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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein protonenleitendes Material, eine protonenleitende Membran, ein
Verfahren zur Herstellung und eine Brennstoffzelle unter Verwendung
selbiger. Genauer betrifft die vorliegende Erfindung ein protonenleitendes
Material und eine protonenleitende Membran, die beides aufweisen,
Stabilität
und Ionenleitfähigkeit,
und die als protonenleitende Membran zur Verwendung in einer Brennstoffzelle,
bei der Wasserelektrolyse, bei der Elektrolyse von Halogenwasserstoffsäuren, bei der
Salzelektrolyse, als Sauerstoffkonzentrator, als Feuchtigkeitssensor,
als Gassensor und dergleichen geeignet sind.
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Technischer
Hintergrund
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Ein polymerer Feststoffelektrolyt
eines protonenleitenden Materials ist ein festes polymeres Material,
das eine Elektrolytgruppe, wie eine Sulfonsäuregruppe, in der Polymerkette
besitzt, wobei es, da es stark an spezifische Ionen binden kann
und es positiven oder negativen Ionen den selektiven Durchtritt erlaubt,
in Partikel, Fasern oder eine Membran zur Verwendung in einer Vielzahl
von Anwendungen, wie Brennstoffzellen, Elektrodialyse, Diffusionsdialyse und
Batteriezellmembranen, geformt wird.
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Zum Beispiel wandeln und extrahieren Brennstoffzellen
die Energie eines Brennstoffs in direkte elektrische Energie durch
elektrochemische Oxidation des Brennstoffs, wie Wasserstoff oder
Methanol in der Zelle um. In den vergangenen Jahren haben Brennstoffzellen
Aufmerksamkeit als saubere Quelle elektrischer Energie auf sich
ge zogen. Feststoffpolymerbrennstoffzellen, die eine protonenleitende
Membran als Elektrolyt verwenden werden insbesondere als Elektrizitätsquelle
für Elektrofahrzeuge
in Hinblick auf die Tatsache, daß sie bei niedrigen Temperaturen
betrieben werden können
und eine hohe Ausgangsdichte erzielen können angesehen.
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Die Grundkonfiguration einer solchen
Feststoffpolymerbrennstoffzelle umfaßt eine Elektrolytmembran und
ein Paar Gasdiffusionselektroden mit einer Katalysatorschicht, die
an beide Oberflächen der
Membran gekoppelt sind, wobei ein Stromkollektor ferner auf beiden
Seiten derselben angeordnet ist. Eine dieser Gasdiffusionselektroden
(Anode) ist mit Brennstoff in der Form von Wasserstoff oder Methanol
versehen, während
die andere Gasdiffusionselektrode (Kathode) mit einem Oxidationsmittel
in der Form von Sauerstoff oder Luft versehen ist, woraufhin ein äußerer Ladungsschaltkreis
zwischen den zwei Gasdiffusionselektroden zum Betrieb als Brennstoffzelle
geschaltet ist. Zu dieser Zeit bewegen sich die an der Anode erzeugten
Elektroden in Richtung auf die Kathodenseite durch die Elektrolytmembran und
reagieren mit Sauerstoff an der Kathode unter Bildung von Wasser.
Hier funktioniert die Elektrolytmembran als eine Sperrmembran zwischen
dem protonentransportierenden Medium und dem Wasserstoffgas oder
dem Sauerstoffgas. Daher ist eine hohe Protonenleitfähigkeit,
Stabilität
und chemische Stabilität
für diese
Elektrolytmembran erforderlich.
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Andererseits wird als Katalysator
für eine Gasdiffusionselektrode
im Allgemeinen ein Edelmetall verwendet, wie auf einem Träger angeordnetes Platin,
wobei der Träger
eine Elektronenleitfähigkeit aufweist,
wie Kohlenstoff. Als Bindemittel für den Elektrodenkatalysator,
der die Protonenbewegung auf den auf dieser Gasdiffusionselektrode
getragenen Katalysator katalysiert, wird gewöhnlich ein protonenleitender
Polymerelektrolyt zum Zweck der Erhöhung der Katalysatorverbrauchseffizienz
verwendet, obwohl ein fluorhaltiges Polymer mit einer Sulfonsäuregruppe,
wie ein Perfluorsulfonsäurepolymer, dasselbe
wie die Ionenaustauschmembran, auch als dieses Material verwendet
werden kann. Hier kann das fluorhaltige Polymer mit einer Sulfonsäuregruppe,
welches das Bindemittel für
den Elektronenkatalysator ist, auch eine Rolle als Bindemittel für den Gasdiffusionselektrodenkatalysator
spielen, oder als Zementierungsmittel, um die Haftung der Ionenaustauschmembran
an der Gasdiffusionselektrode zu erhöhen.
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Im Fall von Brennstoffzellen und
bei der Wasserelektrolyse wird Peroxid an einer an der Grenzfläche der
polymeren Feststoffelektrolytmembran und der Elektrode gebildeten
Katalysatorschicht erzeugt und während
das erzeugte Peroxid diffundiert, wird es zu einem Peroxidradikal,
welches Zersetzungsreaktionen bewirkt. Es ist daher schwierig, Kohlenwasserstoffelektrolytmembrane
zu verwenden, die eine geringe Oxidationsbeständigkeit aufweisen. Aus diesem
Grund wird für
Brennstoffzellen allgemein eine Perfluorsulfonsäuremembran verwendet, die eine
hohe Protonenleitfähigkeit
und eine hohe Oxidationsbeständigkeit
aufweist.
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Die Salzelektrolyse ist außerdem ein
Verfahren zur Herstellung von Natriumhydroxid, Chlor und Wasserstoff
durch Elektrolysieren einer wäßrigen Lösung von
Natriumchlorid unter Verwendung einer polymeren Feststoffelektrolytmembran.
In diesem Fall können
Kohlenwasserstoffelektrolytmembrane, da die polymeren Feststoffelektrolytmembranen
einer chlorhaltigen und wäßrigen Lösung von
Natriumhydroxid mit einer hohen Temperatur und hohen Konzentration
unterworfen werden, nicht verwendet werden, weil sie eine geringe
Oxidationsbeständigkeit
aufweisen. Somit wird als polymere Feststoffelektrolytmembran zur
Salzelektrolyse allgemein eine Perfluorsulfonsäuremembran verwendet, die beständig gegenüber Chlor
und Natriumhydroxid von hoher Temperatur und hoher Konzentration
ist und die ferner partiell eine Carbonsäuregruppe auf ihrer Oberfläche umfaßt, um eine
reverse Diffusion der erzeugten Ionen zu verhindern.
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Elektrolyte auf Fluorbasis, wie beispielsweise
eine Perfluorsulfonsäuremembran,
besitzen jedoch eine sehr hohe chemische Stabilität, weil
sie C-F-Bindungen enthalten und sie können außer bei den oben genannten
Brennstoffzellen, bei der Wasserelektrolyse oder Salzelektrolyse
als polymere Feststoffelektrolytmembran zur Elektrolyse von Halogenwasserstoffsäuren verwendet
werden. Außerdem können sie
unter Verwendung ihrer Protonenleitfähigkeit vielfältig als
Feuchtigkeitssensoren, Gassensoren und Sauerstoffkonzentratoren
und dergleichen angewendet werden.
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Als Elektrolytmembran der Brennstoffzelle kann
eine Membran auf Fluorbasis mit Perfluoralkylen als Hauptkette und
teilweise mit einer Ionenaustauschergruppe, wie einer Sulfonsäuregruppe
oder einer Carbonsäuregruppe,
an einem Ende einer Perfluorvinyletherseitenkette verwendet werden.
Elektrolyte auf Fluorbasis, wie beispielsweise von einer Persulfonsäuremembran
repräsentiert,
werden als Elektrolytmembran empfohlen, die unter harten Bedingungen
verwendet werden können,
da sie eine sehr hohe chemische Stabilität aufweisen. Als solches sind
eine Elektrolytmembran auf Fluorbasis, Nafionmembran (Du Pont, eingetragene
Marke), Dow Membran (Dow Chemical), Acyplex Membran (Ashahi Kasei
Corporation, eingetragene Marke) und Flemion Membran (Asahi Glass,
eingetragene Marke) und dergleichen bekannt.
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Die Herstellung von Elektrolyten
auf Fluorbasis ist jedoch schwierig und sehr kostspielig. Zusammen
mit diesen Problemen besitzen Elektrolyte auf Fluorbasis auch den
Nachteil, daß sie
sich nicht ausreichend an den Hochtemperaturbetrieb einer Brennstoffzelle
anpassen können.
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Aus diesem Grund ist die Entwicklung
eines Materials mit Ionenleitfähigkeit
und Ionenaustauschfähigkeit
zum Ersatz von Elektrolytmembranen auf Fluorbasis wünschenswert.
Ein solches Material ist in der folgenden japanischen Patentveröffentlichung (Kokai)
Nr. 2001-307545 A (2001) offenbart, eine protonenleitende Membran,
umfassend ein organisches Material mit einer Hauptkette aus einem
Polytetramethylenoxid und einer dreidimensional vernetzten Struktur,
die eine spezielle Metall-Sauerstoffbindung enthält und ein Mittel zum Verleihen
von Protonenleitfähigkeit
in der Gegenwart von Wasser in der Membran.
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Die in der japanischen Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 2001-307545 A (2001) offenbarte dreidimensional vernetzte
Struktur ist eine protonenleitende Membran, die organische und anorganische Materialien
umfaßt,
so daß während sich
die Hitzebestän digkeit
aufgrund der anorganischen Bestandteile verbessert, die Stabilität unzureichend
ist, wodurch die Membran brüchig
wird, so daß sie
zur Zeit der Verarbeitung beschädigt
wird, wenn sie belastet wird. Insbesondere bricht die Membran aufgrund
von Gasdruck oder Stoß,
wenn sie als Brennstoffzelle verwendet wird. Dies wird aufgrund
der zu geringen Zugfestigkeit und Flexibilität in der oben genannten dreidimensional
vernetzten Struktur bewirkt. Außerdem besitzt
die dreidimensional vernetzte Struktur keine ausreichende Protonenleitfähigkeit
und besitzt insbesondere Probleme mit der Protonenleitfähigkeit
bei hohen Temperaturen und niedrigen Feuchtigkeitsgraden.
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Andererseits offenbart die japanische
Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 5-254824
A (1993), die ein schichtförmiges
Tonmineral betrifft, die Herstellumg einer dünneren Membran ohne irgendeine der
besonderen Struktureigenschaften des schichtförmigen Tonminerals zu beschädigen, durch
kontinuierliches Binden der schichtförmigen Struktur eines Tonminerals
unter Verwendung der Reaktivität zwischen
dem Aluminium und Phosphorsäure
oder einer in dem schichtförmigen
Tonmineral enthaltenen Phosphatgruppe. Die japanische Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 5-254824 A (1993) offenbart ferner die Herstellung einer
dünnen
Membran aus einem schichtförmigen
Tonmineral, die Einheitsstrukturen mit einer Phosphatgruppe durch
Entwicklung einer Entwicklerflüssigkeit
auf einem Substrat bindet, wobei die Entwicklerflüssigkeit
eine Verbindung mit einer Phosphorsäuregruppe und einem eine Aluminiumgrundstruktur
umfassenden schichtförmigen
Tonmineral aufweist, und nachfolgend Entfernen von Lösungsmittel
von der flüssigen
Membran auf dem Substrat.
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Die im Patentdokument 2 offenbarte
dünne Membran
des schichtförmigen
Tonminerals besitzt jedoch eine niedrige Ionenaustauschfähigkeit
und seine Funktion bei der Verwendung als Ionenaustauschmembran
in einer Brennstoffzelle ist sehr schwach. Dies ist der Fall, weil
die den Ionenaustausch bestimmende funktionelle Gruppe nur die das Tonmineral
vernetzende Phosphatgruppe ist, so daß im Vergleich mit einer herkömmlichen
Ionenaustauschmembran auf Fluorbasis die Ionenaustauschfähigkeit
gering ist. Ferner und zusätzlich
zu der Tatsache, daß diese
dünne Membran
des schichtförmigen
Tonminerals eine unzureichende Protonenleitfähigkeit aufweist, besitzt sie
Pro bleme, wie unzureichende Festigkeit, unzureichende Flexibilität (wenig deformationsbeständig), unzureichende
Größenstabilität, wenn
sie gequollen ist (Wasserabsorption) (in einem beschränkten Zustand
würde sich
die Größe in der
Zelle verändern,
was diese zum bersten bringt) und unkontrollierbare Gaspermeabilität (für Membrane
sind Abschirmungseigenschaften wichtig und für eine Katalysatorschicht ist
die Elektrolytpermeabilität wichtig).
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Daher besteht ein Bedürfnis zur
Entwicklung neuer protonenleitender Membrane und eines protonenleitenden
Materials zum Ersatz der Perfluorcarbonsulfonsäure basierten protonenleitenden
Membrane, die allgemein für
Brennstoffzellen vom Typ von polymeren Feststoffelektrolytbrennstoffzellen (PEFC)
verwendet wurden.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die
obigen Probleme eines herkömmlichen
protonenleitenden Materials und einer herkömmlichen protonenleitenden
Membran durch Bereitstellen eines protonenleitenden Materials und
einer protonenleitenden Membran mit insbesondere hoher Festigkeit, Flexibilität (beständig gegen
Deformation) und höherer
Größenstabilität in gequollenem
Zustand (Wasserabsorption) zu lösen.
Es ist ferner Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Hochleistungsbrennstoffzelle
unter Verwendung dieses Materials und dieser Membran zu realisieren.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die Erfinder haben als Ergebnis intensiver Untersuchungen
eine Lösung
zu den oben genannten Problemen gefunden, gemäß der ein schichtförmiges Tonmineral
auf spezifische An und Weise zum Verwirklichen der vorliegenden
Erfindung behandelt wird.
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Ein erster Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung
betrifft ein protonenleitendes Material, welches ein durch Vernetzen
einer Einheitsstruktur eines schichtförmigen Tonminerals gebildetes
protonenleitendes Material ist, bei dem ein polyvalentes Metallion
zwischen Schichten des schichtförmigen
Tonminerals eingelagert ist. Die Einlage rung eines polyvalenten
Metallions zwischen Schichten des schichtförmigen Tonminerals bewirkt,
daß eine
Protonenleitfähigkeit
von den hydrierten polyvalenten Metallionen erreicht wird, so daß dem schichtförmigen Tonmineral
eine hohe Protonenleitfähigkeit
verliehen wird.
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Das protonenleitende Material der
vorliegenden Erfindung ist eine dünne Membran in der die Einheitsstruktur
eines schichtförmigen
Tonminerals oder eines Komplexes desselben an eine Säure oder Base
derselben gebunden ist, oder an eine organische Verbindung mit einer
Säuregruppe
und dergleichen. Beispiele des schichtförmigen Tonminerals schließen z.B.
Betonit, Smectit, Kaolinit, Pyrophyllit, Vermiculit, sauren Ton
und Hydrotalcit ein. Diese Tonmineralien sind zur Einlagerung von
Metall- oder metallorganischen, Ionen und dergleichen zwischen ihre Schichten
in der Lage. Als Vernetzungsmittel für diese wird z.B. ein Mittel
wie Phosphorsäure
eingeführt, welche
eine Bindung mit einer reaktiven Metallspezies (z.B. einem Aluminiumatom)
auf der Endfläche
der Einheitsstruktur des schichtförmigen Tonminerals bildet,
wodurch Tonmineralpartikel zur Bildung einer dünnen Membran vernetzt werden.
Beispiele von Vernetzungsmitteln schließen ein Mittel ein, wie ein Metallalkoxid
und dessen Derivate, oder einer Säure und deren Derivate, die
zur Komplexierung eines Hauptbestandteils eines Tonminerals fähig sind,
wie Aluminiumoxid oder Siliciumoxid.
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In der vorliegenden Erfindung ist
die Einheitsstruktur des schichtförmigen Tonminerals bevorzugt
so, daß sie
mit einem tetrafunktionellen oder trifunktionellen Alkoxid vernetzt
ist. Wenn die Vernetzung mit einem tetrafunktionellen Alkoxid erfolgt
ist, ist die mechanische Festigkeit des protonenleitenden Materials
erhöht,
weil es mit wenigstens drei der bindenden Gruppen vernetzt ist.
Wenn die Vernetzung mit einem trifunktionellen Alkoxid erfolgt ist,
ist die Flexibilität
des protonenleitenden Materials erhöht, weil die Vernetzung hauptsächlich über lineare
Ketten erfolgt ist.
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Bevorzugt ist insbesondere die Vernetzung mit
einem trifunktionellen Alkoxid oder einem tetrafunktionellen Alkoxid,
in welche eine starke Säuregruppe
eingebunden ist. Nicht sämtliche
der Bindungen eines tetrafunktionellen Alkoxids oder eines trifunk tionellen
Alkoxids werden vernetzt; gewöhnlich sind
ein oder zwei Bindungen nicht in die Vernetzung involviert. Durch
Einbinden einer starken Säuregruppe
an nicht vernetzten Bindungen mit einer Ionenaustauschgruppe kann
die Protonenleitfähigkeit
des protonenleitenden Materials weiter erhöht werden.
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In der vorliegenden Erfindung ist
es bevorzugt ein kationisches Tensid zwischen die Schichten des
schichtförmigen
Tonminerals einzulagern. Das Aufweiten des Abstands zwischen Schichten
durch Einfügen
eines großen
Moleküls,
wie einem Tensid, zwischen die Schichten erhöht die Gaspermeabilität des protonenleitenden
Materials und ist bei der Verwendung für eine Elektrode einer Brennstoffzelle
bevorzugt.
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Ferner ist bevorzugt, daß die Einheitsstruktur des
schichtförmigen
Tonminerals mit einem Alkoxid vernetzt ist, das eine sterisch anspruchsvolle
funktionelle Gruppe und eine kleine Wechselwirkung aufweist. Durch
Vernetzen mit einem Alkoxid mit einer sterisch anspruchsvollen Gruppe
und kleiner Interaktion tritt eine Vernetzung der Schichten bei
vergrößertem Schichtabstand
ein, so daß die
Gaspermeabilität des
protonenleitenden Materials sich erhöht. Dies ist bei der Verwendung
für eine
Brennstoffzellenelektrode bevorzugt.
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Es ist ferner bevorzugt, daß die Einheitsstruktur
des schichtförmigen
Tonminerals mit einem Bis-Alkoxysilan vernetzt ist. Durch Vernetzen
mit einem Bis-Alkoxysilan wird nicht nur eine zweidimensionale Bindung
in einer zur Schichtenausrichtung des schichtförmigen Tonminerals parallelen
Richtung gefördert,
sondern auch eine Bindung in rechtwinkliger Richtung, wobei die
Struktur des protonenleitenden Materials in drei Dimensionen beschränkt ist,
wodurch eine Deformation durch Quellen und dergleichen unterdrückt wird.
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Es ist weiterhin bevorzugt, daß die Einheitsstruktur
des schichtförmigen
Tonminerals mit einem Alkoxysilan mit einem Epoxidring vernetzt
ist. Zur Zeit des Vernetzens öffnet
sich der Epoxidring, so daß eine
große
Anzahl von Polyalkylenketten und Etherbindungn in dem protonenleitenden
Material gebildet werden. Weil ungepaarte Elektro nenpaare an einer Etherkette
als Stelle zur Protonenadsorption mit moderater Hydrophilie agieren,
kann das protonenleitende Material einen Weg für die Protonenleitung sogar
unter Bedingungen niederer Temperaturen bilden.
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Unter einem zweiten Gesichtspunkt
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines protonenleitenden Materials, das die Schritte des Zuführens von
Wasser zu einem schichtförmigen
Tonmineral zum Erhalt einer Dispersionsflüssigkeit, Zuführen eines
Vernetzungsmittels zu der Dispersionsflüssigkeit zum Erhalt einer Entwicklerflüssigkeit,
Entwickeln der Entwicklerflüssigkeit
auf einem Substrat zum Erhalt einer Entwicklerflüssigkeitsschicht, Trocknen
der Entwicklerflüssigkeitsschicht
durch Erwärmen
zum Erhalt einer dünnen Membran
und Eintauchen der dünnen
Membran in eine wäßrige Lösung mit
einem polyvalenten Metallion und Trocknen umfaßt.
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Substrate, auf denen die Entwicklerflüssigkeit
entwickelt wird, schließen
ein Glassubstrat, ein Quarzsubstrat, ein Fluorophor, ein Graphitsubstrat und
einen porösen
Polymerfilm ein. Ist das Lösungsmittel
einmal aus der Entwicklerflüssigkeit
entfernt, die auf dem Substrat entwickelt wurde, ist eine dünne Membran
eines schichtförmigen
Tonminerals gebildet. Zur regelmäßigen Orientierung
der dünnen Membran
während
des Prozesses der Entfernung dieses Lösungsmittels, wird das Lösungsmittel
bevorzugt langsam entfernt. Zum Beispiel durch Trocknen in einem
Thermostatbad, das nahe einer Raumtemperatur von 25°C eingestellt
ist und einer relativen Feuchtigkeit von 60 %, wodurch eine dünne Membran
eines schichtförmigen
Tonminerals mit festgelegter Orientierung erhalten werden kann.
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Die erhaltene dünne Membran des schichtförmigen Tonminerals
ist selbsttragend, so daß sie
so wie sie ist verwendet werden kann. Eine Fortführung der Wärmebehandlung ist jedoch auch
möglich.
Bei einer solchen Wärmebehandlung
schreitet die Vernetzungsreaktion in dem schichtförmigen Tonmineral wirksam
fort, wodurch die selbsttragende Eigenschaft verbessert wird. Wenn überschüssiges Vernetzungsmittel
in der Reaktion verbleibt, wird es ferner aus der dünnen Membran
des schichtförmigen
Tonminerals durch eine geeignete Behandlung entfernt. Zum Beispiel
kann in der dün nen
Membran verbleibende Phosphorsäure
durch Waschen der Membran mit Wasser entfernt werden. Alternativ
wird, wenn eine organische Phosphatverbindung zurückbleibt, die
verbleibende Phosphatverbindung durch Waschen der dünnen Membran
mit einem gemäß des Typs
der Phosphatverbindung ausgewählten
organischen Lösungsmittel
gewaschen.
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Unter einem dritten Gesichtspunkt
umfaßt die
vorliegende Erfindung eine protonenleitende Membran, welches das
obige protonenleitende Material umfaßt.
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Unter einem vierten Gesichtspunkt
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer
protonenleitenden Membran, welches die Schritte des Herstellens
eines protonenleitenden Materials gemäß dem obigen Verfahren, Auflösen oder Dispergieren
des protonenleitenden Materials zur Erzeugung einer Lösung oder
eines Sols und Gelieren durch Entfernung des Lösungsmittels von der Lösung oder
dem Sol umfaßt.
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Unter einem fünften Gesichtspunkt betrifft die
vorliegende Erfindung eine feste Polymerbrennstoffzelle, wobei die
feste Polymerbrennstoffzelle eine Membranelektrodenanordnung (MEA)
umfaßt, die
(a) eine polymere Feststoffelektrolytmembran und (b) eine Gasdiffusionselektrode
umfaßt,
wobei die Elektrode mit der Elektrolytmembran gekoppelt ist und
als Hauptbestandteil einen Elektrodenkatalysator aufweist, der einen
leitfähigen
Träger
umfaßt, der
ein katalytisches Metall und ein protonenleitendes Material trägt, wobei
die polymere Feststoffelektrolytmembran und/oder das protonenleitende
Material das oben genannte protonenleitende Material oder die protonenleitende
Membran ist.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Eine große Vielzahl von Materialien
können als
das in der vorliegenden Erfindung eingesetzte schichtförmige Tonmineral
verwendet werden. Beispiele dieser Materialien schließen Bentonit,
Smectit, Vermiculit, Mica, Kaolinit, Haloisit und Pyrophyllit ein, wobei
eine Kombination einer Vielzahl dieser schichtförmigen Tonmineralien ebenfalls
verwendet werden kann.
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Bevorzugte Beispiele der zwischen
die Schichten des schichtförmigen
Tonminerals eingebrachten polyvalenten Metallionen schließen Al3+, Fe2+, Ni2+ und Sn4+ ein.
Diese polyvalenten Metallionen sind bevorzugt als wasserlösliches
Salz zwischen die Schichten des schichtförmigen Tonminerals eingelagert.
Gewöhnlich
enthalten natürliche Tonmineralien
Natriumionen oder Calciumionen zwischen den Schichten, in der vorliegenden
Erfindung sind diese aber mit den obigen polyvalenten Metallionen
substituiert und eine große
Anzahl der obigen polyvalenten Metallionen ist neu eingebracht.
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Weil das protonenleitende Material
der vorliegenden Erfindung Eigenschaften besitzt, welche eine starke
Bindung mit spezifischen Ionen erlauben und ferner den selektiven
Durchtritt von positiven oder negativen Ionen, kann es in Partikel-,
Faser- oder Membranform gebracht werden. Ferner kann eine Membran
eines protonenleitenden Materials der vorliegenden Erfindung weithin
auf eine Brennstoffzelle, auf die Wasserelektrolyse, auf die Halogenwasserstoffsäureelektrolyse,
auf die Salzelektrolyse, auf einen Sauerstoffkonzentrator, einen
Temperatursensor, einen Gasdiffusionssensor und dergleichen angewendet
werden.
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Unter Verwendung des protonenleitenden Materials
oder der Membran aus dem protonenleitenden Material gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer Brennstoffzelle, kann eine Brennstoffzelle erhalten
werden, die in der Protonenleitfähigkeit überlegen
ist, einfach herzustellen und mit geringen Kosten, die in dem Hochtemperaturbetrieb
und in der mechanischen Festigkeit überlegen ist.
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Die vorliegende Erfindung wird ferner
ausführlich
unter Bezug auf die folgenden Beispiele beschrieben.
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Beispiel 1
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In diesem Beispiel wird eine dünne Membran eines
Tonminerals hergestellt, bei dem ein polyvalentes Metallion zwischen
dessen Schichten eingelagert ist, und wobei diese eine Membran eines
Tonminerals mit hoher Protonenleitfähigkeit ist.
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Synthesebeispiel 1
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- Tonmineral: hochreines Natriumbentonit
- Ion zwischen den Schichten: Aluminium(III)ionen
- Vernetzungsmittel: Phosphorsäure
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Zu 400 ml reinem Wasser werden 3
g Natriumbentonit bei Raumtemperatur gegeben und für 24 Stunden
zum Erhalt einer gleichmäßigen Dispersion gerührt. Hierzu
werden 10 g einer 10 % Orthophosphorsäure zugegeben, während langsam
für eine Stunde
gerührt
wird. Eine angemessene Menge wird auf eine Plastikplatte gegeben,
dann in einem Trockenraum kontrolliert bei 25°C und 50 % relativer Feuchtigkeit
für 12
Stunden bis zu einigen wenigen Tagen getrocknet. Nach dem Trocknen
wird eine dünne
Membran erhalten, die nachfolgend für 24 Stunden bei 70°C in einem
Ofen wärmebehandelt wird.
Die erhaltene dünne
Membran wird in reines Wasser getaucht und bei Raumtemperatur getrocknet.
Nachdem dieses Eintauchen und Trocknen mehrmals wiederholt wurde,
wird die Membran in einem Ofen von 50°C zum Erhalt einer dünnen Membran
getrocknet. Nach dem Eintauchen dieser dünnen Membran für 3 Stunden
in eine große
Menge von 1,2 mol/l wäßrigem Aluminium(III)nitrat
bei Raumtemperatur wird die dünne
Membran entnommen und bei Raumtemperatur für 24 Stunden getrocknet. Nach dem
Eintauchen dieser dünnen
Membran für
eine Minute in eine große
Menge von reinem Wasser wird sie für 24 Stunden bei Raumtemperatur
getrocknet und für
24 Stunden in einem Ofen bei 70°C,
um eine mit Aluminiumionen substituierte, mit Phosphorsäure vernetzte
dünne Tonmembran
zu ergeben.
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Synthesebeispiel 2
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- Tonmineral: hochreines Natriumbentonit
- Ion zwischen den Schichten: Nickel(II)ionen
- Vernetzungsmittel: Phosphorsäure
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Nickel(II)chlorid wird anstelle des
Aluminium(III) in Synthesebeispiel verwendet.
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Synthesebeispiel 3
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- Tonmineral: hochreines Natriumbentonit
- Ion zwischen den Schichten: Zinn(IV)ionen
- Vernetzungsmittel: Phosphorsäure
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Zinn(IV)chlorid wird anstelle des
Aluminium(III) in Synthesebeispiel 1 verwendet.
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Beispiel 2
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In diesem Beispiel wird eine dünne Membran eines
Tonminerals hergestellt, das mittels eines Alkoxids mit vier funktionellen
Gruppen vernetzt ist und bei dem ein polyvalentes Metallion zwischen
den Schichten eingelagert ist und bei dem die dünne Membran des Tonminerals
eine hohe Festigkeit und Protonenleitfähigkeit besitzt.
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Synthesebeispiel 4
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- Tonmineral: hochreines Natriumbentonit
- Ion zwischen den Schichten: Aluminium(III)ionen
- Vernetzungsmittel: Tetramethoxysilan
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Zu 400 ml reinen Wassers werden 8
g Natriumbentonit bei Raumtemperatur gegeben und für 24 Stunden
bei Raumtemperatur zum Erhalt einer gleichmäßigen Dispersion gerührt. Zwischenzeitlich werden
1,5 g Tetramethoxysilan zu einer Lösung gegeben, in der 0,7 g
reines Wasser und 0,7 g Methanol gemischt sind, und gut gerührt. Zu
dieser Lösung werden
unter Rühren
0,04 g 3,5 % Salzsäure
zugegeben. Das Rühren
wird für
weitere 10 Minuten fortgeführt,
dann wird die gesamte Menge unter Rühren zu der oben genannten
Tondispersion gegeben. Hiernach wird für 24 Stunden gerührt, eine
geeignete Menge auf eine Platte gegossen, dann in einem Trockenraum
kontrolliert bei 25°C
und 50 % relativer Feuchtigkeit für 12 Stunden bis zu einigen
wenigen Tagen getrocknet. Nach dem Trocknen wird eine dünne Membran
erhalten, die dann für
24 Stunden in einem 70°C
warmen Ofen wärmebehandelt
wird. Die erhaltene dünne
Membran wird in reines Wasser getaucht und bei Raumtemperatur getrocknet.
Nach einem mehrmaligen Wiederholen dieses Eintauchens und Trocknens
wird die Membran in einem Ofen bei 50°C zum Erhalt einer dünnen Membran
getrocknet. Nach dem Eintauchen dieser dünnen Membran für 3 Stunden
in eine große
Menge von 1,2 mol/l von wäßrigem Aluminium(III)nitrat
bei Raumtemperatur wird die dünne
Membran entfernt und für
24 Stunden bei Raumtemperatur getrocknet. Nach dem Eintauchen dieser
dünnen
Membran für
eine Minute in eine große
Menge reinen Wassers, wird sie für
einen Tag bei Raumtemperatur getrocknet und für 24 Stunden in einem 70°C heißen Ofen
wärmebehandelt,
um eine mit Aluminiumionen substituierte, siliziumvernetzte dünne Tonmembran
zu ergeben.
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Synthesebeispiel 5
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- Tonmineral: hochreines Natriumbentonit
- Ion zwischen den Schichten: Aluminium(III)ionen
- Vernetzungsmittel: Zirkonethoxid
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Zu 400 ml reinem Wasser werden 8
g Natriumbentonit bei Raumtemperatur gegeben und für 24 Stunden
zum Erhalt einer gleichmäßigen Dispersion gerührt. Zwischenzeitlich
werden 2 g Zirkoniumethoxid zu einer Lösung gegeben, in der 1 g reinen
Wassers und 1 g Ethanol gemischt sind, und gut gerührt. Zu
dieser Lösung
werden 0,04 g 3,5 % Salzsäure
unter Rühren
gegeben. Das Rühren
wird für
weitere 10 Minuten fortge führt,
dann wird die gesamte Menge unter Rühren zu der oben genannten
Tondispersion gegeben. Nach einem 24-stündigen Rühren wird eine geeignete Menge
auf eine Platte gegossen, dann in einem Trockenraum kontrolliert
bei 25°C
und 50 % relativer Feuchtigkeit für 12 Stunden bis zu einigen
wenigen Tagen getrocknet. Nach dem Trocknen wird eine dünne Membran
erhalten, die nachfolgend für
24 Stunden in einem Ofen von 70°C
wärmebehandelt
wird. Die erhaltene dünne
Membran wird in reines Wasser getaucht und bei Raumtemperatur getrocknet.
Nach dem mehrmaligen Eintauchen und Trocknen wird die Membran in
einem Ofen von 50°C zum
Erhalt einer dünnen
Membran getrocknet. Nach dem Eintauchen dieser Membran für 3 Stunden
in eine große
Menge von 1,2 mol/l wäßrigem Aluminium(III)nitrat
bei Raumtemperatur wird die dünne Membran
entfernt und bei Raumtemperatur für 24 Stunden getrocknet. Nach
dem Eintauchen dieser dünnen
Membran für
eine Minute in eine große
Menge von reinem Wasser wird sie für einen Tag bei Raumtemperatur
getrocknet und für
24 Stunden in einem Ofen von 70°C
wärmebehandelt,
um eine mit Aluminiumionen substituierte, siliziumvernetzte dünne Tonmembran
zu ergeben.
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Beispiel 3
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In diesem Beispiel wird eine dünne Membran eines
Tonminerals hergestellt, die mit einem Alkoxid mit drei funktionellen
Gruppen vernetzt ist und in die ein polyvalentes Metallion zwischen
die Schichten eingelagert ist, wobei die dünne Membran des Tonminerals
eine hohe Flexibilität
und hohe Protonenleitfähigkeit
besitzt.
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Synthesebeispiel 6
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- Tonmineral: hochreines Natriumbentonit
- Ion zwischen den Schichten: Aluminium(III)ionen
- Vernetzungsmittel: Triisopropylborat
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Zu 400 ml reinem Wasser werden 8
g Natriumbentonit bei Raumtemperatur gegeben und für 24 Stunden
zum Erhalt einer gleichmäßigen Dispersion gerührt. Zwischen zeitlich
werden 1,9 g Triisopropylborat zu einer Lösung gegeben, in der 1 g reines Wasser
und 1 g Isopropylalkohol gemischt sind, und gut gerührt. Zu
dieser Lösung
werden unter Rühren 0,04
g 3,5 % Salzsäure
gegeben. Das Rühren
wird für
weitere 10 Minuten fortgesetzt, dann wird die gesamte Menge unter
Rühren
zu der oben genannten Tondispersion gegeben. Diese wird für 24 Stunden gerührt und
danach wird eine geeignete Menge auf eine Platte gegossen, nachfolgend
in einem Raum bei kontrollierten Bedingungen von 25°C und 50
% relativer Feuchtigkeit für
12. Stunden bis zu einigen wenigen Tagen getrocknet. Nach dem Trocknen
wird eine dünne
Membran erhalten, die dann in einem Ofen bei 70°C für 24 Stunden wärmebehandelt
wird. Die erhaltene dünne
Membran wird in reines Wasser getaucht und bei Raumtemperatur getrocknet.
Nach dem wiederholten Eintauchen und Trocknen wird die Membran in
einem Ofen bei 50°C
getrocknet, um eine Membran zu erhalten. Nach dreistündigem Eintauchen
dieser dünnen
Membran in eine große
Menge von 1,2 mol/l wässrigem
Aluminium(III)nitrat bei Raumtemperatur wird die dünne Membran
entfernt und für
24 Stunden bei Raumtemperatur getrocknet. Nach dem Eintauchen dieser
dünnen
Membran für eine
Minute in eine große
Menge reinen Wassers wird sie für
24 Stunden bei Raumtemperatur getrocknet und in einem Ofen von 70°C für 24 Stunden
wärmebehandelt,
um eine mit Aluminiumionen substituierte, boranvernetzte dünne Tonmembran
zu ergeben.
-
Synthesebeispiel 7
-
- Tonmineral: hochreines Natriumbentonit
- Ion zwischen den Schichten: Aluminium(III)ionen
- Vernetzungsmittel: Aluminiumisopropoxid
-
Zu 400 ml reinen Wassers werden 8
g Natriumbentonit bei Raumtemperatur gegeben und für 24 Stunden
zum Erhalt einer gleichmäßigen Dispersion gerührt. Zwischenzeitlich
werden 2 g Aluminiumisopropoxid zu einer Lösung gegeben, in der 1 g reines Wasser
und 1 g Isopropylalkohol gemischt sind, und gut gerührt. Zu
dieser Lösung
wird unter Rühren
0,04 g 3,5 % Salzsäure
gegeben. Das Rühren
wird für
weitere 10 Minuten fortgesetzt, wonach die gesamte Menge unter Rühren zu
der oben genannten Tondisper sion gegeben wird. Diese wird 24 Stunden
gerührt,
wonach eine geeignete Menge auf eine Platte gegossen wird, dann
in einem Trockenraum bei kontrollierten Bedingungen von 25°C und 50
% relativer Feuchtigkeit für
12 Stunden bis zu einigen wenigen Tagen getrocknet wird. Nach dem
Trocknen wird eine dünne
Membran erhalten, die dann für
24 Stunden in einem Ofen von 70°C
wärmebehandelt
wird. Die erhaltene dünne
Membran wird in reines Wasser getaucht und bei Raumtemperatur getrocknet.
Dieses Eintauchen und Trocknen wird mehrer Male wiederholt, wonach
die Membran in einem Ofen von 50°C zum
Erhalt einer dünnen
Membran getrocknet wird. Nach dreistündigem Eintauchen dieser dünnen Membran
in eine große
Menge von 1,2 mol/l wässrigem
Aluminium(III)nitrat bei Raumtemperatur wird die dünne Membran
entfernt und für
24 Stunden bei Raumtemperatur getrocknet. Nach dem Eintauchen dieser
dünnen
Membran für
eine Minute in eine große
Menge reinen Wassers wird sie für
24 Stunden bei Raumtemperatur getrocknet und für 24 Stunden in einem Ofen
von 70°C
wärmebehandelt,
um eine mit Aluminiumionen substituierte, Aluminiumoxid vernetzte
dünne Tonmembran
zu ergeben.
-
Beispiel 4
-
In diesem Beispiel wird eine dünne Membran aus
Tonmineral hergestellt, bei der ein polyvalentes Metallion zwischen
den Schichten eingelagert ist, wobei ein Vernetzungsmittel mit einer
starken Säuregruppe
an einer funktionellen Gruppe eines Alkoxids versehen ist und in
der die dünne
Membran des Tonminerals eine hohe Protonenleitfähigkeit besitzt.
-
Synthesebeispiel 8
-
- Tonmineral: hochreines Natriumbentonit
- Ion zwischen den Schichten: Aluminium(III)ionen
- Vernetzungsmittel: 3-Mercapto(→ Sulfonsäure)propyltrimethoxysilan
-
Zu 400 ml reinen Wassers werden 8
g Natriumbentonit bei Raumtemperatur gegeben und für 24 Stunden
zum Erhalt einer gleichmäßigen Dispersion gerührt. Zwischenzeitlich
werden 2,4 g 3-Mercaptopropyltrimethoxysilan zu einer Lösung gegeben,
in der 5 g Isopropylalkohol vorliegen, und gut gerührt. Zu dieser
Lösung
werden 1,9 g einer 30 % Wasserstoffperoxidlösung unter Rühren und
Eiskühlung
gegeben. Das Rühren
wird für
10 Minuten fortgeführt, dann
wird die Temperatur auf 70°C
erhöht
und für
1 Stunde belassen. Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wird die gesamte Menge unter Rühren zu
der oben genannten Tondispersion gegeben. Eine geeignete Menge wird
auf eine Platte gegossen, dann in einem Trockenraum bei kontrollierten
Bedingungen von 25°C
und 50 % relativer Feuchtigkeit für 12 Stunden bis zu einigen
wenigen Tagen getrocknet. Nach dem Trocknen wird eine dünne Membran
erhalten, die nachfolgend für
24 Stunden in einem Ofen von 70°C
wärmebehandelt
wird. Die erhaltene dünne Membran
wird in reines Wasser getaucht und bei Raumtemperatur getrocknet.
Nach mehrmaligem Wiederholen dieses Eintauchens und Trocknens wird die
Membran in einem Ofen von 50°C
zum Erhalt einer dünnen
Membran getrocknet. Nach dem Eintauchen dieser dünnen Membran für 3 Stunden
in eine große
Menge von 1,2 mol/l wäßrigem Aluminium(III)nitrat
bei Raumtemperatur wird die dünne Membran
entfernt und für
24 Stunden bei Raumtemperatur getrocknet. Nach dem Eintauchen dieser dünnen Membran
für eine
Minute in eine große
Menge von reinem Wasser wird sie für 24 Stunden bei Raumtemperatur
getrocknet und in einem Ofen von 70°C für 24 Stunden wärmebehandelt,
um eine mit Aluminiumionen substituierte, mit Siliziumoxid mit einer
Sulfonsäuregruppe
vernetzte, dünne
Tonmembran zu ergeben.
-
Beispiel 5
-
In diesem Beispiel wird eine dünne Membran eines
Tonminerals hergestellt, bei der ein Tensid und polyvalente Metallionen
zwischen den Schichten eingelagert sind und die eine hohe Gaspermeabilität und hohe
Protonenleitfähigkeit
besitzt.
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Synthesebeispiel 9
-
- Tonmineral: hochreines Natriumbentonit
- Ion zwischen den Schichten: Aluminium(III)ionen, Hexadecyltrimethylammoniumchlorid
- Vernetzungsmittel: Phosphorsäure
-
Zu 400 ml reinem Wasser werden 8
g Natriumbentonit bei Raumtemperatur gegeben und für 24 Stunden
zum Erhalt einer gleichmäßigen Dispersion gerührt. Zu
dieser Dispersion werden 10 g 10 % Orthophosphorsäure langsam
unter Rühren
gegeben und für
eine weitere Stunde gerührt.
Eine geeignete Menge wird auf eine Platte gegossen, nachfolgend
in einem Trockenraum bei kontrollierten Bedingungen von 25°C und 50
% relativer Feuchtigkeit für
12 Stunden bis zu einigen wenigen Tagen getrocknet. Nach dem Trocknen
wird eine dünne
Membran erhalten, die nachfolgend für 24 Stunden in einem Ofen
von 70°C
wärmebehandelt
wird. Die erhaltene dünne Membran
wird in reines Wasser getaucht und bei Raumtemperatur getrocknet.
Dieses Eintauchen und Trocknen wird mehrere Male wiederholt und
die Membran wird nachfolgend in einem Ofen von 50°C zum Erhalt
einer dünnen
Membran getrocknet. Nach dem Eintauchen dieser dünnen Membran in eine wäßrige Lösung von
20 % Hexadecyltrimetlrylammoniumchlorid bei Raumtemperatur für 3 Stunden
wird sie entnommen und für
24 Stunden bei Raumtemperatur getrocknet. Nach dem Eintauchen dieser
dünnen
Membran in eine große
Menge reinen Wassers für
eine Minute wird sie für
24 Stunden bei Raumtemperatur getrocknet. Nach einer weiteren Wärmebehandlung
in einem Ofen von 70°C
für 24
Stunden und einem Eintauchen in 1,2 mol/l wäßrigem Aluminium(III)nitrat
bei Raumtemperatur wird die dünne Membran
entfernt und für
24 Stunden bei Raumtemperatur getrocknet. Nachdem diese dünne Membran für eine Minute
in eine große
Menge reinen Wassers getaucht wurde, wird sie für 24 Stunden bei Raumtemperatur
getrocknet und nachfolgend in einem Ofen bei 70°C für 24 Stunden wärmebehandelt,
um eine mit Aluminiumionen und Hexadecyltrimethylammoniumchloridionen
substituierte, phosphorsäurevernetzte
dünne Tonmembran
zu ergeben.
-
Beispiel 6
-
In diesem Beispiel wird eine dünne Membran eines
Tonminerals hergestellt, die mit einem Alkoxid mit einer sterisch
anspruchsvollen funktionellen Gruppe (Isooctylgruppe) substituiert
ist und bei der ein polyvalentes Metallion zwischen den Schichten eingelagert
ist und wobei die dünne
Membran des Tonminerals eine hohe Gaspermeabilität und hohe Protonenleitfähigkeit
aufweist.
-
Synthesebeispiel 10
-
- Tonmineral: hochreines Natriumbentonit
- Ion zwischen den Schichten: Aluminium(III)ionen
- Vernetzungsmittel: Isooctyltrimethoxysilan
-
Zu 400 ml reinen Wassers werden 8
g Natriumbentonit bei Raumtemperatur gegeben und für 24 Stunden
zum Erhalt einer gleichmäßigen Dispersion gerührt. Zwischenzeitlich
werden 2,4 g Isooctyltrimethoxysilan zu einer Lösung gegeben, in der 1 g reines Wasser
und 5 g Isopropylalkohol gemischt vorliegen, und gut gerührt. Zu
dieser Lösung
werden unter Rühren
0,04 g 3,5 % Salzsäure
gegeben. Das Rühren wird
für weitere
10 Minuten fortgesetzt und die gesamte Menge nachfolgend unter Rühren zu
der oben genannten Tondispersion gegeben. Nachdem diese für 24 Stunden
gerührt
wurde, wird eine geeignete Menge auf eine Platte gegossen, dann
in einem Trockenraum bei kontrollierten Bedingungen von 25°C und 50
% relativer Feuchtigkeit für
12 Stunden bis zu einigen wenigen Tagen getrocknet. Nach dem Trocknen
wird eine dünne
Membran erhalten, die nachfolgend für 24 Stunden in einem Ofen
von 70°C
wärmebehandelt
wird. Die erhaltene dünne
Membran wird in reines Wasser eingetaucht und bei Raumtemperatur getrocknet.
Dieses Eintauchen und Trocknen wird mehrere Male wiederholt und
die Membran wird nachfolgend in einem Ofen von 50°C zum Erhalt
einer dünnen
Membran getrocknet. Diese Membran wird für 3 stunden in eine große Menge
von 1,2 mol/l wässerigem
Aluminium(III)nitrat bei Raumtemperatur getaucht, nachfolgend entfernt
und bei Raumtemperatur für
24 Stunden getrocknet. Diese dünne
Membran wird für
eine Minute in eine große
Menge reinen Wassers getaucht, für
24 Stunden bei Raumtemperatur getrocknet und für 24 Stunden in einem Ofen
von 70°C
wärmebehan delt,
um eine mit Aluminiumionen substituierte mit Siliciumoxid mit einer
Isooctylgruppe vernetzte dünne
Tonmembran zu ergeben.
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Beispiel 7
-
In diesem Beispiel wird eine dünne Membran eines
Tonminerals hergestellt, die dreidimensional mit einem robusten
bis-Alkoxysilan vernetzt ist und bei der ein polyvalentes Metallion
zwischen den Schichten eingelagert ist, wobei die dünne Membran des
Tonminerals eine hohe Formstabilität und hohe Protonenleitfähigkeit
aufweist.
-
Synthesebeispiel 11
-
- Tonmineral: hochreines Natriumbentonit
- Ion zwischen den Schichten: Aluminium(III)ionen
- Vernetzungsmittel: 1,4-bis(Trimethoxysilylethyl)benzol
-
Zu 400 ml reines Wassers werden 8
g Natriumbentonit bei Raumtemperatur gegeben und für 24 Stunden
zum Erhalt einer gleichmäßigen Dispersion gerührt. Zwischenzeitlich
werden 3,7 g 1,4-bis(Trimethoxysilylethyl)benzol zu einer Lösung gegeben,
in der 1 g reines Wasser und 5 g Isopropylalkohol gemischt sind,
und gut gerührt.
Zu dieser Lösung
werden 0,06 g 3,5 % Salzsäure
unter Rühren
gegeben. Das Rühren
wird für
weitere 10 Minuten fortgesetzt, wonach die gesamte Menge unter Rühren zu
der oben genannten Tondispersion gegeben wird. Hiernach wird diese
für 24
Stunden gerührt
und eine geeignete Menge wird auf eine Platte gegossen, nachfolgend
in einem Trockenraum bei kontrollierten Bedingungen von 25°C und 50
% relativer Feuchtigkeit für
12 Stunden bis zu einigen wenigen Tagen getrocknet. Nach dem Trocknen
wird eine dünne
Membran erhalten, die nachfolgend für 24 Stunden in einem Ofen
von 70°C
wärmebehandelt
wird. Die erhaltene dünne
Membran wird in reines Wasser getaucht und bei Rautemperatur getrocknet.
Dieses Eintauchen und Trocknen wird mehrmals wiederholt, wonach
die Membran in einem Ofen von 50°C
zum Erhalt einer dünnen
Membran getrocknet wird. Nach dem Eintauchen dieser dünnen Membran
für 3 Stunden
in eine große
Menge von 1,2 mol/l wäßrigem Aluminium(III)nitrat
bei Raumtemperatur wird die dünne Membran
entfernt und bei Raumtemperatur für 24 Stunden getrocknet. Diese
dünne Membran
wird für eine
Minute in eine große
Menge reinen Wassers getaucht, für
24 Stunden bei Raumtemperatur getrocknet und für 24 Stunden in einem Ofen
von 70°C
wärmebehandelt,
um eine robuste, dreidimensional mit bis-Alkoxysilan vernetzte und
mit Aluminiumionen substituierte dünne Tonmembran zu ergeben.
-
Beispiel 8
-
In diesem Beispiel wird eine dünne Membran eines
Tonmineral-PEO(Polyethylenoxid)komplexes hergestellt,
die mit einem Alkoxysilan mit einem Epoxidring vernetzt ist und
bei der ein polyvalentes Metallion zwischen den Schichten eingelagert
ist, wobei die dünne
Membran des Tonminerals eine geringe Feuchtigkeitsabhängigkeit
und hohe Protonenleitfähigkeit
aufweist.
-
Synthesebeispiel 12
-
- Tonmineral: hochreines Natriumbentonit
- Ion zwischen den Schichten: Aluminium(III)ionen
- Vernetzungsmittel: 3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
-
Zu 400 ml reinen Wassers werden 8
g Natriumbentonit bei Raumtemperatur gegeben und für 24 Stunden
zum Erhalt einer gleichmäßigen Dispersion gegeben.
Zwischenzeitlich werden 2,4 g 3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan zu
einer Lösung
gegeben, in der 1 g reines Wasser und 3 g Isopropylalkohol gemischt
vorliegen, und gut gerührt.
Zu dieser Lösung werden
0,04 g 3,5 % Salzsäure
unter Rühren
gegeben. Das Rühren
wird für
weitere 10 Minuten fortgesetzt, und die gesamte Menge unter Rühren zu
der oben genannten Tondispersion gegeben. Diese wird für weitere
24 Stunden gerührt
und eine geeignete Menge wird auf eine Platte gegossen, nachfolgend
in einem Trockenraum bei kontrollierten Bedingungen von 25°C und 50
% relativer Feuchtigkeit für
12 Stunden bis zu einigen wenigen Tagen getrocknet. Nach dem Trocknen
wird eine dünne
Mem bran erhalten, die nachfolgend für 24 Stunden in einem Ofen
von 70°C
wärmebehandelt
wird. Die erhaltene dünne Membran
wird in reines Wasser getaucht und bei Rautemperatur getrocknet.
Dieses Eintauchen und Trocknen wird mehrere Male wiederholt, wonach
die Membran in einem Ofen bei 50°C
zum Erhalt einer dünnen
Membran getrocknet wird. Nach Eintauchen dieser dünnen Membran
für 3 Stunden
in eine große Menge
von 1,2 mol/l wäßrigem Aluminium(III)nitriat bei
Raumtemperatur wird die dünne
Membran entfernt und 24 Stunden bei Raumtemperatur getrocknet. Nach
dem Eintauchen dieser dünnen
Membran für
eine Minute in eine große
Menge von reinem Wasser wird sie für 24 Stunden bei Raumtemperatur
getrocknet und in einem Ofen bei 70°C für 24 Stunden wärmebehandelt,
um eine komplexierte, mit Aluminiumionen substituierte, mit Aluminiumoxid
vernetzte dünne
Membran eines Tonmineral-PEO (Polyethylenoxid) zu ergeben.
-
Leistungsbewertungsverfahren
-
Die Tonmembrane und komplexierten
Tonmembrane der obigen Synthesebeispiele 1 bis 12 werden hinsichtlich
ihrer Leistung bewertet. Die jeweiligen Bewertungsverfahren sind
nachfolgend beschrieben.
Leitfähigkeitsbewertung
Alternierendes
Stromimpedanzverfahren 100 kHz bis 0,1 MHz
Zugfestigkeit, Dehnungstest
2
t Autographteststückmodell
JIS-K6301-31/2
Gaspermeabilitätsbewertung
JIS-K7126
Druckverfahren
Formstabilität
Expansion
Quellrate (in %) in planarer Richtung nach dem Eintauchen in reines
Wasser für
ungefähr
24 Stunden
-
Leistungsbewertungsdaten
-
Beispiel 1
-
Eine dünne Membran eines Tonminerals,
welche eine hohe Protonenleitfähigkeit
aufweist
-
- Bedingungen zur Bestimmung des Leitfähigkeitsniveaus: 80°C, 90 % relative
Feuchtigkeit
- Synthesebeispiel 1 Al(III) substituiert, Vernetzungsmittel Phosphorsäure: 0,080
(S/cm)
- Synthesebeispiel 2 Ni(II) substituiert, Vernetzungsmittel Phosphorsäure: 0,018
(S/cm)
- Synthesebeispiel 3 Sm(IV) substituiert, Vernetzungsmittel Phosphorsäure: 0,110
(S/cm)
- Nafion (eingetragene Marke), Bezugswert: 0,070 (S/cm)
-
Beispiel 2
-
Eine dünne Membran eines Tonminerals,
die eine hohe Protonenleitfähigkeit
aufweist
-
Leitfähigkeitslevel
-
- Bedingungen: 80°C,
90 % relative Feuchtigkeit
- Synthesebeispiel 4 Al(III) substituiert, Siliciumoxid vernetzt:
0,054 (S/cm)
- Synthesebeispiel 5 Al(III) substituiert, Zirkonoxid vernetzt:
0,075 (S/cm)
- Nafion (eingetragene Marke), Bezugswert: 0,070 (S/cm)
-
Zugfestigkeit
-
- Synthesebeispiel 4 Al(III) substituiert, Siliciumoxid vernetzt:
22 (MPa)
- Synthesebeispiel 5 Al(III) substituiert, Zirkonoxid vernetzt:
30 (MPa)
- Nafion (eingetragene Marke), Bezugswert: 10 (MPa)
-
Beispiel 3
-
Eine dünne Membran eines Tonminerals
mit hoher Flexibilität
und hoher Protonenleitfähigkeit
-
Leitfähigkeitslevel
-
- Bedingungen: 80°C,
90 % relative Feuchtigkeit
- Synthesebeispiel 6 Al(III) substituiert, Borat vernetzt: 0,066
(S/cm)
- Synthesebeispiel 7 Al(III) substituiert, Aluminiumoxid vernetzt:
0,03 (S/cm)
- Nafion (eingetragene Marke), Bezugswert: 0,070 (S/cm)
-
Spannungsdehnung
-
- Synthesebeispiel 6 Al(III) substituiert, Borat vernetzt: 35
%
- Synthesebeispiel 7 Al(III) substituiert, Aluminiumoxid vernetzt:
27 %
- Synthesebeispiel 1 Al(III) substituiert, Phosphorsäure vernetzt:
4 %
-
Beispiel 4
-
Eine dünne Membran eines Tonminerals,
die eine hohe Protonenleitfähigkeit
aufweist
-
Leitfähigkeitslevel
-
- Bedingungen: 80°C,
90 % relative Feuchtigkeit
- Synthesebeispiel 8 Al(III) substituiert, mit Sulfonsäure enthaltenem
Alkoxid vernetzt: 0,138 (S/cm)
- Nafion (eingetragene Marke), Bezugswert: 0,070 (S/cm)
-
Beispiel 5
-
Eine dünne Membran eines Tonminerals,
bei der ein Tensid und ein polyvalentes Metallion zwischen den Schichten
eingelagert ist und welche eine hohe Gaspermeabilität und eine
hohe Protonenleitfähigkeit aufweist
-
Leitfähigkeitslevel
-
- Bedingungen: 80°C,
90 % relative Feuchtigkeit
- Synthesebeispiel 9 Al(III) substituiert, Phosphorsäure vernetzt:
0,009 (S/cm)
- Nafion (eingetragene Marke), Bezugswert: 0,070 (S/cm)
-
Permeabilitätskoeffizient
für Sauerstoffgas
-
- Bedingungen: 80°C,
50 % relative Feuchtigkeit
- Synthesebeispiel 9 Al(III) substituiert, Phosphorsäure vernetzt:
5,6 × 10–7 (cm3 × cm–1 × s–1 × Hg–1)
-
Nafion (eingetragene Marke), Bezugswert: 7,0 × 10–9 (cm3 × cm–1 × s–1 × Hg–1)
-
Beispiel 6
-
Eine dünne Membran eines Tonminerals
mit hoher Gaspermeabilität
und Protonenleitfähigkeit (die
dünne Membran
des Tonminerals ist mit einem Alkoxid vernetzt, welches eine sterisch
anspruchsvolle funktionelle Gruppe (Isooctylgruppe) trägt und bei
der ein polyvalentes Metallion zwischen den Schichten eingelagert
ist)
-
Leitfähigkeitslevel
-
- Bedingungen: 80°C,
90 % relative Feuchtigkeit
- Synthesebeispiel 10 Al(III) substituiert, vernetzt mit Isooctyl
enthaltendem Alkoxid: 0,082 (S/cm)
- Nafion (eingetragene Marke), Bezugswert: 0,070 (S/cm)
-
Permeabilitätskoeffizient
für Sauerstoffgas
-
- Bedingungen: 80°C,
50 % relative Feuchtigkeit
- Synthesebeispiel 10 Al(III) substituiert, vernetzt mit Isooctyl
enthaltendem Alkoxid: 6,3 × 10–8 (cm3 × cm–1 × s–1 × Hg–1)
- Nafion (eingetragene Marke), Bezugswert: 7,0 × 10–9 (cm3 × cm–1 × s–1 × Hg–1)
-
Beispiel 7
-
Eine dünne Membran eines Tonminerals
mit hoher Formstabilität
und hoher Protonenleitfähigkeit
-
Leitfähigkeitslevel
-
- Bedingung: 80°C,
90 % relative Feuchtigkeit
- Synthesebeispiel 11 Al(III) substituiert, 1,4-bis(Trimethoxysilylethyl)benzol
vernetzt: 0,073 (S/cm)
- Nafion (eingetragene Marke), Bezugswert: 0,070 (S/cm)
-
Größenveränderung, wenn in Wasser gequollen
(in planarer Richtung)
-
- Synthesebeispiel 11 Al(III) substituiert, 1,1-bis(Trimethoxysilylethyl)benzol
vernetzt: 1 %
- Synthesebeispiel 1 Al(III) substituiert, Phosphorsäure vernetzt:
6 %
- Nafion (eingetragene Marke), Bezugswert: 15
-
Beispiel 8
-
Eine dünne Membran eines Tonminerals
mit geringer Feuchtigkeitsabhängigkeit
und hoher Protonenleitfähigkeit
-
Leitfähigkeitslevel
-
- Bedingungen: 80°C,
90 % relative Feuchtigkeit
- Synthesebeispiel 12 Al(III) substituiert, 3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
vernetzt: 0,084 (S/cm)
- Synthesebeispiel 1 Al(III) substituiert, Phosphorsäure vernetzt:
0,080 (S/cm)
- Nafion (eingetragene Marke), Bezugswert: 0,070 (S/cm)
- Bedingungen: 80°C,
30 % relative Feuchtigkeit
- Synthesebeispiel 12 Al(III) substituiert, 3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
vernetzt: 0,062 (S/cm)
- Synthesebeispiel 1 Al(III) substituiert, Phosphorsäure vernetzt:
0,010 (S/cm)
- Nafion (eingetragene Marke), Bezugswert: 0,015 (S/cm)
-
Gemäß den obigen Ergebnissen kann
gesagt werden, dass die Membran aus dem protonenleitenden Material
der vorliegenden Erfindung eine hohe Protonenleitfähigkeit
besitzt und eine hohe Membranstabilität, wobei sie als Material für eine Brennstoffzelle
verwendbar ist.
-
Erfindungsgemäß wird ein protonenleitendes Material,
eine protonenleitende Membran mit einer hohen Protonenleitfähigkeit,
hoher Festigkeit, Flexibilität
(stabil gegen Deformation), hoher Hitzestabilität im gequollenen Zustand (wenn
Wasser absorbiert ist) hergestellt, die als Ersatz für herkömmliche
protonenleitende Membrane auf der Basis von Perfluorcarbonsulfonsäure dienen
können.
-
Außerdem ist das protonenleitende
Material und die protonenleitende Membran der vorliegenden Erfindung
vollständig
aus nicht unweltverschmutzenden Materialien hergestellt, so daß sie auch
im Hinblick auf Umweltprobleme von überlegender Technologie ist.