DE102018111341A1 - Verfahren zum Montieren eines Hausanschlusskastens für die elektrische Energieversorgung in einer Nische oder einem engen Gang und Hausanschlusskasten-Montageelement zur Durchführung - Google Patents

Verfahren zum Montieren eines Hausanschlusskastens für die elektrische Energieversorgung in einer Nische oder einem engen Gang und Hausanschlusskasten-Montageelement zur Durchführung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Montieren eines Hausanschlusskastens (20) für die elektrische Energieversorgung in einer Nische (2) oder einem engen Gang. Der Hausanschlusskasten wird mit seiner rückwärtigen Montagefläche in einem Winkel von 20° bis 70° zur Wandfläche an der Wand (1) befestigt.
Zur Montage wird insbesondere ein Hausanschlusskasten-Montageelement (10) verwendet, mit wenigstens:
- zwei Seitenflächen (11, 12), wobei wenigstens eine Seitenfläche (11) als Wandmontagefläche und wenigstens eine Seitenfläche (12) als Hausanschlusskastenmontagefläche ausgebildet sind und dazwischen ein Winkel von 20° bis 70° eingeschlossen ist und
- einem Stützelement (13), durch welches die Wandmontagefläche (11) und die Hausanschlusskastenmontagefläche (12) gegeneinander abgestützt sind und der dazwischen eingestellte Winkel fixiert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Montieren eines Hausanschlusskastens für die elektrische Energieversorgung in einer Nische oder einem engen Gang sowie ein, Hausanschlusskasten-Montageelement zur Durchführung des Verfahres.
  • Zur elektrischen Energieversorgung von Gebäuden wird durch den Energieversorger in der Regel ein Niederspannungskabel vom Verteilernetz, das auf öffentlichen Flächen verlegt ist, in das private Gebäude geführt, wo es an einem Hausanschlusskasten endet. An diesen werden auch die gebäudeseitigen Leitungen angeschlossen, die vom Hausanschlusskasten abgehen und in der Verantwortung des Hauseigentümers stehen, während die externe Versorgungsleitung und der Hausanschlusskasten unter Verantwortung des Energieversorgers stehen und in dessen Eigentum verbleiben. Um die Verbindung des gebäudeseitigen elektrischen Installationsnetzes mit dem öffentlichen Netz herzustellen oder von diesem zu trennen, muss pro Phase eine Stecksicherung eingesetzt oder gezogen werden. Dies geschieht in der Regel unter Spannung, sodass die ausführende Person eine bestimmte Schutzkleidung tragen muss und außerdem ein gewisses Maß an Bewegungsfreiheit benötigt, um z. B. einem eventuell auftretenden Lichtbogen ausweichen zu können. Wie in der DE-Z „ELEKTROPRAKTIKER“, BERLIN 55 (2001) 1, S. 37 beschrieben, ist als Mindestmaß für die Bewegungsfreiheit rückwärtig der Front des Hausanschlusskastens eine Tiefe von 1,20 m erforderlich, was in DIN 18012 festgeschrieben ist.
  • In Altbauten sind oftmals noch Hausanschlusskästen vorhanden, die in engen Nischen verbaut sind, in denen die genannte Mindestzone für die Bewegungsfreiheit nicht gegeben ist. Derartige Altinstallationen verlieren bei Sanierungsmaßnahmen ihren Bestandsschutz, sodass es im Zuge der Sanierung erforderlich wird, in den Altbauten geeignete neue Stellen zu finden, die in den öffentlich zugänglichen Bereichen des Gebäudes bzw. in Gemeinschaftsräumen platziert sind und die zudem die erforderliche Bewegungsfreiheit vor dem neu zu setzenden Hausanschlusskasten bieten. Unter Umständen sind daher kostspielige Baumaßnahmen erforderlich, um für den neuen Hausanschluss vom Verteilernetz aus ein neues Erdkabel zu einer anderen Gebäudeseite zu führen und dieses über Kernbohrungen und Mauerdurchbrüche in Außen- und Innenwänden bis zu einer geeigneten Stelle im Gebäude zu führen, nur damit der beschriebene und in vielen Fällen lediglich einmalig durchzuführende Vorgang des Steckens der Sicherungen nach den anerkannten technischen Regeln ausgeführt werden kann.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, im Falle des notwendigen Austausches des Hausanschlusskastens dessen fachgerechte Montage am alten Platz zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Montieren eines Hausanschlusskastens für die elektrische Energieversorgung in einer Nische oder einem engen Gang, mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Ein zur Durchührung geeignetes Hausanschlusskasten-Montageelement ist in Anspruch 3 angegeben.
  • Die Grundidee der vorliegenden Erfindung besteht darin, von den allgemein üblichen parallelen oder senkrechten Montageweisen abzuweichen und die Montagefläche für den Hausanschlusskasten nicht plan auf der Wandfläche anzuordnen, sondern in einem spitzen Winkel zur Wandfläche auszurichten und damit eine von der Front des Hausanschlusskastens ausgehende Diagonale nutzen zu können, welche die geforderte Tiefe von mindestens 1,20 m ergibt. Eine solche Diagonale ist aufgrund der schrägen Ausrichtung auch in engen Fluren und Nischen problemlos auszurichten, je nachdem, wie der Winkel zwischen Montagefläche und Wandfläche gewählt wird. Ein Winkel zwischen der Montagefläche und der Wandfläche von 50° vergrößert die nutzbare Distanz zwischen Hausanschlusskasten und Wand bereits um die Hälfte, bei 60° findet bereits eine Verdoppelung statt und bei 70° nahezu eine Verdreifachung. Somit ist es auch in sehr schmalen Nischen und Gängen möglich, den Hausanschlusskasten an einer Montagefläche des Hausanschlusskasten-Montageelements so auszurichten, dass die erforderliche Bewegungstiefe von wenigstens 1,20 m erreicht wird. Die im Altbau bereits vorhandene Wandfläche für die Platzierung des Hausanschlusskastens, an der auch das vorhandene Hausanschlusskabel endet, kann damit weiter genutzt werden. Selbst wenn das vorhandene Kabel nicht neu angeschlossen werden kann, sondern ausgetauscht werden muss, so sinkt der Aufwand für den Neuanschluss an das öffentliche Verteilernetz dennoch deutlich, denn in diesem Fall kann die Durchführung des alten Kabels durch die Hausaußenwand ausgebohrt werden und die entstandene Kernbohrung kann zur Einführung des neuen Kabels samt einer Dichtmanschette genutzt werden.
  • Die schnellste Montage des Hausanschlusskastens in schräger Ausrichtung an der Wand wird unter Verwendung eines vorgefertigten Hausanschlusskasten-Montageelements erreicht, welches die vorzusehenen Winkel bereits aufweist oder die Möglichkeit bietet, diese Winkel einfach einzustellen.
  • Um den Anstellwinkel der Hausanschlusskasten-Montagefläche gegenüber der Wandmontagefläche fest vorzugeben und eine nachträgliche Veränderung des Winkels zu verhindern, ist insbesondere eine dreieckige Konfiguration des Hausanschlusskasten-Montageelements vorteilhaft. Als Mindeststandard ist nach der Erfindung ein - im Querschnitt gesehen - geschlossener Linienzug vorgesehen, sodass zumindest die Wandmontagefläche und die Montagefläche an einer Kante aneinander liegen und die jeweils anderen Kanten über eine Stützfläche oder wenigstens ein lineares oder nicht-lineares Stützelement gegeneinander abgestützt sind.
  • Der Winkel zwischen Wandmontagefläche und Montagefläche kann durch eine dreieckige Konfiguration mit festen Seitenbreiten vorgegeben sein. Er kann aber auch variabel in der Weise sein, dass die Wandmontagefläche und die Montagefläche schwenkbeweglich miteinander verbunden sind, sodass eine platzsparende Lagerung und Transport möglich sind. Am Montageort wird dann der gewünschte Winkel zwischen Wandmontagefläche und Montagefläche eingestellt und durch Einsetzen wenigstens eines Stützelements fixiert.
  • Hinsichtlich der vertikalen Erstreckung kann das Hausanschlusskasten-Montageelement als ein durchgängiger prismatischer Hohlkörper ausgebildet sein, der einen dreieckigen Querschnitt aufweist, wobei die Höhe wenigstens so gewählt ist, dass das komplette Lochbild, das für die Montage des Hausanschlusskastens erforderlich ist, auf der Seitenfläche untergebracht werden kann. In der Regel wird damit die Höhe deutlich größer sein als die größte Breite der Seitenflächen.
  • Alternativ kann das Hausanschlusskasten-Montageelement aus wenigstens zwei dreieckigen Montageringen zusammengesetzt sein, also in sich geschlossenen Elementen, die jeweils für sich nur eine geringe Höhe aufweisen. Die Höhe ist dabei so gewählt, dass zumindest die jeweiligen oberen bzw. die unteren Befestigungsbohrungen für den Hausanschlusskasten und die Wandmontage darauf platziert werden können. Die einzelnen Montageringe können vertikal untereinander verbunden sein oder auch lose bereitgestellt werden. Sie werden dann bei der Montage im Gebäude zweckmäßigerweise zunächst mit den entsprechenden Befestigungspunkten am Hausanschlusskasten verbunden, und anschließend wird die Einheit von Hausanschlusskasten und den beiden Montageringen mit der Hauswand verbunden.
  • Die Winkel im Dreieck zwischen den Seitenflächen sind vorzugsweise zwischen 20° und 70° gewählt. Eine genau rechtwinklige Ausrichtung soll nach der Erfindung vermieden werden, da dann der seitliche Bewegungsraum vor der Frontfläche des Hausanschlusskastens zu stark eingeschränkt ist. Besser ist daher die Ausrichtung derart, dass sich die Bewegungsfläche vom Hausanschlusskasten ausgehend mit spitzem Winkel schräg in den Flur oder in die Nische erstreckt.
  • Besonders vorteilhaft ist es, einen Querschnitt in Form eines ungleichschenkligen Dreiecks zu verwenden, in welchem die Eckwinkel gegeneinander abgestuft ausgewählt sind, beispielsweise um jeweils 10°. Zum Beispiel schließen die drei aneinandergrenzenden Seitenflächen einen Winkel von 50°, 60° und 70° ein. Dadurch können je nach Raumsituation unterschiedliche Ausrichtungen des Hausanschlusskastens in Bezug auf die Wandfläche mit demselben Montageelement erreicht werden.
  • Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Hausanschlusskasten-Montageelements ist weiterhin vorzugsweise vorgesehen, dass jede Seitenfläche gleichermaßen Lochbilder für die Befestigung des Montageelements an der Wand und für die Befestigung des Hausanschlusskastens am Montageelement aufweist. Somit kann jede der drei Seiten für jede Funktion - Hausanschlusskasten-Montage, Wandmontage und Abstützung - eingesetzt werden. Die jeweils nicht für die Montage benötigte Seite bleibt leer und dient dabei als Stützelement.
  • Im Falle der Ausführung als einteiliger Hohlkörper mit einer Höhe, die zumindest etwas größer ist als die Höhe des Lochbilds an der Rückseite des Hausanschlusskastens, ist vorteilhafterweise in jeder Seitenfläche wenigstens eine Montageausnehmung vorgesehen, die vollständig innerhalb der benötigten Lochbilder liegt und die so groß ist, dass man mitsamt der notwendigen Werkzeugen durch sie ins Innere des Hausanschlusskasten-Montageelements eingreifen kann. Damit ist eine gute Zugänglichkeit der Befestigungselemente zur Anbringung an der Wand gegeben. Der Monteur muss somit nicht in von oben oder unten in den prismatischen Hohlkörper hineingreifen, sondern kann in einer bequemen Arbeitshöhe die Befestigungsmittel in die zuvor an der Wand gesetzten Dübel einsetzen und abschließend festziehen.
  • Sofern das erfindungsgemäße Hausanschlusskasten-Montageelement aus Metall gefertigt ist, wird es in den örtlichen Potenzialausgleich einbezogen und besitzt hierzu vorzugsweise wenigstens eine Anschlussklemme für einen Erdleiter oder wenigstens einen Gewindeeinsatz, an dem ein Erdleiter befestigbar ist.
  • Ausführungsbeispiele für das Montageverfahren für einen Hausanschlusskasten sowie ein Hausanschlusskasten-Montageelement werden nachfolgend mit Bezug auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben. Die Figuren zeigen im Einzelnen:
    • 1 ein Hausanschlusskasten-Montageelement gemäß einer ersten Ausführungsform in perspektivischer Ansicht;
    • 2 das Hausanschlusskasten-Montageelement mit einem Hausanschlusskasten in perspektivischer Ansicht;
    • 3 das Hausanschlusskasten-Montageelement in Draufsicht von oben;
    • 4 eine Montagesituation mit dem Hausanschlusskasten-Montageelement in Draufsicht von oben;
    • 5 das Hausanschlusskasten-Montageelement gemäß einer zweiten Ausführungsform mit einem Hausanschlusskasten in perspektivischer Ansicht und
    • 6 eine Seitenfläche eines Hausanschlusskasten-Montageelements mit geändertem Lochbild.
  • 1 zeigt ein Hausanschlusskasten-Montageelement 10 in perspektivischer Ansicht. Es ist als prismatischer Hohlkörper mit dreieckigem Querschnitt ausgebildet und umfasst somit drei Seitenflächen 11, 12,13. Jede der Seitenflächen 11, 12, 13 besitzt:
    • - eine große Montageöffnung 11.1, 12.1, 13.1,
    • - ein erstes Lochbild 14, also eine Anordnung von mehreren Befestigungsbohrungen, für die Befestigung eines Hausanschlusskastens;
    • - und ein zweites Lochbild 15 mit Befestigungsausnehmungen zur Anbringung des Hausanschlusskasten-Montageelements 10 an einer Wandfläche.
  • Die Lochbilder 14, 15 sind jeweils an allen Seiten 11, 12, 13 gleich, so dass die Montage des Hausanschlusskastens an jeder Seite möglich ist und das Hausanschlusskasten-Montageelement 10 sogar noch einmal umgesetzt werden kann, falls die Befestigungsbohrungen an der Wand schon angebracht worden sind.
  • 2 zeigt dasselbe Hausanschlusskasten-Montageelement 10 in einer ähnlichen perspektivischen Ansicht wie 1. Die Seitenfläche 12 ist hier ausgewählt worden, um einen Hausanschlusskasten 20 aus Kunststoff anzubringen, wobei die Befestigungsausnehmungen des ersten, inneren Lochbilds 14 an der Seitenfläche 12 genutzt wurden. Jede der beiden anderen Seitenflächen 11 oder 13 kann zur Anbringung des Hausanschlusskasten-Montageelements 10 an einer Wandfläche benutzt werden, wobei das äußere Lochbild 15 benutzt wird.
  • 3 zeigt das Hausanschlusskasten-Montageelement 10 in Ansicht von oben. Die Dreieckskonfiguration ist nicht symmetrisch, so dass keine der eingezeichneten Winkelhalbierenden mit einer der Höhenlinien übereinstimmt. Die drei Winkel α, β, γ sind jeweils um 10° zueinander abgestuft und betragen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel α = 50°, β = 60° und γ = 70°. Entsprechend kann der spitze Winkel zwischen der nach außen weisenden Seitenfläche, welche für die Montage des Hausanschlusskastens ausgewählt ist, und der Wandfläche zwischen 50° und 70° betragen.
  • 4 zeigt eine typische Montagesituation in einem Altbau in einer Ansicht von oben. Zwischen Wänden 1 ist eine enge Nische 2 ausgebildet, in dessen Endbereich der bisherige Hausanschlusskasten montiert war. Auf einem auf einer Wandfläche gelegenen Montageort 3 mündet ein von außen ins Gebäude geführtes Energieversorgungskabel.
  • Die Breite B der Nische 2 zwischen den Seitenwänden 1 beträgt nur 1 m. Dabei ist die Tiefe des Hausanschlusskastens 20 zwischen dessen Frontseite und der Wandfläche noch für die Bestimmung der Bewegungsfläche abzuziehen, so dass die senkrecht zu den Wänden 1 gemessene lichte Weite deutlich unter 0,90 m beträgt. Damit wäre die für die regelkonforme Herstellung des elektrischen Anschlusses erforderliche Bewegungsfreiheit nicht gegeben, sofern der Hausanschlusskasten 20 erneut plan auf der Wandfläche am Montageort 3 montiert werden würde.
  • Durch die erfindungsgemäße Scvhrägstellung bei der Montage, insbesondere unter Verwendung des erfindungsgemäßen Hausanschlusskasten-Montageelements 10, kann jedoch am selben Montageort 3 eine regelkonforme Einbausituation geschaffen werden. Zunächst wird somit das Hausanschlusskasten-Montageelement 10 am alten Montageort 3 montiert, wobei in diesem Beispiel die Seitenfläche 11 als Wandmontagefläche dient. Die Seitenfläche 12 wird als Montagefläche für die Befestigung des Hausanschlusskastens 20 genutzt. Zwischen den Seitenflächen 11, 12 des Hausanschlusskasten-Montageelements 10 ist ein Winkel von β = 60° eingeschlossen. Die rechteckige, gestrichelte Fläche kennzeichnet die Bewegungszone 4 in der Nische 2 zwischen den Wänden 1, die die vorgeschriebene Tiefe T von wenigstens 1,20 m und eine ausreichende Breite B besitzt.
  • 5 zeigt in perspektivischer Darstellung eine zweite Ausführungsform eines Hausanschlusskasten-Montageelements 10' mit einem Hausanschlusskasten 20. Das Hausanschlusskasten-Montageelement 10' besteht in diesem Fall aus zwei dreieckigen Montageringen 10.1', 10.2', die jeweils den gleichen Querschnitt besitzen wie das zuvor beschriebene einteilige Hausanschlusskasten-Montageelement 10. Jeder der Montageringe 10.1', 10.2' besitzt ein Teil-Lochbild mit Befestigungsausnehmungen für die Wandbefestigung und für die Befestigung des Hausanschlusskastens 20. Werden die beiden Montageringe 10.1', 10.2' im vorgesehenen Abstand zueinander an der Wand angebracht bzw. am Hausanschlusskasten 20 angebracht, so ergeben sich an den Seitenflächen 11', 12', 13' gleichartige Lochbilder 14', 15' wie bei der ersten, in den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform des Hausanschlusskasten-Montageelements 10. Der Vorteil der zweiteiligen Ausführungsform liegt zum einen in einem geringeren Lager- und Transportvolumen. Zum anderen wird bei der Fertigung aus Metall weniger Blech benötigt. Die zu bildenden Schweißnähte sind kürzer und damit kostengünstiger herstellbar. Außerdem ermöglicht die geringe Höhe der Montageringe 10.1', 10.2' auch eine Fertigung aus Kunststoff im Spritzgießverfahren, beispielsweise aus glasfaserverstärktem Polyamid.
  • 6 zeigt nochmals eine Seitenfläche 11" eines Hausanschlusskasten-Montageelements 10". Hierbei ist gegenüber den vorher beschriebenen Ausführungsformen das Lochbild 15" für die Wandmontage in anderer Weise ausgebildet. Das Lochbild 15" ist hier in den Abmessungen mit dem Lochbild 14" für die Montage des Hausanschlusskastens identisch und ist vertikal zu letzterem auf der Seitenfläche 11" versetzt. Dadurch ist es möglich, eventuell auf der Wandfläche am Montageort vorhandene Bohrungen von einer früheren Befestigung des Hausanschlusskastens nun für die Montage des Hausanschlusskasten-Montageelements 10" wieder zu verwenden und/oder die mit dem Hausanschlusskasten ausgelieferte Bohrschablone gleichzeitig zur Anzeichnung der Befestigungsbohrungen für das Hausanschlusskasten-Montageelement 10" auf der Wandfläche zu verwenden.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Montieren eines Hausanschlusskastens (20) für die elektrische Energieversorgung in einer Nische oder einem engen Gang, mit folgenden Schritten, dadurch gekennzeichnet, dass der mit Stecksicherungen versehene Hausanschlusskasten (20) im Bereich der Mündung eines mit dem elektrischen Verteilernetz verbundenen Hausanschlusskabels mit seiner rückwärtigen Montagefläche in einem Winkel von 20° bis 70° zur Wandfläche an der Wand befestigt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hausanschlusskasten (20) mit einem Hausanschlusskasten-Montageelement (10) verbunden wird, das am der Wand befestigt wird, wobei: - das Hausanschlusskasten-Montageelement (10) wenigstens zwei Seitenflächen (11, 12, 13; 11', 12', 13') umfasst, von denen wenigstens eine Seitenfläche (11, 12, 13; 11', 12', 13'; 11") als Wandmontagefläche und wenigstens eine Seitenfläche (11, 12, 13; 11', 12', 13'; 11") als Hausanschlusskastenmontagefläche ausgebildet sind, - zwischen den Seitenflächen (11, 12, 13; 11', 12', 13'; 11") ein Winkel von 20° bis 70° eingeschlossen ist und - die Wandmontagefläche und die Hausanschlusskastenmontagefläche über wenigstens ein Stützelement gegeneinander abgestützt sind und der zwischen ihnen eingestellte Winkel fixiert wird.
  3. Hausanschlusskasten-Montageelement (10; 10'; 10") zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 oder 2, mit wenigstens: - zwei Seitenflächen (11, 12, 13; 11', 12', 13'), wobei wenigstens eine Seitenfläche (11, 12, 13; 11', 12', 13'; 11") als Wandmontagefläche und wenigstens eine Seitenfläche (11, 12, 13; 11', 12', 13'; 11") als Hausanschlusskastenmontagefläche ausgebildet sind und dazwischen ein Winkel von 20° bis 70° eingeschlossen ist und - einem Stützelement, durch welches die Wandmontagefläche und die Hausanschlusskastenmontagefläche gegeneinander abgestützt sind und der dazwischen eingestellte Winkel fixiert ist.
  4. Hausanschlusskasten-Montageelement (10; 10'; 10") nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es als Hohlkörper mit einem dreieckigen Querschnitt ausgebildet ist, wobei das Stützelement durch eine dritte Seitenfläche (13; 13') gebildet ist.
  5. Hausanschlusskasten-Montageelement (10) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass jede Seitenfläche (11, 12, 13; 11', 12', 13'; 11") zugleich als Wandmontagefläche, als Hausanschlusskastenmontagefläche und als Stützelement ausgebildet ist und dass die Seitenflächen (11, 12, 13; 11', 12', 13'; 11") jeweils gleichartige Lochbilder (14, 15; 14', 15'; 14", 15") für die Wandmontage und die Befestigung des Hausanschlusskastens (20) aufweisen.
  6. Hausanschlusskasten-Montageelement (10; 10") nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Hausanschlusskasten-Montageelement (10; 10") als dreieckiger, prismatischer Hohlkörper ausgebildet ist, der zumindest an der Stützfläche eine Montageausnehmung (11.1, 12.1, 13.1) zum seitlichen Eingriff ins Innere des Hohlkörpers aufweist.
  7. Hausanschlusskasten-Montageelement (10') nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Hausanschlusskasten-Montageelement (10') aus wenigstens zwei Montagebügeln (10.1', 10.2') mit jeweils dreieckigem Querschnitt gebildet ist, die mit vertikalem Abstand zueinander anzuordnen sind.
  8. Hausanschlusskasten-Montageelement (10; 10'; 10") nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandmontagefläche und die Hausanschlusskastenmontagefläche an einer vertikal anzuordnenden Kante schwenkbeweglich miteinander verbunden sind und dass das wenigstens eine Stützelement mit den jeweils anderen vertikalen Kanten der Wandmontagefläche und der Hausanschlusskastenmontagefläche zu verbinden ist.
  9. Hausanschlusskasten-Montageelement (10; 10'; 10") nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einer Seitenfläche (11, 12, 13; 11', 12', 13'; 11") und/oder an dem Stützelement ein Erdleiteranschlusselement vorgesehen ist.
  10. Hausanschlusskasten (20) für die elektrische Energieversorgung, der an einem Hausanschlusskasten-Montageelement (10; 10'; 10") nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 9 befestigt ist.
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