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Die Erfindung betrifft ein Gehäuse eines elektrischen Steckverbinders mit folgenden Merkmalen:
- a) wenigstens eine von einem Steckgesicht des Steckverbinders zugängliche Steckkammer, in die ein als Gegenstück zum Steckverbinder ausgebildeter Gegensteckverbinder einsteckbar ist,
- b) vier Umfangswände, die zumindest die Steckkammer umfangsseitig umgeben und sich parallel zu einer Einsteckrichtung erstrecken, in der der Gegensteckverbinder in die Steckkammer einsteckbar ist,
- c) an wenigstens einer Umfangswand ist wenigstens eine elastisch federnde Verriegelungslasche zur Verriegelung des Gegensteckverbinders am Steckverbinder ausgebildet,
- d) die wenigstens eine Verriegelungslasche ist als eine durch beidseitige Freischnitte aus dem Material der Umfangswand freigestellte Materialzunge ausgebildet.
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Die Erfindung betrifft außerdem einen elektrischen Steckverbinder mit einem Gehäuse der zuvor erläuterten Art.
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Allgemein betrifft die Erfindung das Gebiet elektrischer Steckverbindungen. So ist beispielsweise mit der Stiftleiste der WAGO-Serie 0832 ein solcher elektrischer Steckverbinder in Form einer mehrpoligen Stiftleiste bekannt, bei der die außenliegenden Seitenwände des Gehäuses jeweilige Verriegelungslaschen aufweisen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Gehäuse eines elektrischen Steckverbinders sowie einen damit ausgebildeten elektrischen Steckverbinder weiter zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird bei einem Gehäuse der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass das Gehäuse wenigstens ein Rahmenteil hat, das die freigestellte Materialzunge und die beidseitigen Freischnitte übergreift. Das Rahmenteil bildet somit eine Art Brücke über die freigestellte Materialzunge und die beiden Freischnitte hinüber. Auf diese Weise kann die Stabilität des Gehäuses an den Stellen, an denen die Umfangswand durch die freigestellte Materialzunge geschwächt ist, deutlich erhöht werden. Es wird somit an der Umfangswand, an der die freigestellte Materialzunge vorhanden ist, eine stabilisierende Kontur ergänzt, die z.B. den oberen und den unteren Gehäusebereich verbindet. Auf diese Weise kann vermieden werden, dass die Gehäuseteile nach innen einfallen oder bei mechanischer Belastung zu leicht nach au-ßen gedrückt werden können. Durch wenigstens ein solches stabilisierendes Rahmenteil kann der Fehlsteckschutz des elektrischen Steckverbinders sowie der Berührschutz verbessert werden. Auch wenn z.B. ein Prüffinger eingeführt wird, wird ein unerwünschtes Aufweiten des Gehäuses vermieden. Das Gehäuse bildet hierdurch einen verbesserten mechanischen Widerstand gegenüber Fehlfunktionen. Das Rahmenteil kann die Materialzunge insbesondere in einer Richtung senkrecht zur Einsteckrichtung übergreifen.
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Das wenigstens eine Rahmenteil kann dabei auf der der freigestellten Materialzunge zugewandten Seite der Steckkammer angeordnet sein. Das Rahmenteil kann unmittelbar benachbart zu der durch das Rahmenteil übergriffen Materialzunge angeordnet sein, z.B. mit einem Abstand, der geringer ist als die Hälfte des Abstands zwischen der die freigestellte Materialzunge aufweisenden Umfangswand und einer dazu parallelen Umfangswand der erwähnten vier Umfangswände.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Rahmenteil von der Steckkammer aus gesehen hinter der durch das Rahmenteil übergriffen Materialzunge angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, dass durch das wenigstens eine Rahmenteil das Einstecken des Gegensteckverbinders in die Steckkammer nicht behindert wird. Das Einstecken des Gegensteckverbinders kann somit wie bei bekannten Steckverbindern erfolgen. Das wenigstens eine Rahmenteil ist somit gegenüber der Materialzunge von der Steckkammer aus betrachtet weiter außenliegend angeordnet. Anders ausgedrückt, das Rahmenteil übergreift die Materialzunge außenseitig, insbesondere in einer Richtung senkrecht zur Einsteckrichtung.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass beim Einstecken des Gegensteckverbinders in die Steckkammer die Verriegelungslasche in einer Richtung senkrecht zur Einsteckrichtung des Gegensteckverbinders elastisch auslenkbar ist. Dies erlaubt ein sicheres Verriegeln des Gegensteckverbinders am Gehäuse des elektrischen Steckverbinders. Die Verriegelungslasche kann somit aus der Ebene der Umfangswand, an der die Verriegelungslasche angeordnet ist, elastisch herausgebogen werden. Die Verriegelung zwischen dem Steckverbinder und dem Gegensteckverbinder kann z.B. durch Rastelemente erfolgen, z.B. durch ein an der Verriegelungslasche angeordnetes Rastelement und ein dazu korrespondierendes Gegenrastelement am Gegensteckverbinder.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Auslenkbewegung der Verriegelungslasche senkrecht zur Einsteckrichtung durch das wenigstens eine Rahmenteil begrenzt ist, indem das wenigstens eine Rahmenteil einen Anschlag für die Verriegelungslasche bildet. Auf diese Weise wird ein unsachgemäßes zu weites Auslenken der Verriegelungslasche und dementsprechend eine mögliche Beschädigung vermieden. Vorteilhafter Weise ist hierfür kein zusätzliches Bauteil erforderlich, weil diese Funktion durch das Rahmenteil erfüllt werden kann. Vorteilhafter Weise ist das wenigstens eine Rahmenteil hierzu überlappend mit der Verriegelungslasche angeordnet, z.B. überlappend mit dem freien Ende der Verriegelungslasche.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die vier Umfangswände eine obere Wand und eine untere Wand umfassen, die parallel zueinander angeordnet sind, sowie zwei Seitenwände, die parallel zueinander angeordnet sind und im Wesentlichen rechtwinklig zu der oberen und der unteren Wand angeordnet sind. Auf diese Weise kann eine im Wesentlichen rechteckige oder quadratische Querschnittskontur der Steckkammer bereitgestellt werden.
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Dabei kann an einer oder an beiden Seitenwänden die wenigstens eine elastisch federnde Verriegelungslasche ausgebildet sein, die als eine durch beidseitige Freischnitte aus dem Material der Seitenwand freigestellte Materialzunge ausgebildet ist. Es kann an einer oder an beiden Seitenwänden das wenigstens eine Rahmenteil vorhanden sein, das die freigestellte Materialzunge und die beidseitigen Freischnitte an der jeweiligen Seitenwand übergreift. Somit verbindet das Rahmenteil die obere und die untere Umfangswand stabilisierend miteinander.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Rahmenteil sich von einem ersten Ende des Rahmenteils zu einem zweiten Ende des Rahmenteils erstreckt, wobei das erste Ende mit der Seitenwand, an der das Rahmenteil angeordnet ist, und/oder mit der oberen Wand verbunden ist und das zweite Ende mit der Seitenwand, an der das Rahmenteil angeordnet ist, und/oder mit der unteren Wand verbunden ist. Auf diese Weise kann ein robuster im Wesentlichen viereckiger Rahmen um die Steckkammer herum gebildet werden, durch den das Gehäuse auch im Bereich der freigeschnittenen Materialzungen gestützt und stabilisiert ist. Das Rahmenteil kann auf diese Weise einen umfangsseitig geschlossenen Rahmen an der Einstecköffnung für den Gegensteckverbinder ausbilden.
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Ist an beiden Seitenwänden jeweils eine Verriegelungslasche als durch beidseitige Freischnitte aus dem Material der Umfangswand freigestellte Materialzunge ausgebildet, so kann jeweils ein Rahmenteil im Bereich jeder der beiden Seitenwände vorhanden sein, das die an der jeweiligen Seitenwand freigestellte Materialzunge und die beidseitigen Freischnitte übergreift. Durch die beiden Rahmenteile kann zusammen mit Bereichen der oberen und der unteren Wand ein im Wesentlichen viereckiger Rahmen im Bereich des Steckgesichts bereitgestellt werden. Hierbei kann der Abstand zwischen den beiden Rahmenteilen größer sein als der Abstand zwischen den beiden Seitenwänden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Rahmenteil näher am freien Ende als am Wurzelbereich der freigestellten Materialzunge angeordnet ist. Hierdurch kann die stabilisierende Wirkung des Rahmenteils maximiert werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Rahmenteil einen Teil des Steckgesichts des Steckverbinders bildet. Hierdurch kann das wenigstens eine Rahmenteil sowohl funktional als auch gestalterisch gut in das Gehäuse integriert werden. Außerdem kann die freigestellte Materialzunge mit ihrem freien Ende am Steckgesicht des Steckverbinders enden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die freigestellte Materialzunge eine in Einsteckrichtung gemessene Länge hat, die im Bereich von 20-60 % der in Einsteckrichtung gemessenen Länge des Gehäuses liegt, insbesondere im Bereich von 30-50 % der Länge des Gehäuses. Hierdurch kann eine Materialzunge mit hoher Beweglichkeit und geringer Bruchgefahr realisiert werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die freigestellte Materialzunge eine senkrecht zur Einsteckrichtung gemessene Breite hat, die im Bereich von 40-90 % der senkrecht zur Einsteckrichtung gemessenen Breite der Umfangswand liegt, an der die Materialzunge ausgebildet ist, insbesondere im Bereich von 50-80 % der Breite der Umfangswand. Auf diese Weise kann die Materialzunge besonders robust gestaltet werden und bietet zudem ausreichend Raum für die Unterbringung eines Rastelements für die Verriegelung des Gegensteckverbinders. Die Materialdicke der freigestellten Materialzunge kann zum Beispiel im Wesentlichen der Materialdicke der zugeordneten Umfangswand entsprechen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Rahmenteil einteilig mit einem Gehäusegrundkörper des Gehäuses ausgeführt ist, der die vier Umfangswände aufweist. Dies hat den Vorteil, dass das Gehäuse mit dem Rahmenteil oder den mehreren Rahmenteilen besonders effizient und kostengünstig in einem Herstellungsschritt hergestellt werden kann, z.B. in einem Kunststoff-Spritzgießprozess.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Rahmenteil als separates Bauteil ausgebildet ist, das an einem Gehäusegrundkörper des Gehäuses befestigt ist, der die vier Umfangswände aufweist. Auf diese Weise kann das Gehäuse auch mit nachrüstbaren Rahmenteilen bereitgestellt werden, die z.B. vom Anwender montiert werden können. Die erwähnten Ausgestaltungen der Erfindung können auch miteinander kombiniert werden, z.B. derart, dass ein Rahmenteil bereits einteilig mit dem Gehäusegrundkörper ausgeführt ist, und ein anderes Rahmenteil als separates Bauteil ausgebildet ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gehäuse wenigstens eine Aufnahmekammer zur Aufnahme eines Steckkontakts des Steckverbinders hat. Eine solche zusätzlich zur Steckkammer vorhandene Aufnahmekammer bietet vorteilhafte Anbringungsmöglichkeiten für den Steckkontakt, z.B. für eine mechanische Verrastung des Steckkontakts in dem Gehäuse. Der Steckkontakt kann z.B. als Stiftkontakt oder Messerkontakt ausgebildet sein. In diesem Fall hat der Steckkontakt einen Kontaktstift oder ein Kontaktmesser, das in dem im Gehäuse montierten Zustand des Steckkontakts in die Steckkammer hineinragt. Die Aufnahmekammer kann zum Beispiel benachbart zur Steckkammer angeordnet sein, zum Beispiel nur durch eine Gehäusewand davon getrennt sein.
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Die eingangs genannte Aufgabe wird außerdem gelöst durch einen elektrischen Steckverbinder mit einem Gehäuse der zuvor erläuterten Art und wenigstens einem Steckkontakt, der von einem in die Steckkammer eingesteckten Gegensteckverbinder elektrisch kontaktierbar ist. Auch hierdurch werden die zuvor erläuterten Vorteile realisiert. Beispielsweise kann der elektrische Steckverbinder als eine einpolige Stiftleiste mit einem Gehäuse ausgebildet sein, das an beiden Seitenwänden freigeschnittene Materialzungen als Verriegelungslaschen hat.
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Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist unter dem unbestimmten Begriff „ein“ kein Zahlwort zu verstehen. Wenn also z.B. von einem Bauteil die Rede ist, so ist dies im Sinne von „mindestens einem Bauteil“ zu interpretieren. Soweit Winkelangaben in Grad gemacht werden, beziehen sich diese auf ein Kreismaß von 360 Grad (360°).
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Verwendung von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen
- 1 einen elektrischen Steckverbinder in perspektivischer Ansicht,
- 2 den elektrischen Steckverbinder gemäß 1 in Seitenansicht,
- 3 einen Steckkontakt des Steckverbinders in perspektivischer Ansicht,
- 4 den Steckverbinder in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht,
- 5 den Steckverbinder in einer geschnittenen Draufsicht.
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Der in 1 dargestellte elektrische Steckverbinder 1 hat ein Gehäuse 2 mit einem Gehäusegrundkörper 20, an dem vier Umfangswände 21, 22, 23, 24 ausgebildet sind. Die Umfangswände 21, 22, 23, 24 bilden links und rechts jeweils eine Seitenwand 21, 23 aus, die parallel zueinander angeordnet sind, sowie eine obere Wand 24 und eine untere Wand 22, die ebenfalls parallel zueinander angeordnet sind. Die Seitenwände 21, 23 sind jeweils im Wesentlichen im rechten Winkel zur unteren Wand 22 und zur oberen Wand 24 angeordnet.
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Die Umfangswände 21, 22, 23, 24 umgeben eine Steckkammer 25 umfangsseitig. In die Steckkammer 25 erstreckt sich ein Teil eines elektrischen Steckkontakts 5, der zum Schutz vor Berührung durch Personen ein Berührschutzelement 6 hat. Dieser Steckkontakt 5 kann durch einen in die Steckkammer 25 eingesteckten Gegensteckverbinder elektrisch kontaktiert werden. Dabei ist der Gegensteckverbinder in einer Einsteckrichtung E in die Steckkammer 25 einzustecken. Die Seite, an der der Gegensteckverbinder mit dem Steckverbinder 1 verbunden werden kann, wird auch als Steckgesicht 10 bezeichnet.
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Um den in die Steckkammer 25 eingesteckten Gegensteckverbinder sicher am Steckverbinder 1 zu verriegeln, sind am Gehäuse 2 an den Seitenwänden 21, 23 jeweilige Verriegelungslaschen vorhanden, die jeweils als durch beidseitige Freischnitte aus dem Material der jeweiligen Seitenwand 21, 23 freigestellte Materialzungen 3 ausgebildet sind. Die Materialzungen 3 erstrecken sich mit ihrem freien Ende zum Steckgesicht 10 hin. An jeder der Materialzungen 3 befindet sich ein Rastelement 30, das mit einem korrespondierenden Gegenrastelement am Gegensteckverbinder zusammenwirken kann, um die Verriegelung des Gegensteckverbinders am Steckverbinder 1 zu bewirken. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Rastelemente 30 als Aussparungen in der jeweiligen Materialzunge 3 gestaltet. Sie können aber auch als Materialvorsprünge ausgebildet sein.
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Die Materialzungen 3 bilden auf diese Weise elastisch federnde Verriegelungslaschen aus, die in einer Richtung senkrecht zur Einsteckrichtung E, d.h. aus der Ebene der jeweiligen Seitenwand 21, 23 heraus, ausgelenkt werden können.
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Die durch die Freischnitte geschwächten Seitenwände 21, 23 werden durch jeweilige Rahmenteile 4 stabilisiert. Dabei ist jeder Materialzunge 3 jeweils ein Rahmenteil 4 zugeordnet bzw. in dessen unmittelbarer Nähe angeordnet. Man erkennt, dass die Rahmenteile 4 außen angeordnet sind, d.h. von der Steckkammer 25 gesehen hinter der jeweiligen Materialzunge 3. Ein jeweiliges Rahmenteil 4 übergreift dabei die jeweils zugeordnete freigestellte Materialzunge 3 und die zugehörigen Freischnitte. Hierfür kann das jeweilige Rahmenteil 4 an seinem einen (oberen) Ende mit der zugeordneten Seitenwand 21 bzw. 23 und/oder mit der oberen Wand 24 verbunden sein. Das jeweilige Rahmenteil 4 kann an seinem anderen (unteren) Ende mit der zugeordneten Seitenwand 21 bzw. 23 und/oder mit der unteren Wand 22 verbunden sein.
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Die 2 verdeutlicht, dass in Längsrichtung des Steckverbinders bzw. in Einsteckrichtung E die jeweilige Materialzunge 3 mit dem ihr zugeordneten Rahmenteil 4 überlappend ausgebildet ist. Wird die Materialzunge 3 nach außen hin ausgelenkt, wird diese Auslenkbewegung durch das zugeordnete Rahmenteil 4 begrenzt. Das Rahmenteil 4 bildet somit einen Anschlag für die Materialzunge 3 bzw. die Verriegelungslasche.
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Die 3 zeigt einen beispielhaften elektrischen Steckkontakt 5, der einen in die Steckkammer 25 ragenden Verbindungsabschnitt 51 haben kann, z.B. in Form eines Messer- oder Stiftkontakts. Dieser Verbindungsabschnitt 51 kann zum Beispiel durch einen Gabelkontakt des Gegensteckverbinders elektrisch kontaktiert werden. Der Steckkontakt 5 kann zur Verbindung mit wenigstens einer elektrischen Leitung äu-ßere Anschlusskontakte 50 haben, z.B. in Form von Stiftkontakten, die z.B. in eine Leiterplatte eingelötet werden können. Des Weiteren kann der Steckkontakt 5 Fixierelemente 52 haben, mit denen der Steckkontakt 5 im Gehäuse 2 fixiert werden kann, z.B. mittels einer Verrastung. Wie die 2 zeigt, können die Anschlusskontakte 50 aus dem Gehäuse 2 herausragen.
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Die 4 verdeutlicht, insbesondere anhand des in Schnittdarstellung wiedergegebenen vorderen Bereichs des Steckverbinders 1, d.h. dem zum Steckgesicht 10 gewandten Bereich, wie der Steckkontakt 5 mit dem Verbindungsabschnitt 51 in die Steckkammer 25 ragen kann, um dort vom Gegensteckverbinder kontaktiert zu werden.
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Die 5 verdeutlicht die Anordnung der einzelnen Elemente in der geschnittenen Draufsicht. Erkennbar ist, dass die Rahmenteile 4 beispielsweise mittels eines rampenartigen Übergangs mit der jeweiligen Seitenwand 21, 23 oder der unteren und/oder oberen Wand 22, 24 verbunden sein können. Durch den rampenartigen Übergang wird eine robuste Befestigung der Rahmenteile 4 an den Umfangswänden 21, 22, 23, 24 des Gehäuses 2 sichergestellt. Zudem kann der rampenartige Übergang einen Einführtrichter für den Gegensteckverbinder ausbilden.
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In der 5 ist zu dem verdeutlicht, dass zumindest eines der Fixierelemente 52 des Steckkontaktes 5 in eine seitliche Aussparung 27 eines im Gehäuse 2 angeordneten Aufnahmekanals 26 für den Steckkontakt 5 ragt. In Einsteckrichtung E betrachtet hinter dem Fixierelement 52 ist ein in den Aufnahmekanal 26 ragender Materialvorsprung 28 vorgesehen. Der Materialvorsprung 28 verhindert, dass das Gehäuse 2 entgegen der Einsteckrichtung E von dem Steckkontakt 5 abgezogen werden kann, sofern eine Zugbelastung, verursacht beispielsweise durch den Gegensteckverbinder, auf das Gehäuse 2 ausgeübt wird. Der Materialvorsprung 28 bildet somit einen Anschlag für das Fixierelement 52 aus.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- elektrischer Steckverbinder
- 2
- Gehäuse
- 3
- freigestellte Materialzunge
- 4
- Rahmenteil
- 5
- elektrischer Steckkontakt
- 6
- Berührschutzelement
- 10
- Steckgesicht
- 20
- Gehäusegrundkörper
- 21
- Seitenwand (Umfangswand)
- 22
- untere Wand (Umfangswand)
- 23
- Seitenwand (Umfangswand)
- 24
- obere Wand (Umfangswand)
- 25
- Steckkammer
- 26
- Aufnahmekanal
- 27
- Aussparung
- 28
- Materialvorsprung
- 30
- Rastelement
- 50
- Anschlusskontakt
- 51
- Verbindungsabschnitt
- 52
- Fixierelement
- E
- Einsteckrichtung