DE102004010608A1

DE102004010608A1 - Dosendeckel; Verfahren zur Positionsbestimmung einer Anschlusseinheit

Info

Publication number: DE102004010608A1
Application number: DE200410010608
Authority: DE
Original assignee: HEINZ SCHMIDER STUCKATEUR und; HEINZ SCHMIDER STUCKATEUR- und MALERBETRIEB
Current assignee: HEINZ SCHMIDER STUCKATEUR und; HEINZ SCHMIDER STUCKATEUR- und MALERBETRIEB
Priority date: 2004-03-02
Filing date: 2004-03-02
Publication date: 2005-09-22

Abstract

Es wird ein Dosendeckel (1) mit einem zumindest teilweise mit dem Innendurchmesser einer Anschlusseinheit korrespondierenden Außendurchmesser vorgeschlagen, wobei der Dosendeckel (1) in seinem Zentrum eine starre oder eine Wasser abgebende Erhebung (2) aufweist, wodurch zur Positionsbestimmung der im Mauerwerk befindlichen Anschlusseinheit eine zentrumsgenaue Markierung ermöglicht wird.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Dosendeckel, nach Gattung des Anspruchs 1, und einem Verfahren zur Positionsbestimmung einer Anschlusseinheit, nach Gattung des Anspruchs 3.
Die Verkleidung von Mauerwerken durch Baustoffe, insbesondere Gipskartonplatten, Holzvertäfelungen, odgl. ist seit langem Stand der Technik. Dabei tritt aber das Problem auf, dass durch diese Baustoffe bereits vorher in das Mauerwerk eingelassenen Einsätze für elektrische Verteilerdosen, Steckdosen, Lichtschalter, Telefondosen, Radiodosen, Fernsehdosen, odgl. verdeckt werden. Diese sind dann durch vorheriges Ausmessen der Position, anschließendem Anzeichnen auf dem Baustoff und freilegen wieder zugänglich zu machen. Durch Messfehler ist es aber oftmals unvermeidbar, dass die Position im Baustoff nicht mit der vermeintlichen Position im Mauerwerk übereinstimmt.
In dem Gebrauchsmuster P.A. 528 540 wird ein Dosenstopfen beschrieben, der aus einem weichen Kunststoff besteht und aus einem flachen Teller und einem Zapfen gebildet wird. Der Dosenstopfen dient dazu, unter Putz liegende Verteilerdosen elektrischer Leitungen so zu kennzeichnen, dass sie leicht wiedergefunden oder freigelegt werden können. Der Vorteil dieses Dosenstopfen ist, dass beim Verputzen der Zapfen auf Grund seiner Biegsamkeit nicht stört und nach dem Verputzen beispielsweise die Verteilerdosen leicht auffindbar ist. Allerdings ist dieser Dosenstopfen bei der Verkleidung des Mauerwerks mit Baustoffen nicht einsetzbar.
In der Offenlegungsschrift DE 196 52 488 A1 wird ein Plattenelement für das Bauwesen beschrieben. Dieses ist mit sichtbaren Bauplanungsmarkierungen versehen. Diese Bauplanungsmarkierungen geben die Lagen von Installations- und/oder Konstruktionsteilen an. Nachteilig ist aber, dass eine genaue Übereinstimmung der im Mauerwerk befindlichen Installations- und/oder Konstruktionsteile mit den Bauplanungsmarkierungen gegeben sein muss. Somit ist während des Baues eine Flexibilität bezüglich der Positionierung von Installations- und/oder Konstruktionsteile ausgeschlossen.
Die Erfindung und ihre Vorteile
Der erfindungsgemäße Dosendeckel mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1, hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, dass eine stabförmige Erhebung des Dosendeckels eine zentrumsgenaue Markierung der in das Mauerwerk eingelassenen Einheit erfolgt.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Erhebung spitz ausgestaltet. Dadurch ist es möglich Gipskartonplatten zu durchstoßen, wodurch die Markierung auf der mauerwerksabgewandten Seite sichtbar wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist durch die Erhebung, beispielsweise durch eine Bleistift- oder Kugelschreibermine, odgl., eine farbliche Positionsmarkierung möglich.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Dosendeckel mindestens eine Griffnische, bevorzugt zwei Griffnischen, für Finger auf. Dadurch wird ein problemloses Einsetzen und wieder Entfernen des Dosendeckels ermöglicht.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Dosendeckel drucksteif. Bevorzugtes Material ist auch aus sicherheitstechnischen Gründen Aluminium, das bei Stromberührung nur schwach leitend ist.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
Zeichnung
In 1 ist eine Aufsicht eines erfindungsgemäßen Dosendeckels erkennbar. Der Außendurchmesser des Dosendeckels 1 entspricht passgenau dem Innendurchmesser der nicht dargestellten im Mauerwerk befindlichen Einheit. Im Zentrum des Dosendeckels 1 ist eine Erhebung 2 angeordnet, die eine Spitze 3 aufweist.
In 2 ist eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Dosendeckels sichtbar. Die Erhebung 2 hat in diesem Ausführungsbeispiel eine Länge, die mindestens der Dicke einer Gipskartonplatte entspricht. Der Dosendeckel 1 wird in die nicht dargestellten im Mauerwerk befindliche Einheit eingesetzt. Die Erhebung 2 ragt dabei aus der Einheit hervor. Durch leichtes Andrücken der Gipskartonplatte wird das Zentrum der Einheit auf der dem Mauerwerk zugewandten Seite markiert. Ohne Messung der tatsächlichen Position der Einheit könnte nun, nach nochmaligen Entfernen der Gipskartonplatte das notwendige Loch in die Gipskartonplatte geschnitten werden. Durch ein stärkeres Andrücken der Gipskartonplatte durchstößt die Erhebung 2 die Gipskartonplatte, so dass das Zentrum der Einheit auch auf der dem Mauerwerk abgewandten Seite markiert ist. Nach der Entfernung des Dosendeckels 1, dass durch ein Abheben der Gipskartonplatte erfolgen kann, ist somit die Bohrung des Loches von der mauerabgewandten Seite möglich.
3 zeigt einen Schnitt durch einen Dosendeckel 1.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

Claims

Dosendeckel, – mit einem zumindest teilweise mit dem Innendurchmesser einer Anschlusseinheit korrespondierenden Außendurchmesser, dadurch gekennzeichnet, dass, das im Zentrum des Dosendeckels (1) eine starre Erhebung (2) angeordnet ist.
Dosendeckel, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, die Erhebung (2) auf der der Anschlusseinheit abgewandten Seite spitz ausgestaltet ist.
Verfahren zur Positionsbestimmung einer Anschlußeinheit, dadurch gekennzeichnet, dass, zur Positionsbestimmung der im Mauerwerk befindlichen Anschlusseinheit ein Dosendeckel (1), insbesondere ein Dosendeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 2, verwendet wird.