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Die
Erfindung betrifft eine elektrische Steckverbinderanordnung mit
einem Steckverbinder, der in einem Umgehäuse angeordnet ist, bei dem
es sich um einen Steckkragen handeln kann. Der Steckverbinder ist
mit einem Gegensteckverbinder in elektrisch kontaktierende Steckverbindung
bringbar durch Betätigen
eines an dem Steckverbinder beweglich angeordneten Betätigungshebels.
Der Betätigungshebel
ist an dem Steckverbinder derart angebracht, dass er zwischen einer
Freistellung, in welcher die beiden Verbinder außer elektrisch kontaktierender
Steckverbindung sind, und einer Koppelstellung, in welcher die beiden
Verbinder in elektrisch kontaktierender Steckverbindung sind, bewegbar
ist. Der Betätigungshebel
hilft Steckkräfte
der zu verbindenden Kontakte der beiden Steckverbinder und Widerstandskräfte von
Dichtungen des Stecksystems zu überwinden.
Der Betätigungshebel
besitzt einen zwischen dem Steckverbinder und dem Umgehäuse befindlichen
Hebelbereich.
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Der
Steckverbinder, der Betätigungshebel, der
Gegensteckverbinder und der Steckkragen bilden ein Stecksystem,
das beispielsweise im Motorraum oder am Getriebe eines Kraftfahrzeugs
zum Einsatz kommt und dort heftigen Rüttel- und Vibrationskräften ausgesetzt
sein kann. Diese führen
einerseits zu erheblichen mechanischen Belastungen insbesondere
der von dem Steckverbinder abgehenden Kabel und der mit diesen Kabeln
verbundenen, an der Steckverbindung beteiligten elektrischen Kontakte,
und zwar sowohl in Steck- oder Axialrichtung als auch quer zu Steckrichtung
oder Radialrichtung. Andererseits können diese Büttel- und
Vibrationskräfte
unerwünschte
Klappergeräusche
hervorrufen.
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Mit
dem Betätigungshebel,
der direkt an dem Steckverbindergehäuse oder an einer die Kabelabführseite
des Steckverbinders abdeckenden Kappe des Steckverbinders angeordnet
sein kann, lässt
sich nicht nur die Bewegung von Steckverbinder und Gegensteckverbinder
in die und aus der elektrisch kontaktierenden Steckverbindung steuern
sondern kann dadurch, dass der Betätigungshebel in der Koppelstellung
an dem Steckverbinder derart verrastet wird, dass der Steckverbinder
und der Gegensteckverbinder gegeneinander gedrückt gehalten werden, die in Axialrichtung
wirkende mechanische Belastung abgefangen werden. Dies gelingt besonders
gut, wenn sich zwischen den beiden Steckverbindern einerseits und
zwischen dem Steckkragen und der diesen aufnehmenden Vorrichtung
andererseits je eine federnd nachgiebige Dichtung befindet, die
bei in der Koppelstellung verrastetem Betätigungshebel unter elastischer
Vorspannung zusammen gedrückt
gehalten sind.
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Die
in Radialrichtung wirkenden Komponenten der Rüttel- und Vibrationskräfte sind
damit aber besonders unter Berücksichtigung
der anhängenden Masse
elektrischer Leiter nicht vollständig
unterbunden und können
weiterhin mechanische Belastungen des Stecksystems und Klappergeräusche hervorrufen.
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Mit
der Erfindung wird eine elektrische Steckverbinderanordnung verfügbar gemacht,
mittels welcher derartige in Radialrichtung gerichtete Belastungen
aufgefangen und durch radiale Rüttel-
und Vibrationskräfte
verursachte Klappergeräusche
unterbunden werden.
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Zu
diesem Zweck schafft die Erfindung eine elektrische Steckverbinderanordnung
gemäß Patentanspruch
1. Außerdem
schafft die Erfindung einen diesem Zweck dienenden Betätigungshebel.
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Steckverbinderanordnung
bzw. des erfindungsgemäßen Betätigungshebels
sind in den abhängigen
Patentansprüchen
angegeben.
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Die
Erfindung schafft somit ein elektrischen Steckverbinderanordnung
mit einem in einem Umgehäuse
angeordneten Steckverbinder, der mit einem Gegensteckverbinder in
elektrisch kontaktierende Steckverbindung bringbar ist durch Betätigen eines an
dem Steckverbinder beweglich angeordneten Betätigungshebels. Dieser ist zwischen
einer Freistellung, in welcher die beiden Verbinder außer elektrisch
kontaktierender Steckverbindung sind, und einer Koppelstellung,
in welcher die beiden Verbinder in elektrisch kontaktierenden Steckverbindung
sind, bewegbar. Der Betätigungshebel
weist einen zwischen dem Steckverbinder und dem Umgehäuse befindlichen
Hebelbereich auf, der mit einem hebelseitigen Klemmbereich versehen
ist, der sich bei in Koppelstellung befindlichem Betätigungshebel
mit einem dem hebelseitigen Klemmbereich dann gegenüberliegenden
umgehäuseseitigen
Gegenklemmbereich im Klemmeingriff befindet.
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Dadurch,
dass der hebelseitige Klemmbereich bei Bewegung des Betätigungshebels
in die Koppelstellung mit dem Gegenklemmbereich des Umgehäuses in
Klemmeingriff gelangt, werden der Betätigungshebel und das Umgehäuse in Radialrichtung
derart miteinander verklemmt, dass keine radiale Relativbewegung
zwischen diesen beiden mehr möglich
ist. Radial gerichtete Rüttel-
und Vibrationskräfte
werden daher vom Umgehäuse
aufgefangen und belasten somit nicht die an der Steckverbindung beteiligten
elektrischen Kontakte des Stecksystems.
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Der
Betätigungshebel
kann derart ausgebildet sein, dass er relativ zum Steckverbinder
linear beweglich ist, beispielsweise indem er in einer senkrecht
zur Steckrichtung des Steckverbinders verlaufenden Führungsschiene
an der Außenseite
des Steckverbinders beweglich geführt ist. Bei einer Ausführungsform
der Erfindung ist der Betätigungshebel als
Schwenkhebel ausgebildet, der relativ zum Steckverbinder verschwenkbar
ist.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung ist der hebelseitige Klemmbereich des Betätigungshebels
durch einen zum Umgehäuse
vorstehenden Klemmvorsprung des Hebelbereichs und/oder ist der Gegenklemmbereich
durch einen zum Hebelbereich vorstehenden Gegenklemmvorsprung gebildet.
Auf diese Weise wird erreicht, dass sich der Betätigungshebel ausserhalb des
Bereichs seiner Koppelstellung leicht relativ zum Steckverbinder
und zum Umgehäuse
bewegen lässt
und eine durch die Klemmwirkung verursachte Erschwerung der Bewegung
des Betätigungshebels
erst dann auftritt, wenn der Betätigungshebel
in die Koppelstellung einläuft.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung ist der hebelseitige Klemmbereich an einem in Richtung zum
Umgehäuse
federnd nachgiebigen, im Lauf der Bewegung des Betätigungshebels
von der Freistellung in die Koppelstellung zum Umgehäuse hin
auslenkbaren Hebelteil gebildet. Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird
der federnd nachgiebige Hebelteil durch einen federelastischen Teil
des Betätigungshebels
selbst gebildet. Hierbei werden mit entsprechenden Auslegungen und
konstruktiven Maßnahmen
die federelastischen Eigenschaften von Kunststoffen oder Elastomeren
ausgenutzt, geforderte Klemmungen z.B. über hervorstehende elastische Kunststoffrippen
erzeugt. Bei einer anderen Ausführungsform
wird der federnde Hebelteil durch eine aus dem Hebelbereich freigeschnittene Klemmlasche
gebildet. Bei einer Ausführungsform
der Erfindung ist an der Klemmlasche ein zum Umgehäuse weisender Klemmvorsprung
vorgesehen.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung ist der Steckverbinder mit einer Auflauframpe versehen, mit
welcher der federnd nachgiebige Hebelbereich während der Bewegung des Betätigungshebels
von der Freistellung in die Koppelstellung in derartigen Eingriff
gelangt, dass der federnd nachgiebige Hebelbereich und damit der
hebelseitige Klemmbereich zum Gegenklemmbereich gedrängt wird.
Diese Ausführungsform
ist besonders dann zu bevorzugen, wenn der federnd nachgiebige Hebelteil,
ggfs. einschließlich
des daran vorgesehenen Klemmvorsprungs, normalerweise nicht über das
sonstige Profil des Betätigungshebels
hervorragt. Durch die Auflauframpe am Steckverbinder wird erreicht,
dass der federnd nachgiebige Hebelteil, bei Anordnung eines Klemmvorsprungs
an diesem Hebelteil mindestens dieser Klemmvorsprung gegenüber dem
Profil des restlichen Teils des Hebelbereichs hervorgehoben wird
und dadurch in Klemmeingriff mit dem Gegenklemmbereich an dem Umgehäuse treten
kann.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung ist der Betätigungshebel
als Doppelarmhebel ausgebildet, der beidseits des Steckverbinders
je einen Hebelarm mit je einem Klemmbereich aufweist, wobei in diesem
Fall das Umgehäuse
an entsprechenden Stellen zweier einander gegenüberliegender Innenwandbereiche
je mit einem Gegenklemmbereich versehen ist.
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Bei
einem einarmigen Betätigungshebel,
bei welchem sich ein Hebelarm nur an einer Stelle zwischen dem Steckverbinder
und dem Umgehäuse
befindet, sind der Klemmbereich und der Gegenklemmbereich so zu
dimensionieren, dass bei in Koppelstellung befindlichem Betätigungshebel
der Steckverbinder auf der keine Betätigungshebelarm aufweisenden
Seite unmittelbar derart gegen die Innenseite des Umgehäuses gedrängt wird,
dass eine Relativbewegung zwischen Steckverbinder und Umgehäuse auf
keiner der beiden Seiten mehr möglich
ist. Bei einem doppelarmigen Betätigungshebel
reicht auf beiden Seiten des Steckverbinders ein Klemmeingriff lediglich
zwischen dem Betätigungshebel
und dem Umgehäuse
aus.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung ist der Betätigungshebel
im wesentlichen U-förmig
ausgebildet und weist zwei U-Schenkel auf, die je einen der beiden
Hebelbereiche bilden. Bei einer Ausführungsform sind die beiden
U-Schenkel an ih ren freien Enden je an einem am Steckverbinder angeordneten Schwenkzapfen
schwenkbar gelagert. Die Relativbewegung zwischen dem Steckverbinder
und dem Gegensteckverbinder bei einer Schwenkbewegung des Betätigungshebels
wird dabei mittels Zähnen
am Betätigungshebel
und Gegenzähnen
am Gegensteckverbinder bewirkt, die mindestens in dem Bereich, in welchem
der Betätigungshebel
bei seiner Verschwenkung in den Koppelbereich gelangt, miteinander
kämmen
und dabei den Steckverbinder und den Gegensteckverbinder in Steckrichtung
zueinander hin oder voneinander weg bewegen.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung ist der Betätigungshebel
nicht unmittelbar an dem Steckverbinder angeordnet sondern an einer
Steckerkappe, welche den Steckverbinder übergreift und mit Ausnahme
einer Kabelausführöffnung abdeckt.
In diesem Fall sind Element wie Steckzapfen und Auflauframpen nicht
an dem Gehäuse
des Steckverbinders selbst sondern an der Außenseite der Steckerkappe angeordnet.
Da der Steckverbinder in der Steckerkappe im wesentlichen mit Festsitz aufgenommen
wird, ist keine Relativbewegung zwischen dem Steckverbinder und
der Steckerkappe möglich,
sodass die Klemmwirkung zwischen dem Klemmbereich des Betätigungshebels
und dem Gegenklemmbereich des Umgehäuses ausreicht, um radial gerichtete
Rüttel-
und Vibrationskräfte
von den elektrischen Kontakten des Steckersystems abzuhalten.
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Die
Erfindung wird nun anhand einer Ausführungsform näher erläutert. In
den beiliegenden Zeichnungen zeigen:
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1 eine Perspektivansicht
eines mit einer Steckerkappe und einem Betätigungshebel versehenen Steckverbinders
bei in Freistellung befindlichem Betätigungshebel;
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2 nur die Steckerkappe und
den Betätigungshebel
bei in Freistellung befindlichem Betätigungshebel;
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3 die Steckerkappe und den
Betätigungshebel
bei zwischen der Freistellung und der Koppelstellung befindlichem
Betätigungshebel;
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4 die Steckerkappe und den
Betätigungshebel
bei in Koppelstellung befindlichem Betätigungshebel;
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5 eine Perspektivansicht
des Betätigungshebels
allein;
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6 eine Perspektivansicht
eines Stecksystems mit einem ein Umgehäuse bildenden Steckkragen,
in dem sich der in 1 gezeigte
Steckverbinder mit Steckerkappe und Betätigungshebel und der Gegensteckverbinder
befinden, bevor die kontaktgebende Steckverbindung mittels des Betätigungshebels
bewirkt wird;
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7 eine Draufsicht auf das
in 6 gezeigte Stecksystem
von oben, wobei die Steckerkappe 15 und der Betätigungshebel
gegenüber
der in den 2 bis 6 gezeigten Position um 180° gedreht ist,
weswegen die Kabelöffnung 41 in 7 rechts erscheint, und
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8 einen vergrößerten Ausschnitt
Y aus 7, aus welcher
ein Klemmbereich des Betätigungshebels
und ein Gegenklemmbereich des Steckkragens besonders gut zu erkennen
sind.
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Einige
Linien in den Figuren verlaufen nicht als Geraden sondern haben
einen mehr oder weniger stark ausgeprägten Sägezahnverlauf. Dies hat keine technische
Bedeutung sondern ist durch die Vergrößerung von mittels Computers
erstellter Zeichnungen bedingt.
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1 zeigt eine perspektivische
Schrägansicht
einer Steckverbinderanordnung 11 mit einem Buchsensteckverbinder 13,
der auf einer (in 1 nicht
sichtbaren) Kabelabgangsseite des Buchsensteckverbinders 13 von
einer Steckerkappe 15 abgedeckt ist. An der Steckerkappe 15 ist
ein als Betätigungshebel
dienender, im wesentlichen C-förmiger, doppelarmiger
Schwenkhebel 17 mittels Schwenkzapfen 19 (von
denen in 1 nur einer
sichtbar ist) verschwenkbar angelenkt. Zu diesem Zweck ist jeder von
zwei Hebelarmen 21, die zusammen mit einem Griffbügel 23 den
U-förmigen
Schwenkhebel 17 bilden, an seinem vom Griffbügel 23 abliegenden
Ende mit einer Schwenkzapfenaufnahmeöffnung 25 versehen.
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In
den 2 bis 4 sind nur die Steckerkappe 15 und
der Schwenkhebel 17 gezeigt. Eine Aufnahmeöffnung 20 der
Steckerkappe 15 zur Aufnahme des Buchsensteckverbinders 13 weist
eine nach innen weisende Rippe 22 auf, welche in eine entsprechende
Nut im Gehäuse
des Buchsensteckverbinders eingreift, wenn der Buchsensteckverbinder
(in 2 von links) in
die Aufnahmeöffnung 20 der
Steckerkappe 15 eingeschoben wird.
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Der
Schwenkhebel 17 dient dazu, den Buchsensteckverbinder 13 mit
einem als Gegensteckverbinder dienenden Stiftkontaktsteckverbinder 27 (6) in elektrisch kontaktierende
Steckverbindung zu bringen, und zwar durch das Verschwenken des Schwenkhebels 17 von
einer Freistellung, wie sie in den 1 und 2 gezeigt ist, über eine
in 3 gezeigt Mittelstellung
in eine in 4 gezeigte
Koppelstellung. In der Freistellung des Betätigungshebels 17 sind
die beiden Steckverbinder 13 und 27 außer elektrisch
kontaktierender Steckverbindung. In der Koppelstellung des Schwenkhebels 17 sind
die beiden Steckverbinder 13 und 27 in elektrisch
kontaktierender Steckverbindung.
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In
den 2 bis 4 sind nur die Steckerkappe 15 und
der Schwenkhebel 17 dargestellt, nicht jedoch der Buchsensteckverbinder 13.
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Ein
gesamtes Stecksystem 29 mit dem Buchsensteckverbinder 13,
an dem die Steckerkappe 15 und der Schwenkhebel 17 angeordnet
sind, dem mit dem Buchsensteckverbinder 13 in Steckverbindung
bringbaren, einen Gegenstecker bildenden Stiftkontaktsteckverbinders 27 und
einem Steckkragen 31, der die Komponenten 13, 17 und 27 aufnimmt,
ist in 6 in Schrägansicht
und in 7 in Draufsicht
gezeigt. Der Steckkragen 31 besitzt einen Tubus 33,
der einen wesentlichen Teil des Buchsensteckverbinders 13 umgibt,
und an der (in 6) oberen
Seite einen radial über
den Umfang des Tubus 33 vorstehenden Flansch 35,
mittels welchem der Steckkragen 31 auf eine Gerätewand 37 aufsetzbar
ist, bei der es sich beispielsweise um eine Motorraumtrennwand,
eine Getriebegehäusewand,
eine sonstige Aggregatseitenwand oder ähnliches handeln kann. Der
Flansch 35 ist an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen mit je
einer Öse 39 versehen,
mittels welchen der Flansch 35 des Steckkragens 31 an
der Gerätewand 37 festgeschraubt
werden kann.
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Die
Baueinheit aus Buchsensteckverbinder 13, Steckerkappe 15 und
Schwenkhebel 17 taucht nur soweit in den Tubus 33 des
Steckkragens 31 ein, dass der Griffbügel 23 genügend weit über den Flansch 35 hervorragt,
um für
eine Verschwenken des Schwenkhebels 17 bequem gefaßt werden
zu können,
einerseits, und um eine Kabelöffnung 41 an dem
in 6 linken oberen Ende
der Steckerkappe 15 soweit über den Steckkragen 15 herausragen
zu lassen, dass das mit den (nicht gezeigten) Buchsenkontakten des
Buchsensteckverbinders 13 verbundene (ebenfalls nicht gezeigte)
Kabel ungehindert aus dem Steckkragen 31 herausgeführt werden kann.
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Die
Annahme, dass es sich bei dem Steckverbinder 13 um einen
Buchsensteckverbinder und bei dem Steckverbinder 27 um
einen Stiftkontaktverbinder handelt, ist rein willkürlich. Selbstverständlich kann
dies umgekehrt sein, d.h. kann es sich bei dem Steckverbinder 13 um
einen Stiftkontaktsteckverbinder und bei dem Steckverbinder 27 um
einen Buchsensteckverbinder handeln.
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Bei
dem Stiftkontaktsteckverbinder 27 kann es sich um einen
Steckverbinder handeln, der ortsfest montiert ist, beispielsweise
mit einer Leiterplatte fest verbunden ist. In diesem Fall wird der
Buchsensteckverbinder 13 durch Betätigen des Schwenkhebels 17 in
Richtung zum Stiftkontaktsteckverbinder 27 in elektrisch
kontaktierende Steckverbindung gezogen.
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Die
seitlichen Hebelarme 21 des Schwenkhebels 17 befinden
sich, wie besonders in der Draufsicht der 7 zu sehen ist, je zwischen einer der beiden
Längsaussenseiten 43 der
Steckerkappe 15 und der je gegenüberliegenden Längsinnenseite 45 des
Tubus 33 des Steckkragens 31. Zwischen der jeweiligen
Längsaussenseite 43 und
der je zugehörigen
Längsinnenseite 45 besteht
ein derartiger Abstand, dass die Hebelarme 21 im Prinzip
ungehindert zwischen der Steckerkappe 13 und dem Steckkragen 31 verschwenkt
werden können.
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Wie
am besten in 5 zu sehen
ist, die eine Schrägansicht
des Schwenkhebels 17 allein zeigt, weist jeder der beiden
Hebelarme 21 zwischen dem Griffbügel 23 und dem freien
Hebelarmende 47 eine aus dem jeweiligen Hebelarm 21 freigeschnittene
Federlasche 49 auf, an deren (in 5) unterem Ende auf der Außenseite
ein Klemmvorsprung 51 und auf deren Innenseite ein Führungsvorsprung 53 angeordnet
sind. Die Federlasche 49 ist federnd nachgiebig, sodass
sie aus ihrer in 5 gezeigten entspannten
Lage senkrecht zur Längserstreckungsrichtung
des jeweiligen Hebelarms 21 federelastisch auslenkbar ist.
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Jeder
der beiden Hebelarme 21 weist an seinem freien Hebelarmende 47 einen
Hebelarmfuss 57, in dem sich einerseits die Schwenkzapfenaufnahmeöffnung 25 befindet
und an dessen in 5 vorderem
Ende ein Zahn 59 gebildet ist, der mit (nicht dargestellten)
Gegenzähnen
an dem Stiftkontaktsteckverbinder 27 kämmt, wenn dieser in den Steckkragen 31 eingesteckt
ist und der Schwenkhebel 17 verschwenkt wird. Die Gegenzähne an dem
Stiftkontaktsteckverbinder sind derart ausgebildet und angeordnet,
dass bei einer Schwenkverbindung des Schwenkhebels 17 aufgrund
der kämmend
ineinander greifenden Zähne
am Schwenkhebel 17 und am Stiftkontaktsteckverbinder 27 der
Buchsensteckverbinder 13 in Steckrichtung relativ zum Stiftkontaktsteckverbinder 27 bewegt
wird, um diesen je nach Schwenkrichtung des Schwenkhebels 17 in
oder außer
elektrisch kontaktierende Steckverbindung der beiden Steckverbinder 13 und 27 zu
bringen.
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Wie 7 und noch besser die Detailansicht in 8 zeigen, ist der Tubus 33 des
Steckkragens 31 an seinen beiden Längsinnenseiten mit je zwei konvexen
Gegenklemmvorsprüngen 61 versehen, die
in Richtung zur je gegenüberliegenden
Längsaussenseite 43 der
Steckerkappe 15 vorstehen.
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An
jeder der beiden Längsaussenseiten 43 der
Steckerkappe 15 ist eine als Auflauframpe ausgebildete
Spreizrampe 63 angeordnet, die mit dem Führungsvorsprung 53 auf
der Innenseite der Federlasche 49 des je gegenüberliegenden
Hebelarms 21 derart zusammenwirkt, dass bei einer Schwenkbewegung
des Schwenkhebels 17 von der in 2 dargestellte Freistellung in die in 4 gezeigte Koppelstellung
kurz vor Erreichen der Koppelstellung der Führungsvorsprung auf der Spreizrampe 63 hochläuft. Als
Folge davon wird die je zugehörige
Federlasche 49 in Richtung zur je gegenüberliegenden Längsinnenseite 45 des
Tubus 33 gegen die Federkraft der Federlasche 49 ausgefahren
und in Richtung zu dem gegenüberliegenden
Gegenklemmvorsprung 61 des Steckkragens 31 gedrängt, bis
der Klemmvorsprung 51 an der zugehörigen Federlasche 49 in
Klemmeingriff mit dem gegenüberliegenden
Gegenklemmvorsprung 61 gelangt.
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Bei
dieser Schwenkbewegung gleitet der Griffbügel 23 des Schwenkhebels 17 über eine
Auflauframpe 65 einer federnd nachgiebigen Rasttaste 67,
die an einer Deckenwand 69 angeordnet ist und bei der Verschwenkung
des Schwenkhebels 17 in die Koppelstellung in den Bewegungsweg
des Griffbügels 23 gerät und von
diesem unter Überwindung
eines Federwiderstandes der Rasttaste 67 nach unten (in 1 gesehen) gedrückt wird.
Sobald der Griffbügel 23 gänzlich an
der Rasttaste 67 vorbeigelaufen ist, federt die Rasttaste 67 nach
oben zurück
und hintergreift mit einer Rastschulter 71 eine in 1 rechte Seitenwand 73 des
Griffbügels 23.
Dadurch ist der Schwenkhebel 17 gegen ein unbeabsichtigtes
Zurückschwenken
in Richtung Freistellung blockiert und kann nur durch Niederdrücken der
Rasttaste 67 für eine
Verschwenkung von der Koppelstellung in die Freistellung freigegeben
werden.
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Bei
der in den Figuren dargestellten Ausführungsform ist ein Vorsprung,
an dem die Spreizrampe 63 gebildet ist, mit einer Rastnut 75 versehen
und ist jeder der Vorsprünge 53 mit
einer zur Rastnut 75 komplementär geformten Rastspitze 77 versehen, die
beim Erreichen der Koppelstellung des Schwenkhebels 17 in
die Rastnut 75 einrastet. Der Schwenkhebel 17 wird
somit in seiner Koppelstellung sowohl durch das Zusammenwirken von
Rastnut 75 und Rastspitze 77 als auch mittels
der Rasttaste 67 fixiert.
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Wenn
sich in der Koppelstellung des Schwenkhebels 17 die Klemmvorsprünge 51 des Schwenkhebels 17 mit
den Gegenklemmvorsprüngen 61 des
Steckkragens 31 in Klemmeingriff befinden und aufeinander
abstützen,
wird der Buchsensteckverbinder 13 zusätzlich zu seiner Fixierung
am Stiftkontaktsteckverbinder 27 im oberen Teil des Steckkragens 31 fixiert,
wodurch die Belastung der elektrischen Kontakte bei auf die Steckermasse
und die anhängenden
Kabel wirkenden Rüttel- und Vibrationskräften, die
ohne die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung
alleine durch den vorderen Steckmechanismus aufgenommen werden müßten, minimiert.
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Für das Funktionieren
der Erfindung ist es nicht unbedingt erforderlich, dass der Klemmvorsprung 51 an
einer Federlasche 49 des jeweiligen Hebelarms 21 angeordnet
wird. Man könnte
auch den gesamten Hebelarm 21 oder mindestens einen Teilbereich
davon, an dem der Klemmvorsprung 51 angeordnet ist, federelastisch
ausbilden, mit entsprechendem axialen Spiel des Hebelarmfusses 57 auf dem
zugehörigen
Schwenkzapfen 19. In diesem Fall würde beim Auflaufen des Führungsvorsprungs 53 auf
die zugehörige
Spreizrampe 63 der gesamte federfähige Teil des Hebelarms 21 in
Richtung zum Tubus 33 des Steckkragens 31 federn
nachgiebig ausgelenkt.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
ist der Schwenkhebel 17 mit einem um dessen Kontur umlaufenden
Verstärkungswulst 79 versehen,
um dem Schwenkhebel 17 mechanische Festigkeit zu geben.
Die bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform
aus dem jeweiligen Hebelarm 21 freigeschnittene Federlasche 49 ermöglicht es,
den Klemmvorsprung 51 aus einem Bereich, der sich zwischen
Teilen der Verstärkungswülste 79 befindet, über den
Verstärkungswulst 79 hervorzuheben,
um den Klemmeingriff des Klemmvorsprungs 51 mit dem Gegenklemmvorsprung 61 des
Steckkragens 31 zu ermöglichen.
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Bei
der in den Figuren dargestellten Ausführungsform weist der Tubus 33 des
Steckkragens 31 an jeder Längsinnenseite je zwei konvexe
Gegenklemmvorsprünge 61 auf.
Der Klemmvorsprung 51 eines jeden der beiden Hebelarme 21 wirkt
aber nur mit einem der beiden Gegenklemmvorsprünge 61 der dem Klemmvorsprung 51 gegenüberliegenden Längsinnenseite
des Tubus 33 zusammen. Der andere Gegenklemmvorsprung 61 an
der jeweiligen Längsinnenseite 45 des
Tubus 33 ist vorgesehen, damit auch ein Steckverbinder 13,
der um 180° gedreht
in den Steckkragen 31 einsteckbar sein soll, also bei der
Darstellung in 7 mit
der Kabelöffnung 41 nach
links, in Klemmeingriff mit einem Gegenklemmvorsprung 61 gebracht
werden kann. Für den
Fall, dass diese Möglichkeit
nicht geschaffen zu werden braucht, reicht ein Gegenklemmvorsprung 61 an
jeder der beiden Längsaußenseiten 43 der
Steckerkappe 15 aus.
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Die
Gegenklemmvorsprünge 61 können eine andere
als die in den Zeichnungen gezeigte konvexe Form haben. Die Gegenklemmvorsprünge können beispielsweise
ebenfalls als Auflauframpen ausgebildet sein. Es ist auch möglich, ohne
Gegenklemmvorsprünge überhaupt
auszukommen. In diesem Fall wird die Form und Dimensionierung der
Spreizrampen 63, der Führungsvorsprünge 53,
der Federlaschen 49 und der Klemmvorsprünge 51 derart gewählt, dass
die Klemmvorsprünge 51 in
genügend starken
Klemmeingriff mit der jeweiligen Längsinnenseite 45 des
Tubus 33 gelangen, um die mit dem Klemmvorsprüngen 51 zu
bewirkende Klemmfixierung zwischen dem Steckverbinder 13 und
dem Steckkragen 31 sicherzustellen.