung des aufgeworfenen Problems vermag auch der fernere Stand der Technik keinen hilfreichen Beitrag zu leisten. Dazu gehört die EP 0 080 588 B1 , worin ein Feuchtwerk beschrieben ist, bei dessen Anstellen zuerst eine Übertragwalze an eine Auftragwalze angestellt und danach die Auftragwalze an einen Druckformzylinder angestellt wird. An der Auftragwalze dieses Feuchtwerks liegt eine Feuchtwerkswalze mit einer rauen und aus Chrom bestehenden Walzenoberfläche an. Zum ferneren Stand der Technik gehört weiterhin die DE 82 04 506 U1 , worin ein Feuchtwerk beschrieben ist, dessen Übertragungswalze während des laufenden Druckbetriebs periodisch mit einer Auftragwalze in und außer Kontakt gebracht wird, um die Feuchtmittelzufuhr im Hinblick auf den Vorbeilauf eines Zylinderkanals des Druckformzylinders kurzzeitig zu unterbrechen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eine problemlosere Wiederaufnahme des Druckbetriebs auch nach sehr langen Druckunterbrechungen ermöglichendes Betriebsverfahren anzugeben und eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Druckmaschine zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch eine Druckmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb einer Druckmaschine mit einem Feuchtwerk, das eine Feuchtwerkswalze umfasst, während einer Druckunterbrechung, ist dadurch gekennzeichnet, dass während der Druckunterbrechung der Feuchtwerkswalze diskontinuierlich ein Feuchtmittelnachschub zugeführt wird und die Feuchtwerkswalze dadurch für den Druckbetrieb bereitgehalten wird.
  • "Diskontinuierlich" bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Feuchtmittelnachschub der Feuchtwerkswalze nicht während der gesamten Druckunterbrechung ununterbrochen zugeführt wird.
  • Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielten Vorteile sind vielfältig: Durch das während der Druckunterbrechung erfolgende Zwischenfeuchten der Feuchtwerkswalze kann die auf der Feuchtwerkswalze befindliche Druckfarbe-Feuchtmittel-Emulsion in hinreichendem Maße feuchtmittelhaltig gehalten und vor einem Austrocknen bewahrt werden. Durch das Auffrischen der auf der Feuchtwerkswalze zwischengespeicherten Emulsion kann deren durch Verdunstung ihres Feuchtmittels verursachte Feuchtmittelverarmung entgegengewirkt werden.
  • Durch den Feuchtmittelnachschub wird aber nicht nur das verdunstete Feuchtmittelvolumen zumindest teilweise ausgeglichen sondern darüber hinaus auch verhindert, dass aufgrund des Feuchtmittelschwundes der prozentuale Druckfarbe-Anteil der Emulsion übermäßig anwächst und sich infolgedessen die Druckfarbe auf der Feuchtwerkswalze in zunehmendem Maße irreversibel festsetzt. Das diskontinuierliche Nachfeuchten der Feuchtwerkswalze verhindert somit ein Austrocknen der darauf befindlichen Emulsion und sichert die jederzeitige Einsatzbereitschaft der Feuchtwerkswalze für den anstehenden Druckbetrieb. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Betriebsverfahrens sind auch längere Leerlaufphasen der Druckmaschine problemlos überbrückbar.
  • Ein dem Wiederaufnehmen des Druckbetriebs nach der Druckunterbrechung vorhergehendes Putzen der Feuchtwerkswalze ist nicht mehr erforderlich.
  • Außerdem wird die mit der Wiederaufnahme des Druckbetriebes aus verschiedenen Gründen zwangsläufig verbundene Makulaturmenge spürbar reduziert und sind ein rasches Freilaufen der Druckform und ein einwandfreier Rasterdruck gewährleistet.
  • Funktionell vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens, welche in den Unteransprüchen genannt sind, werden nachfolgend im Einzelnen kurz erläutert:
    Zwar ist es grundsätzlich möglich, das erfindungsgemäße Verfahren mittels eines mit einer Feuchtmittel-Sprüheinrichtung ausgerüsteten Feuchtwerks durchzuführen, in welchem während der Druckunterbrechung ein Sprühstoß als Feuchtmittelnachschub erfolgt. Jedoch wird der Durchführung mittels eines puren (ohne Sprüheinrichtung) Walzenfeuchtwerks der Vorzug gegeben.
  • Eine hinsichtlich der Durchführung des Verfahrens mittels eines Walzenfeuchtwerks vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Feuchtwerkswalze der Feuchtmittelnachschub diskontinuierlich zugeführt wird, indem ein Walzenspalt innerhalb des Feuchtwerks während der Druckunterbrechung zuerst geschlossen wird, so dass der Feuchtwerkswalze über den Walzenspalt der Feuchtmittelnachschub zugeführt wird, und danach wieder geöffnet wird. Der Walzenspalt wird von zwei Walzen des Feuchtwerks zusammen gebildet. Beim Schließen wird zumindest eine der beiden Walzen an die andere angestellt. Vorzugsweise handelt es sich bei den beiden Walzen um von der Feuchtwerkswalze, welcher der Feuchtmittelnachschub letztendlich zugeführt werden soll, verschiedene Walzen, nämlich eine Auftragwalze und eine Übertragungswalze. Der Auftragwalze ist es definitionsgemäß eigen, dass sie im Druckbetrieb am Druckformzylinder anliegt. Der Übertragungswalze ist es definitionsgemäß eigen, dass sie im Druckbetrieb an zwei Walzen, z. B. an einer Tauchwalze und der Auftragwalze, gleichzeitig anliegt, um das Feuchtmittel von der im Walzenzug vorgeordneten Walze (Tauchwalze) an die nachgeordnete Walze (Auftragwalze) zu übertragen. Bei geschlossenem Walzenspalt stehen die beiden den Walzenspalt bildenden Walzen in Abrollkontakt miteinander, so dass der Feuchtmittelnachschub von der einen auf die andere den Walzenspalt bildende Walze übertragen wird. Bei geöffnetem Walzenspalt besteht der Abrollkontakt nicht mehr. Obgleich es sich bei dem gemäß der hier beschriebenen Weiterbildung verwendeten Feuchtwerk um ein "heberloses Feuchtwerk" ("continuous-type inking system") handelt, welches im Druckbetrieb kontinuierlich arbeitet, führt eine der beiden den Walzenspalt bildenden Walzen während der Druckunterbrechung eine Art Hebwalzen-Bewegung aus, um den Feuchtmittelnachschub zu übertragen oder -nehmen.
  • Bei einer weiteren Weiterbildung, die hinsichtlich der intermittierenden Nachfeuchtung der Feuchtwerkswalze über eine extrem lange Druckunterbrechung vorteilhaft ist, wird während dieser Druckunterbrechung das den Feuchtmittelnachschub ermöglichende Schließen des Walzenspalts und das Öffnen des Walzenspalts einander abwechselnd wiederholt. Der hier beschriebenen Weiterbildung ist es also eigen, dass der Walzenspalt im Laufe der Druckunterbrechung mehr als einmal geschlossen und mehr als einmal wieder geöffnet wird. Vorzugsweise erfolgen die Wiederholungen dieses Schließens und Öffnens jeweils in periodischen Abständen. Der Periodizität des Feuchtmittelnachschubs entsprechend kann die eine den Walzenspalt bildende Walze, z. B. die Übertragungswalze, jeweils nach einer bestimmten Zeit oder einer bestimmten Anzahl von Maschinenumdrehungen an die andere Walze, z. B. die Auftragwalze, angestellt werden und in dieser Anstellung eine bestimmte Zeit lang oder über eine bestimmte Anzahl von Maschinenumdrehungen hinweg gehalten werden. Beispielsweise kann die Übertragungswalze alle einhundert Umdrehungen (Walzenspalt-Schließ-Intervall) des Druckformzylinders für zehn Umdrehungen (Zwischenfeuchtungs-Intervall) des Druckformzylinders an die Auftragwalze angestellt werden. Die Frequenz oder das Tastverhältnis oder die Intervalllängen des Schließens und Öffnens des Walzenspalts können sich im Laufe der Druckunterbrechung entsprechend eines vorbestimmten Bewegungsprofils bzw. -musters ändern. Beispielsweise kann sich mit zunehmender Dauer der Druckunterbrechung die Anzahl der zwischen einem jeweiligen Walzenspalt-Schließvorgang zum nächstfolgenden Walzenspalt-Schließvorgang abgewarteten Maschinenumdrehungen dem Bewegungsprofil entsprechend verringern und/oder die Anzahl der zwischen einem jeweiligen Walzenspalt-Schließvorgang und dem nächstfolgenden Walzenspalt-Öffnungsvorgang abgewarteten Maschinenumdrehungen dem Bewegungsprofil entsprechend erhöhen. Beispielsweise bedeutet dies, dass die Übertragungswalze mit zunehmender Dauer der Druckunterbrechung häufiger und/oder langzeitiger an die Auftragwalze angestellt wird. Die genannten Parameter (Frequenz, Tastverhältnis, Intervalllängen) des Bewegungsprofils können stattdessen aber auch während der gesamten Druckunterbrechung konstant beibehalten werden.
  • Gemäß weiterer Weiterbildungen, die zusammengenommen besonders vorteilhaft sind, kann es vorgesehen sein, dass während der Druckunterbrechung die Feuchtwerkswalze und eine Tauchwalze des Feuchtwerks von einem ersten Motor gemeinsam rotativ angetrieben werden und dass im Druckbetrieb von dem ersten Motor die Tauchwalze rotativ angetrieben wird und gleichzeitig von einem zweiten Motor ein Druckformzylinder, dem das Feuchtwerk zugeordnet ist, und die Feuchtwerkswalze gemeinsam rotativ angetrieben werden. Dieser Druckformzylinder, dem das Feuchtwerk zugeordnet ist, kann während der Druckunterbrechung rotativ stillstehen. Der zweite Motor kann ein elektrischer Hauptantrieb der Druckmaschine sein und während der Druckunterbrechung stillstehen oder vom Druckformzylinder abgekoppelt sein, so dass der Druckformzylinder während des Zwischenfeuchtens, d. h. der Zuführung des Feuchtmittelnachschubs, rotativ stillsteht. Der erste Motor kann ein elektrischer Einzel- bzw. Separatantrieb des Feuchtwerks sein und die Feuchtwerkswalze zusammen mit der Tauchwalze während des Zwischenfeuchtens rotativ antreiben. Damit die Feuchtwerkswalze während der Druckunterbrechung von dem ersten Motor und stattdessen während des Druckbetriebs von dem zweiten Motor, also in jedem der Betriebsmodi von einem anderen Motor, angetrieben werden kann, wird die Feuchtwerkswalze bei dem einen Betriebsmodi-Wechsel "Druckbetrieb – Druckunterbrechung" von dem zweiten Motor abgekuppelt und beim nächstfolgenden Betriebsmodi-Wechsel "Druckunterbrechung – Druckbetrieb", also bei der Wiederaufnahme des Druckbetriebs, wieder an den zweiten Motor angekuppelt.
  • Gemäß einer weiteren Weiterbildung ist die mittels des Zwischenfeuchtens für den Druckbetrieb zu konditionierende Feuchtwerkswalze eine raue Walze. Die Rauigkeit (Oberflächenstruktur bzw. -relief) der Walzenoberfläche kann durch eine unregelmäßige Struktur, z. B. eine Körnung, oder eine regelmäßige Struktur, z. B. eine Rasterung, gegeben sein.
  • Vorzugsweise entspricht die Oberflächenstruktur der Feuchtwerkswalze der des den Gegenstand der DE 24 32 576 A1 bildenden Feuchtreibers oder jener der Feuchtreibwalze des den Gegenstand der DE 93 05 742 U1 bildenden Feuchtwerks. Das die Rauigkeit bestimmende Oberflächenrelief der Umfangsoberfläche der erfindungsgemäß verwendeten Feuchtwerkswalze kann auch im Wesentlichen invers, d. h. mit Kalotten bzw. Noppen anstatt mit Näpfchen versehen, relativ zu dem Oberflächenrelief der Feuchtreibwalze aus DE 93 05 742 U1 strukturiert sein. Die beiden zuletzt genannten Dokumente ( DE 24 32 576 A1 , DE 93 05 742 U1 ) werden hiermit in den Offenbarungsgehalt vorliegender Erfindungsbeschreibung zum besseren Verständnis der Rauigkeit der Oberflächenstruktur einbezogen (incorporation by reference).
  • Im Zusammenhang mit vorliegender Erfindung ist erkannt worden, dass die in der DE 24 32 576 A1 gegebene Lehre, wonach sich auf einer rauen Feuchtwerkswalze nur wenig Druckfarbe absetzen würde, weil die Rauigkeitsvertiefungen stets Feuchtmittel führen würden, nicht unter allen Umständen gültig ist. Es ist erkannt worden, dass sich bei ungünstigen Materialeigenschaften der am Druckprozess beteiligten Stoffe (Druckform, Druckfarbe, Feuchtmittel, Waschmittel etc.) und hinzukommend bei extrem langen Druckunterbrechungen und dem damit verbundenen Feuchtmittelschwund die während des Druckbetriebs vorteilhafte Wirkung der Rauigkeit ohne geeignete Gegenmaßnahme in ihr Gegenteil zu verkehren droht, d. h. dass die Feuchtwerkswalze aufgrund ihrer Rauigkeit in dieser besonderen Betriebssituation tatsächlich in besonders starkem Maße zu einem Zusetzen mit Druckfarbe neigt. Die erfindungsgemäß ergriffene Gegenmaßnahme ist der während der Druckunterbrechung diskontinuierlich erfolgende Feuchtmittelnachschub, d. h. besagtes Zwischenfeuchten der Feuchtwerkswalze.
  • Falls es sich bei der durch das Zwischenfeuchten zu konditionierenden Feuchtwerkswalze um eine hydrophile Walze, z. B. eine Walze mit einer verchromten Walzenoberfläche, handelt, ist durch das Zwischenfeuchten eine permanente Aufrechterhaltung der erwünschten wasserfreundlichen Oberflächenwirkung dieser Feuchtwerkswalze gewährleistet.
  • Im Zusammenhang mit vorliegender Erfindung ist weiterhin erkannt worden, dass die Feuchtwerkswalze besonders dann zwischengefeuchtet werden muss, wenn die Feuchtwerkswalze eine in einem einzigen Abrollkontakt stehende Walze – also eine pure Speicherwalze und keine Übertragungswalze – ist. Dieser Abrollkontakt kann z. B. dadurch gegeben sein, dass die Feuchtwerkswalze ausschließlich an einer der beiden den schließ- und öffenbaren Walzenspalt bildenden Walzen und an keiner weiteren Walzen anliegt. Vorzugsweise ist die Walze, an welcher die Feuchtwerkswalze anliegt, die bereits erwähnte Auftragwalze, die zusammen mit der Übertragungswalze den Walzenspalt bildet.
  • Die erfindungsgemäße Druckmaschine, mit einem Feuchtwerk, das die Feuchtwerkswalze umfasst, und einer elektronischen Steuerungseinrichtung zur Steuerung des Feuchtwerks, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens oder einer seiner Weiterbildungen ausgebildet ist.
  • Die Steuerungseinrichtung ist also schaltungstechnisch bzw. bezüglich ihrer Hardware und/oder programmiertechnisch bzw. bezüglich ihrer Software speziell ausgebildet, so dass während der Druckunterbrechung der Feuchtwerkswalze diskontinuierlich ein Feuchtmittelnachschub zugeführt wird und die Feuchtwerkswalze dadurch für einen Druckbetrieb bereitgehalten bzw. konditioniert wird.
  • Bei der Druckmaschine handelt es sich um eine lithographische Druckmaschine, z. B. eine Offsetdruckmaschine. Die zu konditionierende Feuchtwerkswalze der Druckmaschine ist, wie bereits zuvor im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erwähnt, vorzugsweise rau und/oder hydrophil.
  • Weitere funktionell und konstruktiv vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und der dazugehörigen Zeichnung.
  • In dieser zeigt:
  • 1a und 1b verschiedene Druckbetriebs-Modi eines Feuchtwerks,
  • 2a und 2b einen ersten Druckunterbrechungs-Modus des Feuchtwerks aus den 1a und 1b und
  • 3a und 3b einen zweiten Druckunterbrechungs-Modus des Feuchtwerks aus den 1a bis 3b.
  • In 1a ist eine Druckmaschine 1 in einem Ausschnitt dargestellt. Der Ausschnitt zeigt einen Druckformzylinder 2 eines Offset-Druckwerks der Druckmaschine 1. Die Druckmaschine 1 ist eine Bogendruckmaschine. Dem Druckformzylinder 2 sind ein Farbwerk 3 und ein Feuchtwerk 4 zugeordnet. Das nur teilweise gezeigte Farbwerk 3 umfasst eine Farbreibwalze 5 und Farbauftragwalzen 6, 7. Das Feuchtwerk 4 umfasst eine Tauchwalze 8 in einem Feuchtkasten 9, eine Übertragungswalze 10, eine Feuchtauftragwalze 11, eine Feuchtwerkswalze 12 und eine Brückenwalze 13.
  • Die Feuchtauftragwalze 11 und die Tauchwalze 8 haben gummielastische Umfangsoberflächen. Die Übertragungswalze 10 und die Feuchtwerkswalze 12 haben verchromte und deshalb hydrophile Umfangsoberflächen.
  • Die Feuchtwerkswalze 12 ist zudem umfangsseitig rau und eine axial changierende Reibwalze. Die Feuchtwerkswalze 12 weist auf ihrer Umfangsoberfläche eine aus vorspringenden Kalotten bzw. Noppen und zwischen diesen kalotten- bzw. noppenförmigen Vorsprüngen liegenden Vertiefungen bestehende Oberflächenstruktur auf. Die talartigen Vertiefungen stehen miteinander in Verbindung und bilden eine Art Vertiefungsnetz.
  • Die Feuchtwerkswalze 12 und die Tauchwalze 8 sind jeweils ortsfest gelagert und jeweils über ein in der Zeichnung nur schematisch angedeutetes Zahnradgetriebe 14, 15 im Druckbetrieb formschlüssig rotativ angetrieben.
  • Die Übertragungswalze 10 ist in einem ersten Schwenkhebel 16 gelagert und mittels letzterem und eines ersten Stellantriebs 17 um die Tauchwalze 8 herum an die und von der Feuchtauftragwalze 11 an- und abstellbar. Die Übertragungswalze 10 fungiert als Dosierwalze und liegt an der Tauchwalze 8 permanent an. Die Feuchtauftragwalze 11 ist in einem zweiten Schwenkhebel 18 gelagert und mittels letzterem und eines zweiten Stellantriebs 19 um die Feuchtwerkswalze 12 herum an den und von dem Druckformzylinder 2 an- und abstellbar. Die Brückenwalze 13 ist in einem dritten Schwenkhebel 20 gelagert und mittels letzterem und eines dritten Stellantriebs 21 um die Feuchtauftragwalze 11 herum an die und von der Farbauftragwalze 7 an- und abstellbar. Die Stellantriebe 17, 19, 21 sind pneumatische Arbeitszylinder. Die Brückenwalze 13 und die Feuchtwerkswalze 12 liegen permanent an der Feuchtauftragwalze 11 an, wobei die Feuchtwerkswalze 12 sonst an keiner weiteren Walze und auch nicht an dem Druckformzylinder 2 anliegt. Die Feuchtwerkswalze 12 ist in Drehrichtung der Feuchtauftragwalze 11 gesehen der Übertragungswalze 10 unmittelbar nachgeordnet und dem Druckformzylinder 2 unmittelbar vorgeordnet.
  • Ein elektrischer, erster Motor 22 treibt über das Zahnradgetriebe 14 die Tauchwalze 8 und die Übertragungswalze 10 zusammen rotativ an. Das Zahnradgetriebe 14 verbindet getriebetechnisch den ersten Motor 22 mit der Tauchwalze 8 und diese mit der Übertragungswalze 10, so dass auch letztere formschlüssig rotativ angetrieben ist. Einem elektrischen, zweiten Motor 23 und der Feuchtwerkswalze 12 ist eine schaltbare Kupplung 24 zwischengeordnet.
  • In beiden Druckbetriebs-Modi (1a und 1b) ist die Kupplung 24 geschlossen, so dass der zweite Motor 23 nicht nur den Druckformzylinder 2 sondern auch die Feuchtwerkswalze 12 rotativ antreibt. In beiden Druckbetriebs-Modi wird die Übertragungswalze 10 vom ersten Stellantrieb 17 in kontinuierlicher Anlage an der Feuchtauftragwalze 11 gehalten und rollt die Feuchtauftragwalze 11 auf dem rotierenden Druckformzylinder 2 ab. Die beiden Druckbetriebs-Modi unterscheiden sich dadurch voneinander, dass die Brückenwalze 13 in dem einen Druckbetriebs-Modus gemäß 1b an der Farbauftragwalze 7 anliegt und dadurch das Feuchtwerk 4 mit dem Farbwerk 3 koppelt und in dem anderen Druckbetriebs-Modus gemäß 1a (und auch in den Druckunterbrechungs-Modi gemäß der 2a bis 3b) nicht an der Farbauftragwalze 7 anliegt und somit das Feuchtwerk 4 vom Farbwerk 3 entkoppelt.
  • In beiden Druckunterbrechungs-Modi gemäß der 2a bis 3b führt die Übertragungswalze 10 in periodischen Abständen bzw. taktweise Hin- und Herbewegungen relativ zur Feuchtauftragswalze 11 aus, so dass die Übertragungswalze 10 zwar innerhalb der Druckunterbrechung zeitlich überwiegend von der Feuchtauftragwalze 11 abgestellt ist (vgl. 2a bzw. 3a), jedoch innerhalb der Druckunterbrechung wiederholt kurzzeitig an die Feuchtauftragwalze 11 angestellt wird (vgl. 2b bzw. 3b), um während dieser Anstellungs- bzw. Zwischenfeuchtungs-Phasen die Feuchtwerkswalze 12 über die Feuchtauftragwalze 11 mit einem Feuchtmittelnachschub aus dem Feuchtkasten 9 zu versorgen. Die Abstellungs-Phasen (vgl. 2a bzw. 3a), in welchen ein von der Übertragungswalze 10 zusammen mit der Feuchtauftragwalze 11 gebildeter Walzenspalt W geöffnet ist, dauern jeweils länger als die Anstellungs- bzw. Zwischenfeuchtungs-Phasen, in denen der Walzenspalt W geschlossen ist. Das Feuchtwerk 4 wechselt also während der Druckunterbrechung mehrmals aus seiner in 2a gezeigten Feuchtwerksstellung in seine in 2b gezeigte Feuchtwerksstellung und wieder zurück bzw. aus seiner in 3a gezeigten Feuchtwerkstellung in seine in 3b gezeigte Feuchtwerkstellung und wieder zurück. Die damit verbundenen Hin- und Herbewegungen der Übertragungswalze 10 haben zwar entfernte Ähnlichkeit mit den Bewegungen einer Hebewalze, welche das Feuchtwerk 4 gar nicht aufweist, haben jedoch kein Abheben der Übertragungswalze 10 von der Tauchwalze 8 zur Folge. Die Übertragungswalze 10 wird während der Druckunterbrechung in einem von einer elektronischen Steuereinrichtung 25 bestimmten Rhythmus in und außer Abrollkontakt mit der Feuchtauftragwalze 11 gebracht. Dazu steuert die Steuerungseinrichtung 25 dem in ihr z. B. programmierten Rhythmus entsprechend den ersten Stellantrieb 17 an, welcher infolgedessen den ersten Schwenkhebel 16 taktweise schwenkt.
  • Neben den zuvor beschriebenen Gemeinsamkeiten weisen die beiden Druckunterbrechungs-Modi jeweils folgende Besonderheiten auf:
    Bei dem in den 2a und 2b gezeigten ersten Druckunterbrechungs-Modus dreht sich der Druckformzylinder 2 nicht und ist die Kupplung 24 geöffnet und ist die Feuchtauftragwalze 11 vom Druckformzylinder 2 abgehoben. Während des ersten Druckunterbrechungs-Modus kann der zweite Motor 23 inaktiv sein und ist der erste Motor 22 ununterbrochen aktiv. In der Anstellungs- bzw. Zwischenfeuchtungs-Phase (vgl. 2b) wird die vom zweiten Motor 23 abgekuppelte Feuchtwerkswalze 12 durch den ersten Motor 22 zusammen mit der Tauchwalze 8, der Übertragungswalze 10, der Feuchtauftragwalze 11 und der Brückenwalze 13 angetrieben, indem dabei die vom ersten Motor 22 formschlüssig angetriebene Übertragungswalze 10 mittels Walzenfriktion die Feuchtauftragwalze 11 rotiert und letztere wiederum ebenfalls jeweils mittels Walzenfriktion die Feuchtwerkswalze 12 und die Brückenwalze 13 rotiert. Demzufolge rotieren während der Druckunterbrechung die Walzen 11, 12, 13 nur in der Anstellungs- bzw. Zwischenfeuchtungs-Phase bzw. zyklisch und im Gegensatz dazu die Walzen 8, 10 permanent.
  • Abweichend von diesen Gegebenheiten könnte es gemäß einer Modifikation aber auch vorgesehen sein, dass die Feuchtwerkswalze 12 durch ein anstelle der Kupplung 24 angeordnetes Schaltgetriebe während des Druckbetriebs mit dem zweiten Motor 23 und während der Druckunterbrechung stattdessen mit dem ersten Motor 22 in antriebstechnischer Verbindung gehalten wird. Bei dieser Modifikation ermöglicht das Schaltgetriebe der Feuchtwerkswalze 12 einen von dem Betriebsmodi abhängigen Wechsel ihres jeweils benutzten Motors 22, 23 und drehen sich während der Druckunterbrechung permanent sämtliche Walzen 8, 10 bis 13 des Feuchtwerks 4.
  • Bei dem in den 3a und 3b gezeigten zweiten Druckunterbrechungs-Modus, der auch als sogenannter Druckmaschinen-Leerlauf bezeichnet wird, dreht sich der Druckformzylinder 2 mit relativ zum Druckbetrieb vergleichsweise langsamer Geschwindigkeit und ist die Kupplung 24 geschlossen, so dass der zweite Motor 23 nicht nur den Druckformzylinder 2 sondern gleichzeitig auch die Feuchtwerkswalze 12 formschlüssig und permanent rotativ antreibt. Außerdem treibt dabei der zweite Motor 23 über Umfangsoberflächen-Friktionen (Abrollkontakte Walze 12 – Walze 11, Druckformzylinder 2 – Walze 11, Walze 11 – Walze 13) der Feuchtauftragwalze 11 letztere und die Brückenwalze 13 permanent rotativ an. Während des zweiten Druckunterbrechungs-Modus treibt der erste Motor 22 die Tauchwalze 8 und die Übertragungswalze 10 rotativ an und werden somit sämtliche Walzen 8, 10 bis 13 des Feuchtwerks 4 permanent rotiert. Die beiden hierbei im Parallelbetrieb arbeitenden Motoren 22, 23 werden bezüglich ihrer Drehzahlen durch Steuerungseinrichtung 25 synchronisiert oder derart aufeinander abgestimmt gesteuert, dass während der Anstellungs- bzw. Zwischenfeuchtungs-Phase (vgl. 3b) gar keine oder zumindest keine zu große Umfangsoberflächen-Geschwindigkeitsdifferenz (Schlupf) zwischen den Umfangsoberflächen-Geschwindigkeiten der Feuchtauftragwalze 11 und der mit letzterer in diskontinuierlichem Abrollkontakt tretenden Übertragungswalze 10 auftritt. In Abweichung vom ersten Druckunterbrechungs-Modus wird während des zweiten Druckunterbrechungs-Modus die Feuchtauftragwalze 11 durch den ersten Stellantrieb 17 an den Druckformzylinder 2 angestellt gehalten. Die Hin- und Herbewegungen der Übertragungswalze 10 in An- und Abstellung relativ zur Feuchtauftragwalze 11 erfolgen im zweiten Druckunterbrechungs-Modus im gleichen Rhythmus bzw. nach dem gleichen zeitlichen Bewegungsprofil wie im ersten Druckunterbrechungs-Modus.
  • Beiden Druckunterbrechungs-Modi ist es gleichermaßen eigen, dass der von der Feuchtwerkswalze 12 zu deren Konditionierung (Schutz gegen Feuchtmittelverarmung und Festsetzen der Druckfarbe, Aufrechterhaltung der hydrophilen Oberflächenwirkung) benötigte Feuchtmittelnachschub durch die Tauchwalze 8 zuerst aus dem Feuchtkasten 9 geschöpft und danach an die Übertragungswalze 10 abgegeben wird und dass danach der Feuchtmittelnachschub von der Übertragungswalze 10 der Feuchtauftragwalze 11 diskontinuierlich zugeführt und von letzterer auf die Feuchtwerkswalze 12 übertragen wird. Das Volumen dieses Feuchtmittelnachschubs kann durch eine Drehzahländerung des ersten Motors 22 derart eingestellt werden, dass der Feuchtwerkswalze 12 in der Anstellungs- bzw. Zwischenfeuchtungs-Phase gewissermaßen ein Feuchtmittelüberschuss zugeführt wird, durch welchen die auf der Feuchtwerkswalze 12 befindliche Emulsion sozusagen unterspült wird, wodurch bereits in den Vertiefungen der rauen Oberflächenstruktur der Feuchtwerkswalze 12 festsitzende Druckfarbe wieder abgelöst und aus den Vertiefungen herausgeschwemmt wird. Der Feuchtmittelnachschub füllt die von der Druckfarbe befreiten Vertiefungen und verhindert danach eine hinreichende Zeit lang, z. B. bis zum nächstfolgenden Feuchtmittelnachschub, dass sich erneut Druckfarbe in den Vertiefungen festsetzt.
  • 1
    Druckmaschine
    2
    Druckformzylinder
    3
    Farbwerk
    4
    Feuchtwerk
    5
    Farbreibwalze
    6
    Farbauftragwalze
    7
    Farbauftragwalze
    8
    Tauchwalze
    9
    Feuchtkasten
    10
    Übertragungswalze
    11
    Feuchtauftragwalze
    12
    Feuchtwerkswalze
    13
    Brückenwalze
    14
    Zahnradgetriebe
    15
    Zahnradgetriebe
    16
    Schwenkhebel (erster)
    17
    Stellantrieb (erster)
    18
    Schwenkhebel (zweiter)
    19
    Stellantrieb (zweiter)
    20
    Schwenkhebel (dritter)
    21
    Stellantrieb (dritter)
    22
    Motor (erster)
    23
    Motor (zweiter)
    24
    Kupplung
    25
    Steuerungseinrichtung
    W
    Walzenspalt

Claims (12)

  1. Verfahren zum Betrieb einer Druckmaschine (1) mit einem Feuchtwerk (4), das eine Feuchtwerkswalze (12) umfasst, während einer Druckunterbrechung, dadurch gekennzeichnet, dass während der Druckunterbrechung der Feuchtwerkswalze (12) diskontinuierlich ein Feuchtmittelnachschub zugeführt wird und die Feuchtwerkswalze (12) dadurch für einen Druckbetrieb bereit gehalten wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Feuchtwerkswalze (12) der Feuchtmittelnachschub diskontinuierlich zugeführt wird, indem ein Walzenspalt (W) innerhalb des Feuchtwerks (4) während der Druckunterbrechung zuerst geschlossen wird, so dass der Feuchtwerkswalze (12) über den Walzenspalt (W) der Feuchtmittelnachschub zugeführt wird, und danach wieder geöffnet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass während der Druckunterbrechung das den Feuchtmittelnachschub ermöglichende Schließen des Walzenspalts (W) und das Öffnen des Walzenspalts (W) einander abwechselnd wiederholt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass während der Druckunterbrechung die Feuchtwerkswalze (12) und eine Tauchwalze (8) des Feuchtwerks (4) von einem ersten Motor (22) gemeinsam rotativ angetrieben werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Druckbetrieb von dem ersten Motor (22) die Tauchwalze (8) rotativ angetrieben wird und gleichzeitig von einem zweiten Motor (23) ein Druckformzylinder (2), dem das Feuchtwerk (4) zugeordnet ist, und die Feuchtwerkswalze (12) gemeinsam rotativ angetrieben werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein/der Druckformzylinder (2), dem das Feuchtwerk (4) zugeordnet ist, während der Druckunterbrechung rotativ stillsteht.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als die Feuchtwerkswalze (12) eine rauhe Walze verwendet wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als die Feuchtwerkswalze (12) eine hydrophile Walze verwendet wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass als die Feuchtwerkswalze (12) eine in einem einzigen Abrollkontakt stehende Walze verwendet wird.
  10. Druckmaschine (1), mit einem Feuchtwerk (4), das eine Feuchtwerkswalze (12) umfasst, und einer elektronischen Steuerungseinrichtung (25) zur Steuerung des Feuchtwerks (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (25) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet ist.
  11. Druckmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Feuchtwerkswalze (12) rauh ist.
  12. Druckmaschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Feuchtwerkswalze (12) hydrophil ist.
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