-
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder
mit einem Steckerkörper
und einem korrespondierenden Gegenstecker, welche mittels einer
Rasteinrichtung, die ein Außenverrastungselement
und eine Rastnase aufweist, verrastbar sind, und mindestens einer
an dem Steckerkörper
angeordneten, der Rasteinrichtung zugeordneten Sicherungseinrichtung,
das aus einer die Rasteinrichtung freigebenden Position in eine
die Rasteinrichtung sperrende Position bewegbar ist.
-
Aus der
DE 41 00 649 A1 geht ein
elektrischer Steckverbinder hervor, der derart ausgestaltet ist,
dass sowohl ein Steckerteil als auch ein Kupplungsteil mit angeformten
Federarmen zur Verriegelung der Steckverbindung aus einem Kunststoff
gefertigt sind und diese jeweils symmetrisch zu einer Axialebene
geformt sind. Die Steckverbindung wird durch einen auf dem Kupplungsteil
verschiebbaren Handhabungsabschnitt gesichert. Der Handhabungsabschnitt
ist auf dem Kupplungsteil zwischen zwei Endpositionen axial verschiebbar.
-
Auch aus der
DE 195 13 936 A1 ist ein
elektrischer Steckverbinder bekannt. An einer Außenseite eines Steckergehäuses ist
ein Halter derart vorgesehen, dass das Steckergehäuse in dem
Halter nach rechts und links um einen gewünschten Hub axial verschoben
werden kann. Bei entsprechender Verschiebung des Halters bezüglich des
Steckergehäuses
werden in seine Arretieraussparungen eingreifende Arretiervorsprünge von
federförmigen
Arretierstükken
eines Adapters längs
von Führungsabschnitten
verschoben. Die Führungsabschnitte
biegen sich dabei unter elastischer Verformung nach außen, wodurch
der Eingriff zwischen Stecker und Adapter gelöst wird. Zwischen dem Halter
und einem Ring oder zwischen dem Halter und dem Steckergehäuse ist ein
Sperrstück für eine Blockierung
einer gegenseitigen Verschiebung eingefügt.
-
Die
DE 200 12 402 U1 betrifft einen Sicherungsring
für eine
lösbare
Steckverbindung, wobei die Steckverbindung einen ersten Steckerteil
und einen zweiten Steckerteil umfasst. Der Sicherungsring ist an
dem ersten Stecker derart anordbar, dass dieser im gesteckten Zustand
der Steckverbindung in Steckrichtung von einer Anfangs- in eine
Endposition verschiebbar ist. In seiner Endposition ist der erste Steckerteil
mit einem an den Sicherungsring angeordneten Rastelement verrastbar.
Bei Erreichen eines eingesteckten Zustands des ersten Steckerteils in
dem zweiten Steckerteil drückt
ein an dem zweiten Steckerteil vorgesehenes Nockenelement eine Sperrklinke
von einem Sperrelement, so dass die Sperrklinke nun außer Eingriff
ist und damit die Verschiebung des Sicherungsrings freigibt.
-
Derartige elektrische Steckverbinder
mit einem Sicherungselement werden im Automobilbereich eingesetzt.
Hierbei unterliegen die elektrischen Steckverbinder starken Vibrationen,
die zu einem ungewollten Lösen
der Steckverbindung führen.
Dies soll das jeweilige Sicherungselement der bekannten Lösungen verhindern.
Nachteilig bei den vorbekannten Lösungen ist, dass das Sicherungselement
als separater Bestandteil des elektrischen Steckverbinders an diesem
angeordnet ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass nach dem
Fügen der
elektrischen Steckverbindung das Sicherungselement durch den Anwender
in einem separaten Montageschritt betätigt werden muss.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen verbesserten Steckverbinder bereitzustellen, der gegen ein
zufälliges Öffnen des
Steckverbinders gesichert ist, wobei ein zusätzlicher Montageschritt entfällt.
-
Erfindungsgemäß wird dies durch eine in der freigebenden
Position verrastete Sicherungseinrichtung, die mittels der Rastein richtung
entrastbar ist und in Folge der Entrastung die Rasteinrichtung sperrt,
erreicht.
-
Dadurch, dass die Rasteinrichtung
entlang der Bewegungsrichtung auf die Sicherungseinrichtung einwirkt,
wird die Verrastung der Sicherungseinrichtung aufgehoben. Hierdurch
federt die Sicherungseinrichtung selbsttätig in eine die Rasteinrichtung
sperrende Position. In der sperrenden Position liegt die Sicherungseinrichtung
mittels Sperrstegen einerseits an der Rasteinrichtung und andererseits an
einer Schutzplatte an. Somit ist der Steckverbinder gegen ein zufälliges,
ungewolltes Öffnen
gesichert. Besonders vorteilhaft bei dem erfindungsgemäßen Steckverbinder
ist, dass die Sicherungseinrichtung selbstauslösend ausgebildet ist. Hierdurch entfällt der
zusätzliche
Montageschritt, dass nach dem Kuppeln des Steckverbinders die Sicherungseinrichtung
separat betätigt
werden muss. Somit zeichnet sich der erfindungsgemäße Steckverbinder durch
einen geringeren Montageaufwand aus.
-
Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Steckverbinders
sind in den Unteransprüchen
und in der folgenden Figurenbeschreibung offenbart.
-
Es zeigen
-
1 einen
elektrischen Steckverbinder in einer perspektivischen Gesamtansicht;
-
2 einen
Steckerkörper
des elektrischen Steckverbinders aus 1 nach
der spritztechnischen Herstellung in einer perspektivischen Gesamtansicht;
-
3 einen
Steckerkörper
aus 2 in einer anderen
perspektivischen Ansicht;
-
4 eine
perspektivische Ansicht des Steckerkörpers;
-
5 einen
vergrößerten Frontalausschnitt;
-
6 eine
vergrößerte Frontalansicht
des Steckerkörpers;
-
7 eine
perspektivische Aufsicht auf den Steckerkörper;
-
8 eine
Sicherungseinrichtung in der freigebenden Position;
-
9 einen
Lieferzustand des Steckerkörpers;
-
10 das
Lösen der
Sicherungseinrichtung;
-
11 eine
Vergrößerung aus 8;
-
12 einen
Gegenstecker;
-
13 einen
zusammengefügten
elektrischen Steckverbinder mit einer Sicherungseinrichtung in der
sperrenden Position;
-
14 ein
gewolltes Lösen
des Steckverbinders.
-
In den verschiedenen Figuren sind
die gleichen Teile auch stets mit denselben Bezugszeichen versehen,
so dass sie i.d.R. auch jeweils nur einmal beschrieben werden.
-
Wie in 1 gezeigt,
umfasst ein erfindungsgemäßer Steckverbinder 1 einen
Steckerkörper 2 und
einen mit diesem korrespondierenden Gegenstecker 3. Der
Steckerkörper 2 ist
mit dem Gegenstecker 3 mittels einer Rasteinrichtung 4 verrastet.
Die Rasteinrichtung 4 besteht aus einem an dem Steckerkörper 2 angeordneten
Außenverrastungselement 6 und
einer an dem Gegenstecker 3 angeformten Rastnase 7 (10). Der Rasteinrichtung
4 ist
eine Sicherungseinrichtung 8 zugeordnet. In 1 befindet sich die Sicherungseinrichtung 8 in
einer die Rasteinrichtung 4 sperrenden Position 5.
Der Steckverbinder 1 wird vorzugsweise zum elektrischen
Anschluss von Fensterhebermotoren in einem Kraftfahrzeug verwendet,
kann aber auch bei jeder anderen elektrischen Verbindung Verwendung
finden. Der elektrische Steckverbinder ist vorzugsweise aus einem
Kuststoff spritztechnisch hergestellt.
-
Die 2 und 3 zeigen den Steckerkörper 2 nach
der spritztechnischen Herstellung perspektivisch in verschiedenen
Ansichten.
-
Der Steckerkörper 2 weist einen
Grundkörper 9 zur
Aufnahme einzelner oder mehrerer nicht dargestellter elektrischer
Anschlussklemmen und einen Abdeckabschnitt 11 zur Aufnahme
des Gegenstekers 3 auf (vgl. 2).
-
Der Abdeckabschnitt 11 weist
mehrere Führungswandungen 12 auf,
von denen zwei als Querseitenwandungen 13 und zwei als
Längsseitenwandungen 14 ausgebildet
sind. Der Abdeckabschnitt 11 ist vorzugsweise viereckig
mit abgerundeten Kanten ausgebildet. Die Führungswandungen 12 verlaufen parallel
zu Flächen
des Grundkörpers 9.
Der Abdeckabschnitt 11 ist mittels einer Bodenwandung 16 (vgl. 3) mit dem Grundkörper 9 verbunden.
Der Grundkörper 9 ragt
einerseits gleichförmig
in den Abdeckabschnitt 11 (vgl. 2) hinein und andererseits koaxial über die
Bodenwandung 16 hinaus (vgl. 3).
An einer zur Bodenwandung 16 gegenüberliegenden Vorderkante weist
der Abdeckabschnitt 11 eine Einstecköffnung 17 zum Einstecken
des Gegenstekers 3 auf. Der Grundkörper 9 schließt mit seinem
in den Abdeckabschnitt 11 ragenden Teil bündig mit
der Vorderkante ab.
-
In einer der Querseitenwandungen 13 ist eine
Ausnehmung 18 eingebracht. Diese erstreckt sich über die
gesamte Länge
der Querseitenwandung 13. Ein zugehöriger Abschnitt der Bodenwandung 16 weist
eine Ausnehmung 19 auf. Die Ausnehmung 19 ist
nicht über
die gesamte Länge
der Bodenwandung 16 ausgeführt, so dass eine Verstärkungsstrebe 21 im Übergang
zum Grundkörper 9 ausgebildet
ist (vgl. 4).
-
In den Ausnehmungen 18, 19 ist
das Außenverrastungselement 6 angeordnet.
Das Außenverrastungselement 6 ist
im dargestellten Ausführungsbeispiel
einstückig
und weist einen Rastarm 22 und einen Betätigungsabschnitt 23 auf.
Das Außenverrastungselement 6 ist
derart ausgebildet, dass sowohl der Rastarm 22 als auch
der Betätigungsabschnitt 23 in
den Ausnehmungen 18, 19 federelastisch angeordnet
sind. In der Ausnehmung 18 ist der Rastarm 22 angeordnet.
In der Ausnehmung 19 ist der Betätigungsabschnitt 23 angeordnet
(vgl. 2 und 3).
-
Der Betätigungsabschnitt 23 (4) besitzt zwei beabstandete
Säulen 24.
Mit Ihren Anbindungsenden 26 sind die Säulen 24 mit der Verstärkungsstrebe 21 verbunden.
An dem zum Anbindungsende 26 gegenüberliegenden Aufnahmeende 27 ist
eine, die beiden Säulen 24 verbindendes
Portal 28 angeordnet. Der Betätigungsabschnitt 23 ragt
mit seinem Portal 28 über
die Querseitenwandung 13 hinaus.
-
An den Säulen 24 sind in Richtung
zur Einstecköffnung 17 bis
zur Höhe
der Querseitenwandung 13 schräg verlaufende Übertragungselemente 29 (3) angeordnet. An diese
schließt
sich der Rastarm 22 an. Der Rastarm 22 liegt somit
in etwa auf der Höhe
der Querseitenwandung 13, welche die Ausnehmung 18 aufweist.
-
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist
der Rastarm 22 eine U-förmige
Ausgestaltung 31 auf, so dass der Rastarm 22 aus
zwei Längsschenkeln 32 und
einem diese verbindenden Querschenkel 33 gebildet wird.
-
Das Außenverrastungselement 6 lässt sich in
etwa entlang von zwei Bewegungsrichtungen 34, 36 (10) verschwenken. Die Bewegungsrichtung 34 verläuft parallel
zu einer Mittelachse X-X des Steckerkörpers 2. Die Bewegungsrichtung 36 ist
senkrecht zur Bewegungsrichtung 34.
-
Durch Drücken oder Ziehen an dem Portal 28 in
etwa entlang der Bewegungsrichtung 34 wird eine Verschwenkung
des Rastarmes 22 in etwa entlang der Bewegungsrichtung 36 erreicht
(10).
-
Wird dagegen der Rastarm 22 in
etwa entlang der Bewegungsrichtung 36 ausgelenkt, verschwenkt
sich das Portal 28 in etwa entlang der Bewegungsrichtung 34 (10).
-
Das Außenverrastungselement 6 ist
derart federelastisch, dass dieses jeweils in seine Ausgangslage
(vgl. 2 und 3) zurückkehrt.
-
Bei dem erfindungsgemäßen Steckverbinder 1 wird
bei dem Einstecken des Gegensteckers 3 der Rastarm 22 in
etwa entlang der Bewegungsrichtung 36 geschwenkt. Hierzu
weist der Gegenstecker 3 eine besondere Ausgestaltung auf,
die weiter unten näher
beschrieben wird.
-
Zum Lösen der Verbindung wird durch
Drücken
oder Ziehen an dem Portal 28 in etwa entlang der Bewegungsrichtung 34 der
Rastarm 22 oberhalb zur Querseitenwandung 13 geschwenkt
(14).
-
An der mit der Ausnehmung 18 versehenen Querseitenwandung 13 ist
die Sicherungseinrichtung 8 angeordnet (2 und 3).
Dieses besteht aus zwei Rastelementen 37, 38.
Die beiden Rastelemente 37, 38 sind jeweils seitlich
zur Ausnehmung 18 angeordnet und zueinander beabstandet.
Die Rastelemente 37, 38 sind in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel derart
an dem Steckerkörper 2 angebunden,
dass diese federelastisch sind.
-
Das Rastelement 37 ist mit
einem Anbindungsende 39 mit der Querseitenwandung 13 verbunden.
Das Anbindungsende 39 ist als Auflagesteg 41 ausgebildet
und erstreckt sich von der Querseitenwandung 13 senkrecht
abstehend parallel zu den Säulen 24 des
Außenverrastungselements 6.
-
Das Rastelement 37 weist
an dem zum Anbindungsende 39 gegenüberliegenden Ende 42 eine parallel
zur Querseitenwandung 13 orientierte Platte 43 auf.
Ein zwischen dem Auflagesteg 41 und der Platte 43 angeordneter
Verbindungsarm 44 verjüngt sich
von der Höhe
des Auflagesteges 41 zur Höhe der Platte 43.
Der Verbindungsarm 44 ist blattfederartig ausgebildet und
ist hochkant zur Querseitenwandung 13 angeordnet.
-
Die Platte 43 ist vorzugsweise
quadratisch ausgebildet und weist an ihrem zum Verbindungsarm 44 gegenüberliegenden
Endbereich 46 eine Anlagenase 47 auf.
-
Die Anlagenase 47 steht
mit einer Anlageschulter 48 senkrecht von einer Oberfläche 49 der Platte 43 ab.
An ihrem freien Ende 51 ist die Anlagenase 47 abgeflacht
und verläuft
schräg
abfallend zu einem Ende 52 des Endbereichs 46 der
Platte 43. Die Platte 43 ist breiter ausgebildet
als die auf ihr angeordnete Anlagenase 47. Die Anlagenase 47 verläuft von
einer Kante parallel zum Verbindungsarm 44 über eine
Mittellinie X1-X1 der Platte 43 hinaus und endet hinter
der Mittellinie X1-X1. Die Anlagenase 47 kann auch über die
ganze Breite der Platte 43 verlaufen, oder vor der Mittellinie
X1-X1 enden.
-
An dem freien Bereich der Platte 43 ist
ein Sperrsteg 53 angeordnet. Dieser schließt mit der Oberfläche 49 bündig ab,
wobei der Sperrsteg 53 von einer der Oberfläche 49 gegenüberliegenden
Oberfläche 54 wegragt.
An einem freien Ende 55 des Steges 53 ist ein
Aufnahmehaken 56 angeordnet. Der Aufnahmehaken 56 ist
senkrecht zum Sperrsteg 53 angeordnet.
-
Das Rastelement 38 weist
ebenso wie das Rastelement 37 ein als Auflagesteg 57 ausgebildetes Anbindungsende 58 zur
Verbindung mit der Querseitenwandung 13 auf. Ebenso weist
dieses eine Platte 59 und einen Verbindungsarm 61 auf,
der, wie der Verbindungsarm 44, sich verjüngend ausgebildet
ist.
-
Die Platte 59 trägt eine
Anlagenase 62, welche vorzugsweise die gleiche Ausgestaltung
wie die Anlagenase 47 aufweist. Die Anlagenase 62 ist
auf einer Oberfläche 63 der
Platte 59 angeordnet. Ein Sperrsteg 64 ist an
der Platte 59 angeordnet, wobei dieser mit der Oberfläche 63 bündig abschließt und von
einer der Oberfläche 63 gegenüberliegenden Oberfläche 65 wegragt.
-
Ein Eingriffshaken 66 ist
an einer äußeren Kante
der Platte 59 angeordnet. Der Eingriffshaken 66 ist
mittels eines federelastischen Armes 67 von der Oberfläche 63 schräg zur Oberfläche 65 verlaufend
ausgerichtet, so dass ein Eingriffsbereich 68 auf derselben
Höhe ist
wie der Aufnahmehaken 56. Der Eingriffsbereich 68 weist
eine zum Rastarm 22 weisende Fläche 70 auf. Die Fläche 70 verläuft parallel zum
Querschenkel 33. Mit der Fläche 70 kann das Rastelement 38 auf
dem Querschenkel 33 des Rastarmes 22 aufliegen
(6).
-
An freien Enden 69 der jeweiligen
Anbindungsenden 39, 58 ist eine Schutzplatte 71 angeordnet.
Die Schutzplatte 71 erstreckt sich von den Anbindungsenden 39, 58 in
Richtung zur Einstecköffnung 17 und
endet oberhalb mit dieser bündig.
Im Endbereich der Schutzplatte 71 ist diese beidseitig
mittels Stützmitteln 72 abgestützt. Mittelachsen
Y2-Y2 der Stützmittel 72 sind
vorzugsweise kongruent zu den Mittelachsen Y3-Y3 der Anbindungsenden 39, 58.
-
Die Schutzplatte 71 ist
mit den Stützmitteln 72 verbunden.
An einer zur Mittelachse X-X des Steckerkörpers 2 weisenden
Seite 73 der Stützmittel 72 sind
jeweils Aufnahmeschultern 74, 76 angeformt (vgl. 5). Diese sind korrespondierend
zu den Anla genasen 47, 62, so dass diese mit ihren
Anlageschultern 48 an den Aufnahmeschultern 74, 76 anliegen,
was weiter unten näher
beschrieben wird.
-
In den 7 und 8 ist der Steckerkörper 2 in einer
Vormontage bis zum Lieferzustand (9)
gezeigt. Zur besseren Darstellbarkeit ist die Schutzplatte 71 in
den 7 und 8 nicht abgebildet.
-
Im gespritzten Zustand (vgl. 2, 3 und 7) stehen
die Rastelemente 37, 38 flügelartig von dem Steckerkörper 2 ab.
Die Rastelemente 37, 38 werden vorzugsweise gleichzeitig
in Richtung zur Mittelachse X-X eingeschwenkt. Dieses Einschwenken
kann manuell, vorzugsweise maschinell erfolgen.
-
Beim Einschwenken bewegen sich die
jeweiligen Haken 56, 66 auf einer Bogenbahn. Hierbei
gleitet der Eingriffshaken 66 mit einer abgeschrägten Fläche 77 an
einer zu dieser korrespondierenden Fläche 78 des Aufnahmehakens 56 ab,
bis der Eingriffshaken 66 in den Aufnahmehaken 56 hörbar eingreift.
Die beiden Rastelemente 37, 38 sind miteinander
verrastet (8). Vorteilhafterweise
sind die Rastelemente 37, 38 federelastisch ausgebildet,
so dass durch die Verrastung des Eingriffshakens 66 mit dem
Aufnahmehaken 56 ein selbsttätiges Sperren der Rastelemente 37, 38 erreicht
wird. In der eingeschwenkten Lage verlaufen die Verbindungsarme 44, 61 parallel
zur Mittelachse X-X (8).
In dieser Position befindet sich die Sicherungseinrichtung 8 in
einer das Außenverrastungselement 6 freigebenden Position 79.
-
Die Sperrstege 53, 64 ragen
in der freigebenden Position 79 oberhalb der Ausnehmung 31 zu
dieser hin, wobei die Sperrstege 53, 64 derart
ausgebildet sind, dass diese mit ihren Enden seitlich oberhalb des
Rastarmes 22 enden. Die Schutzplatte 71 dient zum
Schutz der freigebenden Position 79 vor unerwünschten äußeren Einflüssen (11).
-
In der in 11 dargestellten freigebenden Position 79 der
Sicherungseinrichtung 8 ist der Rastarm 22 in
etwa entlang der Bewegungsrichtung 36 beweglich.
-
Die Sicherungseinrichtung 8 ist
in der freigebenden Position 79 verrastet und mittels der
Rasteinrichtung 4 entrastbar, so dass die Sicherungseinrichtung 8 in
Folge der Entrastung die Rasteinrichtung 4 sperrt (10).
-
Vorteilhafterweise wird das Entrasten
lediglich durch das Einstecken des Gegensteckers 3 entlang
einer Einsteckrichtung 81 erreicht, so dass ein Anwender
die Sicherungseinrichtung 8 nach dem Kuppeln des Steckverbinders 1 nicht
mehr betätigen muss,
wodurch ein Montageschritt entfällt.
Hierdurch wird ein deutlich geringerer Montageaufwand erreicht.
-
Der Gegenstecker 3 ist in üblicher
Weise korrespondierend zum Steckerkörper 2 ausgebildet.
Auf einer der Querseitenwandung 13 zugeordneten Breitseitenwandung 82 ist
eine Rastnase 7 angeformt (vgl. 12). Der Gegenstecker 3 wird
in der Steckrichtung 81 in den Steckerkörper 2 eingesteckt. Die
Rastnase 7 ist derart an der Breitseitenwandung 82 angeformt,
dass der Rastarm 22 beim Einstecken des Gegensteckers 3 in
die Einstecköffnung 17 in etwa
entlang der Bewegungsrichtung 36 geschwenkt wird (10).
-
Gleichzeitig mit der Auslenkung des
Rastarmes 22 gerät
dieser in Kontakt mit der Fläche 70 des Rastelements 38.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
bewirkt ein Kontakt des Rastarmes 22 mit dem Eingriffshaken 66 seine
Verschwenkung in etwa entlang der Bewegungsrichtung 36 (10). Hierbei wird die Verrastung
der Haken 56, 66 aufgehoben, so dass diese entlang
der jeweiligen Bogenbahn federkraftbedingt aus der freigebenden
Position 79 in die die Rasteinrichtung 4 sperrende
Position 5 selbsttätig bewegt
werden (13).
-
Hierbei federn die Rastelemente 37, 38 soweit
zurück,
bis diese mit ihren Sperrstegen 53, 64 an Innenkanten
der jeweiligen Längsschenkel 32 des Rastarmes 22 anschlagen.
Der Rastarm 22 gelangt, nachdem der Gegenstecker 3 mit
seiner Rastnase 7 den Rastarm 22 entlang der Einsteckrichtung 81 passiert
hat, federkraftbedingt in seine Ausgangslage zurück. Die Rastelemente 37, 38 sind
wieder frei beweglich und federn soweit zurück, bis diese mit ihren Anlagenasen 47, 62 an
den Aufnahmeschultern 74, 76 zur Anlage kommen
(vgl. 5).
-
Gleichzeitig wurde der Steckvorgang
des Gegensteckers 3 in den Steckerkörper 2 beendet, so dass
sich die Rastkante 83 der Rastnase 7 des Gegensteckers 3 an
eine innere Kante 86 des Querschenkels 33 des
Rastarmes 22 anlegt.
-
In der gesperrten Position 5 kommen
die Sperrstege 53, 64 einerseits zur Auflage an
den Längsschenkeln 32 des
Rastarmes 22 und andererseits zur Anlage an der Schutzplatte 71 (vgl. 5). In dieser Position sperrt
die Verriegelungseinrichtung 8 den Rastarm 22 und
somit die Rasteinrichtung 4.
-
Die Stege 53, 64 bewirken
ein im Wesentlichen spielfreies Sperren der Rasteineinrichtung 4 entlang
der Bewegungsrichtung 36. Hierdurch ist der Steckverbinder 1 vor
einem zufälligen
Lösen,
was z.B. durch Vibrationen oder dergleichen hervorgerufen werden
kann, gesichert.
-
Zum gewollten Lösen des Steckverbinders 1 werden
die Verriegelungselemente 37, 38 wieder zusammengedrückt, so
dass diese ihre in 9 dargestellte
freigebende Position 79 wieder erreichen und den festgelegten
Rastarm 22 freigeben (vgl. auch 14) .
-
Durch Betätigen des Betätigungsabschnittes 23 in
etwa entlang der Bewegungsrichtung 34 wird der Rastarm 22 entlang
der Bewegungsrichtung 36 geschwenkt, so dass die Rastnase 7 des
Gegen steckers 3 aus der Anlage mit der inneren Kante 86 des Querschenkels 33 gelangt
und freigegeben wird. Der Gegenstecker 3 kann somit entgegen
der Steckrichtung 81 aus dem Steckerkörper 2 gezogen werden (14).
-
Für
ein erneutes Verbinden von Steckerkörper 2 und Gegenstecker 3 müssen nun
lediglich die Rastelemente 37, 38, die sich beim
Lösen des
Steckverbinders 1 in die sperrende Position 5 bewegt
haben, in ihre freigebende Position 79 gemäß 9 zurückgedrückt werden.
-
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt.
Denkbar ist zum Beispiel, dass die Sicherungseinrichtung nur den Eingriffshaken 66 aufweist,
der in eine Aufnahme oder dgl. eingreift. Diese Aufnahme könnte an
einem der Stützmittel
angeformt sein. Bei Einwirken des Rastarmes 22 auf die
Sicherungseinrichtung in etwa entlang der Bewegungsrichtung 36 könnte die
verrastete Verbindung ebenfalls derart aufgehoben werden, dass die
Rasteinrichtung 4 mittels des Sperrsteges 64 gesichert
ist. Möglich
ist, dass der erfindungsgemäße Steckerkörper 2 aus
separaten Einzelteilen besteht und/oder in der in den 2 und 3 dargestellten Ausführung einstückig hergestellt wird.