DE19847872A1 - Zündbuskontaktgehäuse, insbesondere für Airbag-Anwendungen - Google Patents
Zündbuskontaktgehäuse, insbesondere für Airbag-AnwendungenInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zündbuskontaktgehäuse, insbesondere für Airbag-Anwendungen, mit einem Stiftkontakte aufnehmenden Stiftgehäuse (1) und einem Federkontaktgehäuse (2). Eine parallel zur Steckrichtung in einer Stiftgehäusewand angeordnete Schieberführung (3) ist vorgesehen, in die ein vorgespannter, am Federkontaktgehäuse gegenüber der Schieberführung verschiebbar angeordneter Schieber (4) einführbar ist. Ein entgegen der Steckrichtung angeordneter Rastarm (5) greift mit in den Steckkanal für das Kontaktgehäuse ragender Rastnase (6) durch eine Nocke (7) am Kontaktgehäuse beim Einführen des Kontaktgehäuses in das Stiftgehäuse in die Schieberführung (3) ein und hält den Schieber (4) gegen die Federspannung zurück, bis nach Überwindung der Nocke (7) der Rastarm (5) die Schieberführung wieder freigibt und der Schieber (4) über den Rastarm (5) gleitet und die ineinandergesteckten Stift- (1) und Kontaktgehäuse (2) miteinander verriegelt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zündbuskontaktgehäu
se, insbesondere für Airbag-Anwendungen nach dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Solche Zündbuskontaktgehäuse werden auf Zündbuskabel aufge
steckt, mit denen Airbag-Rückhaltesysteme in Kraftfahrzeu
gen gesteuert werden, deren Sitzkonfiguration veränderbar
ist, beispielsweise um mehr Laderaum zu schaffen. Dabei
kann es sich um leicht entfernbare Sitze handeln. In diesem
Fall sollte der Zündmechanismus eines für diesen Sitz vor
gesehenen Airbags außer Betrieb gesetzt werden, beispiels
weise indem sein Anschluß an das Zündbuskabel entfernt
wird. Dabei ist darauf zu achten, daß beim Lösen der Steck
verbindung keine undefinierten Potentiale am Zündmechanis
mus auftreten, die diesen unbeabsichtigt auslösen könnten.
Ferner muß sichergestellt werden, daß beim Einstecken eines
Steckers in ein solches Zündbuskontaktgehäuse mit Sicher
heit ein guter Kontakt hergestellt ist und dieser nicht un
beabsichtigt gelöst werden kann. Ferner soll bei entferntem
Zündbusstecker das Stiftgehäuse bzw. die Zündbussteckdose
vor Verunreinigungen geschützt sein.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Zündbuskontaktgehäuse der eingangs geschilderten Art so zu
verbessern, daß eine sichere Steckverbindung hergestellt
werden kann, deren Lösen keine undefinierten Potentiale am
Airbag-Zünder auftreten läßt und das vor Verunreinigung bei
abgetrenntem Federkontaktgehäuse geschützt ist.
Diese Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
In den Unteransprüchen sind bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gekennzeichnet. Im folgenden
wird die Erfindung anhand der Beschreibung eines Ausfüh
rungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher er
läutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Zündbuskupplung mit dem erfindungsgemäßen
Zündbuskontaktgehäuse mit zwei Varianten einer
Schutzhaube;
Fig. 2 die Bestandteile der Zündbuskupplung gemäß Fig. 1
im einzelnen und
Fig. 3 vier Stadien beim Einstecken des Federkontaktgehäu
ses in das Stiftgehäuse.
Fig. 1 zeigt das Stiftgehäuse 1, in das ein Federkontaktge
häuse 2 eingesteckt ist, wobei die Schutzhaube 14, die das
Steckgesicht des Stiftgehäuses vor Verunreinigungen ge
schützt hat, zur Seite geschwenkt ist. Am Federkontaktge
häuse 2 ist ein Schieber 4 verschiebbar angeordnet, der in
eine Schieberführung am Stiftgehäuse eingeführt werden
kann. Die Schieberführung besteht im wesentlichen aus einem
neben dem Stiftgehäuse angeordneten Kanal, in den die Spit
ze 12 des Schiebers 4 eingefügt wird. Der Schieber 4 wird
durch eine Spiraldruckfeder in Richtung Schieberführung 3
gepreßt, wobei sich die Druckfeder einerseits im Inneren
des Schiebers an dessen Spitze 12 und andererseits am Fe
derkontaktgehäuse 2 abstützt.
Fig. 3 zeigt den Vorgang des Einführens des Federkontaktge
häuses in das Stiftgehäuse in vier Etappen. Oben links ist
der Beginn des Einsteckvorgangs gezeigt, wobei eine Nocke
7, die am Kontaktgehäuse gegenüber der Schieberführung an
geordnet ist, eine Rastnase 6 eines Rastarms 5 berührt.
Führt man das Kontaktgehäuse noch etwas weiter in das
Stiftgehäuse ein, so hebt die Nocke 7 den Rastarm 5 an, so
daß dieser das weitere Einführen des Schiebers 4 in die
Schieberführung 3 blockiert. Die Zeichnung rechts oben in
Fig. 3 zeigt diesen Zustand. Führt man das Federkontaktge
häuse 2 dennoch weiter in das Stiftgehäuse 1 ein, so wird
einerseits die Druckfeder 10 im Schieber 4 komprimiert und
andererseits die Nocke 7 unter der Rastnase 6 hindurchbe
wegt, bis schließlich dessen abfallende Flanke im hinteren
Bereich den Rastarm 5 wieder in seine Ausgangslage zurück
fallen läßt, wodurch der durch die Feder 10 vorgespannte
Schieber 4 in die Schieberführung 3 schnellt und mit seiner
in Richtung Stiftgehäuse weisenden Seitenwand den Rastarm 5
daran hindert, eine Biegebewegung durchzuführen. Damit ist
das Federkontaktgehäuse im Stiftgehäuse verrastet, da die
Rastnase 6 des Rastarms 5 hinter die Nocke 7 greift, so daß
durch ein Ziehen am Federkontaktgehäuse die Steckverbindung
zwischen Kontaktgehäuse und Stiftgehäuse nicht gelöst wer
den kann. Dazu ist es erforderlich, zuerst den Schieber 4
gegen die Kraft der Feder 10 aus der Schieberführung 3 her
auszuziehen, um den Rastarm 5 freizugeben, der dann der
Nocke 7 ausweichen kann, um somit das Federkontaktgehäuse
freizugeben.
Es bleibt ferner festzuhalten, daß ein elektrischer Kontakt
zwischen den Kontaktstiften 8 und den Federkontakten des
Federkontaktgehäuses 2 erst in der dritten Stellung in Fig.
3, d. h. der unten links gezeigten Stellung, erfolgt, d. h.
wenn gegen die Kraft der Feder 10 das Federkontaktgehäuse
in das Stiftgehäuse gesteckt ist.
Bei herausgezogenem Federkontaktgehäuse wird das Steckge
sicht des Stiftgehäuses durch die Schutzkappe 14 abgedeckt.
Bei der in Fig. 1 links gezeigten Variante ist die Schutz
kappe am Stiftgehäuse verschwenkbar angelenkt, wobei die
Verschwenkbewegung durch eine Biegefeder vorgespannt ist
und die Schließstellung der Schutzkappe als Ruhestellung
definiert.
Damit ist eine einfach zu handhabende Zündbuskupplung ge
schaffen, die schnell und sicher bedient werden kann, bei
spielsweise wenn Autositze aus dem Fahrzeuginneren umge
stellt oder entfernt werden, so daß diesen gegenüberliegen
de Airbag-Rückhaltesysteme angeschlossen oder abgetrennt
werden sollen.
Die vorausgehende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung ist nicht einschränkend zu ver
stehen, sondern dient lediglich zur Illustration der in den
Ansprüchen definierten Erfindung.
Claims (9)
1. Zündbuskontaktgehäuse, insbesondere für
Airbag-Anwendungen, mit
- - einem Stiftkontakte aufnehmenden Stiftgehäuse (1) und
- - einem Federkontaktgehäuse (2),
gekennzeichnet durch
eine parallel zur Steckrichtung in einer Stiftgehäuse wand angeordneten Schieberführung (3), in die ein vor gespannter, am Federkontaktgehäuse gegenüber der Schie berführung verschiebbar angeordneter Schieber (4) ein führbar ist, wobei ein entgegen der Steckrichtung ange ordneter Rastarm (5) mit in den Steckkanal für das Kon taktgehäuse ragender Rastnase (6) durch eine Nocke (7) am Kontaktgehäuse beim Einführen des Kontaktgehäuses in das Stiftgehäuse in die Schieberführung (3) eingreift und den Schieber (4) gegen die Federspannung zurück hält, bis nach Überwindung der Nocke (7) der Rastarm (5) die Schieberführung wieder freigibt und der Schie ber (4) über den Rastarm (5) gleitet und die ineinan dergesteckten Stift- (1) und Kontaktgehäuse (2) mitein ander verriegelt.
2. Zündbuskontaktgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß erst beim Pressen des Kontaktgehäuses (2)
gegen die Federkraft des Schiebers (4) ein elektrischer
Kontakt zwischen den Kontaktstiften (8) und den Feder
kontakten (9) hergestellt wird.
3. Zündbuskontaktgehäuse nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in zusammengesteckter Stel
lung der beiden Gehäuse (1, 2) ein Ziehen am Schieber
(4) gegen die Vorspannfeder (10) den Rastarm (5) frei
gibt, so daß die Gehäuse (1, 2) voneinander trennbar
sind.
4. Zündbuskontaktgehäuse nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (4)
Führungsschienen (11) am Federkontaktgehäuse (2) seit
lich umschließt, und eine zwischen den Führungsschienen
(11) angeordnete Spiraldruckfeder (10) sich mit einem
Ende an der Spitze des Schiebers (4) abstützt und die
Schieberspitze (12) in die Schieberführung am Stiftge
häuse (1) bis zu einem Anschlag (13) einführbar ist.
5. Zündbuskontaktgehäuse nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Stiftgehäuse
(1) eine über die Stecköffnung schwenkbare Schutzkappe
(14) angelenkt ist.
6. Zündbuskontaktgehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schutzkappe (14) mit einer Biegefeder
in Schließstellung gehalten wird.
7. Zündbuskontaktgehäuse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kappe (14) das Steckgesicht und
die Schieberführung verschließt.
8. Zündbuskontaktgehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schutzkappe (14) im wesentlichen
viertelkugelsegmentförmig ist
9. Zündbuskontaktgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe auf das
Stiftgehäuse aufsteckbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19847872A DE19847872A1 (de) | 1998-10-16 | 1998-10-16 | Zündbuskontaktgehäuse, insbesondere für Airbag-Anwendungen |
EP99119136A EP0994532A1 (de) | 1998-10-16 | 1999-10-05 | Kontaktgehäuse für ein Zündbussystem, insbesondere für Airbags |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19847872A DE19847872A1 (de) | 1998-10-16 | 1998-10-16 | Zündbuskontaktgehäuse, insbesondere für Airbag-Anwendungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19847872A1 true DE19847872A1 (de) | 2000-05-04 |
Family
ID=7884765
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19847872A Withdrawn DE19847872A1 (de) | 1998-10-16 | 1998-10-16 | Zündbuskontaktgehäuse, insbesondere für Airbag-Anwendungen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0994532A1 (de) |
DE (1) | DE19847872A1 (de) |
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Also Published As
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